Jürg Schoop 11 Juni 1934 in St Gallen 31 März 2024 in Kreuzlingen war ein Schweizer Künstler Jürg Schoop 2014 Leben und
Jürg Schoop

Jürg Schoop (* 11. Juni 1934 in St. Gallen; † 31. März 2024 in Kreuzlingen) war ein Schweizer Künstler.
Leben und Wirken
Jürg Schoop wuchs in Romanshorn auf und machte nach einer «grauenhaften Schulerfahrung» keine höhere Ausbildung, sondern eine Lehre als Schaufensterdekorateur. Ab 1955 arbeitete er als freier Grafiker und Dekorateur, dies aber ausdrücklich nur als «nebenberufliche Tätigkeit». 1956 gründete er zusammen mit Kollegen wie dem späteren Schriftsteller und Filmemacher Peter K. Wehrli die «Monatszeitschrift für junge Leute» clou. Diese wurde wegen ihrer nonkonformistischen Haltung, mit Beiträgen zu absurdem Theater, Masturbation oder Abrüstung, vom Staatsschutz überwacht.
Nach der Trennung von seiner Familie zog Schoop 1972 nach Zürich. Er verdiente sich den Lebensunterhalt als Einrahmer, Forstgehilfe oder Magaziner, daneben führte er einen Buchladen, leitete Selbsterfahrungsgruppen und hörte zehn Semester Klinische Psychologie, «um mehr über den Menschen und die eigene Verrücktheit zu erfahren». Da er sich wegen seiner kritischen Haltung auch gegenüber dem Kunstbetrieb national nicht durchsetzen konnte, kehrte er 1983 mit seiner zweiten Lebensgefährtin in den Thurgau zurück. Er lebte und arbeitete 27 Jahre im Fahrhof in der Gemeinde Neunforn, «einer Bilderbuchidylle an der Thur», und danach bis zu seinem Tod am Ostersonntag 2024 in Kreuzlingen.
Schoop drückte sich als «Mann, der alles zu Kunst machte» zeitlebens in vielen Sparten aus, so auch mit philosophischen Texten, elektronischen Soundexperimenten oder tachistischer Malerei. Vor allem aber schuf er Collagen aus Zeitungsschnipseln, Plakatausrissen oder Verpackungsresten und fand seine Bilder mit der Kamera, so von Blättern und Blüten, die in einem Brunnen schwammen. Das Kunstmuseum des Kantons Thurgau stellte 1985 seine Malerei und 1998 seine Collagen vor; der Kanton Thurgau verlieh ihm 1998 den Kulturpreis. Das Werk von Jürg Schoop wird in einer Publikation der kantonalen Kulturstiftung von 2008 präsentiert und auf seiner persönlichen Website dokumentiert.
Literatur
- Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Hrsg.): Jürg Schoop: Collagen / Objekte. Ausstellungskatalog, Warth 1985.
- Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Hrsg.): Jürg Schoop: die Collagen. Ausstellungskatalog, Warth 1998.
- Kulturstiftung des Kantons Thurgau (Hrsg.): Jürg Schoop – Unscheinbares im Fokus. Verlag Niggli, Sulgen / Zürich 2008.
Weblinks
- Literatur von und über Jürg Schoop im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Markus Schär: Zum Tod von Jürg Schoop (1934–2024): Der Mann, der alles zu Kunst machte. In: Thurgauer Zeitung. 15. April 2024, abgerufen am 5. Mai 2024.
- Kurt Schmid: So grün war mein Herz. In: thurgaukultur.ch. 12. April 2024, abgerufen am 5. Mai 2024.
- Jürg Schoop: Brunnenpoesie. Orell Füssli, Zürich 2011.
- Jürg Schoop artist photographer writer. Website von Jürg Schoop, abgerufen am 5. Mai 2024.
Personendaten | |
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NAME | Schoop, Jürg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Maler, Fotograf und Autor |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1934 |
GEBURTSORT | St. Gallen |
STERBEDATUM | 31. März 2024 |
STERBEORT | Kreuzlingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jurg Schoop 11 Juni 1934 in St Gallen 31 Marz 2024 in Kreuzlingen war ein Schweizer Kunstler Jurg Schoop 2014 Leben und WirkenJurg Schoop wuchs in Romanshorn auf und machte nach einer grauenhaften Schulerfahrung keine hohere Ausbildung sondern eine Lehre als Schaufensterdekorateur Ab 1955 arbeitete er als freier Grafiker und Dekorateur dies aber ausdrucklich nur als nebenberufliche Tatigkeit 1956 grundete er zusammen mit Kollegen wie dem spateren Schriftsteller und Filmemacher Peter K Wehrli die Monatszeitschrift fur junge Leute clou Diese wurde wegen ihrer nonkonformistischen Haltung mit Beitragen zu absurdem Theater Masturbation oder Abrustung vom Staatsschutz uberwacht Nach der Trennung von seiner Familie zog Schoop 1972 nach Zurich Er verdiente sich den Lebensunterhalt als Einrahmer Forstgehilfe oder Magaziner daneben fuhrte er einen Buchladen leitete Selbsterfahrungsgruppen und horte zehn Semester Klinische Psychologie um mehr uber den Menschen und die eigene Verrucktheit zu erfahren Da er sich wegen seiner kritischen Haltung auch gegenuber dem Kunstbetrieb national nicht durchsetzen konnte kehrte er 1983 mit seiner zweiten Lebensgefahrtin in den Thurgau zuruck Er lebte und arbeitete 27 Jahre im Fahrhof in der Gemeinde Neunforn einer Bilderbuchidylle an der Thur und danach bis zu seinem Tod am Ostersonntag 2024 in Kreuzlingen Schoop druckte sich als Mann der alles zu Kunst machte zeitlebens in vielen Sparten aus so auch mit philosophischen Texten elektronischen Soundexperimenten oder tachistischer Malerei Vor allem aber schuf er Collagen aus Zeitungsschnipseln Plakatausrissen oder Verpackungsresten und fand seine Bilder mit der Kamera so von Blattern und Bluten die in einem Brunnen schwammen Das Kunstmuseum des Kantons Thurgau stellte 1985 seine Malerei und 1998 seine Collagen vor der Kanton Thurgau verlieh ihm 1998 den Kulturpreis Das Werk von Jurg Schoop wird in einer Publikation der kantonalen Kulturstiftung von 2008 prasentiert und auf seiner personlichen Website dokumentiert LiteraturKunstmuseum des Kantons Thurgau Hrsg Jurg Schoop Collagen Objekte Ausstellungskatalog Warth 1985 Kunstmuseum des Kantons Thurgau Hrsg Jurg Schoop die Collagen Ausstellungskatalog Warth 1998 Kulturstiftung des Kantons Thurgau Hrsg Jurg Schoop Unscheinbares im Fokus Verlag Niggli Sulgen Zurich 2008 WeblinksLiteratur von und uber Jurg Schoop im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseMarkus Schar Zum Tod von Jurg Schoop 1934 2024 Der Mann der alles zu Kunst machte In Thurgauer Zeitung 15 April 2024 abgerufen am 5 Mai 2024 Kurt Schmid So grun war mein Herz In thurgaukultur ch 12 April 2024 abgerufen am 5 Mai 2024 Jurg Schoop Brunnenpoesie Orell Fussli Zurich 2011 Jurg Schoop artist photographer writer Website von Jurg Schoop abgerufen am 5 Mai 2024 Normdaten Person GND 120786486 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 18062404 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoop JurgKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler Fotograf und AutorGEBURTSDATUM 11 Juni 1934GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 31 Marz 2024STERBEORT Kreuzlingen