Johannes Hannes Löhr 5 Juli 1942 in Eitorf 29 Februar 2016 in Köln war ein deutscher Fußballspieler und trainer Der Stür
Johannes Löhr

Johannes „Hannes“ Löhr (* 5. Juli 1942 in Eitorf; † 29. Februar 2016 in Köln) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Der Stürmer absolvierte von 1964 bis 1978 381 Bundesligaspiele für den 1. FC Köln und erzielte dabei 166 Tore. Der zwanzigfache Nationalspieler (fünf Tore) gewann mit dem 1. FC Köln 1978 die deutsche Meisterschaft und in den Jahren 1968, 1977 und 1978 den DFB-Pokal.
Hannes Löhr | ||
Hannes Löhr, 1968 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Johannes Löhr | |
Geburtstag | 5. Juli 1942 | |
Geburtsort | Eitorf, Deutsches Reich | |
Sterbedatum | 29. Februar 2016 | |
Sterbeort | Köln, Deutschland | |
Größe | 176 cm | |
Position | Sturm | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1948–1960 | SV 09 Eitorf | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1960–1962 | SV 09 Eitorf | |
1962–1964 | Sportfreunde 05 Saarbrücken | 60 | (53)
1964–1978 | 1. FC Köln | 381 (166) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1965 | Deutschland U23 | 1 | (0)
1967–1970 | Deutschland | 20 | (5)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1979–1980 | 1. FC Köln (Co-Trainer) | |
1983–1986 | 1. FC Köln | |
1986–1990 | Deutschland Olympia | |
1990–2002 | Deutschland U21 | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Vor der Bundesliga, bis 1964
In Eitorf, einem beschaulichen Ort im Rhein-Sieg-Kreis, gut 60 Kilometer von Köln entfernt, betrieben seine Eltern die Gaststätte „Löhrs Eck“. Er besuchte die Volksschule und danach das Siegtal-Gymnasium. Er begann eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Schon früh mussten er und seine vier Geschwister Schicksalsschläge verkraften: Der Vater starb als Hannes zehn Jahre alt war, auch die Mutter verstarb relativ früh. Seinen Grundwehrdienst als Pionier verbrachte er in der Falckenstein-Kaserne in Koblenz-Lützel.
Da sein älterer Bruder bei seinem Heimatverein das Tor hütete, begann Hannes Löhr bereits im Juli 1948 mit dem Fußballspiel in der Jugendabteilung von SV 09 Eitorf. Sein Talent führte ihn über die Kreis- in die Mittelrheinauswahl. Mit 18 Jahren stürmte er von 1960 bis 1962 zwei Jahre in der 1. Mannschaft von Eitorf. In einem Spiel mit der Mittelrheinauswahl im Länderpokal – der mit Eitorf in der Bezirksklasse spielende Löhr stand am 20. Mai 1962 in Siegen mit dem Mittelrhein im Finale gegen das mit 1:0 siegreiche Westfalen – wurde er von Beobachtern des Südwestoberligisten Sportfreunde 05 Saarbrücken entdeckt und anschließend mit einem Vertrag ab der Runde 1962/63 ausgestattet. So begann die Karriere des schnellen Linksaußen mit Torjägerqualitäten im höherklassigen Fußball 1962 in Saarbrücken. Neben dem Fußball hatte er eine Lehre als Maschinenschlosser durchlaufen.
Bei den Sportfreunden aus dem Stadtteil Burbach begann im letzten Jahr der alten erstklassigen Oberligaära, 1962/63, auch der ehemalige Italien-Profi Horst Buhtz seine Trainerkarriere. Es wurde für alle drei Partner – Verein, Trainer, Spieler – eine vorteilhafte Situation. Buhtz, Löhr und eine insgesamt gute und kompakte Burbacher Mannschaft überraschten die Kontrahenten im Südwesten und führten nach sieben Spieltagen mit 12:2 Punkten die Oberligatabelle an. Dazu passte auch der 2:1-Heimerfolg am 28. Oktober 1962 gegen den späteren Meister 1. FC Kaiserslautern. In der Angriffsformation mit Manfred Gärtner, Hans-Dieter Spengler, , Löhr und Josef Christ gelang ein Sieg gegen die „Roten Teufel“. Nach Abschluss der Vorrunde standen die Sportfreunde mit 21:9 Punkten auf dem fünften Rang, zwei Punkte hinter dem Tabellenführer und Lokalrivalen 1. FC Saarbrücken. Löhr hatte sich genau wie Buhtz als Glückstreffer erwiesen. Die „Gefahren“ der Stadt beim Umzug aus dem heimischen Dorf, mit denen sich der Zwanzigjährige beschäftigt hatte, bekam er gut in den Griff, nicht zuletzt, „weil Mentalität und Milieu in Saarbrückens Westen eigentlich keinen Wandel in seiner gewohnten Lebensart erforderten. Der Verein war eine fast familiäre Gemeinschaft, in der Kameradschaft und konstruktives Miteinander intensiv gepflegt wurden.“ Für die gute Entwicklung des jungen Angreifers hat neben der fachlichen Kompetenz von Buhtz auch der familienähnliche Anschluss in einer Burbacher Bäckerei beigetragen. Jahrzehnte später meinte Löhr dazu: „Da bin ich gut verpflegt worden. Ich habe mit dieser Wohnung in der fremden Stadt viel Glück gehabt; das war für mich wie ein richtiges Zuhause.“ Am Rundenende belegte Löhr mit den Sportfreunden den sechsten Rang und hatte in 24 Ligaspielen 18 Tore erzielt. Da aus dem Südwesten mit dem 1. FC Kaiserslautern und Lokalrivalen 1. FCS zwei Teilnehmer für die Debütrunde der Fußball-Bundesliga 1963/64 nominiert worden waren, spielte er 1963/64 mit seinem Verein in der ebenfalls neu installierten Fußball-Regionalliga Südwest.
In seinem zweiten Jahr bei den Sportfreunden, 1963/64, konnte die Mannschaft seiner rasanten Weiterentwicklung nicht mehr folgen. Trainer Buhtz hatte Borussia Neunkirchen übernommen und führte die Elf aus dem Ellenfeldstadion zur Meisterschaft und zum Bundesligaaufstieg. Der pfeilschnelle, technisch versierte Angreifer stürmte vehement an die Spitze der Torschützenliste im Südwesten; sein Verein kam dagegen lediglich auf dem achten Rang ein. Dem großen Rest enteilt spielten Borussia Neunkirchen, FK Pirmasens und Wormatia Worms quasi in einer Dreierrunde die Meisterschaft aus. Das Stürmertalent aus Eitorf wurde aber mit 35 Toren in 36 Ligaeinsätzen bester Torschütze. Auf den Plätzen folgten die Konkurrenten Helmut Kapitulski (30), (27), Hugo Dausmann, Günter Kuntz und Elmar May mit jeweils 25 Treffern.
Im letzten Länderspiel von Bundestrainer Sepp Herberger, am 7. Juni 1964 in Helsinki gegen Finnland, gehörte Löhr als einziger Regionalligaspieler dem DFB-Kader an. Er war der umworbene bundesrepublikanische Spieler im Frühjahr/Sommer 1964. Während des Grundwehrdienstes als Pionier in der Falckenstein-Kaserne in Koblenz-Lützel unterschrieb er einen Vertrag mit dem ersten Bundesligameister 1. FC Köln; neben dem sportlichen Reiz, dem Meisterteam anzugehören, hatte für ihn aber auch die Heimatnähe zu Eitorf eine Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt.
1. FC Köln, 1964 bis 1978
Die erfolgreiche Angriffsbesetzung mit Karl-Heinz Thielen, Hans Schäfer, Christian Müller, Wolfgang Overath und Heinz Hornig aus der Meisterschaftsrunde 1963/64 ging in Köln komplett in das zweite Bundesligajahr 1964/65 und hatte auch beste Voraussetzungen, die gewohnten Stammplätze weiterhin zu besetzen. Neben Löhr kam mit dem Brasilianer Zézé ein weiterer Angreifer zu den „Geißböcken“ und sollte brasilianische Fußballkunst in die Domstadt bringen. Am dritten Spieltag, den 5. September 1964, bei einem 4:3-Heimerfolg gegen den saarländischen Aufsteiger Borussia Neunkirchen debütierte der Mann aus Eitorf in der Bundesliga. Er stürmte auf Linksaußen an der Seite von Halbstürmer Overath und Mittelstürmer Christian Müller erzielte drei Tore. Löhr absolvierte unter Trainer Georg Knöpfle 1964/65 in der Bundesliga 17 Spiele und erzielte fünf Tore. Die Titelverteidigung glückte nicht; hinter Meister Werder Bremen erreichte Köln die Vizemeisterschaft. Herausragend waren für Löhr und Kollegen die drei Spiele im Europapokal der Landesmeister gegen den englischen Meister FC Liverpool. Löhr war in allen drei Spielen im Einsatz und erzielte im Entscheidungsspiel am 24. März in Rotterdam in der 48. Minute den Treffer zum 2:2-Remis. Köln verlor erst durch den „Münzwurf von Rotterdam“. Seine Leistung im ersten Jahr Bundesliga führten ihn am 25. Juni 1965 zum Einsatz in der Juniorenelf U 23 des DFB. Der Kölner stürmte beim Länderspiel in Freiburg gegen England beim 1:0-Erfolg neben den Angriffskollegen Horst Gecks, Hans Schulz, Sigfried Held und Horst Wild.
Seine zweite Bundesligasaison, 1965/66, bestritt er ohne den 54er-Weltmeister Hans Schäfer, der seine langjährige Spielerkarriere im Sommer 1965 beendet hatte und dessen Spielmacherrolle der dänische Nationalspieler Ole Sørensen übernehmen sollte. Das glückte nicht; Löhr dagegen avancierte in 33 Ligaspielen mit 18 Toren zum erfolgreichsten Kölner Torschützen. Ab der Saison 1966/67 sollte Trainer Willi Multhaup wieder den Erfolg zum 1. FC Köln bringen. Zum Abschluss des zweiten Multhaup-Jahres gewannen die Kölner 1968 den DFB-Pokal. Persönlich war die Bilanz von Löhr mit 34 Ligaspielen und 27 Toren noch imponierender; er holte sich damit die Torschützenkanone. Er bestätigte zudem eindrucksvoll sein Debüt in der Fußballnationalmannschaft im Februar 1967. Der Tod des zielgerichtet planenden Vereinspräsidenten Franz Kremer im November 1967 überschattete aber diesen Erfolg; seine negativen Langzeit-Folgen verhinderten über Jahre, dass Köln den Spitzenplatz der frühen 60er Jahre wieder erreichen oder gar ausbauen konnte.
Mit dem Multhaup-Nachfolger Hans Merkle fing ab 1968 eine Kette ständiger Trainerwechsel beim 1. FC Köln an; eine kontinuierliche Verbesserung der Mannschaftsqualität war dadurch alleine schon erschwert, obwohl die Qualität im Spielerkader von bester Klasse war. Zwei Jahre Merkle, eine Saison Ernst Ocwirk, knapp eine Runde Gyula Lóránt, etwas über eine Runde Rudolf Schlott, eineinhalb Runden Zlatko Čajkovski, sechs Monate Georg Stollenwerk und am Ende der Spielerkarriere von Löhr ab dem 1. Juli 1976, Hennes Weisweiler. Das waren die Namen der Trainer während der Spielerlaufbahn des Torjägers beim FC. Trotz dieser Unruhe im Trainerbereich erlebte Löhr nur in den Runden 1968/69 (13.) und 1970/71 (11.) zwei Saisons mit zweistelligen Tabellenplätzen. Entschuldigend für Trainer Merkle muss festgehalten werden, dass der stets zuverlässige Torgarant die ersten elf Punktspiele der Saison 1968/69 wegen einer Tuberkuloseerkrankung und eines daraus erfolgenden Kuraufenthaltes im Schwarzwald nicht bestreiten konnte und der FC dementsprechend einen schlechten Rundenstart hinlegte. Zusätzlich trug auch der Beinbruch des etatmäßigen Stammtorhüters Milutin Šoškić zu der Misere bei. Am letzten Spieltag, dem 7. Juni 1969, retteten sich die Kölner mit einem 3:0-Heimerfolg gegen Titelverteidiger und Absteiger 1. FC Nürnberg vor dem Abstieg in die Regionalliga West. Mit Carl-Heinz Rühl und Heinz Hornig bildete Löhr dabei die Angriffsformation. Im Europapokal der Pokalsieger waren Löhr und Kollegen trotz der schwachen Bundesligarunde erst im April 1969 im Halbfinale gegen den FC Barcelona gescheitert. In den europäischen Vereinswettbewerben erzielte der Stürmer in 58 Partien für die Domstädter 30 Treffer.
Im DFB-Pokal zählte der FC in der Ära Löhr im Gegensatz zur Bundesliga eindeutig zu den erfolgreichsten Mannschaften. Löhr erlebte von 1968 bis 1978 sechs Einzüge in das Finale mit drei gewonnenen Endspielen 1968, 1977 und 1978. Im letzten Finale am 15. April 1978 in Gelsenkirchen gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) stand er zwar nicht mehr auf dem Platz, hatte aber zuvor in den drei Hauptrunden und im Viertelfinale mitgewirkt. Legendär waren die zwei Pokalwettbewerbe 1972 und 1973: im Halbfinale 1972 gewann Köln das Hinspiel gegen den FC Schalke 04 mit 4:1 (zwei Tore von Löhr), verlor das Rückspiel nach Verlängerung mit 2:5 (zwei Tore von Löhr) und das anschließende Elfmeterschießen mit 5:6 (Löhr verwandelte seinen Elfmeter). Im Jahr darauf standen sich am 23. Juni 1973 in Düsseldorf die zwei Rivalen Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln gegenüber. Das 30. Pokalendspiel der Geschichte wird in der Sportpresse als eines der „besten, spielerisch hochstehendsten und spannendsten in der Geschichte dieses Wettbewerbs“ beschrieben. Es endete in der 93. Minute mit dem Winkelschuss von Günter Netzer zum 2:1 für Mönchengladbach.
Nach der Runde 1974/75 wollte er eigentlich seine Spielerlaufbahn beenden. Auf Drängen des Vereins wurde er nach einer Verletzung von Mittelstürmer Dieter Müller ab dem vierten Spieltag 1975/76 aber wieder reaktiviert. Mit 15 Toren führte er am Rundenende die interne Torschützenliste beim Erreichen des vierten Platzes an. Er stellte sich danach auch noch dem Spanien-Rückkehrer Hennes Weisweiler zu dessen Arbeitsbeginn ab der Runde 1976/77 zur Verfügung. Beim Pokalsieg gegen Hertha BSC bildete er zusammen mit Roger Van Gool und Dieter Müller den Kölner Dreierangriff. Als dem FC im zweiten Weisweiler-Jahr, 1977/78, das Double gelang, absolvierte der 35-jährige Angreifer zu Beginn der Runde nochmals acht Ligaspiele (ein Tor) und rückte nach der Verpflichtung des 42-maligen japanischen Nationalstürmers Yasuhiko Okudera in die zweite Reihe.
Löhr erzielte am 18. März 1972 im Alter von 29 Jahren sein 100. Bundesligator. Nach Lothar Emmerich, Uwe Seeler, Gerd Müller und Herbert Laumen war er erst der fünfte Spieler, der in der noch jungen Bundesliga diese Marke erreichen konnte. Seine insgesamt 166 Tore sind bis heute Bundesliga-Vereinsrekord der Kölner. In der Liste der erfolgreichsten Torschützen der Fußball-Bundesliga steht Löhr auf dem zwölften Platz (Stand 2024). In den Jahren 1968, 1977 und 1978 wurde er mit Köln DFB-Pokalsieger, 1978 zudem noch Deutscher Meister. Insgesamt wird er in der Statistik des 1. FC Köln mit 724 Spielen und 421 Toren geführt.
Gemeinsam mit seinem Freund Wolfgang Weber bestritt er am 25. Oktober 1978 in Köln sein Abschiedsspiel gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft. Nach 32 Minuten gingen die zwei Ex-Nationalspieler beim Spielstand von 1:1 durch ein von den FC- und Nationalelfspielern gebildetes Spalier unter stürmischem Applaus vom Platz. Vor 25.000 Zuschauern hatten sie zuvor in der von Hennes Weisweiler betreuten FC-Elf auf ihren langjährigen Stammpositionen nochmals ihr Können aufblitzen lassen. Bernd Schuster und Holger Willmer wurden für die beiden verdienten Spieler eingewechselt. Gerd Zewe erzielte mit einem Treffer in der 43. Minute den 2:1-Endstand für die DFB-Auswahl.
Nationalmannschaft, 1967 bis 1970
Er bestritt zwischen 1967 und 1970 20 Länderspiele, in denen er insgesamt fünf Tore erzielte. Bei seinem Länderspieldebüt am 22. Februar 1967 gegen Marokko kamen auch noch die Spieler Horst Wolter, Klaus Fichtel, Jupp Heynckes und Klaus Zaczyk zu ihrem ersten Einsatz in der Nationalmannschaft. In diesem Spiel, welches 5:1 gewonnen wurde, schoss Löhr sein erstes Tor für die DFB-Auswahl. Der Kölner Angreifer war in allen acht Länderspielen des Jahres 1967 unter Bundestrainer Helmut Schön aktiv; darunter auch die vier EM-Qualifikationsspiele gegen Albanien und Jugoslawien. Hatte die DFB-Elf das Hinspiel am 8. April in Dortmund gegen Albanien noch klar mit 6:0 gewonnen (Torschützen: 4 Tore Gerd Müller, 2 Tore Löhr), so brachte das unerwartete 0:0-Remis am 17. Dezember in Tirana das Aus für die Elf um Spielführer Willi Schulz. Trotz Mittelfeldgrößen wie Günter Netzer, Wolfgang Overath und Hans Küppers sowie der drei torgefährlichen Spitzen Sigfried Held, Peter Meyer und Löhr glückte kein Torerfolg.
Durch seine Lungenerkrankung kam er in den Jahren 1968 und 1969 lediglich im Frühjahr 1968 zu drei weiteren Einsätzen gegen Belgien (3:1), die Schweiz (0:0) und England (1:0). 15 Länderspiele dauerte seine Pause, vom 1. Juni 1968 bis 9. Mai 1970. Während des WM-Lehrganges vom 4. bis 14. Mai 1970 in Malente kam er am 9. Mai in Berlin beim Vorbereitungsländerspiel gegen Irland (2:1) zu seiner 12. Länderspielberufung. Er stürmte auf Linksaußen und erzielte ein Tor. Nach dem zweiten Vorbereitungsländerspiel am 13. Mai in Hannover gegen Jugoslawien (1:0) gehörte er dem endgültigen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko an. Im Turnier bestritt er die Spiele gegen Marokko (2:1), Bulgarien (5:2), Peru (3:1) und England (3:2 n. V.) sowie das legendäre Halbfinalspiel am 17. Juni gegen Italien (3:4 nach Verlängerung) und das Spiel um Platz 3 gegen Uruguay (1:0).
Nach dem Gewinn des 3. Platzes bei der Weltmeisterschaft 1970 erhielt er – wie alle Mitglieder des deutschen Kaders – das Silberne Lorbeerblatt.
Mit seinem 20. Länderspieleinsatz am 9. September 1970 in Nürnberg beim 3:1-Erfolg gegen Ungarn endeten seine internationalen Berufungen in der Nationalmannschaft. Er gehörte noch dem Aufgebot für die Fußball-Europameisterschaft 1972 in Belgien an, kam aber nicht mehr zum Einsatz.
Löhr absolvierte mit dem 1. FC Köln zudem internationale Spiele im Europapokal der Landesmeister, Europapokal der Pokalsieger und UEFA-Pokal; in insgesamt 58 Spielen erzielte er 30 Tore.
Seine Karriere litt unter seiner anfälligen Gesundheit. So überstand er eine Tuberkulose, eine Lebererkrankung und eine schwere Blutvergiftung.
Nach der Karriere
Nach seiner aktiven Laufbahn als Spieler – Löhr hatte unter Lehrgangsleiter Weisweiler an der Deutschen Sporthochschule Köln bereits 1967 erfolgreich die Ausbildung zum Fußball-Lehrer durchlaufen – wurde er zunächst Co-Trainer, dann 1980 Manager und 1983 nach der Entlassung von Rinus Michels Trainer beim 1. FC Köln. Im Februar 1986 wurde er vom Management entlassen. Danach ging er als Trainer zum DFB, für den er lange Jahre die U-21- und die Olympia-Nationalmannschaft betreute. Erst 2002 gab er die U-21 an Jürgen Kohler weiter. Mit 58 Jahren beendete er sein Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln, wobei er das Thema „Das Bosman-Urteil und seine Auswirkungen auf die Einsatzzeiten junger Spieler“ bearbeitete.
Ehrenämter
Löhr war unter anderem Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius e. V. Köln und Präsident des Golf- und Landclubs Gut Heckenhof in Eitorf/Sieg.
Privates
Hannes Löhr war in Köln auch als „De Nas“ (Hochdeutsch: „Die Nase“) bekannt. Als Dauerkarteninhaber des 1. FC Köln besuchte er regelmäßig die Heimspiele des FC. Im Alter von 19 Jahren wurde er Vollwaise. Löhr war verheiratet; seine Frau Annemarie starb 2010. Mit ihr hat er eine Tochter. Er lebte bis zu seinem Tod im Februar 2016 in Köln-Junkersdorf und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.
Titel, Erfolge und Ehrungen
Als Spieler
- Deutscher Meister: 1978
- Deutscher Vize-Meister: 1965, 1973
- DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978
- DFB-Pokalfinalist: 1970, 1971, 1973
- Bundesliga-Torschützenkönig: 1968
- DFB-Pokal-Torschützenkönig: 1967/68, 1969/70, 1971/72, 1972/73
Als Trainer
- Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul
Ehrungen
- Aufnahme in die Hall of Fame des 1. FC Köln: 2018
Siehe auch
- Deutschland bei der WM 1970 in Mexiko
Literatur
- Dirk Unschuld, Frederic Latz: Mit dem Geißbock auf der Brust. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2013. ISBN 978-3-7307-0047-1. S. 204/205.
- Thomas Hardt, Thomas Hohndorf, Bruno Morbitzer, Hubert Dahlkamp, Hardy Grüne: Hennes & Co. Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2005. ISBN 3-89533-470-7.
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0.
- Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4.
Weblinks
- Hannes Löhr in der Datenbank von weltfussball.de
- Hannes Löhr in der Datenbank von fussballdaten.de
- Hannes Löhr in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Hannes Löhr in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
Einzelnachweise
- Tobias Lempe, Arno Schmitz, Irmgard Stoffels, Marcel Jarjour: FC-Legende: Kölner Fußball-Urgestein Hannes Löhr ist tot. In: express.de. 29. Februar 2016, ehemals im ; abgerufen am 22. Januar 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Dirk Unschuld, Frederic Latz: Mit dem Geißbock auf der Brust. Alle Spieler, alle Trainer, alle Funktionäre des 1. FC Köln. S. 204
- Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS): West-Chronik. Fußball in Westdeutschland 1958–1963. Berlin 2013. S. 196.
- Werner Skrentny (Hrsg.): Teufelsangst vorm Erbsenberg. Die Geschichte der Oberliga Südwest 1946–1963. Klartext, Essen 1996, ISBN 3-88474-394-5, S. 51.
- Matthias Arnhold: Johannes Löhr – Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 1. Oktober 2015, abgerufen am 5. November 2015.
- Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS): Südwest-Chronik. Fußball in Südwestdeutschland 1963/64 – 1968/69. Seelze 2014. S. 17.
- Raphael Keppel: Deutschlands Fußball-Länderspiele. Eine Dokumentation 1908–1989. Sport- und Spielverlag Hitzel, Hürth 1989, ISBN 3-9802172-4-8, S. 292.
- Marcel Haisma: Johannes Löhr – Matches in European Cups. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 1. Oktober 2015, abgerufen am 5. November 2015.
- Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. AGON Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0, S. 272.
- Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften. Teil 10: 1. FC Köln. AGON Sportverlag. Kassel 1997. ISBN 3-928562-96-7. S. 44.
- Nur Hansi Müller brillierte bei Weber/Löhr-Abschied. In: Kicker-Sportmagazin Nr. 87/43. Woche. 26. Oktober 1978, S. 3 (kicker.de).
- Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung vom 29. September 1973 – Drucksache 7/1040 – Anlage 3 Seiten 54 ff., hier Seite 59.
- Matthias Arnhold: Johannes Löhr – Goals in International Matches. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 1. Oktober 2015, abgerufen am 5. November 2015.
- Hinweis bei DFB.de ( vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 28. Juli 2013.
- Homepage der Deutschen Sporthochschule Köln: Bekannte Studierende und Alumni der Deutschen Sporthochschule Köln
- ksta.de: Nachruf Trauer um FC-Legende Hannes Löhr (29. Februar 2016), abgerufen am 24. Januar 2021
- Peter Ahrens: Fußball-Idol Löhr gestorben: Er wird Köln fehlen. In: Spiegel Online. 29. Februar 2016, abgerufen am 22. Januar 2017.
- Markus Krücken: Annemarie (54) erlag dem Krebs – FC-Legende Hannes Löhr trauert um seine Frau. In: Express. 48. Jahrgang, 17. März 2010, S. 35.
- Grab von Hannes Löhr. knerger.de, abgerufen am 7. Dezember 2017.
- HALL OF FAME eröffnet, fc.de, abgerufen am 23. November 2018
Personendaten | |
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NAME | Löhr, Hannes |
ALTERNATIVNAMEN | Löhr, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1942 |
GEBURTSORT | Eitorf |
STERBEDATUM | 29. Februar 2016 |
STERBEORT | Köln |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Johannes Hannes Lohr 5 Juli 1942 in Eitorf 29 Februar 2016 in Koln war ein deutscher Fussballspieler und trainer Der Sturmer absolvierte von 1964 bis 1978 381 Bundesligaspiele fur den 1 FC Koln und erzielte dabei 166 Tore Der zwanzigfache Nationalspieler funf Tore gewann mit dem 1 FC Koln 1978 die deutsche Meisterschaft und in den Jahren 1968 1977 und 1978 den DFB Pokal Hannes LohrHannes Lohr 1968PersonaliaVoller Name Johannes LohrGeburtstag 5 Juli 1942Geburtsort Eitorf Deutsches ReichSterbedatum 29 Februar 2016Sterbeort Koln DeutschlandGrosse 176 cmPosition SturmJuniorenJahre Station1948 1960 SV 09 EitorfHerrenJahre Station Spiele Tore 11960 1962 SV 09 Eitorf1962 1964 Sportfreunde 05 Saarbrucken 60 0 53 1964 1978 1 FC Koln 381 166 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1965 Deutschland U23 1 00 0 1967 1970 Deutschland 20 00 5 Stationen als TrainerJahre Station1979 1980 1 FC Koln Co Trainer 1983 1986 1 FC Koln1986 1990 Deutschland Olympia1990 2002 Deutschland U211 Angegeben sind nur Ligaspiele KarriereVor der Bundesliga bis 1964 In Eitorf einem beschaulichen Ort im Rhein Sieg Kreis gut 60 Kilometer von Koln entfernt betrieben seine Eltern die Gaststatte Lohrs Eck Er besuchte die Volksschule und danach das Siegtal Gymnasium Er begann eine Ausbildung zum Maschinenschlosser Schon fruh mussten er und seine vier Geschwister Schicksalsschlage verkraften Der Vater starb als Hannes zehn Jahre alt war auch die Mutter verstarb relativ fruh Seinen Grundwehrdienst als Pionier verbrachte er in der Falckenstein Kaserne in Koblenz Lutzel Da sein alterer Bruder bei seinem Heimatverein das Tor hutete begann Hannes Lohr bereits im Juli 1948 mit dem Fussballspiel in der Jugendabteilung von SV 09 Eitorf Sein Talent fuhrte ihn uber die Kreis in die Mittelrheinauswahl Mit 18 Jahren sturmte er von 1960 bis 1962 zwei Jahre in der 1 Mannschaft von Eitorf In einem Spiel mit der Mittelrheinauswahl im Landerpokal der mit Eitorf in der Bezirksklasse spielende Lohr stand am 20 Mai 1962 in Siegen mit dem Mittelrhein im Finale gegen das mit 1 0 siegreiche Westfalen wurde er von Beobachtern des Sudwestoberligisten Sportfreunde 05 Saarbrucken entdeckt und anschliessend mit einem Vertrag ab der Runde 1962 63 ausgestattet So begann die Karriere des schnellen Linksaussen mit Torjagerqualitaten im hoherklassigen Fussball 1962 in Saarbrucken Neben dem Fussball hatte er eine Lehre als Maschinenschlosser durchlaufen Bei den Sportfreunden aus dem Stadtteil Burbach begann im letzten Jahr der alten erstklassigen Oberligaara 1962 63 auch der ehemalige Italien Profi Horst Buhtz seine Trainerkarriere Es wurde fur alle drei Partner Verein Trainer Spieler eine vorteilhafte Situation Buhtz Lohr und eine insgesamt gute und kompakte Burbacher Mannschaft uberraschten die Kontrahenten im Sudwesten und fuhrten nach sieben Spieltagen mit 12 2 Punkten die Oberligatabelle an Dazu passte auch der 2 1 Heimerfolg am 28 Oktober 1962 gegen den spateren Meister 1 FC Kaiserslautern In der Angriffsformation mit Manfred Gartner Hans Dieter Spengler Lohr und Josef Christ gelang ein Sieg gegen die Roten Teufel Nach Abschluss der Vorrunde standen die Sportfreunde mit 21 9 Punkten auf dem funften Rang zwei Punkte hinter dem Tabellenfuhrer und Lokalrivalen 1 FC Saarbrucken Lohr hatte sich genau wie Buhtz als Gluckstreffer erwiesen Die Gefahren der Stadt beim Umzug aus dem heimischen Dorf mit denen sich der Zwanzigjahrige beschaftigt hatte bekam er gut in den Griff nicht zuletzt weil Mentalitat und Milieu in Saarbruckens Westen eigentlich keinen Wandel in seiner gewohnten Lebensart erforderten Der Verein war eine fast familiare Gemeinschaft in der Kameradschaft und konstruktives Miteinander intensiv gepflegt wurden Fur die gute Entwicklung des jungen Angreifers hat neben der fachlichen Kompetenz von Buhtz auch der familienahnliche Anschluss in einer Burbacher Backerei beigetragen Jahrzehnte spater meinte Lohr dazu Da bin ich gut verpflegt worden Ich habe mit dieser Wohnung in der fremden Stadt viel Gluck gehabt das war fur mich wie ein richtiges Zuhause Am Rundenende belegte Lohr mit den Sportfreunden den sechsten Rang und hatte in 24 Ligaspielen 18 Tore erzielt Da aus dem Sudwesten mit dem 1 FC Kaiserslautern und Lokalrivalen 1 FCS zwei Teilnehmer fur die Debutrunde der Fussball Bundesliga 1963 64 nominiert worden waren spielte er 1963 64 mit seinem Verein in der ebenfalls neu installierten Fussball Regionalliga Sudwest In seinem zweiten Jahr bei den Sportfreunden 1963 64 konnte die Mannschaft seiner rasanten Weiterentwicklung nicht mehr folgen Trainer Buhtz hatte Borussia Neunkirchen ubernommen und fuhrte die Elf aus dem Ellenfeldstadion zur Meisterschaft und zum Bundesligaaufstieg Der pfeilschnelle technisch versierte Angreifer sturmte vehement an die Spitze der Torschutzenliste im Sudwesten sein Verein kam dagegen lediglich auf dem achten Rang ein Dem grossen Rest enteilt spielten Borussia Neunkirchen FK Pirmasens und Wormatia Worms quasi in einer Dreierrunde die Meisterschaft aus Das Sturmertalent aus Eitorf wurde aber mit 35 Toren in 36 Ligaeinsatzen bester Torschutze Auf den Platzen folgten die Konkurrenten Helmut Kapitulski 30 27 Hugo Dausmann Gunter Kuntz und Elmar May mit jeweils 25 Treffern Im letzten Landerspiel von Bundestrainer Sepp Herberger am 7 Juni 1964 in Helsinki gegen Finnland gehorte Lohr als einziger Regionalligaspieler dem DFB Kader an Er war der umworbene bundesrepublikanische Spieler im Fruhjahr Sommer 1964 Wahrend des Grundwehrdienstes als Pionier in der Falckenstein Kaserne in Koblenz Lutzel unterschrieb er einen Vertrag mit dem ersten Bundesligameister 1 FC Koln neben dem sportlichen Reiz dem Meisterteam anzugehoren hatte fur ihn aber auch die Heimatnahe zu Eitorf eine Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt 1 FC Koln 1964 bis 1978 Hannes Lohr links im Europapokal 1968 Die erfolgreiche Angriffsbesetzung mit Karl Heinz Thielen Hans Schafer Christian Muller Wolfgang Overath und Heinz Hornig aus der Meisterschaftsrunde 1963 64 ging in Koln komplett in das zweite Bundesligajahr 1964 65 und hatte auch beste Voraussetzungen die gewohnten Stammplatze weiterhin zu besetzen Neben Lohr kam mit dem Brasilianer Zeze ein weiterer Angreifer zu den Geissbocken und sollte brasilianische Fussballkunst in die Domstadt bringen Am dritten Spieltag den 5 September 1964 bei einem 4 3 Heimerfolg gegen den saarlandischen Aufsteiger Borussia Neunkirchen debutierte der Mann aus Eitorf in der Bundesliga Er sturmte auf Linksaussen an der Seite von Halbsturmer Overath und Mittelsturmer Christian Muller erzielte drei Tore Lohr absolvierte unter Trainer Georg Knopfle 1964 65 in der Bundesliga 17 Spiele und erzielte funf Tore Die Titelverteidigung gluckte nicht hinter Meister Werder Bremen erreichte Koln die Vizemeisterschaft Herausragend waren fur Lohr und Kollegen die drei Spiele im Europapokal der Landesmeister gegen den englischen Meister FC Liverpool Lohr war in allen drei Spielen im Einsatz und erzielte im Entscheidungsspiel am 24 Marz in Rotterdam in der 48 Minute den Treffer zum 2 2 Remis Koln verlor erst durch den Munzwurf von Rotterdam Seine Leistung im ersten Jahr Bundesliga fuhrten ihn am 25 Juni 1965 zum Einsatz in der Juniorenelf U 23 des DFB Der Kolner sturmte beim Landerspiel in Freiburg gegen England beim 1 0 Erfolg neben den Angriffskollegen Horst Gecks Hans Schulz Sigfried Held und Horst Wild Seine zweite Bundesligasaison 1965 66 bestritt er ohne den 54er Weltmeister Hans Schafer der seine langjahrige Spielerkarriere im Sommer 1965 beendet hatte und dessen Spielmacherrolle der danische Nationalspieler Ole Sorensen ubernehmen sollte Das gluckte nicht Lohr dagegen avancierte in 33 Ligaspielen mit 18 Toren zum erfolgreichsten Kolner Torschutzen Ab der Saison 1966 67 sollte Trainer Willi Multhaup wieder den Erfolg zum 1 FC Koln bringen Zum Abschluss des zweiten Multhaup Jahres gewannen die Kolner 1968 den DFB Pokal Personlich war die Bilanz von Lohr mit 34 Ligaspielen und 27 Toren noch imponierender er holte sich damit die Torschutzenkanone Er bestatigte zudem eindrucksvoll sein Debut in der Fussballnationalmannschaft im Februar 1967 Der Tod des zielgerichtet planenden Vereinsprasidenten Franz Kremer im November 1967 uberschattete aber diesen Erfolg seine negativen Langzeit Folgen verhinderten uber Jahre dass Koln den Spitzenplatz der fruhen 60er Jahre wieder erreichen oder gar ausbauen konnte Mit dem Multhaup Nachfolger Hans Merkle fing ab 1968 eine Kette standiger Trainerwechsel beim 1 FC Koln an eine kontinuierliche Verbesserung der Mannschaftsqualitat war dadurch alleine schon erschwert obwohl die Qualitat im Spielerkader von bester Klasse war Zwei Jahre Merkle eine Saison Ernst Ocwirk knapp eine Runde Gyula Lorant etwas uber eine Runde Rudolf Schlott eineinhalb Runden Zlatko Cajkovski sechs Monate Georg Stollenwerk und am Ende der Spielerkarriere von Lohr ab dem 1 Juli 1976 Hennes Weisweiler Das waren die Namen der Trainer wahrend der Spielerlaufbahn des Torjagers beim FC Trotz dieser Unruhe im Trainerbereich erlebte Lohr nur in den Runden 1968 69 13 und 1970 71 11 zwei Saisons mit zweistelligen Tabellenplatzen Entschuldigend fur Trainer Merkle muss festgehalten werden dass der stets zuverlassige Torgarant die ersten elf Punktspiele der Saison 1968 69 wegen einer Tuberkuloseerkrankung und eines daraus erfolgenden Kuraufenthaltes im Schwarzwald nicht bestreiten konnte und der FC dementsprechend einen schlechten Rundenstart hinlegte Zusatzlich trug auch der Beinbruch des etatmassigen Stammtorhuters Milutin Soskic zu der Misere bei Am letzten Spieltag dem 7 Juni 1969 retteten sich die Kolner mit einem 3 0 Heimerfolg gegen Titelverteidiger und Absteiger 1 FC Nurnberg vor dem Abstieg in die Regionalliga West Mit Carl Heinz Ruhl und Heinz Hornig bildete Lohr dabei die Angriffsformation Im Europapokal der Pokalsieger waren Lohr und Kollegen trotz der schwachen Bundesligarunde erst im April 1969 im Halbfinale gegen den FC Barcelona gescheitert In den europaischen Vereinswettbewerben erzielte der Sturmer in 58 Partien fur die Domstadter 30 Treffer Im DFB Pokal zahlte der FC in der Ara Lohr im Gegensatz zur Bundesliga eindeutig zu den erfolgreichsten Mannschaften Lohr erlebte von 1968 bis 1978 sechs Einzuge in das Finale mit drei gewonnenen Endspielen 1968 1977 und 1978 Im letzten Finale am 15 April 1978 in Gelsenkirchen gegen Fortuna Dusseldorf 2 0 stand er zwar nicht mehr auf dem Platz hatte aber zuvor in den drei Hauptrunden und im Viertelfinale mitgewirkt Legendar waren die zwei Pokalwettbewerbe 1972 und 1973 im Halbfinale 1972 gewann Koln das Hinspiel gegen den FC Schalke 04 mit 4 1 zwei Tore von Lohr verlor das Ruckspiel nach Verlangerung mit 2 5 zwei Tore von Lohr und das anschliessende Elfmeterschiessen mit 5 6 Lohr verwandelte seinen Elfmeter Im Jahr darauf standen sich am 23 Juni 1973 in Dusseldorf die zwei Rivalen Borussia Monchengladbach und der 1 FC Koln gegenuber Das 30 Pokalendspiel der Geschichte wird in der Sportpresse als eines der besten spielerisch hochstehendsten und spannendsten in der Geschichte dieses Wettbewerbs beschrieben Es endete in der 93 Minute mit dem Winkelschuss von Gunter Netzer zum 2 1 fur Monchengladbach Nach der Runde 1974 75 wollte er eigentlich seine Spielerlaufbahn beenden Auf Drangen des Vereins wurde er nach einer Verletzung von Mittelsturmer Dieter Muller ab dem vierten Spieltag 1975 76 aber wieder reaktiviert Mit 15 Toren fuhrte er am Rundenende die interne Torschutzenliste beim Erreichen des vierten Platzes an Er stellte sich danach auch noch dem Spanien Ruckkehrer Hennes Weisweiler zu dessen Arbeitsbeginn ab der Runde 1976 77 zur Verfugung Beim Pokalsieg gegen Hertha BSC bildete er zusammen mit Roger Van Gool und Dieter Muller den Kolner Dreierangriff Als dem FC im zweiten Weisweiler Jahr 1977 78 das Double gelang absolvierte der 35 jahrige Angreifer zu Beginn der Runde nochmals acht Ligaspiele ein Tor und ruckte nach der Verpflichtung des 42 maligen japanischen Nationalsturmers Yasuhiko Okudera in die zweite Reihe Lohr erzielte am 18 Marz 1972 im Alter von 29 Jahren sein 100 Bundesligator Nach Lothar Emmerich Uwe Seeler Gerd Muller und Herbert Laumen war er erst der funfte Spieler der in der noch jungen Bundesliga diese Marke erreichen konnte Seine insgesamt 166 Tore sind bis heute Bundesliga Vereinsrekord der Kolner In der Liste der erfolgreichsten Torschutzen der Fussball Bundesliga steht Lohr auf dem zwolften Platz Stand 2024 In den Jahren 1968 1977 und 1978 wurde er mit Koln DFB Pokalsieger 1978 zudem noch Deutscher Meister Insgesamt wird er in der Statistik des 1 FC Koln mit 724 Spielen und 421 Toren gefuhrt Gemeinsam mit seinem Freund Wolfgang Weber bestritt er am 25 Oktober 1978 in Koln sein Abschiedsspiel gegen die deutsche Fussballnationalmannschaft Nach 32 Minuten gingen die zwei Ex Nationalspieler beim Spielstand von 1 1 durch ein von den FC und Nationalelfspielern gebildetes Spalier unter sturmischem Applaus vom Platz Vor 25 000 Zuschauern hatten sie zuvor in der von Hennes Weisweiler betreuten FC Elf auf ihren langjahrigen Stammpositionen nochmals ihr Konnen aufblitzen lassen Bernd Schuster und Holger Willmer wurden fur die beiden verdienten Spieler eingewechselt Gerd Zewe erzielte mit einem Treffer in der 43 Minute den 2 1 Endstand fur die DFB Auswahl Nationalmannschaft 1967 bis 1970 Er bestritt zwischen 1967 und 1970 20 Landerspiele in denen er insgesamt funf Tore erzielte Bei seinem Landerspieldebut am 22 Februar 1967 gegen Marokko kamen auch noch die Spieler Horst Wolter Klaus Fichtel Jupp Heynckes und Klaus Zaczyk zu ihrem ersten Einsatz in der Nationalmannschaft In diesem Spiel welches 5 1 gewonnen wurde schoss Lohr sein erstes Tor fur die DFB Auswahl Der Kolner Angreifer war in allen acht Landerspielen des Jahres 1967 unter Bundestrainer Helmut Schon aktiv darunter auch die vier EM Qualifikationsspiele gegen Albanien und Jugoslawien Hatte die DFB Elf das Hinspiel am 8 April in Dortmund gegen Albanien noch klar mit 6 0 gewonnen Torschutzen 4 Tore Gerd Muller 2 Tore Lohr so brachte das unerwartete 0 0 Remis am 17 Dezember in Tirana das Aus fur die Elf um Spielfuhrer Willi Schulz Trotz Mittelfeldgrossen wie Gunter Netzer Wolfgang Overath und Hans Kuppers sowie der drei torgefahrlichen Spitzen Sigfried Held Peter Meyer und Lohr gluckte kein Torerfolg Durch seine Lungenerkrankung kam er in den Jahren 1968 und 1969 lediglich im Fruhjahr 1968 zu drei weiteren Einsatzen gegen Belgien 3 1 die Schweiz 0 0 und England 1 0 15 Landerspiele dauerte seine Pause vom 1 Juni 1968 bis 9 Mai 1970 Wahrend des WM Lehrganges vom 4 bis 14 Mai 1970 in Malente kam er am 9 Mai in Berlin beim Vorbereitungslanderspiel gegen Irland 2 1 zu seiner 12 Landerspielberufung Er sturmte auf Linksaussen und erzielte ein Tor Nach dem zweiten Vorbereitungslanderspiel am 13 Mai in Hannover gegen Jugoslawien 1 0 gehorte er dem endgultigen Kader fur die Fussball Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko an Im Turnier bestritt er die Spiele gegen Marokko 2 1 Bulgarien 5 2 Peru 3 1 und England 3 2 n V sowie das legendare Halbfinalspiel am 17 Juni gegen Italien 3 4 nach Verlangerung und das Spiel um Platz 3 gegen Uruguay 1 0 Nach dem Gewinn des 3 Platzes bei der Weltmeisterschaft 1970 erhielt er wie alle Mitglieder des deutschen Kaders das Silberne Lorbeerblatt Mit seinem 20 Landerspieleinsatz am 9 September 1970 in Nurnberg beim 3 1 Erfolg gegen Ungarn endeten seine internationalen Berufungen in der Nationalmannschaft Er gehorte noch dem Aufgebot fur die Fussball Europameisterschaft 1972 in Belgien an kam aber nicht mehr zum Einsatz Lohr absolvierte mit dem 1 FC Koln zudem internationale Spiele im Europapokal der Landesmeister Europapokal der Pokalsieger und UEFA Pokal in insgesamt 58 Spielen erzielte er 30 Tore Seine Karriere litt unter seiner anfalligen Gesundheit So uberstand er eine Tuberkulose eine Lebererkrankung und eine schwere Blutvergiftung Nach der KarriereNach seiner aktiven Laufbahn als Spieler Lohr hatte unter Lehrgangsleiter Weisweiler an der Deutschen Sporthochschule Koln bereits 1967 erfolgreich die Ausbildung zum Fussball Lehrer durchlaufen wurde er zunachst Co Trainer dann 1980 Manager und 1983 nach der Entlassung von Rinus Michels Trainer beim 1 FC Koln Im Februar 1986 wurde er vom Management entlassen Danach ging er als Trainer zum DFB fur den er lange Jahre die U 21 und die Olympia Nationalmannschaft betreute Erst 2002 gab er die U 21 an Jurgen Kohler weiter Mit 58 Jahren beendete er sein Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Koln wobei er das Thema Das Bosman Urteil und seine Auswirkungen auf die Einsatzzeiten junger Spieler bearbeitete EhrenamterLohr war unter anderem Vorsitzender des Vereins der Freunde und Forderer der katholischen Kirchengemeinde St Pankratius e V Koln und Prasident des Golf und Landclubs Gut Heckenhof in Eitorf Sieg PrivatesHannes Lohr war in Koln auch als De Nas Hochdeutsch Die Nase bekannt Als Dauerkarteninhaber des 1 FC Koln besuchte er regelmassig die Heimspiele des FC Im Alter von 19 Jahren wurde er Vollwaise Lohr war verheiratet seine Frau Annemarie starb 2010 Mit ihr hat er eine Tochter Er lebte bis zu seinem Tod im Februar 2016 in Koln Junkersdorf und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt Titel Erfolge und EhrungenAls Spieler Deutscher Meister 1978 Deutscher Vize Meister 1965 1973 DFB Pokalsieger 1968 1977 1978 DFB Pokalfinalist 1970 1971 1973 Bundesliga Torschutzenkonig 1968 DFB Pokal Torschutzenkonig 1967 68 1969 70 1971 72 1972 73 Als Trainer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Ehrungen Aufnahme in die Hall of Fame des 1 FC Koln 2018Siehe auchDeutschland bei der WM 1970 in MexikoLiteraturDirk Unschuld Frederic Latz Mit dem Geissbock auf der Brust Verlag Die Werkstatt Gottingen 2013 ISBN 978 3 7307 0047 1 S 204 205 Thomas Hardt Thomas Hohndorf Bruno Morbitzer Hubert Dahlkamp Hardy Grune Hennes amp Co Die Geschichte des 1 FC Koln Verlag Die Werkstatt Gottingen 2005 ISBN 3 89533 470 7 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 Christian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga AGON Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 WeblinksCommons Hannes Lohr Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hannes Lohr in der Datenbank von weltfussball de Hannes Lohr in der Datenbank von fussballdaten de Hannes Lohr in der Datenbank von National Football Teams com englisch Hannes Lohr in der Datenbank des Deutschen Fussball BundesEinzelnachweiseTobias Lempe Arno Schmitz Irmgard Stoffels Marcel Jarjour FC Legende Kolner Fussball Urgestein Hannes Lohr ist tot In express de 29 Februar 2016 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 22 Januar 2017 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Dirk Unschuld Frederic Latz Mit dem Geissbock auf der Brust Alle Spieler alle Trainer alle Funktionare des 1 FC Koln S 204 Deutscher Sportclub fur Fussballstatistiken DSFS West Chronik Fussball in Westdeutschland 1958 1963 Berlin 2013 S 196 Werner Skrentny Hrsg Teufelsangst vorm Erbsenberg Die Geschichte der Oberliga Sudwest 1946 1963 Klartext Essen 1996 ISBN 3 88474 394 5 S 51 Matthias Arnhold Johannes Lohr Matches and Goals in Bundesliga Rec Sport Soccer Statistics Foundation 1 Oktober 2015 abgerufen am 5 November 2015 Deutscher Sportclub fur Fussballstatistiken DSFS Sudwest Chronik Fussball in Sudwestdeutschland 1963 64 1968 69 Seelze 2014 S 17 Raphael Keppel Deutschlands Fussball Landerspiele Eine Dokumentation 1908 1989 Sport und Spielverlag Hitzel Hurth 1989 ISBN 3 9802172 4 8 S 292 Marcel Haisma Johannes Lohr Matches in European Cups Rec Sport Soccer Statistics Foundation 1 Oktober 2015 abgerufen am 5 November 2015 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 S 272 Matthias Kropp Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 10 1 FC Koln AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 928562 96 7 S 44 Nur Hansi Muller brillierte bei Weber Lohr Abschied In Kicker Sportmagazin Nr 87 43 Woche 26 Oktober 1978 S 3 kicker de Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung vom 29 September 1973 Drucksache 7 1040 Anlage 3 Seiten 54 ff hier Seite 59 Matthias Arnhold Johannes Lohr Goals in International Matches Rec Sport Soccer Statistics Foundation 1 Oktober 2015 abgerufen am 5 November 2015 Hinweis bei DFB de Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today abgerufen am 28 Juli 2013 Homepage der Deutschen Sporthochschule Koln Bekannte Studierende und Alumni der Deutschen Sporthochschule Koln ksta de Nachruf Trauer um FC Legende Hannes Lohr 29 Februar 2016 abgerufen am 24 Januar 2021 Peter Ahrens Fussball Idol Lohr gestorben Er wird Koln fehlen In Spiegel Online 29 Februar 2016 abgerufen am 22 Januar 2017 Markus Krucken Annemarie 54 erlag dem Krebs FC Legende Hannes Lohr trauert um seine Frau In Express 48 Jahrgang 17 Marz 2010 S 35 Grab von Hannes Lohr knerger de abgerufen am 7 Dezember 2017 HALL OF FAME eroffnet fc de abgerufen am 23 November 2018Europameister Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft 1972 Franz Beckenbauer C Michael Bella Rainer Bonhof Paul Breitner Jurgen Grabowski Jupp Heynckes Uli Hoeness Horst Dieter Hottges Wolfgang Kleff Horst Koppel Erwin Kremers Hannes Lohr Sepp Maier Gerd Muller Gunter Netzer Georg Schwarzenbeck Berti Vogts Herbert Wimmer Bundestrainer Helmut SchonTorschutzenkonige der deutschen Fussball Bundesliga 1964 Uwe Seeler 1965 Rudolf Brunnenmeier 1966 Lothar Emmerich 1967 Lothar Emmerich Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 1970 Gerd Muller 1971 Lothar Kobluhn 1972 1973 Gerd Muller 1974 Jupp Heynckes Gerd Muller 1975 Jupp Heynckes 1976 Klaus Fischer 1977 Dieter Muller 1978 Dieter Muller Gerd Muller 1979 Klaus Allofs 1980 1981 Karl Heinz Rummenigge 1982 Horst Hrubesch 1983 Rudi Voller 1984 Karl Heinz Rummenigge 1985 Klaus Allofs 1986 Stefan Kuntz 1987 Uwe Rahn 1988 Jurgen Klinsmann 1989 Thomas Allofs Roland Wohlfarth 1990 Jorn Andersen 1991 Roland Wohlfarth 1992 Fritz Walter 1993 Ulf Kirsten Anthony Yeboah 1994 Stefan Kuntz Anthony Yeboah 1995 Mario Basler Heiko Herrlich 1996 Fredi Bobic 1997 1998 Ulf Kirsten 1999 Michael Preetz 2000 Martin Max 2001 Sergej Barbarez Ebbe Sand 2002 Marcio Amoroso Martin Max 2003 Thomas Christiansen Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Marek Mintal 2006 Miroslav Klose 2007 Theofanis Gekas 2008 Luca Toni 2009 Grafite 2010 Edin Dzeko 2011 Mario Gomez 2012 Klaas Jan Huntelaar 2013 Stefan Kiessling 2014 Robert Lewandowski 2015 Alex Meier 2016 Robert Lewandowski 2017 Pierre Emerick Aubameyang 2018 2019 2020 2021 2022 Robert Lewandowski 2023 Niclas Fullkrug Christopher Nkunku 2024 2025 Harry KaneTorschutzenkonige des DFB PokalsTschammerpokal 1935 Ernst Kuzorra 1936 Hermann Budde Ernst Poertgen 1937 Kurt Manner 1938 Helmut Schon 1939 Edmund Adamkiewicz Franz Binder 1940 Fritz Machate 1941 Edmund Conen 1942 Ernst Willimowski 1943 Karl Decker Rudolf NoackDFB Pokal 1953 Franz Islacker 1954 Georg Stollenwerk Erwin Waldner 1955 Helmut Sadlowski Dieter Seeler Antoine Kohn Ernst Kunkel Kurt Sommerlatt Oswald Traub 1956 Uwe Seeler Heinz Ruppenstein Bernhard Termath 1957 Rudolf Jobst 1958 Rolf Geiger 1959 Manfred Rummel 1960 Gustav Witlatschil Albert Brulls 1961 Klaus Hanel 1962 Franz Josef Wolfframm Gustav Flachenecker Kurt Haseneder Tasso Wild 1963 Uwe Seeler 1964 Rudolf Brunnenmeier 1965 Kurt Haseneder Tasso Wild Willi Koslowski Waldemar Gerhardt Christian Breuer Lothar Emmerich 1966 Peter Osterhoff Rainer Ohlhauser 1967 Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 Gerd Muller 1970 Hannes Lohr 1971 Gerd Muller 1972 Wolfgang Overath Hannes Lohr Bernd Rupp Klaus Fischer 1973 Hannes Lohr 1974 Bernd Holzenbein 1975 Hermann Lindner 1976 Klaus Toppmoller 1977 1978 Dieter Muller 1979 Dieter Hoeness 1980 Manfred Burgsmuller Klaus Allofs 1981 Jimmy Hartwig Horst Hrubesch Thomas Remark 1982 Karl Heinz Rummenigge 1983 Stephan Engels 1984 Ronald Worm Klaus Fischer 1985 Manfred Dum 1986 Karl Allgower 1987 Dirk Kurtenbach 1988 Stefan Kuntz 1989 Christian Schreier 1990 Wynton Rufer Stefan Kuntz 1991 Michael Tonnies 1992 Fritz Walter 1993 Andreas Thom 1994 Wynton Rufer 1995 Heiko Herrlich 1996 Wladimir Bestschastnych Thomas Hassler Pavel Kuka 1997 Bernhard Winkler 1998 Carsten Jancker 1999 Achim Weber 2000 Adnan Kevric 2001 Arie van Lent 2002 Dimitar Berbatow 2003 Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Carsten Jancker Claudio Pizarro 2006 Claudio Pizarro 2007 Cacau 2008 Mario Gomez 2009 Edin Dzeko Ivica Olic 2010 Sahr Senesie Lucas Barrios Thomas Muller 2011 Srđan Lakic 2012 Robert Lewandowski 2013 Mario Gomez 2014 Thomas Muller 2015 Stefan Kiessling Sven Schipplock 2016 Henrich Mchitarjan 2017 2018 2019 2020 Robert Lewandowski 2021 Jadon Sancho 2022 Robert Glatzel 2023 Randal Kolo 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