Hans Großauer eigentlich Johann Großauer 15 Mai 1893 in Kindberg Steiermark 4 Dezember 1967 in Klagenfurt am Wörthersee
Johann Großauer

Hans Großauer (eigentlich Johann Großauer, * 15. Mai 1893 in Kindberg, Steiermark; † 4. Dezember 1967 in Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten) war ein österreichischer Politiker (Christlichsoziale Partei, Vaterländische Front, Österreichische Volkspartei).
Leben
Der Industriearbeitersohn Hans Großauer genoss zunächst nur eine einfache Bildung und erlernte nach Besuch der Volks- und Berufsschule den Beruf des Hammer- und Werkzeugschmieds. 1914 wurde er in Kriegsdienst eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Erst 1920 kehrte er zurück und konnte infolge einer Kriegsverletzung seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben. Er ließ sich für den Kanzleidienst umschulen, wurde Angestellter bei der Krankenkasse der Landwirte und im weiteren Verlauf Beamter beim Land Kärnten, wo er von 1922 bis 1938 als Angestellter der Sozialversicherung tätig war.
Seine politische Karriere begann 1923, als er als christlichsoziales Mitglied in den Kärntner Landtag einzog. Er war es zunächst bis 1927. Nach dreijähriger Unterbrechung erfolgte im Jahr 1930 seine erneute Vereidigung als Landtagsabgeordneter. Im März 1934, noch kurz vor seinem erneuten Ausscheiden, wurde Großauer zum zweiten Landtagspräsidenten gewählt.
Im August 1934 ging Großauer nach Wien, wo er im Kabinett von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß als Staatssekretär unter Minister Odo Neustädter-Stürmer im Bundesministerium für soziale Verwaltung angelobt wurde. Er war es bis Oktober 1935. In der Zeit des Austrofaschismus von 1934 bis 1938 war Großauer ab Dezember 1935 Mitglied sowohl im Staatsrat wie auch Bundestag. 1936 gehörte er dem kurzlebigen Führerrat der Vaterländischen Front an. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 musste Großauer mehrmals politische Freiheitsstrafen verbüßen. 1941 wurde er als Buchhalter dienstverpflichtet.
Nach dem Krieg zählte Hans Großauer zu einem der Gründungsmitglieder der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) wie auch des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB) in Kärnten, dessen Führung er bis 1952 innehatte.
Im Dezember 1945 wurde er als ÖVP-Mitglied des Bundesrats vereidigt. Der zweiten österreichischen Parlamentskammer gehörte er acht Jahre lang, bis März 1953, an. In der zweiten Jahreshälfte 1948 fungierte Großauer als zweiter Präsident des Bundesrats.
Literatur
- Gertrude Enderle-Burcel, Johannes Kraus: Christlich – Ständisch – Autoritär. Mandatare im Ständestaat 1934–1938. Hrsg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und Österreichische Gesellschaft für historische Quellenstudien, Wien 1991, ISBN 3-901142-00-2, S. 94 f.
Weblinks
- Hans Großauer auf der Website des österreichischen Parlaments
Personendaten | |
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NAME | Großauer, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Großauer, Johann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (CSP, VF, ÖVP), Landtagsabgeordneter, Mitglied des Bundesrates |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1893 |
GEBURTSORT | Kindberg, Steiermark |
STERBEDATUM | 4. Dezember 1967 |
STERBEORT | Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hans Grossauer eigentlich Johann Grossauer 15 Mai 1893 in Kindberg Steiermark 4 Dezember 1967 in Klagenfurt am Worthersee Karnten war ein osterreichischer Politiker Christlichsoziale Partei Vaterlandische Front Osterreichische Volkspartei LebenDer Industriearbeitersohn Hans Grossauer genoss zunachst nur eine einfache Bildung und erlernte nach Besuch der Volks und Berufsschule den Beruf des Hammer und Werkzeugschmieds 1914 wurde er in Kriegsdienst eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft Erst 1920 kehrte er zuruck und konnte infolge einer Kriegsverletzung seinen erlernten Beruf nicht mehr ausuben Er liess sich fur den Kanzleidienst umschulen wurde Angestellter bei der Krankenkasse der Landwirte und im weiteren Verlauf Beamter beim Land Karnten wo er von 1922 bis 1938 als Angestellter der Sozialversicherung tatig war Seine politische Karriere begann 1923 als er als christlichsoziales Mitglied in den Karntner Landtag einzog Er war es zunachst bis 1927 Nach dreijahriger Unterbrechung erfolgte im Jahr 1930 seine erneute Vereidigung als Landtagsabgeordneter Im Marz 1934 noch kurz vor seinem erneuten Ausscheiden wurde Grossauer zum zweiten Landtagsprasidenten gewahlt Im August 1934 ging Grossauer nach Wien wo er im Kabinett von Bundeskanzler Engelbert Dollfuss als Staatssekretar unter Minister Odo Neustadter Sturmer im Bundesministerium fur soziale Verwaltung angelobt wurde Er war es bis Oktober 1935 In der Zeit des Austrofaschismus von 1934 bis 1938 war Grossauer ab Dezember 1935 Mitglied sowohl im Staatsrat wie auch Bundestag 1936 gehorte er dem kurzlebigen Fuhrerrat der Vaterlandischen Front an Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 musste Grossauer mehrmals politische Freiheitsstrafen verbussen 1941 wurde er als Buchhalter dienstverpflichtet Nach dem Krieg zahlte Hans Grossauer zu einem der Grundungsmitglieder der Osterreichischen Volkspartei OVP wie auch des Osterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbundes OAAB in Karnten dessen Fuhrung er bis 1952 innehatte Im Dezember 1945 wurde er als OVP Mitglied des Bundesrats vereidigt Der zweiten osterreichischen Parlamentskammer gehorte er acht Jahre lang bis Marz 1953 an In der zweiten Jahreshalfte 1948 fungierte Grossauer als zweiter Prasident des Bundesrats LiteraturGertrude Enderle Burcel Johannes Kraus Christlich Standisch Autoritar Mandatare im Standestaat 1934 1938 Hrsg Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes und Osterreichische Gesellschaft fur historische Quellenstudien Wien 1991 ISBN 3 901142 00 2 S 94 f WeblinksHans Grossauer auf der Website des osterreichischen ParlamentsPersonendatenNAME Grossauer HansALTERNATIVNAMEN Grossauer Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker CSP VF OVP Landtagsabgeordneter Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 15 Mai 1893GEBURTSORT Kindberg SteiermarkSTERBEDATUM 4 Dezember 1967STERBEORT Klagenfurt am Worthersee Karnten