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Johann Völkel latinisiert Volcelius um 1565 in Grimma 1618 in Raków war ein deutscher Theologe und führender Vertreter d

Johann Völkel

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Johann Völkel (latinisiert: Volcelius; * um 1565 in Grimma; † 1618 in Raków) war ein deutscher Theologe und führender Vertreter des polnischen Unitarismus.

Leben und Werk

Völkel wurde um 1565 im sächsischen Grimma geboren. Ein kurfürstliches Stipendiat ermöglichte es ihm ab 1578, in Wittenberg lutherische Theologie zu studieren. Nach Abschluss seines Studiums trat er den unitarischen Polnischen Brüdern (Ecclesia Minor) bei und wurde auf der Synode von Chmielnik als Erwachsener getauft. In den Synodalakten wurde er aufgrund seines Studienortes auch als Magister Wittenbergensis bezeichnet. Zunächst wurde er Rektor der Schule in Wengrow. Später betreute er als Pfarrer unitarische Gemeinden im litauischen Philippow und ab 1611/1612 im polnischen Śmigiel (Schmiegel). Völkel stand auch in enger Verbindung mit dem unitarischen Kreis um Ernst Soner an der Universität Altdorf. Sein dortiger Deckname war Popilium oder Populeum. Obschon er in seinen Gemeinden einen guten Ruf genoss und als einer der führenden Vertreter der Polnischen Brüder angesehen wurde, wurde er der Insubordination beschuldigt und für kurze Zeit von seinem Pfarramt enthoben.

Völkel setzte sich literarisch in mehreren Pamphleten mit dem litauischen Jesuiten auseinander. Er war auch einer von mehreren Unitariern, die mit dem niederländischen reformierten Philosophen und Theologen Hugo Grotius korrespondierten. Völkels Hauptschrift De vera religione gab einen Überblick über die Theologie des früh-neuzeitlichen Sozinianismus. 1604 und 1605 gehörte er zusammen mit Valentin Schmalz und Hieronymus Moskorzowski zu den Mitverfassern des Rakauer Katechismus, der in Folge zu einer der bekanntesten unitarischen Bekenntnisschriften wurde und mithalf, die unitarisch-sozinianischen Ideen in Westeuropa zu verbreiten. Völkel starb 1618 im polnischen Raków.

Literatur

  • Martin Schmeisser (Hrsg.): Sozinianische Bekenntnisschriften: Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz (1608) und der sogenannte Soner-Katechismus. Berlin 2012.
  • Olaf Reese: Lutherische Metaphysik im Streit. Berichte von Calovs antisozinianischen Feldzügen. Dissertation, Göttingen 2008.
  • Paul Tschackert: Völkel, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 232 f.

Einzelnachweise

  1. Martin Schmeisser (Hrsg.): Sozinianische Bekenntnisschriften: Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz (1608) und der sogenannte Soner-Katechismus. Akademie-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-05-005200-7, S. 29. 
  2. Martin Schmeisser (Hrsg.): Sozinianische Bekenntnisschriften: Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz (1608) und der sogenannte Soner-Katechismus. Akademie-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-05-005200-7, S. 30. 
Normdaten (Person): GND: 137956746 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 199311842 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Völkel, Johann
ALTERNATIVNAMEN Volcelius
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Vertreter des polnischen Unitarismus
GEBURTSDATUM um 1565
GEBURTSORT Grimma
STERBEDATUM 1618
STERBEORT Raków

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:48

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Johann Volkel latinisiert Volcelius um 1565 in Grimma 1618 in Rakow war ein deutscher Theologe und fuhrender Vertreter des polnischen Unitarismus Leben und WerkVolkel wurde um 1565 im sachsischen Grimma geboren Ein kurfurstliches Stipendiat ermoglichte es ihm ab 1578 in Wittenberg lutherische Theologie zu studieren Nach Abschluss seines Studiums trat er den unitarischen Polnischen Brudern Ecclesia Minor bei und wurde auf der Synode von Chmielnik als Erwachsener getauft In den Synodalakten wurde er aufgrund seines Studienortes auch als Magister Wittenbergensis bezeichnet Zunachst wurde er Rektor der Schule in Wengrow Spater betreute er als Pfarrer unitarische Gemeinden im litauischen Philippow und ab 1611 1612 im polnischen Smigiel Schmiegel Volkel stand auch in enger Verbindung mit dem unitarischen Kreis um Ernst Soner an der Universitat Altdorf Sein dortiger Deckname war Popilium oder Populeum Obschon er in seinen Gemeinden einen guten Ruf genoss und als einer der fuhrenden Vertreter der Polnischen Bruder angesehen wurde wurde er der Insubordination beschuldigt und fur kurze Zeit von seinem Pfarramt enthoben Volkel setzte sich literarisch in mehreren Pamphleten mit dem litauischen Jesuiten auseinander Er war auch einer von mehreren Unitariern die mit dem niederlandischen reformierten Philosophen und Theologen Hugo Grotius korrespondierten Volkels Hauptschrift De vera religione gab einen Uberblick uber die Theologie des fruh neuzeitlichen Sozinianismus 1604 und 1605 gehorte er zusammen mit Valentin Schmalz und Hieronymus Moskorzowski zu den Mitverfassern des Rakauer Katechismus der in Folge zu einer der bekanntesten unitarischen Bekenntnisschriften wurde und mithalf die unitarisch sozinianischen Ideen in Westeuropa zu verbreiten Volkel starb 1618 im polnischen Rakow LiteraturMartin Schmeisser Hrsg Sozinianische Bekenntnisschriften Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz 1608 und der sogenannte Soner Katechismus Berlin 2012 Olaf Reese Lutherische Metaphysik im Streit Berichte von Calovs antisozinianischen Feldzugen Dissertation Gottingen 2008 Paul Tschackert Volkel Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 232 f EinzelnachweiseMartin Schmeisser Hrsg Sozinianische Bekenntnisschriften Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz 1608 und der sogenannte Soner Katechismus Akademie Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 05 005200 7 S 29 Martin Schmeisser Hrsg Sozinianische Bekenntnisschriften Der Rakower Katechismus des Valentin Schmalz 1608 und der sogenannte Soner Katechismus Akademie Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 05 005200 7 S 30 Normdaten Person GND 137956746 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 199311842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volkel JohannALTERNATIVNAMEN VolceliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Vertreter des polnischen UnitarismusGEBURTSDATUM um 1565GEBURTSORT GrimmaSTERBEDATUM 1618STERBEORT Rakow

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