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Das Kloster Rüeggisberg ist ein ehemaliges Cluniazenserpriorat in der Gemeinde Rüeggisberg Kanton Bern Schweiz Nordquerh

Kloster Rüeggisberg

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Das Kloster Rüeggisberg ist ein ehemaliges Cluniazenserpriorat in der Gemeinde Rüeggisberg, Kanton Bern, Schweiz.

Geschichte

Nach einer Stiftung Lütolds von Rümligen (1015–1048) errichteten die Mönche Cono und der heilige Ulrich von Zell um 1072 die ersten Zellen. Vor 1075 stimmte Rudolf von Rheinfelden, Herzog von Schwaben, der Gründung des Klosters zu. Bald nach 1100 begann man mit dem um 1175 abgeschlossenen Bau der romanischen Kirche, von der noch das nördliche Querhaus und Teile der Vierung erhalten sind.

Das Priorat gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klosterbauten der Schweiz und war eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. Das Priorat verfügte über Kirchen-, Grund- und Gerichtsherrschaft im Umfang der Gemeinde Rüeggisberg, über Grundbesitz u. a. in Guggisberg und Alterswil (mit Kirchen), Plaffeien und Schwarzenburg, über Streubesitz am Längenberg und zwischen Aare- und Emmental sowie über Reben am Bielersee. Der von der Abtei Cluny abhängige Konvent ohne Siegel bestand aus Prior und zwei bis vier Mönchen aus Cluny. Ihm unterstanden die 1148 erweiterten Priorate Röthenbach im Emmental und Alterswil. Der Eigenhof mit Alpen wurde u. a. mit Frondiensten bewirtschaftet. Die Klostervögte aus den Familien Rümligen (bis um 1225), Bennenwil, Krauchthal und Erlach verwalteten die Blutgerichtsbarkeit, Klosteramtleute das Niedergericht.

Im Spätmittelalter verfiel es und wurde 1484 dem neu errichteten Chorherrenstift des Berner Münsters einverleibt. Nachdem 1528 die Reformation eingeführt worden war, schloss Bern die Klosterkirche 1541 endgültig. Anschliessend wurden das leerstehende Klostergebäude als Steinbruch für Neubauten abgetragen und der Restbestand als Scheune benutzt. Im Südflügel befand sich seit der Reformation die Wohnung des Ortspfarrers. Im noch bestehenden Nordquerhaus wurde das von den Bauern eingezogene Getreide (Zehnten) aufbewahrt.

Von 1938 bis 1947 wurden bei einer archäologischen Grabung die alten Fundamente wieder freigelegt. Seither besteht ein Museum neben dem Pfarrhaus. Von 1988 bis 1991 führten der Archäologischen Dienst und das Hochbauamt des Kantons Bern Planaufnahmen, archäologische Bauanalysen und eine Konservierung durch. Eine umfassende Sanierung zur Substanzbewahrung der historischen Mauern wurde 2022 abgeschlossen: Ergänzungen der 1940er und 1970er Jahre wurden saniert und ablesbar dargestellt, das Museum neu gestaltet.

Literatur

  • Franz Samuel Friedrich Studer: Das Kloster Rüeggisberg. In: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1880, S. 83–161. doi:10.5169/seals-124486
  • Kathrin Utz Tremp: Die Cluniazenser in der Schweiz. Rüeggisberg BE. In: Helvetia Sacra, Bd. III/2 (1991), S. 643–687.
  • Georges Descoeudres, Guido Faccani: Rüeggisberg – ehemaliges Cluniazenserpriorat. Untersuchungen zur Baugeschichte und zum Skulpturenschmuck (= Hefte zur Archäologie im Kanton Bern. 11). Bern 2022, ISBN 978-3-9525608-1-5.

Siehe auch

  • Liste der Kulturgüter in Rüeggisberg

Weblinks

Commons: Kloster Rüeggisberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Infos zur Klosterruine auf der Homepage der Gemeinde Rüeggisberg
  • Infos zur Klosterruine auf der Homepage der Kirchgemeinde Rüeggisberg
  • Homepage der Kulturreihe in der Klosterruine Rüeggisberg

Einzelnachweise

  1. Maria Wittmer-Butsch: Rudolf von Schwaben. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Anne-Marie Dubler: Rüeggisberg Cluniazenserpriorat. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Gemeinde Rüeggisberg: Geschichte
  4. Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern: Cluniazenser-Priorat Rüeggisberg: das mittelalterliche Kloster archäologisch betrachtet
  5. Einmalige romanischen Skulpturen – Museum der Klosterruine Rüeggisberg neu gestaltet. In: Berner Zeitung. 8. September 2022, abgerufen am 9. April 2024.
Ehemalige Cluniazenserpriorate im schweizerischen Raum

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46.8197222222227.4372222222222Koordinaten: 46° 49′ 11″ N, 7° 26′ 14″ O; CH1903: 599892 / 185397

Normdaten (Körperschaft): GND: 4296934-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr93027981 | VIAF: 139991503

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:28

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Das Kloster Rueggisberg ist ein ehemaliges Cluniazenserpriorat in der Gemeinde Rueggisberg Kanton Bern Schweiz NordquerhausInnenansicht der RuineGeschichteNach einer Stiftung Lutolds von Rumligen 1015 1048 errichteten die Monche Cono und der heilige Ulrich von Zell um 1072 die ersten Zellen Vor 1075 stimmte Rudolf von Rheinfelden Herzog von Schwaben der Grundung des Klosters zu Bald nach 1100 begann man mit dem um 1175 abgeschlossenen Bau der romanischen Kirche von der noch das nordliche Querhaus und Teile der Vierung erhalten sind Das Priorat gehorte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klosterbauten der Schweiz und war eine wichtige Station auf dem Jakobsweg Das Priorat verfugte uber Kirchen Grund und Gerichtsherrschaft im Umfang der Gemeinde Rueggisberg uber Grundbesitz u a in Guggisberg und Alterswil mit Kirchen Plaffeien und Schwarzenburg uber Streubesitz am Langenberg und zwischen Aare und Emmental sowie uber Reben am Bielersee Der von der Abtei Cluny abhangige Konvent ohne Siegel bestand aus Prior und zwei bis vier Monchen aus Cluny Ihm unterstanden die 1148 erweiterten Priorate Rothenbach im Emmental und Alterswil Der Eigenhof mit Alpen wurde u a mit Frondiensten bewirtschaftet Die Klostervogte aus den Familien Rumligen bis um 1225 Bennenwil Krauchthal und Erlach verwalteten die Blutgerichtsbarkeit Klosteramtleute das Niedergericht Im Spatmittelalter verfiel es und wurde 1484 dem neu errichteten Chorherrenstift des Berner Munsters einverleibt Nachdem 1528 die Reformation eingefuhrt worden war schloss Bern die Klosterkirche 1541 endgultig Anschliessend wurden das leerstehende Klostergebaude als Steinbruch fur Neubauten abgetragen und der Restbestand als Scheune benutzt Im Sudflugel befand sich seit der Reformation die Wohnung des Ortspfarrers Im noch bestehenden Nordquerhaus wurde das von den Bauern eingezogene Getreide Zehnten aufbewahrt Von 1938 bis 1947 wurden bei einer archaologischen Grabung die alten Fundamente wieder freigelegt Seither besteht ein Museum neben dem Pfarrhaus Von 1988 bis 1991 fuhrten der Archaologischen Dienst und das Hochbauamt des Kantons Bern Planaufnahmen archaologische Bauanalysen und eine Konservierung durch Eine umfassende Sanierung zur Substanzbewahrung der historischen Mauern wurde 2022 abgeschlossen Erganzungen der 1940er und 1970er Jahre wurden saniert und ablesbar dargestellt das Museum neu gestaltet LiteraturFranz Samuel Friedrich Studer Das Kloster Rueggisberg In Berner Taschenbuch auf das Jahr 1880 S 83 161 doi 10 5169 seals 124486 Kathrin Utz Tremp Die Cluniazenser in der Schweiz Rueggisberg BE In Helvetia Sacra Bd III 2 1991 S 643 687 Georges Descoeudres Guido Faccani Rueggisberg ehemaliges Cluniazenserpriorat Untersuchungen zur Baugeschichte und zum Skulpturenschmuck Hefte zur Archaologie im Kanton Bern 11 Bern 2022 ISBN 978 3 9525608 1 5 Siehe auchListe der Kulturguter in RueggisbergWeblinksCommons Kloster Rueggisberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infos zur Klosterruine auf der Homepage der Gemeinde Rueggisberg Infos zur Klosterruine auf der Homepage der Kirchgemeinde Rueggisberg Homepage der Kulturreihe in der Klosterruine RueggisbergEinzelnachweiseMaria Wittmer Butsch Rudolf von Schwaben In Historisches Lexikon der Schweiz Anne Marie Dubler Rueggisberg Cluniazenserpriorat In Historisches Lexikon der Schweiz Gemeinde Rueggisberg Geschichte Bildungs und Kulturdirektion des Kantons Bern Cluniazenser Priorat Rueggisberg das mittelalterliche Kloster archaologisch betrachtet Einmalige romanischen Skulpturen Museum der Klosterruine Rueggisberg neu gestaltet In Berner Zeitung 8 September 2022 abgerufen am 9 April 2024 Ehemalige Cluniazenserpriorate im schweizerischen Raum Alterswil Basel St Alban Bargenbruck Bassins Baulmes Bevaix Bruttelen Bursins Corcelles Genf St Victor Hettiswil Kerzers Leuzigen Malval Munchenwiler Payerne St Petersinsel Genf St Victor Pont la Ville Romainmotier Rothenbach Rougemont Rueggisberg Russin Vallorbe Vufflens la Ville 46 819722222222 7 4372222222222 Koordinaten 46 49 11 N 7 26 14 O CH1903 599892 185397 Normdaten Korperschaft GND 4296934 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN nr93027981 VIAF 139991503

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