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Die Kesselsdorfer Straße von den Dresdnern auch Kellei genannt ist eine wichtige Ausfallstraße Dresdens nach Westen Zubr

Kesselsdorfer Straße

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Kesselsdorfer Straße
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Die Kesselsdorfer Straße, von den Dresdnern auch Kellei genannt, ist eine wichtige Ausfallstraße Dresdens nach Westen, Zubringer der A 17 sowie Zentrum des Stadtteils Löbtau. Nach der Zerstörung des Dresdner Stadtzentrums im Februar 1945 war sie Handels- und Geschäftszentrum für das westliche Stadtgebiet.

Kesselsdorfer Straße
Kellei
Straße in Dresden
Kesselsdorfer Straße Ecke Wernerstraße
Basisdaten
Ort Dresden
Ortsteil Löbtau – Naußlitz – Wölfnitz – Gorbitz – Altfranken – Gompitz
Hist. Namen Freybergische Straße (bereits 1200),
Gebirgische Butterstraße (1724),
ab 1871 Wilsdruffer Straße,
ab 1904 Kesselsdorfer Straße
Anschluss­straßen Freiberger Straße,
Löbtauer Straße,
Tharandter Straße
Querstraßen Wernerstraße,
Rudolf-Renner-Straße,
Saalhausener Straße,
Wendel-Hipler-Straße,
Coventrystraße,
Gompitzer Höhe
Bauwerke Neuer Annenfriedhof mit Feierhalle, , , , Drei-Kaiser-Hof
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV

Name, Entwicklung des Straßenverlaufes und Länge

Die Kesselsdorfer Straße wurde bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts als Teil einer alten Verbindungsstraße zwischen dem Kloster Altzella (Nossen) und dem in Leubnitz erwähnt und verband das bedeutende Bergbauzentrum um Freiberg mit der Stadt Dresden. Sie wurde daher ursprünglich als Freybergische Straße bezeichnet und gehörte zu den wichtigsten Fernverbindungen im Raum Dresden. Kurfürst August der Starke ließ sie zu Beginn des 18. Jahrhunderts zur Poststraße ausbauen. In diesem Zusammenhang entstand 1704 eine steinerne Brücke über die Weißeritz. Auf französischen Auftrag wurde die Straße in den Jahren 1810 bis 1812 zur Chaussee ausgebaut und erhielt dabei ihren heutigen Verlauf. Im Jahr 1871 wurde sie in Wilsdruffer Straße umbenannt, 1904 erhielt sie dann ihren heutigen Namen Kesselsdorfer Straße, der nach den Eingemeindungen von Gorbitz im Jahr 1921 und Gompitz im Jahr 1999 auch auf die dortigen Straßenabschnitte übertragen wurde. Im Zuge der Einrichtung einer leistungsfähigen Westumfahrung Dresdens wurde der Zubringer zwischen der Autobahn und Altfranken 2007/2008 als „Coventrystraße“ vierspurig neu trassiert. Zwischen Gompitz und der westlichen Stadtgrenze hat die Coventrystraße die Kesselsdorfer Straße vollständig ersetzt. Der Abschnitt Altfranken–Gompitz der Kesselsdorfer Straße wurde beibehalten und verläuft parallel zur vierspurigen Coventrystraße. Die Kesselsdorfer Straße endet seitdem an der Gompitzer Höhe im „Gompitz-Park“.

Ihr Ost-West-Straßenzug verbindet die Dresdner Stadtteile Gompitz, Altfranken, Gorbitz, Wölfnitz, Naußlitz und Löbtau. Über die sich an ihrem östlichen Ende anschließende Freiberger Straße (zum Postplatz) und die Wilsdruffer Straße ist sie schließlich (zum Pirnaischen Platz) mit dem Stadtzentrum verbunden.

Verkehr

Im Jahr 1881 wurde eine Pferdestraßenbahn eingerichtet, die den Ort Löbtau mit der Stadt Dresden verband und bis zum 1875 errichteten Neuen Annenfriedhof führte. Bis zum Straßenbahnhof Naußlitz (das heutige Kaufland an der Koblenzer Straße) wurde sie 1893 verlängert. Ab 1896 erfolgte deren Elektrifizierung. Im Jahr 1909 folgte die Einrichtung einer Verbindungsstrecke zwischen Löbtau und Cotta über die heutige Rudolf-Renner-Straße, auf der die Straßenbahnlinie 12 verkehrt. Die Straßenbahnlinien 6 und 7 führen bis Wölfnitz (unweit des ehemaligen Straßenbahnhofes Naußlitz) auf der „Kellei“. Die Linie 7 verläuft dann weiter über Gorbitz und Coventrystraße bis zur Altnossener Straße und ab da wieder parallel zur Kesselsdorfer Straße bis zur Gleisschleife in Pennrich. Bis dahin verkehrt die Stadtbuslinie 70 zwischen Gompitz und Julius-Vahlteich-Straße (Wölfnitz) auf der Kesselsdorfer Straße. Sie wird durch den Regionalbus 333 des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) verstärkt, der von Dresden über Kesselsdorf, Wilsdruff und Mohorn nach Hetzdorf verkehrt.

Die Zentralhaltestelle Tharandter Straße auf Höhe der Einkaufszentren Löbtau-Passage und Drei-Kaiser-Hof an der Weißeritz wird neben den bereits genannten Straßenbahnlinien 6, 7 und 12 auch durch die Stadtbuslinien 61 (von und nach Weißig/Fernsehturm), 63 (von und nach Pillnitz) und 90 (zwischen Gompitz und Löbtau, Ebertplatz) der Dresdner Verkehrsbetriebe sowie durch die Linie 160 des Stadtverkehrs Freital und den Regionalbus der Linie 333 angefahren. Zur Erhöhung der Sicherheit für Passanten wurde die Zentralhaltestelle nach langwierigen Planungen und kontroversen Diskussionen über erwartete Auswirkungen in Löbtau in den Jahren 2018 und 2019 ausgebaut und dabei für den Automobilverkehr gesperrt. Der Weg für den motorisierten Individualverkehr führt seitdem hauptsächlich über die Wernerstraße.

Bebauung

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die „Kellei“ mit zahlreichen Geschäften und Gaststätten zum Stadtteilzentrum der westlichen Dresdner Vororte. Vor allem der untere Teil der Straße in Löbtau hat sich bis in die Gegenwart seine Bedeutung als Einkaufszentrum bewahrt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser, von denen viele während der Bombenangriffe 1945 zerstört wurden und deren Baulücken erst nach 1990 teilweise geschlossen werden konnten.

Das Chausseehaus diente der Erhebung des Chausseegeldes für die Benutzer dieser Straße. Es entstand 1811 nach Plänen Gottlob Friedrich Thormeyers (1775–1842) an der Ecke Kesselsdorfer/Tharandter Straße. Als erstes neu erbautes Warenhaus nach 1945 in Dresden entstand das Konsument-Warenhaus, das nach 1990 schloss und 1996 zugunsten eines Geschäftshauses abgerissen wurde. In den Jahren 1997/98 wurde der Gebäudekomplex Kesselsdorfer Passagen errichtet, der mehrere Läden und Restaurants beherbergt. Im Jahr 2000 wurden die Passagen in Drei-Kaiser-Hof, in Anlehnung an das früher auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindliche Hotel und Restaurant, umbenannt. Das Einkaufszentrum Löbtau-Passage folgte 2008/09 auf ebendiesem Grundstück des früheren Dreikaiserhofes und einiger Nebengebäude.

Die ersten Mietshäuser auf Naußlitzer Flur abseits des Dorfkerns an der Kesselsdorfer Straße entstanden 1870. Das um 1910 errichtete Doppelhaus Kesselsdorfer Straße 82/Emil-Ueberall-Straße 43 an der Langen Straße sei hier beispielhaft genannt. Es hat zahlreiche Loggien, Balkone und moderne Schmuckelemente und wurde 1990 denkmalgerecht saniert. Im Jahr 1902 wurde der Straßenbahnhof Naußlitz errichtet. Das zu den wenigen Industriebauten im Jugendstil in Dresden gehörende Bauwerk steht unter Denkmalschutz und dient seit 2005 als Einkaufszentrum und Wohn- und Geschäftshaus.

Der Gasthof in Wölfnitz entstand mit dem Ausbau der Kesselsdorfer Straße zur Chaussee um 1810 und wurde 1816 erstmals urkundlich erwähnt. Hier kehrten vor allem Fuhrleute auf ihrem Weg nach Freiberg ein. Zur Durchführung verschiedener Veranstaltungen ließ der Gastwirt Friedrich August Köhler 1879 einen großen Saal anbauen, in dem 1945 ein als „Filmbühne Wölfnitz“ bezeichnetes Kino eingerichtet wurde. Der Kinosaal wurde 1985 durch einen Brand zerstört, der Gasthof verfiel und wurde drei Jahre später abgebrochen. Heute befindet sich an seiner Stelle ein Supermarkt. Zu den wenigen Villenbauten an der Kesselsdorfer Straße gehört das Gebäude Nr. 116. Es wurde 1912 für einen Dresdner Fabrikanten errichtet.

Die Gorbitzer Flur blieb bis 1980 weitgehend unbebaut. Erste Pläne zur Errichtung eines großen Wohnviertels zwischen Löbtau und der heutigen Julius-Vahlteich-Straße kamen wegen des Beginns des Ersten Weltkrieges nicht zur Ausführung. Die Flächen des früheren Kammergutes wurden bis in die 1970er-Jahre landwirtschaftlich genutzt. Mit Beschluss zum Aufbau eines großen Neubaugebietes am Gorbitzer Hang wurde das Areal bis an die Stadtgrenze in Gompitz bis 1990 fast komplett mit Wohnblocks bebaut. In den letzten Jahren folgten moderne Einkaufsmärkte und Gewerbebetriebe. Einige historische Bauerngüter von Nieder- und Obergorbitz sind an der südlichen Straßenseite erhalten und wurden teilweise saniert.

In einer alten Stadtvilla auf der Kesselsdorfer Straße 208 befand sich von 1955 bis zur Abwicklung im Jahr 1992 das DEFA-Studio für Trickfilme.

Auf Gompitzer Flur befindet sich unter anderem der Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Gasthof Gompitz, der heute als Schnitzel-Spezialitätenrestaurant „Schnizz“ genutzt wird. Die Wohnhäuser Kesselsdorfer Straße 306 bis 310 sowie die Nummern 271, 275 und 277 wurden 2007 mit dem Ausbau der Straße zum Autobahnzubringer abgerissen. Parallel zur Straße verkehrt seit November 2008 die Straßenbahn (Linie 7) bis zur Gleisschleife in Pennrich.

Folgen von Krieg und Nachkriegszeit für die Kesselsdorfer Straße

Den Luftangriffen auf Dresden fielen besonders im unteren Teil der Straße Gebäude zum Opfer, Wohngebäude und Industrieanlagen wurden zerstört oder stark beschädigt. Vor allem die Kreuzung Kesselsdorfer/Tharandter Straße war betroffen. Der Drei-Kaiser-Hof wurde schwer beschädigt und 1950 abgerissen. Die an der Poststraße, die seit Herbst 1929 mit den Lichtspielen Musenhalle eines der modernsten Dresdner Filmtheater beherbergte, fiel dem Luftangriff am 17. April 1945 zum Opfer. Teile des Gestühls und die wertvollen Vorführapparate wurden gerettet und in die Filmbühne Wölfnitz verbracht.

Trotz schwerer Schäden entwickelte sich die Kesselsdorfer Straße zum wichtigsten Geschäftszentrum im Westen der Stadt Dresden und übernahm zeitweise Ersatzfunktionen für die am 13./14. Februar 1945 zerstörten Geschäfte der Innenstadt. Dennoch wurden manche Bereiche nicht wieder aufgebaut, so dass die um 1900 entstandene Bausubstanz in zunehmendem Maße verfiel, was schließlich zum Abriss von Gebäuden an der Kesselsdorfer Straße führte.

Nach 1990

Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 begann die schrittweise ausgeführte Rekonstruktion vieler Wohnhäuser und einige Baulücken wurden mit Neubauten geschlossen. Die „Kellei“ soll zu einem Einkaufs- und Geschäftszentrum entwickelt werden, was aber die Lösung der damit verbundenen Verkehrsprobleme voraussetzt.

Umgebung

Löbtau

Der 1875 an der Kesselsdorfer Straße errichtete Neue Annenfriedhof gilt als erster Friedhof Dresdens, auf dem gartenkünstlerische ästhetische Interessen in großem Umfang umgesetzt wurden. Hunderte Linden, Ahornbäume und Ulmen dienten der Einfriedung des Geländes. Die monumentale Eingangsgestaltung orientiert sich an der italienischen Camposanto-Architektur. In einem Massengrab im südlichen Teil des Friedhofes wurden im April 1945 rund 600 Opfer der Bombardierung Dresdens beerdigt.

Die 1890 errichtete Löbtauer Friedenskirche brannte beim Bombenangriff auf Dresden am 14. Februar 1945 völlig aus. In deren erhaltenen Umfassungsmauern wurde eine hölzerne Notkirche errichtet, die 1949 geweiht wurde. Weitere Kirchen in der Umgebung der „Kellei“ sind die katholische Kirche aus dem Jahr 1923 und die erst 1936 geweihte Hoffnungskirche.

An der Bünaustraße (Nummern 4b bis 8b) errichtete der Stadtbaurat Hans Erlwein eine Wohnanlage für Beamte der Städtischen Straßenbahn. Eine Stele am Eingang trägt die Inschrift:

»Ehre das überlieferte Alte und schaffe Neues aus Ihm.«
Hans Jakob Erlwein
Stadtbaurat in Dresden 1905–1914.

Ebenfalls von Hans Erlwein stammen die Entwürfe zur denkmalgeschützten Wohnanlage an der Klingestraße 14–22.

Im 1905/06 auf der Gröbelstraße errichteten Mustersaal der früheren fand 1906 die erste öffentliche Ausstellung der expressionistischen Künstlergruppe Brücke statt. Wenige Schritte davon entfernt hatte Otto Dix sein Atelier.

Entlang der Weißeritz

Ein aktuelles Stadtentwicklungsprojekt ist der stadtteilübergreifende . Im Teilraum Nord zwischen Bauhofstraße und Kesselsdorfer Straße bereits am 29. März 2008 eröffnet, soll er den Landschaftsraum des Plauenschen Grunds mit „Zeugnissen wertvoller Industriekultur“ verknüpfen. Öffentliche Grün- und Freiflächen werden durch einen bis in die Innenstadt (Haltepunkt Freiberger Straße, WTC) reichenden Fuß- und Radweg verbunden.

Literatur

  • Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 3-364-00300-9.

Weblinks

Commons: Kesselsdorfer Straße, Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lars Herrmann: Löbtau. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2023; abgerufen am 27. April 2014. 
  • Lars Herrmann: Kesselsdorfer Straße. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2023; abgerufen am 27. April 2014. 
  • Lars Herrmann: Löbtauer Brücken – Weißeritzbrücke Kesselsdorfer Straße. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2023; abgerufen am 27. April 2014. 

Quellen und Verweise

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens (= Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens. Nr. 17, 18). Wilhelm Baeusch, Dresden 1905, S. 71 f. (Digitalisat). 
  2. Lars Herrmann: Löbtau. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2023; abgerufen am 27. April 2014. 
  3. Struktur. DEFA-Stiftung, abgerufen am 27. April 2014: „VEB DEFA-Studio für Trickfilme (4.1955–1990) Dresden, Kesselsdorfer Str. 208“ 
  4. Melanie Letschnig (Rezension): Rezension: DEFA-Stiftung Berlin (Hrsg.): Puppen im DEFA-Animationsfilm. In: e-Journal für wissenschaftliche Rezensionen. Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien, 15. April 2008, abgerufen am 27. April 2014. 
  5. Lars Herrmann: Kesselsdorfer Straße. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2023; abgerufen am 27. April 2014. 
  6. Lars Herrmann: Musenhalle. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original am 16. Mai 2022; abgerufen am 27. April 2014. 
  7. Lars Herrmann: Löbtau. In: www.dresdner-stadtteile.de. Archiviert vom Original; abgerufen am 27. April 2014. 
  8. Eröffnung des Grünzugs Weißeritz. In: www.dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. April 2014; abgerufen am 27. April 2014. 
  9. Stadtteilverbindender Grünzug. In: www.dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. April 2014; abgerufen am 27. April 2014. 

51.042513.686926Koordinaten: 51° 2′ 33″ N, 13° 41′ 12,9″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 00:52

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Die Kesselsdorfer Strasse von den Dresdnern auch Kellei genannt ist eine wichtige Ausfallstrasse Dresdens nach Westen Zubringer der A 17 sowie Zentrum des Stadtteils Lobtau Nach der Zerstorung des Dresdner Stadtzentrums im Februar 1945 war sie Handels und Geschaftszentrum fur das westliche Stadtgebiet Kesselsdorfer StrasseKelleiWappenStrasse in DresdenKesselsdorfer Strasse Ecke WernerstrasseBasisdatenOrt DresdenOrtsteil Lobtau Nausslitz Wolfnitz Gorbitz Altfranken GompitzHist Namen Freybergische Strasse bereits 1200 Gebirgische Butterstrasse 1724 ab 1871 Wilsdruffer Strasse ab 1904 Kesselsdorfer StrasseAnschluss strassen Freiberger Strasse Lobtauer Strasse Tharandter StrasseQuerstrassen Wernerstrasse Rudolf Renner Strasse Saalhausener Strasse Wendel Hipler Strasse Coventrystrasse Gompitzer HoheBauwerke Neuer Annenfriedhof mit Feierhalle Drei Kaiser HofNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr OPNVName Entwicklung des Strassenverlaufes und LangeDie Kesselsdorfer Strasse wurde bereits gegen Ende des 12 Jahrhunderts als Teil einer alten Verbindungsstrasse zwischen dem Kloster Altzella Nossen und dem in Leubnitz erwahnt und verband das bedeutende Bergbauzentrum um Freiberg mit der Stadt Dresden Sie wurde daher ursprunglich als Freybergische Strasse bezeichnet und gehorte zu den wichtigsten Fernverbindungen im Raum Dresden Kurfurst August der Starke liess sie zu Beginn des 18 Jahrhunderts zur Poststrasse ausbauen In diesem Zusammenhang entstand 1704 eine steinerne Brucke uber die Weisseritz Auf franzosischen Auftrag wurde die Strasse in den Jahren 1810 bis 1812 zur Chaussee ausgebaut und erhielt dabei ihren heutigen Verlauf Im Jahr 1871 wurde sie in Wilsdruffer Strasse umbenannt 1904 erhielt sie dann ihren heutigen Namen Kesselsdorfer Strasse der nach den Eingemeindungen von Gorbitz im Jahr 1921 und Gompitz im Jahr 1999 auch auf die dortigen Strassenabschnitte ubertragen wurde Im Zuge der Einrichtung einer leistungsfahigen Westumfahrung Dresdens wurde der Zubringer zwischen der Autobahn und Altfranken 2007 2008 als Coventrystrasse vierspurig neu trassiert Zwischen Gompitz und der westlichen Stadtgrenze hat die Coventrystrasse die Kesselsdorfer Strasse vollstandig ersetzt Der Abschnitt Altfranken Gompitz der Kesselsdorfer Strasse wurde beibehalten und verlauft parallel zur vierspurigen Coventrystrasse Die Kesselsdorfer Strasse endet seitdem an der Gompitzer Hohe im Gompitz Park Ihr Ost West Strassenzug verbindet die Dresdner Stadtteile Gompitz Altfranken Gorbitz Wolfnitz Nausslitz und Lobtau Uber die sich an ihrem ostlichen Ende anschliessende Freiberger Strasse zum Postplatz und die Wilsdruffer Strasse ist sie schliesslich zum Pirnaischen Platz mit dem Stadtzentrum verbunden VerkehrZentralhaltestelle Tharandter Strasse 2020 Im Jahr 1881 wurde eine Pferdestrassenbahn eingerichtet die den Ort Lobtau mit der Stadt Dresden verband und bis zum 1875 errichteten Neuen Annenfriedhof fuhrte Bis zum Strassenbahnhof Nausslitz das heutige Kaufland an der Koblenzer Strasse wurde sie 1893 verlangert Ab 1896 erfolgte deren Elektrifizierung Im Jahr 1909 folgte die Einrichtung einer Verbindungsstrecke zwischen Lobtau und Cotta uber die heutige Rudolf Renner Strasse auf der die Strassenbahnlinie 12 verkehrt Die Strassenbahnlinien 6 und 7 fuhren bis Wolfnitz unweit des ehemaligen Strassenbahnhofes Nausslitz auf der Kellei Die Linie 7 verlauft dann weiter uber Gorbitz und Coventrystrasse bis zur Altnossener Strasse und ab da wieder parallel zur Kesselsdorfer Strasse bis zur Gleisschleife in Pennrich Bis dahin verkehrt die Stadtbuslinie 70 zwischen Gompitz und Julius Vahlteich Strasse Wolfnitz auf der Kesselsdorfer Strasse Sie wird durch den Regionalbus 333 des Regionalverkehrs Sachsische Schweiz Osterzgebirge RVSOE verstarkt der von Dresden uber Kesselsdorf Wilsdruff und Mohorn nach Hetzdorf verkehrt Die Zentralhaltestelle Tharandter Strasse auf Hohe der Einkaufszentren Lobtau Passage und Drei Kaiser Hof an der Weisseritz wird neben den bereits genannten Strassenbahnlinien 6 7 und 12 auch durch die Stadtbuslinien 61 von und nach Weissig Fernsehturm 63 von und nach Pillnitz und 90 zwischen Gompitz und Lobtau Ebertplatz der Dresdner Verkehrsbetriebe sowie durch die Linie 160 des Stadtverkehrs Freital und den Regionalbus der Linie 333 angefahren Zur Erhohung der Sicherheit fur Passanten wurde die Zentralhaltestelle nach langwierigen Planungen und kontroversen Diskussionen uber erwartete Auswirkungen in Lobtau in den Jahren 2018 und 2019 ausgebaut und dabei fur den Automobilverkehr gesperrt Der Weg fur den motorisierten Individualverkehr fuhrt seitdem hauptsachlich uber die Wernerstrasse BebauungBereits vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Kellei mit zahlreichen Geschaften und Gaststatten zum Stadtteilzentrum der westlichen Dresdner Vororte Vor allem der untere Teil der Strasse in Lobtau hat sich bis in die Gegenwart seine Bedeutung als Einkaufszentrum bewahrt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche Wohn und Geschaftshauser von denen viele wahrend der Bombenangriffe 1945 zerstort wurden und deren Baulucken erst nach 1990 teilweise geschlossen werden konnten Das Chausseehaus diente der Erhebung des Chausseegeldes fur die Benutzer dieser Strasse Es entstand 1811 nach Planen Gottlob Friedrich Thormeyers 1775 1842 an der Ecke Kesselsdorfer Tharandter Strasse Als erstes neu erbautes Warenhaus nach 1945 in Dresden entstand das Konsument Warenhaus das nach 1990 schloss und 1996 zugunsten eines Geschaftshauses abgerissen wurde In den Jahren 1997 98 wurde der Gebaudekomplex Kesselsdorfer Passagen errichtet der mehrere Laden und Restaurants beherbergt Im Jahr 2000 wurden die Passagen in Drei Kaiser Hof in Anlehnung an das fruher auf der gegenuberliegenden Strassenseite befindliche Hotel und Restaurant umbenannt Das Einkaufszentrum Lobtau Passage folgte 2008 09 auf ebendiesem Grundstuck des fruheren Dreikaiserhofes und einiger Nebengebaude Die ersten Mietshauser auf Nausslitzer Flur abseits des Dorfkerns an der Kesselsdorfer Strasse entstanden 1870 Das um 1910 errichtete Doppelhaus Kesselsdorfer Strasse 82 Emil Ueberall Strasse 43 an der Langen Strasse sei hier beispielhaft genannt Es hat zahlreiche Loggien Balkone und moderne Schmuckelemente und wurde 1990 denkmalgerecht saniert Im Jahr 1902 wurde der Strassenbahnhof Nausslitz errichtet Das zu den wenigen Industriebauten im Jugendstil in Dresden gehorende Bauwerk steht unter Denkmalschutz und dient seit 2005 als Einkaufszentrum und Wohn und Geschaftshaus Der Gasthof in Wolfnitz entstand mit dem Ausbau der Kesselsdorfer Strasse zur Chaussee um 1810 und wurde 1816 erstmals urkundlich erwahnt Hier kehrten vor allem Fuhrleute auf ihrem Weg nach Freiberg ein Zur Durchfuhrung verschiedener Veranstaltungen liess der Gastwirt Friedrich August Kohler 1879 einen grossen Saal anbauen in dem 1945 ein als Filmbuhne Wolfnitz bezeichnetes Kino eingerichtet wurde Der Kinosaal wurde 1985 durch einen Brand zerstort der Gasthof verfiel und wurde drei Jahre spater abgebrochen Heute befindet sich an seiner Stelle ein Supermarkt Zu den wenigen Villenbauten an der Kesselsdorfer Strasse gehort das Gebaude Nr 116 Es wurde 1912 fur einen Dresdner Fabrikanten errichtet Die Gorbitzer Flur blieb bis 1980 weitgehend unbebaut Erste Plane zur Errichtung eines grossen Wohnviertels zwischen Lobtau und der heutigen Julius Vahlteich Strasse kamen wegen des Beginns des Ersten Weltkrieges nicht zur Ausfuhrung Die Flachen des fruheren Kammergutes wurden bis in die 1970er Jahre landwirtschaftlich genutzt Mit Beschluss zum Aufbau eines grossen Neubaugebietes am Gorbitzer Hang wurde das Areal bis an die Stadtgrenze in Gompitz bis 1990 fast komplett mit Wohnblocks bebaut In den letzten Jahren folgten moderne Einkaufsmarkte und Gewerbebetriebe Einige historische Bauernguter von Nieder und Obergorbitz sind an der sudlichen Strassenseite erhalten und wurden teilweise saniert In einer alten Stadtvilla auf der Kesselsdorfer Strasse 208 befand sich von 1955 bis zur Abwicklung im Jahr 1992 das DEFA Studio fur Trickfilme Auf Gompitzer Flur befindet sich unter anderem der Ende des 19 Jahrhunderts erbaute Gasthof Gompitz der heute als Schnitzel Spezialitatenrestaurant Schnizz genutzt wird Die Wohnhauser Kesselsdorfer Strasse 306 bis 310 sowie die Nummern 271 275 und 277 wurden 2007 mit dem Ausbau der Strasse zum Autobahnzubringer abgerissen Parallel zur Strasse verkehrt seit November 2008 die Strassenbahn Linie 7 bis zur Gleisschleife in Pennrich Folgen von Krieg und Nachkriegszeit fur die Kesselsdorfer Strasse Neubauten an der unteren Kesselsdorfer Strasse Hohe Bunaustrasse Den Luftangriffen auf Dresden fielen besonders im unteren Teil der Strasse Gebaude zum Opfer Wohngebaude und Industrieanlagen wurden zerstort oder stark beschadigt Vor allem die Kreuzung Kesselsdorfer Tharandter Strasse war betroffen Der Drei Kaiser Hof wurde schwer beschadigt und 1950 abgerissen Die an der Poststrasse die seit Herbst 1929 mit den Lichtspielen Musenhalle eines der modernsten Dresdner Filmtheater beherbergte fiel dem Luftangriff am 17 April 1945 zum Opfer Teile des Gestuhls und die wertvollen Vorfuhrapparate wurden gerettet und in die Filmbuhne Wolfnitz verbracht Trotz schwerer Schaden entwickelte sich die Kesselsdorfer Strasse zum wichtigsten Geschaftszentrum im Westen der Stadt Dresden und ubernahm zeitweise Ersatzfunktionen fur die am 13 14 Februar 1945 zerstorten Geschafte der Innenstadt Dennoch wurden manche Bereiche nicht wieder aufgebaut so dass die um 1900 entstandene Bausubstanz in zunehmendem Masse verfiel was schliesslich zum Abriss von Gebauden an der Kesselsdorfer Strasse fuhrte Nach 1990 Kesselsdorfer Str 12 16 Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 begann die schrittweise ausgefuhrte Rekonstruktion vieler Wohnhauser und einige Baulucken wurden mit Neubauten geschlossen Die Kellei soll zu einem Einkaufs und Geschaftszentrum entwickelt werden was aber die Losung der damit verbundenen Verkehrsprobleme voraussetzt UmgebungLobtau Katholische Kirche Sankt Antonius an der Bunaustrasse Der 1875 an der Kesselsdorfer Strasse errichtete Neue Annenfriedhof gilt als erster Friedhof Dresdens auf dem gartenkunstlerische asthetische Interessen in grossem Umfang umgesetzt wurden Hunderte Linden Ahornbaume und Ulmen dienten der Einfriedung des Gelandes Die monumentale Eingangsgestaltung orientiert sich an der italienischen Camposanto Architektur In einem Massengrab im sudlichen Teil des Friedhofes wurden im April 1945 rund 600 Opfer der Bombardierung Dresdens beerdigt Die 1890 errichtete Lobtauer Friedenskirche brannte beim Bombenangriff auf Dresden am 14 Februar 1945 vollig aus In deren erhaltenen Umfassungsmauern wurde eine holzerne Notkirche errichtet die 1949 geweiht wurde Weitere Kirchen in der Umgebung der Kellei sind die katholische Kirche aus dem Jahr 1923 und die erst 1936 geweihte Hoffnungskirche Wohnanlage an der Bunaustrasse 4b bis 8b mit Stele fur Hans Erlwein An der Bunaustrasse Nummern 4b bis 8b errichtete der Stadtbaurat Hans Erlwein eine Wohnanlage fur Beamte der Stadtischen Strassenbahn Eine Stele am Eingang tragt die Inschrift Ehre das uberlieferte Alte und schaffe Neues aus Ihm Hans Jakob Erlwein Stadtbaurat in Dresden 1905 1914 Ebenfalls von Hans Erlwein stammen die Entwurfe zur denkmalgeschutzten Wohnanlage an der Klingestrasse 14 22 Im 1905 06 auf der Grobelstrasse errichteten Mustersaal der fruheren fand 1906 die erste offentliche Ausstellung der expressionistischen Kunstlergruppe Brucke statt Wenige Schritte davon entfernt hatte Otto Dix sein Atelier Entlang der Weisseritz Ein aktuelles Stadtentwicklungsprojekt ist der stadtteilubergreifende Im Teilraum Nord zwischen Bauhofstrasse und Kesselsdorfer Strasse bereits am 29 Marz 2008 eroffnet soll er den Landschaftsraum des Plauenschen Grunds mit Zeugnissen wertvoller Industriekultur verknupfen Offentliche Grun und Freiflachen werden durch einen bis in die Innenstadt Haltepunkt Freiberger Strasse WTC reichenden Fuss und Radweg verbunden LiteraturStadtlexikon Dresden A Z Verlag der Kunst Dresden 1995 ISBN 3 364 00300 9 WeblinksCommons Kesselsdorfer Strasse Dresden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lars Herrmann Lobtau In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 6 Januar 2023 abgerufen am 27 April 2014 Lars Herrmann Kesselsdorfer Strasse In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 6 Januar 2023 abgerufen am 27 April 2014 Lars Herrmann Lobtauer Brucken Weisseritzbrucke Kesselsdorfer Strasse In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 6 Januar 2023 abgerufen am 27 April 2014 Quellen und VerweiseAdolf Hantzsch Namenbuch der Strassen und Platze Dresdens Mitteilungen des Vereins fur Geschichte Dresdens Nr 17 18 Wilhelm Baeusch Dresden 1905 S 71 f Digitalisat Lars Herrmann Lobtau In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 6 Januar 2023 abgerufen am 27 April 2014 Struktur DEFA Stiftung abgerufen am 27 April 2014 VEB DEFA Studio fur Trickfilme 4 1955 1990 Dresden Kesselsdorfer Str 208 Melanie Letschnig Rezension Rezension DEFA Stiftung Berlin Hrsg Puppen im DEFA Animationsfilm In e Journal fur wissenschaftliche Rezensionen Institut fur Theater Film und Medienwissenschaft an der Universitat Wien 15 April 2008 abgerufen am 27 April 2014 Lars Herrmann Kesselsdorfer Strasse In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 6 Januar 2023 abgerufen am 27 April 2014 Lars Herrmann Musenhalle In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original am 16 Mai 2022 abgerufen am 27 April 2014 Lars Herrmann Lobtau In www dresdner stadtteile de Archiviert vom Original abgerufen am 27 April 2014 Eroffnung des Grunzugs Weisseritz In www dresden de Landeshauptstadt Dresden archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 April 2014 abgerufen am 27 April 2014 Stadtteilverbindender Grunzug In www dresden de Landeshauptstadt Dresden archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 April 2014 abgerufen am 27 April 2014 51 0425 13 686926 Koordinaten 51 2 33 N 13 41 12 9 O

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