Die Kleine Königslibelle Anax parthenope ist eine Libellenart aus der Familie der Edellibellen Aeshnidae welche der Unte
Kleine Königslibelle

Die Kleine Königslibelle (Anax parthenope) ist eine Libellenart aus der Familie der Edellibellen (Aeshnidae), welche der Unterordnung der Großlibellen (Anisoptera) angehören. Es handelt sich dabei um eine der größten in Mitteleuropa beheimateten Libellen mit einer Flügelspannweite von maximal elf Zentimetern.
Kleine Königslibelle | ||||||||||||
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Kleine Königslibelle (Anax parthenope), Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anax parthenope | ||||||||||||
Selys, 1839 |
Merkmale
Die Kleine Königslibelle ist mit der Großen Königslibelle (Anax imperator) und der Großen Quelljungfer (Cordulegaster heros) eine der größten Libellenarten Mitteleuropas. Sie erreicht Flügelspannweiten von 9,5 bis 11 Zentimetern. Der Brustabschnitt (Thorax) der Tiere ist bräunlich gefärbt, der Hinterleib (Abdomen) der Männchen ist nur im vorderen Bereich hellblau und ansonsten dunkel bis schwarz gefärbt, der der Weibchen braun mit schwarzen Ringen. Im Gegensatz dazu hat die Große Königslibelle eine grüne bis blaue Brust und der Hinterleib ist schwarz auf blauem Grund gezeichnet.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Kleinen Königslibelle umfasst große Teile Europas, Asiens und Nordafrikas. Es reicht von Europa nach Süden bis auf die Arabische Halbinsel und Nordafrika nördlich der Sahara sowie nach Osten bis Sibirien, Indien, China und Japan. Der bislang nördlichste Fund stammt aus der Region um Omsk in Sibirien. In Europa stammen die nördlichsten Vorkommen aus Lettland, Südschweden, Ostirland sowie den Orkney Islands nördlich von Schottland.
Lebensweise
Die Kleine Königslibelle ist vor allem im Süden Europas weit verbreitet. Sie entwickelt sich in stehenden Gewässern, vor allem in größeren Weihern und Seen. In Mitteleuropa ist die Art regional auch nicht selten, so kommt sie z. B. recht häufig in den Seenplatten Nordostdeutschlands oder im Bereich der Seen des Alpenvorlandes vor. Ihre Flugzeit liegt zwischen Mai und September. Auf ihren Jagdflügen kann sie sich sehr weit vom Wasser entfernen.
Auf der Suche nach einem Weibchen fliegen die Männchen ausdauernd hoch über der Wasserfläche entlang der Uferlinie und auch in die Ufervegetation. Die Eiablage erfolgt fast immer in Tandemstellung, wobei das Weibchen die Eier in lebende oder abgestorbene Pflanzenteile einsticht.
Die Larvenentwicklung dauert in Mitteleuropa zwei Jahre, in den wärmeren Gewässern Südeuropas nur ein Jahr.
Systematik
Die Kleine Königslibelle ist eine eigenständige Art der Gattung Anax innerhalb der Edellibellen (Aeschnidae). Sie wurde 1839 von dem französischen Naturforscher Edmond de Selys-Longchamps wissenschaftlich beschrieben.
Gefährdung
Die Kleine Königslibelle ist in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet („least concern“) gelistet. Begründet wird die Einordnung mit dem sehr großen Verbreitungsgebiet und dem Fehlen bestandsgefährdender Risiken für die Art. Auch in der aktuellen Roten Liste Deutschlands wird die Art trotz regionaler Seltenheit – insbesondere außerhalb der Tieflandregionen – insgesamt als ungefährdet betrachtet.
Belege
- Gerhard Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08402-7.
- Anax parthenope in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: A. Mitra, V. Clausnitzer, 2010. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- J. Ott, K.-J. Conze, A. Günther, M. Lohr, R. Mauersberger, H.-J. Rohland & F. Suhling: Rote Liste und Gesamtartenliste der Libellen Deutschlands mit Analyse der Verantwortlichkeit, dritte Fassung, Stand Anfang 2012 (Odonata). Libellula Supplement 14, 2015: 395–422.
Literatur
- Heiko Bellmann: Libellen beobachten – bestimmen. Naturbuch Verlag, Augsburg 1993, ISBN 3-89440-107-9.
- Gerhard Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08402-7.
- G. Peters: Die Edellibellen Europas – Aeshnidae. (= Die Neue Brehm-Bücherei. Band 585). Ziemsen, Lutherstadt Wittenberg 1987, ISBN 3-7403-0050-7.
- G. Peters: Unbekannte Bekannte: die Anax-Species in Europa (Odonata: Aeshnidae). In: Libellula. 19, 2000, S. 53–64.
- Klaus Sternberg: Anax parthenope Sélys, 1839 – Kleine Königslibelle. In: Klaus Sternberg, Rainer Buchwald (Hrsg.): Die Libellen Baden-Württembergs. Band 2: Großlibellen (Anisoptera). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3514-0, S. 139–148.
Weblinks
- Gut bebilderte Seite der Universität Ulm
- Anax parthenope in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: A. Mitra, V. Clausnitzer, 2010. Abgerufen am 17. Mai 2020.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Kleine Konigslibelle Anax parthenope ist eine Libellenart aus der Familie der Edellibellen Aeshnidae welche der Unterordnung der Grosslibellen Anisoptera angehoren Es handelt sich dabei um eine der grossten in Mitteleuropa beheimateten Libellen mit einer Flugelspannweite von maximal elf Zentimetern Kleine KonigslibelleKleine Konigslibelle Anax parthenope MannchenSystematikOrdnung Libellen Odonata Unterordnung Grosslibellen Anisoptera Uberfamilie Familie Edellibellen Aeshnidae Gattung Konigslibellen Anax Art Kleine KonigslibelleWissenschaftlicher NameAnax parthenopeSelys 1839MerkmaleWeibchen Die Kleine Konigslibelle ist mit der Grossen Konigslibelle Anax imperator und der Grossen Quelljungfer Cordulegaster heros eine der grossten Libellenarten Mitteleuropas Sie erreicht Flugelspannweiten von 9 5 bis 11 Zentimetern Der Brustabschnitt Thorax der Tiere ist braunlich gefarbt der Hinterleib Abdomen der Mannchen ist nur im vorderen Bereich hellblau und ansonsten dunkel bis schwarz gefarbt der der Weibchen braun mit schwarzen Ringen Im Gegensatz dazu hat die Grosse Konigslibelle eine grune bis blaue Brust und der Hinterleib ist schwarz auf blauem Grund gezeichnet VerbreitungDas Verbreitungsgebiet der Kleinen Konigslibelle umfasst grosse Teile Europas Asiens und Nordafrikas Es reicht von Europa nach Suden bis auf die Arabische Halbinsel und Nordafrika nordlich der Sahara sowie nach Osten bis Sibirien Indien China und Japan Der bislang nordlichste Fund stammt aus der Region um Omsk in Sibirien In Europa stammen die nordlichsten Vorkommen aus Lettland Sudschweden Ostirland sowie den Orkney Islands nordlich von Schottland LebensweiseDie Kleine Konigslibelle ist vor allem im Suden Europas weit verbreitet Sie entwickelt sich in stehenden Gewassern vor allem in grosseren Weihern und Seen In Mitteleuropa ist die Art regional auch nicht selten so kommt sie z B recht haufig in den Seenplatten Nordostdeutschlands oder im Bereich der Seen des Alpenvorlandes vor Ihre Flugzeit liegt zwischen Mai und September Auf ihren Jagdflugen kann sie sich sehr weit vom Wasser entfernen Larve der Kleinen Konigslibelle Auf der Suche nach einem Weibchen fliegen die Mannchen ausdauernd hoch uber der Wasserflache entlang der Uferlinie und auch in die Ufervegetation Die Eiablage erfolgt fast immer in Tandemstellung wobei das Weibchen die Eier in lebende oder abgestorbene Pflanzenteile einsticht Die Larvenentwicklung dauert in Mitteleuropa zwei Jahre in den warmeren Gewassern Sudeuropas nur ein Jahr SystematikDie Kleine Konigslibelle ist eine eigenstandige Art der Gattung Anax innerhalb der Edellibellen Aeschnidae Sie wurde 1839 von dem franzosischen Naturforscher Edmond de Selys Longchamps wissenschaftlich beschrieben GefahrdungDie Kleine Konigslibelle ist in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet least concern gelistet Begrundet wird die Einordnung mit dem sehr grossen Verbreitungsgebiet und dem Fehlen bestandsgefahrdender Risiken fur die Art Auch in der aktuellen Roten Liste Deutschlands wird die Art trotz regionaler Seltenheit insbesondere ausserhalb der Tieflandregionen insgesamt als ungefahrdet betrachtet BelegeGerhard Jurzitza Der Kosmos Libellenfuhrer Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08402 7 Anax parthenope in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von A Mitra V Clausnitzer 2010 Abgerufen am 17 Mai 2020 J Ott K J Conze A Gunther M Lohr R Mauersberger H J Rohland amp F Suhling Rote Liste und Gesamtartenliste der Libellen Deutschlands mit Analyse der Verantwortlichkeit dritte Fassung Stand Anfang 2012 Odonata Libellula Supplement 14 2015 395 422 LiteraturHeiko Bellmann Libellen beobachten bestimmen Naturbuch Verlag Augsburg 1993 ISBN 3 89440 107 9 Gerhard Jurzitza Der Kosmos Libellenfuhrer Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08402 7 G Peters Die Edellibellen Europas Aeshnidae Die Neue Brehm Bucherei Band 585 Ziemsen Lutherstadt Wittenberg 1987 ISBN 3 7403 0050 7 G Peters Unbekannte Bekannte die Anax Species in Europa Odonata Aeshnidae In Libellula 19 2000 S 53 64 Klaus Sternberg Anax parthenope Selys 1839 Kleine Konigslibelle In Klaus Sternberg Rainer Buchwald Hrsg Die Libellen Baden Wurttembergs Band 2 Grosslibellen Anisoptera Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3514 0 S 139 148 WeblinksCommons Kleine Konigslibelle Anax parthenope Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gut bebilderte Seite der Universitat Ulm Anax parthenope in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von A Mitra V Clausnitzer 2010 Abgerufen am 17 Mai 2020