Johann Schrötteringk 13 Dezember 1588 in Hamburg 2 Oktober 1676 ebenda war ein deutscher Kaufmann Ratsherr und Bürgermei
Johann Schrötteringk

Johann Schrötteringk (* 13. Dezember 1588 in Hamburg; † 2. Oktober 1676 ebenda) war ein deutscher Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister von Hamburg.
Herkunft und Familie
Schrötteringk war der älteste Sohn des Oberalten im Kirchspiel Sankt Petri, Jürgen Schrötteringk (1551–1631). Der Oberalte Diederich Schrötteringk (1597–1678) und der Protonotar Hinrich Schrötteringk (1611–1686) waren seine Halbbrüder aus der zweiten Ehe seines Vaters.
Johann Schrötteringk war dreimal verheiratet: Zuerst 1614 mit Anna Hartiges, Tochter von Jürgen Hartiges, die zweite Ehe schloss er 1626 mit Lucia Tonniessen und die dritte Ehe 1645 mit Cecilia Varenholtz († 1662), die, nach ihrer Ehe mit dem Oberalten und Ratsherrn († 1628) und dem Ratssyndicus (1586–1638), ebenfalls ihre dritte Ehe einging.
Von seinen Kindern aus der ersten Ehe wurde Jürgen (1615–1667) Oberalter im Kirchspiel Sankt Jacobi, Anna († 1676) heiratete den Oberalten (1606–1662) und Margaretha (1619–1695) den Oberalten Peter von Spreckelsen (1613–1665). Aus der zweiten Ehe stammen die Kinder Lucia (1627–1654), die den Oberalten (1612–1683) heiratete, und Joachim (1641–1706), der Jurist und herzoglich sachsen-gotha-altenburgischer Hofrat war. Schrötteringks dritte Ehe blieb kinderlos.
Leben und Wirken
Schrötteringk setzte nach langen Reisen das Kupfergeschäft seines Vaters fort. Er verkaufte erst ungarischen und ab 1625 schwedischen Kupfer nach Spanien.
Als Hamburger Kaufmann und Bürger übernahm Schrötteringk verschiedene Ehrenämter. 1616 wurde er von der Hamburger Bürgerschaft an den Bakenzoll, welcher zur Sicherung der Elbschifffahrt erhoben wurde, und 1624 an den Admiralitätszoll gewählt.
Im Jahr 1627 wurde er Bancobürger an der Hamburger Bank, am 18. März 1629 Achtmann, 1630 Provisor am Waisenhaus und 1631 Jurat an der Hauptkirche Sankt Petri.
Am 22. Februar 1638, am Tag der Petri Stuhlfeier, wurde Schrötteringk in den Rat gewählt. Seine Amtszeit fiel in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. König Christian IV. von Dänemark zog im Jahr 1643 Truppen in Norddeutschland zusammen. Die Soldaten verkündeten, dass sie das Pfingstfest in Hamburg feiern würden. Die Stadt Hamburg fühlte sich dadurch bedroht und der Rat schickte am 16. April 1643 den Ratssyndicus Broderus Pauli (1598–1680), sowie die Ratsherren (1585–1643) und Johann Schrötteringk, zu Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf nach Schleswig, mit dem Ziel, dass dieser den dänischen König von einer Erstürmung Hamburgs abhalten solle. Der Syndicus Pauli wurde daraufhin von König Christian IV. in Rendsburg gefangen gesetzt. Nun wurde die Hamburger Bürgerwache verstärkt und die Einwohner richteten sich auf eine Belagerung der Stadt ein. Doch acht Tage vor Pfingsten traf Herzog Friedrich III. mit Gesandten aus den Hansestädten Bremen, Lübeck, Lüneburg und Braunschweig bei König Christian IV. in Glückstadt ein und verhandelten über die dänischen Absichten. Zur Unterstützung sandte Hamburg die Ratsherren Diedrich Niebur, Johann Schrötteringk, Peter Lütkens (1603–1670) und Johann Schlebusch (1607–1659). Der dänische König versicherte der Stadt Hamburg seine Gnade und erklärte, dass er auch den Elbzoll, welche in Glückstadt erhoben wurde und den Handel in Hamburg schwer belastete, abschaffen würde. Dieser Elbzoll wurde jedoch erst, nach weiteren Verhandlungen in Itzehoe, im folgenden Jahr aufgehoben.
Im Jahr 1663 reisten Schrötteringk und Pauli nach Magdeburg und erwirkten dort vergünstigte Zollbedingungen für hamburgische Schiffe.
In dem Wahl-Rezess von 1663 wurde festgelegt: „Unter den Bürgermeistern soll Einer ein Kaufmann seyn, welcher des Kauf- und Seehandels wohl kundig und erfahren.“ Am 15. April 1667 wurde Schrötteringk zum ersten dieser kaufmännischen Bürgermeister gewählt. Er trat dieses Amt als Nachfolger von Barthold Moller (1605–1667) an und führte es fast zehn Jahre bis zu seinem Tod. Zu seinem Begräbnis wurde 1676 ein Bürgermeisterpfennig geprägt und unter den Chorschülern verteilt. Der Prediger an der Hauptkirche Sankt Katharinen, Hinrich Elmenhorst (1632–1704), verfasste zu dem Begräbnis ein Gedicht. Die Familie errichtete dem Bürgermeister ein Denkmal mit seiner Lebensbeschreibung im Hamburger Dom.
Literatur
- : Johannis Sdhroeteringii. In: Johann Albert Fabricius (Hrsg.): Inscriptiones antiquißimæ et celeberrimæ urbis patriæ Hamburgensis. Nunc cum novo auctario recuso. Nr. CXIX. Christian Liebezeit, Hamburg 1706, OCLC 257605600 (Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Johann Albert Fabricius: Elogium breve Johan Schroetering, Consulis laudatissimi. In: Memoriæ Hamburgenses sive Hamburgi, et Virorum de Ecclesia, Reque publica & Scholastica Hamburgensi bene meritorum. Elogia & Vitæ. Christian Liebezeit, Hamburg 1710, OCLC 61917670, S. 276–277 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Johann Paul Langermann: Gedächtniß-Münze bey der Beerdigung des Herrn Bürgermeisters Johann Schrötering, von 1676. In: Hamburgisches Münz- und Medaillen-Vergnügen. Drey und siebenzigstes Stück. Johann Georg Piscator, Hamburg 1753, OCLC 634689328, S. 577–581 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Friedrich Georg Buek: Johann Schrötteringk. In: Genealogische und Biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister. Johann August Meißner, Hamburg 1840, OCLC 166067441, S. 99–103 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Hermann Kellenbenz: Unternehmerkräfte im Hamburger Portugal- und Spanienhandel 1590–1625. In: Ernst Hicke (Hrsg.): Veröffentlichungen der Wirtschaftsgeschichtlichen Forschungsstelle e. V. Band 10. Verlag der Hamburgischen Bücherei, Hamburg 1954, OCLC 4950252, S. 134–135.
Einzelnachweise
- Friedrich Georg Buek: Albert Bekendorp. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 67 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Hans Schröder: Garmers (Johann 2.). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 2, Nr. 1161. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1854, OCLC 165098713 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]). Faksimile] auf den Seiten der [[Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg] ( des vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Friedrich Georg Buek: Peter Kentzler. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 109 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Friedrich Georg Buek: Hermann Rentzel. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 109–110 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Hans Schröder: Schrötteringk (Joachim, J. U. L.). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 3591. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879, OCLC 165098723 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]). Faksimile ( des vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Friedrich Georg Buek: Admiralität, Admiralitätszoll. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 429–431 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Rudolf Gerhard Behrmann: Domini Jurati Ecclesiae S: Petri et S: Pauli. In: Versuch einer Geschichte der Kirche St. Petri und St. Pauli. Hamburg 1823, OCLC 166061574, S. IX (Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Jürgen Suhr: Die Herren Juraten der Kirche St. Petri, von alten Zeiten her und deren Verwaltungsjahr. In: Beschreibung der Sanct Petri-Kirche zu Hamburg und ihres Thurmes. Nebst einem chronologischen Verzeichnisse des Hochlöblichen Kirchen-Collegiums und der Herren Prediger, sowie vier erläuternden Abbildungen. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1842, OCLC 247739381, S. 185 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Behrmann nennt bereits das Jahr 1629, Buek und Suhr nennen hingegen das Jahr 1631.
- Hans Schröder: Pauli (Broderus). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 5, Nr. 2942. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1870, OCLC 165098719 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]). Faksimile ( des vom 29. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Hans Schröder: Niebur (Diedrich). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 5, Nr. 2811. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1870, OCLC 165098719 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]). Faksimile ( des vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Hans Schröder: Schlebusch (Johann). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 6, Nr. 3449. W. Mauke’s Söhne, Hamburg 1873, OCLC 165098721 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]). Faksimile ( des vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- : Versuch Einer zuverläßigen Nachricht von dem Kirchlichen und Politischen Zustande der Stadt Hamburg In den Neuen Zeiten, Nehmlich von Käyser Ferdinand des II. biß auf die Zeiten Käyser Leopolds des I. Dritter Theil. Hamburg 1733, OCLC 315193645, S. 503–506 (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Johann Gustav Gallois: Geschichte der Stadt Hamburg. Mit vielen Illustrationen und Karten. W. Oncken, Hamburg 1867, OCLC 162985059, S. 307–308 (Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Michael Gottlieb Steltzner: Versuch Einer zuverläßigen Nachricht von dem Kirchlichen und Politischen Zustande der Stadt Hamburg In den Neuen Zeiten, Nehmlich von Käyser Ferdinand des II. biß auf die Zeiten Käyser Leopolds des I. Dritter Theil. Hamburg 1733, OCLC 315193645, S. 829 (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 27. Februar 2015]).
- Abgedruckt in dem Elogium von Fabricius.
Personendaten | |
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NAME | Schrötteringk, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Schrötering, Johann; Schrödering, Johan; Schroetering, Johan; Schroetering, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kaufmann und Hamburger Bürgermeister |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1588 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 2. Oktober 1676 |
STERBEORT | Hamburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Johann Schrotteringk 13 Dezember 1588 in Hamburg 2 Oktober 1676 ebenda war ein deutscher Kaufmann Ratsherr und Burgermeister von Hamburg Herkunft und FamilieSchrotteringk war der alteste Sohn des Oberalten im Kirchspiel Sankt Petri Jurgen Schrotteringk 1551 1631 Der Oberalte Diederich Schrotteringk 1597 1678 und der Protonotar Hinrich Schrotteringk 1611 1686 waren seine Halbbruder aus der zweiten Ehe seines Vaters Johann Schrotteringk war dreimal verheiratet Zuerst 1614 mit Anna Hartiges Tochter von Jurgen Hartiges die zweite Ehe schloss er 1626 mit Lucia Tonniessen und die dritte Ehe 1645 mit Cecilia Varenholtz 1662 die nach ihrer Ehe mit dem Oberalten und Ratsherrn 1628 und dem Ratssyndicus 1586 1638 ebenfalls ihre dritte Ehe einging Von seinen Kindern aus der ersten Ehe wurde Jurgen 1615 1667 Oberalter im Kirchspiel Sankt Jacobi Anna 1676 heiratete den Oberalten 1606 1662 und Margaretha 1619 1695 den Oberalten Peter von Spreckelsen 1613 1665 Aus der zweiten Ehe stammen die Kinder Lucia 1627 1654 die den Oberalten 1612 1683 heiratete und Joachim 1641 1706 der Jurist und herzoglich sachsen gotha altenburgischer Hofrat war Schrotteringks dritte Ehe blieb kinderlos Leben und WirkenSchrotteringk setzte nach langen Reisen das Kupfergeschaft seines Vaters fort Er verkaufte erst ungarischen und ab 1625 schwedischen Kupfer nach Spanien Als Hamburger Kaufmann und Burger ubernahm Schrotteringk verschiedene Ehrenamter 1616 wurde er von der Hamburger Burgerschaft an den Bakenzoll welcher zur Sicherung der Elbschifffahrt erhoben wurde und 1624 an den Admiralitatszoll gewahlt Im Jahr 1627 wurde er Bancoburger an der Hamburger Bank am 18 Marz 1629 Achtmann 1630 Provisor am Waisenhaus und 1631 Jurat an der Hauptkirche Sankt Petri Am 22 Februar 1638 am Tag der Petri Stuhlfeier wurde Schrotteringk in den Rat gewahlt Seine Amtszeit fiel in die Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Konig Christian IV von Danemark zog im Jahr 1643 Truppen in Norddeutschland zusammen Die Soldaten verkundeten dass sie das Pfingstfest in Hamburg feiern wurden Die Stadt Hamburg fuhlte sich dadurch bedroht und der Rat schickte am 16 April 1643 den Ratssyndicus Broderus Pauli 1598 1680 sowie die Ratsherren 1585 1643 und Johann Schrotteringk zu Herzog Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf nach Schleswig mit dem Ziel dass dieser den danischen Konig von einer Ersturmung Hamburgs abhalten solle Der Syndicus Pauli wurde daraufhin von Konig Christian IV in Rendsburg gefangen gesetzt Nun wurde die Hamburger Burgerwache verstarkt und die Einwohner richteten sich auf eine Belagerung der Stadt ein Doch acht Tage vor Pfingsten traf Herzog Friedrich III mit Gesandten aus den Hansestadten Bremen Lubeck Luneburg und Braunschweig bei Konig Christian IV in Gluckstadt ein und verhandelten uber die danischen Absichten Zur Unterstutzung sandte Hamburg die Ratsherren Diedrich Niebur Johann Schrotteringk Peter Lutkens 1603 1670 und Johann Schlebusch 1607 1659 Der danische Konig versicherte der Stadt Hamburg seine Gnade und erklarte dass er auch den Elbzoll welche in Gluckstadt erhoben wurde und den Handel in Hamburg schwer belastete abschaffen wurde Dieser Elbzoll wurde jedoch erst nach weiteren Verhandlungen in Itzehoe im folgenden Jahr aufgehoben Im Jahr 1663 reisten Schrotteringk und Pauli nach Magdeburg und erwirkten dort vergunstigte Zollbedingungen fur hamburgische Schiffe In dem Wahl Rezess von 1663 wurde festgelegt Unter den Burgermeistern soll Einer ein Kaufmann seyn welcher des Kauf und Seehandels wohl kundig und erfahren Am 15 April 1667 wurde Schrotteringk zum ersten dieser kaufmannischen Burgermeister gewahlt Er trat dieses Amt als Nachfolger von Barthold Moller 1605 1667 an und fuhrte es fast zehn Jahre bis zu seinem Tod Zu seinem Begrabnis wurde 1676 ein Burgermeisterpfennig gepragt und unter den Chorschulern verteilt Der Prediger an der Hauptkirche Sankt Katharinen Hinrich Elmenhorst 1632 1704 verfasste zu dem Begrabnis ein Gedicht Die Familie errichtete dem Burgermeister ein Denkmal mit seiner Lebensbeschreibung im Hamburger Dom Literatur Johannis Sdhroeteringii In Johann Albert Fabricius Hrsg Inscriptiones antiquissimae et celeberrimae urbis patriae Hamburgensis Nunc cum novo auctario recuso Nr CXIX Christian Liebezeit Hamburg 1706 OCLC 257605600 Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 27 Februar 2015 Johann Albert Fabricius Elogium breve Johan Schroetering Consulis laudatissimi In Memoriae Hamburgenses sive Hamburgi et Virorum de Ecclesia Reque publica amp Scholastica Hamburgensi bene meritorum Elogia amp Vitae Christian Liebezeit Hamburg 1710 OCLC 61917670 S 276 277 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Johann Paul Langermann Gedachtniss Munze bey der Beerdigung des Herrn Burgermeisters Johann Schrotering von 1676 In Hamburgisches Munz und Medaillen Vergnugen Drey und siebenzigstes Stuck Johann Georg Piscator Hamburg 1753 OCLC 634689328 S 577 581 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Friedrich Georg Buek Johann Schrotteringk In Genealogische und Biographische Notizen uber die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister Johann August Meissner Hamburg 1840 OCLC 166067441 S 99 103 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Hermann Kellenbenz Unternehmerkrafte im Hamburger Portugal und Spanienhandel 1590 1625 In Ernst Hicke Hrsg Veroffentlichungen der Wirtschaftsgeschichtlichen Forschungsstelle e V Band 10 Verlag der Hamburgischen Bucherei Hamburg 1954 OCLC 4950252 S 134 135 EinzelnachweiseFriedrich Georg Buek Albert Bekendorp In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 OCLC 844917815 S 67 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Hans Schroder Garmers Johann 2 In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 2 Nr 1161 Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1854 OCLC 165098713 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento des Originals vom 27 Februar 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Friedrich Georg Buek Peter Kentzler In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 OCLC 844917815 S 109 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Friedrich Georg Buek Hermann Rentzel In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 OCLC 844917815 S 109 110 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Hans Schroder Schrotteringk Joachim J U L In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 7 Nr 3591 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1879 OCLC 165098723 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Faksimile Memento des Originals vom 27 Februar 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Friedrich Georg Buek Admiralitat Admiralitatszoll In Die Hamburgischen Oberalten ihre burgerliche Wirksamkeit und ihre Familien Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1857 OCLC 844917815 S 429 431 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Rudolf Gerhard Behrmann Domini Jurati Ecclesiae S Petri et S Pauli In Versuch einer Geschichte der Kirche St Petri und St Pauli Hamburg 1823 OCLC 166061574 S IX Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 27 Februar 2015 Jurgen Suhr Die Herren Juraten der Kirche St Petri von alten Zeiten her und deren Verwaltungsjahr In Beschreibung der Sanct Petri Kirche zu Hamburg und ihres Thurmes Nebst einem chronologischen Verzeichnisse des Hochloblichen Kirchen Collegiums und der Herren Prediger sowie vier erlauternden Abbildungen Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1842 OCLC 247739381 S 185 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 27 Februar 2015 Behrmann nennt bereits das Jahr 1629 Buek und Suhr nennen hingegen das Jahr 1631 Hans Schroder Pauli Broderus In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Nr 2942 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1870 OCLC 165098719 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Faksimile Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hans Schroder Niebur Diedrich In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Nr 2811 Verein fur hamburgische Geschichte Hamburg 1870 OCLC 165098719 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Faksimile Memento des Originals vom 27 Februar 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hans Schroder Schlebusch Johann In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 6 Nr 3449 W Mauke s Sohne Hamburg 1873 OCLC 165098721 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Faksimile Memento des Originals vom 27 Februar 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Versuch Einer zuverlassigen Nachricht von dem Kirchlichen und Politischen Zustande der Stadt Hamburg In den Neuen Zeiten Nehmlich von Kayser Ferdinand des II biss auf die Zeiten Kayser Leopolds des I Dritter Theil Hamburg 1733 OCLC 315193645 S 503 506 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Johann Gustav Gallois Geschichte der Stadt Hamburg Mit vielen Illustrationen und Karten W Oncken Hamburg 1867 OCLC 162985059 S 307 308 Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 27 Februar 2015 Michael Gottlieb Steltzner Versuch Einer zuverlassigen Nachricht von dem Kirchlichen und Politischen Zustande der Stadt Hamburg In den Neuen Zeiten Nehmlich von Kayser Ferdinand des II biss auf die Zeiten Kayser Leopolds des I Dritter Theil Hamburg 1733 OCLC 315193645 S 829 Digitalisat auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 27 Februar 2015 Abgedruckt in dem Elogium von Fabricius Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg bis 1800 Otto de Twedorp 1280 1299 Nicolaus Fransoyser 1332 1359 1366 1397 Kersten Miles 1378 1420 Hinricus Hoyeri 1417 1447 Simon van Utrecht Ehrenburger 1433 1437 1447 1464 Hinrich Murmester 1467 1481 Hermann Langenbeck 1481 1517 Henning Buring 1486 1499 Johann von Spreckelsen 1481 1517 Johann Wetken 1529 1533 Peter von Spreckelsen 1538 1553 Ditmar Koel 1548 1563 Hermann Wetken 1564 1593 Sebastian van Bergen 1614 1623 Barthold Beckmann 1617 1622 Joachim Clan 1622 1632 Barthold Moller 1643 1667 Nicolaus Jarre 1650 1678 Johann Schlebusch 1548 1563 Peter Lutkens 1654 1670 Johann Schrotteringk 1667 1676 Johann Schulte 1668 1697 Broderus Pauli 1670 1680 Heinrich Meurer 1678 1684 Diedrich Moller 1622 1632 Johann Sluter 1684 1686 Peter Lutkens 1687 1717 Johann Diedrich Schaffshausen 1690 1697 Hieronymus Hartwig Moller 1697 1702 Peter von Lengerke 1697 1709 Gerhard Schroder 1703 1723 Lukas von Bostel 1709 1716 Bernhard Matfeldt 1716 1720 Garlieb Sillem 1717 1732 Hinrich Diederich Wiese 1720 1728 Hans Jacob Faber 1722 1729 Johann Anderson 1723 1743 Daniel Stockfleth 1729 1739 Conrad Widow 1742 1754 Nicolaus Stampeel 1743 1749 Lucas von Spreckelsen 1750 1751 Lucas Corthum 1751 1765 Nicolaus Schuback 1754 1783 Vincent Rumpff 1765 1781 Albert Schulte 1778 1786 Frans Doormann 1780 1784 Jacob Albrecht von Sienen 1781 1800 Johann Luis 1784 1788 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 1053163304 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 309617493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrotteringk JohannALTERNATIVNAMEN Schrotering Johann Schrodering Johan Schroetering Johan Schroetering JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Hamburger BurgermeisterGEBURTSDATUM 13 Dezember 1588GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 2 Oktober 1676STERBEORT Hamburg