Karl Löwenberg auch Carl Loewenberg 21 Januar 1896 in Düsseldorf 14 Oktober 1975 in Hamburg war ein deutscher Theaterreg
Karl Löwenberg

Karl Löwenberg (auch: Carl Loewenberg; * 21. Januar 1896 in Düsseldorf; † 14. Oktober 1975 in Hamburg) war ein deutscher Theaterregisseur. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 erhielt er kein Engagement mehr und emigrierte. Er ging zunächst nach Italien und von dort aus 1939 weiter nach Ecuador, wo er in Quito Gründer und künstlerischer Leiter des deutschsprachigen Emigrantentheaters Kammerspiele war. Diese waren zusammen mit der Freien Deutschen Bühne in Buenos Aires und der Theatergruppe in Montevideo die bekanntesten deutschsprachigen Emigrantentheater in Südamerika. Karl Löwenberg kehrte in den 1950er Jahren nach Deutschland zurück und lebte zuletzt in Hamburg.
Familie Löwenberg
Der Fabrikant Moritz Löwenberg (* 25. September 1852 in Czersk im Kreis Schwetz; – † 14. Oktober 1912 in Düsseldorf) und seine Frau Clementine (geborene Calmer, * 22. November 1865 in Düsseldorf; † 16. April 1935 in Luxemburg) waren beide Mitglieder der israelitischen Religionsgemeinschaft. Das Paar war am 29. November 1890, kurz nach der Geburt ihrer Tochter Alice, von Elberfeld kommend in Düsseldorf zugezogen. Im Adressbuch der Stadt Düsseldorf von 1893 ist Moritz Löwenberg erstmals eingetragen. Aus dem Eintrag von 1910 ergibt sich dann, dass er eine „mechanische Weberei“ betrieben hat. Fünf Jahre später, 1915, gibt es für das Unternehmen wie auch für die Privatadresse aufgrund des Todes von Moritz Löwenberg nur noch den Eintrag „Loewenberg, Moritz, Wwe., geb. Calmer, Inhab. der Firma M. Loewenberg“; ab 1920 gibt es dort keinen Einträge mehr.
Moritz und Clementine Löwenberg waren die Eltern von drei Kindern.
- Alice Löwenberg (* 25. August 1890 in Elberfeld – † 19. September 1938 in Gardone Riviera).
Sie war seit dem 17. Mai 1919 verheiratet mit dem im Bankgewerbe tätigen Kaufmann Ernst Nathan Jacobi (* 22. Juni 1885 in Berlin; am 19. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert, wo sich seine Spur verliert). Die in Berlin-Charlottenburg geschlossene Ehe, der die Tochter Marion Doria (* 22. Mai 1920 in Berlin; † 1. Dezember 1987 in Australien) entstammte, wurde 1929 geschieden. Alice und ihre Tochter lebten auch nach der Scheidung weiterhin in Berlin, wo Alice bis zu ihrer Entlassung in der Geschäftsleitung der Karstadt AG in Berlin arbeitete. 1933 emigrierte sie zusammen mit ihrer Tochter nach Gardone Riviera am Gardasee und gründete dort eine Jüdische Exilschule am Gardasee.
Was Alice Jacobi bewogen hat, Gardone Riviera zum Ziel ihrer Emigration zu wählen, ist nicht bekannt. Im Meldebüro der Gemeinde Gardone Riviera liegen nur Meldedaten für Marion Jacobi vor, die beinhalten, dass sie seit dem 5. Oktober 1933 dort lebte und seit dem 31. August 1937 auch formal registriert war. Da kaum davon auszugehen ist, dass die dreizehnjährige Marion ohne ihre Mutter nach Italien gereist war, hat sich vermutlich auch Alice Jacobi seit Anfang Oktober 1933 in Gardone aufgehalten. Ihr Bruder Karl und seine Familie folgten Ende 1933 oder Anfang 1934, und dessen Brief an Fritz C. Neumann zeigt auch, dass er zumindest zu Beginn seine Schwester beim Aufbau ihrer Schule unterstützte.
Italien verabschiedete am 3. September 1938 ein eigenes Rassengesetz, das allen ab 1919 in Italien eingebürgerten Juden die Staatsbürgerschaft aberkannte und die Ausweisung aller nicht-italienischen Juden androhte. Damit war absehbar, dass ein Aufenthalt für die Jacobis und Löwenbergs in Italien nur noch übergangsweise möglich war. Für Alice Jacobi hatte dies allerdings keine Bedeutung mehr: sie starb am 19. September 1938 und wurde in Gardone Riviera begraben. Die Löwenbergs reisten 1939 zusammen mit der inzwischen neunzehnjährigen Nichte Marion aus Italien ab. Auch hier gibt es wiederum nur eine Bestätigung für Marion Jacobi. Diese, so das Meldeamt von Gardone Riviera, habe am 21. Januar 1939 Italien mit dem Ziel New York verlassen. Die Datenbank von Ellis Island verzeichnet jedoch für den nachfolgenden Zeitraum weder für Marion Jacobi noch für die Familie Löwenberg entsprechende Einträge. Zu vermuten ist, dass sie mit den Löwenbergs nach Ecuador reiste. - Else Irma Löwenberg (* 3. Oktober 1891 in Düsseldorf; † 1961 in Genf)
Sie war seit dem 12. Februar 1913 mit dem jüdischen Kaufmann Georg Loewy (* 20. Mai 1882 in Culm; † 9. April 1976 in Genf) verheiratet, der am 22. Juli 1909 aus Berlin kommend in Düsseldorf zugezogen war. Über Elses schulischen oder beruflichen Background ist nichts bekannt. Ihr Mann war von 1909 bis 1922 Reklameleiter und Chefdekorateur im Düsseldorfer Warenhaus Tietz, von 1922 bis Ende 1931 Geschäftsführer einer Firma in Dortmund und danach bei einem Düsseldorfer Unternehmen für Warenhaus- und Geschäftseinrichtungen.
Das Ehepaar Loewy, das sich am 23. April 1924 nach Dortmund abgemeldet hatte, hatte zwei Kinder: Lieselotte Ruth Loewy (* 21. November 1919 in Düsseldorf) und Hans (Jean) Maurice (* 7. April 1925 in Dortmund). Die Familie emigrierte 1933 nach Luxemburg, wo Georg Loewy eine eigene Firma gründete. Am 18. Juli 1939 verlegten sie ihren Wohnsitz nach Paris, doch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden sie als Enemy Aliens in unterschiedlichen französischen Internierungslagern festgehalten. Im Juni 1940 konnten sie fliehen; sie versteckten sich zunächst in Annecy, bevor im Oktober 1942 Else, Georg und Sohn Jean die Flucht in die Schweiz gelang, wo sie sich in Genf niederließen. Tochter Lieselotte Loewy war in Paris geblieben und lebte später in Enghien-les-Bains; sie starb am 7. August 2015. Jean Loewy wanderte im Oktober 1947 in die USA aus und gründete dort eine Familie. Else und Georg Loewy starben beide in Genf, Else 1961 und Georg 1976. - Karl Walter Löwenberg (1896–1975).
Leben und Wirken bis 1933
Während über Karl Löwenbergs schulische und akademische Ausbildung nichts bekannt ist, gibt es verschiedene Hinweise zu seiner künstlerischen Laufbahn. Sein erstes Engagement als Regisseur und Schauspieler hatte er in der Spielzeit 1920/1921 in Bamberg. In der Spielzeit 1921/1923 wirkte er als Oberspielleiter am Theater Bonn, in der Spielzeit 1923/1924 als Regisseur und Dramaturg am Stadttheater Hamburg und in der Spielzeit 1924/1925 als Oberspielleiter und Dramaturg am Stadttheater Lübeck. Laut Melderegister der Stadt Darmstadt haben Karl Löwenberg und die Schauspielerin Hildegard (Hilde) Stefanie Paula Freiin von Zedtwitz (* am 29. Oktober 1899 in Ungarn – † 29. Januar 1988 in Tegucigalpa) am 11. Juni 1925 in Lübeck geheiratet.
Es folgte ein Engagement als Spielleiter am Landestheater Darmstadt (Spielzeit 1925/1926). In Darmstadt wurde der einzige Sohn des Paares, Wolfgang Georg Johann geboren (* 31. Januar 1926 in Darmstadt – † 11. Februar 1998 in Tegucigalpa). Im Zeitraum 1926/1928 hielt sich die Familie Löwenberg in Stuttgart auf, über die Tätigkeit in dieser Zeit ist nichts bekannt. In der Spielzeit 1928/1930 war Löwenberg am Theater Erfurt tätig.
Für den Zeitraum von 1930 bis 1933 liefert das Biographische Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 keine präzisen Angaben. Im Anschluss an Löwenbergs Engagement in Erfurt heißt es: „daneben auch Berlin u. Frankfurt a. M. (Deutsches Schauspielhaus, dort Assistent → Alwin Kronachers“). Kronacher war 1929 zum Intendanten des Schauspiels Frankfurt berufen worden. Albert Richard Mohr schrieb in Bezug auf die Frankfurter Römerberg-Festspiele von 1932: „Wie aus der Presse hervorgeht, hatten Intendant Alwin Kronacher und sein Assistent Karl Löwenberg, verantwortlich für die Massenszenen, mit der zweiten Inszenierung auf dem Römerberg durchschlagenden Erfolg.“
Gastregisseur beim Kulturbund Deutscher Juden ab 1933
Im Juni 1933 wurde in Berlin der Kulturbund Deutscher Juden „als Gegenreaktion auf den Ausschluss der Künstler und Intellektuellen mit jüdischen Wurzeln aus dem staatlichen deutschen Kulturleben“ gegründet. Ziel war es, den ausgegrenzten jüdischen Kulturschaffenden eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten und dem jüdischen Publikum die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. Den Verantwortlichen des Kulturbundes gelang es in kürzester Zeit, eine effiziente Organisation aufzubauen und ein anspruchsvolles Programm zusammenzustellen. Bereits am 1. Oktober 1933 fand unter der Regie von Löwenberg im voll besetzten Berliner Theater die Premiere von Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel Nathan der Weise statt. Die Jüdische Rundschau schrieb: „Der Regisseur Dr. Karl Löwenberg hat die jüdische Note, die früher häufig zu kurz kam, unterstrichen. Man hat dabei freilich manche überlieferte Vorstellung von Nathans Wesen aufgeben müssen.“ Die CV-Zeitung schrieb hingegen: „Woher aber kam der Regieeinfall, an den Schluß des Ganzen einen wuchtigen, tragischen Akzent zu setzen? Warum läßt der Regisseur Nathan, nachdem der Familienring im Hause Saladins geschlossen ist, in die Einsamkeit wanken, wie ein Zusammengebrochener, so daß man das Schlimmste für ihn befürchten muß? Sollte diese Nuance wirklich dem Lebensgefühl des weisen Nathans, seiner heiteren, fest in Gott ruhenden Resignation entsprechen, die er sich unter den furchtbarsten Schicksalsschlägen bewahrt hat?“
Das Stück wurde im Oktober 1933 insgesamt zehn Mal in Berlin aufgeführt und ging dann auf Tournee. Im November 1933 fanden zwei Aufführungen im Komödienhaus in Dresden statt; es folgten (vermutlich in den ersten Monaten des Jahres 1934) zwei Aufführungen im Neuen Theater in Frankfurt am Main und weiteren in Breslau und Gleiwitz. Im Februar 1934 wurde das Werk erneut zweimal in Berlin aufgeführt.
Emigration nach Italien und Ecuador
1934 emigrierte Löwenberg mit seiner Familie nach Italien, wo sich bereits seine Schwester Alice mit ihrer Tochter aufhielt. Indirekt gibt es einen Hinweis darauf, dass Karl Löwenberg Alice Jacobi bei der Gründung ihrer Schule am Gardasee in Gardone Riviera unterstützte. Der Hamburger Pädagoge Fritz C. Neumann, der unter den Nationalsozialisten Berufsverbot hatte, berichtete in seinen Memoirs davon, dass ihn Anfang 1935 ein Brief aus Italien erreicht habe. Ein ihm unbekannter „Herr Löwenberg“ ließ ihn darin wissen, dass seine Schwester Alice Jacobi plane, in Gardone Riviera ein Internat für jüdische Kinder aus Deutschland zu eröffnen. Für eine Stelle dort sei er, Fritz C. Neumann, von dem inzwischen in der Schweiz lebenden Paul Geheeb vorgeschlagen worden. Weitere Belege über Löwenbergs Aktivitäten in Italien sind nicht bekannt.
Nach dem 1938 in Italien verabschiedeten Rassengesetz war absehbar, dass ein Aufenthalt für die Familie Löwenberg nur noch übergangsweise möglich war. Alice starb im September 1938, Löwenberg reiste 1939 mit seiner Familie und seiner Nichte aus Italien aus.
Im März 1939 traf Löwenberg in Ecuador ein. Trotz der relativ geringen Zahl an Emigranten pflegten diese in Quito ein reichhaltiges Vereinswesen, das religiöse Gruppierungen ebenso umfasste wie weltlich-politische. Nach Kreuter bildete die Jüdische Gemeinde die größte Gruppe unter den Flüchtlingen. Im Spannungsfeld zwischen den religiösen und politischen Emigrantenmillieus bewegte sich auch Löwenberg. Er war seit 1943 Mitglied des Movimiento, dessen Kulturabteilung von Alfred Graf geführt wurde, aber einen ersten Vortrag über seine Absicht, in Quito ein Theater zu gründen, hielt er bereits am 6. August 1942 als Veranstaltung der Beneficencia. Nach Maria-Luise Kreuter waren Löwenberg und sein Theater „ein kulturelles Bindeglied zwischen verschiedenen Immigrantengruppen […]. Hier spielten nicht nur Deutsche mit, und Akteure wie Zuschauer kamen sozusagen aus zwei ›Lagern‹, dem der Jüdischen Gemeinde und dem der politischen Vereinigungen.“
Deutschsprachiges Emigrantentheater in Ecuador
Karl Löwenberg entwickelte in Ecuador Theater-Aktivitäten, die 1943 mit der Aufführung eines Einakters von Hugo von Hofmannsthal durch die Gruppe Das Spiel begannen. Die drei Rollen in dem Stück von Hofmannsthal spielten Hildegard Löwenberg, Huberta Reuscher-Heimann und Karl Löwenberg; in dem Schnitzler-Stück traten ausschließlich Laienschauspieler auf. Parallel dazu fand offenbar hinter den Kulissen ein Umstrukturierungs- und Klärungsprozess statt, aus dem ein neues Theater unter der Bezeichnung Kammerspiele Quito. Freies Unabhängiges Theater hervorging. Ab 1946 führte die Theatergruppe Stücke in spanischer Sprache auf und nannte sich in Teatro de Camara um.
Hamburg
Löwenbergs Bemühungen um ein „modernes Theater im europäischen Stil in Quito“ blieb kein langfristiger Erfolg beschieden. Die Ehe mit Hilde Löwenberg wurde geschieden. Nach der Trennung übersiedelte Hilde Löwenberg zusammen mit dem gemeinsamen Sohn Georg Wolfgang nach Honduras, wo sie auch starb und wo heute zahlreiche Nachkommen der Familie Löwenberg leben. Sowohl für den Grund für Löwenbergs Weggang aus Ecuador als auch über sein Wirken in Hamburg ist nichts bekannt. Kreuter stützt sich bei ihren Ausführungen über das Teatro de Camara auf dessen Spielpläne bis zum Jahre 1956, was nahelegt, dass sich Karl Löwenberg zu dieser Zeit auch noch in Ecuador aufgehalten hat.
Karl Löwenberg heiratete am 19. Februar 1969 Wilma Elma Anna Gatzke (1916–2001). Er verstarb 79-jährig und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die Grabstätte liegt nordwestlich von Kapelle 12.
Quellen
- Frithjof Trapp (Hrsg.): Biographisches Lexikon der Theaterkünstler, Teil 2, L – Z, Saur, München, 1999, ISBN 978-3-598-11375-8 (= Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945, Band 2/2)
- Datenbank exilierter Theaterkünstlerinnen und -künstler 1933–1945: Karl, Dr.phil. Loewenberg
- Hannah Caplan (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Volume 2: The arts, sciences, and literature, Saur, München, 1999.
- Kulturbund Deutscher Juden: Monatsblätter, Jahrgang 1, Heft 1–5 (1933), Archiv des Leo Baeck Instituts.
- Fritz C. Neumann: Memoirs of a contemporary, unveröffentlichtes Manuskript in englischer Sprache, editiert von Lisel Mueller. Libertiville 1965, OCLC 122561459. Eine Kopie des Manuskripts wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Bibliothek des German Historical Institute in Washington.
- Wolfgang Schmitt-Koelzer: Geschichte der Familien Loewy und Loewenberg, auf der Webseite des Luxemburger Memorial der Shoah. (Stand November 2024)
Literatur
- Maria-Luise Kreuter: Ecuador, in: Claus-Dieter Krohn, Patrik von zur Mühlen, Gerhard Paul, Lutz Winkler (Hrsg.): Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933–1945. Sonderausgabe, 2., unveränderte Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-534-21999-5, S. 208–212.
- Fritz Pohle: Emigrationstheater in Südamerika abseits der „Freien Deutschen Bühne“, Buenos Aires, Schriftenreihe des P.-Walter-Jacob-Archivs, Nr. 2, Hamburg, 1989, ISBN 978-3-9802151-0-7.
Einzelnachweise
- Stadtarchiv der Stadt Wuppertal: Schriftliche Auskunft vom 23. April 2019; Stadtarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf, schriftliche Auskunft vom 18. Juni 2019.
- Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945
- Comune di Gardone Riviera, Servizi Demografici: Auskunft über Meldedaten der Familien Jacobi & Löwenberg vom 22. Februar 1919.
- Fritz C. Neumann: Memoirs of a contemporary
- Schriftliche Mitteilung ihrer in Perth lebenden Enkeltochter Madeleine Ausbruch vom 19. April 2019.
- Wolfgang Schmitt-Koelzer: Geschichte der Familien Loewy und Loewenberg
- Die nachfolgenden Stationen seiner Theatertätigkeiten folgen der Darstellung im Biographischen Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 (siehe Quellen)
- Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933
- Stadtarchiv Darmstadt: Bestand ST 12/18, Ältere Melderegister, Nr. 593–595
- Albert Richard Mohr: Das Frankfurter Schauspiel 1929–1944. Eine Dokumentation zur Theatergeschichte mit zeitgenössischen Berichten und Bildern, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 1974, ISBN 978-3-7829-0153-6, S. 59
- Gabriele Fritsch-Vivié: Gegen alle Widerstände, S. 11
- Zitiert nach Monatsblätter, Heft 2 (1933), S. 10–12
- Der Kulturbund auf Reisen, in: Monatsblätter, Heft 5 (1934), S. 20–21
- Monatsblätter, Heft 1 (1934), S. 10
- Frithjof Trapp (Hrsg.): Biographisches Lexikon der Theaterkünstler
- Fritz C. Neumann: Memoirs of a contemporary, unveröffentlichtes Manuskript in englischer Sprache, ediert von Lisel Mueller, Libertiville, 1965, S. 192. Eine Kopie des Manuskripts wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Bibliothek des German Historical Institute in Washington.
- Schriftliche Mitteilung ihrer in Perth lebenden Enkeltochter Madeleine Ausbruch vom 19. April 2019
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 251
- Mit ihr und ihren Nachkommen beschäftigt sich Eva Zeligs Dokumentarfilm AN UNKNOWN COUNTRY aus dem Jahre 2015 (in englischer Sprache). Hintergrundmaterial zu dem Film ist zu finden auf der Website An Unknown Country. Telling the story of European Jews who escaped Nazi persecution to find refuge in an unlikely destination.
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 252. Laut einer Mitteilung des Archivs der sozialen Demokratie vom 8. Mai 2019 befinden sich in deren Besitz die Beitrittserklärungen von Karl und Hilde Löwenberg zum Movimiento aus dem Jahre 1943.
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 231
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 235
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 230
- Zitiert nach Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 252
- Maria-Luise Kreuter: Wo liegt Ecuador?, S. 265
Personendaten | |
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NAME | Löwenberg, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Loewenberg, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterregisseur |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1896 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1975 |
STERBEORT | Hamburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Karl Lowenberg auch Carl Loewenberg 21 Januar 1896 in Dusseldorf 14 Oktober 1975 in Hamburg war ein deutscher Theaterregisseur Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 erhielt er kein Engagement mehr und emigrierte Er ging zunachst nach Italien und von dort aus 1939 weiter nach Ecuador wo er in Quito Grunder und kunstlerischer Leiter des deutschsprachigen Emigrantentheaters Kammerspiele war Diese waren zusammen mit der Freien Deutschen Buhne in Buenos Aires und der Theatergruppe in Montevideo die bekanntesten deutschsprachigen Emigrantentheater in Sudamerika Karl Lowenberg kehrte in den 1950er Jahren nach Deutschland zuruck und lebte zuletzt in Hamburg Karl Lowenberg mit seiner Ehefrau Hilde auf einer Ranch in Ecuador vermutlich in den spaten 1940er fruhen 1950er Jahren Familie LowenbergDer Fabrikant Moritz Lowenberg 25 September 1852 in Czersk im Kreis Schwetz 14 Oktober 1912 in Dusseldorf und seine Frau Clementine geborene Calmer 22 November 1865 in Dusseldorf 16 April 1935 in Luxemburg waren beide Mitglieder der israelitischen Religionsgemeinschaft Das Paar war am 29 November 1890 kurz nach der Geburt ihrer Tochter Alice von Elberfeld kommend in Dusseldorf zugezogen Im Adressbuch der Stadt Dusseldorf von 1893 ist Moritz Lowenberg erstmals eingetragen Aus dem Eintrag von 1910 ergibt sich dann dass er eine mechanische Weberei betrieben hat Funf Jahre spater 1915 gibt es fur das Unternehmen wie auch fur die Privatadresse aufgrund des Todes von Moritz Lowenberg nur noch den Eintrag Loewenberg Moritz Wwe geb Calmer Inhab der Firma M Loewenberg ab 1920 gibt es dort keinen Eintrage mehr Moritz und Clementine Lowenberg waren die Eltern von drei Kindern Alice Lowenberg 25 August 1890 in Elberfeld 19 September 1938 in Gardone Riviera Sie war seit dem 17 Mai 1919 verheiratet mit dem im Bankgewerbe tatigen Kaufmann Ernst Nathan Jacobi 22 Juni 1885 in Berlin am 19 Februar 1943 nach Auschwitz deportiert wo sich seine Spur verliert Die in Berlin Charlottenburg geschlossene Ehe der die Tochter Marion Doria 22 Mai 1920 in Berlin 1 Dezember 1987 in Australien entstammte wurde 1929 geschieden Alice und ihre Tochter lebten auch nach der Scheidung weiterhin in Berlin wo Alice bis zu ihrer Entlassung in der Geschaftsleitung der Karstadt AG in Berlin arbeitete 1933 emigrierte sie zusammen mit ihrer Tochter nach Gardone Riviera am Gardasee und grundete dort eine Judische Exilschule am Gardasee Was Alice Jacobi bewogen hat Gardone Riviera zum Ziel ihrer Emigration zu wahlen ist nicht bekannt Im Meldeburo der Gemeinde Gardone Riviera liegen nur Meldedaten fur Marion Jacobi vor die beinhalten dass sie seit dem 5 Oktober 1933 dort lebte und seit dem 31 August 1937 auch formal registriert war Da kaum davon auszugehen ist dass die dreizehnjahrige Marion ohne ihre Mutter nach Italien gereist war hat sich vermutlich auch Alice Jacobi seit Anfang Oktober 1933 in Gardone aufgehalten Ihr Bruder Karl und seine Familie folgten Ende 1933 oder Anfang 1934 und dessen Brief an Fritz C Neumann zeigt auch dass er zumindest zu Beginn seine Schwester beim Aufbau ihrer Schule unterstutzte Italien verabschiedete am 3 September 1938 ein eigenes Rassengesetz das allen ab 1919 in Italien eingeburgerten Juden die Staatsburgerschaft aberkannte und die Ausweisung aller nicht italienischen Juden androhte Damit war absehbar dass ein Aufenthalt fur die Jacobis und Lowenbergs in Italien nur noch ubergangsweise moglich war Fur Alice Jacobi hatte dies allerdings keine Bedeutung mehr sie starb am 19 September 1938 und wurde in Gardone Riviera begraben Die Lowenbergs reisten 1939 zusammen mit der inzwischen neunzehnjahrigen Nichte Marion aus Italien ab Auch hier gibt es wiederum nur eine Bestatigung fur Marion Jacobi Diese so das Meldeamt von Gardone Riviera habe am 21 Januar 1939 Italien mit dem Ziel New York verlassen Die Datenbank von Ellis Island verzeichnet jedoch fur den nachfolgenden Zeitraum weder fur Marion Jacobi noch fur die Familie Lowenberg entsprechende Eintrage Zu vermuten ist dass sie mit den Lowenbergs nach Ecuador reiste Else Irma Lowenberg 3 Oktober 1891 in Dusseldorf 1961 in Genf Sie war seit dem 12 Februar 1913 mit dem judischen Kaufmann Georg Loewy 20 Mai 1882 in Culm 9 April 1976 in Genf verheiratet der am 22 Juli 1909 aus Berlin kommend in Dusseldorf zugezogen war Uber Elses schulischen oder beruflichen Background ist nichts bekannt Ihr Mann war von 1909 bis 1922 Reklameleiter und Chefdekorateur im Dusseldorfer Warenhaus Tietz von 1922 bis Ende 1931 Geschaftsfuhrer einer Firma in Dortmund und danach bei einem Dusseldorfer Unternehmen fur Warenhaus und Geschaftseinrichtungen Das Ehepaar Loewy das sich am 23 April 1924 nach Dortmund abgemeldet hatte hatte zwei Kinder Lieselotte Ruth Loewy 21 November 1919 in Dusseldorf und Hans Jean Maurice 7 April 1925 in Dortmund Die Familie emigrierte 1933 nach Luxemburg wo Georg Loewy eine eigene Firma grundete Am 18 Juli 1939 verlegten sie ihren Wohnsitz nach Paris doch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden sie als Enemy Aliens in unterschiedlichen franzosischen Internierungslagern festgehalten Im Juni 1940 konnten sie fliehen sie versteckten sich zunachst in Annecy bevor im Oktober 1942 Else Georg und Sohn Jean die Flucht in die Schweiz gelang wo sie sich in Genf niederliessen Tochter Lieselotte Loewy war in Paris geblieben und lebte spater in Enghien les Bains sie starb am 7 August 2015 Jean Loewy wanderte im Oktober 1947 in die USA aus und grundete dort eine Familie Else und Georg Loewy starben beide in Genf Else 1961 und Georg 1976 Karl Walter Lowenberg 1896 1975 Leben und Wirken bis 1933Wahrend uber Karl Lowenbergs schulische und akademische Ausbildung nichts bekannt ist gibt es verschiedene Hinweise zu seiner kunstlerischen Laufbahn Sein erstes Engagement als Regisseur und Schauspieler hatte er in der Spielzeit 1920 1921 in Bamberg In der Spielzeit 1921 1923 wirkte er als Oberspielleiter am Theater Bonn in der Spielzeit 1923 1924 als Regisseur und Dramaturg am Stadttheater Hamburg und in der Spielzeit 1924 1925 als Oberspielleiter und Dramaturg am Stadttheater Lubeck Laut Melderegister der Stadt Darmstadt haben Karl Lowenberg und die Schauspielerin Hildegard Hilde Stefanie Paula Freiin von Zedtwitz am 29 Oktober 1899 in Ungarn 29 Januar 1988 in Tegucigalpa am 11 Juni 1925 in Lubeck geheiratet Es folgte ein Engagement als Spielleiter am Landestheater Darmstadt Spielzeit 1925 1926 In Darmstadt wurde der einzige Sohn des Paares Wolfgang Georg Johann geboren 31 Januar 1926 in Darmstadt 11 Februar 1998 in Tegucigalpa Im Zeitraum 1926 1928 hielt sich die Familie Lowenberg in Stuttgart auf uber die Tatigkeit in dieser Zeit ist nichts bekannt In der Spielzeit 1928 1930 war Lowenberg am Theater Erfurt tatig Fur den Zeitraum von 1930 bis 1933 liefert das Biographische Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 keine prazisen Angaben Im Anschluss an Lowenbergs Engagement in Erfurt heisst es daneben auch Berlin u Frankfurt a M Deutsches Schauspielhaus dort Assistent Alwin Kronachers Kronacher war 1929 zum Intendanten des Schauspiels Frankfurt berufen worden Albert Richard Mohr schrieb in Bezug auf die Frankfurter Romerberg Festspiele von 1932 Wie aus der Presse hervorgeht hatten Intendant Alwin Kronacher und sein Assistent Karl Lowenberg verantwortlich fur die Massenszenen mit der zweiten Inszenierung auf dem Romerberg durchschlagenden Erfolg Gastregisseur beim Kulturbund Deutscher Juden ab 1933Im Juni 1933 wurde in Berlin der Kulturbund Deutscher Juden als Gegenreaktion auf den Ausschluss der Kunstler und Intellektuellen mit judischen Wurzeln aus dem staatlichen deutschen Kulturleben gegrundet Ziel war es den ausgegrenzten judischen Kulturschaffenden eine Auftrittsmoglichkeit zu bieten und dem judischen Publikum die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermoglichen Den Verantwortlichen des Kulturbundes gelang es in kurzester Zeit eine effiziente Organisation aufzubauen und ein anspruchsvolles Programm zusammenzustellen Bereits am 1 Oktober 1933 fand unter der Regie von Lowenberg im voll besetzten Berliner Theater die Premiere von Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel Nathan der Weise statt Die Judische Rundschau schrieb Der Regisseur Dr Karl Lowenberg hat die judische Note die fruher haufig zu kurz kam unterstrichen Man hat dabei freilich manche uberlieferte Vorstellung von Nathans Wesen aufgeben mussen Die CV Zeitung schrieb hingegen Woher aber kam der Regieeinfall an den Schluss des Ganzen einen wuchtigen tragischen Akzent zu setzen Warum lasst der Regisseur Nathan nachdem der Familienring im Hause Saladins geschlossen ist in die Einsamkeit wanken wie ein Zusammengebrochener so dass man das Schlimmste fur ihn befurchten muss Sollte diese Nuance wirklich dem Lebensgefuhl des weisen Nathans seiner heiteren fest in Gott ruhenden Resignation entsprechen die er sich unter den furchtbarsten Schicksalsschlagen bewahrt hat Das Stuck wurde im Oktober 1933 insgesamt zehn Mal in Berlin aufgefuhrt und ging dann auf Tournee Im November 1933 fanden zwei Auffuhrungen im Komodienhaus in Dresden statt es folgten vermutlich in den ersten Monaten des Jahres 1934 zwei Auffuhrungen im Neuen Theater in Frankfurt am Main und weiteren in Breslau und Gleiwitz Im Februar 1934 wurde das Werk erneut zweimal in Berlin aufgefuhrt Emigration nach Italien und EcuadorHilde Lowenberg und Sohn Wolfgang um 1939 1940 in Ecuador 1934 emigrierte Lowenberg mit seiner Familie nach Italien wo sich bereits seine Schwester Alice mit ihrer Tochter aufhielt Indirekt gibt es einen Hinweis darauf dass Karl Lowenberg Alice Jacobi bei der Grundung ihrer Schule am Gardasee in Gardone Riviera unterstutzte Der Hamburger Padagoge Fritz C Neumann der unter den Nationalsozialisten Berufsverbot hatte berichtete in seinen Memoirs davon dass ihn Anfang 1935 ein Brief aus Italien erreicht habe Ein ihm unbekannter Herr Lowenberg liess ihn darin wissen dass seine Schwester Alice Jacobi plane in Gardone Riviera ein Internat fur judische Kinder aus Deutschland zu eroffnen Fur eine Stelle dort sei er Fritz C Neumann von dem inzwischen in der Schweiz lebenden Paul Geheeb vorgeschlagen worden Weitere Belege uber Lowenbergs Aktivitaten in Italien sind nicht bekannt Nach dem 1938 in Italien verabschiedeten Rassengesetz war absehbar dass ein Aufenthalt fur die Familie Lowenberg nur noch ubergangsweise moglich war Alice starb im September 1938 Lowenberg reiste 1939 mit seiner Familie und seiner Nichte aus Italien aus Im Marz 1939 traf Lowenberg in Ecuador ein Trotz der relativ geringen Zahl an Emigranten pflegten diese in Quito ein reichhaltiges Vereinswesen das religiose Gruppierungen ebenso umfasste wie weltlich politische Nach Kreuter bildete die Judische Gemeinde die grosste Gruppe unter den Fluchtlingen Im Spannungsfeld zwischen den religiosen und politischen Emigrantenmillieus bewegte sich auch Lowenberg Er war seit 1943 Mitglied des Movimiento dessen Kulturabteilung von Alfred Graf gefuhrt wurde aber einen ersten Vortrag uber seine Absicht in Quito ein Theater zu grunden hielt er bereits am 6 August 1942 als Veranstaltung der Beneficencia Nach Maria Luise Kreuter waren Lowenberg und sein Theater ein kulturelles Bindeglied zwischen verschiedenen Immigrantengruppen Hier spielten nicht nur Deutsche mit und Akteure wie Zuschauer kamen sozusagen aus zwei Lagern dem der Judischen Gemeinde und dem der politischen Vereinigungen Deutschsprachiges Emigrantentheater in Ecuador Hauptartikel Kammerspiele Theatergruppe Karl Lowenberg entwickelte in Ecuador Theater Aktivitaten die 1943 mit der Auffuhrung eines Einakters von Hugo von Hofmannsthal durch die Gruppe Das Spiel begannen Die drei Rollen in dem Stuck von Hofmannsthal spielten Hildegard Lowenberg Huberta Reuscher Heimann und Karl Lowenberg in dem Schnitzler Stuck traten ausschliesslich Laienschauspieler auf Parallel dazu fand offenbar hinter den Kulissen ein Umstrukturierungs und Klarungsprozess statt aus dem ein neues Theater unter der Bezeichnung Kammerspiele Quito Freies Unabhangiges Theater hervorging Ab 1946 fuhrte die Theatergruppe Stucke in spanischer Sprache auf und nannte sich in Teatro de Camara um HamburgGrabstatte auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat Bl 61 Lowenbergs Bemuhungen um ein modernes Theater im europaischen Stil in Quito blieb kein langfristiger Erfolg beschieden Die Ehe mit Hilde Lowenberg wurde geschieden Nach der Trennung ubersiedelte Hilde Lowenberg zusammen mit dem gemeinsamen Sohn Georg Wolfgang nach Honduras wo sie auch starb und wo heute zahlreiche Nachkommen der Familie Lowenberg leben Sowohl fur den Grund fur Lowenbergs Weggang aus Ecuador als auch uber sein Wirken in Hamburg ist nichts bekannt Kreuter stutzt sich bei ihren Ausfuhrungen uber das Teatro de Camara auf dessen Spielplane bis zum Jahre 1956 was nahelegt dass sich Karl Lowenberg zu dieser Zeit auch noch in Ecuador aufgehalten hat Karl Lowenberg heiratete am 19 Februar 1969 Wilma Elma Anna Gatzke 1916 2001 Er verstarb 79 jahrig und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt Die Grabstatte liegt nordwestlich von Kapelle 12 QuellenFrithjof Trapp Hrsg Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Teil 2 L Z Saur Munchen 1999 ISBN 978 3 598 11375 8 Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 1945 Band 2 2 Datenbank exilierter Theaterkunstlerinnen und kunstler 1933 1945 Karl Dr phil Loewenberg Hannah Caplan Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Volume 2 The arts sciences and literature Saur Munchen 1999 Kulturbund Deutscher Juden Monatsblatter Jahrgang 1 Heft 1 5 1933 Archiv des Leo Baeck Instituts Fritz C Neumann Memoirs of a contemporary unveroffentlichtes Manuskript in englischer Sprache editiert von Lisel Mueller Libertiville 1965 OCLC 122561459 Eine Kopie des Manuskripts wurde freundlicherweise zur Verfugung gestellt von der Bibliothek des German Historical Institute in Washington Wolfgang Schmitt Koelzer Geschichte der Familien Loewy und Loewenberg auf der Webseite des Luxemburger Memorial der Shoah Stand November 2024 LiteraturMaria Luise Kreuter Ecuador in Claus Dieter Krohn Patrik von zur Muhlen Gerhard Paul Lutz Winkler Hrsg Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933 1945 Sonderausgabe 2 unveranderte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 21999 5 S 208 212 Fritz Pohle Emigrationstheater in Sudamerika abseits der Freien Deutschen Buhne Buenos Aires Schriftenreihe des P Walter Jacob Archivs Nr 2 Hamburg 1989 ISBN 978 3 9802151 0 7 EinzelnachweiseStadtarchiv der Stadt Wuppertal Schriftliche Auskunft vom 23 April 2019 Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dusseldorf schriftliche Auskunft vom 18 Juni 2019 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Comune di Gardone Riviera Servizi Demografici Auskunft uber Meldedaten der Familien Jacobi amp Lowenberg vom 22 Februar 1919 Fritz C Neumann Memoirs of a contemporary Schriftliche Mitteilung ihrer in Perth lebenden Enkeltochter Madeleine Ausbruch vom 19 April 2019 Wolfgang Schmitt Koelzer Geschichte der Familien Loewy und Loewenberg Die nachfolgenden Stationen seiner Theatertatigkeiten folgen der Darstellung im Biographischen Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 siehe Quellen Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Stadtarchiv Darmstadt Bestand ST 12 18 Altere Melderegister Nr 593 595 Albert Richard Mohr Das Frankfurter Schauspiel 1929 1944 Eine Dokumentation zur Theatergeschichte mit zeitgenossischen Berichten und Bildern Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1974 ISBN 978 3 7829 0153 6 S 59 Gabriele Fritsch Vivie Gegen alle Widerstande S 11 Zitiert nach Monatsblatter Heft 2 1933 S 10 12 Der Kulturbund auf Reisen in Monatsblatter Heft 5 1934 S 20 21 Monatsblatter Heft 1 1934 S 10 Frithjof Trapp Hrsg Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Fritz C Neumann Memoirs of a contemporary unveroffentlichtes Manuskript in englischer Sprache ediert von Lisel Mueller Libertiville 1965 S 192 Eine Kopie des Manuskripts wurde freundlicherweise zur Verfugung gestellt von der Bibliothek des German Historical Institute in Washington Schriftliche Mitteilung ihrer in Perth lebenden Enkeltochter Madeleine Ausbruch vom 19 April 2019 Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 251 Mit ihr und ihren Nachkommen beschaftigt sich Eva Zeligs Dokumentarfilm AN UNKNOWN COUNTRY aus dem Jahre 2015 in englischer Sprache Hintergrundmaterial zu dem Film ist zu finden auf der Website An Unknown Country Telling the story of European Jews who escaped Nazi persecution to find refuge in an unlikely destination Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 252 Laut einer Mitteilung des Archivs der sozialen Demokratie vom 8 Mai 2019 befinden sich in deren Besitz die Beitrittserklarungen von Karl und Hilde Lowenberg zum Movimiento aus dem Jahre 1943 Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 231 Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 235 Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 230 Zitiert nach Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 252 Maria Luise Kreuter Wo liegt Ecuador S 265 Normdaten Person GND 1221639439 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 1194160606835716300003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenberg KarlALTERNATIVNAMEN Loewenberg CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher TheaterregisseurGEBURTSDATUM 21 Januar 1896GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 14 Oktober 1975STERBEORT Hamburg