Johannes Stüttgen 24 Januar 1945 in Freiwaldau im heutigen Tschechien ist ein deutscher Künstler und Autor sowie Gesells
Johannes Stüttgen

Johannes Stüttgen (* 24. Januar 1945 in Freiwaldau im heutigen Tschechien) ist ein deutscher Künstler und Autor sowie Gesellschafter des Omnibus für direkte Demokratie. Stüttgens gesellschaftliches Engagement ist eng angelehnt an die Ideen von Joseph Beuys, z. B. den Erweiterten Kunstbegriff, die Soziale Plastik, die deutsche Bewegung für Direkte Demokratie und die Anthroposophie. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Leben
Stüttgen wuchs in Lank-Latum und Süchteln auf und studierte zunächst ab 1964 Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster bei Joseph Ratzinger. Von 1966 bis 1971 studierte er bei Joseph Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie, der ihn 1971 zum Meisterschüler ernannte. 1967 war Stüttgen an der Gründung der Deutschen Studentenpartei beteiligt. Im Jahr 1971 gründete er zusammen mit Joseph Beuys die Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung. Zwischen 1971 und 1980 arbeitete er als Kunsterzieher am Grillo-Gymnasium in Gelsenkirchen, wo er eine Arbeitsgruppe der Free International University (FIU) / Fluxus Zone West leitete.
Anschließend, von 1980 bis 1986, war er Geschäftsführer der Free International University (FIU) und Leiter des ehemaligen Ateliers von Beuys, „Raum 3“, in der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 1987 organisiert er als Gesellschafter den Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland und seit 1990 die Projekte Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert und Aktion und Grundlagenforschung Erweiterter Kunstbegriff. Von 1992 bis 1993 war er als Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg für den Erweiterten Kunstbegriff tätig. Stüttgen lebt als freier Künstler in Düsseldorf. Im September 2004 zeichnete ihn die Brooks University in Oxford mit der „Honorary Fellowship“ für seine Arbeit an der Sozialen Skulptur aus. Umgesetzt ist die Idee der Sozialen Skulptur durch Johannes Stüttgen beispielsweise mit dem Kinderstern e. V., der sich seit 1989 für die Rechte der Kinder einsetzt. Stüttgen formuliert die Intention des Kinderstern folgendermaßen: „Ebenso wenig wie wirkliche Kunst bloße Beschönigung und Dekoration der herrschenden Missstände, die übrigens die Kinder am ärgsten treffen, sein kann, ist auch der Kinderstern nicht irgendeine karitative Idee, die alles bloß ausbügeln will, was im Namen der weltweit herrschenden Systeme an Elend angerichtet wird.“
Mit Stüttgen verbinden sich die Ereignisse um die zerstörte Fettecke von Joseph Beuys und die Destillation ihrer Überreste. Seit 2011 führt Stüttgen Ringgespräche in der Berger Kirche in Düsseldorf.
Johannes Stüttgen ist ein Großneffe des preußisch/belgischen Bildhauers Christian Stüttgen. Seine jüngeren Brüder sind der bildende Künstler Stephan Stüttgen (* 1947) und der Puppenspieler Christoph Stüttgen. Johannes Stüttgen hat zwei Töchter: Judith und Greta. Sein Sohn Jakob Stüttgen arbeitet als Küchenchef in München. Johannes Stüttgen ist verheiratet mit Ulrike Stüttgen (geb. Gaschütz).
Werke (Auswahl)
- Soziale Skulptur und die – immer wieder aktuelle – Geldfrage. FIU-Verlag, Wangen 2010, DVD/Video, 90 min, + Bonusmaterial, Vortrag in Pfaffenhofen Juni 2009, ISBN 978-3-928780-45-2.
- Der Ganze Riemen. Der Auftritt von Joseph Beuys als Lehrer – die Chronologie der Ereignisse an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf 1966–1972. Hrsg. Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Verlag der Buchhandlung Walter König, Köln 2008, ISBN 978-3-86560-306-7.
- Die Frage nach dem Sinn der Technik und das ‚Erdtelephon‘. FIU-Verlag, 2005, ISBN 3-928780-33-6 (auch als DVD, FIU-Verlag, Wangen 2006, ISBN 3-928780-65-4).
- ZUM KAPITAL – Als Chr. Schlingensief das Unsichtbare gesucht hat. FIU-Verlag, 2000 (Vorzugsausgabe mit DVD/Video und Siebdrucken).
- Der plastische Umstülpungsvorgang. FIU-Verlag, 1992, ISBN 3-928780-04-2.
- Zeitstau. Im Kraftfeld des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. Sieben Vorträge im Todesjahr von Joseph Beuys. 2., verbesserte Auflage. FIU-Verlag, Wangen 1998, ISBN 3-928780-04-2.
- Freie Internationale Universität (FIU) – Organ des Erweiterten Kunstbegriffs für die Soziale Skulptur. Eine Darstellung der Idee und Entstehungsgeschichte der FIU. FIU-Verlag, 1987, ISBN 3-928780-02-6.
- Similia similibus. DuMont, 1982, ISBN 3-7701-1344-6.
- Kunstwerk Volksabstimmung. Die spirituellen u. künstlerischen Hintergründe der Direkten Demokratie. FIU-Verlag, ISBN 3-928780-23-9.
Weblinks
- Literatur von und über Johannes Stüttgen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Texte von Johannes Stüttgen
- Omnibus für direkte Demokratie, darin unter Mediathek u. a. Texte von J. Stüttgen
- Auszüge einer Rede zum Beuys-Kongress 2000 (PDF-Datei; 958 kB)
- Auszug eines Vortrags über den Erweiterten Kunstbegriff in Hamburg
- Videos zu Vorträgen von Johannes Stüttgen
- Ein Vortrag von Johannes Stüttgen am 27. Februar 2012 in Hamburg zum Thema: Recht auf Einkommen und direkte Demokratie
- Ein Vortrag von Johannes Stüttgen am 28. November 2018 in Karlsruhe zum Thema: Der erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys
Einzelnachweise
- Johannes Stüttgen – Meisterschüler und Freund des Künstlers welt.online
- Johannes Stüttgen - Fellow of Department of Fine Art Archivlink ( vom 21. November 2007 im Internet Archive)
- Kinderstern (Manifest)
- Ulrich Müller: Joseph Beuys. Parallelprozesse. Archäologe einer künstlerischen Praxis. Hirmer, München 2012, ISBN 978-3-7774-6011-6, S. 286.
Personendaten | |
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NAME | Stüttgen, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1945 |
GEBURTSORT | Jeseník (Freiwaldau) |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Johannes Stuttgen 24 Januar 1945 in Freiwaldau im heutigen Tschechien ist ein deutscher Kunstler und Autor sowie Gesellschafter des Omnibus fur direkte Demokratie Stuttgens gesellschaftliches Engagement ist eng angelehnt an die Ideen von Joseph Beuys z B den Erweiterten Kunstbegriff die Soziale Plastik die deutsche Bewegung fur Direkte Demokratie und die Anthroposophie Er lebt und arbeitet in Dusseldorf Johannes Stuttgen 2011 LebenStuttgen wuchs in Lank Latum und Suchteln auf und studierte zunachst ab 1964 Theologie an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster bei Joseph Ratzinger Von 1966 bis 1971 studierte er bei Joseph Beuys an der Dusseldorfer Kunstakademie der ihn 1971 zum Meisterschuler ernannte 1967 war Stuttgen an der Grundung der Deutschen Studentenpartei beteiligt Im Jahr 1971 grundete er zusammen mit Joseph Beuys die Organisation fur direkte Demokratie durch Volksabstimmung Zwischen 1971 und 1980 arbeitete er als Kunsterzieher am Grillo Gymnasium in Gelsenkirchen wo er eine Arbeitsgruppe der Free International University FIU Fluxus Zone West leitete Anschliessend von 1980 bis 1986 war er Geschaftsfuhrer der Free International University FIU und Leiter des ehemaligen Ateliers von Beuys Raum 3 in der Dusseldorfer Kunstakademie Seit 1987 organisiert er als Gesellschafter den Omnibus fur direkte Demokratie in Deutschland und seit 1990 die Projekte Unternehmen Wirtschaft und Kunst erweitert und Aktion und Grundlagenforschung Erweiterter Kunstbegriff Von 1992 bis 1993 war er als Gastprofessor an der Hochschule fur bildende Kunste in Hamburg fur den Erweiterten Kunstbegriff tatig Stuttgen lebt als freier Kunstler in Dusseldorf Im September 2004 zeichnete ihn die Brooks University in Oxford mit der Honorary Fellowship fur seine Arbeit an der Sozialen Skulptur aus Umgesetzt ist die Idee der Sozialen Skulptur durch Johannes Stuttgen beispielsweise mit dem Kinderstern e V der sich seit 1989 fur die Rechte der Kinder einsetzt Stuttgen formuliert die Intention des Kinderstern folgendermassen Ebenso wenig wie wirkliche Kunst blosse Beschonigung und Dekoration der herrschenden Missstande die ubrigens die Kinder am argsten treffen sein kann ist auch der Kinderstern nicht irgendeine karitative Idee die alles bloss ausbugeln will was im Namen der weltweit herrschenden Systeme an Elend angerichtet wird Mit Stuttgen verbinden sich die Ereignisse um die zerstorte Fettecke von Joseph Beuys und die Destillation ihrer Uberreste Seit 2011 fuhrt Stuttgen Ringgesprache in der Berger Kirche in Dusseldorf Johannes Stuttgen ist ein Grossneffe des preussisch belgischen Bildhauers Christian Stuttgen Seine jungeren Bruder sind der bildende Kunstler Stephan Stuttgen 1947 und der Puppenspieler Christoph Stuttgen Johannes Stuttgen hat zwei Tochter Judith und Greta Sein Sohn Jakob Stuttgen arbeitet als Kuchenchef in Munchen Johannes Stuttgen ist verheiratet mit Ulrike Stuttgen geb Gaschutz Werke Auswahl Soziale Skulptur und die immer wieder aktuelle Geldfrage FIU Verlag Wangen 2010 DVD Video 90 min Bonusmaterial Vortrag in Pfaffenhofen Juni 2009 ISBN 978 3 928780 45 2 Der Ganze Riemen Der Auftritt von Joseph Beuys als Lehrer die Chronologie der Ereignisse an der Staatlichen Kunstakademie Dusseldorf 1966 1972 Hrsg Hessisches Landesmuseum Darmstadt Verlag der Buchhandlung Walter Konig Koln 2008 ISBN 978 3 86560 306 7 Die Frage nach dem Sinn der Technik und das Erdtelephon FIU Verlag 2005 ISBN 3 928780 33 6 auch als DVD FIU Verlag Wangen 2006 ISBN 3 928780 65 4 ZUM KAPITAL Als Chr Schlingensief das Unsichtbare gesucht hat FIU Verlag 2000 Vorzugsausgabe mit DVD Video und Siebdrucken Der plastische Umstulpungsvorgang FIU Verlag 1992 ISBN 3 928780 04 2 Zeitstau Im Kraftfeld des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys Sieben Vortrage im Todesjahr von Joseph Beuys 2 verbesserte Auflage FIU Verlag Wangen 1998 ISBN 3 928780 04 2 Freie Internationale Universitat FIU Organ des Erweiterten Kunstbegriffs fur die Soziale Skulptur Eine Darstellung der Idee und Entstehungsgeschichte der FIU FIU Verlag 1987 ISBN 3 928780 02 6 Similia similibus DuMont 1982 ISBN 3 7701 1344 6 Kunstwerk Volksabstimmung Die spirituellen u kunstlerischen Hintergrunde der Direkten Demokratie FIU Verlag ISBN 3 928780 23 9 WeblinksLiteratur von und uber Johannes Stuttgen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekTexte von Johannes StuttgenOmnibus fur direkte Demokratie darin unter Mediathek u a Texte von J Stuttgen Auszuge einer Rede zum Beuys Kongress 2000 PDF Datei 958 kB Auszug eines Vortrags uber den Erweiterten Kunstbegriff in HamburgVideos zu Vortragen von Johannes StuttgenEin Vortrag von Johannes Stuttgen am 27 Februar 2012 in Hamburg zum Thema Recht auf Einkommen und direkte Demokratie Ein Vortrag von Johannes Stuttgen am 28 November 2018 in Karlsruhe zum Thema Der erweiterte Kunstbegriff von Joseph BeuysEinzelnachweiseJohannes Stuttgen Meisterschuler und Freund des Kunstlers welt online Johannes Stuttgen Fellow of Department of Fine Art Archivlink Memento vom 21 November 2007 im Internet Archive Kinderstern Manifest Ulrich Muller Joseph Beuys Parallelprozesse Archaologe einer kunstlerischen Praxis Hirmer Munchen 2012 ISBN 978 3 7774 6011 6 S 286 Normdaten Person GND 124604803 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88253640 VIAF 5870243 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stuttgen JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 24 Januar 1945GEBURTSORT Jesenik Freiwaldau