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Kaspar Gretter später auch Gräter oder Greter um 1501 in Gundelsheim 21 April 1557 in Stuttgart war ein deutscher Theolo

Kaspar Gräter

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Kaspar Gretter (später auch Gräter oder Greter; * um 1501 in Gundelsheim; † 21. April 1557 in Stuttgart) war ein deutscher Theologe und Reformator.

Leben

Gretter wurde in Gundelsheim am Neckar als Sohn des Jacob Gretter, pfalzgräflicher Schultheiß zu Obrigheim am Neckar, geboren und besuchte wohl die Schule in Wimpfen. Ab 1520 studierte er an der Universität Heidelberg, wo er 1522 das Bakkalaureatsexamen bestand, dann jedoch vor der Erlangung des Magistertitels sein Studium abbrach. Danach war er kurzzeitig Schulmeister beim Rheingrafen zu Morchingen im Waßgau und kam dann zu dem reformatorisch gesinnten Dietrich von Gemmingen († 1526) auf Burg Guttenberg, bei dem bereits sein Vater dreizehn Jahre in Diensten stand und wo er Prediger und andere in Hebräisch unterrichtete. Nach Dietrichs Tod kam Gretter 1526 nach Hall zu Johannes Brenz.

Über Empfehlungsschreiben der Brüder Dietrichs von Gemmingen, des Johannes Brenz und außerdem des speyerischen Hofmeisters Philipp von Helmstatt und eines Erhart von Rossaw wurde Gretter 1527 Rektor der Heilbronner Lateinschule. Er übte dieses Amt über sechs Jahre aus. In dieser Zeit hat er insbesondere den Griechisch-Unterricht an der Schule eingeführt und gemeinsam mit Johann Lachmann die Reformation in Heilbronn vorangetrieben, indem er den von Lachmann begonnenen Heilbronner Katechismus von 1528 vollendete. 1530 erschien in Nürnberg eine weitere Schrift Gretters, 1531 gab er in Ettlingen drei Psalmen und ein Kirchengebet heraus, 1532 war er lateinischer Übersetzer einer Brenz-Schrift über Ehesachen.

1533 verließ er Heilbronn, wo er um 1527 Anna Zehe († 1541) geheiratet hatte, um in Heidelberg Theologie zu studieren. Nachdem er am 10. Februar 1534 Magister geworden war, nahm er im Herbst desselben Jahres das Pfarramt in Herrenberg an, wo er die Reformation durchführte und einen weiteren, auf Martin Luther und Johannes Brenz gestützten Katechismus veröffentlichte. Im September 1537 wurde er zum Götzentag nach Urach berufen, wo über die Abschaffung des Bildschmucks in Kirchen beraten wurde und wo Gretter eine vermittelnde Position einnahm. Kurz darauf kam Gretter nach Cannstatt, wo er Pfarrer und Diakon war. Ab 1540 war er Hofprediger bei Herzog Ulrich in Stuttgart, musste jedoch nach einer umstrittenen Predigt 1542 aus der Stadt fliehen.

Er fand bei seinen alten Dienstherren, den Herren von Gemmingen, auf Burg Guttenberg vorübergehendes Asyl und erhielt auch mehrere neue Stellenangebote, konnte dann jedoch auf Intervention von Georg von Ow nach Stuttgart zurückkehren, wo künftig seine Stellung am Hofe Herzog Ulrichs gefestigt war. Nach Ulrichs Tod 1550 blieb Gretter unter dessen Nachfolger Christoph Hofprediger, auch als der Hof wegen des Schlossneubaus von 1551 bis 1553 nach Tübingen verlegt wurde. In dieser Zeit war Gretter Herausgeber eines weiteren Brenz-Katechismus und außerdem einer der drei geistlichen Räte der württembergischen Oberkirchenbehörde. Gretter heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau ein weiteres Mal und starb am 21. April 1557 in Stuttgart an einem Schlaganfall.

Werkauswahl

(Für eine vollständige Übersicht seiner erhaltenen Werke siehe das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts)

  • Catechesis oder vnderricht der Kinder, wie er zu Haylbrunn gelert und gehalten wirdt. 1528
  • Das der Christlich Glaub der einich, gerecht vnd warhafftig sey. Nürnberg 1530.

Literatur

  • Heinrich Fausel: Gräter, Kaspar. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 717 (Digitalisat).
  • Julius Hartmann: Gräter, Kaspar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 599 f.
  • G. Bossert: Gräter, Kaspar. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 7, Hinrichs, Leipzig 1899, S. 58–60.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Kaspar Gretter. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 281 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).
  • Th. Pressel: Anecdota Brentiana. Tübingen 1868, S. 434
  • F. Cohrs: Die evangelischen Katechismusversuche vor Luthers Enchiridion 2, Leipzig 1900, S. 313
  • M. Reu: Quellen zur Geschichte des Katechismusunterrichts 1. Gütersloh 1904, S. 290 und 314
  • Karl Figge: Kaspar Gretter 1527–1533. In: 350 Jahre Gymnasium in Heilbronn. Festschrift zum Jubiläum des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1971 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 17)

Weblinks

  • Werke von und über Kaspar Gretter in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Gräter (Greter, Gretter), Kaspar I. auf Württembergische Kirchengeschichte Online (WKGO)
Normdaten (Person): GND: 100143563 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 32811628 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gretter, Kaspar
ALTERNATIVNAMEN Greber, Kaspar; Gräter, Kaspar; Greter, Kaspar
KURZBESCHREIBUNG lutherischer Theologe und Reformator
GEBURTSDATUM um 1501
GEBURTSORT Gundelsheim
STERBEDATUM 21. April 1557
STERBEORT Stuttgart

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:55

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Kaspar Gretter spater auch Grater oder Greter um 1501 in Gundelsheim 21 April 1557 in Stuttgart war ein deutscher Theologe und Reformator Gretters Heilbronner Katechismus von 1528 zahlt zu den altesten lutherischen Katechismen LebenGretter wurde in Gundelsheim am Neckar als Sohn des Jacob Gretter pfalzgraflicher Schultheiss zu Obrigheim am Neckar geboren und besuchte wohl die Schule in Wimpfen Ab 1520 studierte er an der Universitat Heidelberg wo er 1522 das Bakkalaureatsexamen bestand dann jedoch vor der Erlangung des Magistertitels sein Studium abbrach Danach war er kurzzeitig Schulmeister beim Rheingrafen zu Morchingen im Wassgau und kam dann zu dem reformatorisch gesinnten Dietrich von Gemmingen 1526 auf Burg Guttenberg bei dem bereits sein Vater dreizehn Jahre in Diensten stand und wo er Prediger und andere in Hebraisch unterrichtete Nach Dietrichs Tod kam Gretter 1526 nach Hall zu Johannes Brenz Uber Empfehlungsschreiben der Bruder Dietrichs von Gemmingen des Johannes Brenz und ausserdem des speyerischen Hofmeisters Philipp von Helmstatt und eines Erhart von Rossaw wurde Gretter 1527 Rektor der Heilbronner Lateinschule Er ubte dieses Amt uber sechs Jahre aus In dieser Zeit hat er insbesondere den Griechisch Unterricht an der Schule eingefuhrt und gemeinsam mit Johann Lachmann die Reformation in Heilbronn vorangetrieben indem er den von Lachmann begonnenen Heilbronner Katechismus von 1528 vollendete 1530 erschien in Nurnberg eine weitere Schrift Gretters 1531 gab er in Ettlingen drei Psalmen und ein Kirchengebet heraus 1532 war er lateinischer Ubersetzer einer Brenz Schrift uber Ehesachen 1533 verliess er Heilbronn wo er um 1527 Anna Zehe 1541 geheiratet hatte um in Heidelberg Theologie zu studieren Nachdem er am 10 Februar 1534 Magister geworden war nahm er im Herbst desselben Jahres das Pfarramt in Herrenberg an wo er die Reformation durchfuhrte und einen weiteren auf Martin Luther und Johannes Brenz gestutzten Katechismus veroffentlichte Im September 1537 wurde er zum Gotzentag nach Urach berufen wo uber die Abschaffung des Bildschmucks in Kirchen beraten wurde und wo Gretter eine vermittelnde Position einnahm Kurz darauf kam Gretter nach Cannstatt wo er Pfarrer und Diakon war Ab 1540 war er Hofprediger bei Herzog Ulrich in Stuttgart musste jedoch nach einer umstrittenen Predigt 1542 aus der Stadt fliehen Er fand bei seinen alten Dienstherren den Herren von Gemmingen auf Burg Guttenberg vorubergehendes Asyl und erhielt auch mehrere neue Stellenangebote konnte dann jedoch auf Intervention von Georg von Ow nach Stuttgart zuruckkehren wo kunftig seine Stellung am Hofe Herzog Ulrichs gefestigt war Nach Ulrichs Tod 1550 blieb Gretter unter dessen Nachfolger Christoph Hofprediger auch als der Hof wegen des Schlossneubaus von 1551 bis 1553 nach Tubingen verlegt wurde In dieser Zeit war Gretter Herausgeber eines weiteren Brenz Katechismus und ausserdem einer der drei geistlichen Rate der wurttembergischen Oberkirchenbehorde Gretter heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau ein weiteres Mal und starb am 21 April 1557 in Stuttgart an einem Schlaganfall Werkauswahl Fur eine vollstandige Ubersicht seiner erhaltenen Werke siehe das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16 Jahrhunderts Catechesis oder vnderricht der Kinder wie er zu Haylbrunn gelert und gehalten wirdt 1528 Das der Christlich Glaub der einich gerecht vnd warhafftig sey Nurnberg 1530 LiteraturHeinrich Fausel Grater Kaspar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 717 Digitalisat Julius Hartmann Grater Kaspar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 599 f G Bossert Grater Kaspar In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 7 Hinrichs Leipzig 1899 S 58 60 Friedrich Wilhelm Bautz Kaspar Gretter In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 281 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Th Pressel Anecdota Brentiana Tubingen 1868 S 434 F Cohrs Die evangelischen Katechismusversuche vor Luthers Enchiridion 2 Leipzig 1900 S 313 M Reu Quellen zur Geschichte des Katechismusunterrichts 1 Gutersloh 1904 S 290 und 314 Karl Figge Kaspar Gretter 1527 1533 In 350 Jahre Gymnasium in Heilbronn Festschrift zum Jubilaum des Theodor Heuss Gymnasiums Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1971 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 17 WeblinksWerke von und uber Kaspar Gretter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Grater Greter Gretter Kaspar I auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Normdaten Person GND 100143563 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 32811628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gretter KasparALTERNATIVNAMEN Greber Kaspar Grater Kaspar Greter KasparKURZBESCHREIBUNG lutherischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1501GEBURTSORT GundelsheimSTERBEDATUM 21 April 1557STERBEORT Stuttgart

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