Karl Bögelein 28 Januar 1927 in Bamberg 9 August 2016 war ein deutscher Fußballspieler und trainer Als Torhüter des VfB
Karl Bögelein

Karl Bögelein (* 28. Januar 1927 in Bamberg; † 9. August 2016) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Als Torhüter des VfB Stuttgart gewann er 1952 die deutsche Fußballmeisterschaft und 1954 den DFB-Pokal.
Laufbahn
Im Sommer 1951 wechselte Karl Bögelein vom FC Bamberg aus der II. Division zum VfB Stuttgart in die Fußball-Oberliga Süd. Beim VfB wurde ein Nachfolger für den langjährigen Torhüter, den legendären Otto „Gummi“ Schmid, benötigt. Trainer Georg Wurzer setzte auf sein schon in der 2. Liga gezeigtes Können, auf seine Athletik und den Ehrgeiz, mit dem neuen Verein auch um die deutsche Meisterschaft spielen zu können. 1952 wurde der VfB mit Bögelein im Tor Deutscher Meister und 1954 hütete er auch das Tor beim Gewinn des DFB-Pokals. In der DM-Endrunde 1952 präsentierte er sich in absoluter Über-Form, brachte mit seinen Paraden vor allem im Endspiel gegen den 1. FC Saarbrücken die gegnerischen Angreifer reihenweise zur Verzweiflung und durfte sich nach dem 3:2-Erfolg als „Final-Held“ feiern lassen. Der auch in mehreren Repräsentativspielen für den Süden glänzende „Elfmetertöter“ spielte von 1951 bis 1957 für die Stuttgarter 166 Mal in der Oberliga Süd. Danach wechselte er zum SSV Reutlingen 05 und stand bis 1963 in weiteren 154 Spielen in dieser Liga im Tor.
Bögelein kam einmal (am 23. Dezember 1951) in der A-Nationalmannschaft, 1953 einmal in der B-Auswahl des DFB zum Einsatz. Am 13. Oktober 1951 stand er in Stuttgart beim Repräsentativspiel von Süddeutschland gegen Südwestdeutschland im Tor der mit 3:2 Toren siegreichen Süd-Elf. Am 21. November 1951 gehörte er als Ersatztorhüter der Nationalmannschaft beim Länderspiel in Istanbul gegen die Türkei an. Schließlich debütierte er am 23. Dezember 1951 in Essen beim Länderspiel gegen Luxemburg in der Nationalmannschaft. Neben dem VfB-Torwart debütierten dabei auch noch Erich Juskowiak, Hans Bauer, Heinz Wewers, Georg Stollenwerk und Willi Schröder. Nach dem Länderspiel gegen Luxemburg folgten zwar noch weitere Auswahlberufungen – 20. April 1952 mit Süddeutschland gegen Berlin; im Aufgebot für die Länderspiele gegen Frankreich (5. Oktober 1952 in Paris) und Schweiz (9. November 1952 in Augsburg); Spiel am 23. November 1952 in Homburg in einer DFB-Auswahl gegen eine Saar-Auswahl; bei weiteren Länderspielen gegen Jugoslawien (21. Dezember 1952 in Ludwigshafen), Spanien (28. Dezember 1952 in Madrid), Saarland (11. Oktober 1953 in Stuttgart) auf der Reservebank –, aber an Toni Turek von Fortuna Düsseldorf kam er nicht vorbei und verzichtete deshalb freiwillig auf weitere DFB-Einladungen.
Dabei waren die Voraussetzungen, Fußball zu spielen, für ihn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht optimal. 1944 in Montenegro waren ihm nämlich alle Zehen erfroren, nur drei Zehen am linken Fuß konnten gerettet werden. Fortan spielte er mit Spezialschuhen. Insgesamt absolvierte Bögelein für den VfB Stuttgart von 1951 bis 1957 198 Spiele: In der Fußball-Oberliga Süd 166, in den Endrunden um die deutsche Meisterschaft 23 und im DFB-Pokal acht.
Nach Ablauf seiner Spieler-Karriere kehrte er als Amateur- und Jugendtrainer zum VfB Stuttgart zurück. Mit den Amateuren wurde er 1971 Vizemeister in der deutschen Meisterschaft und mit der A-Jugend gewann er 1973 den deutschen Meistertitel. In der Bundesliga sprang er 1971/72 ab dem 19. April 1972 als Interims-Trainer für den entlassenen Branko Zebec und vom 29. März bis 30. Juni 1976 in der 2. Fußball-Bundesliga für István Sztani ein.
Im Seniorenalter hielt er sich als Tennisspieler des SV Obertürkheim fit – seinem VfB Stuttgart blieb er als Mitglied des Ehrenrates verbunden.
Literatur
- Hardy Grüne: Mit dem Ring auf der Brust. Die Geschichte des VfB Stuttgart. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-593-8.
Einzelnachweise
- Trauer um Karl Bögelein. In: VfB Stuttgart. 9. August 2016, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 36. .
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0, S. 54.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bögelein, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1927 |
GEBURTSORT | Bamberg |
STERBEDATUM | 9. August 2016 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Karl Bögelein, Was ist Karl Bögelein? Was bedeutet Karl Bögelein?
Karl Bogelein 28 Januar 1927 in Bamberg 9 August 2016 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Als Torhuter des VfB Stuttgart gewann er 1952 die deutsche Fussballmeisterschaft und 1954 den DFB Pokal LaufbahnIm Sommer 1951 wechselte Karl Bogelein vom FC Bamberg aus der II Division zum VfB Stuttgart in die Fussball Oberliga Sud Beim VfB wurde ein Nachfolger fur den langjahrigen Torhuter den legendaren Otto Gummi Schmid benotigt Trainer Georg Wurzer setzte auf sein schon in der 2 Liga gezeigtes Konnen auf seine Athletik und den Ehrgeiz mit dem neuen Verein auch um die deutsche Meisterschaft spielen zu konnen 1952 wurde der VfB mit Bogelein im Tor Deutscher Meister und 1954 hutete er auch das Tor beim Gewinn des DFB Pokals In der DM Endrunde 1952 prasentierte er sich in absoluter Uber Form brachte mit seinen Paraden vor allem im Endspiel gegen den 1 FC Saarbrucken die gegnerischen Angreifer reihenweise zur Verzweiflung und durfte sich nach dem 3 2 Erfolg als Final Held feiern lassen Der auch in mehreren Reprasentativspielen fur den Suden glanzende Elfmetertoter spielte von 1951 bis 1957 fur die Stuttgarter 166 Mal in der Oberliga Sud Danach wechselte er zum SSV Reutlingen 05 und stand bis 1963 in weiteren 154 Spielen in dieser Liga im Tor Bogelein kam einmal am 23 Dezember 1951 in der A Nationalmannschaft 1953 einmal in der B Auswahl des DFB zum Einsatz Am 13 Oktober 1951 stand er in Stuttgart beim Reprasentativspiel von Suddeutschland gegen Sudwestdeutschland im Tor der mit 3 2 Toren siegreichen Sud Elf Am 21 November 1951 gehorte er als Ersatztorhuter der Nationalmannschaft beim Landerspiel in Istanbul gegen die Turkei an Schliesslich debutierte er am 23 Dezember 1951 in Essen beim Landerspiel gegen Luxemburg in der Nationalmannschaft Neben dem VfB Torwart debutierten dabei auch noch Erich Juskowiak Hans Bauer Heinz Wewers Georg Stollenwerk und Willi Schroder Nach dem Landerspiel gegen Luxemburg folgten zwar noch weitere Auswahlberufungen 20 April 1952 mit Suddeutschland gegen Berlin im Aufgebot fur die Landerspiele gegen Frankreich 5 Oktober 1952 in Paris und Schweiz 9 November 1952 in Augsburg Spiel am 23 November 1952 in Homburg in einer DFB Auswahl gegen eine Saar Auswahl bei weiteren Landerspielen gegen Jugoslawien 21 Dezember 1952 in Ludwigshafen Spanien 28 Dezember 1952 in Madrid Saarland 11 Oktober 1953 in Stuttgart auf der Reservebank aber an Toni Turek von Fortuna Dusseldorf kam er nicht vorbei und verzichtete deshalb freiwillig auf weitere DFB Einladungen Dabei waren die Voraussetzungen Fussball zu spielen fur ihn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht optimal 1944 in Montenegro waren ihm namlich alle Zehen erfroren nur drei Zehen am linken Fuss konnten gerettet werden Fortan spielte er mit Spezialschuhen Insgesamt absolvierte Bogelein fur den VfB Stuttgart von 1951 bis 1957 198 Spiele In der Fussball Oberliga Sud 166 in den Endrunden um die deutsche Meisterschaft 23 und im DFB Pokal acht Nach Ablauf seiner Spieler Karriere kehrte er als Amateur und Jugendtrainer zum VfB Stuttgart zuruck Mit den Amateuren wurde er 1971 Vizemeister in der deutschen Meisterschaft und mit der A Jugend gewann er 1973 den deutschen Meistertitel In der Bundesliga sprang er 1971 72 ab dem 19 April 1972 als Interims Trainer fur den entlassenen Branko Zebec und vom 29 Marz bis 30 Juni 1976 in der 2 Fussball Bundesliga fur Istvan Sztani ein Im Seniorenalter hielt er sich als Tennisspieler des SV Oberturkheim fit seinem VfB Stuttgart blieb er als Mitglied des Ehrenrates verbunden LiteraturHardy Grune Mit dem Ring auf der Brust Die Geschichte des VfB Stuttgart Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 593 8 EinzelnachweiseTrauer um Karl Bogelein In VfB Stuttgart 9 August 2016 abgerufen am 22 Oktober 2022 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 36 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 54 Cheftrainer des VfB Stuttgart Grunwald 1920 Edward Hanney 1920 1927 Lajos Kovacs 1927 1929 1930 Karl Preuss 1930 1933 Willi Rutz 1933 1934 Emil Groner 1934 1935 Fritz Teufel 1935 1936 Leonhard Seiderer 1936 1939 Karl Becker 1939 Josef Pottinger 1939 Fritz Teufel 1945 1947 Georg Wurzer 1947 1960 Kurt Baluses 1960 1965 Franz Seybold 1965 interim Rudi Gutendorf 1965 1966 Albert Sing 1966 1967 Gunther Baumann 1967 1969 Franz Seybold 1969 1970 Branko Zebec 1970 1972 Karl Bogelein 1972 interim Hermann Eppenhoff 1972 1974 Fritz Millinger 1974 interim Albert Sing 1974 1975 Istvan Sztani 1975 1976 Karl Bogelein 1976 interim Jurgen Sundermann 1976 1979 Lothar Buchmann 1979 1980 Jurgen Sundermann 1980 1982 Helmut Benthaus 1982 1985 Otto Baric 1985 1986 Willi Entenmann 1986 Egon Coordes 1986 1987 Arie Haan 1987 1990 Willi Entenmann 1990 Christoph Daum 1990 1993 Jurgen Rober 1993 1995 Jurgen Sundermann 1995 interim Rolf Fringer 1995 1996 Joachim Low 1996 1998 Winfried Schafer 1998 Wolfgang Rolff 1998 interim Rainer Adrion 1999 interim Ralf Rangnick 1999 2001 Felix Magath 2001 2004 Matthias Sammer 2004 2005 Giovanni Trapattoni 2005 2006 Armin Veh 2006 2008 Markus Babbel 2008 2009 Christian Gross 2009 2010 Jens Keller 2010 Bruno Labbadia 2010 2013 Thomas Schneider 2013 2014 Huub Stevens 2014 Armin Veh 2014 Huub Stevens 2014 2015 Alexander Zorniger 2015 Jurgen Kramny 2015 2016 Jos Luhukay 2016 Olaf Janssen 2016 interim Hannes Wolf 2016 2018 Tayfun Korkut 2018 Markus Weinzierl 2018 2019 Nico Willig 2019 interim Tim Walter 2019 Pellegrino Matarazzo 2020 2022 Michael Wimmer 2022 interim Bruno Labbadia 2022 2023 Sebastian Hoeness seit 2023 Normdaten Person GND 1229882812 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 1933161696238716120009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bogelein KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 28 Januar 1927GEBURTSORT BambergSTERBEDATUM 9 August 2016