Klaus Küng 17 September 1940 in Bregenz Vorarlberg ist ein österreichischer Geistlicher und römisch katholischer Bischof
Klaus Küng

Klaus Küng (* 17. September 1940 in Bregenz, Vorarlberg) ist ein österreichischer Geistlicher und römisch-katholischer Bischof. Von 1989 bis 2004 war er Bischof der Diözese Feldkirch und von 2004 bis 2018 Bischof der Diözese St. Pölten.
Leben
Klaus Küng, jüngstes von vier Kindern des Stadtarztes Josef Küng und Renelde Küng, verbrachte seine Jugend in Feldkirch. Er maturierte 1958, unter anderem mit Erwin Kräutler, am Bundesgymnasium Feldkirch und studierte zunächst Medizin an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und an der Universität Wien, wo er 1964 zum Dr. med. promoviert wurde.
In Wien lernte er die katholische Organisation Opus Dei kennen, eine Personalprälatur der römisch-katholischen Kirche, der hauptsächlich Laien angehören. 1961 oder im Alter von 22 Jahren trat er dem Opus Dei als Numerarier (zölibatäres Mitglied) bei. Nach seiner Promotion war Küng als Sekundararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital und als Leiter des neu errichteten Opus-Dei-Studentenheimes Birkenbrunn im 19. Wiener Gemeindebezirk tätig. Von 1965 bis 1969 studierte er Katholische Theologie an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom und wurde mit der Arbeit „Das sakramentale Mysterium bei Mathias Joseph Scheeben“ zum Dr. theol. promoviert. 1969 war er Arzt an der IV. Medizinischen Abteilung des Landeskrankenhauses Graz und baute in der Stadt das dortige Opus Dei auf. Klaus Küng empfing am 23. August 1970 in Madrid die Priesterweihe und war als Kaplan in der Wiener Peterskirche tätig. Von 1976 bis 1989 leitete er als Regionalvikar das Opus Dei Österreich.
Am 22. Dezember 1986 berichteten die „Vorarlberger Nachrichten“, Papst Johannes Paul II. werde Regionalvikar Klaus Küng zum Bischof von Feldkirch ernennen. Radio Vatikan bestätigte. Priesterrat und Leitung der Diözese sahen sich hintergangen. Küng hatte schon vorher gesagt, er wisse nichts. Der Vatikan wartete mehr als zwei Jahre, bis sich die Wogen etwas geglättet hatten. Am 21. Jänner 1989 gab er Küngs Ernennung endgültig bekannt. Die Bischofsweihe in Feldkirch spendete ihm sein Amtsvorgänger Bruno Wechner am 5. März 1989; Mitkonsekratoren waren Georg Eder, Erzbischof von Salzburg, und Reinhold Stecher, Bischof von Innsbruck. Am Tag vor der Bischofsweihe fand ein Schweigemarsch mit 5000 Teilnehmern statt. Im Jänner 1990 rief die Vorarlberger Aktionsgemeinschaft „Kirche sind wir alle“, die „durch Protestaktionen gegen die Bestellung von Klaus Küng zum Bischof von Feldkirch“ bekannt geworden war, dazu auf, den Kirchenbeitrag nicht mehr an die Diözese Feldkirch zu zahlen. Er solle an andere kirchliche Institutionen wie die Pfarrei umgewidmet werden: man sei nicht mehr bereit, „jene Amtsträger zu unterstützen, die eine Vorschrifts- und Verbotskirche wollen“. Als Bischof von Feldkirch zeigte Küng u. a. Sympathien für das Engelwerk und nahm dessen Mitglied Norbert Tscholl in die Diözese auf. Küngs bischöflicher Wahlspruch ist „Serviam“ (dt.: Ich will dienen).
Am 20. Juli 2004 wurde er zum Apostolischen Visitator in der Diözese St. Pölten bestellt, um die Situation in der Diözese und im Priesterseminar zu klären, nachdem Vorwürfe der Kinderpornografie und praktizierter Homosexualität bekannt geworden waren. Am 7. Oktober 2004 wurde Küng durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof von St. Pölten und damit als Nachfolger von Bischof Kurt Krenn ernannt. Die feierliche Amtseinführung von Bischof Küng fand am 28. November 2004 statt. In einem Dekret der Kongregation für den Klerus bestätigte Papst Benedikt XVI. die von Bischof Küng gegenüber den früheren Seminarausbildnern Ulrich Küchl und Rothe verhängten Kirchenstrafen und sämtliche getroffenen seelsorglichen Sicherungsmaßnahmen definitiv. Damit wurde eine Entscheidung getroffen, "die den aufgetretenen Konflikt endgültig zu beheben vermag. Dabei soll einerseits den genannten Priestern die für einen fruchtbaren Vollzug des eigenen priesterlichen Lebens notwendige innere Ruhe ermöglicht werden, andererseits ist eine Situation zu schaffen, in welcher der Ordinarius die eigene bischöfliche Autorität in der Diözese zum Wohle aller voll ausüben kann."
Bischof Küng war Mitglied der Kongregation für den Klerus und Konsultor des Päpstlichen Rates für die Familie.
Er gilt als entschiedener Gegner der aktiven Sterbehilfe, der Abtreibung und Empfängnisverhütung, aber auch als „Familienbischof“. Als solcher hat er die Bewegung Hauskirche initiiert und die Initiative Christliche Familie gegründet. Seit 2004 war er in der Österreichischen Bischofskonferenz der Vorsitzende der Finanzkommission.
Mit dem 16. Dezember 2006 wurde Küng Ehrenmitglied der K.Ö.a.V Floriana im ÖCV und trägt den Couleurnamen Hippolyt.
Ab 2010 war Küng Vorsitzender des leitenden Kuratoriums der von der Österreichischen Bischofskonferenz gegründeten „Stiftung Opferschutz“, über die finanzielle Hilfeleistungen für die Opfer von sexuellem Missbrauch durch Amtsträger der katholischen Kirche in Österreich abgewickelt werden.
Sein zum 75. Geburtstag eingereichtes Rücktrittsgesuch „nunc pro tunc“ („jetzt für später“) nahm Papst Franziskus im Dezember 2015 an und verlängerte zugleich die Amtszeit um ein Jahr. Am 17. Mai 2018 nahm der Papst seinen altersbedingten Rücktritt an und ernannte den bisherigen Bischof von Gurk-Klagenfurt, Alois Schwarz, zu Küngs Nachfolger. Küng ist gegenwärtig Ordensprälat des St-Georgs-Ordens (Habsburg-Lothringen).
Missbrauchsvorwürfe
2019 warf der ehemalige Subregens des nach dem Priesterseminarskandal von St. Pölten von Küng geschlossenen Seminars,Wolfgang F. Rothe, Küng einen versuchten sexuellen Übergriff gegen seine Person im Jahr 2004 vor, davor habe Küng ihm ein Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine verabreicht. Küng wies die Vorwürfe zurück und erklärte hierzu, er behalte sich rechtliche Schritte gegen wahrheitswidrige Behauptungen vor. Als „weitgehend unstrittig“, so der Wortlaut der Süddeutschen Zeitung, gelte folgender Hergang: Nachdem Küng den Subregens von all seinen Aufgaben entbunden hatte, soll dieser einen Schwächeanfall erlitten haben, dem der promovierte Mediziner Küng mit der Verabreichung eines Diazepampräparats beigekommen sei. Rothe sei später dann von demselben zu seiner Wohnung gebracht worden und nach Weinkonsum vom Balkon seiner Obergeschosswohnung (1. Obergeschoss) gestürzt, wobei er sich einen Handbruch zugezogen haben soll. 2020 wurden die Beschuldigungen zur kirchlichen Überprüfung an die Kongregation für die Bischöfe weitergeleitet. Wie die Diözese St. Pölten auf ihrer Homepage mitteilt, stuft die Bischofskongregation die Vorwürfe „nach eingehendem Studium“ als haltlos ein, der Fall wurde zu den Akten gelegt. Alle Beteiligten wurden über den Ausgang der Prüfungen informiert.
Anfang 2021 berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass es „in Sachen Rothe/Küng keine transparente kirchliche Ermittlung gegeben“ habe. Nicht einmal der Betroffene selbst sei von den zuständigen kirchlichen Institutionen befragt worden. Stattdessen habe der Nachfolger von Küng als Bischof von St. Pölten, Alois Schwarz, von Rothe verlangt, aufgrund der Haltlosigkeit der Vorwürfe diese „ab sofort nicht weiterhin in der Öffentlichkeit aufrecht zu erhalten oder zu verbreiten“. Auf Nachfragen der Süddeutschen Zeitung zu dieser Causa habe das Bistum St. Pölten auf frühere Äußerungen von Bischof Küng verwiesen.
Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten im März 2021, dass von der zuständigen Staatsanwaltschaft gegen Küng „wegen versuchter Vergewaltigung“ ermittelt, „das Verfahren aber wegen Verjährung“ eingestellt wurde. Katharina Brandner, Leiterin der Pressestelle im Bistum St. Pölten, bestätigte, dass die von Rothe gegen Küng vorgebrachten Vorwürfe „Gegenstand umfangreicher polizeilicher Prüfungen“ gewesen seien.
Außerdem berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass sich Rothe 2005 im Auftrag von Küng einem forensisch-psychiatrischen „Schwulentest“ unterziehen musste. Konkret sollte das Gutachten zu der Frage Stellung nehmen, ob bei dem betreffenden Geistlichen „eine homosexuelle Neigung vorliegt, die eine Einschränkung seiner Einsatzmöglichkeiten als angeraten, angebracht oder unbedingt empfohlen erscheinen lässt“. Die Einsatzmöglichkeiten beziehen sich dabei ausdrücklich „auch auf die seelsorgerische Tätigkeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen“. Der Forensiker Harald Dreßing, einer der Autoren der MHG-Studie, bewertete die von Bischof Küng vorgegebene Fragestellung des Gutachtens laut Süddeutscher Zeitung als „ungeheuerlich“ und „eindeutig diskriminierend“. Auf die Frage, ob er den Auftrag für ein solches Gutachten annehmen würde, antwortete er: „Definitiv nein“. Die Diözese St. Pölten habe die Fragen der Süddeutschen Zeitung zu diesem Sachverhalt ebenfalls unbeantwortet gelassen.
Im 2021 erschienenen autobiografischen Werk Missbrauchte Kirche verzichtet Rothe unter Hinweis auf die kirchlichen Strafandrohungen zwar darauf, den Vorwurf eines versuchten sexuellen Übergriffs erneut explizit zu erheben, er setzt aber voraus, dass dies der informierten Öffentlichkeit bekannt ist. Das Oberlandesgericht Wien urteilte 2022, dass „die Missbrauchsvorwürfe Rothes belegbar“ seien; zudem ließ es in dem Zusammenhang auch die Behauptung, Küng sei selbst homosexuell, zu. Außerdem berichtet Rothe von einem weiteren Übergriff Küngs und erneuerte den Vorwurf eines von Küng verlangten forensisch-psychiatrischen „Schwulentests“ sowie einer ebenfalls von Küng angeordneten „Klosterhaft“.
Nach Erscheinen des Buchs Missbrauchte Kirche verklagte Küng den herausgebenden Droemer Verlag vor dem Landesgericht für Strafsachen Wien. Die Klage richtete sich aber nicht gegen die im Buch ausführlich thematisierten Missbrauchsvorwürfe, sondern gegen die damit implizit einhergehende „Anschuldigung“, Küng sei selbst homosexuell. Konkret beanstandet wurden zwei eher beiläufige Verweise auf das so genannte „Bischofsouting“ von 1995. Damals hatte der Generalsekretär der Homosexuelleninitiative Wien, Kurt Krickler, vier österreichische Bischöfe, darunter Küng, öffentlich als homosexuell „geoutet“. Küng hatte sich (wie die drei anderen Bischöfe) gegen diese Behauptung gerichtlich zur Wehr gesetzt und war damit erfolgreich gewesen. In seiner Klage gegen das Buch Missbrauchte Kirche sah er sich durch die Erwähnung dieses Ereignisses in seinem höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt und verlangte eine Entschädigung sowie die Veröffentlichung einer kurzen Mitteilung über die Einleitung des Verfahrens. Letzteres wurde vom Gericht mit der Begründung abgewiesen, dass „nicht davon auszugehen (sei), dass die Anspruchsvoraussetzungen für die Zuerkennung einer Entschädigung bestehen“. Gegen diesen Beschluss legte Küng Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien ein, wobei er mit einem Mal auch die im Buch thematisierten Missbrauchsvorwürfe beanstandete. Trotzdem gab das Gericht seiner Beschwerde nicht statt: „Da die inkriminierte Veröffentlichung sich just mit dem Handeln der kirchlichen Organe und deren Dogmen im Zusammenhang mit der Sexualmoral und dem Thema des sexuellen Missbrauchs bzw. des oftmals mit diesen Verhaltensweisen einhergehenden Missbrauchs von Macht- und Autoritätsverhältnissen befasst, ist die ohnehin nur am Rande und vor allem im Zusammenhang mit einem angezeigten Sexualverbrechen erwähnte Information, dass der Antragsteller (= Bischof Küng) selbst homosexuelle Neigungen haben soll, [...] im Rahmen der vom Autor angestrebten Debatte von öffentlichem Interesse.“ Bischof Küng zog daraufhin seine Klage zurück, woraufhin das Verfahren eingestellt und der Beschluss rechtskräftig wurde.
Seit Sommer 2023 wird Küng von der Internetplattform BishopAccountability, der weltweit größten Datenbank von dokumentierten Fällen sexuellen Missbrauchs durch Amtsträger der katholischen Kirche, unter den Bischöfen gelistet, die begründetermaßen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt werden.
Im September 2023 berichteten die Salzburger Nachrichten über den mutmaßlichen Missbrauchsbetroffenen Josef Henfling, der sich an Küng gewandt und von seinen Missbrauchserfahrungen berichtet und ihn um Hilfe gebeten habe. Küng habe daraufhin aber nichts unternommen und insofern gegen die seit 2019 bestehende Meldepflicht jedes Missbrauchsverdachts verstoßen. Die Diözese St. Pölten gab im Dezember 2023 bekannt, dass sowohl die Missbrauchsvorwürfe von Josef Henfling als „auch die Umstände einer möglicherweise nicht erfolgten Meldung“ durch Küng „genau geprüft“ würden.
Ende 2024 wurde Rothe vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, in den Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz berufen. Voraussetzung dafür ist der Deutschen Bischofskonferenz zufolge die kirchliche Anerkennung als Missbrauchsbetroffener.
Ehrungen, Auszeichnungen und Mitgliedschaften
- Goldenes Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg (2005)
- Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (2006)
- Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (2008)
- Ehrenring der Stadt St. Pölten (2016)
- Mitglied der K.Ö.M.V. Nibelungia St. Pölten im MKV (22. Mai 1909)
Weblinks
- Literatur von und über Klaus Küng im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Klaus Küng auf der Website der Diözese Sankt Pölten
- Eintrag zu Klaus Küng auf catholic-hierarchy.org
- Bewegung Hauskirche
- Bischof Klaus Küng in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Originaltöne von Klaus Küng im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Pressekonferenzen, Interviews …)
Einzelnachweise
- Jahresbericht 1959 des BG Feldkirch, Seite 15 ( vom 7. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF; 3,5 MB), abgerufen am 12. März 2011
- Roberto Talotta: Portrait Klaus Küng. In: Ö1 Mittagsjournal. ORF, 17. Januar 1989, abgerufen am 4. November 2017 (noch hörbar auf der Homepage der österreichischen Mediathek).
- Lebenslauf. In: dsp.at. Diözese St. Pölten, abgerufen am 4. November 2017.
- Feldkircher Klaus Küng wird neuer Landesbischof, in: Vorarlberger Nachrichten, Bregenz. Nr. 295, 22. Dezember 1986. S. 1
- DDR. Küng weiß nichts von einer Ernennung zum Vorarlberger Bischof, in: Neue Vorarlberger Tageszeitung, Bregenz, Nr. 296, 23. Dezember 1986, S,4
- Peter Hertel: „Ich verspreche euch den Himmel“. Geistlicher Anspruch, gesellschaftliche Ziele und kirchliche Bedeutung des Opus Dei. 4. Auflage. Patmos, Düsseldorf 1991, ISBN 3-491-77804-2, S. 184 f.
- Keine Kirchensteuer für die Diözese?, in: Salzburger Nachrichten, Nr. 8, 11. Januar 1990
- Kirchenbeitrag: Diözese soll Alternative zulassen, in: Neue Vorarlberger Tageszeitung, Bregenz, Nr. 8, 11. Jänner 1990, S. 9
- Heiner Boberski: Das Engelwerk. Theorie und Praxis des Opus Angelorum. Otto Müller Verlag, Salzburg 1993, Seiten 250 und 229. ISBN 3701308543
- religion.ORF.at/news. Abgerufen am 8. Februar 2021.
- Congregatio Pro Clericis: Prot. N. 2008/127.
- Bischof Küng: „Ein Volk mit Zukunft braucht Kinder“, Die Presse, 29. August 2009
- Bischof Küng: „Jede Abtreibung ist eine Wunde“, kathweb/Die Presse, 28. August 2009
- Katholizismus, Geselligkeit und Heimatliebe - die akademische Hochschulverbindung Floriana St. Pölten. Abgerufen am 9. Januar 2023.
- - Fakten & Zahlen. Abgerufen am 5. März 2021.
- 16 09 2010 Um 21:46: Missbrauch: Opferschutzstiftung konstituiert. 16. September 2010, abgerufen am 5. März 2021.
- orf.at: Bischof Küng reicht Rücktritt ein. Website orf.at. Abgerufen am 6. Dezember 2015.
- Amtszeit von St. Pöltner Bischof um ein Jahr verlängert - religion.ORF.at. Website orf.at. Abgerufen am 6. Dezember 2015.
- Alois Schwarz wird neuer Bischof von St. Pölten. Österreichischer Rundfunk vom 17. Mai 2018
- Rinuncia del Vescovo di Sankt Pölten (Austria) e nomina del successore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 17. Mai 2018, abgerufen am 17. Mai 2018 (italienisch).
- St. Georgs-Orden → Struktur → Geistlicher Rat., Website des St. Georgs-Ordens, abgerufen am 12. Mai 2024
- „Skandalpriester nun in Erzbistum München tätig“. Abgerufen am 25. Januar 2021.
- Bischof Küng weist Vorwurf sexuellen Übergriffs zurück. ORF vom 25. Januar 2020
Bischof Küng weist Vorwurf sexuellen Übergriffs zurück. kath.net vom 26. Januar 2020
Michaela Reibenwein: Ein „unheilvoller Abend“: Vorwürfe gegen Alt-Bischof Küng. In: Kurier.at. 25. Januar 2020, abgerufen am 25. Januar 2020. - Bernd Kastner: Aussage gegen Aussage. In: Süddeutsche Zeitung. 1. Januar 2021, abgerufen am 10. Januar 2021.
- Missbrauchsvorwürfe gegen Altbischof Küng, dieser dementiert. Der Standard vom 26. Januar 2020
- Rom: Anschuldigungen gegen Altbischof Küng haltlos. In: www.dsp.at. Diözese St. Pölten, 14. September 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- Monika Willer: "Gewalt gegen Priester ist ein Tabuthema" - Wolfgang F. Rothe hat seinen Bischof wegen Missbrauchs angezeigt und macht damit ein Dunkelfeld öffentlich. In: Westfalenpost. Funke Medien NRW GmbH, Hagen 12. März 2021, S. 3.
- Monika Willer: Priester zeigt Bischof wegen versuchten Missbrauchs an. 11. März 2021, abgerufen am 13. März 2021.
- Bernd Kastner: Katholische Kirche: Priester kritisiert Sexualmoral. Abgerufen am 10. Februar 2021.
Bernd Kastner: „Ich lasse diese Macht über mich nicht mehr zu“. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 1-2021, 2. Januar 2021, S. R2. - Wolfgang F. Rothe: Missbrauchte Kirche: Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern. Droemer Verlag, München, ISBN 978-3-426-27869-7, S. 162–164.
- Felix Neumann: OLG Wien weist Klage von Bischof Küng gegen Buch von Wolfgang Rothe ab. In: katholisch.de. 7. Februar 2022, abgerufen am 8. Februar 2022.
- Wolfgang F. Rothe: Missbrauchte Kirche. S. 199.
- Wolfgang F. Rothe: Missbrauchte Kirche: Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern. Droemer Verlag, München, ISBN 978-3-426-27869-7, S. 165–169.
- Wolfgang F. Rothe: Missbrauchte Kirche: Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern. Droemer Verlag, München, ISBN 978-3-426-27869-7, S. 174–175.
- Bischofs-Outing (1995) > Homopoliticus. Abgerufen am 9. Februar 2022.
- Bernd Kastner: Bischof gegen Priester. In: Süddeutsche Zeitung. München 7. Februar 2022, S. R4.
- OLG Wien weist Klage von Bischof Küng gegen Buch von Wolfgang Rothe ab. Abgerufen am 9. Februar 2022.
- Felix Neumann: Kein Recht auf Vergessen für Bischof Küng. In: Artikel 91. 8. Februar 2022, abgerufen am 9. Februar 2022.
- Bischof wehrt sich erfolglos gegen "Vorwürfe der Homosexualität". Abgerufen am 9. Februar 2022.
- Bishops Accused of Sexual Abuse and Misconduct - BishopAccountability.org. 10. Februar 2023, abgerufen am 26. September 2023 (amerikanisches Englisch).
- Salzburger Nachrichten: Nach Anzeige eines Ex-Zöglings: Bischof Schwarz lässt Missbrauchsvorwürfe untersuchen. 13. Dezember 2023, abgerufen am 18. Januar 2024.
- Salzburger Nachrichten: Missbrauchsfall: Bischof schaltet den Vatikan ein. 9. Februar 2024, abgerufen am 14. Februar 2024.
- DBK-Betroffenenbeirat neu konstituiert – Wolfgang Rothe neues Mitglied. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB).
- Gedenktafel an Haus 3100 St. Pölten, Schreinergasse 3.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Bruno Wechner | Bischof von Feldkirch 1989–2004 | Elmar Fischer |
Kurt Krenn | Bischof von St. Pölten 2004–2018 | Alois Schwarz |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Küng, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Geistlicher, emeritierter römisch-katholischer Bischof von St. Pölten |
GEBURTSDATUM | 17. September 1940 |
GEBURTSORT | Bregenz, Österreich |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Klaus Küng, Was ist Klaus Küng? Was bedeutet Klaus Küng?
Klaus Kung 17 September 1940 in Bregenz Vorarlberg ist ein osterreichischer Geistlicher und romisch katholischer Bischof Von 1989 bis 2004 war er Bischof der Diozese Feldkirch und von 2004 bis 2018 Bischof der Diozese St Polten Bischof Klaus Kung 2010 BischofswappenLebenKlaus Kung jungstes von vier Kindern des Stadtarztes Josef Kung und Renelde Kung verbrachte seine Jugend in Feldkirch Er maturierte 1958 unter anderem mit Erwin Krautler am Bundesgymnasium Feldkirch und studierte zunachst Medizin an der Leopold Franzens Universitat Innsbruck und an der Universitat Wien wo er 1964 zum Dr med promoviert wurde In Wien lernte er die katholische Organisation Opus Dei kennen eine Personalpralatur der romisch katholischen Kirche der hauptsachlich Laien angehoren 1961 oder im Alter von 22 Jahren trat er dem Opus Dei als Numerarier zolibatares Mitglied bei Nach seiner Promotion war Kung als Sekundararzt im Kaiserin Elisabeth Spital und als Leiter des neu errichteten Opus Dei Studentenheimes Birkenbrunn im 19 Wiener Gemeindebezirk tatig Von 1965 bis 1969 studierte er Katholische Theologie an der Papstlichen Lateranuniversitat in Rom und wurde mit der Arbeit Das sakramentale Mysterium bei Mathias Joseph Scheeben zum Dr theol promoviert 1969 war er Arzt an der IV Medizinischen Abteilung des Landeskrankenhauses Graz und baute in der Stadt das dortige Opus Dei auf Klaus Kung empfing am 23 August 1970 in Madrid die Priesterweihe und war als Kaplan in der Wiener Peterskirche tatig Von 1976 bis 1989 leitete er als Regionalvikar das Opus Dei Osterreich Am 22 Dezember 1986 berichteten die Vorarlberger Nachrichten Papst Johannes Paul II werde Regionalvikar Klaus Kung zum Bischof von Feldkirch ernennen Radio Vatikan bestatigte Priesterrat und Leitung der Diozese sahen sich hintergangen Kung hatte schon vorher gesagt er wisse nichts Der Vatikan wartete mehr als zwei Jahre bis sich die Wogen etwas geglattet hatten Am 21 Janner 1989 gab er Kungs Ernennung endgultig bekannt Die Bischofsweihe in Feldkirch spendete ihm sein Amtsvorganger Bruno Wechner am 5 Marz 1989 Mitkonsekratoren waren Georg Eder Erzbischof von Salzburg und Reinhold Stecher Bischof von Innsbruck Am Tag vor der Bischofsweihe fand ein Schweigemarsch mit 5000 Teilnehmern statt Im Janner 1990 rief die Vorarlberger Aktionsgemeinschaft Kirche sind wir alle die durch Protestaktionen gegen die Bestellung von Klaus Kung zum Bischof von Feldkirch bekannt geworden war dazu auf den Kirchenbeitrag nicht mehr an die Diozese Feldkirch zu zahlen Er solle an andere kirchliche Institutionen wie die Pfarrei umgewidmet werden man sei nicht mehr bereit jene Amtstrager zu unterstutzen die eine Vorschrifts und Verbotskirche wollen Als Bischof von Feldkirch zeigte Kung u a Sympathien fur das Engelwerk und nahm dessen Mitglied Norbert Tscholl in die Diozese auf Kungs bischoflicher Wahlspruch ist Serviam dt Ich will dienen Am 20 Juli 2004 wurde er zum Apostolischen Visitator in der Diozese St Polten bestellt um die Situation in der Diozese und im Priesterseminar zu klaren nachdem Vorwurfe der Kinderpornografie und praktizierter Homosexualitat bekannt geworden waren Am 7 Oktober 2004 wurde Kung durch Papst Johannes Paul II zum Bischof von St Polten und damit als Nachfolger von Bischof Kurt Krenn ernannt Die feierliche Amtseinfuhrung von Bischof Kung fand am 28 November 2004 statt In einem Dekret der Kongregation fur den Klerus bestatigte Papst Benedikt XVI die von Bischof Kung gegenuber den fruheren Seminarausbildnern Ulrich Kuchl und Rothe verhangten Kirchenstrafen und samtliche getroffenen seelsorglichen Sicherungsmassnahmen definitiv Damit wurde eine Entscheidung getroffen die den aufgetretenen Konflikt endgultig zu beheben vermag Dabei soll einerseits den genannten Priestern die fur einen fruchtbaren Vollzug des eigenen priesterlichen Lebens notwendige innere Ruhe ermoglicht werden andererseits ist eine Situation zu schaffen in welcher der Ordinarius die eigene bischofliche Autoritat in der Diozese zum Wohle aller voll ausuben kann Bischof Kung war Mitglied der Kongregation fur den Klerus und Konsultor des Papstlichen Rates fur die Familie Er gilt als entschiedener Gegner der aktiven Sterbehilfe der Abtreibung und Empfangnisverhutung aber auch als Familienbischof Als solcher hat er die Bewegung Hauskirche initiiert und die Initiative Christliche Familie gegrundet Seit 2004 war er in der Osterreichischen Bischofskonferenz der Vorsitzende der Finanzkommission Mit dem 16 Dezember 2006 wurde Kung Ehrenmitglied der K O a V Floriana im OCV und tragt den Couleurnamen Hippolyt Ab 2010 war Kung Vorsitzender des leitenden Kuratoriums der von der Osterreichischen Bischofskonferenz gegrundeten Stiftung Opferschutz uber die finanzielle Hilfeleistungen fur die Opfer von sexuellem Missbrauch durch Amtstrager der katholischen Kirche in Osterreich abgewickelt werden Sein zum 75 Geburtstag eingereichtes Rucktrittsgesuch nunc pro tunc jetzt fur spater nahm Papst Franziskus im Dezember 2015 an und verlangerte zugleich die Amtszeit um ein Jahr Am 17 Mai 2018 nahm der Papst seinen altersbedingten Rucktritt an und ernannte den bisherigen Bischof von Gurk Klagenfurt Alois Schwarz zu Kungs Nachfolger Kung ist gegenwartig Ordenspralat des St Georgs Ordens Habsburg Lothringen Missbrauchsvorwurfe2019 warf der ehemalige Subregens des nach dem Priesterseminarskandal von St Polten von Kung geschlossenen Seminars Wolfgang F Rothe Kung einen versuchten sexuellen Ubergriff gegen seine Person im Jahr 2004 vor davor habe Kung ihm ein Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine verabreicht Kung wies die Vorwurfe zuruck und erklarte hierzu er behalte sich rechtliche Schritte gegen wahrheitswidrige Behauptungen vor Als weitgehend unstrittig so der Wortlaut der Suddeutschen Zeitung gelte folgender Hergang Nachdem Kung den Subregens von all seinen Aufgaben entbunden hatte soll dieser einen Schwacheanfall erlitten haben dem der promovierte Mediziner Kung mit der Verabreichung eines Diazepampraparats beigekommen sei Rothe sei spater dann von demselben zu seiner Wohnung gebracht worden und nach Weinkonsum vom Balkon seiner Obergeschosswohnung 1 Obergeschoss gesturzt wobei er sich einen Handbruch zugezogen haben soll 2020 wurden die Beschuldigungen zur kirchlichen Uberprufung an die Kongregation fur die Bischofe weitergeleitet Wie die Diozese St Polten auf ihrer Homepage mitteilt stuft die Bischofskongregation die Vorwurfe nach eingehendem Studium als haltlos ein der Fall wurde zu den Akten gelegt Alle Beteiligten wurden uber den Ausgang der Prufungen informiert Anfang 2021 berichtete die Suddeutsche Zeitung dass es in Sachen Rothe Kung keine transparente kirchliche Ermittlung gegeben habe Nicht einmal der Betroffene selbst sei von den zustandigen kirchlichen Institutionen befragt worden Stattdessen habe der Nachfolger von Kung als Bischof von St Polten Alois Schwarz von Rothe verlangt aufgrund der Haltlosigkeit der Vorwurfe diese ab sofort nicht weiterhin in der Offentlichkeit aufrecht zu erhalten oder zu verbreiten Auf Nachfragen der Suddeutschen Zeitung zu dieser Causa habe das Bistum St Polten auf fruhere Ausserungen von Bischof Kung verwiesen Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten im Marz 2021 dass von der zustandigen Staatsanwaltschaft gegen Kung wegen versuchter Vergewaltigung ermittelt das Verfahren aber wegen Verjahrung eingestellt wurde Katharina Brandner Leiterin der Pressestelle im Bistum St Polten bestatigte dass die von Rothe gegen Kung vorgebrachten Vorwurfe Gegenstand umfangreicher polizeilicher Prufungen gewesen seien Ausserdem berichtete die Suddeutsche Zeitung dass sich Rothe 2005 im Auftrag von Kung einem forensisch psychiatrischen Schwulentest unterziehen musste Konkret sollte das Gutachten zu der Frage Stellung nehmen ob bei dem betreffenden Geistlichen eine homosexuelle Neigung vorliegt die eine Einschrankung seiner Einsatzmoglichkeiten als angeraten angebracht oder unbedingt empfohlen erscheinen lasst Die Einsatzmoglichkeiten beziehen sich dabei ausdrucklich auch auf die seelsorgerische Tatigkeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen Der Forensiker Harald Dressing einer der Autoren der MHG Studie bewertete die von Bischof Kung vorgegebene Fragestellung des Gutachtens laut Suddeutscher Zeitung als ungeheuerlich und eindeutig diskriminierend Auf die Frage ob er den Auftrag fur ein solches Gutachten annehmen wurde antwortete er Definitiv nein Die Diozese St Polten habe die Fragen der Suddeutschen Zeitung zu diesem Sachverhalt ebenfalls unbeantwortet gelassen Im 2021 erschienenen autobiografischen Werk Missbrauchte Kirche verzichtet Rothe unter Hinweis auf die kirchlichen Strafandrohungen zwar darauf den Vorwurf eines versuchten sexuellen Ubergriffs erneut explizit zu erheben er setzt aber voraus dass dies der informierten Offentlichkeit bekannt ist Das Oberlandesgericht Wien urteilte 2022 dass die Missbrauchsvorwurfe Rothes belegbar seien zudem liess es in dem Zusammenhang auch die Behauptung Kung sei selbst homosexuell zu Ausserdem berichtet Rothe von einem weiteren Ubergriff Kungs und erneuerte den Vorwurf eines von Kung verlangten forensisch psychiatrischen Schwulentests sowie einer ebenfalls von Kung angeordneten Klosterhaft Nach Erscheinen des Buchs Missbrauchte Kirche verklagte Kung den herausgebenden Droemer Verlag vor dem Landesgericht fur Strafsachen Wien Die Klage richtete sich aber nicht gegen die im Buch ausfuhrlich thematisierten Missbrauchsvorwurfe sondern gegen die damit implizit einhergehende Anschuldigung Kung sei selbst homosexuell Konkret beanstandet wurden zwei eher beilaufige Verweise auf das so genannte Bischofsouting von 1995 Damals hatte der Generalsekretar der Homosexuelleninitiative Wien Kurt Krickler vier osterreichische Bischofe darunter Kung offentlich als homosexuell geoutet Kung hatte sich wie die drei anderen Bischofe gegen diese Behauptung gerichtlich zur Wehr gesetzt und war damit erfolgreich gewesen In seiner Klage gegen das Buch Missbrauchte Kirche sah er sich durch die Erwahnung dieses Ereignisses in seinem hochstpersonlichen Lebensbereich verletzt und verlangte eine Entschadigung sowie die Veroffentlichung einer kurzen Mitteilung uber die Einleitung des Verfahrens Letzteres wurde vom Gericht mit der Begrundung abgewiesen dass nicht davon auszugehen sei dass die Anspruchsvoraussetzungen fur die Zuerkennung einer Entschadigung bestehen Gegen diesen Beschluss legte Kung Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien ein wobei er mit einem Mal auch die im Buch thematisierten Missbrauchsvorwurfe beanstandete Trotzdem gab das Gericht seiner Beschwerde nicht statt Da die inkriminierte Veroffentlichung sich just mit dem Handeln der kirchlichen Organe und deren Dogmen im Zusammenhang mit der Sexualmoral und dem Thema des sexuellen Missbrauchs bzw des oftmals mit diesen Verhaltensweisen einhergehenden Missbrauchs von Macht und Autoritatsverhaltnissen befasst ist die ohnehin nur am Rande und vor allem im Zusammenhang mit einem angezeigten Sexualverbrechen erwahnte Information dass der Antragsteller Bischof Kung selbst homosexuelle Neigungen haben soll im Rahmen der vom Autor angestrebten Debatte von offentlichem Interesse Bischof Kung zog daraufhin seine Klage zuruck woraufhin das Verfahren eingestellt und der Beschluss rechtskraftig wurde Seit Sommer 2023 wird Kung von der Internetplattform BishopAccountability der weltweit grossten Datenbank von dokumentierten Fallen sexuellen Missbrauchs durch Amtstrager der katholischen Kirche unter den Bischofen gelistet die begrundetermassen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt werden Im September 2023 berichteten die Salzburger Nachrichten uber den mutmasslichen Missbrauchsbetroffenen Josef Henfling der sich an Kung gewandt und von seinen Missbrauchserfahrungen berichtet und ihn um Hilfe gebeten habe Kung habe daraufhin aber nichts unternommen und insofern gegen die seit 2019 bestehende Meldepflicht jedes Missbrauchsverdachts verstossen Die Diozese St Polten gab im Dezember 2023 bekannt dass sowohl die Missbrauchsvorwurfe von Josef Henfling als auch die Umstande einer moglicherweise nicht erfolgten Meldung durch Kung genau gepruft wurden Ende 2024 wurde Rothe vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Georg Batzing in den Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz berufen Voraussetzung dafur ist der Deutschen Bischofskonferenz zufolge die kirchliche Anerkennung als Missbrauchsbetroffener Ehrungen Auszeichnungen und MitgliedschaftenGoldenes Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg 2005 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 2006 Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 2008 Ehrenring der Stadt St Polten 2016 Mitglied der K O M V Nibelungia St Polten im MKV 22 Mai 1909 WeblinksCommons Klaus Kung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Klaus Kung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Kung auf der Website der Diozese Sankt Polten Eintrag zu Klaus Kung auf catholic hierarchy org Bewegung Hauskirche Bischof Klaus Kung in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Originaltone von Klaus Kung im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Pressekonferenzen Interviews EinzelnachweiseJahresbericht 1959 des BG Feldkirch Seite 15 Memento vom 7 Januar 2016 im Internet Archive PDF 3 5 MB abgerufen am 12 Marz 2011 Roberto Talotta Portrait Klaus Kung In O1 Mittagsjournal ORF 17 Januar 1989 abgerufen am 4 November 2017 noch horbar auf der Homepage der osterreichischen Mediathek Lebenslauf In dsp at Diozese St Polten abgerufen am 4 November 2017 Feldkircher Klaus Kung wird neuer Landesbischof in Vorarlberger Nachrichten Bregenz Nr 295 22 Dezember 1986 S 1 DDR Kung weiss nichts von einer Ernennung zum Vorarlberger Bischof in Neue Vorarlberger Tageszeitung Bregenz Nr 296 23 Dezember 1986 S 4 Peter Hertel Ich verspreche euch den Himmel Geistlicher Anspruch gesellschaftliche Ziele und kirchliche Bedeutung des Opus Dei 4 Auflage Patmos Dusseldorf 1991 ISBN 3 491 77804 2 S 184 f Keine Kirchensteuer fur die Diozese in Salzburger Nachrichten Nr 8 11 Januar 1990 Kirchenbeitrag Diozese soll Alternative zulassen in Neue Vorarlberger Tageszeitung Bregenz Nr 8 11 Janner 1990 S 9 Heiner Boberski Das Engelwerk Theorie und Praxis des Opus Angelorum Otto Muller Verlag Salzburg 1993 Seiten 250 und 229 ISBN 3701308543 religion ORF at news Abgerufen am 8 Februar 2021 Congregatio Pro Clericis Prot N 2008 127 Bischof Kung Ein Volk mit Zukunft braucht Kinder Die Presse 29 August 2009 Bischof Kung Jede Abtreibung ist eine Wunde kathweb Die Presse 28 August 2009 Katholizismus Geselligkeit und Heimatliebe die akademische Hochschulverbindung Floriana St Polten Abgerufen am 9 Januar 2023 Fakten amp Zahlen Abgerufen am 5 Marz 2021 16 09 2010 Um 21 46 Missbrauch Opferschutzstiftung konstituiert 16 September 2010 abgerufen am 5 Marz 2021 orf at Bischof Kung reicht Rucktritt ein Website orf at Abgerufen am 6 Dezember 2015 Amtszeit von St Poltner Bischof um ein Jahr verlangert religion ORF at Website orf at Abgerufen am 6 Dezember 2015 Alois Schwarz wird neuer Bischof von St Polten Osterreichischer Rundfunk vom 17 Mai 2018 Rinuncia del Vescovo di Sankt Polten Austria e nomina del successore In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 17 Mai 2018 abgerufen am 17 Mai 2018 italienisch St Georgs Orden Struktur Geistlicher Rat Website des St Georgs Ordens abgerufen am 12 Mai 2024 Skandalpriester nun in Erzbistum Munchen tatig Abgerufen am 25 Januar 2021 Bischof Kung weist Vorwurf sexuellen Ubergriffs zuruck ORF vom 25 Januar 2020 Bischof Kung weist Vorwurf sexuellen Ubergriffs zuruck kath net vom 26 Januar 2020 Michaela Reibenwein Ein unheilvoller Abend Vorwurfe gegen Alt Bischof Kung In Kurier at 25 Januar 2020 abgerufen am 25 Januar 2020 Bernd Kastner Aussage gegen Aussage In Suddeutsche Zeitung 1 Januar 2021 abgerufen am 10 Januar 2021 Missbrauchsvorwurfe gegen Altbischof Kung dieser dementiert Der Standard vom 26 Januar 2020 Rom Anschuldigungen gegen Altbischof Kung haltlos In www dsp at Diozese St Polten 14 September 2020 abgerufen am 9 Dezember 2020 Monika Willer Gewalt gegen Priester ist ein Tabuthema Wolfgang F Rothe hat seinen Bischof wegen Missbrauchs angezeigt und macht damit ein Dunkelfeld offentlich In Westfalenpost Funke Medien NRW GmbH Hagen 12 Marz 2021 S 3 Monika Willer Priester zeigt Bischof wegen versuchten Missbrauchs an 11 Marz 2021 abgerufen am 13 Marz 2021 Bernd Kastner Katholische Kirche Priester kritisiert Sexualmoral Abgerufen am 10 Februar 2021 Bernd Kastner Ich lasse diese Macht uber mich nicht mehr zu In Suddeutsche Zeitung Nr 1 2021 2 Januar 2021 S R2 Wolfgang F Rothe Missbrauchte Kirche Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern Droemer Verlag Munchen ISBN 978 3 426 27869 7 S 162 164 Felix Neumann OLG Wien weist Klage von Bischof Kung gegen Buch von Wolfgang Rothe ab In katholisch de 7 Februar 2022 abgerufen am 8 Februar 2022 Wolfgang F Rothe Missbrauchte Kirche S 199 Wolfgang F Rothe Missbrauchte Kirche Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern Droemer Verlag Munchen ISBN 978 3 426 27869 7 S 165 169 Wolfgang F Rothe Missbrauchte Kirche Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern Droemer Verlag Munchen ISBN 978 3 426 27869 7 S 174 175 Bischofs Outing 1995 gt Homopoliticus Abgerufen am 9 Februar 2022 Bernd Kastner Bischof gegen Priester In Suddeutsche Zeitung Munchen 7 Februar 2022 S R4 OLG Wien weist Klage von Bischof Kung gegen Buch von Wolfgang Rothe ab Abgerufen am 9 Februar 2022 Felix Neumann Kein Recht auf Vergessen fur Bischof Kung In Artikel 91 8 Februar 2022 abgerufen am 9 Februar 2022 Bischof wehrt sich erfolglos gegen Vorwurfe der Homosexualitat Abgerufen am 9 Februar 2022 Bishops Accused of Sexual Abuse and Misconduct BishopAccountability org 10 Februar 2023 abgerufen am 26 September 2023 amerikanisches Englisch Salzburger Nachrichten Nach Anzeige eines Ex Zoglings Bischof Schwarz lasst Missbrauchsvorwurfe untersuchen 13 Dezember 2023 abgerufen am 18 Januar 2024 Salzburger Nachrichten Missbrauchsfall Bischof schaltet den Vatikan ein 9 Februar 2024 abgerufen am 14 Februar 2024 DBK Betroffenenbeirat neu konstituiert Wolfgang Rothe neues Mitglied Abgerufen am 2 Januar 2025 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Gedenktafel an Haus 3100 St Polten Schreinergasse 3 VorgangerAmtNachfolgerBruno WechnerBischof von Feldkirch 1989 2004Elmar FischerKurt KrennBischof von St Polten 2004 2018Alois SchwarzBischofe Weihbischofe und Generalvikare von Feldkirch seit 1820 Weihbischofe und Generalvikare von Feldkirch 1820 bis 1921 Bernhard Galura Johann Joseph Stey provisorisch Johann Nepomuk von Tschiderer Joseph Fessler Johann Nepomuk Amberg Simon Aichner Johann Nepomuk Zobl Franz Egger Sigismund Waitz Administrator von Innsbruck Feldkirch 1921 bis 1964 Sigismund Waitz Paulus Rusch Bischof von Innsbruck Feldkirch 1964 bis 1968 Paulus Rusch Bischof von Feldkirch seit 1968 Bruno Wechner Klaus Kung Elmar Fischer Benno Elbs Weihbischofe und Generalvikare von Feldkirch 1936 bis 1964 Bruno WechnerBischofe Weihbischofe und Koadjutoren der Diozese St Polten seit 1785 Bischofe seit 1785 Johann Heinrich von Kerens vorher Bischof von Wr Neustadt Sigismund Anton Graf von Hohenwart Gottfried Josef Cruts von Creits Johann Nepomuk von Dankesreither Joseph Chrysostomus Pauer Jakob Frint Johann Michael Leonhard Michael Johann Wagner Anton Aloys Buchmayer Ignaz Feigerle Joseph Fessler Matthaus Binder Johannes Baptist Rossler Michael Memelauer Franz Zak Kurt Krenn Klaus Kung Alois Schwarz Bischof Koadjutoren und Weihbischofe seit 1952 Koadjutoren Franz Konig Franz Zak Weihbischofe Alois Stoger Heinrich Fasching Anton Leichtfried Normdaten Person GND 130014958 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2012016529 VIAF 55242673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kung KlausKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher emeritierter romisch katholischer Bischof von St PoltenGEBURTSDATUM 17 September 1940GEBURTSORT Bregenz Osterreich