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Jenny Gröllmann 5 Februar 1947 in Hamburg 9 August 2006 in Berlin war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecheri

Jenny Gröllmann

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Jenny Gröllmann
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Jenny Gröllmann (* 5. Februar 1947 in Hamburg; † 9. August 2006 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben

Jenny Gröllmann stammte aus einer Künstlerfamilie. Sie war die Tochter des Bühnenbildners Otto Gröllmann (1902–2000), der in den 1930er-Jahren auf Seiten der Zweiten Spanischen Republik am Spanischen Bürgerkrieg teilgenommen und im Widerstand während der Zeit des Nationalsozialismus mit der Hamburger Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe zusammengearbeitet hatte. Ihre Mutter, die Theaterfotografin (1917–1977), war später Bildchefin der Zeitschrift Das Magazin. Die Familie siedelte 1949 aus beruflichen Gründen mit der zweijährigen Jenny in die Sowjetische Besatzungszone nach Schwerin über und zog 1955 nach Dresden, wo der Vater eine neue Anstellung erhalten hatte. Jenny ging dort zur Schule und entwickelte früh eine Leidenschaft für das Theater.

Gröllmann brachte 1969 ihre Tochter Jeanne zur Welt, die einer Verbindung mit Thomas Goguel entstammt und als Maskenbildnerin tätig ist. Im Jahr 1973 heiratete sie in erster Ehe den Regisseur Michael Kann. Nach der Scheidung von Kann Anfang der 1980er Jahre war sie von 1984 bis 1990 mit dem Schauspieler Ulrich Mühe verheiratet. Aus der Ehe ging Tochter Anna Maria Mühe (* 1985) hervor, die ebenfalls den Schauspielberuf ergriff. Nach der Scheidung von Mühe lebte Gröllmann mit dem Filmarchitekten zusammen, den sie 2004 heiratete.

Im Jahr 1999 erkrankte Gröllmann an Brustkrebs. Nach anfänglichen Therapieerfolgen wurde 2002 und 2005 bei der Schauspielerin erneut Krebs diagnostiziert, sodass sie 2005 ihre Rolle der Inge Klinker-Emden in der Telenovela Sturm der Liebe aufgeben musste. Im August 2006 erlag sie im Alter von 59 Jahren der Krebserkrankung. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Französischen Friedhof in Berlin.

Karriere

Ausbildung und Theater

Gröllmann debütierte 1961 als 14-Jährige unter Ottofritz Gaillard in der Hauptrolle in Bertolt Brechts Die Gesichte der Simone Machard. In ihrem Berufswunsch gefestigt, absolvierte sie von 1963 bis 1966 eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule „Ernst Busch“ Berlin. Im Anschluss erhielt sie ein festes Engagement am Berliner Maxim-Gorki-Theater, an dem sie insgesamt 26 Jahre war. Sie debütierte an dieser Spielstätte in Henrik Ibsens Nora oder Ein Puppenheim in der Rolle eines Hausmädchens. Dennoch verlief ihre Theaterkarriere anfangs eher unglücklich, nachdem Milan Kunderas damals politisch umstrittenes Werk Die Besitzer der Schlüssel nicht aufgeführt werden konnte, in dem sie mit ihrer ersten Hauptrolle besetzt war. So blieb ihr der große Durchbruch als Theaterschauspielerin zunächst verwehrt, auch wenn sie mit zahlreichen Bühnenaufgaben betraut wurde. Im wiedervereinigten Deutschland waren unter anderem das Renaissance-Theater und das Schlosspark Theater in Berlin sowie die Hamburger Kammerspiele wichtige Bühnenstationen Gröllmanns.

Film und Fernsehen

Im Jahr 1967 gab Gröllmann in Die Prüfung, dem zweiten Teil des Episodenfilms Geschichten jener Nacht, in der Rolle einer Studentin, deren Eltern in den Westen flüchten, ihr Debüt auf der Kinoleinwand. In den Folgejahren wurde sie in einer Vielzahl weiterer Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF besetzt. Konrad Wolf besetzte sie 1968 neben Jaecki Schwarz als verängstigtes deutsches Mädchen in seinem autobiografischen Antikriegsfilm Ich war neunzehn. 1969 hatte sie im Fernsehfilm Die Geschichte der Rosemarie E., der im Rahmen der Reihe Der Staatsanwalt hat das Wort entstand, ihre erste Hauptrolle. Bis 1985 war sie in vier weiteren Folgen der Reihe zu sehen. Ihre erste große Rolle auf der Kinoleinwand hatte sie 1971 in Ingrid Reschkes Kennen Sie Urban? als Berliner Zeichenbüro-Praktikantin Gila, die einem Ex-Häftling und Streuner dabei hilft, eine Perspektive für sich und sein Leben zu entwickeln. 1979 spielte sie unter der Regie von Georgi Kissimov die Rolle der Ulla in der Literaturverfilmung Hochzeit in Weltzow, die frei auf dem Roman von Günter de Bruyn beruht. 1982 übernahm sie bei der Willi-Bredel-Romanverfilmung Dein unbekannter Bruder unter Ulrich Weiß an der Seite von Uwe Kockisch und Michael Gwisdek die weibliche Hauptrolle der Renate.

Während der Dreharbeiten zur Theodor-Fontane-Verfilmung Die Poggenpuhls im Jahr 1984 lernten sich Gröllmann und Ulrich Mühe kennen und lieben. Danach stand das Paar auch für die Friedrich-Hölderlin-Verfilmung Hälfte des Lebens in den Hauptrollen vor der Kamera. Gröllmann spielte die große Liebe Hölderlins, die Bankiersfrau Susette Gontard. Mit Mühe stand sie überdies wiederholt zusammen vor der Kamera, wie etwa 1986 für den Zweiteiler Das Buschgespenst, im Jahr 1988 für den Polizeiruf 110: Flüssige Waffe und 1990 für Peter Vogels Thomas-Mann-Verfilmung Der kleine Herr Friedemann vor der Kamera.

Im wiedervereinigten Deutschland konnte Gröllmann nahtlos an ihrer Laufbahn in der DDR anknüpfen. Bekannt wurde sie dem gesamtdeutschen Publikum 1994 als betrogene Ehefrau Iris in der deutsch-österreichischen ZDF-Familienserie Iris & Violetta mit Ann-Cathrin Sudhoff als Mutter-Tochter-Gespann in eine der beiden Titelrollen sowie in ihrer Rolle der Rechtsanwältin Isolde Isenthal in der 4. Staffel der Fernsehserie Liebling Kreuzberg, wo sie an der Seite von Manfred Krug spielte.

Gröllmann übernahm 2002 in der zwölfteiligen Sat.1-Krimiserie Im Visier der Zielfahnder als Staatssekretärin Katharina Krüger-Warschowski eine der Hauptrollen. Von 2002 bis 2008 war sie in der Fernsehserie Die Anstalt – Zurück ins Leben als Dr. Constanze von Weyers in der durchgehenden Rolle der Chefärztin der psychiatrischen Klinik Rosental zu sehen. Die letzten Folgen mit ihr wurden posthum zwei Jahre nach ihrem Tod ausgestrahlt. 2005 spielte Gröllmann in der Telenovela Sturm der Liebe die Rolle der Hoteliers-Witwe Inge Klinker-Emden, die sie aus gesundheitlichen Gründen nach acht Folgen aufgeben musste, woraufhin Karyn von Ostholt-Haas ihre Rolle übernahm. Neben festen Serienrollen wurde sie wiederholt auch in Gastrollen verschiedener Fernsehformate besetzt, so war sie u. a. zwischen 1993 und 1995 in vier Folgen im Tatort und in den Jahren 1999 und 2004 in zwei Episoden der Krankenhausserie In aller Freundschaft, wo sie in der Folge Was am Ende übrig bleibt in der Rolle einer labilen Ehefrau und Mutter ihren sadistisch veranlagten Mann aus Verzweiflung erschießt, zu sehen.

Hörspielarbeiten

Ab 1966 betätigte sich Gröllmann umfangreich als Hörspielsprecherin, wo sie zunächst für den staatlichen Rundfunk der DDR arbeitete. In den 1970er Jahren wirkte er bei der Schallplattenfirma Litera in mehreren Märchenhörspielen mit, die als Schallplatten erschienen, so sprach sie unter anderem die jüngste Königstochter in Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich (1977) und die Mutter des Glückskindes Hans in Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (1984). In Werner Grunows Bearbeitung von Kasimir und Karoline (1991) nach dem Werk Ödön von Horváths lieh sie der Karoline ihre Stimme. Ihre letzten Hörspiele sprach sie im wiedervereinigten Deutschland Anfang der 2000er Jahre für mehrere Produktionen des Westdeutschen Rundfunks, wie etwa Klaus Mehrländers Ich kaufte den Ferrari von Juan und Evita Peron, Auch der Tod hat seine Zeit und Jörg Buttgereits Sexy Sushi.

Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit

Die Zeitschrift Superillu veröffentlichte 2001 Auszüge aus einer 522-seitigen Akte der Gauck/Birthler-Behörde, nach der Gröllmann zwischen 1979 und 1989 als IM „Jeanne“ bei der HA II/13 des MfS geführt wurde. Laut Akte habe „die Kandidatin“ das Pseudonym Jeanne nach dem Namen ihrer Tochter selbst gewählt. IM Jeanne gab unter anderem Auskunft über mögliche Fluchtabsichten von Mitgliedern des Gorki-Ensembles.

Nach Interview-Äußerungen Ulrich Mühes über die Vorwürfe im 2006 erschienenen Buch zum Film Das Leben der Anderen erwirkte Gröllmann mit einem Anwalt aus der Berliner Sozietät der Rechtsanwälte Panka, Venedey, Kolloge, Gysi, Langer vor dem Landgericht Berlin gegen den Suhrkamp-Verlag und ihren Ex-Ehemann eine einstweilige Verfügung. Sie erklärte eidesstattlich, sie habe nie wissentlich mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet. Gestützt wurde ihre Darstellung durch die Aussage des mit dem Vorgang befassten ehemaligen Stasi-Majors, er habe sich ihr gegenüber stets als Kriminalpolizist ausgegeben und Teile der Akte gefälscht. Zahlreiche angebliche Treffen mit dem mutmaßlichen Führungsoffizier wurden in der MfS-Akte zu Zeiten vermerkt, zu denen die Schauspielerin nach den vorhandenen Aufführungsprotokollen des Maxim-Gorki-Theaters auf der Bühne stand.

Ein Gutachten des Forschungsverbunds SED-Staat der Freien Universität Berlin kam zu dem Schluss, dass Jenny Gröllmann als IM des MfS geführt wurde, ohne dass sie selbst jedoch davon gewusst habe. Das Gericht ließ dieses Gutachten sowie die belastenden Aussagen der Gauck/Birthler-Behörde jedoch nicht gelten, weil es den Akteninhalt juristisch nur als Indiz, nicht aber als Beweis wertete. Das Gericht gab dem Antrag Gröllmanns daher statt und untersagte die weitere Verbreitung des Buchs in der ursprünglichen Form. Daher wird das Filmbuch mit geschwärzten Zeilen mancher Antworten Mühes zu seiner Ex-Frau verkauft. Den Widerspruch Mühes wies das Gericht ab und untersagte ihm, Jenny Gröllmann weiterhin als IM zu bezeichnen, da die Unterlagen des MfS nur „Verdachtsmomente“, jedoch keine Tatsachen lieferten. Der Verlag erkannte im Dezember 2006 im Rahmen eines Rechtsstreits an, die Äußerungen Ulrich Mühes nicht mehr zu verbreiten.

Am 18. April 2008 untersagte das Berliner Kammergericht auch dem Magazin Focus, Jenny Gröllmann als IM zu bezeichnen.

Filmografie

Spielfilme

  • 1966: Oma und die bösen Buben
  • 1967: Geschichten jener Nacht (Episodenfilm, Teil 2 Die Prüfung)
  • 1968: Ich war neunzehn
  • 1970: Netzwerk
  • 1971: Kennen Sie Urban?
  • 1971: Filmemacher
  • 1972: Ich bin einem Mädchen begegnet
  • 1973: Eva und Adam (Dreiteiler)
  • 1973: Ich bin ein Junger Pionier (Sprecherin)
  • 1974: Der verspielte Scheidungsgrund
  • 1975: Broddi (Dreiteiler)
  • 1977: Die Flucht
  • 1977: Die Verführbaren (Stimme)
  • 1978: Vier Tropfen
  • 1979: Hochzeit in Weltzow
  • 1979: Die Birke da oben
  • 1979: Alles im Garten
  • 1980: Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles
  • 1980: Ernste Spiele (Veszélyes játékok)
  • 1981: Zieht blank, Kavaliere! (Fernsehtheater Moritzburg)
  • 1981: Besuch eines Herrn
  • 1981: Die lange Ankunft des Alois Fingerlein
  • 1981: Katharina in der Klemme (Fernsehtheater Moritzburg)
  • 1982: Dein unbekannter Bruder
  • 1983: Ich sehe was, was du nicht siehst
  • 1983: Es geht einer vor die Hunde
  • 1984: Die Poggenpuhls
  • 1984: Isabel auf der Treppe
  • 1984: Heiße Ware in Berlin
  • 1985: Hälfte des Lebens
  • 1985: Variete
  • 1986: Das Buschgespenst (Zweiteiler)
  • 1987: Künstler, König und Modell
  • 1987: Die erste Reihe
  • 1988: Passage
  • 1989: Späte Ankunft (Zweiteiler)
  • 1989: Narrenweisheit
  • 1989: Barbaron
  • 1990: Die Ritter der Tafelrunde
  • 1990: Der kleine Herr Friedemann
  • 1993: Wer zweimal lügt
  • 1995: Blutspur in den Osten
  • 1997: Nur für eine Nacht
  • 1999: Lautloser Schrei – Eine Frau in Gefahr
  • 1999: Gaukler der Liebe
  • 2000: Verzweiflung
  • 2001: Jagd auf den Plastiktüten-Mörder
  • 2002: Tanners letzte Chance
  • 2003: Zutaten für Träume
  • 2004: Das blaue Wunder
  • 2004: Erbsen auf halb 6

Fernsehserien und -reihen

  • 1969: Der Staatsanwalt hat das Wort: Die Geschichte der Rosemarie E.
  • 1971: Salut Germain (Folge: Zweitens kommt es anders...)
  • 1972: Weimarer Pitaval (Folge: Der Fall Deckers)
  • 1972: Polizeiruf 110: Die Maske
  • 1978: Der Staatsanwalt hat das Wort: Meine Frau
  • 1978: Polizeiruf 110: Bonnys Blues
  • 1982: Der Staatsanwalt hat das Wort: Hoffnung für Anna
  • 1983: Polizeiruf 110: Die Spur des 13. Apostels
  • 1984: Polizeiruf 110: Draußen am See
  • 1985: Der Staatsanwalt hat das Wort: Sachlich richtig
  • 1987: Kiezgeschichten (7 Folgen)
  • 1987: Polizeiruf 110: Unheil aus der Flasche
  • 1988: Polizeiruf 110: Flüssige Waffe
  • 1992: Renseignements généraux (Folge: Aventure à Berlin)
  • 1993: Ein Fall für zwei (Folge: Rache)
  • 1993: Achterbahn (Folge: Die Emil-Bulls)
  • 1993: Tatort: Berlin – beste Lage
  • 1994: Tatort: Ein Wodka zuviel
  • 1994: Liebling Kreuzberg (4. Staffel, Folgen 28–40)
  • 1994–1995: Iris & Violetta (12 Folgen)
  • 1995: Mordslust (Folge: An einem Strang)
  • 1995–1996: Unser Lehrer Doktor Specht (Staffel 3–4, 16 Folgen)
  • 1995–1997: Schwurgericht (8 Folgen)
  • 1997: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (Folge: Ausgesetzt)
  • 1997: Tatort: Der Tod spielt mit
  • 1998: Im Namen des Gesetzes (Folge: Hinter Gittern)
  • 1998–2001: Für alle Fälle Stefanie (verschiedene Rollen, 3 Folgen)
  • 1999: Am liebsten Marlene (Folge: Zwischen allen Stühlen)
  • 1999–2004: In aller Freundschaft (verschiedene Rollen, 2 Folgen)
  • 1999: Die Straßen von Berlin (Folge: CQ 371)
  • 2000: Salto Kommunale (Folge: Canale Grande)
  • 2000: Großstadtrevier (Folge: Glaubenssache)
  • 2000: SOKO 5113 (Folge: Die Eisprinzessin)
  • 2001: Stahlnetz: Innere Angelegenheiten
  • 2002–2008: Die Anstalt – Zurück ins Leben (25 Folgen)
  • 2002: St. Angela (Folge: Der erste Tango)
  • 2002: Der Bulle von Tölz: Mord mit Applaus
  • 2002: Tierarzt Dr. Engel (Folge: Der verlorene Hund)
  • 2002: Im Visier der Zielfahnder (10 Folgen)
  • 2002: Die Hinterbänkler (Folge: Die Partei hat immer Recht)
  • 2003: Mama und ich (4 Folgen)
  • 2003: Edel & Starck (Folge: Mord ist sein Hobby)
  • 2003: Abschnitt 40 (Folge: Schattenboxen)
  • 2004: Polizeiruf 110: Das Zeichen
  • 2004: Trautes Heim (Folge: Warme Stimmen)
  • 2005: Sabine! (Folge: Gefährliche Liebschaften)
  • 2005: Tatort: Leiden wie ein Tier
  • 2005: Sturm der Liebe (8 Folgen)

Theater (Auswahl)

  • 1961: Bertolt Brecht: Die Gesichte der Simone Machard – Regie: Ottofritz Gaillard (Staatstheater Dresden)
  • 1967: Henrik Ibsen: Nora oder Ein Puppenheim – Regie: Ottofritz Gaillard (Maxim-Gorki-Theater Berlin)
  • 1971: Jewgeni Schwarz: Der Schatten (Annunziata) – Regie: Fritz Bornemann (Maxim-Gorki-Theater Berlin)
  • 1977: Rudi Strahl: Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles (Tilli) – Regie: Karl Gassauer (Maxim-Gorki-Theater Berlin)
  • 1978: Jürgen Groß: Match (Susanne) – Regie: (Maxim-Gorki-Theater Berlin)
  • 1983: Molière: Die gelehrten Frauen (Armande) – Regie: Karl Gassauer (Maxim-Gorki-Theater Berlin)

Hörspiele (Auswahl)

  • 1966: Bertolt Brecht: Das Verhör des Lukullus – Regie: Kurt Veth (Rundfunk der DDR)
  • 1977: Brüder Grimm: Der Froschkönig (Königstochter) – Regie: (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1978: Isaak Babel: Maria (Ljudmila) – Regie: Joachim Staritz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Ödön von Horváth: Kasimir und Karoline (Karoline) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Brüder Grimm: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Mutter) – Regie: Maritta Hübner, Bearbeitung: Katrin Lange (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1986: Călin Gruia: Das Märchen vom König Florin (Fee) – Bearbeitung (Wort): Bodo Schulenburg; Regie: Norbert Speer (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)

Auszeichnungen

  • 1974: Ernst-Zinna-Preis der Stadt Berlin

Literatur

  • Hans-Michael Bock: Jenny Gröllmann – Schauspielerin. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 15, 1989.
  • Heidrun Borchert: Ich habe am Theater mein Handwerk gelernt: Jenny Gröllmann. In: Barbara Molsen (Hrsg.): Zwischentöne. Gespräche mit Schauspielern und Regisseuren. Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1996, ISBN 3-359-00773-5, S. 141–154.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 412.
  • Günter Helmes, Steffi Schültzke (Hrsg.): Das Fernsehtheater Moritzburg. Institution und Spielplan. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2003. ISBN 3-936522-99-5.
  • Claudia Kusebauch (Hrsg.): Fernsehtheater Moritzburg II. Programmgeschichte. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005. ISBN 3-86583-015-3.
    • Claudia Kusebauch (unter Mitarbeit von Michael Grisko): Das Fernsehtheater Moritzburg – Programmchronologie. Ebd., S. 15–208.
  • Jürgen Schreiber (Journalist): Wer verzweifelt, hat das irgendwo gelernt. Wie der Stasi-Major Helmut Menge Jenny Grollmann, Ex-Ehefrau von Ulrich Mühe, als IM registrierte. In Jürgen Schreiber: Die Stasi lebt. Berichte aus einem unterwanderten Land. Knaur, München 2009, ISBN 978-3-426-78251-4, S. 191–199.
  • F.-B. Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und Fernsehen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7.
  • F.-B. Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.
  • F.-B. Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01760-2.
  • Ingrid Kirschey-Feix: Gröllmann, Jenny. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks

Commons: Jenny Gröllmann – Sammlung von Bildern
  • Jenny Gröllmann bei IMDb
  • Jenny Gröllmann bei Crew United
  • Jenny Gröllmann bei filmportal.de
  • Jenny Gröllmann (Memento vom 11. August 2019 im Internet Archive) bei der DEFA-Stiftung
  • Grabstätte von Jenny Gröllmann knerger.de

Einzelnachweise

  1. Florian Henckel von Donnersmarck: Das Leben der anderen. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45786-1, S. 202
  2. Regine Silvester: Langer Abschied. In: Berliner Zeitung, 10. August 2006, S. 25
  3. Regine Sylvester: Die Zielperson. In: Berliner Zeitung, 3. Mai 2006, S. 3
  4. Grab von Jenny Gröllmann knerger.de
  5. Jenny Gröllmann. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 6. November 2018. 
  6. Jürgen Schreiber: Die Stasi lebt – Berichte aus einem unterwanderten Land. München 2009, S. 191–199.
  7. Vorstellungsbücher des Maxim Gorki Theaters 1981/82
  8. Stasi-Vorwürfe: Gröllmann war IM und wusste es nicht. Bei: Spiegel Online, 28. April 2006
  9. „Das Leben der Anderen“: Gericht stoppt Suhrkamp-Buch. Bei: Spiegel Online, 13. April 2006
  10. Mühe-Prozess: Gröllmann darf nicht IM genannt werden. Bei: Spiegel Online, 4. Juli 2006
  11. Dieter Krause, Werner Mathes: „Ich muss das zu Ende bringen – meinetwegen bis zum Tod“. In: Stern 30/2006, 19. Juli 2006, S. 120–124
  12. Anerkenntniserklärung der Rechtsvertreter des Suhrkamp Verlags im Rechtsstreit vor dem Landgericht Berlin vom 19. Dezember 2006; Anerkenntnisurteil des Landgerichts Berlin, Az.: 27 O 757/06 vom 18. Januar 2007
  13. Meldung in Spiegel Online. Diese Entscheidung ist rechtskräftig, nachdem der Bundesgerichtshof die Beschwerde des Fokus auf Zulassung der Revision mit Beschluss vom 15. Dezember 2009 zurückgewiesen hat (Az.: VI ZR 132/08).
  14. Maxim-Gorki-Theater 1971-1980 (PDF), zuletzt abgerufen am 13. November 2018.
  15. „Ich kann an nichts mehr glauben als an mich“; Der Spiegel vom 26. März 1979, zuletzt abgerufen am 13. November 2018.
Normdaten (Person): GND: 119545896 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2008034797 | VIAF: 25415035 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gröllmann, Jenny
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin
GEBURTSDATUM 5. Februar 1947
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 9. August 2006
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 00:35

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Verbindung mit Thomas Goguel entstammt und als Maskenbildnerin tatig ist Im Jahr 1973 heiratete sie in erster Ehe den Regisseur Michael Kann Nach der Scheidung von Kann Anfang der 1980er Jahre war sie von 1984 bis 1990 mit dem Schauspieler Ulrich Muhe verheiratet Aus der Ehe ging Tochter Anna Maria Muhe 1985 hervor die ebenfalls den Schauspielberuf ergriff Nach der Scheidung von Muhe lebte Grollmann mit dem Filmarchitekten zusammen den sie 2004 heiratete Grabstatte auf dem Franzosischen Friedhof in Berlin Im Jahr 1999 erkrankte Grollmann an Brustkrebs Nach anfanglichen Therapieerfolgen wurde 2002 und 2005 bei der Schauspielerin erneut Krebs diagnostiziert sodass sie 2005 ihre Rolle der Inge Klinker Emden in der Telenovela Sturm der Liebe aufgeben musste Im August 2006 erlag sie im Alter von 59 Jahren der Krebserkrankung Ihre letzte Ruhestatte fand sie auf dem Franzosischen Friedhof in Berlin KarriereAusbildung und Theater Grollmann debutierte 1961 als 14 Jahrige unter Ottofritz Gaillard in der Hauptrolle in Bertolt Brechts Die Gesichte der Simone Machard In ihrem Berufswunsch gefestigt absolvierte sie von 1963 bis 1966 eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Ernst Busch Berlin Im Anschluss erhielt sie ein festes Engagement am Berliner Maxim Gorki Theater an dem sie insgesamt 26 Jahre war Sie debutierte an dieser Spielstatte in Henrik Ibsens Nora oder Ein Puppenheim in der Rolle eines Hausmadchens Dennoch verlief ihre Theaterkarriere anfangs eher unglucklich nachdem Milan Kunderas damals politisch umstrittenes Werk Die Besitzer der Schlussel nicht aufgefuhrt werden konnte in dem sie mit ihrer ersten Hauptrolle besetzt war So blieb ihr der grosse Durchbruch als Theaterschauspielerin zunachst verwehrt auch wenn sie mit zahlreichen Buhnenaufgaben betraut wurde Im wiedervereinigten Deutschland waren unter anderem das Renaissance Theater und das Schlosspark Theater in Berlin sowie die Hamburger Kammerspiele wichtige Buhnenstationen Grollmanns Film und Fernsehen Im Jahr 1967 gab Grollmann in Die Prufung dem zweiten Teil des Episodenfilms Geschichten jener Nacht in der Rolle einer Studentin deren Eltern in den Westen fluchten ihr Debut auf der Kinoleinwand In den Folgejahren wurde sie in einer Vielzahl weiterer Film und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF besetzt Konrad Wolf besetzte sie 1968 neben Jaecki Schwarz als verangstigtes deutsches Madchen in seinem autobiografischen Antikriegsfilm Ich war neunzehn 1969 hatte sie im Fernsehfilm Die Geschichte der Rosemarie E der im Rahmen der Reihe Der Staatsanwalt hat das Wort entstand ihre erste Hauptrolle Bis 1985 war sie in vier weiteren Folgen der Reihe zu sehen Ihre erste grosse Rolle auf der Kinoleinwand hatte sie 1971 in Ingrid Reschkes Kennen Sie Urban als Berliner Zeichenburo Praktikantin Gila die einem Ex Haftling und Streuner dabei hilft eine Perspektive fur sich und sein Leben zu entwickeln 1979 spielte sie unter der Regie von Georgi Kissimov die Rolle der Ulla in der Literaturverfilmung Hochzeit in Weltzow die frei auf dem Roman von Gunter de Bruyn beruht 1982 ubernahm sie bei der Willi Bredel Romanverfilmung Dein unbekannter Bruder unter Ulrich Weiss an der Seite von Uwe Kockisch und Michael Gwisdek die weibliche Hauptrolle der Renate Wahrend der Dreharbeiten zur Theodor Fontane Verfilmung Die Poggenpuhls im Jahr 1984 lernten sich Grollmann und Ulrich Muhe kennen und lieben Danach stand das Paar auch fur die Friedrich Holderlin Verfilmung Halfte des Lebens in den Hauptrollen vor der Kamera Grollmann spielte die grosse Liebe Holderlins die Bankiersfrau Susette Gontard Mit Muhe stand sie uberdies wiederholt zusammen vor der Kamera wie etwa 1986 fur den Zweiteiler Das Buschgespenst im Jahr 1988 fur den Polizeiruf 110 Flussige Waffe und 1990 fur Peter Vogels Thomas Mann Verfilmung Der kleine Herr Friedemann vor der Kamera Im wiedervereinigten Deutschland konnte Grollmann nahtlos an ihrer Laufbahn in der DDR anknupfen Bekannt wurde sie dem gesamtdeutschen Publikum 1994 als betrogene Ehefrau Iris in der deutsch osterreichischen ZDF Familienserie Iris amp Violetta mit Ann Cathrin Sudhoff als Mutter Tochter Gespann in eine der beiden Titelrollen sowie in ihrer Rolle der Rechtsanwaltin Isolde Isenthal in der 4 Staffel der Fernsehserie Liebling Kreuzberg wo sie an der Seite von Manfred Krug spielte Grollmann ubernahm 2002 in der zwolfteiligen Sat 1 Krimiserie Im Visier der Zielfahnder als Staatssekretarin Katharina Kruger Warschowski eine der Hauptrollen Von 2002 bis 2008 war sie in der Fernsehserie Die Anstalt Zuruck ins Leben als Dr Constanze von Weyers in der durchgehenden Rolle der Chefarztin der psychiatrischen Klinik Rosental zu sehen Die letzten Folgen mit ihr wurden posthum zwei Jahre nach ihrem Tod ausgestrahlt 2005 spielte Grollmann in der Telenovela Sturm der Liebe die Rolle der Hoteliers Witwe Inge Klinker Emden die sie aus gesundheitlichen Grunden nach acht Folgen aufgeben musste woraufhin Karyn von Ostholt Haas ihre Rolle ubernahm Neben festen Serienrollen wurde sie wiederholt auch in Gastrollen verschiedener Fernsehformate besetzt so war sie u a zwischen 1993 und 1995 in vier Folgen im Tatort und in den Jahren 1999 und 2004 in zwei Episoden der Krankenhausserie In aller Freundschaft wo sie in der Folge Was am Ende ubrig bleibt in der Rolle einer labilen Ehefrau und Mutter ihren sadistisch veranlagten Mann aus Verzweiflung erschiesst zu sehen Horspielarbeiten Ab 1966 betatigte sich Grollmann umfangreich als Horspielsprecherin wo sie zunachst fur den staatlichen Rundfunk der DDR arbeitete In den 1970er Jahren wirkte er bei der Schallplattenfirma Litera in mehreren Marchenhorspielen mit die als Schallplatten erschienen so sprach sie unter anderem die jungste Konigstochter in Der Froschkonig oder der eiserne Heinrich 1977 und die Mutter des Gluckskindes Hans in Der Teufel mit den drei goldenen Haaren 1984 In Werner Grunows Bearbeitung von Kasimir und Karoline 1991 nach dem Werk Odon von Horvaths lieh sie der Karoline ihre Stimme Ihre letzten Horspiele sprach sie im wiedervereinigten Deutschland Anfang der 2000er Jahre fur mehrere Produktionen des Westdeutschen Rundfunks wie etwa Klaus Mehrlanders Ich kaufte den Ferrari von Juan und Evita Peron Auch der Tod hat seine Zeit und Jorg Buttgereits Sexy Sushi Kontakte zum Ministerium fur StaatssicherheitDie Zeitschrift Superillu veroffentlichte 2001 Auszuge aus einer 522 seitigen Akte der Gauck Birthler Behorde nach der Grollmann zwischen 1979 und 1989 als IM Jeanne bei der HA II 13 des MfS gefuhrt wurde Laut Akte habe die Kandidatin das Pseudonym Jeanne nach dem Namen ihrer Tochter selbst gewahlt IM Jeanne gab unter anderem Auskunft uber mogliche Fluchtabsichten von Mitgliedern des Gorki Ensembles Nach Interview Ausserungen Ulrich Muhes uber die Vorwurfe im 2006 erschienenen Buch zum Film Das Leben der Anderen erwirkte Grollmann mit einem Anwalt aus der Berliner Sozietat der Rechtsanwalte Panka Venedey Kolloge Gysi Langer vor dem Landgericht Berlin gegen den Suhrkamp Verlag und ihren Ex Ehemann eine einstweilige Verfugung Sie erklarte eidesstattlich sie habe nie wissentlich mit dem Ministerium fur Staatssicherheit zusammengearbeitet Gestutzt wurde ihre Darstellung durch die Aussage des mit dem Vorgang befassten ehemaligen Stasi Majors er habe sich ihr gegenuber stets als Kriminalpolizist ausgegeben und Teile der Akte gefalscht Zahlreiche angebliche Treffen mit dem mutmasslichen Fuhrungsoffizier wurden in der MfS Akte zu Zeiten vermerkt zu denen die Schauspielerin nach den vorhandenen Auffuhrungsprotokollen des Maxim Gorki Theaters auf der Buhne stand Ein Gutachten des Forschungsverbunds SED Staat der Freien Universitat Berlin kam zu dem Schluss dass Jenny Grollmann als IM des MfS gefuhrt wurde ohne dass sie selbst jedoch davon gewusst habe Das Gericht liess dieses Gutachten sowie die belastenden Aussagen der Gauck Birthler Behorde jedoch nicht gelten weil es den Akteninhalt juristisch nur als Indiz nicht aber als Beweis wertete Das Gericht gab dem Antrag Grollmanns daher statt und untersagte die weitere Verbreitung des Buchs in der ursprunglichen Form Daher wird das Filmbuch mit geschwarzten Zeilen mancher Antworten Muhes zu seiner Ex Frau verkauft Den Widerspruch Muhes wies das Gericht ab und untersagte ihm Jenny Grollmann weiterhin als IM zu bezeichnen da die Unterlagen des MfS nur Verdachtsmomente jedoch keine Tatsachen lieferten Der Verlag erkannte im Dezember 2006 im Rahmen eines Rechtsstreits an die Ausserungen Ulrich Muhes nicht mehr zu verbreiten Am 18 April 2008 untersagte das Berliner Kammergericht auch dem Magazin Focus Jenny Grollmann als IM zu bezeichnen FilmografieSpielfilme 1966 Oma und die bosen Buben 1967 Geschichten jener Nacht Episodenfilm Teil 2 Die Prufung 1968 Ich war neunzehn 1970 Netzwerk 1971 Kennen Sie Urban 1971 Filmemacher 1972 Ich bin einem Madchen begegnet 1973 Eva und Adam Dreiteiler 1973 Ich bin ein Junger Pionier Sprecherin 1974 Der verspielte Scheidungsgrund 1975 Broddi Dreiteiler 1977 Die Flucht 1977 Die Verfuhrbaren Stimme 1978 Vier Tropfen 1979 Hochzeit in Weltzow 1979 Die Birke da oben 1979 Alles im Garten 1980 Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles 1980 Ernste Spiele Veszelyes jatekok 1981 Zieht blank Kavaliere Fernsehtheater Moritzburg 1981 Besuch eines Herrn 1981 Die lange Ankunft des Alois Fingerlein 1981 Katharina in der Klemme Fernsehtheater Moritzburg 1982 Dein unbekannter Bruder 1983 Ich sehe was was du nicht siehst 1983 Es geht einer vor die Hunde 1984 Die Poggenpuhls 1984 Isabel auf der Treppe 1984 Heisse Ware in Berlin 1985 Halfte des Lebens 1985 Variete 1986 Das Buschgespenst Zweiteiler 1987 Kunstler Konig und Modell 1987 Die erste Reihe 1988 Passage 1989 Spate Ankunft Zweiteiler 1989 Narrenweisheit 1989 Barbaron 1990 Die Ritter der Tafelrunde 1990 Der kleine Herr Friedemann 1993 Wer zweimal lugt 1995 Blutspur in den Osten 1997 Nur fur eine Nacht 1999 Lautloser Schrei Eine Frau in Gefahr 1999 Gaukler der Liebe 2000 Verzweiflung 2001 Jagd auf den Plastiktuten Morder 2002 Tanners letzte Chance 2003 Zutaten fur Traume 2004 Das blaue Wunder 2004 Erbsen auf halb 6 Fernsehserien und reihen 1969 Der Staatsanwalt hat das Wort Die Geschichte der Rosemarie E 1971 Salut Germain Folge Zweitens kommt es anders 1972 Weimarer Pitaval Folge Der Fall Deckers 1972 Polizeiruf 110 Die Maske 1978 Der Staatsanwalt hat das Wort Meine Frau 1978 Polizeiruf 110 Bonnys Blues 1982 Der Staatsanwalt hat das Wort Hoffnung fur Anna 1983 Polizeiruf 110 Die Spur des 13 Apostels 1984 Polizeiruf 110 Draussen am See 1985 Der Staatsanwalt hat das Wort Sachlich richtig 1987 Kiezgeschichten 7 Folgen 1987 Polizeiruf 110 Unheil aus der Flasche 1988 Polizeiruf 110 Flussige Waffe 1992 Renseignements generaux Folge Aventure a Berlin 1993 Ein Fall fur zwei Folge Rache 1993 Achterbahn Folge Die Emil Bulls 1993 Tatort Berlin beste Lage 1994 Tatort Ein Wodka zuviel 1994 Liebling Kreuzberg 4 Staffel Folgen 28 40 1994 1995 Iris amp Violetta 12 Folgen 1995 Mordslust Folge An einem Strang 1995 1996 Unser Lehrer Doktor Specht Staffel 3 4 16 Folgen 1995 1997 Schwurgericht 8 Folgen 1997 Alarm fur Cobra 11 Die Autobahnpolizei Folge Ausgesetzt 1997 Tatort Der Tod spielt mit 1998 Im Namen des Gesetzes Folge Hinter Gittern 1998 2001 Fur alle Falle Stefanie verschiedene Rollen 3 Folgen 1999 Am liebsten Marlene Folge Zwischen allen Stuhlen 1999 2004 In aller Freundschaft verschiedene Rollen 2 Folgen 1999 Die Strassen von Berlin Folge CQ 371 2000 Salto Kommunale Folge Canale Grande 2000 Grossstadtrevier Folge Glaubenssache 2000 SOKO 5113 Folge Die Eisprinzessin 2001 Stahlnetz Innere Angelegenheiten 2002 2008 Die Anstalt Zuruck ins Leben 25 Folgen 2002 St Angela Folge Der erste Tango 2002 Der Bulle von Tolz Mord mit Applaus 2002 Tierarzt Dr Engel Folge Der verlorene Hund 2002 Im Visier der Zielfahnder 10 Folgen 2002 Die Hinterbankler Folge Die Partei hat immer Recht 2003 Mama und ich 4 Folgen 2003 Edel amp Starck Folge Mord ist sein Hobby 2003 Abschnitt 40 Folge Schattenboxen 2004 Polizeiruf 110 Das Zeichen 2004 Trautes Heim Folge Warme Stimmen 2005 Sabine Folge Gefahrliche Liebschaften 2005 Tatort Leiden wie ein Tier 2005 Sturm der Liebe 8 Folgen Theater Auswahl 1961 Bertolt Brecht Die Gesichte der Simone Machard Regie Ottofritz Gaillard Staatstheater Dresden 1967 Henrik Ibsen Nora oder Ein Puppenheim Regie Ottofritz Gaillard Maxim Gorki Theater Berlin 1971 Jewgeni Schwarz Der Schatten Annunziata Regie Fritz Bornemann Maxim Gorki Theater Berlin 1977 Rudi Strahl Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles Tilli Regie Karl Gassauer Maxim Gorki Theater Berlin 1978 Jurgen Gross Match Susanne Regie Maxim Gorki Theater Berlin 1983 Moliere Die gelehrten Frauen Armande Regie Karl Gassauer Maxim Gorki Theater Berlin Horspiele Auswahl 1966 Bertolt Brecht Das Verhor des Lukullus Regie Kurt Veth Rundfunk der DDR 1977 Bruder Grimm Der Froschkonig Konigstochter Regie Kinderhorspiel Litera 1978 Isaak Babel Maria Ljudmila Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1978 Odon von Horvath Kasimir und Karoline Karoline Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1984 Bruder Grimm Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Mutter Regie Maritta Hubner Bearbeitung Katrin Lange Kinderhorspiel Litera 1986 Călin Gruia Das Marchen vom Konig Florin Fee Bearbeitung Wort Bodo Schulenburg Regie Norbert Speer Horspielbearbeitung Kinderhorspiel Rundfunk der DDR Auszeichnungen1974 Ernst Zinna Preis der Stadt BerlinLiteraturHans Michael Bock Jenny Grollmann Schauspielerin In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 15 1989 Heidrun Borchert Ich habe am Theater mein Handwerk gelernt Jenny Grollmann In Barbara Molsen Hrsg Zwischentone Gesprache mit Schauspielern und Regisseuren Verlag Das Neue Berlin Berlin 1996 ISBN 3 359 00773 5 S 141 154 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 412 Gunter Helmes Steffi Schultzke Hrsg Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Claudia Kusebauch Hrsg Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 Claudia Kusebauch unter Mitarbeit von Michael Grisko Das Fernsehtheater Moritzburg Programmchronologie Ebd S 15 208 Jurgen Schreiber Journalist Wer verzweifelt hat das irgendwo gelernt Wie der Stasi Major Helmut Menge Jenny Grollmann Ex Ehefrau von Ulrich Muhe als IM registrierte In Jurgen Schreiber Die Stasi lebt Berichte aus einem unterwanderten Land Knaur Munchen 2009 ISBN 978 3 426 78251 4 S 191 199 F B Habel Volker Wachter Lexikon der DDR Stars Schauspieler aus Film und Fernsehen Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 1999 ISBN 3 89602 304 7 F B Habel Volker Wachter Das grosse Lexikon der DDR Stars Die Schauspieler aus Film und Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2002 ISBN 3 89602 391 8 F B Habel Lexikon Schauspieler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2009 ISBN 978 3 355 01760 2 Ingrid Kirschey Feix Grollmann Jenny In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksCommons Jenny Grollmann Sammlung von Bildern Jenny Grollmann bei IMDb Jenny Grollmann bei Crew United Jenny Grollmann bei filmportal de Jenny Grollmann Memento vom 11 August 2019 im Internet Archive bei der DEFA Stiftung Grabstatte von Jenny Grollmann knerger deEinzelnachweiseFlorian Henckel von Donnersmarck Das Leben der anderen Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45786 1 S 202 Regine Silvester Langer Abschied In Berliner Zeitung 10 August 2006 S 25 Regine Sylvester Die Zielperson In Berliner Zeitung 3 Mai 2006 S 3 Grab von Jenny Grollmann knerger de Jenny Grollmann In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 6 November 2018 Jurgen Schreiber Die Stasi lebt Berichte aus einem unterwanderten Land Munchen 2009 S 191 199 Vorstellungsbucher des Maxim Gorki Theaters 1981 82 Stasi Vorwurfe Grollmann war IM und wusste es nicht Bei Spiegel Online 28 April 2006 Das Leben der Anderen Gericht stoppt Suhrkamp Buch Bei Spiegel Online 13 April 2006 Muhe Prozess Grollmann darf nicht IM genannt werden Bei Spiegel Online 4 Juli 2006 Dieter Krause Werner Mathes Ich muss das zu Ende bringen meinetwegen bis zum Tod In Stern 30 2006 19 Juli 2006 S 120 124 Anerkenntniserklarung der Rechtsvertreter des Suhrkamp Verlags im Rechtsstreit vor dem Landgericht Berlin vom 19 Dezember 2006 Anerkenntnisurteil des Landgerichts Berlin Az 27 O 757 06 vom 18 Januar 2007 Meldung in Spiegel Online Diese Entscheidung ist rechtskraftig nachdem der Bundesgerichtshof die Beschwerde des Fokus auf Zulassung der Revision mit Beschluss vom 15 Dezember 2009 zuruckgewiesen hat Az VI ZR 132 08 Maxim Gorki Theater 1971 1980 PDF zuletzt abgerufen am 13 November 2018 Ich kann an nichts mehr glauben als an mich Der Spiegel vom 26 Marz 1979 zuletzt abgerufen am 13 November 2018 Normdaten Person GND 119545896 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2008034797 VIAF 25415035 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grollmann JennyKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und HorspielsprecherinGEBURTSDATUM 5 Februar 1947GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 9 August 2006STERBEORT Berlin

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