Dieser Artikel behandelt die Erklärung der Alliierten zur Politik gegenüber Japan im Zweiten Weltkrieg Für die Menschenr
Kairoer Erklärung

Die Kairoer Erklärung vom 27. November 1943 (veröffentlicht am 1. Dezember 1943) war ein offizielles amerikanisch-britisch-chinesisches Kommuniqué während des Zweiten Weltkriegs. Die Verlautbarung zu den alliierten Kriegszielen gegenüber Japan, auf die sich Präsident Franklin D. Roosevelt, Premierminister Winston Churchill und Generalissimus Chiang Kai-shek an der Konferenz von Kairo (22.–26. November 1943) geeinigt hatten, enthielt folgende Hauptpunkte:
- Die Alliierten setzen ihre militärischen Operationen bis zur bedingungslosen Kapitulation Japans fort.
- Die Alliierten führen keinen Expansionskrieg.
- Japan müssen alle seit dem Beginn des Ersten Weltkriegs besetzten oder eroberten pazifischen Inseln entzogen werden.
- Alle von Japan geraubten chinesischen Gebiete wie die Mandschurei, Taiwan oder die Pescadores müssen wieder an die Republik China zurückfallen.
- Korea soll frei und unabhängig werden.
Die Kairoer Erklärung wirkte direkt beziehungsweise indirekt in zwei weiteren grundlegenden Dokumenten aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs fort: Punkt 8 der Potsdamer Erklärung zu den Bedingungen für eine japanische Kapitulation vom 26. Juli 1945 verlangte die Ausführung der Kairoer Erklärung, und die Japanische Kapitulationsurkunde vom 2. September 1945 bezog sich wiederum auf die Potsdamer Erklärung.
Die Kairoer Erklärung und die darin geforderte Zugehörigkeit Taiwans zu China sind zu einem Streitpunkt zwischen der taiwanischen Unabhängigkeitsbewegung und der Volksrepublik China geworden (Taiwan-Konflikt). Während diese sie als völkerrechtlich verbindlichen Akt wertet, der bis zum Kriegsende seine Gültigkeit bewahrt habe, sieht jene sie nur als reine Pressemitteilung zu militärpolitischen Absichten ohne jede Rechtskraft an, da ihr kein von den alliierten Regierungschefs (Roosevelt, Churchill, Chiang) unterschriebenes Dokument zugrunde liege.
Im Streit um die umstrittenen Diaoyu(tai)/Senkaku-Inseln bezieht sich China auf die Kairoer Erklärung und die Potsdamer Erklärung und somit auch auf die Japanische Kapitulationsurkunde, dass alle von Japan geraubten chinesischen Gebiete an die Republik China zurückfallen, zu denen für China auch die am 14. Januar 1895, kurz vor der Niederlage Chinas im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg, in Japan einverleibten Diaoyu-Inseln zählen, was von Japan bestritten wird.
Literatur
- Thomas Weyrauch: Chinas unbeachtete Republik. 100 Jahre im Schatten der Weltgeschichte. Band 1 (1911–1949). Longtai-Verlag, Gießen 2009, ISBN 978-3-938946-14-5.
Weblinks
- Abschrift der Kairoer Erklärung
- Abbildung des Pressekommuniqués
Einzelnachweise
- Ingo Nentwig: Wenn die Fakten stören. In: junge Welt vom 18. September 2012 über AG Friedensforschung. Abgerufen am 6. Dezember 2013.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt die Erklarung der Alliierten zur Politik gegenuber Japan im Zweiten Weltkrieg Fur die Menschenrechtserklarung der Aussenministerkonferenz der OIC siehe Kairoer Erklarung der Menschenrechte im Islam Die Kairoer Erklarung vom 27 November 1943 veroffentlicht am 1 Dezember 1943 war ein offizielles amerikanisch britisch chinesisches Kommunique wahrend des Zweiten Weltkriegs Die Verlautbarung zu den alliierten Kriegszielen gegenuber Japan auf die sich Prasident Franklin D Roosevelt Premierminister Winston Churchill und Generalissimus Chiang Kai shek an der Konferenz von Kairo 22 26 November 1943 geeinigt hatten enthielt folgende Hauptpunkte Die Alliierten setzen ihre militarischen Operationen bis zur bedingungslosen Kapitulation Japans fort Die Alliierten fuhren keinen Expansionskrieg Japan mussen alle seit dem Beginn des Ersten Weltkriegs besetzten oder eroberten pazifischen Inseln entzogen werden Alle von Japan geraubten chinesischen Gebiete wie die Mandschurei Taiwan oder die Pescadores mussen wieder an die Republik China zuruckfallen Korea soll frei und unabhangig werden Chiang Kai shek Franklin Delano Roosevelt und Winston Churchill in Kairo 25 November 1943 Die Kairoer Erklarung wirkte direkt beziehungsweise indirekt in zwei weiteren grundlegenden Dokumenten aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs fort Punkt 8 der Potsdamer Erklarung zu den Bedingungen fur eine japanische Kapitulation vom 26 Juli 1945 verlangte die Ausfuhrung der Kairoer Erklarung und die Japanische Kapitulationsurkunde vom 2 September 1945 bezog sich wiederum auf die Potsdamer Erklarung Die Kairoer Erklarung und die darin geforderte Zugehorigkeit Taiwans zu China sind zu einem Streitpunkt zwischen der taiwanischen Unabhangigkeitsbewegung und der Volksrepublik China geworden Taiwan Konflikt Wahrend diese sie als volkerrechtlich verbindlichen Akt wertet der bis zum Kriegsende seine Gultigkeit bewahrt habe sieht jene sie nur als reine Pressemitteilung zu militarpolitischen Absichten ohne jede Rechtskraft an da ihr kein von den alliierten Regierungschefs Roosevelt Churchill Chiang unterschriebenes Dokument zugrunde liege Im Streit um die umstrittenen Diaoyu tai Senkaku Inseln bezieht sich China auf die Kairoer Erklarung und die Potsdamer Erklarung und somit auch auf die Japanische Kapitulationsurkunde dass alle von Japan geraubten chinesischen Gebiete an die Republik China zuruckfallen zu denen fur China auch die am 14 Januar 1895 kurz vor der Niederlage Chinas im Ersten Japanisch Chinesischen Krieg in Japan einverleibten Diaoyu Inseln zahlen was von Japan bestritten wird LiteraturThomas Weyrauch Chinas unbeachtete Republik 100 Jahre im Schatten der Weltgeschichte Band 1 1911 1949 Longtai Verlag Giessen 2009 ISBN 978 3 938946 14 5 WeblinksAbschrift der Kairoer Erklarung Abbildung des PressekommuniquesEinzelnachweiseIngo Nentwig Wenn die Fakten storen In junge Welt vom 18 September 2012 uber AG Friedensforschung Abgerufen am 6 Dezember 2013