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Johannes Spörl 5 September 1904 in München 19 April 1977 ebenda war ein deutscher Historiker und langjähriger Herausgebe

Johannes Spörl

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Johannes Spörl (* 5. September 1904 in München; † 19. April 1977 ebenda) war ein deutscher Historiker und langjähriger Herausgeber des Historischen Jahrbuchs der Görresgesellschaft.

Leben

Johannes Spörl studierte an den Universitäten München und Bonn Geschichte und wurde 1930 mit einer Studie über Das Alte und das Neue im Mittelalter. Studien zum Problem des mittelalterlichen Fortschrittsbewußtseins in München promoviert. Er habilitierte sich an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bei Philipp Funk. Von 1934 bis 1940 war er dort Privatdozent. Im Zweiten Weltkrieg leistete er Militärdienst und geriet in Kriegsgefangenschaft. Spörl war Herausgeber des Historischen Jahrbuches der Görres-Gesellschaft (1937–1977, Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg). Seit 1934 war er Mitglied der SA und wurde 1940 Mitglied der NSDAP. Doch in dem von ihm herausgegebenen und 1944 eingestellten Historischen Jahrbuch „war die Existenz des Nationalsozialismus kaum zu spüren“. Im August 1941, kurz nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion, erschien in den Weißen Blättern eine Abhandlung Spörls zu dem teils kriegerisch ausgetragenen achtzehn Jahre andauernden Machtkampf Friedrich Barbarossas mit dem Papsttum.

Seit 1947 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte in München. 1950 wurde er in Freiburg zum Honorarprofessor ernannt. Von 1953 bis 1954 und von 1969 bis 1970 war er Dekan der Philosophischen Fakultät in München. Innerhalb der Görres-Gesellschaft war er ab 1949 Leiter der historischen Sektion und ab 1952 Vizepräsident. Er war ein enger Freund Romano Guardinis, gehörte dem Freiburger Kreis um Karl Färber an und war Mitglied der Quickborn-Bewegung. Spörl wurde 1964 der Bayerische Verdienstorden verliehen.

Schriften

Monographien

  • Das Alte und das Neue im Mittelalter. Studien zum Problem des mittelalterlichen Fortschrittsbewußtseins. Dissertation, München 1930; in: Historisches Jahrbuch. Bd. 50 (1931), S. 297–341, 498–524.
  • Grundformen hochmittelalterlicher Geschichtsanschauung. Studien zum Weltbild der Geschichtsschreiber des 12. Jahrhunderts. Hueber, München 1935 (2., unveränderte Auflage. Reprografischer Nachdruck der 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1968).

Herausgeberschaften

  • Zwischen Wissenschaft und Politik. Festschrift für Georg Schreiber. Alber, München u. a. 1953.
  • mit Laetitia Boehm: Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten. Teil 1. Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-02702-7; Teil 2. Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-04737-0.

Literatur

  • Walter Fröhlich, Albrecht Liess, Helmut Wolff (Hrsg.): Liber ad Magistrum. Festgabe Herrn Universitätsprofessor Dr. Johannes Spörl zu seinem 60. Geburtstag dargebracht von seinen Schülern. Eigenverlag, München 1964.
  • Clemens Bauer, Laetitia Boehm und Max Müller (Hrsg.): Speculum historiale. Geschichte im Spiegel von Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung. Alber, Freiburg i.Br. 1965.
  • Karl Schnith: Festiva Lanx. Studien zum mittelalterlichen Geistesleben. Johannes Spörl dargebracht aus Anlass seines sechzigsten Geburtstages. Verlag Salesianische Offizin, München 1966.
  • Laetitia Boehm: Johannes Spörl (5.9.1904 – 19.4.1977). In: Historisches Jahrbuch. Bd. 96 (1976), S. 518.
  • Laetitia Boehm: Johannes Spörl † (1904–1977). In mutabilitate temporum initium conversationis. Zum Gedenken an den Herausgeber des Historischen Jahrbuchs. In: Historisches Jahrbuch. Bd. 97/98 (1978), S. 1–54.
  • Max Müller: Auseinandersetzung als Versöhnung. Ein Gespräch über ein Leben mit der Philosophie = Polemos kai eirēnē. Herausgegeben von Wilhelm Vossenkuhl. Akademie Verlag, Berlin 1994, S. 117–118, 142, 152–155, 248, 347.

Weblinks

  • Literatur von und über Johannes Spörl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek

Anmerkungen

  1. Anne Christine Nagel: Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1970. Göttingen 2005, S. 27.
  2. Ursula Wiggershaus-Müller: Nationalsozialismus und Geschichtswissenschaft. Die Geschichte der Historischen Zeitschrift und des Historischen Jahrbuchs 1933–1945. Hamburg 1998, S. 263.
  3. Johannes Spörl: Die Hohe Zeit des mittelalterlichen Kaisertums. In: Weiße Blätter 1941, S. 141–150, (online).
Normdaten (Person): GND: 118752170 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82111993 | VIAF: 15565096 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Spörl, Johannes
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker
GEBURTSDATUM 5. September 1904
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 19. April 1977
STERBEORT München

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:45

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Johannes Sporl 5 September 1904 in Munchen 19 April 1977 ebenda war ein deutscher Historiker und langjahriger Herausgeber des Historischen Jahrbuchs der Gorresgesellschaft Johannes Sporl 1975Widerstandsrecht Darmstadt 1972LebenJohannes Sporl studierte an den Universitaten Munchen und Bonn Geschichte und wurde 1930 mit einer Studie uber Das Alte und das Neue im Mittelalter Studien zum Problem des mittelalterlichen Fortschrittsbewusstseins in Munchen promoviert Er habilitierte sich an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg bei Philipp Funk Von 1934 bis 1940 war er dort Privatdozent Im Zweiten Weltkrieg leistete er Militardienst und geriet in Kriegsgefangenschaft Sporl war Herausgeber des Historischen Jahrbuches der Gorres Gesellschaft 1937 1977 Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg Seit 1934 war er Mitglied der SA und wurde 1940 Mitglied der NSDAP Doch in dem von ihm herausgegebenen und 1944 eingestellten Historischen Jahrbuch war die Existenz des Nationalsozialismus kaum zu spuren Im August 1941 kurz nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion erschien in den Weissen Blattern eine Abhandlung Sporls zu dem teils kriegerisch ausgetragenen achtzehn Jahre andauernden Machtkampf Friedrich Barbarossas mit dem Papsttum Seit 1947 lehrte er als Professor fur mittelalterliche Geschichte in Munchen 1950 wurde er in Freiburg zum Honorarprofessor ernannt Von 1953 bis 1954 und von 1969 bis 1970 war er Dekan der Philosophischen Fakultat in Munchen Innerhalb der Gorres Gesellschaft war er ab 1949 Leiter der historischen Sektion und ab 1952 Vizeprasident Er war ein enger Freund Romano Guardinis gehorte dem Freiburger Kreis um Karl Farber an und war Mitglied der Quickborn Bewegung Sporl wurde 1964 der Bayerische Verdienstorden verliehen SchriftenMonographien Das Alte und das Neue im Mittelalter Studien zum Problem des mittelalterlichen Fortschrittsbewusstseins Dissertation Munchen 1930 in Historisches Jahrbuch Bd 50 1931 S 297 341 498 524 Grundformen hochmittelalterlicher Geschichtsanschauung Studien zum Weltbild der Geschichtsschreiber des 12 Jahrhunderts Hueber Munchen 1935 2 unveranderte Auflage Reprografischer Nachdruck der 1 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968 Herausgeberschaften Zwischen Wissenschaft und Politik Festschrift fur Georg Schreiber Alber Munchen u a 1953 mit Laetitia Boehm Die Ludwig Maximilians Universitat in ihren Fakultaten Teil 1 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 02702 7 Teil 2 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 04737 0 LiteraturWalter Frohlich Albrecht Liess Helmut Wolff Hrsg Liber ad Magistrum Festgabe Herrn Universitatsprofessor Dr Johannes Sporl zu seinem 60 Geburtstag dargebracht von seinen Schulern Eigenverlag Munchen 1964 Clemens Bauer Laetitia Boehm und Max Muller Hrsg Speculum historiale Geschichte im Spiegel von Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung Alber Freiburg i Br 1965 Karl Schnith Festiva Lanx Studien zum mittelalterlichen Geistesleben Johannes Sporl dargebracht aus Anlass seines sechzigsten Geburtstages Verlag Salesianische Offizin Munchen 1966 Laetitia Boehm Johannes Sporl 5 9 1904 19 4 1977 In Historisches Jahrbuch Bd 96 1976 S 518 Laetitia Boehm Johannes Sporl 1904 1977 In mutabilitate temporum initium conversationis Zum Gedenken an den Herausgeber des Historischen Jahrbuchs In Historisches Jahrbuch Bd 97 98 1978 S 1 54 Max Muller Auseinandersetzung als Versohnung Ein Gesprach uber ein Leben mit der Philosophie Polemos kai eirene Herausgegeben von Wilhelm Vossenkuhl Akademie Verlag Berlin 1994 S 117 118 142 152 155 248 347 WeblinksLiteratur von und uber Johannes Sporl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekAnmerkungenAnne Christine Nagel Im Schatten des Dritten Reichs Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 1970 Gottingen 2005 S 27 Ursula Wiggershaus Muller Nationalsozialismus und Geschichtswissenschaft Die Geschichte der Historischen Zeitschrift und des Historischen Jahrbuchs 1933 1945 Hamburg 1998 S 263 Johannes Sporl Die Hohe Zeit des mittelalterlichen Kaisertums In Weisse Blatter 1941 S 141 150 online Normdaten Person GND 118752170 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82111993 VIAF 15565096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sporl JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 5 September 1904GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 19 April 1977STERBEORT Munchen

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