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Die Köpenicker Straße umgangssprachlich auch Köpi genannt ist eine nach dem heutigen Berliner Ortsteil Köpenick benannte

Köpenicker Straße

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Köpenicker Straße
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Die Köpenicker Straße, umgangssprachlich auch „Köpi“ genannt, ist eine nach dem heutigen Berliner Ortsteil Köpenick benannte Straße in den Ortsteilen Mitte und Kreuzberg.

Köpenicker Straße
Straße in Berlin
Blick in die Köpenicker Straße vom U-Bahnhof Schlesisches Tor
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Mitte,
Kreuzberg
Hist. Namen Der lange Damm,
Weidendamm,
Die neue Trift,
Der neue Damm,
Cöpnicksche Straße (1723),
Köpnicker Straße (1789),
Cöpenicker Straße
Anschluss­straßen
Schlesische Straße (östlich),
Inselstraße (westlich)
Querstraßen (Auswahl)
Zeughofstraße,
Eisenbahnstraße,
Manteuffelstraße,
Adalbertstraße,
Michaelkirchstraße,
Heinrich-Heine-Straße,
Neue Jakobstraße
Plätze Schulze-Delitzsch-Platz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2200 Meter

Lage und Verlauf

Die Köpenicker Straße ist etwa zwei Kilometer lang und verläuft nahezu parallel zur Spree unweit ihres linken südlichen Ufers. Das nordwestliche Ende der Straße beginnt als Fortsetzung der Inselstraße an der Neuen Jakobstraße bzw. am Schulze-Delitzsch-Platz in der Ortslage Luisenstadt im Bezirk Mitte. Nach etwa 180 Metern bildet sie mit der von Südwesten auf sie treffenden Heinrich-Heine-Straße, die sich nordöstlich der Köpenicker Straße in der Brückenstraße fortsetzt, eine Kreuzung. Der nördliche Ausgang des U–Bahnhofs Heinrich–Heine–Straße befindet sich in einem Eckhaus der Köpenicker Straße (Nr. 79) und steht unter Denkmalschutz. Etwa 800 Meter weiter südöstlich kreuzt der Bethaniendamm die Köpenicker Straße. Hier befindet sich die Bezirksgrenze zwischen Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg. Südöstlich dieser Kreuzung verläuft die Köpenicker Straße auf dem Gebiet des Ortsteils Kreuzberg. Das südöstliche Ende der Straße liegt nahe dem U-Bahnhof Schlesisches Tor, wo die Köpenicker Straße am historischen Schlesischen Tor mit der Skalitzer Straße – die dort in die Oberbaumstraße übergeht – eine Kreuzung bildet und in die Schlesische Straße mündet.

Geschichte

Vor 1800

Die heutige Köpenicker Straße wurde 1589 auf Befehl des Kurfürsten Johann Georg als Ausbau eines bereits zuvor bestehenden Heerweges von Berlin nach Köpenick angelegt. In ihrer Anfangszeit diente diese Straße nicht zuletzt für den Weg des Kurfürsten zu seinem Jagdschloss in Köpenick, dem Schloss Köpenick. Bevor die Straße als Ganzes in Köpenicker Straße benannt wurde, trugen Teile der Straße verschiedene andere Namen. So sind Der lange Damm, Weidendamm, Die neue Trift und Der neue Damm historische Namen dieser Straße und ihrer Teilabschnitte. Historische Schreibweisen des auch heute noch bestehenden Straßennamens sind Cöpnicksche Straße (1723), Köpnicker Straße (1789) und später auch Cöpenicker Straße.

Um 1700 ließen sich in der Umgebung der Köpenicker Straße französische Religionsflüchtlinge, Hugenotten, nieder.

1800–1945

Im Zuge der Industrialisierung und der verkehrsmäßigen Erschließung großer Teile der Berliner Innenstadt siedelten sich entlang der Köpenicker Handelsunternehmen und Fabriken an, darunter beispielsweise die sich über vier Innenhöfe erstreckende Papier- und Briefumschlagfabrik Bretschneider & Graeser (Hausnummern 36–38) und die Stock Motorrad AG (Hausnummern 48/49). Die meisten erhaltenen Gebäude sind inzwischen weitestgehend denkmalgeschützt sind wie (heutige Hausnummer 40/41) die Norddeutschen Eiswerke mit einem Kühlhaus, (Hausnummern 16/17 und 22) Speicherhäuser der Berliner Hafenanlagen BEHALA (Viktoriaspeicher I und II), Gewerbehöfe, eine Textilfabrik (Velvet), die Nähmaschinenfabrik Singer, eine Bank, die 1874 gegründete Fabrik für elektro-medizinische Apparate Hartwig (in der Köpenicker Straße 145–147) und viele andere Unternehmen. Dagegen wurden in der Gründerzeit lange Straßenzeilen mit Wohngebäuden gebaut, soweit diese den Zweiten Weltkrieg überstanden haben, werden sie schrittweise saniert. Das Augustabad (Hausnummern 60/61) mit medizinischen, russischen und römisch-irischen Bädern wurde vor 1877 eröffnet und bestand bis mindestens 1914. In den Jahren 1901/1902 befand sich für einige Monate das Bunte Theater, eine Kleinkunstbühne Ernst von Wolzogens, in der Köpenicker Straße 68. Wolzogen hatte dort für sein Kabarett Überbrettl angemietete Räumlichkeiten von August Endell im Jugendstil umbauen und ausstatten lassen. Zwar gab Wolzogen die am 28. November 1901 eröffnete Bühne wegen finanzieller Probleme bereits im Frühjahr 1902 wieder auf, die Räumlichkeiten wurden aber weiterhin für Theater genutzt und nach einem erneuten Umbau waren sie ab 1910 für drei Jahre unter dem Namen Neues Volkstheater Heimat der Neuen Freien Volksbühne.

1945–1990

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Abschnitt der Köpenicker Straße nordwestlich des Bethaniendamms auf dem Gebiet des sowjetischen Sektors, gehörte also zu Ost-Berlin, während der auf Kreuzberger Territorium liegende Teil südöstlich des Bethaniendamms auf dem Gebiet des amerikanischen Sektors lag und in der Viersektorenstadt zu West-Berlin gehörte. Von 1961 bis 1990 teilte die Berliner Mauer in Höhe des Bethaniendamms die Köpenicker Straße. Im Verlauf der Köpenicker Straße gab es vor dem 12. April 1990 keinen Grenzübergang.

Seit 1990

Nach der deutschen Wiedervereinigung siedelten sich an der Köpenicker Straße und in deren näherer Umgebung Nachtclubs, Bars und Start-ups an, die unter anderem die alten nicht mehr verwendeten Fabrikgebäude nutzen. Beispielsweise befindet sich der KitKatClub seit 2007 unweit des nordwestlichen Endes der Köpenicker Straße, wo er sich Räumlichkeiten mit dem Sage Club teilt. Der Wrangelkiez, in unmittelbarer Nähe des südöstlichen Endes, gilt inzwischen als Szeneviertel mit mehreren Clubs und Bars. Der Techno-Club Tresor wurde am 25. Mai 2007 in Räumen des stillgelegten Kraftwerks in der Köpenicker Straße 59–73 etwa zwei Jahre nach seiner Schließung im Jahr 2005 wiedereröffnet. Bereits 1988 befand sich der Techno-Club Ufo für etwa ein Jahr in der Köpenicker Straße nahe dem Schlesischen Tor. Seit 1990 gibt es das Wohnprojekt und Kulturzentrum Köpi, das auch nach dieser Straße benannt ist, in der Köpenicker Straße 137.

Zwischen der südlichen Köpenicker Straße und der Spree befindet sich ein altes Industrie- und Gewerbegebiet. Ansässige Firmen sind beispielsweise Zapf Umzüge und Einrichtungen der BEHALA.

Baudenkmale im Verlauf der Köpenicker Straße

Im Verlauf der Köpenicker Straße stehen mehrere Baudenkmale, die in die Berliner Denkmalliste gelistet sind. Diese werden folgend ihren Hausnummern nach geordnet vorgestellt.

  • Hausnummern 7–10 und 183/184, Ensemble Köpenicker Straße: Mietshäuser, Fabrik und Gewerbehof
  • Hausnummern 16/17, Baudenkmal Bäckerei des Garde du Corps (1890), in der NS-Zeit Heeresproviantamt
  • Hausnummer 20, ehemalige Velvet-Fabrik (1852, 1868, 1883)
  • Hausnummern 22, Viktoria-Speicher I
  • Hausnummern 40/41, Eisfabrik der Norddeutschen Eiswerke A. G.
  • Hausnummer 79, U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße
  • Hausnummern 93/94 Wohnhäuser
  • Hausnummer 95, ehemalige Luisenstädter Bank (1899)
  • Hausnummer 122, Teil des ehemaligen Postamtes 16 sowie Magazin- und Werkstattgebäude (1895)
  • Hausnummer 125, ehemalige Feuerwache Luisenstadt (1866), heutige Nutzer sind das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum und weitere kleine Unternehmen.
  • Hausnummer 126, Viktoriahöfe (1910)
  • Hausnummern 146/147, Industriehof (1882)
  • Hausnummern 152/153, Wohnhäuser
  • Hausnummer 174, Treppenhaus
  • Hausnummer 190–193, Seniorenwohnhaus
  • Hausnummer 194, Wohnhaus

Namensschwestern

Im Stadtgebiet von Berlin gibt es neben dieser über zwei Bezirke verlaufenden Straße noch vier weitere Verkehrswege, die den Namen Köpenicker Straße haben. Diese befinden sich

  • im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Biesdorf,
  • im Bezirk Neukölln, Ortsteil Rudow,
  • im Bezirk Treptow-Köpenick, Ortsteile Adlershof und Altglienicke sowie
  • im Bezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Johannisthal.

Auch in diesen Straßen, die ihren Namen vom Verlauf nach Köpenick erhalten haben, gibt es mehrere Baudenkmale.

Siehe auch

  • Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Kreuzberg
  • Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mitte

Literatur

  • Dieter Hoffmann-Axthelm: Preußen am Schlesischen Tor: die Geschichte der Köpenicker Straße 1589–1989. Berlin-Story-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-95723-010-2.

Weblinks

Commons: Köpenicker Straße (Berlin-Kreuzberg/Mitte) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Köpenicker Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  • Historische Entwicklung der Köpenicker Straße mit Informationen zu einzelnen Hausnummern. köpenicker-strasse.de

Einzelnachweise

  1. Baudenkmal Haus mit U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße (1928)
  2. Unterwegs mit Reinhard A. Sudy. Reisepanorama@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 17. März 2010
  3. Köpenicker Straße bei Kreuzberger Chronik; abgerufen am 18. März 2010.
  4. Inserate. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil 1, S. 28 (Bretschneider & Graeser, Briefumschläge etc.).
  5. P. Schwoch: Stock Motorrad A.-G. In: köpenicker-strasse.de. Abgerufen am 25. Oktober 2021 (Originalartikel zur Motorradfertigung und Originalmotorradanzeige von der „Cöpenickerstrasse 48/49“). 
  6. Baudenkmal Norddeutsche Eiswerke A. G.
  7. Baudenkmal Viktoriaspeicher I (1910), Baudenkmal Viktoriaspeicher II, 1938
  8. Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. CXX.
  9. Werner von Westhafen: Das Bunte Theater. auf: Kreuzberger Chronik, abgerufen am 12. Juni 2010
  10. Frank Eberhardt: Das „Bunte Theater“ in der Köpenicker Straße. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 2000, ISSN 0944-5560, S. 49–58 (luise-berlin.de). 
  11. Johanna Lühr: Kit Kat Club. In: Der Tagesspiegel, 31. Juli 2008, abgerufen am 17. März 2010
  12. Techno lebt – der Tresor kehrt zurück. In: Berliner Morgenpost, 5. Juni 2008, abgerufen am 17. März 2010
  13. Baudenkmalensemble aus Wohnhäusern und Fabrikhallen, zwischen 1874 und 1928 entstanden
  14. Baudenkmal Bäckerei des Garde du Corps (1890)
  15. Kreuzberg um 1932. In: alt-berlin.info. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im 1. Januar 1.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 
  16. Baudenkmal Textilfabrik (1884)
  17. Baudenkmal Viktoriaspeicher I (1910)
  18. Baudenkmal Mietshaus (1885)
  19. Baudenkmal der ehemaligen Luisenstädter Bank (1899)
  20. Baudenkmal Teil des ehemaligen Postamtes 16 im Erdgeschossbereich sowie Magazin- und Werkstattgebäude (1895)
  21. Baudenkmal Feuerwache Luisenstadt (1866)
  22. Baudenkmal Viktoriahof (1910)
  23. Baudenkmal Industriehof (1882)
  24. Baudenkmal Wohnhaus (1864)
  25. Baudenkmal Treppenhaus (1901)
  26. Baudenkmal Seniorenwohnhaus (1987) Eintrag 09097894 Baudenkmal Seniorenwohnhaus (1987) in der Berliner Landesdenkmalliste
  27. Baudenkmal Mietshaus (1862)

52.507313.4283Koordinaten: 52° 30′ 26,3″ N, 13° 25′ 41,9″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 1072702347 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 316740010

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:47

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Die Kopenicker Strasse umgangssprachlich auch Kopi genannt ist eine nach dem heutigen Berliner Ortsteil Kopenick benannte Strasse in den Ortsteilen Mitte und Kreuzberg Kopenicker StrasseWappenStrasse in BerlinBlick in die Kopenicker Strasse vom U Bahnhof Schlesisches TorBasisdatenOrt BerlinOrtsteil Mitte KreuzbergHist Namen Der lange Damm Weidendamm Die neue Trift Der neue Damm Copnicksche Strasse 1723 Kopnicker Strasse 1789 Copenicker StrasseAnschluss strassen Schlesische Strasse ostlich Inselstrasse westlich Querstrassen Auswahl Zeughofstrasse Eisenbahnstrasse Manteuffelstrasse Adalbertstrasse Michaelkirchstrasse Heinrich Heine Strasse Neue JakobstrassePlatze Schulze Delitzsch PlatzNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 2200 MeterLage und VerlaufDenkmal fur Hermann Schulze Delitzsch am gleichnamigen Platz der den Beginn der Kopenicker Strasse markiert Die Kopenicker Strasse ist etwa zwei Kilometer lang und verlauft nahezu parallel zur Spree unweit ihres linken sudlichen Ufers Das nordwestliche Ende der Strasse beginnt als Fortsetzung der Inselstrasse an der Neuen Jakobstrasse bzw am Schulze Delitzsch Platz in der Ortslage Luisenstadt im Bezirk Mitte Nach etwa 180 Metern bildet sie mit der von Sudwesten auf sie treffenden Heinrich Heine Strasse die sich nordostlich der Kopenicker Strasse in der Bruckenstrasse fortsetzt eine Kreuzung Der nordliche Ausgang des U Bahnhofs Heinrich Heine Strasse befindet sich in einem Eckhaus der Kopenicker Strasse Nr 79 und steht unter Denkmalschutz Etwa 800 Meter weiter sudostlich kreuzt der Bethaniendamm die Kopenicker Strasse Hier befindet sich die Bezirksgrenze zwischen Mitte und Friedrichshain Kreuzberg Sudostlich dieser Kreuzung verlauft die Kopenicker Strasse auf dem Gebiet des Ortsteils Kreuzberg Das sudostliche Ende der Strasse liegt nahe dem U Bahnhof Schlesisches Tor wo die Kopenicker Strasse am historischen Schlesischen Tor mit der Skalitzer Strasse die dort in die Oberbaumstrasse ubergeht eine Kreuzung bildet und in die Schlesische Strasse mundet GeschichteVor 1800 Die heutige Kopenicker Strasse wurde 1589 auf Befehl des Kurfursten Johann Georg als Ausbau eines bereits zuvor bestehenden Heerweges von Berlin nach Kopenick angelegt In ihrer Anfangszeit diente diese Strasse nicht zuletzt fur den Weg des Kurfursten zu seinem Jagdschloss in Kopenick dem Schloss Kopenick Bevor die Strasse als Ganzes in Kopenicker Strasse benannt wurde trugen Teile der Strasse verschiedene andere Namen So sind Der lange Damm Weidendamm Die neue Trift und Der neue Damm historische Namen dieser Strasse und ihrer Teilabschnitte Historische Schreibweisen des auch heute noch bestehenden Strassennamens sind Copnicksche Strasse 1723 Kopnicker Strasse 1789 und spater auch Copenicker Strasse Um 1700 liessen sich in der Umgebung der Kopenicker Strasse franzosische Religionsfluchtlinge Hugenotten nieder 1800 1945 Im Zuge der Industrialisierung und der verkehrsmassigen Erschliessung grosser Teile der Berliner Innenstadt siedelten sich entlang der Kopenicker Handelsunternehmen und Fabriken an darunter beispielsweise die sich uber vier Innenhofe erstreckende Papier und Briefumschlagfabrik Bretschneider amp Graeser Hausnummern 36 38 und die Stock Motorrad AG Hausnummern 48 49 Die meisten erhaltenen Gebaude sind inzwischen weitestgehend denkmalgeschutzt sind wie heutige Hausnummer 40 41 die Norddeutschen Eiswerke mit einem Kuhlhaus Hausnummern 16 17 und 22 Speicherhauser der Berliner Hafenanlagen BEHALA Viktoriaspeicher I und II Gewerbehofe eine Textilfabrik Velvet die Nahmaschinenfabrik Singer eine Bank die 1874 gegrundete Fabrik fur elektro medizinische Apparate Hartwig in der Kopenicker Strasse 145 147 und viele andere Unternehmen Dagegen wurden in der Grunderzeit lange Strassenzeilen mit Wohngebauden gebaut soweit diese den Zweiten Weltkrieg uberstanden haben werden sie schrittweise saniert Das Augustabad Hausnummern 60 61 mit medizinischen 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Strasse nordwestlich des Bethaniendamms auf dem Gebiet des sowjetischen Sektors gehorte also zu Ost Berlin wahrend der auf Kreuzberger Territorium liegende Teil sudostlich des Bethaniendamms auf dem Gebiet des amerikanischen Sektors lag und in der Viersektorenstadt zu West Berlin gehorte Von 1961 bis 1990 teilte die Berliner Mauer in Hohe des Bethaniendamms die Kopenicker Strasse Im Verlauf der Kopenicker Strasse gab es vor dem 12 April 1990 keinen Grenzubergang Seit 1990 Nach der deutschen Wiedervereinigung siedelten sich an der Kopenicker Strasse und in deren naherer Umgebung Nachtclubs Bars und Start ups an die unter anderem die alten nicht mehr verwendeten Fabrikgebaude nutzen Beispielsweise befindet sich der KitKatClub seit 2007 unweit des nordwestlichen Endes der Kopenicker Strasse wo er sich Raumlichkeiten mit dem Sage Club teilt Der Wrangelkiez in unmittelbarer Nahe des sudostlichen Endes gilt inzwischen als Szeneviertel mit mehreren Clubs und Bars Der Techno Club Tresor wurde am 25 Mai 2007 in Raumen des stillgelegten Kraftwerks in der Kopenicker Strasse 59 73 etwa zwei Jahre nach seiner Schliessung im Jahr 2005 wiedereroffnet Bereits 1988 befand sich der Techno Club Ufo fur etwa ein Jahr in der Kopenicker Strasse nahe dem Schlesischen Tor Seit 1990 gibt es das Wohnprojekt und Kulturzentrum Kopi das auch nach dieser Strasse benannt ist in der Kopenicker Strasse 137 Eingang zum U Bahnhof Heinrich Heine Strasse an der Kopenicker Strasse Zwischen der sudlichen Kopenicker Strasse und der Spree befindet sich ein altes Industrie und Gewerbegebiet Ansassige Firmen sind beispielsweise Zapf Umzuge und Einrichtungen der BEHALA Baudenkmale im Verlauf der Kopenicker StrasseKopenicker Strasse 16 Baudenkmal Backerei des Garde du CorpsBankgebaude Kopenicker Strasse 95 Im Verlauf der Kopenicker Strasse stehen mehrere Baudenkmale die in die Berliner Denkmalliste gelistet sind Diese werden folgend ihren Hausnummern nach geordnet vorgestellt Hausnummern 7 10 und 183 184 Ensemble Kopenicker Strasse Mietshauser Fabrik und Gewerbehof Hausnummern 16 17 Baudenkmal Backerei des Garde du Corps 1890 in der NS Zeit Heeresproviantamt Hausnummer 20 ehemalige Velvet Fabrik 1852 1868 1883 Hausnummern 22 Viktoria Speicher I Hausnummern 40 41 Eisfabrik der Norddeutschen Eiswerke A G Hausnummer 79 U Bahnhof Heinrich Heine Strasse Hausnummern 93 94 Wohnhauser Hausnummer 95 ehemalige Luisenstadter Bank 1899 Hausnummer 122 Teil des ehemaligen Postamtes 16 sowie Magazin und Werkstattgebaude 1895 Hausnummer 125 ehemalige Feuerwache Luisenstadt 1866 heutige Nutzer sind das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum und weitere kleine Unternehmen Hausnummer 126 Viktoriahofe 1910 Hausnummern 146 147 Industriehof 1882 Hausnummern 152 153 Wohnhauser Hausnummer 174 Treppenhaus Hausnummer 190 193 Seniorenwohnhaus Hausnummer 194 WohnhausNamensschwesternIm Stadtgebiet von Berlin gibt es neben dieser uber zwei Bezirke verlaufenden Strasse noch vier weitere Verkehrswege die den Namen Kopenicker Strasse haben Diese befinden sich im Bezirk Marzahn Hellersdorf Ortsteil Biesdorf im Bezirk Neukolln Ortsteil Rudow im Bezirk Treptow Kopenick Ortsteile Adlershof und Altglienicke sowie im Bezirk Treptow Kopenick Ortsteil Johannisthal Auch in diesen Strassen die ihren Namen vom Verlauf nach Kopenick erhalten haben gibt es mehrere Baudenkmale Siehe auchListe der Strassen und Platze in Berlin Kreuzberg Liste der Strassen und Platze in Berlin MitteLiteraturDieter Hoffmann Axthelm Preussen am Schlesischen Tor die Geschichte der Kopenicker Strasse 1589 1989 Berlin Story Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 95723 010 2 WeblinksCommons Kopenicker Strasse Berlin Kreuzberg Mitte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kopenicker Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Historische Entwicklung der Kopenicker Strasse mit Informationen zu einzelnen Hausnummern kopenicker strasse deEinzelnachweiseBaudenkmal Haus mit U Bahnhof Heinrich Heine Strasse 1928 Unterwegs mit Reinhard A Sudy Reisepanorama 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 17 Marz 2010 Kopenicker Strasse bei Kreuzberger Chronik abgerufen am 18 Marz 2010 Inserate In Berliner Adressbuch 1922 Teil 1 S 28 Bretschneider amp Graeser Briefumschlage etc P Schwoch Stock Motorrad A G In kopenicker strasse de Abgerufen am 25 Oktober 2021 Originalartikel zur Motorradfertigung und Originalmotorradanzeige von der Copenickerstrasse 48 49 Baudenkmal Norddeutsche Eiswerke A G Baudenkmal Viktoriaspeicher I 1910 Baudenkmal Viktoriaspeicher II 1938 Munchener Medizinische Wochenschrift Band 95 Nr 1 2 Januar 1953 S CXX Werner von Westhafen Das Bunte Theater auf Kreuzberger Chronik abgerufen am 12 Juni 2010 Frank Eberhardt Das Bunte Theater in der Kopenicker Strasse In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 8 2000 ISSN 0944 5560 S 49 58 luise berlin de Johanna Luhr Kit Kat Club In Der Tagesspiegel 31 Juli 2008 abgerufen am 17 Marz 2010 Techno lebt der Tresor kehrt zuruck In Berliner Morgenpost 5 Juni 2008 abgerufen am 17 Marz 2010 Baudenkmalensemble aus Wohnhausern und Fabrikhallen zwischen 1874 und 1928 entstanden Baudenkmal Backerei des Garde du Corps 1890 Kreuzberg um 1932 In alt berlin info Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen im 1 Januar 1 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Baudenkmal Textilfabrik 1884 Baudenkmal Viktoriaspeicher I 1910 Baudenkmal Mietshaus 1885 Baudenkmal der ehemaligen Luisenstadter Bank 1899 Baudenkmal Teil des ehemaligen Postamtes 16 im Erdgeschossbereich sowie Magazin und Werkstattgebaude 1895 Baudenkmal Feuerwache Luisenstadt 1866 Baudenkmal Viktoriahof 1910 Baudenkmal Industriehof 1882 Baudenkmal Wohnhaus 1864 Baudenkmal Treppenhaus 1901 Baudenkmal Seniorenwohnhaus 1987 Eintrag 09097894 Baudenkmal Seniorenwohnhaus 1987 in der Berliner Landesdenkmalliste Baudenkmal Mietshaus 1862 52 5073 13 4283 Koordinaten 52 30 26 3 N 13 25 41 9 O Normdaten Geografikum GND 1072702347 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 316740010

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