Karl Hötzer 12 Juni 1892 in Balingen 1969 in Gaugenwald war ein Mundart Heimatdichter Geschichtenschreiber und Lehrer Le
Karl Hötzer

Karl Hötzer (* 12. Juni 1892 in Balingen; † 1969 in Gaugenwald) war ein Mundart-, Heimatdichter, Geschichtenschreiber und Lehrer.
Leben und Beruf
Karl Hötzer wurde als Sohn eines Balinger Lehrers geboren. Er ergriff selbst, wie sein Vater, den Beruf des Volksschullehrers. Es sind drei Städte bekannt, an denen er unterrichtete:
- 1920 bis 1928 in Nehren
- 1928 bis 1938 in Balingen
- 1938 bis zur frühen Pensionierung in Tübingen
Auf Grund von Krankheit musste Hötzer früh in den Ruhestand treten. Karl Hötzer war mit Gertrud Hötzer verheiratet. Aus der Ehe ist ein Sohn Ulrich bekannt. Zu seinen Lebzeiten hat er unzählige Gedichte und Geschichten über seine Heimat verfasst. Er brachte mehrere Bücher mit Gedicht- und Geschichtssammlungen heraus. Hötzer pflegte eine Freundschaft zu Matthias Koch, der ebenfalls Lehrer (u. a. in Tübingen) und Heimatdichter war.
Beziehungen zum Nationalsozialismus
Hötzer trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.580.378). Er war ab 1935 Mitglied in der NSV sowie Mitglied im NSLB. Im Zuge der Entnazifizierung wurde im Spruchkammerverfahren Hötzer als Mitläufer eingestuft. 2001 entbrannte eine Diskussion um Hötzers Nähe zum Nationalsozialismus, was dazu führte, dass der Hötzersaal in der Stadthalle Balingen in „kleiner Saal“ umbenannt wurde.
Ehrungen
- Ehrenring der Stadt Balingen (1967)
- bis 2001 war der kleine Saal der Stadthalle Balingen nach ihm benannt (Hötzersaal)
Werke (Auswahl)
- Loable. Gedichte und Geschichten in der Balinger Mundart. Balingen, Verlag Hermann Daniel, 1940
- Die Entstehung der Stadt Balingen und ihrer Kirchen. Tübingen, Verlag Heckenbauser’sche Buchhandlung, 1947
- Vom Stöckle bis zom Aöschterberg – Tübenger Bilder. Tübingen, Verlag Tübinger Chronik, 1955
- Balenger Gschiichte mit Bildern von Otto Wider. Balingen, Verlag Hermann Daniel, 1959
- Schwäbische Gedichte. Balingen, Verlag Hermann Daniel, 1960
- Der Elefantenreiter und andere Geschichten. Balingen, Verlag Hermann Daniel, 1961
- Allerhand Volksweisheit. Balinger Sprüche. Gesammelt von Karl Hötzer. Bilder von Otto Wider. Balingen, Verlag Hermann Daniel
- S goht uf d Loche. Balingen, Verlag Hermann Daniel
Einzelnachweise
- Mundartdichtung in Württemberg seit 1945, herausg. von Norbert Feinäugle und Wilhelm König, Knödler-Verlag Reutlingen 1991, ISBN 3-87421-173-8, S. 127
- Staatsarchiv Sigmaringen – Archivalieneinheit Wü 13 T 2 Nr. 2512/070, Staatskommissariat für die politische Säuberung [1], abgerufen am 20. Mai 2018.
- Heimatkundliche Vereinigung Zollernalb e. V. (2005): Heimatkundliche Blätter Zollernalb, Jahrgang 52, Nr. 1 (pdf, 6 MB, abgerufen am 20. Mai 2018)
- Werner Paul Heyd (1980), Gerlingen, Bleicher Verlag: Lehrer und Poet dazu – Karl Hötzer. In Schwäbische Köpf’: Porträt-Skizzen, S. 35–44
- Alfred Leuchter (1983): Zwei Klassiker der schwäbischen Mundartdichtung – Meine Begegnung mit Matthias Koch und Karl Hötzer. In Tübinger Blätter, Band 70, S. 107–108
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/16200396
- Staatsarchiv Sigmaringen – Archivalieneinheit Wü 13 T 2 Nr. 2558/142x, Staatskommissariat für die politische Säuberung [2]. Abgerufen am 20. Mai 2018.
- Steffen Maier (2011): Erhellender Blick auf. Im Schwarzwälder Boten vom 22. April 2011 [3] (abgerufen am 20. Mai 2018)
Personendaten | |
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NAME | Hötzer, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | Mundart-, Heimatdichter, Geschichtenschreiber und Lehrer |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1892 |
GEBURTSORT | Balingen |
STERBEDATUM | 1969 |
STERBEORT | Tübingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Karl Hotzer 12 Juni 1892 in Balingen 1969 in Gaugenwald war ein Mundart Heimatdichter Geschichtenschreiber und Lehrer Leben und BerufKarl Hotzer wurde als Sohn eines Balinger Lehrers geboren Er ergriff selbst wie sein Vater den Beruf des Volksschullehrers Es sind drei Stadte bekannt an denen er unterrichtete 1920 bis 1928 in Nehren 1928 bis 1938 in Balingen 1938 bis zur fruhen Pensionierung in Tubingen Auf Grund von Krankheit musste Hotzer fruh in den Ruhestand treten Karl Hotzer war mit Gertrud Hotzer verheiratet Aus der Ehe ist ein Sohn Ulrich bekannt Zu seinen Lebzeiten hat er unzahlige Gedichte und Geschichten uber seine Heimat verfasst Er brachte mehrere Bucher mit Gedicht und Geschichtssammlungen heraus Hotzer pflegte eine Freundschaft zu Matthias Koch der ebenfalls Lehrer u a in Tubingen und Heimatdichter war Beziehungen zum NationalsozialismusHotzer trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 580 378 Er war ab 1935 Mitglied in der NSV sowie Mitglied im NSLB Im Zuge der Entnazifizierung wurde im Spruchkammerverfahren Hotzer als Mitlaufer eingestuft 2001 entbrannte eine Diskussion um Hotzers Nahe zum Nationalsozialismus was dazu fuhrte dass der Hotzersaal in der Stadthalle Balingen in kleiner Saal umbenannt wurde EhrungenEhrenring der Stadt Balingen 1967 bis 2001 war der kleine Saal der Stadthalle Balingen nach ihm benannt Hotzersaal Werke Auswahl Loable Gedichte und Geschichten in der Balinger Mundart Balingen Verlag Hermann Daniel 1940 Die Entstehung der Stadt Balingen und ihrer Kirchen Tubingen Verlag Heckenbauser sche Buchhandlung 1947 Vom Stockle bis zom Aoschterberg Tubenger Bilder Tubingen Verlag Tubinger Chronik 1955 Balenger Gschiichte mit Bildern von Otto Wider Balingen Verlag Hermann Daniel 1959 Schwabische Gedichte Balingen Verlag Hermann Daniel 1960 Der Elefantenreiter und andere Geschichten Balingen Verlag Hermann Daniel 1961 Allerhand Volksweisheit Balinger Spruche Gesammelt von Karl Hotzer Bilder von Otto Wider Balingen Verlag Hermann Daniel S goht uf d Loche Balingen Verlag Hermann DanielEinzelnachweiseMundartdichtung in Wurttemberg seit 1945 herausg von Norbert Feinaugle und Wilhelm Konig Knodler Verlag Reutlingen 1991 ISBN 3 87421 173 8 S 127 Staatsarchiv Sigmaringen Archivalieneinheit Wu 13 T 2 Nr 2512 070 Staatskommissariat fur die politische Sauberung 1 abgerufen am 20 Mai 2018 Heimatkundliche Vereinigung Zollernalb e V 2005 Heimatkundliche Blatter Zollernalb Jahrgang 52 Nr 1 pdf 6 MB abgerufen am 20 Mai 2018 Werner Paul Heyd 1980 Gerlingen Bleicher Verlag Lehrer und Poet dazu Karl Hotzer In Schwabische Kopf Portrat Skizzen S 35 44 Alfred Leuchter 1983 Zwei Klassiker der schwabischen Mundartdichtung Meine Begegnung mit Matthias Koch und Karl Hotzer In Tubinger Blatter Band 70 S 107 108 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 16200396 Staatsarchiv Sigmaringen Archivalieneinheit Wu 13 T 2 Nr 2558 142x Staatskommissariat fur die politische Sauberung 2 Abgerufen am 20 Mai 2018 Steffen Maier 2011 Erhellender Blick auf Im Schwarzwalder Boten vom 22 April 2011 3 abgerufen am 20 Mai 2018 Normdaten Person GND 1012273636 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 170947073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hotzer KarlKURZBESCHREIBUNG Mundart Heimatdichter Geschichtenschreiber und LehrerGEBURTSDATUM 12 Juni 1892GEBURTSORT BalingenSTERBEDATUM 1969STERBEORT Tubingen