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Jürgen Wullenwever wohl 1488 in Hamburg 24 September 1537 in Wolfenbüttel war ein deutscher Kaufmann und von 1533 bis 15

Jürgen Wullenwever

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Jürgen Wullenwever (* wohl 1488 in Hamburg; † 24. September 1537 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Kaufmann und von 1533 bis 1535 Lübecker Bürgermeister. Die nach ihm benannte Wullenweverzeit war mit innerstädtischen Unruhen verbunden, und seine Außenpolitik besiegelte den Niedergang der Bedeutung Lübecks als Haupt der Hanse.

In Hamburg geboren, zog Wullenwever 1525 in die Hansestadt Lübeck, wo er sich ab Anfang 1530 für die Forderungen der lutherischen Bürger einsetzte. Ab April 1530 war er Mitglied im Bürgerausschuss und schon bald darauf dessen Sprecher. Es gelang, noch im selben Jahr die Reformation und damit eine bessere Teilhabe der Bürger in der Verwaltung von Stadt und Kirche durchzusetzen. Die Weigerung des Rats, mit dem Ausschuss zusammenzuarbeiten, führte 1531 zu Unruhen, auf die Wullenwever mit einer Ratsumbildung antwortete. Er selbst gelangte 1533 in den Rat und war bis 1535 Bürgermeister. Um die bedrohte wirtschaftliche Stellung Lübecks zu sichern, begann er 1533 einen Kaperkrieg gegen die Niederlande. Zudem versuchte er, den im Frieden von Stralsund von 1370 begründeten Einfluss der Hanse auf die dänische Krone wiederherzustellen, und löste damit 1534 die Grafenfehde gegen den dänischen König Christian III. aus. Als die Lübecker Niederlage absehbar war, sank seine Beliebtheit in der Stadt. Im Sommer 1535 beugten sich Rat und Bürgerausschuss einem kaiserlichen Mandat, das die Wiederherstellung der vorherigen Verhältnisse erzwang. Als einzige Reform blieb der lutherische Gottesdienst bestehen. Wullenwever trat im August 1535 von allen seinen Ämtern zurück. Im November 1535 wurde er vom Erzbischof von Bremen gefangen genommen und nach längerer Gefangenschaft und peinlichem Verhör im September 1537 in Wolfenbüttel hingerichtet.

Wullenwever und sein Wirken wurden schon von seinen Zeitgenossen zwiespältig beurteilt. Ab dem 19. Jahrhundert beschäftigten sich Historiker mit Wullenwever und seiner Politik, wobei besonders Georg Waitz’ dreibändiges Werk Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik von 1855/56 mit zahlreichen beigegebenen Quellen zu nennen ist. Zur selben Zeit wurde er zur literarischen Gestalt. Die meisten Autoren stilisierten ihn zum Kämpfer und Märtyrer für die gute Sache, wodurch er zur Verkörperung ihrer eigenen Weltsicht wurde. So zeichneten ihn Schriftsteller in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Vertreter des deutschen evangelischen Bürgertums, in den 1920er Jahren wurde er zum Sozialrevolutionär erklärt und in der DDR zum Klassenkämpfer.

Leben

Familie

Wullenwevers Vater Johann Wullenwever stammte aus einer Perleberger Kaufmannsfamilie und ließ sich um 1481 als Wandschneider in Hamburg nieder, wo er durch seine Eheschließung mit Anneke Schroder (1460–1488), Tochter des Goldschmieds, Münzmeisters und Wandschneiders Hans Schroder, zu Wohlstand gelangte. Jürgen Wullenwever als der jüngste der drei Söhne muss spätestens im Todesjahr seiner Mutter 1488 geboren sein. Johann Wullenwever heiratete 1491 ein zweites Mal, war aber bereits 1500 verstorben. Seine zweite Frau Beke von Minden, geb. Nanne, eine Witwe aus einer der ältesten Hamburger Ratsfamilien, überlebte ihn.

Wullenwevers Bruder Joachim (1486–1558) hatte 1520 oder kurz zuvor von König Christian II. die Färöer als Lehen erhalten. Das bedeutete ein Monopol auf den Handel mit den Inseln sowie die Zollrechte. Er war der Erste, dem diese Privilegien erteilt wurden, möglicherweise als Belohnung für (finanzielle) Unterstützung des Königs im Kampf um die Anerkennung der Kalmarer Union in Schweden. Als 1521 und 1524 jeweils neue Gouverneure für die Inseln eingesetzt wurden, vertrieb Wullenwever sie mit Gewalt. Unter Friedrich I. verlor er das Monopol 1525. In Hamburg beteiligte er sich bei der dortigen Einführung der Reformation und gehörte 1528 zu den ersten Oberalten. Ab 1529 teilte er sich mit einem anderen Hamburger Kaufmann die Privilegien auf den Färöern und soll angeblich auch dort die Reformation eingeführt haben. Ab 1533 war er Ratsherr in Hamburg, wurde aber 1536 im Zusammenhang mit dem Sturz seines Bruders in Lübeck abgesetzt. Er war dreimal verheiratet, hinterließ aber keine Nachkommen.

Der vermutlich älteste Bruder Hans war Kaufmann, 1542 Bürgermeister von Perleberg und zeitweise auch in Lübeck ansässig. Die Halbschwester Geske aus der zweiten Ehe des Vaters heiratete den Hamburger Goldschmied Ludeke Munster, war aber 1525 schon verwitwet, weshalb ihr Halbbruder Jürgen ihr Vormund wurde.

Jürgen Wullenwever war in Hamburg als Kaufmann Mitglied der Schonenfahrergesellschaft. Um 1524 übersiedelte er nach Lübeck. Etwa zu dieser Zeit heiratete er die Lübecker Kaufmannswitwe Elisabeth Borchdorf, geb. Pynne, die mütterlicherseits aus der Patrizierfamilie Greverade stammte. Das kinderlose Paar lebte im Haus ihres Schwagers Hinrich von Brame in der Königstraße 75. Sein Nachbar war dort der Schwedenkaufmann Harmen Israhel, seit Anfang der 1520er Jahre einer der führenden Männer unter den Lübecker Anhängern Martin Luthers. Wullenwever trat der Gesellschaft der Nowgorodfahrer bei, als deren Ältermann er bereits 1525 erwähnt wurde, als er zu der Lübecker Abordnung gehörte, die bei der Hinrichtung des Seeräubers Claus Kniphoff in Hamburg anwesend war. Er war Mitglied der an der Maria-Magdalenen-Kirche angesiedelten, sich aus der kaufmännischen Oberschicht rekrutierenden Antoniusbruderschaft.

Die später verbreitete Annahme, dass Wullenwever weder ein Grundstück in der Stadt noch das Bürgerrecht besaß und somit unrechtmäßig in den Ausschuss gewählt worden war, beruht auf einem in der Chronik von Reimar Kock zitierten Ausspruch der Ratsherren Konrad Wibbeking und Hinrich Castorp von 1530, die Wullenwever das Bürgerrecht nicht „vergönnt“ hätten. Zwar gibt es dafür, dass Wullenwever Grundbesitz in der Stadt hatte, tatsächlich keinen Beleg in den Quellen, beispielsweise im Oberstadtbuch, doch Urkunden von 1526 und 1529 bezeichnen ihn als „boseten borger“, als Vollbürger mit Grundbesitz.Rainer Postel betont zudem, dass Wullenwever als Ältermann einer bürgerlichen Bruderschaft und Ehemann einer Kaufmannstochter und -witwe Bürger gewesen sein muss. Auch die auf Waitz zurückgehende Darstellung von Wullenwever als sozialem Aufsteiger „aus niedrigen Verhältnissen“ konnte Heinrich Wullenwever mit dem Nachweis, dass Jürgen Wullenwever einer ratsfähigen Kaufmannsfamilie entstammte, widerlegen.

Politischer Aufstieg bei der Durchsetzung der Reformation

Ab etwa 1522 verbreitete sich Martin Luthers Lehre zunächst in den Kreisen jüngerer Kaufleute. Neben Harmen Israhel gehörten zu diesen sogenannten „Martinianern“ der Salzkaufmann Johann Sengestake und sein Stiefsohn Jürgen Benedicti, einer der ersten Schüler von Philipp Melanchthon. Der konservative Rat, der auch familiär eng mit der führenden Geistlichkeit, den Domherren, verbunden war, versuchte die Ausbreitung der neuen Lehre zu unterdrücken und ließ 1524 lutherische Schriften verbieten und unliebsame Prediger ausweisen. Trotzdem wandten sich immer mehr Bürger der lutherischen Lehre zu. Gleichzeitig wuchs die Unzufriedenheit mit der Politik des Rats, der für seine Steuerforderungen mit den für die Teilnahme am Schwedischen Befreiungskrieg 1523 gemachten hohen Schulden argumentierte, ohne den Bürgern Rechenschaft über die städtischen Finanzen zu gewähren. Dass die Geistlichkeit nicht im selben Maß zu den Sondersteuern herangezogen wurde, führte zur Verärgerung in der „Gemeine“, der Bürgerschaft. Als Vertreter für die Verhandlungen mit dem Rat um die neuen Abgaben wählten die Bürger Ausschüsse, die sich je zur Hälfte aus ratsfähigen „Junkern“, also Patriziern, und Kaufmännern sowie aus nicht ratsfähigen Mitgliedern der Handwerksämter rekrutierten. Über Jahre gelang jedoch keine Einigung, weil sich der Rat weigerte, die Höhe der Schulden offenzulegen. Die Bürger dehnten ihre Forderungen 1528/29 auf „gude predikanten“, also evangelische Prediger, aus. Ende 1528 erwirkte der Lübecker Bischof Heinrich Bockholt aber vom Rat die Absetzung der lutherischen Prediger Andreas Wilms und Johann Walhoff. Die folgenden Unruhen, zu denen auch Störungen von Messen und Prozessionen durch den Gesang von Lutherliedern gehörten, zogen sich durch das gesamte Jahr 1529.

Neben der nach wie vor ungeklärten Steuerfrage erregte im Sommer 1529 der Abschluss des Reichstags zu Speyer Unruhe, dass trotz der Protestation der evangelischen Fürsten und Reichsstädte das Wormser Edikt durchgesetzt werden sollte. Die Lübecker Lutheranhänger machten sich angesichts des angedrohten kaiserlichen Eingreifens Sorgen um ihre Sicherheit. Zwar berief der Rat Wilms und Walhoff Anfang Januar 1530 zurück, doch diese heizten mit ihren Predigten die Stimmung weiter auf. Nun wurden auch Forderungen nach Einführung des Laienkelchs und Abschaffung der katholischen Zeremonien laut. In diesen Zusammenhang fiel Wullenwevers erster politischer Auftritt: Er gehörte zu den sechzehn Bürgern, die Anfang 1530 mit dem Rat über besseren Schutz der Evangelischen verhandelten. Wullenwever hatte sich damals offenbar bereits einen Namen als Lutheraner und vor allem als guter Redner gemacht, wobei, wie schon Waitz herausstellte, die meisten Überlieferungen über seine Tätigkeit bis Anfang 1530 als „unverbürgte Sage“ anzusehen seien.

Unter Berufung auf die dem gesamten Reich auferlegte Türkensteuer drängte der Rat nun verstärkt auf die Genehmigung der Steuern. Die Bürger forderten als Gegenleistung erneut mehr Mitspracherecht und evangelische Prediger. Im April 1530 einigten sich Rat und Gemeinde auf neue Einfuhrzölle und eine Bierakzise, die von allen Stadtbewohnern, auch den Geistlichen, zu entrichten waren, und vereinbarten im Gegenzug „ausgewogene Reformmaßnahmen“. Die Bürger wählten einen neuen Ausschuss mit 64 Mitgliedern, die als sogenannte „Kistensitzer“ die Einzahlungen überwachen sollten. In diesen Ausschuss wurde Wullenwever gewählt und verdrängte schnell Harmen Israhel als Wortführer. In den folgenden Monaten schlossen sich immer mehr Lübecker, darunter auch einige Geistliche, der lutherischen Lehre an. Noch bevor die Steuerzahlung begann, setzte die Gemeinde am 30. Juni 1530 die Einführung der Reformation durch. Die Wertsachen aller Kirchen und Klöster wurden bis auf die für die evangelische Eucharistiefeier notwendigen Gefäße beschlagnahmt und in der Tresekammer der Marienkirche gesammelt. Johannes Bugenhagen wurde eingeladen, um eine Kirchenordnung auszuarbeiten. Über den 64er-Ausschuss, der nunmehr als ständige, verfassungsmäßige Bürgervertretung neben dem Rat stand, und neugeschaffene Ämter wie die Kirchenältesten erhielten die Bürger mehr Einfluss.

Der Rat hatte diese Zugeständnisse allerdings nur in der Hoffnung gemacht, dass der Reichstag zu Augsburg sie für ungültig erklären würde. Bereits im Juni 1530 war der Jurist Heinrich Brömse, ein Bruder des Bürgermeisters Nikolaus Brömse, heimlich als Gesandter nach Augsburg gereist, um Kaiser Karl V. von den Reformplänen der Evangelischen zu informieren und Mandate zur Wiederherstellung der alten Ordnung in Stadt und Kirche zu erwirken. Am 10. Oktober 1530 trafen dann zwei Mandate ein, die der Rat zunächst zurückbehielt, weil er wegen der zu erwartenden Reaktion der Bevölkerung besorgt war. Bei den Lübeckern sprach sich trotzdem schnell herum, dass der Rat Schreiben vom Kaiserhof erhalten hatte. Die Evangelischen, die mittlerweile einen Großteil der Bevölkerung ausmachten, fürchteten das militärische Eingreifen kaisertreuer Mächte und bezichtigten den Rat, gegen das Wohl der eigenen Stadt zu handeln. Aus Sorge, dass der Rat die Stadttore für katholische Truppen öffnen könnte, stellten die evangelischen Bürger eigene Wachen auf. Wiederholt sprach Wullenwever als Sprecher der 64er beim Rat vor, ehe am 12. Oktober 1530 sämtliche Bürger in den großen Ratsaal eingeladen wurden, während sich auf dem Markt eine große Menge der übrigen Einwohner versammelte. Das Mandat an den Rat verbot wie befürchtet das Luthertum und stellte die Unterstützung des Kaisers und katholischer Fürsten in Aussicht. Das Mandat an die Bürger verlangte die Auflösung des Ausschusses. Wullenwever erklärte daraufhin diese im Namen der Ausschussbürger und im Gehorsam gegen den Kaiser. Als das bekannt wurde, kam es zu Unruhen. Die „Gemeine“ stellte eine Liste von Forderungen an den Rat auf, auf der neben der Fortführung der Reformation auch politische Mitwirkung stand. Bei den Verhandlungen am folgenden Tag, bei denen Wullenwever als einer der Sprecher der „Gemeine“ auftrat, sah sich der Rat gezwungen, sich nicht nur hinter den Ausschuss zu stellen, sondern auch der Forderung nach Beteiligung der Bürger an den meisten Gebieten der Stadtpolitik nachzukommen. Nur den Einblick in die städtischen Finanzen verweigerte der Rat nach wie vor. Die Verwaltung der kirchlichen Institutionen und Güter gingen in die Hände gewählter bürgerlicher Vorsteher über. Zur Unterstützung der 64 wurde ein zweiter Ausschuss mit hundert Mitgliedern gewählt. Zu den von den Ausschüssen gewählten Sprechern, die gleichberechtigt mit den vier Bürgermeistern über das weitere Vorgehen verhandeln sollten, gehörte auch Wullenwever. Am 18. Februar 1531 fand eine Versöhnungszeremonie statt, bei der sich die Bürgermeister und die Ausschusssprecher demonstrativ gegenseitig Unterstützung zusicherten.

Im Frühjahr 1531 war die Kirchenordnung fertiggestellt. Die Stadt beschloss, sich dem Schmalkaldischen Bund anzuschließen. Aus Protest dagegen verließen am Karsamstag, dem 8. April 1531, zwei der vier Bürgermeister, Nikolaus Brömse und Hermann Plönnies, heimlich die Stadt und begaben sich zunächst zu dem Mecklenburger Herzog Albrecht VII., einem erklärten Gegner der Reformation, und von dort an den Hof Kaiser Karl V., um ihn um Hilfe gegen die reformatorischen Kräfte zu ersuchen. Das erst wenige Wochen vorher wiederhergestellte Vertrauen der inzwischen mehrheitlich evangelischen Bürger in den Rat war damit endgültig zerstört. Einige wollten den Rat ganz auflösen, doch Wullenwever empfahl mit Verweis auf ein angebliches Mandat des Stadtgründers Heinrich des Löwen, ihn durch Mitglieder des Bürgerausschusses zu ergänzen. Die bisherige Tradition der Selbstergänzung des Rats ignorierte er und ließ neun Namen auf Zettel schreiben, von denen Mattheus Packebusch, der älteste der verbliebenen Bürgermeister, sieben ziehen musste. Die Kandidaten waren ausschließlich nichtpatrizische Kaufmänner aus den Ausschüssen. Namen von Handwerkern, die zwar die Hälfte der Ausschüsse ausmachten, aber nach der geltenden Ratsordnung in Lübeck nicht ratsfähig waren, befanden sich nicht auf den Wahlzetteln. Obwohl Wullenwevers Name vermutlich auf einem der Lose gestanden hatte, wurde er zur großen Enttäuschung der gesamten Bevölkerung nicht gewählt. Mit der Ratsergänzung bekamen die Ausschüsse nun auch die Finanzverwaltung in die Hände. Am 27. Mai 1531 trat Der keyserlike Stadt Lübeck christlike Ordeninge in Kraft. Damit war die Reformation eingeführt.

Doch nur wenige Wochen später führten weitere von den Brüdern Brömse erwirkte kaiserliche Mandate, die alle Veränderungen verboten, zu neuen Unruhen. Am 9. September 1531 drängte Wullenwever den Rat zur förmlichen Absetzung der entwichenen Bürgermeister und zur Neubesetzung der Posten durch Gotthard von Hoeveln und den erst kurz zuvor aus dem Ausschuss in den Rat gelangten Gottschalck Lunte. Die Stimmung gegen die städtische Oberschicht heizte sich weiter auf und entlud sich vier Tage später in Plünderungen und Zerstörungen, deren Ziel besonders Brömses Haus, das Haus der Zirkelgesellschaft und die Olausburg waren. Alle Bruderschaften und Kompanien lösten sich auf. Im November 1531 gelang es Wullenwever, einen Vertrag mit dem Domkapitel durchzusetzen, der dessen Enteignung gleichkam.

Kampf um Lübecks wirtschaftliche Vormachtstellung

Der Friede von Stralsund von 1370 hatte der Hanse eine Monopolstellung im Ostseehandel verschafft. Durch die Erstarkung der Territorialstaaten geriet der Städtebund jedoch im Laufe des 15. Jahrhunderts ins Hintertreffen. Gleichzeitig wurden die Schiffe größer und die Navigation besser, so dass die Schifffahrt nicht mehr an die Küsten gebunden war. War in den früheren Jahrhunderten aller Warentransfer von Ost nach West und umgekehrt über den Landweg zwischen Hamburg und Lübeck gegangen und vor allem Lübeck durch das Stapelrecht, Zölle und Umschlaggebühren zu erheblichem Reichtum gelangt, segelten nun die nicht zur Hanse gehörigen Niederländer nördlich um Dänemark herum, um direkt mit den Dänen sowie den östlichen Ostseeanrainern zu handeln. Auch war Dänemark, bisher mit Verträgen an den alleinigen Handel mit Hansekaufleuten gebunden, nicht mehr bereit, sich weiterhin diesem Diktat zu unterwerfen. Lübecks Kaufleute sahen ihre Vormachtstellung und ihren Wohlstand gefährdet.

Im Oktober 1531 war der 1523 mit Lübecker Hilfe abgesetzte dänische König Christian II. aus den Niederlanden mit einer Flotte aufgebrochen, um Norwegen zurückzuerobern. König Friedrich I. bat die Hanse um Unterstützung, die aber nur von Lübeck bewilligt wurde. Im März 1532 gelang es einer dänisch-lübeckischen Flotte, die die belagerte Festung Akershus mit Soldaten und Munition versorgte, mehrere der holländischen Schiffe des Angreifers aufzubringen.

Bei der Tagung mit Abgeordneten der wendischen Städte in Kopenhagen, die am 1. April 1532 begann, gehörte Wullenwever als Sprecher der Ausschüsse neben den Ratsherren Nikolaus Bardewik und Godeke Engelstede und dem Sekretär Lambert Becker zur Lübecker Delegation. Es war seine erste außenpolitische Mission. Im Namen der Lübecker Delegation vertrat er die Forderung, dass die Dänen als Gegenleistung nicht nur die alten Privilegien erneuern, sondern zudem den Holländern die Durchfahrt durch den Sund verwehren sollten. Für die Bereitstellung mehrerer Kriegsschiffe und zusätzlicher Mannschaften unterzeichnete Friedrich I. schließlich einen Vertrag, in dem er den Lübecker Forderungen weitgehend nachkam. Becker, der für den Rat einen Bericht über diese Tagung niederschrieb, kritisierte Wullenwevers undiplomatisches Auftreten scharf. Auch mit dem Hamburger Bürgermeister Albert Westede geriet Wullenwever derart in Streit, dass Hamburg fortan seine Geschäftsverbindungen mit den Niederlanden intensivierte. Die Hansestädte der östlichen Ostsee wie Danzig und Riga, die von dem Handel mit den Umlandfahrern profitierten, fühlten sich durch den Vertrag brüskiert. Dieser wurde von dänischer Seite trotz der erfolgreichen Kriegshilfe und Festsetzung des abgesetzten Königs nicht eingehalten.

Durch den Tod von Gottschalk Lunte und den Rücktritt von Mattheus Packebusch verlor der Rat Anfang 1533 gleich zwei Bürgermeister. Bei der folgenden Ratsneuwahl am 21. Februar 1533 gelangte Wullenwever neben acht anderen Ausschussbürgern in den Rat und wurde schon am 8. März erster Bürgermeister. In dieser Funktion schwor er die Bürgerschaft auf härteres Vorgehen gegen die Holländer ein. Für die Aufrüstung ließ Wullenwever die zwei Jahre vorher beschlagnahmten Kirchenschätze einschließlich der goldenen Figuren vom Hauptaltar einschmelzen, insgesamt mehr als 96 Zentner Gold und Silber, dazu etliche Messingleuchter, aus deren Metall Kanonen gegossen wurden. Da die Besitzverhältnisse trotz des Vertrags mit dem Domkapitel vom November 1531 nicht geklärt waren, brachte das Wullenwever bei seinen katholischen Gegnern innerhalb und außerhalb der Stadt den Ruf eines Bilderstürmers ein. Ende März erging ein Fehdebrief an Holland und eine Kaperflotte unter dem neuen Stadthauptmann Marx Meyer lief aus, um die Niederländer aus der Ostsee zu vertreiben.

Der dänische König Friedrich starb am 10. April 1533. Während seiner Regierung war er entgegen seiner Handfeste nicht gegen die Verbreitung des Luthertums vorgegangen, sondern hatte sie zusammen mit seinem ältesten Sohn Christian (III.) gefördert. Der Reichsrat, der sich größtenteils aus katholischen Adligen zusammensetzte, und die Bischöfe bevorzugten daher einen der jüngeren Königssöhne, die unter ihrem Einfluss aufgewachsen waren, als Nachfolger, und verzögerten die Königswahl. Wullenwever, erst seit wenigen Wochen Bürgermeister, reiste im Juni 1533 als Beobachter zum Herrentag nach Kopenhagen, bei dem unter anderem über die dänische Thronfolge verhandelt werden sollte. Er bot Herzog Christian die Lübecker Unterstützung an und forderte dafür die Einhaltung des 1532 geschlossenen Vertrags, wurde aber von Melchior Rantzau abgewiesen. Der holsteinische Ritter hatte bereits im Mai 1533 bei Kaiser Karl V. Zustimmung für Herzog Christians Thronansprüche erwirkt. Aus dieser Begegnung erwuchs eine persönliche Feindschaft zwischen Rantzau und Wullenwever. Auf demselben Herrentag kam Wullenwever mit Jörgen Kock, dem lutherischen Bürgermeister von Malmö, in Kontakt, der eine Rekatholisierung Dänemarks befürchtete und für sein Anliegen, einen evangelischen Nachfolger auf dem dänischen Thron, Verbündete suchte. Wie der Kopenhagener Bürgermeister Ambrosius Bogbinder beabsichtigte Kock, seine Stadt aus der Abhängigkeit des Adels zu lösen und zu einer freien Reichsstadt in engerer Anbindung an die Hanse zu machen. Wullenwever versprach seine Unterstützung.

Im August 1533 landete Marx Meyer in England, dessen König Heinrich VIII. Beistand in Aussicht stellte. Die benachbarten wendischen Städte zur Teilnahme zu motivieren, gelang jedoch nicht. Durch die Kaperfahrten war für Monate jeglicher Handel unterbunden, weshalb sich die wenigen benachbarten Hansestädte, die 1532 noch Lübeck unterstützt hatten, nun von Wullenwevers Politik distanzierten, wodurch Lübeck weitgehend isoliert war. Auch in der Stadt selbst, die durch die doppelte Belastung, bei fehlenden Handelseinnahmen Kriegsschiffe stellen zu müssen, am meisten unter dem erfolglosen Kaperkrieg litt, wuchs der Unmut über Wullenwevers Außenpolitik. Dieser ließ jedoch im Januar 1534 jede Kritik am Rat verbieten.

Durch Vermittlung des Hamburger Rats, dem auch Wullenwevers Bruder Joachim angehörte, fanden bei der Tagfahrt der Hansestädte in Hamburg im März 1534 Friedensverhandlungen zwischen Lübeck und den Niederlanden unter Mitwirkung kaiserlicher Gesandter und Abgeordneter in den anderen Hansestädten statt. Schon vor Beginn des Tagung verprellte Wullenwever alle anderen Beteiligten, als er entgegen allen Traditionen zusammen mit Marx Meyer in voller Rüstung und begleitet von sechzig Bewaffneten in Hamburg einritt. Während der Verhandlungen brüskierte er alle mit seiner kompromisslosen Forderung nach der Sperrung des Sunds. Als der am kaiserlichen Hof tätige Jurist Hinrich Brömse, der Bruder des entwichenen Bürgermeisters Nikolaus Brömse, im Namen des Kaisers die Wiederherstellung der alten Ordnung in Lübeck forderte, verließ Wullenwever vorzeitig die Versammlung. Anschließend handelten die verbliebenen Lübecker Vertreter einen auf vier Jahre befristeten Waffenstillstand aus, der keine der Lübecker Forderungen berücksichtigte.

Der junge Ratsherr Anton von Stiten, der ebenfalls der Lübecker Delegation angehört hatte, überholte Wullenwever auf der Rückreise nach Lübeck und informierte Rat und Ausschüsse. Eilig wurde die Bürgerschaft einberufen, aus der nun Forderungen nach Wullenwevers Verhaftung und der sofortigen Beendigung des Krieges laut wurden. Doch der nur wenig später eintreffende Wullenwever brachte die über sein eigenmächtiges Handeln empörte „Gemeine“ durch feurige Reden wieder auf seine Seite. Um weitere Opposition im Keim zu ersticken, verbot er Versammlungen ohne Zustimmung des Ausschusses. Die kritischen Stimmen im Rat schaltete er im April mit einem Verweis auf das Mandat Heinrichs des Löwen aus, nach dem jeweils ein Drittel der Ratsherren für ein Jahr ausscheiden müsse. Auf diese Weise gelang es ihm, fast alle seine Gegner aus dem Rat zu drängen. Die meisten von ihnen verließen die Stadt. Superintendent Hermann Bonnus, der Wullenwevers Vorgehen kritisierte, überbrachte Wullenwever Anfang Mai persönlich das Predigtverbot. Zusammen mit dem Rostocker Syndikus Johann Oldendorp, der im April 1534 zunächst inoffiziell nach Lübeck gewechselt war, und seinen aus dem Ausschuss in den Rat gelangten Anhängern regierte Wullenwever Lübeck nunmehr allein.

Allerdings hatte er nicht nur die innenpolitische Opposition erzürnt, sondern sich auch außenpolitisch viele Feinde gemacht, darunter den holsteinischen Adel, der einen Teil der enteigneten Domherren stellte. Wullenwevers arrogantes Auftreten führte zudem dazu, dass der schwedische König Gustav I. Wasa die Handelsprivilegien für Lübecker Kaufleute, die sie 1524 als Dank für ihre Beteiligung am schwedischen Unabhängigkeitskrieg erhalten hatten, aufhob und ein Bündnis mit Dänemark schloss. Davon war besonders Wullenwevers Nachbar Harmens Israhel betroffen, der sich für Gustav Wasas Unterstützung erheblich verschuldet hatte.

Grafenfehde

Ein Jahr nach dem Tod des Königs Friedrich I. war die Thronfolge in Dänemark noch ungeklärt. Jörgen Kock hatte mit dem Söldnerführer Christoph von Oldenburg Kontakt aufgenommen, einem Bruder der regierenden Grafen von Oldenburg und Cousin sowohl von Herzog Christian als auch des abgesetzten dänischen Königs Christian II., die beide aus dem Haus Oldenburg stammten. Mit Christian II. war er zudem befreundet. Jörgen Kock plante mit ihm die Befreiung des auf Schloss Sonderburg inhaftierten Christian II., von dem er sich eine schnelle Verwirklichung seiner Pläne versprach. Im April 1534 kam Christoph nach Lübeck und bat dort um Unterstützung. Ausschuss, Rat und Gemeinde stimmten geschlossen für den Eintritt Lübecks in den dänischen Erbfolgekrieg, die sogenannte Grafenfehde. Die Lübecker sahen darin eine letzte Chance, die alte wirtschaftliche Vormachtstellung zu erhalten.

Schon bevor Christoph von Oldenburg am 14. Mai 1534 mit seinen Truppen in Lübeck eingetroffen war, war der Lübecker Feldherr Marx Meyer ohne Kriegserklärung in Holstein eingefallen. Seine Überfälle auf Burgen der Familie Rantzau geschahen ohne Wissen der Lübecker Bürgermeister. Die Verhandlungen mit Christoph von Oldenburg zogen sich dagegen hin. Der Lübecker Rat verlangte von ihm, die Verpflichtung zu unterzeichnen, Lübeck die Schlösser Helsingborg und Helsingør zu überlassen, die den Sundzoll sicherten. Erst Mitte Juni war der Vertrag unterzeichnet worden und der Graf brach mit seinen Truppen auf und eroberte in schneller Folge Seeland und Fünen. Gleichzeitig brachten aufständische Bauern unter Skipper Clement Jütland unter ihre Gewalt. Der Großteil von Dänemark stand damit unter der Kontrolle der Lübecker Verbündeten.

Angesichts dieser Erfolgte plante Wullenwever nun auch, den schwedischen König Gustav Wasa abzusetzen, gegen den es in den zehn Jahren seiner Regierung bereits mehrere Aufstände gegeben hatte. Als Marionettenherrscher von Lübecks Gnaden schwebte ihm der junge schwedische Prinz Svante Stensson Sture vor, den Meyer in Mölln als Geisel genommen hatte. Sture hätte als Sohn des 1520 im Kampf gegen den dänischen König Christian II. gefallenen Reichsverwesers Sten Svantesson Sture Rückhalt im Volk gehabt. Der 17-Jährige widersetzte sich aber trotz mehrwöchiger Gefangenschaft Wullenwevers Plänen.

Die benachbarten Hansestädte waren jedoch auch diesmal nicht bereit, Lübecks Krieg zu unterstützen. Im Juli 1534 trafen Wullenwevers Sendboten in Wismar, Rostock und Stralsund ein, wo sie die Bürger gegen ihren kriegsunwilligen Rat aufbringen sollten. Aufgehetzt durch Oldendorp bildeten sich in allen drei Städten Bürgerausschüsse, die die Bürgermeister, darunter in Stralsund Wullenwevers Kritiker Nikolaus Smiterlow, absetzten. Da die anfänglichen Erfolge einen leichten Gewinn zu versprechen schienen, traten die Städte dem Kampf gegen Dänemark bei, ohne allerdings die versprochenen Mittel jemals aufzubringen. Ihr mit der Aussicht auf eine Krone verlockter Landesherr Albrecht VII. von Mecklenburg entsandte Truppen, die Johann von Hoya, der Ehemann von Gustav Wasas Schwester Margarete, als sein „Statthalter“ anführte. Hoya hatte 1529 persönlich für die Rückzahlung der schwedischen Schulden gebürgt und sich deshalb 1533 mit seinem Schwager überworfen. Auch Hamburg, wo Marx Meyer für die Kriegsteilnahme warb, gewährte finanzielle Unterstützung. Die Dithmarscher sagten sogar die Entsendung von Truppen zu, machten dies jedoch von der Teilnahme der Städte abhängig.

Den ersten schnellen Siegen folgten jedoch bald kriegerische Misserfolge. Herzog Christian belagerte Lübeck. Ab Ende September unterband seine Blockade der Trave bei Travemünde jeden Handel. Wullenwevers Beliebtheit in der Stadt sank rapide und erste Klagen wurden laut, dass er auf niemanden mehr höre als auf den aus Hamburg gebürtigen Syndikus Oldendorp und seinen Feldherrn, den Hamburger Ankerschmied Marx Meyer. Wullenwever versuchte gegenzusteuern, indem er am 12. November 1534 den Bürgermeister Joachim Gercken, der als einer der wenigen abgesetzten Ratsherren in der Stadt geblieben war, wieder in den Rat berief. Am 18. November 1534 beendete der Frieden von Stockelsdorf den Krieg in Holstein, während mit Zustimmung aller Beteiligten in Dänemark weitergekämpft wurde. Die Bürgerschaft empörte sich wegen der wirtschaftlichen Folgen des Krieges und setzte den Rücktritt des Ausschusses und die Rückkehr der abgesetzten Ratsherren durch. Wullenwever verlor dadurch erheblich an Einfluss.

Nach seiner innerstädtischen Machteinbuße begab sich Wullenwever gemeinsam mit dem Ratsherrn Godeke Engelstede nach Kopenhagen, um von dort den Fortgang des Krieges zu koordinieren. Einen erneuten Machtzuwachs Dänemarks konnte er jedoch nicht verhindern, zumal zwischen den Verbündeten Unstimmigkeiten auftraten – meist um den ausbleibenden Sold, aber auch, weil Wullenwever auf der Suche nach Verbündeten gleich mehreren Fürsten, neben Christoph von Oldenburg und Albrecht VII. von Mecklenburg auch dem englischen König Heinrich VIII. und dem sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich, die dänische Krone versprochen hatte.

Angesichts der Bedrohung hatte der dänische Reichsrat am 19. August 1534 Christian III. als König akzeptiert, dem es Anfang 1535 gelang, den Bauernaufstand in Jütland niederzuschlagen. Gleichzeitig nahm ein schwedisches Heer Marx Meyer in Helsingborg gefangen. Angesichts dieser Niederlagen schwand Wullenwevers Rückhalt in Lübeck weiter. Nach dem Untergang der Lübecker Flotte im Juni 1535 beschuldigten ihn ehemalige Anhänger des Verrats. Wullenwever fand jedoch immer noch Unterstützung in der Gemeinde.

Am 7. Juli 1535 traf ein kaiserliches Exekutional-Mandat ein, das die Wiederherstellung der alten Ordnung und Nikolaus Brömses Wiedereinsetzung binnen 45 Tagen forderte. Ein Großteil der Bürger und auch der Ratsherren ließ sich lange von Wullenwever überzeugen, dass sein Rücktritt damit nicht gemeint sei. In der Stadt kam es erneut zu Unruhen. Die beim Hansetag erst in Lüneburg und dann in Lübeck versammelten Vertreter der Hansestädte warnten die Lübecker vor der zu erwartenden Reichsacht. In dieser Situation verließ Wullenwever Mitte August die Stadt, um Herzog Heinrich V. von Mecklenburg, den Bruder von Herzog Albrecht VII., als Vermittler zu gewinnen. Herzog Heinrich verfasste tatsächlich Schreiben an den Kaiser und das Reichskammergericht. Als Wullenwever am 23. August zurückkehrte, hatten die Bürgerausschüsse und alle aus diesem Kreis in den Rat Gekommenen bereits ihren Rücktritt erklärt, „damit die Stadt Lübeck aus Noth bleibe“. Wullenwever fand sich gänzlich ohne Unterstützer. Am 26. August 1535, dem letzten Tag vor Ablauf des kaiserlichen Ultimatums, trat er schließlich zurück. Brömse versprach im Gegenzug, dass die Stadt beim lutherischen Glauben bleiben dürfe, wobei die Aufsicht über die Kirche von den von der Gemeinde gewählten Kirchenältesten auf den Rat überging. Nicht einmal die Armenfürsorge, die nach Bugenhagens Entwurf ein Kollegium von Gemeindegliedern übernehmen sollte, blieb in der Hand der Bürger. Allen, auch Wullenwever, wurde Amnestie zugesichert. Am 28. August 1535 zog Brömse in Lübeck ein.

Ende

Auch nach seinem Rücktritt verhandelte Wullenwever weiter mit den Mecklenburger Herzögen um die Weiterführung des Krieges. In Lübeck allerdings wandten sich die meisten Anhänger von ihm ab. Um ihm einen ehrenhaften Rückzug zu ermöglichen, sollte er in Bergedorf den Posten des Amtmanns übernehmen, den normalerweise abwechselnd der jeweils dienstälteste Ratsherr von Lübeck und Hamburg innehatte. Diese Stelle hätte Wullenwever im September 1536 antreten können. Im Herbst 1535 verließ er trotz einer Warnung durch Joachim Gercken Lübeck, um Landsknechte, die im Hadelner Land auf ihren Einsatz warteten, nach Dänemark zu bringen zur Unterstützung der verbündeten dänischen Städte Kopenhagen und Malmö. Im November 1535 wurde er südlich der Elbe – das genaue Datum und der Ort sind nicht überliefert – im Auftrag des Erzbischofs von Bremen, Christoph von Braunschweig-Lüneburg, gefangen genommen und in der bischöflichen Burg Rotenburg inhaftiert. Zeitgenössische Chronisten wie Bernd Gysekes bezichtigten Brömse, Wullenwevers Festnahme inszeniert zu haben. Demnach soll Bernt van Melen, der ab 1534 die Ansprüche des sächsischen Kurfürsten in Lübeck vertrat, aber gleichzeitig auf Gelegenheit für seine persönliche Rache an Gustav Wasa wartete, Wullenwevers Abreise an Klaus Hermelink, den Vizekanzler des bremischen Erzbischofs, verraten haben. Hermelink wiederum hatte früher in Lübecker Diensten gestanden und pflegte engen Kontakt zu Brömse. Nach einigen von Hans Regkmann zitierten Schriftstücken habe Brömse selbst den Plan zum Justizmord mit Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel geschmiedet. Er habe Wullenwever empfohlen, die Truppen, die die Lübecker ihren Verbündeten zugesagt hatten, persönlich in Empfang zu nehmen, Hermelink mit der Gefangennahme beauftragt und den Bischof von seiner Verabredung mit dessen Bruder benachrichtigt.

Zwischen Dezember 1535 und März 1536 wurde Wullenwever in Rotenburg an der Wümme mehrmals, zum Teil in Anwesenheit der Lübecker Ratsherren Nikolaus Brömse, Nikolaus Bardewik und Joachim Gercken, peinlich befragt. Unter der Folter gab er an, gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern des Bürgerausschusses eine Verschwörung gegen den Lübecker Rat und die Aufrichtung eines Täufer-Regiments nach Vorbild des Münsteraner Täuferreichs geplant zu haben. Diese Geständnisse soll ihm der dänische Rat Melchior Rantzau entlockt haben. Wullenwever widerrief alle erpressten Geständnisse kurz nach dem Verhör. Trotzdem wurden in Lübeck acht Mitstreiter aus dem Bürgerausschuss, darunter Ludwig Taschenmaker, der zugleich mit Wullenwever Bürgermeister geworden war, aber auch Harmen Israhel und Borchard Wrede, deren Namen nach der erfolgreichen Einführung der Reformation nicht mehr in den Akten erscheinen, daraufhin verhaftet. Sie wurden allerdings bereits nach wenigen Wochen in den Hausarrest entlassen, nachdem sie Urfehde geleistet hatten. Taschenmaker starb infolge dieser Haft. Zwei im Verhör als Wiedertäufer besagte Prediger „wurden nit angetast“. Syndicus Oldendorp, 1534/35 Wullenwevers wichtigster Vertrauter und Ratgeber und von diesem am stärksten belastet, entging ebenfalls der Verhaftung und konnte unbehelligt aus Lübeck fortziehen. Gegen Wullenwevers Gefangennahme und Folter protestierte der englische Gesandte Edmund Bonner im Namen seines Königs Heinrich VIII., der sich nach wie vor als Wullenwevers Verbündeter sah. Der Bremer Erzbischof ließ den Gefangenen daraufhin in das Herrschaftsgebiet seines Bruders Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel bringen, der ihn auf Burg Steinbrück einkerkerte.

Erst anderthalb Jahre später, am 24. September 1537, veranstaltete Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel beim endlichen Reichstag einen Schauprozess vor dem fürstlichen Landgericht am Tollenstein bei Wolfenbüttel. Dabei wiederholten die Ankläger die bei den vorherigen Verhören vorgebrachten Punkte: Die durch Hermelink vertretenen Lübecker Ankläger brachten Vorwürfe des Aufruhrs, Verrats und der Wiedertäuferei vor. Wullenwever habe mit Hilfe der Landsknechte Lübeck einnehmen, die alten Ratsherren um Brömse umbringen und die katholischen Einwohner berauben wollen, um mit seinen Anhängern ein Wiedertäuferregime aufzurichten. Von dänischer Seite wurde Wullenwever zudem des Kirchenraubs und Diebstahls in Lübeck beschuldigt. Zudem unterstellten sie ihm die Absicht, den dänisch-holsteinischen Adel ausrotten zu wollen. Dieser angebliche Plan, Lübeck aus dem Reich zu lösen und damit dem Kaiser zu stehlen, wurde einem Majestätsverbrechen gleichgesetzt. Auch diesmal widerrief Wullenwever das nach dem Verhör unter der Folter unterschriebene Geständnis bis auf die Fehde in Holstein. Da entgegen den Bestimmungen der Constitutio Criminalis Carolina das Todesurteil bereits festgestanden hatte, wurde er am selben Tag vermutlich am Hohen Gericht am Lechlumer Holz durch das Schwert hingerichtet; sein Körper wurde viergeteilt und auf vier Räder gelegt.

Nachwirkungen

Lübeck führte den Krieg in Dänemark auch nach Wullenwevers Rücktritt und Gefangennahme zunächst weiter. Im Januar 1536 verhandelten die Bürgermeister Brömse und Gercken und der Syndicus Oldendorp in Hamburg mit König Christian III. über die Friedensbedingungen. Die Verantwortung schoben sie dabei ausschließlich Wullenwever und dem auf der Festung Varberg belagerten Meyer zu und erreichten damit am 14. Februar 1536 einen für Lübeck günstigen Friedensschluss. Lübecks Einfluss als „Königin der Hanse“ war damit vorbei. Marx Meyer hielt noch mehrere Monate auf der belagerten Festung Varberg aus, kapitulierte schließlich Anfang Juni 1536 und wurde hingerichtet. In Dänemark endete die Grafenfehde erst am 6. August 1536 mit der Kapitulation Kopenhagens.

In Lübeck ließ man nach Wullenwevers Hinrichtung ein Spottgemälde mit karikaturhaft überzeichneten Zügen anfertigen. Das Wappen zeigt einen Galgen, an dem ein Körperteil hängt, erläutert durch den lateinischen Text ILLE SCERERIS FERT POENAM HIC DIADEMA, auf Deutsch: „Der hier Abgebildete führt zur Strafe des Verbrechens diese Wappenzier.“ Die Übersetzung des lateinischen Textes unter dem Bild lautet: „Getreues Bildnis des Georg Wolweber, vormals Bürgermeisters von Lübeck, Aufrührers und Vorkämpfers von Verschwörern, der endlich im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel viergeteilt die verdienten Strafen erlitt. Und als er zur Hinrichtung geführt wurde, nach dem Leben gezeichnet. Im Jahre des Herrn 1537, am Montag vor Michaelis.“ Die mehrfache Betonung der Vierteilung, einer vor allem Hochverrätern zugedachten Strafe, zeigt deutlich, was der Auftraggeber dieses Bildes von Wullenwever hielt.

Wullenwevers Besitz wurde nicht eingezogen, wie es sonst bei Hingerichteten üblich war. Dies ist als Indiz dafür zu werten, dass die Hinrichtung in Lübeck nicht als rechtmäßig angesehen wurde. 1540 verklagten Hans und Joachim Wullenwever die Witwe ihres Bruders auf Herausgabe des Erbes. Da sie jedoch nur einen Beweis vorbrachten, dass sie seine „vulle broder“ seien, nicht jedoch belegen konnten, dass ihre Ansprüche die der Witwe überragten, wurden sie abgewiesen. Als Wullenwevers Witwe 1541 starb, fiel das Haus in der Königstraße an Nachkommen ihrer Schwester.

1536 wurde Joachim Wullenwever aus dem Hamburger Rat ausgestoßen. Im Zusammenhang mit dem Prozess gegen seinen Bruder, den er während der Grafenfehde und auch in dessen Gefangenschaft mit mehr als 20.000 Mark unterstützt hatte, wurde ihm Verrat vorgeworfen. Dazu trug auch sein Verhältnis mit Agneta Willeken, der ehemaligen Geliebten von Jürgen Wullenwevers Vertrautem Marx Meyer, bei. Er verlor zudem das Handelsmonopol für die Färöer. Joachim Wullenwever musste 1553 Hamburg verarmt verlassen und zog nach Malmö, wo er 1556 starb. Von Hans Wullenwever ist ein Sohn Michael bekannt, der 1565 im Prozess gegen Agneta Willeken aussagte.

Rezeption

Wullenwevers Persönlichkeit und Wirken wurden im Laufe der Jahrhunderte sehr unterschiedlich beurteilt. Die zeitgenössischen Chronisten schilderten meist nur die schlichten Abläufe und beschrieben vor allem seinen offensichtlich schwierigen Charakter. Zur literarischen Gestalt und zum Ziel historischen Interesses wurde er erst im 19. Jahrhundert. Zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 1930er Jahren wurde er Hauptfigur zahlreicher Schauspiele und Romane. Dabei erscheint er meist als tragischer Held, je nach Hintergrund des Verfassers im Sinne der Nationalromantik, des Neuluthertums oder der verschiedenen Ideologien des 20. Jahrhunderts verklärt. Eine kritische Auseinandersetzung findet sich fast nur in der wissenschaftlichen Literatur, ansatzweise bei Waitz und sonst erst nach 1945.

Zeitgenössische Beurteilung

Bereits seine Zeitgenossen hinterließen uneinheitliche Beschreibungen, darunter solche über aufbrausendes Benehmen und Sturheit. Der Stralsunder Bürgermeister Smiterlow beispielsweise warnte ihn: „Herr Jorgen, ich bin bei vielen Handlungen gewesen, aber nie gesehen, das man so mid sachen, als ir thut, vorfahren, Ir werdet midt dem Kopffe an die Mauer lauffen, das ir auf dem Hindern werdet sitzen gehen.“ Der Ratssekretär Lambert Becker bewertete in seinem Bericht über die Tagfahrt nach Kopenhagen 1532 Wullenwevers Charakter und Verhalten ähnlich kritisch. Andere politische Gegner bezeichneten sein Vorgehen als aufrührerisch. Sehr geringschätzig urteilte auch Lambert von Dalen, ab 1533 der Wortführer derjenigen, die gegen Wullenwevers Politik protestiert hatten, in seinem Bericht über die Jahre 1530 bis 1537. In seinen Augen hatten sich die Bürgerausschüsse und besonders Wullenwever der Kriegstreiberei und der Blasphemie schuldig gemacht.

Nach Wullenwevers Tod beschrieb ihn Hermann Bonnus in seiner Chronika der vörnemlikesten Geschichte vnde handel der Keyserliken Stadt Lübeck von 1539 als „von Natur nicht ein Vngeschickter Mann“, aber dickköpfig und „gantz unbeständig in seinem Führnehmen“. Aufgrund seiner Charakterschwäche habe er nicht auf die vernünftigen langjährigen Ratsmitglieder hören wollen, sondern sich stattdessen von Marx Meyer vereinnahmen lassen. Andere Chronisten wie Reimar Kock, der die Grafenfehde als Lübecker Feldprediger miterlebt hatte und später Pastor der Petrikirche in Lübeck wurde, berichteten dagegen unvoreingenommener und teilweise auch wohlwollend über Wullenwever. Hans Regkmann beendete seinen Bericht über die Grafenfehde und Wullenwevers Hinrichtung gar mit dem ein Chronogramm enthaltenden Vers „Die von Lvbeck mögen an allen Tagen / den Tod des Jörg Wülnwebers beklagen.“

19. Jahrhundert

In der Vormärz genannten Epoche rückte Jürgen Wullenwever als Beispiel eines bürgerlichen deutschen Helden und Vorkämpfers gegen die Unterdrückung durch das Patriziat und eine als Fremdherrschaft empfundene monarchische Regierung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die erste Monografie über Wullenwever verfasste Friedrich Wilhelm Barthold im Jahr 1835. Sein Ziel war, „zwei tüchtige deutsche Männer, den Dictator der Hansen, Jürgen Wullenweber, und seinen Magister equitum, Marcus Meier, der Schande [zu entziehen], mit welcher kurzsichtige Zeitgenossen und indolente Nachkommen ihr Andenken gebrandmarkt haben“. Barthold verglich Wullenwever, bei ihm ein Kämpfer sowohl für die Demokratie als auch für das Evangelium, dem das kriegsmüde, „kleinmütige“ „veränderliche“ Volk die Gefolgschaft aufkündigte, mit Perikles. Für die militärische Niederlage machte er das fehlende gemeinsame Ziel der verschiedenen Söldnergruppen, aus denen das „Heer der Städte“ bestand, verantwortlich, für Wullenwevers Hinrichtung den Rachedurst des katholischen Adels und Verrat. Er schloss seinen Aufsatz mit dem von Regkmann überlieferten Vers. Bartholds Darstellung hatte großen Einfluss auf die literarische Bearbeitung des Themas in den darauffolgenden Jahrzehnten.

Emanuel Geibel veröffentlichte 1845 im Morgenblatt für gebildete Leser das Gedicht Eine Septembernacht. Es thematisiert mit Wullenwevers und Marx Meyers Protest gegen das Königreich Dänemark und dessen Sundzoll die damals akute Schleswig-Holstein-Frage. Wullenwever und Meyer erscheinen als Symbole vergangener, aber auch ersehnter kommender deutscher Größe. Im Jahr darauf beschreibt Hermann Kunibert Neumann Wullenwever in seinem langen Gedicht Jürgen Wullenweber, der kühne Demagoge als Demagogen und Volkstribun im positiven Sinne, der dann den Märtyrertod stirbt.

Karl Gutzkow erklärte kurz nach der Märzrevolution, die er in Berlin miterlebt hatte, und dem Ausbruch der Schleswig-Holsteinischen Erhebung von 1848 im Vorwort seines Dramas Wullenweber, „dem deutschen Nationalgefühl […] erhebende Genugthuung“ verschaffen zu wollen, und rief das deutsche Volk auf, sich „nicht auf seine Staatsmänner, nicht auf seine Fürsten, sondern auf sich selbst zu verlassen“. Doch auch „das Dänenthum, dem Urquell unserer deutschen althistorischen Erinnerung so nahe stehend,“ wollte er durch die positive Darstellung der Anna Rosenkranz würdigen.

Nach den Revolutionsjahren 1848/49 erschienen weitere Werke über Wullenwever. Zunächst nahm Ernst Deecke Herrn Jürgen Wullenweber 1852 in seine Lübischen Geschichten und Sagen auf und lobpreiste darin Wullenwevers Heldentaten als Seefahrer und Teilnehmer des Kriegs gegen Christian II. Im selben Jahr beleuchtete Christian Friedrich Wurm anhand einiger Handschriften aus der Sammlung von Robert Bruce Cotton die Beziehungen Heinrichs VIII. zu Marcus Meyer und Jürgen Wullenwever, wobei er spekulierte, dass der „Doctor Adamus“, den die Lübecker 1534 als Abgeordneten nach England sandten, mit Otto von Pack, dem Urheber der Packschen Händel, identisch sei.

Ausführlich behandelte der Historiker Georg Waitz Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik in seinem 1855/56 erschienenen dreibändigen Werk. Er war Mitglied der holsteinischen Ständeversammlung und hatte sich 1846 für die Unteilbarkeit Schleswig-Holsteins ausgesprochen. Angeregt durch Caspar Paludan-Müllers Beschäftigung mit den dänischen Quellen zur Grafenfehde, die 1853 als Grevens Fejde, skildret efter trykte og utrykte Kilder veröffentlicht wurden, erschloss er in deutschen und niederländischen Archiven vorliegendes Material. Waitz äußerte zwar Sympathie für den „kühnen“ Wullenwever und dessen „kräftige, warme Ueberzeugung von der Wahrheit der evangelischen Lehre“, zeichnete in seiner quellenorientierten Darstellung jedoch ein differenzierteres Bild als Barthold und widerlegte die von Deecke verbreiteten Sagen. Durch die beigegebene Edition zahlreicher bis dahin ungedruckter Quellen ist Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik nach wie vor die wichtigste Quellensammlung zu Wullenwever und seiner Zeit und Grundlage aller späteren wissenschaftlichen Publikationen.

Ebenfalls 1856 erschien der dreibändige Roman von Ludwig Köhler, der wie Bartholds Monographie, aus der er im Vorwort zitiert, eine Ehrenrettung oder eher Verherrlichung darstellt. Auch Adolf Calmberg widmete sein Schaugedicht von 1862 dem Andenken an Barthold, „den wackren Freund des deutschen Bürgerthum“. Diesem folgend, schilderte er Wullenwever als einen aufrechten, nur dem eigenen Gewissen verpflichteten lutherischen Bürger, während sich sein Gegenspieler, der altgläubige Patrizier Brömse, zur Aufrechterhaltung seiner Stellung auf den Kaiser, eine „fremde Macht“, beruft und nicht vor dem Einsatz unlauterer Mittel zurückschreckt.

In Heinrich Kruses Trauerspiel Wullenwever von 1870 ist dieser „ein schlichter deutscher Mann“ im Kampf für das „Deutsche Vaterland“ und nicht zuletzt „der Hansa letzter Held und Märtyrer“. Sein Gegenspieler ist weniger der mit der katholischen Kirche verbündete Bürgermeister Brömse, sondern vielmehr Lambert von Dalen, der als geradezu biblischer Versucher auftritt, womit Wullenwever messianische Bedeutung verliehen werden soll. „Doctor Oldendorp“ wird als Verräter dargestellt, und auch der leichtfertige Marx Meyer in ein eher schlechtes Licht gerückt. Kruse spielt außerdem auf den Deutsch-Französischen Krieg an.

Der Chemnitzer Lehrer Anton Ohorn, ein 1872 zum Luthertum konvertierter Priester, veröffentlichte 1881 den Aufsatz Jürgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung, in dem er die Reformationsunruhen in Lübeck parallel zu Bauernkrieg und Ritterkrieg als „soziale[n] Kampf“ in Folge von Luthers Von der Freiheit eines Christenmenschen darstellte und Wullenwevers Hinrichtung als vom katholischen Patriziat angeregten „Justizmord“. Nach einer kurzen Zusammenfassung der geschichtlichen Ereignisse stellte er die bis dahin erschienene Literatur vor. Auch in seinem erstmals 1892 erschienenen Jugendroman Der Bürgermeister von Lübeck erscheint Wullenwever als „Mann des Volkes“ ohne jeden Makel. Die Liebesgeschichte der hier noch unverheirateten Elisabeth Pynne, die mit Lambert von Dahlen verlobt ist, sich jedoch Wullenwever und dem evangelischen Glauben zuwendet, begründet bei Ohorn Dahlens Hass auf Wullenwever, der schließlich zu dessen Verrat und Hinrichtung führt. Das von Theodor Rocholl illustrierte Buch wurde in den 1920er und 1930er Jahren erneut aufgelegt.

20. und 21. Jahrhundert

Obwohl Dietrich Schäfer in der Allgemeinen Deutschen Biographie 1898 urteilte: „Zu einem wirklich bedeutenden Manne fehlte ihm so gut wie Alles“ und ihn als politischen Dilettanten schilderte, blieb die heroisierende Stilisierung Wullenwevers als tragisch gescheiterter Kämpfer gegen jegliche Unterdrückung bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts verbreitet. Beispielsweise erscheint er in Ehm Welks Roman Gewitter über Gotland 1926 ähnlich wie die Likedeeler verklärt zum Sozialrevolutionär. Häufig wurde Wullenwever dabei in der Folge der Darstellung bei Waitz als Aufsteiger charakterisiert, was, wie oben dargestellt, auf einem Missverständnis beruhte. Schäfers Ansicht schloss sich 1931 der Archivar Gottfried Wentz an, der im Zusammenhang mit seiner Herausgabe der Hanserezesse der Jahre von 1532 bis 1536/37 die Zeit von Wullenwevers „Prinzipat“ von Frühjahr bis Herbst 1534 behandelte. Er beurteilte Wullenwever als „politische[n] Parvenü“, der durch seinen Alleingang in der Grafenfehde den Niedergang Lübecks und der Hanse insgesamt beschleunigt habe.

Nach 1933 wurde die Gestalt des Jürgen Wullenwever so wie die Hanse insgesamt von der nationalsozialistischen Traditionsbildung vereinnahmt. Zum vierhundertsten Jahrestag von Wullenwevers Hinrichtung malte Charles Derlien in Anlehnung an das Spottgemälde von 1537 ein neues Porträt von ihm, das ihn als heldenhaften Arier und – anders als 1537 – mit strahlenden blauen Augen darstellte. Die Unterschrift hier ist sein Widerruf vor der Hinrichtung: „Kein Dieb / kein Verräter, kein Wiedertäuffer auf Erden / bin ich jemals gewest / wills auch nimmer befunden werden“, den er an die Wand seiner Gefängniszelle geschrieben haben soll. Bezeichnenderweise fehlt die zweite Hälfte des Textes, eine Anrufung Jesu Christi als Zeugen der Wahrheit. Mit Jürgen Wullenwever von Hugo Paul Uhlenbusch (1937) und Jürgen Wullenwever – Erzählung aus der deutschen Hansezeit von Adolf Lindemann (1943) erschienen zwei propagandistische Jugendromane. Georg Fink, der Direktor des Stadtarchivs, pries Wullenwever als „hinreißende[n] Volksmann“ und im Zweiten Weltkrieg diente er zum Beispiel für das Durchhalten trotz Niederlagen.

Die marxistisch-leninistischen Geschichtsschreibung der DDR machte aus dem Sozialrevolutionär Wullenwever einen Helden im Klassenkampf. Ihr galt er ähnlich wie Thomas Müntzer als Protagonist der frühbürgerlichen Revolution. Seine Gefangennahme 1535 kennzeichnete zusammen mit der Niederschlagung des Täuferreichs von Münster im selben Jahr die „absteigende Linie der Klassenkämpfe“. Andere Schriften waren weitgehend unpolitisch: Der in Greifswald lehrende Kirchenhistoriker Hellmuth Heyden behandelte 1966 Jürgen Wullenwevers „Grafenfehde“ und ihren Auswirkungen auf Pommern in einem Aufsatz. Der Greifswalder Historiker Günter Korell promovierte 1977 mit einer von Johannes Schildhauer betreuten Dissertation über Jürgen Wullenwewer – eine Persönlichkeit der Zeit der frühbürgerlichen Revolution. Die Ergebnisse seiner Dissertation fasste er in der vor allem auf den bei Waitz publizierten Quellen beruhenden Monographie Jürgen Wullenwever. Sein sozial-politisches Wirken in Lübeck und der Kampf mit den erstarkenden Mächten Nordeuropas zusammen, die besonders die verschiedenen Verhandlungen chronologisch darstellt. In Heinz-Jürgen Zierkes „historischer Erzählung“ von 1982 reflektiert Wullenwever kurz vor seinem Tod über sein Leben. Die Erzählung enthält etliche historische Ungenauigkeiten, so wird Wullenwever auf der Reise nach Bergedorf festgenommen und sein Gefängnis auf die Asseburg verlegt.

In Westdeutschland untersuchte Hans Thieme 1953 den Prozess gegen Wullenwever aus juristischer Sicht und kam dabei zu dem Schluss, das Urteil „entbehrt jeden Rechtsgrundes“. Der Lübecker Stadtarchivar Ahasver von Brandt beurteilte Wullenwever sehr negativ und stellte ihn unter Aufnahme von Neumanns Begrifflichkeit in die „Reihe der Volkstribunen, Demagogen und Diktatoren“, die aus „tragischer Notwendigkeit“ das Ende der bisherigen Gesellschaftsordnung herbeiführen. Heinrich Wullenwever, der sich als Namensvetter mit der Familiengeschichte beschäftigte, gelang es 1962, die Herkunft der Familie aus Perleberg zu rekonstruieren. Er würdigte den Beitrag der Brüder Wullenwever zur Einführung der Reformation in Hamburg und Lübeck. Brandts Beurteilung stellte er anhand zeitgenössischer Chroniken, aber auch in Rückberufung auf Fink, ein positiveres Bild von Jürgen Wullenwever als einem an den Umständen gescheiterten Idealisten gegenüber.

Rainer Postel stellt in seinem 2010 erschienenen Aufsatz die Frage Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge?, beantwortete sie aber letztlich nicht. Ein Kämpfer für soziale Gleichheit sei Wullenwever jedenfalls nicht gewesen, denn obwohl er seinen Aufstieg zum Sprecher des Bürgerausschusses vor allem den Stimmen der Handwerker verdankt habe, habe er sie bei der Ratsneubildung übergangen. Wullenwevers Hinrichtung bewertet Postel „als exemplarische[n] Sieg der ständischen Ordnung in Stadt und Land über ihre politisch-sozialen Bedrohungen. Es war zugleich beispielhaft für den Erfolg der aufsteigenden Territorialgewalten über den Selbstbehauptungswillen der Städte. Und es war […] ein demonstrativer Akt gegen die Reformation und ihre Anhänger.“

Literarische Adaptionen (Auswahl; chronologisch)

  • Emanuel Geibel: Eine Septembernacht. In: Juniuslieder. 1848 (projekt-gutenberg.org). 
  • Hermann Kunibert Neumann: Jürgen Wullenweber, der kühne Demagoge. Leipzig 1846. 
  • Karl Gutzkow: Wullenweber. Geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen (= Dramatische Werke. Band 6). Leipzig 1848 (digitale-sammlungen.de). 
  • Ludwig Köhler: Jürgen Wullenweber. Historischer Roman in sieben Büchern. Leipzig 1856. 
  • Adolf Calmberg: Jürgen Wullenweber, Bürgermeister von Lübeck. Ein Schaugedicht. Leipzig 1862 (digitale-sammlungen.de). 
  • Heinrich Kruse: Wullenwever. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Leipzig 1870 (google.de). 
  • Anton Ohorn: Der Bürgermeister von Lübeck. Leipzig 1892. 
  • Fritz von Unruh: Jürgen Wullenweber. Drama. 1910. 
  • Franz Fromme: Juergen Wullenwever und Marks Meyer. Een nedderduetsch Spill. 1924. 
  • Ehm Welk: Gewitter über Gotland. Roman. 1926.  (1927 von Erwin Piscator für die Bühne bearbeitet).
  • Ludwig Tügel: Juergen Wullenwever, Lübecks großer Bürgermeister. Biografie. Jena 1926. 
  • Hugo Paul Uhlenbusch: Jürgen Wullenwever. Roman. Alemannen Verlag, Stuttgart 1937. 
  • Adolf Lindemann: Jürgen Wullenwever. Erzählung aus der deutschen Hansezeit. Enßlin & Laiblin, Reutlingen 1942. 
  • Heinz-Jürgen Zierke: Jürgen Wullenwever. In: Eine livländische Weihnachtsgeschichte. Zwei historische Erzählungen. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1982. 

Namensgeber

Zwei Straßen sind nach Jürgen Wullenwever benannt: 1922 die Jürgen-Wullenwever-Straße im Lübecker Stadtteil St. Gertrud und schon 1901 die Wullenweberstraße im Berliner Stadtteil Moabit, 1957 erweitert um die daran anschließende Fußgängerbrücke Wullenwebersteg.

Die angebliche Umbenennung des als Buddenbrookhaus in der Mengstraße 4 bekannten Gebäudes in Wullenweberhaus in der Nazi-Zeit, gegen die Thomas Mann in einer BBC-Ansprache 1942 protestierte, beruht dagegen auf einem Missverständnis seitens Thomas Mann. Unter der nationalsozialistischen Regierung war das Haus nach Bruno von Warendorp benannt worden, einem langjährigen Lübecker Bürgermeister im 14. Jahrhundert und tatsächlich Vorbesitzer des Hauses.

Das 1954 gegründete SPD-nahe Lübecker Druckunternehmen Wullenwever-Druck knüpfte an die sozialrevolutionäre Interpretation Wullenwevers an.

In Thomas Manns Roman Buddenbrooks heißt eines der Schiffe in Diensten der Firma Buddenbrook Wullenwever.

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Barthold: Jürgen Wullenweber von Lübeck oder die Bürgermeisterfehde. In: Historisches Taschenbuch. Band 6, 1835, S. 1–200 (google.de). 
  • Emil Ferdinand Fehling: Jürgen Wullenwever. In: Lübeckische Ratslinie, Nr. 636, 2. Auflage, Lübeck 1925, S. 95–99 (Wikisource).
  • Hellmuth Heyden: Zu Jürgen Wullenwevers „Grafenfehde“ und ihren Auswirkungen auf Pommern. In: Greifswald-Stralsunder Jahrbuch. Band 6. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1966, S. 29–41. 
  • Günter Korell: Jürgen Wullenwever. Sein sozial-politisches Wirken in Lübeck und der Kampf mit den erstarkenden Mächten Nordeuropas. Hrsg.: Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker-Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik (= Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte. Band 19). Weimar 1980. 
  • Anton Ohorn: Jürgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung. In: Programm der Technischen Staatslehranstalten … zu Chemnitz. Chemnitz 1881, S. 3–34 (google.de). 
  • Rainer Postel: Wullenwever, Jürgen. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 13, 2011, S. 494–506. 
  • Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26 (vlga.de [PDF]). 
  • Dietrich Schäfer: Wullenwever, Jürgen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 299–307.
  • Theodor Schwartz: Jürgen Wullenwever, Bürgermeister von Lübeck, Geboren zu Hamburg 1493, enthauptet bei Wolfenbüttel 1537. Hamburg 1887.
  • Hans Thieme: Der Prozeß Jürgen Wullenwevers. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege. In: Ahasver von Brandt und Wilhelm Koppe (Hrsg.): Städtewesen und Bürgertum als geschichtliche Kräfte. Gedächtnisschrift für Fritz Rörig. 1953, S. 349–376. 
  • Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. 3 Bände, Berlin 1855–56.
  • Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111 (hansischergeschichtsverein.de [PDF]). 
  • Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101 (uni-hamburg.de [PDF]). 
  • Christian Friedrich Wurm: Die politischen Beziehungen Heinrichs VIII. zu Marcus Meyer und Jürgen Wullenwever. Erläutert aus den Cotton’schen Handschriften im Britischen Museum. Hamburg 1852 (google.de). 

Weblinks

Commons: Jürgen Wullenwever – Sammlung von Bildern
Wikisource: Jürgen Wullenwever – Quellen und Volltexte
  • Literatur zu Wullenwever. In: REGESTA IMPERII. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, abgerufen am 5. Dezember 2023. 
  • Wilhelm Heise: Jürgen Wullenweber, Lübecker Hanseat und Gefangener auf der Burg Steinbrück (beruht vor allem auf Tügels heroisierender Darstellung)

Einzelnachweise

  1. Heinrich Wullenwever: Ahnenliste Wullenwever aus Perleberg mit Hamburger Ahnen vor 1500, in: Deutsches Familienarchiv V (1956), S. 218–224; S. 222.
  2. Bart Holtermann: The Fish Lands. German trade with Iceland, Shetland and the Faroe Islands in the late 15th and 16th Century. De Gruyter, Oldenbourg 2020, ISBN 978-3-11-065165-2, S. 125–128 und 439 ff. (oclc.org). 
  3. Johann Martin Lappenberg: Joachim Wullenwever, Hamburgischer Oberalte und Rathsherr. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 3, 1851, S. 109–135 (uni-hamburg.de). 
  4. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers, S. 97.
  5. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 83. 
  6. Archiv der Hansestadt Lübeck AK 11: Königstraße 60–81.
  7. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 424. 
  8. Günter Korell: Jürgen Wullenwever. Sein sozial-politisches Wirken in Lübeck und der Kampf mit den erstarkenden Mächten Nordeuropas. Hrsg.: Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker-Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik (= Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte. Band 19). Weimar 1980, S. 48. 
  9. Antjekathrin Graßmann: Einige Bemerkungen zu den geistlichen Bruderschaften in Lübeck. In: Harm von Seggern, Gerhard Fouquet (Hrsg.): Beiträge zur Sozialgeschichte Lübecker Oberschichten im Spätmittelalter: Vorträge einer Arbeitssitzung vom 14. Juli 2000 in Kiel. Kiel 2005, S. 41–53; S. 48 (uni-kiel.de [PDF; abgerufen am 30. November 2023]). 
  10. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 12. 
  11. Rainer Postel: Wullenwever, Jürgen. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 13, 2011, S. 494–506; S. 495. 
  12. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 110. 
  13. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 80. 
  14. Wilhelm Jannasch: Reformationsgeschichte Lübecks vom Petersablass bis zum Augsburger Reichstag 1515–1530. Schmidt-Römhild, Lübeck 1958, S. 90. 
  15. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 45. 
  16. Zu den Anfängen der Reformation in Lübeck siehe: Wilhelm Jannasch: Reformationsgeschichte Lübecks vom Petersablass bis zum Augsburger Reichstag 1515–1530. Schmidt-Römhild, Lübeck 1958.  und Wolf-Dieter Hauschild: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten. Schmidt-Römhild, Lübeck 1981, S. 167–178. 
  17. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 50 f. 
  18. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 75–78. 
  19. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 385. 
  20. Wolf-Dieter Hauschild: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten. Schmidt-Römhild, Lüebeck 1981, S. 182. 
  21. Wolf-Dieter Hauschild: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten. Schmidt-Römhild, Lübeck 1981, S. 183. 
  22. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 13 f. 
  23. Günter Korell: Jürgen Wullenwever. Sein sozial-politisches Wirken in Lübeck und der Kampf mit den erstarkenden Mächten Nordeuropas. Hrsg.: Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker-Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik (= Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte. Band 19). Weimar 1980, S. 50–52. 
  24. Wolf-Dieter Hauschild: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten. Schmidt-Römhild, Lüebeck 1981, S. 184–186. 
  25. Wolf-Dieter Hauschild: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten. Schmidt-Römhild, Lübeck 1981, S. 190. 
  26. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 387. 
  27. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 98. 
  28. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 102–107. 
  29. Carsten Jahnke: Die Hanse. Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-15-019206-1, S. 156. 
  30. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 366. 
  31. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 394. 
  32. Wiedergegeben in Rudolf Häpke: Die Sundfrage und der Holländisch-lübische Konflikt auf der Tagung zu Kopenhagen (1532). In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde. 1911, S. 90–136; ab S. 106 (google.de). 
  33. Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111; S. 86. 
  34. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 396. 
  35. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 17. 
  36. Astrid Friis: Kock, Jørgen. In: Dansk Biografisk Leksikon. 2014, abgerufen am 19. November 2023 (dänisch). 
  37. Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111; S. 88. 
  38. Antjekathrin Graßmann: Lübeckische Geschichte. 2. Auflage. Lübeck 1989, ISBN 3-7950-3203-2, S. 398. 
  39. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 18. 
  40. Günter Korell: Jürgen Wullenwever. Sein sozial-politisches Wirken in Lübeck und der Kampf mit den erstarkenden Mächten Nordeuropas. Hrsg.: Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker-Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik (= Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte. Band 19). Weimar 1980, S. 71. 
  41. Sabine Pettke: Oldendorp, Johann. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 8, 1987, S. 262–268; S. 264 f. 
  42. Hans-Jürgen Vogtherr: Der Schweden-Kaufmann Hermann Iserhel und Gustav Vasa. In: Zeitschrift des Vereins für Lübecker Geschichte und Altertumskunde. Band 94, 2014, S. 137–169; S. 166. 
  43. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 87. 
  44. Friedrich von Alten: Graf Christoff von Oldenburg und die Grafenfehde. Hamburg 1853, S. 142–143. 
  45. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 2, 1855, S. 22. 
  46. Hans Gillingstam: Johan Hoya och Bruchhausen, greve av. In: Svenskt biografiskt lexikon. Band 19, 1973, S. 421 (schwedisch, riksarkivet.se). 
  47. Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111; S. 96 f. 
  48. Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111; S. 102. 
  49. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 432 f. 
  50. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 21–23. 
  51. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 99–104. 
  52. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 107. 
  53. Tim Lorentzen: Johannes Bugenhagen als Reformator der öffentlichen Fürsorge. Mohr Siebeck, Tübingen 2008, S. 272. 
  54. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 168. 
  55. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 171. 
  56. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 89–91. 
  57. Hans Regkmann: Lubeckische Chronick : Das ist, Alle vornembste Geschicht vnd Hendel, so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck, von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen: Wer jederzeit dero Bürgermeister, vnd Bischoffe gewesen [et]c. uf das kürtzes, aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken, in drey Büchern zusammen getragen Durch Hans Regkman. Band 3. Gotthard Vögelin, Straßburg 1619, Sp. 204–207 (luebeck.de). 
  58. Zum Prozess siehe: Hans Thieme: Der Prozeß Jürgen Wullenwevers. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege. In: Gedächtnisschrift für Fritz Rörig. 1953, S. 349–376. 
  59. Mikael Venge: Melchior Rantzau. In: Dansk Biografisk Leksikon. Abgerufen am 6. Dezember 2023 (dänisch). 
  60. Hans Regkmann: Lubeckische Chronick : Das ist, Alle vornembste Geschicht vnd Hendel, so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck, von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen: Wer jederzeit dero Bürgermeister, vnd Bischoffe gewesen [et]c. uf das kürtzes, aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken, in drey Büchern zusammen getragen Durch Hans Regkman. Band 3. Gotthard Vögelin, Straßburg 1619, Sp. 209 (luebeck.de). 
  61. Sabine Pettke: Oldendorp, Johann. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 8, 1987, S. 262–268; S. 266. 
  62. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 25. 
  63. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 234–238. 
  64. Rainer Postel: Wullenwever, Jürgen. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 13, 2011, S. 494–506; S. 504 f. 
  65. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 154–160. 
  66. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 95. 
  67. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 92. 
  68. Wilhelm Ebel: Lübecker Ratsurteile Bd. 3, Nr. 448; 450
  69. Rainer Postel: Wullenwever, Jürgen. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 13, 2011, S. 494–506; S. 494. 
  70. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101; S. 85. 
  71. Bart Holtermann: The Fish Lands. German trade with Iceland, Shetland and the Faroe Islands in the late 15th and 16th Century. De Gruyter, Oldenbourg 2020, ISBN 978-3-11-065165-2, S. 127–128 (oclc.org). 
  72. Elena di Venosa: Lübeck’s Burgomeister Jürgen Wullenwever and Danmark. In: Andrea Meregalli, Camilla Storskog (Hrsg.): Bridges to Scandinavia. 2016, ISBN 978-88-6705-412-1, S. 27–38; S. 30 f. 
  73. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. 238 (google.de). 
  74. Elena di Venosa: Lübeck’s Burgomeister Jürgen Wullenwever and Danmark. In: Andrea Meregalli, Camilla Storskog (Hrsg.): Bridges to Scandinavia. 2016, ISBN 978-88-6705-412-1, S. 27–38; S. 32–34. 
  75. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3, 1856, S. 530 f. (google.de). 
  76. Zitiert nach Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 21 (vlga.de [PDF]). 
  77. Hans Regkmann: Lubeckische Chronick : Das ist, Alle vornembste Geschicht vnd Hendel, so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck, von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen: Wer jederzeit dero Bürgermeister, vnd Bischoffe gewesen [et]c. uf das kürtzes, aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken, in drey Büchern zusammen getragen Durch Hans Regkman. Band 3. Gotthard Vögelin, Straßburg 1619, Sp. 208 (luebeck.de). 
  78. Friedrich Wilhelm Barthold: Jürgen Wullenweber von Lübeck oder die Bürgermeisterfehde. In: Historisches Taschenbuch. Band 6, 1835, S. 1–200; S. 8. 
  79. Friedrich Wilhelm Barthold: Jürgen Wullenweber von Lübeck oder die Bürgermeisterfehde. In: Historisches Taschenbuch. Band 6, 1835, S. 1–200; S. 92. 
  80. Friedrich Wilhelm Barthold: Jürgen Wullenweber von Lübeck oder die Bürgermeisterfehde. In: Historisches Taschenbuch. Band 6, 1835, S. 1–200; S. 132 f. 
  81. Anton Ohorn: Jürgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung. In: Programm der Technischen Staatslehranstalten … zu Chemnitz. Chemnitz 1881, S. 3–34; S. 19. 
  82. Christian Volkmann: Emanuel Geibels Aufstieg zum literarischen Repräsentanten seiner Zeit. Berlin: Metzler 2018, ISBN 978-3-476-04807-3, zugl Diss. Flensburg 2016, S. 205 mit Anm. 188.
  83. Karl Gutzkow: Wullenweber. Geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen (= Dramatische Werke. Band 6). Leipzig 1848, S. XIX, XXII und XXIV (digitale-sammlungen.de). 
  84. Ernst Deecke: 180. Herr Jürgen Wullenweber. In: Lübische Geschichten und Sagen. Lübeck 1852, S. 319–326. 
  85. Christian Friedrich Wurm: Die politischen Beziehungen Heinrichs VIII. zu Marcus Meyer und Jürgen Wullenwever. Erläutert aus den Cotton’schen Handschriften im Britischen Museum. Hamburg 1852, S. 28–31. 
  86. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1, 1855, S. VI. 
  87. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 11 Anm. 1. 
  88. Ludwig Köhler: Jürgen Wullenweber. Historischer Roman in sieben Büchern. Band 1. Leipzig 1856, S. X–XII (google.de). 
  89. Adolf Calmberg: Jürgen Wullenweber, Bürgermeister von Lübeck. Ein Schaugedicht. Leipzig 1862, S. 76. 
  90. Heinrich Kruse: Wullenwever. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Leipzig 1870, S. 93, 96 und 185. 
  91. Anton Ohorn: Jürgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung. In: Programm der Technischen Staatslehranstalten … zu Chemnitz. Chemnitz 1881, S. 3–34; S. 3 und 15. 
  92. Dietrich Schäfer: Wullenwever, Jürgen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 299–307.
  93. Rolf Hammel-Kiesow: Die Hanse; Beck’sche Reihe München 2000; S. 9.
  94. Gottfried Wentz: Der Prinzipat Jürgen Wullenwevers und die wendischen Städte. In: Hansische Geschichtsblätter. Band 56, 1931, S. 83–111; S. 84 und 109 f. 
  95. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 3. Berlin 1856, S. 228 f. 
  96. Uhlenbusch stand im Verzeichnis der auszusondernden Literatur. 1946, abgerufen am 1. Dezember 2023. 
  97. Georg Fink: Die geschichtliche Gestalt Jürgen Wullenwevers (= Der Wagen (Sonderdruck)). 1938. 
  98. Elena di Venosa: Lübeck’s Burgomeister Jürgen Wullenwever and Danmark. In: Andrea Meregalli, Camilla Storskog (Hrsg.): Bridges to Scandinavia. 2016, ISBN 978-88-6705-412-1, S. 27–38; S. 30. 
  99. Max Steinmetz: Die frühbürgerliche Revolution in Deutschland 1476 bis 1535. Thesen zur Vorbereitung der wissenschaftlichen Konferenz in Wernigerode vom 21. bis 24. Januar 1960. In: Max Steinmetz (Hrsg.): Die frühbürgerliche Revolution in Deutschland (= Studienbibliothek DDR-Geschichtswissenschaft. Band 5). DeGruyter, 1985, S. 38–48; S. 39. 
  100. Nachruf Günter Korell. In: hsguni-greifswald.de. Abgerufen am 7. Dezember 2023. 
  101. Reinhold Wulff: Sammelsrezension zu Werken über die Hanse 1980–1995. Abgerufen am 30. November 2023. 
  102. Heinz-Jürgen Zierke: Jürgen Wullenwever. In: Eine livländische Weihnachtsgeschichte. Zwei historische Erzählungen. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1982. 
  103. Hans Thieme: Der Prozeß Jürgen Wullenwevers. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege. In: Ahasver von Brandt und Wilhelm Koppe (Hrsg.): Städtewesen und Bürgertum als geschichtliche Kräfte. Gedächtnisschrift für Fritz Rörig. 1953, S. 349–376; S. 373. 
  104. Ahasver von Brandt: Geist und Politik in der Lübeckischen Geschichte. Lübeck 1954, S. 31. 
  105. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Band 48, 1962, S. 77–101. 
  106. Rainer Postel: Jürgen Wullenwever – Demokrat oder Demagoge? In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte. Band 90, 2010, S. 11–26; S. 25. 
  107. Vgl. Thomas Mann: Deutsche Hörer! 2 (April 1942): „An Ort und Stelle freilich heißt es schon längst nicht mehr das Buddenbrook-Haus. Die Nazis, verärgert darüber, daß immer die Fremden noch danach fragten, hatten es umgetauft in Wullenweber-Haus. Das dumme Gesindel weiß nicht einmal, daß ein Haus, das den Stempel des achtzehnten Jahrhunderts an seinem Rokoko-Giebel trägt, nicht gut mit dem verwegenen Bürgermeister des sechzehnten etwas zu tun haben kann. Jürgen Wullenweber hat seiner Stadt durch den Krieg mit Dänemark viel Schaden zugefügt, und die Lübecker haben mit ihm getan, was die Deutschen denn doch vielleicht eines Tages mit denen tun werden, die sie in diesen Krieg geführt haben: sie haben ihn hingerichtet.“
  108. Roland Harweg: Fiktion und doppelte Wirklichkeit: Studien zur Doppelexistenz von Roman- und Novellenorten am Beispiel des Frühwerks, insbesondere der Buddenbrooks, von Thomas Mann. Münster 2012, S. 98 f. (google.de). 
  109. Zur Unternehmensgeschichte siehe Andreas Feser: Vermögensmacht und Medieneinfluss: Parteieigene Unternehmen und die Chancengleichheit der Parteien. Berlin 2003 zugl. Diss. Würzburg 2003, ISBN 978-3-8330-0347-9, S. 150.
Normdaten (Person): GND: 118635573 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 15562837 | Wikipedia-Personensuche
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Personendaten
NAME Wullenwever, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck (1533–1535)
GEBURTSDATUM vor 1488
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 24. September 1537
STERBEORT Wolfenbüttel

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 23:51

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Jurgen Wullenwever wohl 1488 in Hamburg 24 September 1537 in Wolfenbuttel war ein deutscher Kaufmann und von 1533 bis 1535 Lubecker Burgermeister Die nach ihm benannte Wullenweverzeit war mit innerstadtischen Unruhen verbunden und seine Aussenpolitik besiegelte den Niedergang der Bedeutung Lubecks als Haupt der Hanse Spott Portrat Jurgen Wullenwevers 1537 St Annen Museum Lubeck In Hamburg geboren zog Wullenwever 1525 in die Hansestadt Lubeck wo er sich ab Anfang 1530 fur die Forderungen der lutherischen Burger einsetzte Ab April 1530 war er Mitglied im Burgerausschuss und schon bald darauf dessen Sprecher Es gelang noch im selben Jahr die Reformation und damit eine bessere Teilhabe der Burger in der Verwaltung von Stadt und Kirche durchzusetzen Die Weigerung des Rats mit dem Ausschuss zusammenzuarbeiten fuhrte 1531 zu Unruhen auf die Wullenwever mit einer Ratsumbildung antwortete Er selbst gelangte 1533 in den Rat und war bis 1535 Burgermeister Um die bedrohte wirtschaftliche Stellung Lubecks zu sichern begann er 1533 einen Kaperkrieg gegen die Niederlande Zudem versuchte er den im Frieden von Stralsund von 1370 begrundeten Einfluss der Hanse auf die danische Krone wiederherzustellen und loste damit 1534 die Grafenfehde gegen den danischen Konig Christian III aus Als die Lubecker Niederlage absehbar war sank seine Beliebtheit in der Stadt Im Sommer 1535 beugten sich Rat und Burgerausschuss einem kaiserlichen Mandat das die Wiederherstellung der vorherigen Verhaltnisse erzwang Als einzige Reform blieb der lutherische Gottesdienst bestehen Wullenwever trat im August 1535 von allen seinen Amtern zuruck Im November 1535 wurde er vom Erzbischof von Bremen gefangen genommen und nach langerer Gefangenschaft und peinlichem Verhor im September 1537 in Wolfenbuttel hingerichtet Wullenwever und sein Wirken wurden schon von seinen Zeitgenossen zwiespaltig beurteilt Ab dem 19 Jahrhundert beschaftigten sich Historiker mit Wullenwever und seiner Politik wobei besonders Georg Waitz dreibandiges Werk Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik von 1855 56 mit zahlreichen beigegebenen Quellen zu nennen ist Zur selben Zeit wurde er zur literarischen Gestalt Die meisten Autoren stilisierten ihn zum Kampfer und Martyrer fur die gute Sache wodurch er zur Verkorperung ihrer eigenen Weltsicht wurde So zeichneten ihn Schriftsteller in der Mitte des 19 Jahrhunderts als Vertreter des deutschen evangelischen Burgertums in den 1920er Jahren wurde er zum Sozialrevolutionar erklart und in der DDR zum Klassenkampfer LebenFamilie Wullenwevers Vater Johann Wullenwever stammte aus einer Perleberger Kaufmannsfamilie und liess sich um 1481 als Wandschneider in Hamburg nieder wo er durch seine Eheschliessung mit Anneke Schroder 1460 1488 Tochter des Goldschmieds Munzmeisters und Wandschneiders Hans Schroder zu Wohlstand gelangte Jurgen Wullenwever als der jungste der drei Sohne muss spatestens im Todesjahr seiner Mutter 1488 geboren sein Johann Wullenwever heiratete 1491 ein zweites Mal war aber bereits 1500 verstorben Seine zweite Frau Beke von Minden geb Nanne eine Witwe aus einer der altesten Hamburger Ratsfamilien uberlebte ihn Wullenwevers Bruder Joachim 1486 1558 hatte 1520 oder kurz zuvor von Konig Christian II die Faroer als Lehen erhalten Das bedeutete ein Monopol auf den Handel mit den Inseln sowie die Zollrechte Er war der Erste dem diese Privilegien erteilt wurden moglicherweise als Belohnung fur finanzielle Unterstutzung des Konigs im Kampf um die Anerkennung der Kalmarer Union in Schweden Als 1521 und 1524 jeweils neue Gouverneure fur die Inseln eingesetzt wurden vertrieb Wullenwever sie mit Gewalt Unter Friedrich I verlor er das Monopol 1525 In Hamburg beteiligte er sich bei der dortigen Einfuhrung der Reformation und gehorte 1528 zu den ersten Oberalten Ab 1529 teilte er sich mit einem anderen Hamburger Kaufmann die Privilegien auf den Faroern und soll angeblich auch dort die Reformation eingefuhrt haben Ab 1533 war er Ratsherr in Hamburg wurde aber 1536 im Zusammenhang mit dem Sturz seines Bruders in Lubeck abgesetzt Er war dreimal verheiratet hinterliess aber keine Nachkommen Der vermutlich alteste Bruder Hans war Kaufmann 1542 Burgermeister von Perleberg und zeitweise auch in Lubeck ansassig Die Halbschwester Geske aus der zweiten Ehe des Vaters heiratete den Hamburger Goldschmied Ludeke Munster war aber 1525 schon verwitwet weshalb ihr Halbbruder Jurgen ihr Vormund wurde Siegel Jurgen Wullenwevers um 1533 Jurgen Wullenwever war in Hamburg als Kaufmann Mitglied der Schonenfahrergesellschaft Um 1524 ubersiedelte er nach Lubeck Etwa zu dieser Zeit heiratete er die Lubecker Kaufmannswitwe Elisabeth Borchdorf geb Pynne die mutterlicherseits aus der Patrizierfamilie Greverade stammte Das kinderlose Paar lebte im Haus ihres Schwagers Hinrich von Brame in der Konigstrasse 75 Sein Nachbar war dort der Schwedenkaufmann Harmen Israhel seit Anfang der 1520er Jahre einer der fuhrenden Manner unter den Lubecker Anhangern Martin Luthers Wullenwever trat der Gesellschaft der Nowgorodfahrer bei als deren Altermann er bereits 1525 erwahnt wurde als er zu der Lubecker Abordnung gehorte die bei der Hinrichtung des Seeraubers Claus Kniphoff in Hamburg anwesend war Er war Mitglied der an der Maria Magdalenen Kirche angesiedelten sich aus der kaufmannischen Oberschicht rekrutierenden Antoniusbruderschaft Lubecker Stadtansicht des Elias Diebel 1552 Die spater verbreitete Annahme dass Wullenwever weder ein Grundstuck in der Stadt noch das Burgerrecht besass und somit unrechtmassig in den Ausschuss gewahlt worden war beruht auf einem in der Chronik von Reimar Kock zitierten Ausspruch der Ratsherren Konrad Wibbeking und Hinrich Castorp von 1530 die Wullenwever das Burgerrecht nicht vergonnt hatten Zwar gibt es dafur dass Wullenwever Grundbesitz in der Stadt hatte tatsachlich keinen Beleg in den Quellen beispielsweise im Oberstadtbuch doch Urkunden von 1526 und 1529 bezeichnen ihn als boseten borger als Vollburger mit Grundbesitz Rainer Postel betont zudem dass Wullenwever als Altermann einer burgerlichen Bruderschaft und Ehemann einer Kaufmannstochter und witwe Burger gewesen sein muss Auch die auf Waitz zuruckgehende Darstellung von Wullenwever als sozialem Aufsteiger aus niedrigen Verhaltnissen konnte Heinrich Wullenwever mit dem Nachweis dass Jurgen Wullenwever einer ratsfahigen Kaufmannsfamilie entstammte widerlegen Politischer Aufstieg bei der Durchsetzung der Reformation Ab etwa 1522 verbreitete sich Martin Luthers Lehre zunachst in den Kreisen jungerer Kaufleute Neben Harmen Israhel gehorten zu diesen sogenannten Martinianern der Salzkaufmann Johann Sengestake und sein Stiefsohn Jurgen Benedicti einer der ersten Schuler von Philipp Melanchthon Der konservative Rat der auch familiar eng mit der fuhrenden Geistlichkeit den Domherren verbunden war versuchte die Ausbreitung der neuen Lehre zu unterdrucken und liess 1524 lutherische Schriften verbieten und unliebsame Prediger ausweisen Trotzdem wandten sich immer mehr Burger der lutherischen Lehre zu Gleichzeitig wuchs die Unzufriedenheit mit der Politik des Rats der fur seine Steuerforderungen mit den fur die Teilnahme am Schwedischen Befreiungskrieg 1523 gemachten hohen Schulden argumentierte ohne den Burgern Rechenschaft uber die stadtischen Finanzen zu gewahren Dass die Geistlichkeit nicht im selben Mass zu den Sondersteuern herangezogen wurde fuhrte zur Verargerung in der Gemeine der Burgerschaft Als Vertreter fur die Verhandlungen mit dem Rat um die neuen Abgaben wahlten die Burger Ausschusse die sich je zur Halfte aus ratsfahigen Junkern also Patriziern und Kaufmannern sowie aus nicht ratsfahigen Mitgliedern der Handwerksamter rekrutierten Uber Jahre gelang jedoch keine Einigung weil sich der Rat weigerte die Hohe der Schulden offenzulegen Die Burger dehnten ihre Forderungen 1528 29 auf gude predikanten also evangelische Prediger aus Ende 1528 erwirkte der Lubecker Bischof Heinrich Bockholt aber vom Rat die Absetzung der lutherischen Prediger Andreas Wilms und Johann Walhoff Die folgenden Unruhen zu denen auch Storungen von Messen und Prozessionen durch den Gesang von Lutherliedern gehorten zogen sich durch das gesamte Jahr 1529 Epitaph fur Johann Walhoff zerstort beim Luftangriff auf Lubeck am 29 Marz 1942 Neben der nach wie vor ungeklarten Steuerfrage erregte im Sommer 1529 der Abschluss des Reichstags zu Speyer Unruhe dass trotz der Protestation der evangelischen Fursten und Reichsstadte das Wormser Edikt durchgesetzt werden sollte Die Lubecker Lutheranhanger machten sich angesichts des angedrohten kaiserlichen Eingreifens Sorgen um ihre Sicherheit Zwar berief der Rat Wilms und Walhoff Anfang Januar 1530 zuruck doch diese heizten mit ihren Predigten die Stimmung weiter auf Nun wurden auch Forderungen nach Einfuhrung des Laienkelchs und Abschaffung der katholischen Zeremonien laut In diesen Zusammenhang fiel Wullenwevers erster politischer Auftritt Er gehorte zu den sechzehn Burgern die Anfang 1530 mit dem Rat uber besseren Schutz der Evangelischen verhandelten Wullenwever hatte sich damals offenbar bereits einen Namen als Lutheraner und vor allem als guter Redner gemacht wobei wie schon Waitz herausstellte die meisten Uberlieferungen uber seine Tatigkeit bis Anfang 1530 als unverburgte Sage anzusehen seien Unter Berufung auf die dem gesamten Reich auferlegte Turkensteuer drangte der Rat nun verstarkt auf die Genehmigung der Steuern Die Burger forderten als Gegenleistung erneut mehr Mitspracherecht und evangelische Prediger Im April 1530 einigten sich Rat und Gemeinde auf neue Einfuhrzolle und eine Bierakzise die von allen Stadtbewohnern auch den Geistlichen zu entrichten waren und vereinbarten im Gegenzug ausgewogene Reformmassnahmen Die Burger wahlten einen neuen Ausschuss mit 64 Mitgliedern die als sogenannte Kistensitzer die Einzahlungen uberwachen sollten In diesen Ausschuss wurde Wullenwever gewahlt und verdrangte schnell Harmen Israhel als Wortfuhrer In den folgenden Monaten schlossen sich immer mehr Lubecker darunter auch einige Geistliche der lutherischen Lehre an Noch bevor die Steuerzahlung begann setzte die Gemeinde am 30 Juni 1530 die Einfuhrung der Reformation durch Die Wertsachen aller Kirchen und Kloster wurden bis auf die fur die evangelische Eucharistiefeier notwendigen Gefasse beschlagnahmt und in der Tresekammer der Marienkirche gesammelt Johannes Bugenhagen wurde eingeladen um eine Kirchenordnung auszuarbeiten Uber den 64er Ausschuss der nunmehr als standige verfassungsmassige Burgervertretung neben dem Rat stand und neugeschaffene Amter wie die Kirchenaltesten erhielten die Burger mehr Einfluss Der Rat hatte diese Zugestandnisse allerdings nur in der Hoffnung gemacht dass der Reichstag zu Augsburg sie fur ungultig erklaren wurde Bereits im Juni 1530 war der Jurist Heinrich Bromse ein Bruder des Burgermeisters Nikolaus Bromse heimlich als Gesandter nach Augsburg gereist um Kaiser Karl V von den Reformplanen der Evangelischen zu informieren und Mandate zur Wiederherstellung der alten Ordnung in Stadt und Kirche zu erwirken Am 10 Oktober 1530 trafen dann zwei Mandate ein die der Rat zunachst zuruckbehielt weil er wegen der zu erwartenden Reaktion der Bevolkerung besorgt war Bei den Lubeckern sprach sich trotzdem schnell herum dass der Rat Schreiben vom Kaiserhof erhalten hatte Die Evangelischen die mittlerweile einen Grossteil der Bevolkerung ausmachten furchteten das militarische Eingreifen kaisertreuer Machte und bezichtigten den Rat gegen das Wohl der eigenen Stadt zu handeln Aus Sorge dass der Rat die Stadttore fur katholische Truppen offnen konnte stellten die evangelischen Burger eigene Wachen auf Wiederholt sprach Wullenwever als Sprecher der 64er beim Rat vor ehe am 12 Oktober 1530 samtliche Burger in den grossen Ratsaal eingeladen wurden wahrend sich auf dem Markt eine grosse Menge der ubrigen Einwohner versammelte Das Mandat an den Rat verbot wie befurchtet das Luthertum und stellte die Unterstutzung des Kaisers und katholischer Fursten in Aussicht Das Mandat an die Burger verlangte die Auflosung des Ausschusses Wullenwever erklarte daraufhin diese im Namen der Ausschussburger und im Gehorsam gegen den Kaiser Als das bekannt wurde kam es zu Unruhen Die Gemeine stellte eine Liste von Forderungen an den Rat auf auf der neben der Fortfuhrung der Reformation auch politische Mitwirkung stand Bei den Verhandlungen am folgenden Tag bei denen Wullenwever als einer der Sprecher der Gemeine auftrat sah sich der Rat gezwungen sich nicht nur hinter den Ausschuss zu stellen sondern auch der Forderung nach Beteiligung der Burger an den meisten Gebieten der Stadtpolitik nachzukommen Nur den Einblick in die stadtischen Finanzen verweigerte der Rat nach wie vor Die Verwaltung der kirchlichen Institutionen und Guter gingen in die Hande gewahlter burgerlicher Vorsteher uber Zur Unterstutzung der 64 wurde ein zweiter Ausschuss mit hundert Mitgliedern gewahlt Zu den von den Ausschussen gewahlten Sprechern die gleichberechtigt mit den vier Burgermeistern uber das weitere Vorgehen verhandeln sollten gehorte auch Wullenwever Am 18 Februar 1531 fand eine Versohnungszeremonie statt bei der sich die Burgermeister und die Ausschusssprecher demonstrativ gegenseitig Unterstutzung zusicherten Titelblatt der Lubecker Kirchenordnung Im Fruhjahr 1531 war die Kirchenordnung fertiggestellt Die Stadt beschloss sich dem Schmalkaldischen Bund anzuschliessen Aus Protest dagegen verliessen am Karsamstag dem 8 April 1531 zwei der vier Burgermeister Nikolaus Bromse und Hermann Plonnies heimlich die Stadt und begaben sich zunachst zu dem Mecklenburger Herzog Albrecht VII einem erklarten Gegner der Reformation und von dort an den Hof Kaiser Karl V um ihn um Hilfe gegen die reformatorischen Krafte zu ersuchen Das erst wenige Wochen vorher wiederhergestellte Vertrauen der inzwischen mehrheitlich evangelischen Burger in den Rat war damit endgultig zerstort Einige wollten den Rat ganz auflosen doch Wullenwever empfahl mit Verweis auf ein angebliches Mandat des Stadtgrunders Heinrich des Lowen ihn durch Mitglieder des Burgerausschusses zu erganzen Die bisherige Tradition der Selbsterganzung des Rats ignorierte er und liess neun Namen auf Zettel schreiben von denen Mattheus Packebusch der alteste der verbliebenen Burgermeister sieben ziehen musste Die Kandidaten waren ausschliesslich nichtpatrizische Kaufmanner aus den Ausschussen Namen von Handwerkern die zwar die Halfte der Ausschusse ausmachten aber nach der geltenden Ratsordnung in Lubeck nicht ratsfahig waren befanden sich nicht auf den Wahlzetteln Obwohl Wullenwevers Name vermutlich auf einem der Lose gestanden hatte wurde er zur grossen Enttauschung der gesamten Bevolkerung nicht gewahlt Mit der Ratserganzung bekamen die Ausschusse nun auch die Finanzverwaltung in die Hande Am 27 Mai 1531 trat Der keyserlike Stadt Lubeck christlike Ordeninge in Kraft Damit war die Reformation eingefuhrt Doch nur wenige Wochen spater fuhrten weitere von den Brudern Bromse erwirkte kaiserliche Mandate die alle Veranderungen verboten zu neuen Unruhen Am 9 September 1531 drangte Wullenwever den Rat zur formlichen Absetzung der entwichenen Burgermeister und zur Neubesetzung der Posten durch Gotthard von Hoeveln und den erst kurz zuvor aus dem Ausschuss in den Rat gelangten Gottschalck Lunte Die Stimmung gegen die stadtische Oberschicht heizte sich weiter auf und entlud sich vier Tage spater in Plunderungen und Zerstorungen deren Ziel besonders Bromses Haus das Haus der Zirkelgesellschaft und die Olausburg waren Alle Bruderschaften und Kompanien losten sich auf Im November 1531 gelang es Wullenwever einen Vertrag mit dem Domkapitel durchzusetzen der dessen Enteignung gleichkam Kampf um Lubecks wirtschaftliche Vormachtstellung Der Friede von Stralsund von 1370 hatte der Hanse eine Monopolstellung im Ostseehandel verschafft Durch die Erstarkung der Territorialstaaten geriet der Stadtebund jedoch im Laufe des 15 Jahrhunderts ins Hintertreffen Gleichzeitig wurden die Schiffe grosser und die Navigation besser so dass die Schifffahrt nicht mehr an die Kusten gebunden war War in den fruheren Jahrhunderten aller Warentransfer von Ost nach West und umgekehrt uber den Landweg zwischen Hamburg und Lubeck gegangen und vor allem Lubeck durch das Stapelrecht Zolle und Umschlaggebuhren zu erheblichem Reichtum gelangt segelten nun die nicht zur Hanse gehorigen Niederlander nordlich um Danemark herum um direkt mit den Danen sowie den ostlichen Ostseeanrainern zu handeln Auch war Danemark bisher mit Vertragen an den alleinigen Handel mit Hansekaufleuten gebunden nicht mehr bereit sich weiterhin diesem Diktat zu unterwerfen Lubecks Kaufleute sahen ihre Vormachtstellung und ihren Wohlstand gefahrdet Konig Friedrich I von Danemark und Norwegen Im Oktober 1531 war der 1523 mit Lubecker Hilfe abgesetzte danische Konig Christian II aus den Niederlanden mit einer Flotte aufgebrochen um Norwegen zuruckzuerobern Konig Friedrich I bat die Hanse um Unterstutzung die aber nur von Lubeck bewilligt wurde Im Marz 1532 gelang es einer danisch lubeckischen Flotte die die belagerte Festung Akershus mit Soldaten und Munition versorgte mehrere der hollandischen Schiffe des Angreifers aufzubringen Bei der Tagung mit Abgeordneten der wendischen Stadte in Kopenhagen die am 1 April 1532 begann gehorte Wullenwever als Sprecher der Ausschusse neben den Ratsherren Nikolaus Bardewik und Godeke Engelstede und dem Sekretar Lambert Becker zur Lubecker Delegation Es war seine erste aussenpolitische Mission Im Namen der Lubecker Delegation vertrat er die Forderung dass die Danen als Gegenleistung nicht nur die alten Privilegien erneuern sondern zudem den Hollandern die Durchfahrt durch den Sund verwehren sollten Fur die Bereitstellung mehrerer Kriegsschiffe und zusatzlicher Mannschaften unterzeichnete Friedrich I schliesslich einen Vertrag in dem er den Lubecker Forderungen weitgehend nachkam Becker der fur den Rat einen Bericht uber diese Tagung niederschrieb kritisierte Wullenwevers undiplomatisches Auftreten scharf Auch mit dem Hamburger Burgermeister Albert Westede geriet Wullenwever derart in Streit dass Hamburg fortan seine Geschaftsverbindungen mit den Niederlanden intensivierte Die Hansestadte der ostlichen Ostsee wie Danzig und Riga die von dem Handel mit den Umlandfahrern profitierten fuhlten sich durch den Vertrag bruskiert Dieser wurde von danischer Seite trotz der erfolgreichen Kriegshilfe und Festsetzung des abgesetzten Konigs nicht eingehalten Durch den Tod von Gottschalk Lunte und den Rucktritt von Mattheus Packebusch verlor der Rat Anfang 1533 gleich zwei Burgermeister Bei der folgenden Ratsneuwahl am 21 Februar 1533 gelangte Wullenwever neben acht anderen Ausschussburgern in den Rat und wurde schon am 8 Marz erster Burgermeister In dieser Funktion schwor er die Burgerschaft auf harteres Vorgehen gegen die Hollander ein Fur die Aufrustung liess Wullenwever die zwei Jahre vorher beschlagnahmten Kirchenschatze einschliesslich der goldenen Figuren vom Hauptaltar einschmelzen insgesamt mehr als 96 Zentner Gold und Silber dazu etliche Messingleuchter aus deren Metall Kanonen gegossen wurden Da die Besitzverhaltnisse trotz des Vertrags mit dem Domkapitel vom November 1531 nicht geklart waren brachte das Wullenwever bei seinen katholischen Gegnern innerhalb und ausserhalb der Stadt den Ruf eines Bildersturmers ein Ende Marz erging ein Fehdebrief an Holland und eine Kaperflotte unter dem neuen Stadthauptmann Marx Meyer lief aus um die Niederlander aus der Ostsee zu vertreiben Christian III von Danemark und Norwegen Der danische Konig Friedrich starb am 10 April 1533 Wahrend seiner Regierung war er entgegen seiner Handfeste nicht gegen die Verbreitung des Luthertums vorgegangen sondern hatte sie zusammen mit seinem altesten Sohn Christian III gefordert Der Reichsrat der sich grosstenteils aus katholischen Adligen zusammensetzte und die Bischofe bevorzugten daher einen der jungeren Konigssohne die unter ihrem Einfluss aufgewachsen waren als Nachfolger und verzogerten die Konigswahl Wullenwever erst seit wenigen Wochen Burgermeister reiste im Juni 1533 als Beobachter zum Herrentag nach Kopenhagen bei dem unter anderem uber die danische Thronfolge verhandelt werden sollte Er bot Herzog Christian die Lubecker Unterstutzung an und forderte dafur die Einhaltung des 1532 geschlossenen Vertrags wurde aber von Melchior Rantzau abgewiesen Der holsteinische Ritter hatte bereits im Mai 1533 bei Kaiser Karl V Zustimmung fur Herzog Christians Thronanspruche erwirkt Aus dieser Begegnung erwuchs eine personliche Feindschaft zwischen Rantzau und Wullenwever Auf demselben Herrentag kam Wullenwever mit Jorgen Kock dem lutherischen Burgermeister von Malmo in Kontakt der eine Rekatholisierung Danemarks befurchtete und fur sein Anliegen einen evangelischen Nachfolger auf dem danischen Thron Verbundete suchte Wie der Kopenhagener Burgermeister Ambrosius Bogbinder beabsichtigte Kock seine Stadt aus der Abhangigkeit des Adels zu losen und zu einer freien Reichsstadt in engerer Anbindung an die Hanse zu machen Wullenwever versprach seine Unterstutzung Im August 1533 landete Marx Meyer in England dessen Konig Heinrich VIII Beistand in Aussicht stellte Die benachbarten wendischen Stadte zur Teilnahme zu motivieren gelang jedoch nicht Durch die Kaperfahrten war fur Monate jeglicher Handel unterbunden weshalb sich die wenigen benachbarten Hansestadte die 1532 noch Lubeck unterstutzt hatten nun von Wullenwevers Politik distanzierten wodurch Lubeck weitgehend isoliert war Auch in der Stadt selbst die durch die doppelte Belastung bei fehlenden Handelseinnahmen Kriegsschiffe stellen zu mussen am meisten unter dem erfolglosen Kaperkrieg litt wuchs der Unmut uber Wullenwevers Aussenpolitik Dieser liess jedoch im Januar 1534 jede Kritik am Rat verbieten Durch Vermittlung des Hamburger Rats dem auch Wullenwevers Bruder Joachim angehorte fanden bei der Tagfahrt der Hansestadte in Hamburg im Marz 1534 Friedensverhandlungen zwischen Lubeck und den Niederlanden unter Mitwirkung kaiserlicher Gesandter und Abgeordneter in den anderen Hansestadten statt Schon vor Beginn des Tagung verprellte Wullenwever alle anderen Beteiligten als er entgegen allen Traditionen zusammen mit Marx Meyer in voller Rustung und begleitet von sechzig Bewaffneten in Hamburg einritt Wahrend der Verhandlungen bruskierte er alle mit seiner kompromisslosen Forderung nach der Sperrung des Sunds Als der am kaiserlichen Hof tatige Jurist Hinrich Bromse der Bruder des entwichenen Burgermeisters Nikolaus Bromse im Namen des Kaisers die Wiederherstellung der alten Ordnung in Lubeck forderte verliess Wullenwever vorzeitig die Versammlung Anschliessend handelten die verbliebenen Lubecker Vertreter einen auf vier Jahre befristeten Waffenstillstand aus der keine der Lubecker Forderungen berucksichtigte Der junge Ratsherr Anton von Stiten der ebenfalls der Lubecker Delegation angehort hatte uberholte Wullenwever auf der Ruckreise nach Lubeck und informierte Rat und Ausschusse Eilig wurde die Burgerschaft einberufen aus der nun Forderungen nach Wullenwevers Verhaftung und der sofortigen Beendigung des Krieges laut wurden Doch der nur wenig spater eintreffende Wullenwever brachte die uber sein eigenmachtiges Handeln emporte Gemeine durch feurige Reden wieder auf seine Seite Um weitere Opposition im Keim zu ersticken verbot er Versammlungen ohne Zustimmung des Ausschusses Die kritischen Stimmen im Rat schaltete er im April mit einem Verweis auf das Mandat Heinrichs des Lowen aus nach dem jeweils ein Drittel der Ratsherren fur ein Jahr ausscheiden musse Auf diese Weise gelang es ihm fast alle seine Gegner aus dem Rat zu drangen Die meisten von ihnen verliessen die Stadt Superintendent Hermann Bonnus der Wullenwevers Vorgehen kritisierte uberbrachte Wullenwever Anfang Mai personlich das Predigtverbot Zusammen mit dem Rostocker Syndikus Johann Oldendorp der im April 1534 zunachst inoffiziell nach Lubeck gewechselt war und seinen aus dem Ausschuss in den Rat gelangten Anhangern regierte Wullenwever Lubeck nunmehr allein Syndicus Johann Oldendorp Holzschnitt von 1563 Allerdings hatte er nicht nur die innenpolitische Opposition erzurnt sondern sich auch aussenpolitisch viele Feinde gemacht darunter den holsteinischen Adel der einen Teil der enteigneten Domherren stellte Wullenwevers arrogantes Auftreten fuhrte zudem dazu dass der schwedische Konig Gustav I Wasa die Handelsprivilegien fur Lubecker Kaufleute die sie 1524 als Dank fur ihre Beteiligung am schwedischen Unabhangigkeitskrieg erhalten hatten aufhob und ein Bundnis mit Danemark schloss Davon war besonders Wullenwevers Nachbar Harmens Israhel betroffen der sich fur Gustav Wasas Unterstutzung erheblich verschuldet hatte Grafenfehde Ein Jahr nach dem Tod des Konigs Friedrich I war die Thronfolge in Danemark noch ungeklart Jorgen Kock hatte mit dem Soldnerfuhrer Christoph von Oldenburg Kontakt aufgenommen einem Bruder der regierenden Grafen von Oldenburg und Cousin sowohl von Herzog Christian als auch des abgesetzten danischen Konigs Christian II die beide aus dem Haus Oldenburg stammten Mit Christian II war er zudem befreundet Jorgen Kock plante mit ihm die Befreiung des auf Schloss Sonderburg inhaftierten Christian II von dem er sich eine schnelle Verwirklichung seiner Plane versprach Im April 1534 kam Christoph nach Lubeck und bat dort um Unterstutzung Ausschuss Rat und Gemeinde stimmten geschlossen fur den Eintritt Lubecks in den danischen Erbfolgekrieg die sogenannte Grafenfehde Die Lubecker sahen darin eine letzte Chance die alte wirtschaftliche Vormachtstellung zu erhalten Schon bevor Christoph von Oldenburg am 14 Mai 1534 mit seinen Truppen in Lubeck eingetroffen war war der Lubecker Feldherr Marx Meyer ohne Kriegserklarung in Holstein eingefallen Seine Uberfalle auf Burgen der Familie Rantzau geschahen ohne Wissen der Lubecker Burgermeister Die Verhandlungen mit Christoph von Oldenburg zogen sich dagegen hin Der Lubecker Rat verlangte von ihm die Verpflichtung zu unterzeichnen Lubeck die Schlosser Helsingborg und Helsingor zu uberlassen die den Sundzoll sicherten Erst Mitte Juni war der Vertrag unterzeichnet worden und der Graf brach mit seinen Truppen auf und eroberte in schneller Folge Seeland und Funen Gleichzeitig brachten aufstandische Bauern unter Skipper Clement Jutland unter ihre Gewalt Der Grossteil von Danemark stand damit unter der Kontrolle der Lubecker Verbundeten Angesichts dieser Erfolgte plante Wullenwever nun auch den schwedischen Konig Gustav Wasa abzusetzen gegen den es in den zehn Jahren seiner Regierung bereits mehrere Aufstande gegeben hatte Als Marionettenherrscher von Lubecks Gnaden schwebte ihm der junge schwedische Prinz Svante Stensson Sture vor den Meyer in Molln als Geisel genommen hatte Sture hatte als Sohn des 1520 im Kampf gegen den danischen Konig Christian II gefallenen Reichsverwesers Sten Svantesson Sture Ruckhalt im Volk gehabt Der 17 Jahrige widersetzte sich aber trotz mehrwochiger Gefangenschaft Wullenwevers Planen Die benachbarten Hansestadte waren jedoch auch diesmal nicht bereit Lubecks Krieg zu unterstutzen Im Juli 1534 trafen Wullenwevers Sendboten in Wismar Rostock und Stralsund ein wo sie die Burger gegen ihren kriegsunwilligen Rat aufbringen sollten Aufgehetzt durch Oldendorp bildeten sich in allen drei Stadten Burgerausschusse die die Burgermeister darunter in Stralsund Wullenwevers Kritiker Nikolaus Smiterlow absetzten Da die anfanglichen Erfolge einen leichten Gewinn zu versprechen schienen traten die Stadte dem Kampf gegen Danemark bei ohne allerdings die versprochenen Mittel jemals aufzubringen Ihr mit der Aussicht auf eine Krone verlockter Landesherr Albrecht VII von Mecklenburg entsandte Truppen die Johann von Hoya der Ehemann von Gustav Wasas Schwester Margarete als sein Statthalter anfuhrte Hoya hatte 1529 personlich fur die Ruckzahlung der schwedischen Schulden geburgt und sich deshalb 1533 mit seinem Schwager uberworfen Auch Hamburg wo Marx Meyer fur die Kriegsteilnahme warb gewahrte finanzielle Unterstutzung Die Dithmarscher sagten sogar die Entsendung von Truppen zu machten dies jedoch von der Teilnahme der Stadte abhangig Den ersten schnellen Siegen folgten jedoch bald kriegerische Misserfolge Herzog Christian belagerte Lubeck Ab Ende September unterband seine Blockade der Trave bei Travemunde jeden Handel Wullenwevers Beliebtheit in der Stadt sank rapide und erste Klagen wurden laut dass er auf niemanden mehr hore als auf den aus Hamburg geburtigen Syndikus Oldendorp und seinen Feldherrn den Hamburger Ankerschmied Marx Meyer Wullenwever versuchte gegenzusteuern indem er am 12 November 1534 den Burgermeister Joachim Gercken der als einer der wenigen abgesetzten Ratsherren in der Stadt geblieben war wieder in den Rat berief Am 18 November 1534 beendete der Frieden von Stockelsdorf den Krieg in Holstein wahrend mit Zustimmung aller Beteiligten in Danemark weitergekampft wurde Die Burgerschaft emporte sich wegen der wirtschaftlichen Folgen des Krieges und setzte den Rucktritt des Ausschusses und die Ruckkehr der abgesetzten Ratsherren durch Wullenwever verlor dadurch erheblich an Einfluss Nach seiner innerstadtischen Machteinbusse begab sich Wullenwever gemeinsam mit dem Ratsherrn Godeke Engelstede nach Kopenhagen um von dort den Fortgang des Krieges zu koordinieren Einen erneuten Machtzuwachs Danemarks konnte er jedoch nicht verhindern zumal zwischen den Verbundeten Unstimmigkeiten auftraten meist um den ausbleibenden Sold aber auch weil Wullenwever auf der Suche nach Verbundeten gleich mehreren Fursten neben Christoph von Oldenburg und Albrecht VII von Mecklenburg auch dem englischen Konig Heinrich VIII und dem sachsischen Kurfursten Johann Friedrich die danische Krone versprochen hatte Angesichts der Bedrohung hatte der danische Reichsrat am 19 August 1534 Christian III als Konig akzeptiert dem es Anfang 1535 gelang den Bauernaufstand in Jutland niederzuschlagen Gleichzeitig nahm ein schwedisches Heer Marx Meyer in Helsingborg gefangen Angesichts dieser Niederlagen schwand Wullenwevers Ruckhalt in Lubeck weiter Nach dem Untergang der Lubecker Flotte im Juni 1535 beschuldigten ihn ehemalige Anhanger des Verrats Wullenwever fand jedoch immer noch Unterstutzung in der Gemeinde Nikolaus Bromse Am 7 Juli 1535 traf ein kaiserliches Exekutional Mandat ein das die Wiederherstellung der alten Ordnung und Nikolaus Bromses Wiedereinsetzung binnen 45 Tagen forderte Ein Grossteil der Burger und auch der Ratsherren liess sich lange von Wullenwever uberzeugen dass sein Rucktritt damit nicht gemeint sei In der Stadt kam es erneut zu Unruhen Die beim Hansetag erst in Luneburg und dann in Lubeck versammelten Vertreter der Hansestadte warnten die Lubecker vor der zu erwartenden Reichsacht In dieser Situation verliess Wullenwever Mitte August die Stadt um Herzog Heinrich V von Mecklenburg den Bruder von Herzog Albrecht VII als Vermittler zu gewinnen Herzog Heinrich verfasste tatsachlich Schreiben an den Kaiser und das Reichskammergericht Als Wullenwever am 23 August zuruckkehrte hatten die Burgerausschusse und alle aus diesem Kreis in den Rat Gekommenen bereits ihren Rucktritt erklart damit die Stadt Lubeck aus Noth bleibe Wullenwever fand sich ganzlich ohne Unterstutzer Am 26 August 1535 dem letzten Tag vor Ablauf des kaiserlichen Ultimatums trat er schliesslich zuruck Bromse versprach im Gegenzug dass die Stadt beim lutherischen Glauben bleiben durfe wobei die Aufsicht uber die Kirche von den von der Gemeinde gewahlten Kirchenaltesten auf den Rat uberging Nicht einmal die Armenfursorge die nach Bugenhagens Entwurf ein Kollegium von Gemeindegliedern ubernehmen sollte blieb in der Hand der Burger Allen auch Wullenwever wurde Amnestie zugesichert Am 28 August 1535 zog Bromse in Lubeck ein Ende Auch nach seinem Rucktritt verhandelte Wullenwever weiter mit den Mecklenburger Herzogen um die Weiterfuhrung des Krieges In Lubeck allerdings wandten sich die meisten Anhanger von ihm ab Um ihm einen ehrenhaften Ruckzug zu ermoglichen sollte er in Bergedorf den Posten des Amtmanns ubernehmen den normalerweise abwechselnd der jeweils dienstalteste Ratsherr von Lubeck und Hamburg innehatte Diese Stelle hatte Wullenwever im September 1536 antreten konnen Im Herbst 1535 verliess er trotz einer Warnung durch Joachim Gercken Lubeck um Landsknechte die im Hadelner Land auf ihren Einsatz warteten nach Danemark zu bringen zur Unterstutzung der verbundeten danischen Stadte Kopenhagen und Malmo Im November 1535 wurde er sudlich der Elbe das genaue Datum und der Ort sind nicht uberliefert im Auftrag des Erzbischofs von Bremen Christoph von Braunschweig Luneburg gefangen genommen und in der bischoflichen Burg Rotenburg inhaftiert Zeitgenossische Chronisten wie Bernd Gysekes bezichtigten Bromse Wullenwevers Festnahme inszeniert zu haben Demnach soll Bernt van Melen der ab 1534 die Anspruche des sachsischen Kurfursten in Lubeck vertrat aber gleichzeitig auf Gelegenheit fur seine personliche Rache an Gustav Wasa wartete Wullenwevers Abreise an Klaus Hermelink den Vizekanzler des bremischen Erzbischofs verraten haben Hermelink wiederum hatte fruher in Lubecker Diensten gestanden und pflegte engen Kontakt zu Bromse Nach einigen von Hans Regkmann zitierten Schriftstucken habe Bromse selbst den Plan zum Justizmord mit Furst Heinrich II von Braunschweig Wolfenbuttel geschmiedet Er habe Wullenwever empfohlen die Truppen die die Lubecker ihren Verbundeten zugesagt hatten personlich in Empfang zu nehmen Hermelink mit der Gefangennahme beauftragt und den Bischof von seiner Verabredung mit dessen Bruder benachrichtigt Zwischen Dezember 1535 und Marz 1536 wurde Wullenwever in Rotenburg an der Wumme mehrmals zum Teil in Anwesenheit der Lubecker Ratsherren Nikolaus Bromse Nikolaus Bardewik und Joachim Gercken peinlich befragt Unter der Folter gab er an gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern des Burgerausschusses eine Verschworung gegen den Lubecker Rat und die Aufrichtung eines Taufer Regiments nach Vorbild des Munsteraner Tauferreichs geplant zu haben Diese Gestandnisse soll ihm der danische Rat Melchior Rantzau entlockt haben Wullenwever widerrief alle erpressten Gestandnisse kurz nach dem Verhor Trotzdem wurden in Lubeck acht Mitstreiter aus dem Burgerausschuss darunter Ludwig Taschenmaker der zugleich mit Wullenwever Burgermeister geworden war aber auch Harmen Israhel und Borchard Wrede deren Namen nach der erfolgreichen Einfuhrung der Reformation nicht mehr in den Akten erscheinen daraufhin verhaftet Sie wurden allerdings bereits nach wenigen Wochen in den Hausarrest entlassen nachdem sie Urfehde geleistet hatten Taschenmaker starb infolge dieser Haft Zwei im Verhor als Wiedertaufer besagte Prediger wurden nit angetast Syndicus Oldendorp 1534 35 Wullenwevers wichtigster Vertrauter und Ratgeber und von diesem am starksten belastet entging ebenfalls der Verhaftung und konnte unbehelligt aus Lubeck fortziehen Gegen Wullenwevers Gefangennahme und Folter protestierte der englische Gesandte Edmund Bonner im Namen seines Konigs Heinrich VIII der sich nach wie vor als Wullenwevers Verbundeter sah Der Bremer Erzbischof liess den Gefangenen daraufhin in das Herrschaftsgebiet seines Bruders Heinrich II von Braunschweig Wolfenbuttel bringen der ihn auf Burg Steinbruck einkerkerte Erst anderthalb Jahre spater am 24 September 1537 veranstaltete Heinrich II von Braunschweig Wolfenbuttel beim endlichen Reichstag einen Schauprozess vor dem furstlichen Landgericht am Tollenstein bei Wolfenbuttel Dabei wiederholten die Anklager die bei den vorherigen Verhoren vorgebrachten Punkte Die durch Hermelink vertretenen Lubecker Anklager brachten Vorwurfe des Aufruhrs Verrats und der Wiedertauferei vor Wullenwever habe mit Hilfe der Landsknechte Lubeck einnehmen die alten Ratsherren um Bromse umbringen und die katholischen Einwohner berauben wollen um mit seinen Anhangern ein Wiedertauferregime aufzurichten Von danischer Seite wurde Wullenwever zudem des Kirchenraubs und Diebstahls in Lubeck beschuldigt Zudem unterstellten sie ihm die Absicht den danisch holsteinischen Adel ausrotten zu wollen Dieser angebliche Plan Lubeck aus dem Reich zu losen und damit dem Kaiser zu stehlen wurde einem Majestatsverbrechen gleichgesetzt Auch diesmal widerrief Wullenwever das nach dem Verhor unter der Folter unterschriebene Gestandnis bis auf die Fehde in Holstein Da entgegen den Bestimmungen der Constitutio Criminalis Carolina das Todesurteil bereits festgestanden hatte wurde er am selben Tag vermutlich am Hohen Gericht am Lechlumer Holz durch das Schwert hingerichtet sein Korper wurde viergeteilt und auf vier Rader gelegt Nachwirkungen Lubeck fuhrte den Krieg in Danemark auch nach Wullenwevers Rucktritt und Gefangennahme zunachst weiter Im Januar 1536 verhandelten die Burgermeister Bromse und Gercken und der Syndicus Oldendorp in Hamburg mit Konig Christian III uber die Friedensbedingungen Die Verantwortung schoben sie dabei ausschliesslich Wullenwever und dem auf der Festung Varberg belagerten Meyer zu und erreichten damit am 14 Februar 1536 einen fur Lubeck gunstigen Friedensschluss Lubecks Einfluss als Konigin der Hanse war damit vorbei Marx Meyer hielt noch mehrere Monate auf der belagerten Festung Varberg aus kapitulierte schliesslich Anfang Juni 1536 und wurde hingerichtet In Danemark endete die Grafenfehde erst am 6 August 1536 mit der Kapitulation Kopenhagens In Lubeck liess man nach Wullenwevers Hinrichtung ein Spottgemalde mit karikaturhaft uberzeichneten Zugen anfertigen Das Wappen zeigt einen Galgen an dem ein Korperteil hangt erlautert durch den lateinischen Text ILLE SCERERIS FERT POENAM HIC DIADEMA auf Deutsch Der hier Abgebildete fuhrt zur Strafe des Verbrechens diese Wappenzier Die Ubersetzung des lateinischen Textes unter dem Bild lautet Getreues Bildnis des Georg Wolweber vormals Burgermeisters von Lubeck Aufruhrers und Vorkampfers von Verschworern der endlich im Herzogtum Braunschweig Wolfenbuttel viergeteilt die verdienten Strafen erlitt Und als er zur Hinrichtung gefuhrt wurde nach dem Leben gezeichnet Im Jahre des Herrn 1537 am Montag vor Michaelis Die mehrfache Betonung der Vierteilung einer vor allem Hochverratern zugedachten Strafe zeigt deutlich was der Auftraggeber dieses Bildes von Wullenwever hielt Wullenwevers Besitz wurde nicht eingezogen wie es sonst bei Hingerichteten ublich war Dies ist als Indiz dafur zu werten dass die Hinrichtung in Lubeck nicht als rechtmassig angesehen wurde 1540 verklagten Hans und Joachim Wullenwever die Witwe ihres Bruders auf Herausgabe des Erbes Da sie jedoch nur einen Beweis vorbrachten dass sie seine vulle broder seien nicht jedoch belegen konnten dass ihre Anspruche die der Witwe uberragten wurden sie abgewiesen Als Wullenwevers Witwe 1541 starb fiel das Haus in der Konigstrasse an Nachkommen ihrer Schwester 1536 wurde Joachim Wullenwever aus dem Hamburger Rat ausgestossen Im Zusammenhang mit dem Prozess gegen seinen Bruder den er wahrend der Grafenfehde und auch in dessen Gefangenschaft mit mehr als 20 000 Mark unterstutzt hatte wurde ihm Verrat vorgeworfen Dazu trug auch sein Verhaltnis mit Agneta Willeken der ehemaligen Geliebten von Jurgen Wullenwevers Vertrautem Marx Meyer bei Er verlor zudem das Handelsmonopol fur die Faroer Joachim Wullenwever musste 1553 Hamburg verarmt verlassen und zog nach Malmo wo er 1556 starb Von Hans Wullenwever ist ein Sohn Michael bekannt der 1565 im Prozess gegen Agneta Willeken aussagte RezeptionWullenwevers Personlichkeit und Wirken wurden im Laufe der Jahrhunderte sehr unterschiedlich beurteilt Die zeitgenossischen Chronisten schilderten meist nur die schlichten Ablaufe und beschrieben vor allem seinen offensichtlich schwierigen Charakter Zur literarischen Gestalt und zum Ziel historischen Interesses wurde er erst im 19 Jahrhundert Zwischen der Mitte des 19 Jahrhunderts und den 1930er Jahren wurde er Hauptfigur zahlreicher Schauspiele und Romane Dabei erscheint er meist als tragischer Held je nach Hintergrund des Verfassers im Sinne der Nationalromantik des Neuluthertums oder der verschiedenen Ideologien des 20 Jahrhunderts verklart Eine kritische Auseinandersetzung findet sich fast nur in der wissenschaftlichen Literatur ansatzweise bei Waitz und sonst erst nach 1945 Zeitgenossische Beurteilung Bereits seine Zeitgenossen hinterliessen uneinheitliche Beschreibungen darunter solche uber aufbrausendes Benehmen und Sturheit Der Stralsunder Burgermeister Smiterlow beispielsweise warnte ihn Herr Jorgen ich bin bei vielen Handlungen gewesen aber nie gesehen das man so mid sachen als ir thut vorfahren Ir werdet midt dem Kopffe an die Mauer lauffen das ir auf dem Hindern werdet sitzen gehen Der Ratssekretar Lambert Becker bewertete in seinem Bericht uber die Tagfahrt nach Kopenhagen 1532 Wullenwevers Charakter und Verhalten ahnlich kritisch Andere politische Gegner bezeichneten sein Vorgehen als aufruhrerisch Sehr geringschatzig urteilte auch Lambert von Dalen ab 1533 der Wortfuhrer derjenigen die gegen Wullenwevers Politik protestiert hatten in seinem Bericht uber die Jahre 1530 bis 1537 In seinen Augen hatten sich die Burgerausschusse und besonders Wullenwever der Kriegstreiberei und der Blasphemie schuldig gemacht Nach Wullenwevers Tod beschrieb ihn Hermann Bonnus in seiner Chronika der vornemlikesten Geschichte vnde handel der Keyserliken Stadt Lubeck von 1539 als von Natur nicht ein Vngeschickter Mann aber dickkopfig und gantz unbestandig in seinem Fuhrnehmen Aufgrund seiner Charakterschwache habe er nicht auf die vernunftigen langjahrigen Ratsmitglieder horen wollen sondern sich stattdessen von Marx Meyer vereinnahmen lassen Andere Chronisten wie Reimar Kock der die Grafenfehde als Lubecker Feldprediger miterlebt hatte und spater Pastor der Petrikirche in Lubeck wurde berichteten dagegen unvoreingenommener und teilweise auch wohlwollend uber Wullenwever Hans Regkmann beendete seinen Bericht uber die Grafenfehde und Wullenwevers Hinrichtung gar mit dem ein Chronogramm enthaltenden Vers Die von Lvbeck mogen an allen Tagen den Tod des Jorg Wulnwebers beklagen 19 Jahrhundert In der Vormarz genannten Epoche ruckte Jurgen Wullenwever als Beispiel eines burgerlichen deutschen Helden und Vorkampfers gegen die Unterdruckung durch das Patriziat und eine als Fremdherrschaft empfundene monarchische Regierung in den Blickpunkt der Offentlichkeit Die erste Monografie uber Wullenwever verfasste Friedrich Wilhelm Barthold im Jahr 1835 Sein Ziel war zwei tuchtige deutsche Manner den Dictator der Hansen Jurgen Wullenweber und seinen Magister equitum Marcus Meier der Schande zu entziehen mit welcher kurzsichtige Zeitgenossen und indolente Nachkommen ihr Andenken gebrandmarkt haben Barthold verglich Wullenwever bei ihm ein Kampfer sowohl fur die Demokratie als auch fur das Evangelium dem das kriegsmude kleinmutige veranderliche Volk die Gefolgschaft aufkundigte mit Perikles Fur die militarische Niederlage machte er das fehlende gemeinsame Ziel der verschiedenen Soldnergruppen aus denen das Heer der Stadte bestand verantwortlich fur Wullenwevers Hinrichtung den Rachedurst des katholischen Adels und Verrat Er schloss seinen Aufsatz mit dem von Regkmann uberlieferten Vers Bartholds Darstellung hatte grossen Einfluss auf die literarische Bearbeitung des Themas in den darauffolgenden Jahrzehnten Wullenwever und Meyer in der Geibelschen Septembernacht Carl Julius Milde 1871 Geibelsche Septembernacht Wandgemalde im lubeckischen Ratskeller von Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg 1890 1935 ubertuncht Emanuel Geibel veroffentlichte 1845 im Morgenblatt fur gebildete Leser das Gedicht Eine Septembernacht Es thematisiert mit Wullenwevers und Marx Meyers Protest gegen das Konigreich Danemark und dessen Sundzoll die damals akute Schleswig Holstein Frage Wullenwever und Meyer erscheinen als Symbole vergangener aber auch ersehnter kommender deutscher Grosse Im Jahr darauf beschreibt Hermann Kunibert Neumann Wullenwever in seinem langen Gedicht Jurgen Wullenweber der kuhne Demagoge als Demagogen und Volkstribun im positiven Sinne der dann den Martyrertod stirbt Karl Gutzkow erklarte kurz nach der Marzrevolution die er in Berlin miterlebt hatte und dem Ausbruch der Schleswig Holsteinischen Erhebung von 1848 im Vorwort seines Dramas Wullenweber dem deutschen Nationalgefuhl erhebende Genugthuung verschaffen zu wollen und rief das deutsche Volk auf sich nicht auf seine Staatsmanner nicht auf seine Fursten sondern auf sich selbst zu verlassen Doch auch das Danenthum dem Urquell unserer deutschen althistorischen Erinnerung so nahe stehend wollte er durch die positive Darstellung der Anna Rosenkranz wurdigen Nach den Revolutionsjahren 1848 49 erschienen weitere Werke uber Wullenwever Zunachst nahm Ernst Deecke Herrn Jurgen Wullenweber 1852 in seine Lubischen Geschichten und Sagen auf und lobpreiste darin Wullenwevers Heldentaten als Seefahrer und Teilnehmer des Kriegs gegen Christian II Im selben Jahr beleuchtete Christian Friedrich Wurm anhand einiger Handschriften aus der Sammlung von Robert Bruce Cotton die Beziehungen Heinrichs VIII zu Marcus Meyer und Jurgen Wullenwever wobei er spekulierte dass der Doctor Adamus den die Lubecker 1534 als Abgeordneten nach England sandten mit Otto von Pack dem Urheber der Packschen Handel identisch sei Ausfuhrlich behandelte der Historiker Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik in seinem 1855 56 erschienenen dreibandigen Werk Er war Mitglied der holsteinischen Standeversammlung und hatte sich 1846 fur die Unteilbarkeit Schleswig Holsteins ausgesprochen Angeregt durch Caspar Paludan Mullers Beschaftigung mit den danischen Quellen zur Grafenfehde die 1853 als Grevens Fejde skildret efter trykte og utrykte Kilder veroffentlicht wurden erschloss er in deutschen und niederlandischen Archiven vorliegendes Material Waitz ausserte zwar Sympathie fur den kuhnen Wullenwever und dessen kraftige warme Ueberzeugung von der Wahrheit der evangelischen Lehre zeichnete in seiner quellenorientierten Darstellung jedoch ein differenzierteres Bild als Barthold und widerlegte die von Deecke verbreiteten Sagen Durch die beigegebene Edition zahlreicher bis dahin ungedruckter Quellen ist Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik nach wie vor die wichtigste Quellensammlung zu Wullenwever und seiner Zeit und Grundlage aller spateren wissenschaftlichen Publikationen Ebenfalls 1856 erschien der dreibandige Roman von Ludwig Kohler der wie Bartholds Monographie aus der er im Vorwort zitiert eine Ehrenrettung oder eher Verherrlichung darstellt Auch Adolf Calmberg widmete sein Schaugedicht von 1862 dem Andenken an Barthold den wackren Freund des deutschen Burgerthum Diesem folgend schilderte er Wullenwever als einen aufrechten nur dem eigenen Gewissen verpflichteten lutherischen Burger wahrend sich sein Gegenspieler der altglaubige Patrizier Bromse zur Aufrechterhaltung seiner Stellung auf den Kaiser eine fremde Macht beruft und nicht vor dem Einsatz unlauterer Mittel zuruckschreckt In Heinrich Kruses Trauerspiel Wullenwever von 1870 ist dieser ein schlichter deutscher Mann im Kampf fur das Deutsche Vaterland und nicht zuletzt der Hansa letzter Held und Martyrer Sein Gegenspieler ist weniger der mit der katholischen Kirche verbundete Burgermeister Bromse sondern vielmehr Lambert von Dalen der als geradezu biblischer Versucher auftritt womit Wullenwever messianische Bedeutung verliehen werden soll Doctor Oldendorp wird als Verrater dargestellt und auch der leichtfertige Marx Meyer in ein eher schlechtes Licht geruckt Kruse spielt ausserdem auf den Deutsch Franzosischen Krieg an Der Chemnitzer Lehrer Anton Ohorn ein 1872 zum Luthertum konvertierter Priester veroffentlichte 1881 den Aufsatz Jurgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung in dem er die Reformationsunruhen in Lubeck parallel zu Bauernkrieg und Ritterkrieg als soziale n Kampf in Folge von Luthers Von der Freiheit eines Christenmenschen darstellte und Wullenwevers Hinrichtung als vom katholischen Patriziat angeregten Justizmord Nach einer kurzen Zusammenfassung der geschichtlichen Ereignisse stellte er die bis dahin erschienene Literatur vor Auch in seinem erstmals 1892 erschienenen Jugendroman Der Burgermeister von Lubeck erscheint Wullenwever als Mann des Volkes ohne jeden Makel Die Liebesgeschichte der hier noch unverheirateten Elisabeth Pynne die mit Lambert von Dahlen verlobt ist sich jedoch Wullenwever und dem evangelischen Glauben zuwendet begrundet bei Ohorn Dahlens Hass auf Wullenwever der schliesslich zu dessen Verrat und Hinrichtung fuhrt Das von Theodor Rocholl illustrierte Buch wurde in den 1920er und 1930er Jahren erneut aufgelegt 20 und 21 Jahrhundert Obwohl Dietrich Schafer in der Allgemeinen Deutschen Biographie 1898 urteilte Zu einem wirklich bedeutenden Manne fehlte ihm so gut wie Alles und ihn als politischen Dilettanten schilderte blieb die heroisierende Stilisierung Wullenwevers als tragisch gescheiterter Kampfer gegen jegliche Unterdruckung bis in die ersten Jahrzehnte des 20 Jahrhunderts verbreitet Beispielsweise erscheint er in Ehm Welks Roman Gewitter uber Gotland 1926 ahnlich wie die Likedeeler verklart zum Sozialrevolutionar Haufig wurde Wullenwever dabei in der Folge der Darstellung bei Waitz als Aufsteiger charakterisiert was wie oben dargestellt auf einem Missverstandnis beruhte Schafers Ansicht schloss sich 1931 der Archivar Gottfried Wentz an der im Zusammenhang mit seiner Herausgabe der Hanserezesse der Jahre von 1532 bis 1536 37 die Zeit von Wullenwevers Prinzipat von Fruhjahr bis Herbst 1534 behandelte Er beurteilte Wullenwever als politische n Parvenu der durch seinen Alleingang in der Grafenfehde den Niedergang Lubecks und der Hanse insgesamt beschleunigt habe Wullenwever auf einem Gemalde von 1937 im Lubecker Rathaus Nach 1933 wurde die Gestalt des Jurgen Wullenwever so wie die Hanse insgesamt von der nationalsozialistischen Traditionsbildung vereinnahmt Zum vierhundertsten Jahrestag von Wullenwevers Hinrichtung malte Charles Derlien in Anlehnung an das Spottgemalde von 1537 ein neues Portrat von ihm das ihn als heldenhaften Arier und anders als 1537 mit strahlenden blauen Augen darstellte Die Unterschrift hier ist sein Widerruf vor der Hinrichtung Kein Dieb kein Verrater kein Wiedertauffer auf Erden bin ich jemals gewest wills auch nimmer befunden werden den er an die Wand seiner Gefangniszelle geschrieben haben soll Bezeichnenderweise fehlt die zweite Halfte des Textes eine Anrufung Jesu Christi als Zeugen der Wahrheit Mit Jurgen Wullenwever von Hugo Paul Uhlenbusch 1937 und Jurgen Wullenwever Erzahlung aus der deutschen Hansezeit von Adolf Lindemann 1943 erschienen zwei propagandistische Jugendromane Georg Fink der Direktor des Stadtarchivs pries Wullenwever als hinreissende n Volksmann und im Zweiten Weltkrieg diente er zum Beispiel fur das Durchhalten trotz Niederlagen Die marxistisch leninistischen Geschichtsschreibung der DDR machte aus dem Sozialrevolutionar Wullenwever einen Helden im Klassenkampf Ihr galt er ahnlich wie Thomas Muntzer als Protagonist der fruhburgerlichen Revolution Seine Gefangennahme 1535 kennzeichnete zusammen mit der Niederschlagung des Tauferreichs von Munster im selben Jahr die absteigende Linie der Klassenkampfe Andere Schriften waren weitgehend unpolitisch Der in Greifswald lehrende Kirchenhistoriker Hellmuth Heyden behandelte 1966 Jurgen Wullenwevers Grafenfehde und ihren Auswirkungen auf Pommern in einem Aufsatz Der Greifswalder Historiker Gunter Korell promovierte 1977 mit einer von Johannes Schildhauer betreuten Dissertation uber Jurgen Wullenwewer eine Personlichkeit der Zeit der fruhburgerlichen Revolution Die Ergebnisse seiner Dissertation fasste er in der vor allem auf den bei Waitz publizierten Quellen beruhenden Monographie Jurgen Wullenwever Sein sozial politisches Wirken in Lubeck und der Kampf mit den erstarkenden Machten Nordeuropas zusammen die besonders die verschiedenen Verhandlungen chronologisch darstellt In Heinz Jurgen Zierkes historischer Erzahlung von 1982 reflektiert Wullenwever kurz vor seinem Tod uber sein Leben Die Erzahlung enthalt etliche historische Ungenauigkeiten so wird Wullenwever auf der Reise nach Bergedorf festgenommen und sein Gefangnis auf die Asseburg verlegt In Westdeutschland untersuchte Hans Thieme 1953 den Prozess gegen Wullenwever aus juristischer Sicht und kam dabei zu dem Schluss das Urteil entbehrt jeden Rechtsgrundes Der Lubecker Stadtarchivar Ahasver von Brandt beurteilte Wullenwever sehr negativ und stellte ihn unter Aufnahme von Neumanns Begrifflichkeit in die Reihe der Volkstribunen Demagogen und Diktatoren die aus tragischer Notwendigkeit das Ende der bisherigen Gesellschaftsordnung herbeifuhren Heinrich Wullenwever der sich als Namensvetter mit der Familiengeschichte beschaftigte gelang es 1962 die Herkunft der Familie aus Perleberg zu rekonstruieren Er wurdigte den Beitrag der Bruder Wullenwever zur Einfuhrung der Reformation in Hamburg und Lubeck Brandts Beurteilung stellte er anhand zeitgenossischer Chroniken aber auch in Ruckberufung auf Fink ein positiveres Bild von Jurgen Wullenwever als einem an den Umstanden gescheiterten Idealisten gegenuber Rainer Postel stellt in seinem 2010 erschienenen Aufsatz die Frage Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge beantwortete sie aber letztlich nicht Ein Kampfer fur soziale Gleichheit sei Wullenwever jedenfalls nicht gewesen denn obwohl er seinen Aufstieg zum Sprecher des Burgerausschusses vor allem den Stimmen der Handwerker verdankt habe habe er sie bei der Ratsneubildung ubergangen Wullenwevers Hinrichtung bewertet Postel als exemplarische n Sieg der standischen Ordnung in Stadt und Land uber ihre politisch sozialen Bedrohungen Es war zugleich beispielhaft fur den Erfolg der aufsteigenden Territorialgewalten uber den Selbstbehauptungswillen der Stadte Und es war ein demonstrativer Akt gegen die Reformation und ihre Anhanger Literarische Adaptionen Auswahl chronologisch Emanuel Geibel Eine Septembernacht In Juniuslieder 1848 projekt gutenberg org Hermann Kunibert Neumann Jurgen Wullenweber der kuhne Demagoge Leipzig 1846 Karl Gutzkow Wullenweber Geschichtliches Trauerspiel in funf Aufzugen Dramatische Werke Band 6 Leipzig 1848 digitale sammlungen de Ludwig Kohler Jurgen Wullenweber Historischer Roman in sieben Buchern Leipzig 1856 Adolf Calmberg Jurgen Wullenweber Burgermeister von Lubeck Ein Schaugedicht Leipzig 1862 digitale sammlungen de Heinrich Kruse Wullenwever Trauerspiel in funf Aufzugen Leipzig 1870 google de Anton Ohorn Der Burgermeister von Lubeck Leipzig 1892 Fritz von Unruh Jurgen Wullenweber Drama 1910 Franz Fromme Juergen Wullenwever und Marks Meyer Een nedderduetsch Spill 1924 Ehm Welk Gewitter uber Gotland Roman 1926 1927 von Erwin Piscator fur die Buhne bearbeitet Ludwig Tugel Juergen Wullenwever Lubecks grosser Burgermeister Biografie Jena 1926 Hugo Paul Uhlenbusch Jurgen Wullenwever Roman Alemannen Verlag Stuttgart 1937 Adolf Lindemann Jurgen Wullenwever Erzahlung aus der deutschen Hansezeit Ensslin amp Laiblin Reutlingen 1942 Heinz Jurgen Zierke Jurgen Wullenwever In Eine livlandische Weihnachtsgeschichte Zwei historische Erzahlungen VEB Hinstorff Verlag Rostock 1982 NamensgeberZwei Strassen sind nach Jurgen Wullenwever benannt 1922 die Jurgen Wullenwever Strasse im Lubecker Stadtteil St Gertrud und schon 1901 die Wullenweberstrasse im Berliner Stadtteil Moabit 1957 erweitert um die daran anschliessende Fussgangerbrucke Wullenwebersteg Die angebliche Umbenennung des als Buddenbrookhaus in der Mengstrasse 4 bekannten Gebaudes in Wullenweberhaus in der Nazi Zeit gegen die Thomas Mann in einer BBC Ansprache 1942 protestierte beruht dagegen auf einem Missverstandnis seitens Thomas Mann Unter der nationalsozialistischen Regierung war das Haus nach Bruno von Warendorp benannt worden einem langjahrigen Lubecker Burgermeister im 14 Jahrhundert und tatsachlich Vorbesitzer des Hauses Das 1954 gegrundete SPD nahe Lubecker Druckunternehmen Wullenwever Druck knupfte an die sozialrevolutionare Interpretation Wullenwevers an In Thomas Manns Roman Buddenbrooks heisst eines der Schiffe in Diensten der Firma Buddenbrook Wullenwever LiteraturFriedrich Wilhelm Barthold Jurgen Wullenweber von Lubeck oder die Burgermeisterfehde In Historisches Taschenbuch Band 6 1835 S 1 200 google de Emil Ferdinand Fehling Jurgen Wullenwever In Lubeckische Ratslinie Nr 636 2 Auflage Lubeck 1925 S 95 99 Wikisource Hellmuth Heyden Zu Jurgen Wullenwevers Grafenfehde und ihren Auswirkungen auf Pommern In Greifswald Stralsunder Jahrbuch Band 6 VEB Hinstorff Verlag Rostock 1966 S 29 41 Gunter Korell Jurgen Wullenwever Sein sozial politisches Wirken in Lubeck und der Kampf mit den erstarkenden Machten Nordeuropas Hrsg Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik Abhandlungen zur Handels und Sozialgeschichte Band 19 Weimar 1980 Anton Ohorn Jurgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung In Programm der Technischen Staatslehranstalten zu Chemnitz Chemnitz 1881 S 3 34 google de Rainer Postel Wullenwever Jurgen In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 13 2011 S 494 506 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 vlga de PDF Dietrich Schafer Wullenwever Jurgen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 299 307 Theodor Schwartz Jurgen Wullenwever Burgermeister von Lubeck Geboren zu Hamburg 1493 enthauptet bei Wolfenbuttel 1537 Hamburg 1887 Hans Thieme Der Prozess Jurgen Wullenwevers Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege In Ahasver von Brandt und Wilhelm Koppe Hrsg Stadtewesen und Burgertum als geschichtliche Krafte Gedachtnisschrift fur Fritz Rorig 1953 S 349 376 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik 3 Bande Berlin 1855 56 Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 hansischergeschichtsverein de PDF Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 uni hamburg de PDF Christian Friedrich Wurm Die politischen Beziehungen Heinrichs VIII zu Marcus Meyer und Jurgen Wullenwever Erlautert aus den Cotton schen Handschriften im Britischen Museum Hamburg 1852 google de WeblinksCommons Jurgen Wullenwever Sammlung von Bildern Wikisource Jurgen Wullenwever Quellen und Volltexte Literatur zu Wullenwever In REGESTA IMPERII Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz abgerufen am 5 Dezember 2023 Wilhelm Heise Jurgen Wullenweber Lubecker Hanseat und Gefangener auf der Burg Steinbruck beruht vor allem auf Tugels heroisierender Darstellung EinzelnachweiseHeinrich Wullenwever Ahnenliste Wullenwever aus Perleberg mit Hamburger Ahnen vor 1500 in Deutsches Familienarchiv V 1956 S 218 224 S 222 Bart Holtermann The Fish Lands German trade with Iceland Shetland and the Faroe Islands in the late 15th and 16th Century De Gruyter Oldenbourg 2020 ISBN 978 3 11 065165 2 S 125 128 und 439 ff oclc org Johann Martin Lappenberg Joachim Wullenwever Hamburgischer Oberalte und Rathsherr In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 3 1851 S 109 135 uni hamburg de Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers S 97 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 83 Archiv der Hansestadt Lubeck AK 11 Konigstrasse 60 81 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 424 Gunter Korell Jurgen Wullenwever Sein sozial politisches Wirken in Lubeck und der Kampf mit den erstarkenden Machten Nordeuropas Hrsg Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik Abhandlungen zur Handels und Sozialgeschichte Band 19 Weimar 1980 S 48 Antjekathrin Grassmann Einige Bemerkungen zu den geistlichen Bruderschaften in Lubeck In Harm von Seggern Gerhard Fouquet Hrsg Beitrage zur Sozialgeschichte Lubecker Oberschichten im Spatmittelalter Vortrage einer Arbeitssitzung vom 14 Juli 2000 in Kiel Kiel 2005 S 41 53 S 48 uni kiel de PDF abgerufen am 30 November 2023 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 12 Rainer Postel Wullenwever Jurgen In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 13 2011 S 494 506 S 495 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 110 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 80 Wilhelm Jannasch Reformationsgeschichte Lubecks vom Petersablass bis zum Augsburger Reichstag 1515 1530 Schmidt Romhild Lubeck 1958 S 90 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 45 Zu den Anfangen der Reformation in Lubeck siehe Wilhelm Jannasch Reformationsgeschichte Lubecks vom Petersablass bis zum Augsburger Reichstag 1515 1530 Schmidt Romhild Lubeck 1958 und Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Schmidt Romhild Lubeck 1981 S 167 178 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 50 f Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 75 78 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 385 Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Schmidt Romhild Luebeck 1981 S 182 Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Schmidt Romhild Lubeck 1981 S 183 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 13 f Gunter Korell Jurgen Wullenwever Sein sozial politisches Wirken in Lubeck und der Kampf mit den erstarkenden Machten Nordeuropas Hrsg Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik Abhandlungen zur Handels und Sozialgeschichte Band 19 Weimar 1980 S 50 52 Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Schmidt Romhild Luebeck 1981 S 184 186 Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Schmidt Romhild Lubeck 1981 S 190 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 387 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 98 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 102 107 Carsten Jahnke Die Hanse Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 15 019206 1 S 156 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 366 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 394 Wiedergegeben in Rudolf Hapke Die Sundfrage und der Hollandisch lubische Konflikt auf der Tagung zu Kopenhagen 1532 In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 1911 S 90 136 ab S 106 google de Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 S 86 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 396 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 17 Astrid Friis Kock Jorgen In Dansk Biografisk Leksikon 2014 abgerufen am 19 November 2023 danisch Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 S 88 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 Auflage Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 398 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 18 Gunter Korell Jurgen Wullenwever Sein sozial politisches Wirken in Lubeck und der Kampf mit den erstarkenden Machten Nordeuropas Hrsg Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historiker Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik Abhandlungen zur Handels und Sozialgeschichte Band 19 Weimar 1980 S 71 Sabine Pettke Oldendorp Johann In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 8 1987 S 262 268 S 264 f Hans Jurgen Vogtherr Der Schweden Kaufmann Hermann Iserhel und Gustav Vasa In Zeitschrift des Vereins fur Lubecker Geschichte und Altertumskunde Band 94 2014 S 137 169 S 166 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 87 Friedrich von Alten Graf Christoff von Oldenburg und die Grafenfehde Hamburg 1853 S 142 143 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 2 1855 S 22 Hans Gillingstam Johan Hoya och Bruchhausen greve av In Svenskt biografiskt lexikon Band 19 1973 S 421 schwedisch riksarkivet se Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 S 96 f Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 S 102 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 432 f Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 21 23 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 99 104 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 107 Tim Lorentzen Johannes Bugenhagen als Reformator der offentlichen Fursorge Mohr Siebeck Tubingen 2008 S 272 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 168 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 171 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 89 91 Hans Regkmann Lubeckische Chronick Das ist Alle vornembste Geschicht vnd Hendel so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen Wer jederzeit dero Burgermeister vnd Bischoffe gewesen et c uf das kurtzes aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken in drey Buchern zusammen getragen Durch Hans Regkman Band 3 Gotthard Vogelin Strassburg 1619 Sp 204 207 luebeck de Zum Prozess siehe Hans Thieme Der Prozess Jurgen Wullenwevers Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege In Gedachtnisschrift fur Fritz Rorig 1953 S 349 376 Mikael Venge Melchior Rantzau In Dansk Biografisk Leksikon Abgerufen am 6 Dezember 2023 danisch Hans Regkmann Lubeckische Chronick Das ist Alle vornembste Geschicht vnd Hendel so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen Wer jederzeit dero Burgermeister vnd Bischoffe gewesen et c uf das kurtzes aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken in drey Buchern zusammen getragen Durch Hans Regkman Band 3 Gotthard Vogelin Strassburg 1619 Sp 209 luebeck de Sabine Pettke Oldendorp Johann In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 8 1987 S 262 268 S 266 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 25 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 234 238 Rainer Postel Wullenwever Jurgen In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 13 2011 S 494 506 S 504 f Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 154 160 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 95 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 92 Wilhelm Ebel Lubecker Ratsurteile Bd 3 Nr 448 450 Rainer Postel Wullenwever Jurgen In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 13 2011 S 494 506 S 494 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 S 85 Bart Holtermann The Fish Lands German trade with Iceland Shetland and the Faroe Islands in the late 15th and 16th Century De Gruyter Oldenbourg 2020 ISBN 978 3 11 065165 2 S 127 128 oclc org Elena di Venosa Lubeck s Burgomeister Jurgen Wullenwever and Danmark In Andrea Meregalli Camilla Storskog Hrsg Bridges to Scandinavia 2016 ISBN 978 88 6705 412 1 S 27 38 S 30 f Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S 238 google de Elena di Venosa Lubeck s Burgomeister Jurgen Wullenwever and Danmark In Andrea Meregalli Camilla Storskog Hrsg Bridges to Scandinavia 2016 ISBN 978 88 6705 412 1 S 27 38 S 32 34 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 1856 S 530 f google de Zitiert nach Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 21 vlga de PDF Hans Regkmann Lubeckische Chronick Das ist Alle vornembste Geschicht vnd Hendel so sich in der Kayserlichen Reichs Stadt Lubeck von zeit ihrer ersten erbawung zugetragen Wer jederzeit dero Burgermeister vnd Bischoffe gewesen et c uf das kurtzes aus gewissen Authoren vnd Alten Chronicken in drey Buchern zusammen getragen Durch Hans Regkman Band 3 Gotthard Vogelin Strassburg 1619 Sp 208 luebeck de Friedrich Wilhelm Barthold Jurgen Wullenweber von Lubeck oder die Burgermeisterfehde In Historisches Taschenbuch Band 6 1835 S 1 200 S 8 Friedrich Wilhelm Barthold Jurgen Wullenweber von Lubeck oder die Burgermeisterfehde In Historisches Taschenbuch Band 6 1835 S 1 200 S 92 Friedrich Wilhelm Barthold Jurgen Wullenweber von Lubeck oder die Burgermeisterfehde In Historisches Taschenbuch Band 6 1835 S 1 200 S 132 f Anton Ohorn Jurgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung In Programm der Technischen Staatslehranstalten zu Chemnitz Chemnitz 1881 S 3 34 S 19 Christian Volkmann Emanuel Geibels Aufstieg zum literarischen Reprasentanten seiner Zeit Berlin Metzler 2018 ISBN 978 3 476 04807 3 zugl Diss Flensburg 2016 S 205 mit Anm 188 Karl Gutzkow Wullenweber Geschichtliches Trauerspiel in funf Aufzugen Dramatische Werke Band 6 Leipzig 1848 S XIX XXII und XXIV digitale sammlungen de Ernst Deecke 180 Herr Jurgen Wullenweber In Lubische Geschichten und Sagen Lubeck 1852 S 319 326 Christian Friedrich Wurm Die politischen Beziehungen Heinrichs VIII zu Marcus Meyer und Jurgen Wullenwever Erlautert aus den Cotton schen Handschriften im Britischen Museum Hamburg 1852 S 28 31 Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 1 1855 S VI Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 11 Anm 1 Ludwig Kohler Jurgen Wullenweber Historischer Roman in sieben Buchern Band 1 Leipzig 1856 S X XII google de Adolf Calmberg Jurgen Wullenweber Burgermeister von Lubeck Ein Schaugedicht Leipzig 1862 S 76 Heinrich Kruse Wullenwever Trauerspiel in funf Aufzugen Leipzig 1870 S 93 96 und 185 Anton Ohorn Jurgen Wullenwever in Geschichte und Dichtung In Programm der Technischen Staatslehranstalten zu Chemnitz Chemnitz 1881 S 3 34 S 3 und 15 Dietrich Schafer Wullenwever Jurgen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 299 307 Rolf Hammel Kiesow Die Hanse Beck sche Reihe Munchen 2000 S 9 Gottfried Wentz Der Prinzipat Jurgen Wullenwevers und die wendischen Stadte In Hansische Geschichtsblatter Band 56 1931 S 83 111 S 84 und 109 f Georg Waitz Lubeck unter Jurgen Wullenwever und die europaische Politik Band 3 Berlin 1856 S 228 f Uhlenbusch stand im Verzeichnis der auszusondernden Literatur 1946 abgerufen am 1 Dezember 2023 Georg Fink Die geschichtliche Gestalt Jurgen Wullenwevers Der Wagen Sonderdruck 1938 Elena di Venosa Lubeck s Burgomeister Jurgen Wullenwever and Danmark In Andrea Meregalli Camilla Storskog Hrsg Bridges to Scandinavia 2016 ISBN 978 88 6705 412 1 S 27 38 S 30 Max Steinmetz Die fruhburgerliche Revolution in Deutschland 1476 bis 1535 Thesen zur Vorbereitung der wissenschaftlichen Konferenz in Wernigerode vom 21 bis 24 Januar 1960 In Max Steinmetz Hrsg Die fruhburgerliche Revolution in Deutschland Studienbibliothek DDR Geschichtswissenschaft Band 5 DeGruyter 1985 S 38 48 S 39 Nachruf Gunter Korell In hsguni greifswald de Abgerufen am 7 Dezember 2023 Reinhold Wulff Sammelsrezension zu Werken uber die Hanse 1980 1995 Abgerufen am 30 November 2023 Heinz Jurgen Zierke Jurgen Wullenwever In Eine livlandische Weihnachtsgeschichte Zwei historische Erzahlungen VEB Hinstorff Verlag Rostock 1982 Hans Thieme Der Prozess Jurgen Wullenwevers Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Strafrechtspflege In Ahasver von Brandt und Wilhelm Koppe Hrsg Stadtewesen und Burgertum als geschichtliche Krafte Gedachtnisschrift fur Fritz Rorig 1953 S 349 376 S 373 Ahasver von Brandt Geist und Politik in der Lubeckischen Geschichte Lubeck 1954 S 31 Heinrich Wullenwever Beitrage zur Herkunft und zur zeitgenossischen Beurteilung des Lubecker Burgermeisters Jurgen Wullenwevers In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Band 48 1962 S 77 101 Rainer Postel Jurgen Wullenwever Demokrat oder Demagoge In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 90 2010 S 11 26 S 25 Vgl Thomas Mann Deutsche Horer 2 April 1942 An Ort und Stelle freilich heisst es schon langst nicht mehr das Buddenbrook Haus Die Nazis verargert daruber dass immer die Fremden noch danach fragten hatten es umgetauft in Wullenweber Haus Das dumme Gesindel weiss nicht einmal dass ein Haus das den Stempel des achtzehnten Jahrhunderts an seinem Rokoko Giebel tragt nicht gut mit dem verwegenen Burgermeister des sechzehnten etwas zu tun haben kann Jurgen Wullenweber hat seiner Stadt durch den Krieg mit Danemark viel Schaden zugefugt und die Lubecker haben mit ihm getan was die Deutschen denn doch vielleicht eines Tages mit denen tun werden die sie in diesen Krieg gefuhrt haben sie haben ihn hingerichtet Roland Harweg Fiktion und doppelte Wirklichkeit Studien zur Doppelexistenz von Roman und Novellenorten am Beispiel des Fruhwerks insbesondere der Buddenbrooks von Thomas Mann Munster 2012 S 98 f google de Zur Unternehmensgeschichte siehe Andreas Feser Vermogensmacht und Medieneinfluss Parteieigene Unternehmen und die Chancengleichheit der Parteien Berlin 2003 zugl Diss Wurzburg 2003 ISBN 978 3 8330 0347 9 S 150 Normdaten Person GND 118635573 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 15562837 Wikipedia Personensuche Dieser Artikel wurde am 31 Dezember 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen PersonendatenNAME Wullenwever JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Burgermeister der Hansestadt Lubeck 1533 1535 GEBURTSDATUM vor 1488GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 24 September 1537STERBEORT Wolfenbuttel

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