Jürgen Rogalla 19 Februar 1933 in Rostock 2023 war ein Oberst der Hauptverwaltung A HV A im Ministerium für Staatssicher
Jürgen Rogalla

Jürgen Rogalla (* 19. Februar 1933 in Rostock; † 2023) war ein Oberst der Hauptverwaltung A (HV A) im Ministerium für Staatssicherheit der DDR.
Werdegang
Rogalla machte eine Kaufmannslehre von 1948 bis 1951 und arbeitete als Einkäufer in der Hochseefischerei Rostock.
Seit 1952 arbeitete Rogalla für das MfS und besuchte einen Lehrgang in Potsdam-Eiche. Ab Oktober 1953 war er im Bezirk Schwerin tätig. Per Fernstudium absolvierte er ein Jurastudium und trat 1959/61 erst als Offizier im besonderen Einsatz in den Diplomatischen Dienst, dann zur HV A über, die ihn in Ghana als Berater und MfS-Agent unter Präsident Nkrumah einsetzte. Mit dessen Sturz geriet er 1966 in Haft, wurde aber 1967 ausgetauscht, nachdem gegen das Personal der ghanaischen Handelsmission in Ost-Berlin und für ebenfalls dort lebende Studenten aus Ghana eine Ausreisesperre verhängt worden war.
Bei der HV A in Berlin wurde Rogalla stellvertretender Leiter der Abt. III (Legalresidenturen), promovierte zusammen mit Heinz Günther 1971 zum Dr. iur. an der Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit, wurde 1973 Leiter der Abt. XI (Nordamerika/US-Militär) und 1975 zum Oberst befördert, bis er 1990 bei Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit entlassen wurde. Danach erhielt er mehrere Angebote westlicher Geheimdienste (CIA u. a.) zur Zusammenarbeit, die er aber ablehnte. Er war auch an der Anwerbung des Spitzenagenten Rainer Rupp beteiligt.
Literatur
- Jens Gieseke: Jürgen Rogalla. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Jens Gieseke: Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit (MfS-Handbuch). BStU, Berlin 2012. bstu.bund.de (PDF; 900 kB)
- Jens Gieseke: Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit. Ch. Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-227-1
- Helmut Müller-Enbergs (Hrsg.): Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, Teil 2, Links Verlag, Berlin 1998, ISBN 978-3-86284-037-3
- Heinz Günther: Überzeugung ist nicht käuflich: das Leben des Aufklärers Jürgen Rogalla, Berlin 2014, ISBN 978-3-89793-218-0, 2. Aufl. 2020
Einzelbelege
- Hermann Wentker: Außenpolitik in engen Grenzen: Die DDR im internationalen System 1949-1989, Oldenbourg, München 2007, S. 293
- ddr-wissen.de abgerufen am 25. August 2008.
- Klaus Marxen/Gerhard Werle: Strafjustiz und DDR-Unrecht: Spionage, Band 4/2, De Gruyter, Berlin 2004, S. 942ff
Personendaten | |
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NAME | Rogalla, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier im Ministerium für Staatssicherheit der DDR |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1933 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 2023 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jurgen Rogalla 19 Februar 1933 in Rostock 2023 war ein Oberst der Hauptverwaltung A HV A im Ministerium fur Staatssicherheit der DDR WerdegangRogalla machte eine Kaufmannslehre von 1948 bis 1951 und arbeitete als Einkaufer in der Hochseefischerei Rostock Seit 1952 arbeitete Rogalla fur das MfS und besuchte einen Lehrgang in Potsdam Eiche Ab Oktober 1953 war er im Bezirk Schwerin tatig Per Fernstudium absolvierte er ein Jurastudium und trat 1959 61 erst als Offizier im besonderen Einsatz in den Diplomatischen Dienst dann zur HV A uber die ihn in Ghana als Berater und MfS Agent unter Prasident Nkrumah einsetzte Mit dessen Sturz geriet er 1966 in Haft wurde aber 1967 ausgetauscht nachdem gegen das Personal der ghanaischen Handelsmission in Ost Berlin und fur ebenfalls dort lebende Studenten aus Ghana eine Ausreisesperre verhangt worden war Hauptsitz der HV A im Haus 15 der Zentrale des Ministeriums fur Staatssicherheit in Berlin Lichtenberg Bei der HV A in Berlin wurde Rogalla stellvertretender Leiter der Abt III Legalresidenturen promovierte zusammen mit Heinz Gunther 1971 zum Dr iur an der Hochschule des Ministeriums fur Staatssicherheit wurde 1973 Leiter der Abt XI Nordamerika US Militar und 1975 zum Oberst befordert bis er 1990 bei Auflosung des Ministeriums fur Staatssicherheit entlassen wurde Danach erhielt er mehrere Angebote westlicher Geheimdienste CIA u a zur Zusammenarbeit die er aber ablehnte Er war auch an der Anwerbung des Spitzenagenten Rainer Rupp beteiligt LiteraturJens Gieseke Jurgen Rogalla In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Jens Gieseke Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit MfS Handbuch BStU Berlin 2012 bstu bund de PDF 900 kB Jens Gieseke Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit Ch Links Verlag Berlin 2000 ISBN 3 86153 227 1 Helmut Muller Enbergs Hrsg Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit Teil 2 Links Verlag Berlin 1998 ISBN 978 3 86284 037 3 Heinz Gunther Uberzeugung ist nicht kauflich das Leben des Aufklarers Jurgen Rogalla Berlin 2014 ISBN 978 3 89793 218 0 2 Aufl 2020EinzelbelegeHermann Wentker Aussenpolitik in engen Grenzen Die DDR im internationalen System 1949 1989 Oldenbourg Munchen 2007 S 293 ddr wissen de abgerufen am 25 August 2008 Klaus Marxen Gerhard Werle Strafjustiz und DDR Unrecht Spionage Band 4 2 De Gruyter Berlin 2004 S 942ffNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 Mai 2023 PersonendatenNAME Rogalla JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier im Ministerium fur Staatssicherheit der DDRGEBURTSDATUM 19 Februar 1933GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 2023