Die Königsberger Sport und Turnverein e V war ein 1922 aus dem MTV Ponarth hervorgegangener Sportverein aus der ostpreuß
Königsberger STV

Die Königsberger Sport- und Turnverein e. V. war ein 1922 aus dem MTV Ponarth hervorgegangener Sportverein aus der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg. Die Fußballabteilung gehörte fünf Spielzeiten lang der Gauliga Ostpreußen an, eine von 16 obersten Fußballligen, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in Deutschland gegründet wurden und bis 1945 bestand.
Königsberger STV | |||
Voller Name | Königsberger Sport- und Turnverein e. V. | ||
Ort | Königsberg | ||
Gegründet | 1922 | ||
Aufgelöst | 1945 | ||
Vereinsfarben | Blau-Weiß | ||
Stadion | Walter-Simon-Platz | ||
Höchste Liga | Gauliga Ostpreußen | ||
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Geschichte
1922 gliederte sich die Spiel- und Sportabteilung aus dem MTV Ponarth aus und machte sich als Königsberger STV selbständig. Der Verein übernahm den Startplatz des MTV Ponarth in der erstklassigen Bezirksliga Königsberg innerhalb des Baltischen Rasen- und Wintersport-Verbandes (BRWV). Königsberg erreichte zweimal den dritten Platz in der Bezirksliga Königsberg, für die zur Spielzeit 1926/27 neu eingeführten obersten Ostpreußenliga konnte sich der Verein jedoch nicht qualifizieren und spielte fortan zweitklassig.
Zur Spielzeit 1930/31 gelang der Wiederaufstieg in die erstklassige, nun Abteilungsliga Königsberg genannte Liga, in der der Königsberger STV bis zur Auflösung der BRWVs verblieb. Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden sämtliche Fußballverbände aufgelöst und durch Fußballgaue ersetzt. Die vier besten Vereine aus der Abteilungsliga Königsberg erhielten einen Startplatz in der erstklassigen Gauliga Ostpreußen. Der Königsberger STV wurde in der letzten Spielzeit allerdings nur Fünftplatzierter, so dass er nach 1933 in der zweitklassigen Bezirksklasse I Königsberg spielte. 1935 stieg die Fußballabteilung aus der Bezirksklasse in die in vier regionale Bezirke gegliederte Gauliga Ostpreußen auf und hielt die Klasse; ebenso in der Folgesaison. Am Saisonende 1937/38 musste die Fußballabteilung in die zweitklassige Bezirksliga absteigen, da man ab der Saison 1938/39 den Meister in einer aus zehn Mannschaften bestehenden, eingleisigen Spielklasse ermitteln wollte und von den regionalen Bezirken Abstand nahm.
Mit dem Erreichen des Halbfinales in der Gaugruppe Ostpreußen qualifizierte sich die Mannschaft 1941 für die 1. Schlussrunde um die 1935 erstmals ausgetragene Deutsche Vereinspokalmeisterschaft; im Volksmund nur Tschammerpokal genannt. Nach dem 8:3-Sieg über die SV Prussia-Samland Königsberg schied die Mannschaft in der 2. Schlussrunde mit 0:7 gegen den Lokalrivalen VfB Königsberg aus dem Wettbewerb aus.
Zur Saison 1942/43 gelang der Aufstieg in die eingleisige Gauliga, die mit dem vierten Platz abgeschlossen wurde. Die Saison 1943/44 schloss die Mannschaft als Letztplatzierter ab; es war sogleich die letzte Saison, da im August 1944, mit Beginn der alliierten Luftangriffe, das Sport- und Vereinsleben in Königsberg zum Erliegen kam.
Mit der Besetzung Königsbergs durch die Rote Armee im April 1945 und der zuvor und danach einsetzenden Flucht und Vertreibung der verbliebenen deutschen Bevölkerung hörte der Verein auf zu bestehen.
Quellen
- DSFS: Fußball im baltischen Sportverband, Teil 1: 1903/04 - 1932/33. DSFS, 2018.
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten).
Weblinks
- Der Fußball in Ostpreußen und Danzig
- Das deutsche Fußball-Archiv
Einzelnachweise
- Grüne, Hardy (2001). Vereinslexikon. Kassel: AGON Sportverlag ISBN 3-89784-147-9
- SpVgg ASCO Königsberg (Hrsg.): „Chronik der Vereinigung ASCO-Königsberg mit seinen Ursprungsvereinen Sportclub Ostpreußen 1902, Akademischer Sportclub 1905“, Hamburg, August 1952
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Konigsberger Sport und Turnverein e V war ein 1922 aus dem MTV Ponarth hervorgegangener Sportverein aus der ostpreussischen Hauptstadt Konigsberg Die Fussballabteilung gehorte funf Spielzeiten lang der Gauliga Ostpreussen an eine von 16 obersten Fussballligen die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in Deutschland gegrundet wurden und bis 1945 bestand Konigsberger STVVoller Name Konigsberger Sport und Turnverein e V Ort KonigsbergGegrundet 1922Aufgelost 1945Vereinsfarben Blau WeissStadion Walter Simon PlatzHochste Liga Gauliga OstpreussenHeim AuswartsGeschichte1922 gliederte sich die Spiel und Sportabteilung aus dem MTV Ponarth aus und machte sich als Konigsberger STV selbstandig Der Verein ubernahm den Startplatz des MTV Ponarth in der erstklassigen Bezirksliga Konigsberg innerhalb des Baltischen Rasen und Wintersport Verbandes BRWV Konigsberg erreichte zweimal den dritten Platz in der Bezirksliga Konigsberg fur die zur Spielzeit 1926 27 neu eingefuhrten obersten Ostpreussenliga konnte sich der Verein jedoch nicht qualifizieren und spielte fortan zweitklassig Zur Spielzeit 1930 31 gelang der Wiederaufstieg in die erstklassige nun Abteilungsliga Konigsberg genannte Liga in der der Konigsberger STV bis zur Auflosung der BRWVs verblieb Nach Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden samtliche Fussballverbande aufgelost und durch Fussballgaue ersetzt Die vier besten Vereine aus der Abteilungsliga Konigsberg erhielten einen Startplatz in der erstklassigen Gauliga Ostpreussen Der Konigsberger STV wurde in der letzten Spielzeit allerdings nur Funftplatzierter so dass er nach 1933 in der zweitklassigen Bezirksklasse I Konigsberg spielte 1935 stieg die Fussballabteilung aus der Bezirksklasse in die in vier regionale Bezirke gegliederte Gauliga Ostpreussen auf und hielt die Klasse ebenso in der Folgesaison Am Saisonende 1937 38 musste die Fussballabteilung in die zweitklassige Bezirksliga absteigen da man ab der Saison 1938 39 den Meister in einer aus zehn Mannschaften bestehenden eingleisigen Spielklasse ermitteln wollte und von den regionalen Bezirken Abstand nahm Mit dem Erreichen des Halbfinales in der Gaugruppe Ostpreussen qualifizierte sich die Mannschaft 1941 fur die 1 Schlussrunde um die 1935 erstmals ausgetragene Deutsche Vereinspokalmeisterschaft im Volksmund nur Tschammerpokal genannt Nach dem 8 3 Sieg uber die SV Prussia Samland Konigsberg schied die Mannschaft in der 2 Schlussrunde mit 0 7 gegen den Lokalrivalen VfB Konigsberg aus dem Wettbewerb aus Zur Saison 1942 43 gelang der Aufstieg in die eingleisige Gauliga die mit dem vierten Platz abgeschlossen wurde Die Saison 1943 44 schloss die Mannschaft als Letztplatzierter ab es war sogleich die letzte Saison da im August 1944 mit Beginn der alliierten Luftangriffe das Sport und Vereinsleben in Konigsberg zum Erliegen kam Mit der Besetzung Konigsbergs durch die Rote Armee im April 1945 und der zuvor und danach einsetzenden Flucht und Vertreibung der verbliebenen deutschen Bevolkerung horte der Verein auf zu bestehen QuellenDSFS Fussball im baltischen Sportverband Teil 1 1903 04 1932 33 DSFS 2018 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 527 Seiten WeblinksDer Fussball in Ostpreussen und Danzig Das deutsche Fussball ArchivEinzelnachweiseGrune Hardy 2001 Vereinslexikon Kassel AGON Sportverlag ISBN 3 89784 147 9 SpVgg ASCO Konigsberg Hrsg Chronik der Vereinigung ASCO Konigsberg mit seinen Ursprungsvereinen Sportclub Ostpreussen 1902 Akademischer Sportclub 1905 Hamburg August 1952