Kisköre ist eine ungarische Stadt im Kreis Heves im Komitat Heves die an der Südspitze des Theiß Sees in der Großen Tief
Kisköre

Kisköre ist eine ungarische Stadt im Kreis Heves im Komitat Heves, die an der Südspitze des Theiß-Sees in der Großen Tiefebene liegt.
Kisköre | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Nordungarn | |||
Komitat: | Heves | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Heves | |||
Kreis: | Heves | |||
Koordinaten: | 47° 30′ N, 20° 30′ O | |||
Höhe: | 86 m | |||
Fläche: | 68,42 km² | |||
Einwohner: | 2.717 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 36 | |||
Postleitzahl: | 3384 | |||
KSH-kód: | 18281 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeisterin: | Csilla Magyar(Fidesz-KDNP) | |||
Postanschrift: | Széchenyi út 24 3384 Kisköre | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Geographie
Kisköre liegt in Nordostungarn, etwa 20 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Heves. Der Komitatssitz Eger befindet sich gut 50 Kilometer nördlich. Kisköre liegt an der Theiß, die an dieser Stelle in den 1970er-Jahren zur Regulierung der Flusshochwasser zum Theiß-See aufgestaut wurde. Der See wurde daher ursprünglich als Kiskörei-víztározó („Kiskörer Stausee“) bezeichnet. Die Stadt ist neben Tiszafüred und Poroszló einer der größten Orte am Theiß-See.
Geschichte
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet um die heutige Stadt Kisköre bereits vor rund 4000 Jahren von Menschen besiedelt war. In der Zeit zwischen 324 und 337 entstand nahe der heutigen Ortschaft an der Verbindungslinie von Donau und Theiß ein Teil der Befestigungsanlagen des Limes Sarmatiae. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung im Jahr 1323 als Kure. Später sind auch die Bezeichnungen Kerey und Kywre belegt. Den Namen Kisköre trägt der Ort offiziell seit 1901.
Die Bewohner der Ortschaft lebten lange Zeit hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Fischfang in der Theiß. Nach der Reformation war der Großteil der Bevölkerung protestantisch, im Jahr 1777 wurde die erste Kirche im barocken Baustil errichtet. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Kisköre einen Anschluss an das ungarische Eisenbahnnetz, als 1890 eine durchgehende Strecke von Kisterenye im nördlichen Mátra-Gebirge nach Kisújszállás eröffnet wurde. Bei Kisköre überquerte die Strecke auf einer damals 780 m langen Brücke die Theiß.
Im Zuge der Regulierungsarbeiten an der Theiß wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Überschwemmungsebenen des Flusses für die Landwirtschaft nutzbar, die dadurch einen Aufschwung erlebte. Zwischen 1967 und 1973 wurde bei Kisköre ein Damm errichtet, durch den der Theiß-See aufgestaut wurde. Ab den späten 1980er-Jahren spielte daraufhin der Tourismus in Kisköre eine bedeutende Rolle. Unter anderem entstanden im Ort ein Strand, ein Campingplatz und ein Bootsverleih.
Seit 2005 trägt Kisköre das Stadtrecht.
Städtepartnerschaften
Kisköre unterhält offizielle Städtepartnerschaften mit drei Orten:
- Namysłów, Polen, seit 2003
- Berehowe, Ukraine, seit 2004
- Zagon, Rumänien, seit 2006
Sehenswürdigkeiten
- Landhaus (Tájház), erbaut 1856, mit Heimatmuseum
- Römisch-katholische Kirche Szent Péter és Pál apostol, erbaut 1777
Verkehr und Infrastruktur
Durch Kisköre verläuft die eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke Kisújszállás–-Kápolna. Auf dieser verkehren derzeit (Stand: 2016) sechs Zugpaare pro Tag, die die Stadt auch mit Heves verbinden. Busverbindungen bestehen unter anderem nach Budapest, Debrecen, Gyöngyös, Eger, Tiszafüred und Jászberény.
Bei Kisköre überqueren Eisenbahn- und Autoverkehr auf der einspurigen Kiskörei tisza-híd gemeinsam auf einer Fahrspur die Theiß. 1890 als reine Eisenbahnbrücke erbaut, wurde sie im Laufe der Zeit mehrfach durch modernere Bauwerke ersetzt. Sie ist (Stand 2007) die drittlängste Eisenbahnbrücke in Ungarn.
Am Kiskörer Staudamm befindet sich bei Flusskilometer 404 der Theiß ein Laufwasserkraftwerk, das mit einer installierten Leistung von 28 MW das größte seiner Art in Ungarn ist.
Persönlichkeiten
- Lajos Seres (* 1973), Schachgroßmeister
Weblinks
- Geschichte
Einzelnachweise
- Helyi önkormányzati választások 2019 - Kisköre (Heves megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2020 (ungarisch).
- Tisza tó. Országos Vízügyi Főigazgatóság, 19. April 2010. Abgerufen am 12. Oktober 2016
- Béla Rege: A kiskörei Tisza-híd története. In: Sínek Világa, Nr. 3–4, 2007, S. 9–11 (online, abgerufen am 6. November 2016)
- Mária Vasvári, Katalin Erdős Martonné: Difficulties of the Tourism Development in the Middle Tisza (Tisa) Region, Hungary. In: Studia UBB Geographia. Band LX, Nr. 1, 2015, S. 145–156 (online, abgerufen am 6. November 2016)
- Testvértelepüléseink. Gemeinde Kisköre, abgerufen am 5. November 2016
- Datenblatt des Wasserkraftwerks Kisköre ( des vom 27. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Tiszavíz Vízerőmű Kft., abgerufen am 6. November 2016
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Kiskore ist eine ungarische Stadt im Kreis Heves im Komitat Heves die an der Sudspitze des Theiss Sees in der Grossen Tiefebene liegt KiskoreKiskore Ungarn KiskoreBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion NordungarnKomitat HevesKleingebiet bis 31 12 2012 HevesKreis HevesKoordinaten 47 30 N 20 30 O 47 49555 20 4948 86 Koordinaten 47 29 44 N 20 29 41 OHohe 86 mFlache 68 42 km Einwohner 2 717 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 40 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 36Postleitzahl 3384KSH kod 18281Struktur und Verwaltung Stand 2020 Gemeindeart StadtBurgermeisterin Csilla Magyar Fidesz KDNP Postanschrift Szechenyi ut 24 3384 KiskoreWebsite kiskore hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal GeographieLuftaufnahme auf das Wasserkraftwerk Kiskore Kiskore liegt in Nordostungarn etwa 20 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Heves Der Komitatssitz Eger befindet sich gut 50 Kilometer nordlich Kiskore liegt an der Theiss die an dieser Stelle in den 1970er Jahren zur Regulierung der Flusshochwasser zum Theiss See aufgestaut wurde Der See wurde daher ursprunglich als Kiskorei viztarozo Kiskorer Stausee bezeichnet Die Stadt ist neben Tiszafured und Poroszlo einer der grossten Orte am Theiss See GeschichteArchaologische Funde belegen dass das Gebiet um die heutige Stadt Kiskore bereits vor rund 4000 Jahren von Menschen besiedelt war In der Zeit zwischen 324 und 337 entstand nahe der heutigen Ortschaft an der Verbindungslinie von Donau und Theiss ein Teil der Befestigungsanlagen des Limes Sarmatiae Erstmals urkundlich erwahnt wurde die Siedlung im Jahr 1323 als Kure Spater sind auch die Bezeichnungen Kerey und Kywre belegt Den Namen Kiskore tragt der Ort offiziell seit 1901 Die Bewohner der Ortschaft lebten lange Zeit hauptsachlich von der Landwirtschaft und dem Fischfang in der Theiss Nach der Reformation war der Grossteil der Bevolkerung protestantisch im Jahr 1777 wurde die erste Kirche im barocken Baustil errichtet Ende des 19 Jahrhunderts erhielt Kiskore einen Anschluss an das ungarische Eisenbahnnetz als 1890 eine durchgehende Strecke von Kisterenye im nordlichen Matra Gebirge nach Kisujszallas eroffnet wurde Bei Kiskore uberquerte die Strecke auf einer damals 780 m langen Brucke die Theiss Im Zuge der Regulierungsarbeiten an der Theiss wurden ab Mitte des 19 Jahrhunderts die Uberschwemmungsebenen des Flusses fur die Landwirtschaft nutzbar die dadurch einen Aufschwung erlebte Zwischen 1967 und 1973 wurde bei Kiskore ein Damm errichtet durch den der Theiss See aufgestaut wurde Ab den spaten 1980er Jahren spielte daraufhin der Tourismus in Kiskore eine bedeutende Rolle Unter anderem entstanden im Ort ein Strand ein Campingplatz und ein Bootsverleih Seit 2005 tragt Kiskore das Stadtrecht StadtepartnerschaftenKiskore unterhalt offizielle Stadtepartnerschaften mit drei Orten Polen Namyslow Polen seit 2003 Ukraine Berehowe Ukraine seit 2004 Rumanien Zagon Rumanien seit 2006SehenswurdigkeitenLandhaus Tajhaz erbaut 1856 mit Heimatmuseum Romisch katholische Kirche Szent Peter es Pal apostol erbaut 1777Verkehr und InfrastrukturDurch Kiskore verlauft die eingleisige nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke Kisujszallas Kapolna Auf dieser verkehren derzeit Stand 2016 sechs Zugpaare pro Tag die die Stadt auch mit Heves verbinden Busverbindungen bestehen unter anderem nach Budapest Debrecen Gyongyos Eger Tiszafured und Jaszbereny Bei Kiskore uberqueren Eisenbahn und Autoverkehr auf der einspurigen Kiskorei tisza hid gemeinsam auf einer Fahrspur die Theiss 1890 als reine Eisenbahnbrucke erbaut wurde sie im Laufe der Zeit mehrfach durch modernere Bauwerke ersetzt Sie ist Stand 2007 die drittlangste Eisenbahnbrucke in Ungarn Am Kiskorer Staudamm befindet sich bei Flusskilometer 404 der Theiss ein Laufwasserkraftwerk das mit einer installierten Leistung von 28 MW das grosste seiner Art in Ungarn ist PersonlichkeitenLajos Seres 1973 SchachgrossmeisterWeblinksCommons Kiskore Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GeschichteEinzelnachweiseHelyi onkormanyzati valasztasok 2019 Kiskore Heves megye Nemzeti Valasztasi Iroda 13 Oktober 2019 abgerufen am 30 April 2020 ungarisch Tisza to Orszagos Vizugyi Foigazgatosag 19 April 2010 Abgerufen am 12 Oktober 2016 Bela Rege A kiskorei Tisza hid tortenete In Sinek Vilaga Nr 3 4 2007 S 9 11 online abgerufen am 6 November 2016 Maria Vasvari Katalin Erdos Martonne Difficulties of the Tourism Development in the Middle Tisza Tisa Region Hungary In Studia UBB Geographia Band LX Nr 1 2015 S 145 156 online abgerufen am 6 November 2016 Testvertelepuleseink Gemeinde Kiskore abgerufen am 5 November 2016 Datenblatt des Wasserkraftwerks Kiskore Memento des Originals vom 27 Mai 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Tiszaviz Vizeromu Kft abgerufen am 6 November 2016Gemeinden im Kreis Heves Heves Kiskore