Das Karmelitenkloster Döbling ist ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten mit benachbarter römisch katholischer Kirche i
Karmelitenkloster Döbling

Das Karmelitenkloster Döbling ist ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten mit benachbarter römisch-katholischer Kirche im Bezirksteil Unterdöbling im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Das Bauensemble aus Kloster und Kirche steht unter Denkmalschutz (BDA: 48951, Objekt-ID: 52528).
Geschichte des Klosters
Ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten wurde in Österreich erstmals am 4. Februar 1622 in der Leopoldstadt bei Wien in einem Neubau gegründet (vgl. Karmeliterkirche Leopoldstadt). Ermöglicht haben das Kaiser Ferdinand II. und dessen Gemahlin Eleonora. Nachdem Joseph II. im Jahr 1783 neben vielen anderen auch den Konvent der Karmeliten aufgehoben hatte, konnte sich die Ordensgemeinschaft bis 1838 nur als Karmelitenpfarre halten. Danach ging auch die Pfarre an den Weltklerus über. Während das Klosterensemble später abgerissen wurde, dient die ehemalige Klosterkirche noch immer als Pfarrkirche und heißt Karmeliterkirche Leopoldstadt.
Für die Aufgabe ihres früheren Klosters hatten die Karmeliten vom Kaiser eine Entschädigung von 350.000 fl. (Gulden) aus einem Religionsfonds erhalten. Damit erwarben sie ein Baugelände vom Orden der Serviten im 19. Wiener Bezirk und beauftragten den Architekten Richard Jordan mit der Ausarbeitung von Bauplänen für eine neue Klosteranlage einschließlich einer dazugehörigen Kirche. Die Grundsteinlegung erfolgte am 14. Oktober 1898 durch den Prälaten Zschokke. Wegen stetiger Kostensteigerungen verzögerte sich die endgültige Fertigstellung der eigentlichen Klostergebäude und des Inneren um mehrere Jahre. Trotzdem erfolgte der Umzug der Karmeliten vom früheren Klosterstandort in der Leopoldstadt bereits 1901, unter anderem wurde die Bibliothek wieder eingerichtet.
Karmeliterkirche Döbling
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Konfession: | römisch-katholisch |
Patrozinium: | Hl. Familie |
Weihejahr: | um 1900 |
Rang: | Pfarrkirche |
Orden: | Karmeliter |
Anschrift: | 1190 Wien, Silbergasse 35 |
Koordinaten: 48° 14′ 51,4″ N, 16° 20′ 59,7″ O
Lage
Die Kirche, nördlich der Klosteranlage in der Silbergasse 35 im Wiener Ortsteil Döbling stehend, ist der Heiligen Familie geweiht. Sie wird eingegrenzt von der Paradisgasse (Norden), der Silbergasse (Osten) und den Mauern des Konvents, die wiederum südlich bis an die Iglaseegasse heranreichen. Das Kirchengebäude ist nicht geostet, sondern ihre Apsis bildet den westlichen Gebäudeabschluss. Das Kirchenhauptportal befindet sich auf der östlichen Seite zwischen den Türmen.
Das zugehörige Pfarrhaus trägt die Adresse Kardinal-Innitzer-Platz 1.
Geschichte des Kirchenbauwerks
Der Bau des Gotteshauses im neuen Kloster dauerte von April 1899 bis zum August 1900. Am 18. August konnte die Pfarrei die Kirchweihe feiern und das Turmkreuz aufstecken. Und am 5. Dezember 1901 wurde die Weihe der 5 Glocken durchgeführt. Erst in den 1930er Jahren galt die Innenausstattung als vollendet.
Die katholische Gemeinde hat sich im 21. Jahrhundert mit der Kirche St. Paul aus der Vormosergasse 7 zusammengeschlossen und trägt seitdem den Namen Pfarre Döbling-St. Paul nach dem Patrozinium des Heiliger Apostel Paulus.
Architektur des Gotteshauses
Allgemeines
Die Kirche ist eine mächtige Basilika, die in Sichtziegelmauerwerk mit einem dreischiffigen, vierjochigen Langhaus (40 Meter lang, 25 Meter breit bzw. an der Vierung rund 32,40 Meter breit) und Doppelturmfassade ausgeführt wurde. Jordan setzte dabei vor allem neoromanische Stilformen als Bauelemente ein. Die Türme sind aus gelbem Backstein aufgemauert.
Turm, Kirchenschiffe
Die Turmunterbauten haben eine quadratische Grundfläche (Seitenlängen je 7,5 Meter) und auf ihnen erheben sich ab Unterkante Kirchendach achteckige schlanke Türme. Die Türme sind baugleich und mit je einem kupfergedeckten Spitzhelm abgeschlossen. Im Roman des Heimito von Doderer Die Dämonen wird die Gesamtansicht so beschrieben: ein „Gotteshaus mit dem ‚zum Himmel weisenden Finger’“.
Im Schaft des südlichen Turmes ist eine Kirchturmuhr eingebaut, deren Ziffern aus römischen Zahlen gebildet werden, die auf einer großen weißen Kreisfläche zusammen mit den schwarzen Zeigern gut sichtbar sind.
Das Kirchenschiff besitzt einen kreuzförmigen Grundriss mit einem nördlichen und südlichen Seitenschiff, welche von den Treppentürmen bis zum jeweiligen Kreuzarm reichen. Es wird mit einem hohen Kreuzrippengewölbe überspannt, dessen Zwischenflächen im dunklen Blau gehalten sind, auf denen Sterne aufgemalt sind. Die Seitenschiffe sind niedriger und gegen den Hauptraum mit Jochen und Säulen abgegrenzt. Die Rippen sind durchgehend mit Ornamenten geschmückt.
An das Hauptschiff schließt sich auf der Westseite eine etwa 15 m lange Apsis in Halbrundform an, die circa 12 Meter breit ist.
Ausstattung der Klosterkirche
Überblick
Die Inneneinrichtung besticht insbesondere durch Elemente aus Jugendstil und Art Déco. Neben dem Hochaltar, den sechs Seitenaltären und der Theresienkapelle verfügt die Kirche über eine Kanzel, die von aus Carrara-Marmor ausgeführt wurde und die die vier lateinischen Kirchenlehrer zeigt. Papst Gregor I. ist mit den Gesichtszügen des zur Bauzeit amtierenden Papstes Leo XIII. dargestellt. Der Kanzelkorb ist über eine kleine Wendeltreppe erreichbar, deren Geländer aus Schmiedeeisen geformt wurde.
Chorraum mit Hochaltar
Über dem Hochaltar der Kirche befindet sich ein großes Wandbild, das Engel und Heilige um die Heilige Familie zeigt. Es stammt von , der auch das Hochschiff mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Familie versah. Der Hochaltar selbst wurde von Ludwig Schadler gestaltet und zeigt die vier griechischen Kirchenlehrer, dahinter eine Kreuzigungsgruppe.
Die Apsis wird von einem Stern-Rippengewölbe abgeschlossen, deren Zwischenflächen mit dunkelblauer Farbe als Sternhimmel gestaltet sind. Die Rippen sind geweißt.
Das überlebensgroße Kruzifix fertigte .
Seitenaltäre
Die Karmelitenkirche verfügt über insgesamt sechs Seitenaltäre, die aus der Beuroner Schule stammen. Die folgende Beschreibung erfolgt im Uhrzeigersinn, beginnend links vorn.
Gnadenaltar
Der bedeutendste Seitenaltar ist der Gnadenaltar Maria mit dem geneigten Haupt. Der Altar ist nach einer Zeichnung von Richard Jordan aus Untersberger Marmor von der Firma Marmorindustrie Kiefer AG aus Oberalm 1904 hergestellt worden. Das Gnadenbild befindet sich auf einem der Romanik nachempfundenen Nischenaltar und wird von zwei reliefierten Engeln und dem Spruchband Ave Maria, gratia plena flankiert. Die Geschichte des Gnadenbildes ist auf einem Bogen um den Altar dargestellt.
Bei dem Gnadenbild handelt es sich um ein Ölgemälde im Format 45 × 60 cm. Es stammt von einem unbekannten Meister italienischer Schule aus dem 15./16. Jahrhundert. Es zeigt die Gottesmutter im Brustbild mit leicht geneigtem Haupt, das 1931 gekrönt wurde. Der Überlieferung nach hat Pater Dominicus das Bild im Jahr 1609 in der Nähe des ersten Klosters der Karmeliten in Trastevere (Rom) in einem alten Gebäude unter Schutt entdeckt. Das Bild wurde restauriert und gelangte an den Hof von München, später nach Wien. Dort verehrten es die Karmelitinnen, auch Kaiser Ferdinand II. betete während der Schlacht am Weißen Berg 1620 vor dem Bild. Ferdinand schrieb später den Sieg der katholischen Truppen der Hilfe Marias zu. Während des Ersten Weltkriegs trugen die Gläubigen das Bild in großen Prozessionen ebenfalls durch die Straßen Wiens zum Stephansdom. Tausende beteten vor ihm um Frieden. Auch Kaiser Franz Joseph vertraute auf die Hilfe Marias durch dieses Bild und ließ sich das Bild für ein Friedensgebet nach Schönbrunn bringen.
Jesuskindaltar
Gegenüber dem Gnadenaltar befindet sich der Jesuskindaltar. Er wurde ebenso wie der Gnadenaltar 1904 aus Untersberger Marmor hergestellt. Über dem Altar befindet sich eine Kopie eines hölzernen Jesuskindes aus dem 18. Jahrhundert, das die Karmeliten in ihrer früheren Einsiedelei in Mannersdorf besaßen. Dieses war wiederum nach dem berühmten Vorbild des Prager Jesuleins geschnitzt.
Christkönigaltar
Der Christkönigaltar befindet sich rechts des Jesuskind-Altars und wurde 1922 vom Architekten der Kirche, Richard Jordan, im Art-Déco-Stil aus Majolika und Marmor geschaffen. Er veranschaulicht den starken Stilwechsel, den der Architekt innerhalb von 20 Jahren vollzog.
Theresienaltar
Rechts des Christkönigaltars befindet sich der Theresienaltar. Er wurde von der Familie des Unterdöblinger Industriellen Johann Zacherl gestiftet und zeigt die Verklärung des Herrn am Berg Tabor. Die an der Herstellung des Johannesaltars beteiligten Künstler haben auch diesen Altar geschaffen, der die heilige Theresia verehrt.
Johannesaltar
Gegenüber dem Theresenaltar befindet sich der Johannesaltar. Er wurde ebenso wie der Theresenaltar von der Familie Zacherl gestiftet, zeigt eine Vision des heiligen Johannes vom Kreuz und wurde 1913–1914 vom niederländischen Benediktinerpater Willibrord Verkade gestaltet. Der Marmoraltartisch mit Kreuz und bronzenen Leuchtern stammt hingegen vom slowenischen Architekten Jože Plečnik. Verkade entwarf auch die Glasfenster über dem Altar.
Josefsaltar
Der Josefsaltar befindet sich zwischen dem Johannesaltar und dem Gnadenaltar. Der heilige Josef von Nazaret wurde bei den Karmelitern besonders verehrt, das Altarbild stammt vom Kirchenmaler Josef Kastner. Es zeigt die Vermählung von Maria und Josef. Dabei steht der Hohepriester im Tempel vor den Gesetzestafeln, vor ihm stehen die Auserwählten, Josef steckt Maria den Ehering an den rechten Ringfinger, er hält dabei mit seiner anderen Hand einen Stab mit einem Sträußchen weißer Lilien. Im Vordergrund streut ein Mädchen Rosen auf den Boden, andere Kinder daneben schauen auch in aufgeschlagene Bücher.
Hinter dem Altar werden verschiedene Szenen aus Josefs Leben auf Wandgemälden dargestellt. Es beginnt mit der Verkündigung des Erzengels Gabriel an die künftige Gottesmutter Maria, unter anderem ist hier auch der schlafende Josef mit einem Heiligenschein zu sehen. Ein Engel versucht, den ärmlich und einfach gekleideten Josef in einer Mondnacht zu wecken, um ihm den Auftrag Gottes zu übermitteln. In einer Ecke des Bildes liegen auf einem Baubock Werkzeuge wie eine Axt und ein Hammer.
Das nächste Bild zeigt eine Tempelszene, in welcher Simeon das Jesuskind auf den Armen hält, während Maria und Josef den beiden zugewandt sind. An der rechten Seite steht Hanna und schaut erwartungsvoll auf Jesus. Im Vordergrund schwenken Ministranten kleine Weihrauchbehälter. Die Heilige Familie ist durch gleichartige Heiligenscheine gekennzeichnet.
Nun folgt die Darstellung der Flucht nach Ägypten, Josef mit einem Hirtenstab in der Hand geht voran, gefolgt von Maria mit dem Kind auf dem Arm auf einem Esel, den Josef an einem Seil führt. Über der Schulter trägt er eine Axt mit einer Butte.
Eine weitere Wandmalerei stellt den etwa 12-jährigen Jesus dar. Er sitzt in einem Tempel auf einem steinernen Thron und diskutiert gestenreich mit vier Schriftgelehrten, die um ihn herum stehen und ihm auch Bücher zeigen. Im Vordergrund sind Maria und Josef zu sehen, die sich freuen, ihn nach intensiver Suche hier nun gefunden zu haben.
Das letzte Wandgemälde bildet das Alltagsleben der heiligen Familie ab: Maria sitzt auf einer Bank und spinnt, das Jesuskind arbeitet davor mit Hammer und Meißel an einer hölzernen Bank, Josef bohrt in eine größere Holzplatte mit einem Handbohrer ein Loch. Die Gruppe wird von vielen Engeln umgeben, von denen zwei nahe bei der Familie auch mitarbeiten: einer trägt auf der Schulter einen Baumstamm herbei, an anderer fegt die entstehenden Holzspäne zusammen.
Kapellen
In der Theresienkapelle liegt das Grab des spanischen Karmelitenpaters Dominicus a Jesu Maria, der 1622 an der Gründung des Klosters in der Leopoldstadt beteiligt gewesen war. Er brachte auch das Gnadenbild Marias nach Wien. Sein Leichnam wurde 1903 aus der ehemaligen Karmelitenkirche im 2. Bezirk nach Döbling umgebettet. Hinter dem Grab befindet sich ein weißer Marmoraltar mit einer Figur der 1925 heiliggesprochenen Karmelitin Theresia von Lisieux. Die von der Kapelle aus zugängliche Gruft der Karmeliten wurde zwischen 1917 und 1932 auch für die sterblichen Überreste von Verwandten der Kaiserin Zita verwendet. Diese hatte die Särge aus dem Kloster Kostanjevica bei Görz nach Wien bringen lassen, da sie eine Beschädigung infolge der Kriegsgeschehnisse befürchtete. Unter den Särgen befand sich auch jener des französischen Königs Karl X.
Im Jahr 1935 wurde dort Prinzessin Maria Theresia zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1870–1935) beigesetzt, die verwitwete Gattin des portugiesischen Thronprätendenten und ehemaligen Feldmarschallleutnants der k.u.k. Armee, Herzog Michael von Braganza.
Fenster, Gestühl, Empore
In den Wänden der Seitenschiffe sind höhenangepasste leicht farbige Rundfenster eingelassen. Im Hauptschiff befinden sich in der Bauflucht der Joche oben weitere allerdings dreibahnige Rundfenster, vor denen im Inneren kleine Säulen die Bahnen begrenzen bzw. abstützen. Oberhalb des Chorbogens ist mittig die heilige Familie gemalt, beiderseits schweben Engel heran.
Die Kirche hält Sitzplätze für mehr als 500 Besucher parat, die Bänke aus gebeiztem Naturholz mit dezent beschnitzten Wangen bilden zwei Reihen und lassen einen breiten Mittelgang frei.
Orgel
Die Orgel der Firma Rieger aus Jägerndorf wurde im Jahr 1905 als Opus 1200 geliefert und auf der Empore installiert. Die Orgelweihe fand zum Theresienfest, am Sonntag den 15. Oktober 1905, statt. Sie besitzt auf zwei Manualen und Pedal 30 klingende Register. Das Werk befindet sich in einem dreiteiligen neugotischen Gehäuse, das die Emporenrosette freilässt.
Disposition
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Rechts:
- Koppeln: Manual-Coppel, Sub-Octavkoppel II.z.I., Super-Octavkoppel II.z.I., Pedalcoppel I, Pedalcoppel II
- Crescendo, Rohrwerke
- Tritte: Schweller II. Man., Crescendo Decrescendo
Links:
- Absteller, Piano, Mezzoforte, Tutti, Freie Kombination
Glocken
Bereits im Ersten Weltkrieg, 1917, musste die Pfarrei die bronzenen Glocken als Metallspende für Kriegszwecke abliefern. Nach dem Ende des Krieges und nach der Inflation konnte der Orden im Jahr 1922 neue Glocken herstellen und installieren lassen. Doch im nächsten Krieg, im Jahr 1942 waren wieder vier Glocken zur Herstellung von Kriegsgerät zu spenden, die kleinste verblieb auf dem Turm. Erst in den 1950er Jahren brachte die Gemeinde das Geld auf, um sich wieder 5 neue Glocken gießen zu lassen. So entstand das heutige Geläut, das sich auf die Glockenstuben in den beiden Türmen verteilt.
Nr. | Schlagton | Gewicht in kg | Gießer | Gussjahr | Inschriften, Bemerkungen |
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I | des´ | Glockengießerei St. Florian | 1958 | Unsere liebe Frau mit dem geneigten Haupt, Schutzfrau Österreichs. | |
II | f´ | 999 | Glockengießerei St. Florian | 1958 | Hl. Josef, Schutzherr unseres Ordens. |
III | as´ | 607 | Glockengießerei St. Florian | 1958 | Hl. Theresia von Jesus, Mutter geistlicher Seelen. |
IV | b´ | 403 | Glockengießerei St. Florian | 1958 | Hl. Johannes vom Kreuz, sei du uns Lehrer und Führer (von Johann und Maria Kattus gestiftet) |
V | des´´ | 256 | Glockengießerei St. Florian | 1958 | Hl. Theresia vom Kinde Jesu, rufe alle zur Nachfolge deines kleinen Weges (Direktor Franz Rohacek). |
VI | f´´ | 105 | Glockengießerei Samassa | 1922 |
Gemeinde und Seelsorge
Die Paulus-Karmeliter-Gemeinde gibt regelmäßig ein Pfarrblatt heraus, das unter anderem durch Spenden ermöglicht wird. Außerdem unterhält sie eine karitative Einrichtung.
Besonderheiten
Die Unterdöblinger Pfarrkirche liegt mit einer Seehöhe von ca. 201 m ü. A. etwas höher als die Oberdöblinger Pfarrkirche (ca. 195 m).
Nördlich vor der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal, das die Toten beider Weltkriege aus der Döblinger Gemeinde ehrt.
Literatur
- Raimund Bruderhofer: Kloster- und Wallfahrtskirche der Karmeliten zur Heiligen Familie. Gnadenbild Maria mit dem geneigten Haupt Wien-Döbling. Karmelitenkonvent, Wien 2007, ISBN 978-3-901797-28-6.
- Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Döbling. Vom Gürtel zu den Weinbergen. Compress-Verlag, Wien 1988, ISBN 3-900607-06-0.
- Godehard Schwarz: Döbling. Zehn kulturhistorische Spaziergänge durch Wiens 19. Bezirk. Unterdöbling, Oberdöbling, das Cottageviertel, Grinzing, Sievering, Heiligenstadt, Nußdorf, Neustift am Walde und Salmannsdorf, Cobenzl und Kahlenberg, Leopoldsberg und Kahlenbergerdorf. Verband Wiener Volksbildung, Wien 2004, ISBN 3-900799-56-3.
- Martin Stangl: Richard Jordan – Sakralbauten. Wien 1999 (Wien, Universität, Diplom-Arbeit, 1999).
Weblinks
- Karmelitenkloster Döbling. Abgerufen am 25. August 2023.
- Webseite zum Karmelitenkloster Döbling. Abgerufen am 25. August 2023 (Reich bebildert, im Portal "planet-vienna").
- Glockenläuten der Kirche kommentar=Dauer 12 Minuten 35 Sekunden (youtube); auf der Website unten links Kirchenglocken der Pfarre Döbling St. Paul – Einzelläuten und Vollgeläute aufrufen. Abgerufen am 25. August 2023.
- Döblinger Karmeliterkirche. In: youtube.com. Abgerufen am 25. August 2023 (5:41 Minuten).
Einzelnachweise
- Unbeschuhte Karmeliten. Konvent Wien. Erzdiözese Wien, abgerufen am 25. August 2023.
- Karmelitenkonvent Wien, Geschichte. Abgerufen im Jahr 2023.
- Kirchennummer: 9181; Pfarre Döbling-St. Paul, erzdioezese-wien.at.
- Karmeliterkirche (19) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Daniela Sommer-Neustifter: Auf den Spuren des Hl. Josef in Wiener Kirchen, Verlag Berger/Horn, Wien, 1. Aufl. 2022, ISBN 978-3-85028-994-8; S. 32/33
- Daniela Sommer-Neustifter: Auf den Spuren des Hl. Josef in Wiener Kirchen, Verlag Berger/Horn, Wien, 1. Aufl. 2022, ISBN 978-3-85028-994-8; S. 24/25
- Sommer-Neustifter: Auf den Spuren … S. 54/55
- Sommer-Neustifter: Auf den Spuren … S. 62/63
- Sommer-Neustifter: Auf den Spuren … S. 120/121
- Sommer-Neustifter: Auf den Spuren … S. 96/97
- Lokales. In: Das Vaterland, 14. Oktober 1905, S. 3. (online bei ANNO).
- Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Karmelitenkloster Dobling ist ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten mit benachbarter romisch katholischer Kirche im Bezirksteil Unterdobling im 19 Wiener Gemeindebezirk Dobling Das Bauensemble aus Kloster und Kirche steht unter Denkmalschutz BDA 48951 Objekt ID 52528 Gesamtansicht Karmelitenkloster mit Konventgebauden und der Klosterkirche im ZentrumGeschichte des KlostersEin Kloster der Unbeschuhten Karmeliten wurde in Osterreich erstmals am 4 Februar 1622 in der Leopoldstadt bei Wien in einem Neubau gegrundet vgl Karmeliterkirche Leopoldstadt Ermoglicht haben das Kaiser Ferdinand II und dessen Gemahlin Eleonora Nachdem Joseph II im Jahr 1783 neben vielen anderen auch den Konvent der Karmeliten aufgehoben hatte konnte sich die Ordensgemeinschaft bis 1838 nur als Karmelitenpfarre halten Danach ging auch die Pfarre an den Weltklerus uber Wahrend das Klosterensemble spater abgerissen wurde dient die ehemalige Klosterkirche noch immer als Pfarrkirche und heisst Karmeliterkirche Leopoldstadt Fur die Aufgabe ihres fruheren Klosters hatten die Karmeliten vom Kaiser eine Entschadigung von 350 000 fl Gulden aus einem Religionsfonds erhalten Damit erwarben sie ein Baugelande vom Orden der Serviten im 19 Wiener Bezirk und beauftragten den Architekten Richard Jordan mit der Ausarbeitung von Bauplanen fur eine neue Klosteranlage einschliesslich einer dazugehorigen Kirche Die Grundsteinlegung erfolgte am 14 Oktober 1898 durch den Pralaten Zschokke Wegen stetiger Kostensteigerungen verzogerte sich die endgultige Fertigstellung der eigentlichen Klostergebaude und des Inneren um mehrere Jahre Trotzdem erfolgte der Umzug der Karmeliten vom fruheren Klosterstandort in der Leopoldstadt bereits 1901 unter anderem wurde die Bibliothek wieder eingerichtet Karmeliterkirche DoblingKonfession romisch katholischPatrozinium Hl FamilieWeihejahr um 1900Rang PfarrkircheOrden KarmeliterAnschrift 1190 Wien Silbergasse 35 48 2476 16 349919444444 Koordinaten 48 14 51 4 N 16 20 59 7 OLageDie Kirche nordlich der Klosteranlage in der Silbergasse 35 im Wiener Ortsteil Dobling stehend ist der Heiligen Familie geweiht Sie wird eingegrenzt von der Paradisgasse Norden der Silbergasse Osten und den Mauern des Konvents die wiederum sudlich bis an die Iglaseegasse heranreichen Das Kirchengebaude ist nicht geostet sondern ihre Apsis bildet den westlichen Gebaudeabschluss Das Kirchenhauptportal befindet sich auf der ostlichen Seite zwischen den Turmen Das zugehorige Pfarrhaus tragt die Adresse Kardinal Innitzer Platz 1 Geschichte des KirchenbauwerksDer Bau des Gotteshauses im neuen Kloster dauerte von April 1899 bis zum August 1900 Am 18 August konnte die Pfarrei die Kirchweihe feiern und das Turmkreuz aufstecken Und am 5 Dezember 1901 wurde die Weihe der 5 Glocken durchgefuhrt Erst in den 1930er Jahren galt die Innenausstattung als vollendet Die katholische Gemeinde hat sich im 21 Jahrhundert mit der Kirche St Paul aus der Vormosergasse 7 zusammengeschlossen und tragt seitdem den Namen Pfarre Dobling St Paul nach dem Patrozinium des Heiliger Apostel Paulus Architektur des GotteshausesAllgemeines Die Kirche ist eine machtige Basilika die in Sichtziegelmauerwerk mit einem dreischiffigen vierjochigen Langhaus 40 Meter lang 25 Meter breit bzw an der Vierung rund 32 40 Meter breit und Doppelturmfassade ausgefuhrt wurde Jordan setzte dabei vor allem neoromanische Stilformen als Bauelemente ein Die Turme sind aus gelbem Backstein aufgemauert Turm Kirchenschiffe Die Turmunterbauten haben eine quadratische Grundflache Seitenlangen je 7 5 Meter und auf ihnen erheben sich ab Unterkante Kirchendach achteckige schlanke Turme Die Turme sind baugleich und mit je einem kupfergedeckten Spitzhelm abgeschlossen Im Roman des Heimito von Doderer Die Damonen wird die Gesamtansicht so beschrieben ein Gotteshaus mit dem zum Himmel weisenden Finger Im Schaft des sudlichen Turmes ist eine Kirchturmuhr eingebaut deren Ziffern aus romischen Zahlen gebildet werden die auf einer grossen weissen Kreisflache zusammen mit den schwarzen Zeigern gut sichtbar sind Das Kirchenschiff besitzt einen kreuzformigen Grundriss mit einem nordlichen und sudlichen Seitenschiff welche von den Treppenturmen bis zum jeweiligen Kreuzarm reichen Es wird mit einem hohen Kreuzrippengewolbe uberspannt dessen Zwischenflachen im dunklen Blau gehalten sind auf denen Sterne aufgemalt sind Die Seitenschiffe sind niedriger und gegen den Hauptraum mit Jochen und Saulen abgegrenzt Die Rippen sind durchgehend mit Ornamenten geschmuckt An das Hauptschiff schliesst sich auf der Westseite eine etwa 15 m lange Apsis in Halbrundform an die circa 12 Meter breit ist Ausstattung der KlosterkircheInnenansicht Richtung HochaltarInnenansicht Richtung OrgelemporeUberblick Die Inneneinrichtung besticht insbesondere durch Elemente aus Jugendstil und Art Deco Neben dem Hochaltar den sechs Seitenaltaren und der Theresienkapelle verfugt die Kirche uber eine Kanzel die von aus Carrara Marmor ausgefuhrt wurde und die die vier lateinischen Kirchenlehrer zeigt Papst Gregor I ist mit den Gesichtszugen des zur Bauzeit amtierenden Papstes Leo XIII dargestellt Der Kanzelkorb ist uber eine kleine Wendeltreppe erreichbar deren Gelander aus Schmiedeeisen geformt wurde Chorraum mit Hochaltar Altaransicht Uber dem Hochaltar der Kirche befindet sich ein grosses Wandbild das Engel und Heilige um die Heilige Familie zeigt Es stammt von der auch das Hochschiff mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Familie versah Der Hochaltar selbst wurde von Ludwig Schadler gestaltet und zeigt die vier griechischen Kirchenlehrer dahinter eine Kreuzigungsgruppe Die Apsis wird von einem Stern Rippengewolbe abgeschlossen deren Zwischenflachen mit dunkelblauer Farbe als Sternhimmel gestaltet sind Die Rippen sind geweisst Das uberlebensgrosse Kruzifix fertigte Seitenaltare Die Karmelitenkirche verfugt uber insgesamt sechs Seitenaltare die aus der Beuroner Schule stammen Die folgende Beschreibung erfolgt im Uhrzeigersinn beginnend links vorn Gnadenaltar Seitenaltar Maria mit dem Geneigten Haupt Der bedeutendste Seitenaltar ist der Gnadenaltar Maria mit dem geneigten Haupt Der Altar ist nach einer Zeichnung von Richard Jordan aus Untersberger Marmor von der Firma Marmorindustrie Kiefer AG aus Oberalm 1904 hergestellt worden Das Gnadenbild befindet sich auf einem der Romanik nachempfundenen Nischenaltar und wird von zwei reliefierten Engeln und dem Spruchband Ave Maria gratia plena flankiert Die Geschichte des Gnadenbildes ist auf einem Bogen um den Altar dargestellt Bei dem Gnadenbild handelt es sich um ein Olgemalde im Format 45 60 cm Es stammt von einem unbekannten Meister italienischer Schule aus dem 15 16 Jahrhundert Es zeigt die Gottesmutter im Brustbild mit leicht geneigtem Haupt das 1931 gekront wurde Der Uberlieferung nach hat Pater Dominicus das Bild im Jahr 1609 in der Nahe des ersten Klosters der Karmeliten in Trastevere Rom in einem alten Gebaude unter Schutt entdeckt Das Bild wurde restauriert und gelangte an den Hof von Munchen spater nach Wien Dort verehrten es die Karmelitinnen auch Kaiser Ferdinand II betete wahrend der Schlacht am Weissen Berg 1620 vor dem Bild Ferdinand schrieb spater den Sieg der katholischen Truppen der Hilfe Marias zu Wahrend des Ersten Weltkriegs trugen die Glaubigen das Bild in grossen Prozessionen ebenfalls durch die Strassen Wiens zum Stephansdom Tausende beteten vor ihm um Frieden Auch Kaiser Franz Joseph vertraute auf die Hilfe Marias durch dieses Bild und liess sich das Bild fur ein Friedensgebet nach Schonbrunn bringen Jesuskindaltar Gegenuber dem Gnadenaltar befindet sich der Jesuskindaltar Er wurde ebenso wie der Gnadenaltar 1904 aus Untersberger Marmor hergestellt Uber dem Altar befindet sich eine Kopie eines holzernen Jesuskindes aus dem 18 Jahrhundert das die Karmeliten in ihrer fruheren Einsiedelei in Mannersdorf besassen Dieses war wiederum nach dem beruhmten Vorbild des Prager Jesuleins geschnitzt Christkonigaltar Der Christkonigaltar befindet sich rechts des Jesuskind Altars und wurde 1922 vom Architekten der Kirche Richard Jordan im Art Deco Stil aus Majolika und Marmor geschaffen Er veranschaulicht den starken Stilwechsel den der Architekt innerhalb von 20 Jahren vollzog Theresienaltar Rechts des Christkonigaltars befindet sich der Theresienaltar Er wurde von der Familie des Unterdoblinger Industriellen Johann Zacherl gestiftet und zeigt die Verklarung des Herrn am Berg Tabor Die an der Herstellung des Johannesaltars beteiligten Kunstler haben auch diesen Altar geschaffen der die heilige Theresia verehrt Johannesaltar Gegenuber dem Theresenaltar befindet sich der Johannesaltar Er wurde ebenso wie der Theresenaltar von der Familie Zacherl gestiftet zeigt eine Vision des heiligen Johannes vom Kreuz und wurde 1913 1914 vom niederlandischen Benediktinerpater Willibrord Verkade gestaltet Der Marmoraltartisch mit Kreuz und bronzenen Leuchtern stammt hingegen vom slowenischen Architekten Joze Plecnik Verkade entwarf auch die Glasfenster uber dem Altar Josefsaltar Der Josefsaltar befindet sich zwischen dem Johannesaltar und dem Gnadenaltar Der heilige Josef von Nazaret wurde bei den Karmelitern besonders verehrt das Altarbild stammt vom Kirchenmaler Josef Kastner Es zeigt die Vermahlung von Maria und Josef Dabei steht der Hohepriester im Tempel vor den Gesetzestafeln vor ihm stehen die Auserwahlten Josef steckt Maria den Ehering an den rechten Ringfinger er halt dabei mit seiner anderen Hand einen Stab mit einem Strausschen weisser Lilien Im Vordergrund streut ein Madchen Rosen auf den Boden andere Kinder daneben schauen auch in aufgeschlagene Bucher Hinter dem Altar werden verschiedene Szenen aus Josefs Leben auf Wandgemalden dargestellt Es beginnt mit der Verkundigung des Erzengels Gabriel an die kunftige Gottesmutter Maria unter anderem ist hier auch der schlafende Josef mit einem Heiligenschein zu sehen Ein Engel versucht den armlich und einfach gekleideten Josef in einer Mondnacht zu wecken um ihm den Auftrag Gottes zu ubermitteln In einer Ecke des Bildes liegen auf einem Baubock Werkzeuge wie eine Axt und ein Hammer Das nachste Bild zeigt eine Tempelszene in welcher Simeon das Jesuskind auf den Armen halt wahrend Maria und Josef den beiden zugewandt sind An der rechten Seite steht Hanna und schaut erwartungsvoll auf Jesus Im Vordergrund schwenken Ministranten kleine Weihrauchbehalter Die Heilige Familie ist durch gleichartige Heiligenscheine gekennzeichnet Nun folgt die Darstellung der Flucht nach Agypten Josef mit einem Hirtenstab in der Hand geht voran gefolgt von Maria mit dem Kind auf dem Arm auf einem Esel den Josef an einem Seil fuhrt Uber der Schulter tragt er eine Axt mit einer Butte Eine weitere Wandmalerei stellt den etwa 12 jahrigen Jesus dar Er sitzt in einem Tempel auf einem steinernen Thron und diskutiert gestenreich mit vier Schriftgelehrten die um ihn herum stehen und ihm auch Bucher zeigen Im Vordergrund sind Maria und Josef zu sehen die sich freuen ihn nach intensiver Suche hier nun gefunden zu haben Das letzte Wandgemalde bildet das Alltagsleben der heiligen Familie ab Maria sitzt auf einer Bank und spinnt das Jesuskind arbeitet davor mit Hammer und Meissel an einer holzernen Bank Josef bohrt in eine grossere Holzplatte mit einem Handbohrer ein Loch Die Gruppe wird von vielen Engeln umgeben von denen zwei nahe bei der Familie auch mitarbeiten einer tragt auf der Schulter einen Baumstamm herbei an anderer fegt die entstehenden Holzspane zusammen Kapellen In der Theresienkapelle liegt das Grab des spanischen Karmelitenpaters Dominicus a Jesu Maria der 1622 an der Grundung des Klosters in der Leopoldstadt beteiligt gewesen war Er brachte auch das Gnadenbild Marias nach Wien Sein Leichnam wurde 1903 aus der ehemaligen Karmelitenkirche im 2 Bezirk nach Dobling umgebettet Hinter dem Grab befindet sich ein weisser Marmoraltar mit einer Figur der 1925 heiliggesprochenen Karmelitin Theresia von Lisieux Die von der Kapelle aus zugangliche Gruft der Karmeliten wurde zwischen 1917 und 1932 auch fur die sterblichen Uberreste von Verwandten der Kaiserin Zita verwendet Diese hatte die Sarge aus dem Kloster Kostanjevica bei Gorz nach Wien bringen lassen da sie eine Beschadigung infolge der Kriegsgeschehnisse befurchtete Unter den Sargen befand sich auch jener des franzosischen Konigs Karl X Im Jahr 1935 wurde dort Prinzessin Maria Theresia zu Lowenstein Wertheim Rosenberg 1870 1935 beigesetzt die verwitwete Gattin des portugiesischen Thronpratendenten und ehemaligen Feldmarschallleutnants der k u k Armee Herzog Michael von Braganza Fenster Gestuhl Empore In den Wanden der Seitenschiffe sind hohenangepasste leicht farbige Rundfenster eingelassen Im Hauptschiff befinden sich in der Bauflucht der Joche oben weitere allerdings dreibahnige Rundfenster vor denen im Inneren kleine Saulen die Bahnen begrenzen bzw abstutzen Oberhalb des Chorbogens ist mittig die heilige Familie gemalt beiderseits schweben Engel heran Die Kirche halt Sitzplatze fur mehr als 500 Besucher parat die Banke aus gebeiztem Naturholz mit dezent beschnitzten Wangen bilden zwei Reihen und lassen einen breiten Mittelgang frei OrgelOrgelprospekt Die Orgel der Firma Rieger aus Jagerndorf wurde im Jahr 1905 als Opus 1200 geliefert und auf der Empore installiert Die Orgelweihe fand zum Theresienfest am Sonntag den 15 Oktober 1905 statt Sie besitzt auf zwei Manualen und Pedal 30 klingende Register Das Werk befindet sich in einem dreiteiligen neugotischen Gehause das die Emporenrosette freilasst Disposition I Manual C g3Principal 0 8 Bourdon 16 Gamba 0 8 Hohlflote 0 8 Gemshorn 0 8 Salicional 0 8 Gedeckt 0 8 Trompete 0 8 Octave 0 4 Rohrflote 0 4 Cornett 3 5 fachMixtur 4 fach II Manual C g3Geigenprincipal 0 8 Lieblich Gedeckt 16 Flute harmonique 0 8 Aeoline 0 8 Vox coelestis 0 8 Rohrflote 0 8 Octava 0 4 Flute octaviante 0 4 Flautino 0 2 Harmonia aetheria 4 fach Pedal C f1Contrabass 16 Violon 16 Subbass 16 Posaune 16 Quintbass 10 2 3 Octavbass 0 8 Cello 0 8 Gedecktbass 0 8 Rechts Koppeln Manual Coppel Sub Octavkoppel II z I Super Octavkoppel II z I Pedalcoppel I Pedalcoppel II Crescendo Rohrwerke Tritte Schweller II Man Crescendo Decrescendo Links Absteller Piano Mezzoforte Tutti Freie KombinationGlockenBereits im Ersten Weltkrieg 1917 musste die Pfarrei die bronzenen Glocken als Metallspende fur Kriegszwecke abliefern Nach dem Ende des Krieges und nach der Inflation konnte der Orden im Jahr 1922 neue Glocken herstellen und installieren lassen Doch im nachsten Krieg im Jahr 1942 waren wieder vier Glocken zur Herstellung von Kriegsgerat zu spenden die kleinste verblieb auf dem Turm Erst in den 1950er Jahren brachte die Gemeinde das Geld auf um sich wieder 5 neue Glocken giessen zu lassen So entstand das heutige Gelaut das sich auf die Glockenstuben in den beiden Turmen verteilt Nr Schlagton Gewicht in kg Giesser Gussjahr Inschriften BemerkungenI des Glockengiesserei St Florian 1958 Unsere liebe Frau mit dem geneigten Haupt Schutzfrau Osterreichs II f 0 999 Glockengiesserei St Florian 1958 Hl Josef Schutzherr unseres Ordens III as 0 607 Glockengiesserei St Florian 1958 Hl Theresia von Jesus Mutter geistlicher Seelen IV b 0 403 Glockengiesserei St Florian 1958 Hl Johannes vom Kreuz sei du uns Lehrer und Fuhrer von Johann und Maria Kattus gestiftet V des 0 256 Glockengiesserei St Florian 1958 Hl Theresia vom Kinde Jesu rufe alle zur Nachfolge deines kleinen Weges Direktor Franz Rohacek VI f 0 105 Glockengiesserei Samassa 1922Gemeinde und SeelsorgeDie Paulus Karmeliter Gemeinde gibt regelmassig ein Pfarrblatt heraus das unter anderem durch Spenden ermoglicht wird Ausserdem unterhalt sie eine karitative Einrichtung BesonderheitenDie Unterdoblinger Pfarrkirche liegt mit einer Seehohe von ca 201 m u A etwas hoher als die Oberdoblinger Pfarrkirche ca 195 m Nordlich vor der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal das die Toten beider Weltkriege aus der Doblinger Gemeinde ehrt LiteraturRaimund Bruderhofer Kloster und Wallfahrtskirche der Karmeliten zur Heiligen Familie Gnadenbild Maria mit dem geneigten Haupt Wien Dobling Karmelitenkonvent Wien 2007 ISBN 978 3 901797 28 6 Christine Klusacek Kurt Stimmer Dobling Vom Gurtel zu den Weinbergen Compress Verlag Wien 1988 ISBN 3 900607 06 0 Godehard Schwarz Dobling Zehn kulturhistorische Spaziergange durch Wiens 19 Bezirk Unterdobling Oberdobling das Cottageviertel Grinzing Sievering Heiligenstadt Nussdorf Neustift am Walde und Salmannsdorf Cobenzl und Kahlenberg Leopoldsberg und Kahlenbergerdorf Verband Wiener Volksbildung Wien 2004 ISBN 3 900799 56 3 Martin Stangl Richard Jordan Sakralbauten Wien 1999 Wien Universitat Diplom Arbeit 1999 WeblinksCommons Karmeliterkirche Dobling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karmelitenkloster Dobling Abgerufen am 25 August 2023 Webseite zum Karmelitenkloster Dobling Abgerufen am 25 August 2023 Reich bebildert im Portal planet vienna Glockenlauten der Kirche kommentar Dauer 12 Minuten 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online bei ANNO Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien Sakralbauten im 19 Wiener Gemeindebezirk Dobling Evangelische Kirche A B Weinbergkirche Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Gemeindehaus Silbergasse Romisch katholische Kirchen und Kapellen Doblinger Pfarrkirche Glanzinger Pfarrkirche Pfarrkirche Grinzing Heiligenstadter Pfarrkirche St Michael Karmelitenkloster Dobling Nussdorfer Pfarrkirche Kaasgrabenkirche Pfarrkirche Kahlenbergerdorf Johannes Nepomuk Kapelle und Klosterkirche Hl Familie der Schwestern vom armen Kinde Jesu Pfarrkirche Krim Leopoldsbergkirche Neustifter Pfarrkirche Sieveringer Pfarrkirche Sisi Kapelle Heiligenstadter Kirche St Jakob Josefskirche Kahlenberg Unterheiligenstadter Pfarrkirche