Der Knauthainer Elstermühlgraben ist ein künstlicher Nebenarm der Weißen Elster und hat eine Länge von 6 39 Kilometern E
Knauthainer Elstermühlgraben

Der Knauthainer Elstermühlgraben ist ein künstlicher Nebenarm der Weißen Elster und hat eine Länge von 6,39 Kilometern. Er ist das untere Teilstück eines ehemaligen, etwa 29 Kilometer langen Mühlgrabens, der durch den Tagebau Zwenkau unterbrochen wurde. Das obere Teilstück ist der Profener Elstermühlgraben. Wasserrechtlich ist der Knauthainer Elstermühlgraben ein Gewässer II. Ordnung.
Knauthainer Elstermühlgraben | ||
Knauthainer Elstermühlgraben in Großzschocher | ||
Daten | ||
Lage | Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | als Nebenarm der Weißen Elster bei Hartmannsdorf 51° 15′ 23″ N, 12° 17′ 34″ O | |
Mündung | in Großzschocher in die Weiße ElsterKoordinaten: 51° 17′ 57″ N, 12° 19′ 53″ O 51° 17′ 57″ N, 12° 19′ 53″ O
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Länge | 6,3 km | |
Linke Nebenflüsse | Hochwasserentlastung des Krebsgrabens, Klucksgraben | |
Rechte Nebenflüsse | Zickmantelscher Mühlgraben | |
Großstädte | Leipzig | |
Gemeinden | Hartmannsdorf, Knauthain, Großzschocher |
Verlauf
Der Knauthainer Elstermühlgraben zweigt als verrohrte Ausleitung in Sachsen kurz vor der Gefällestufe Hartmannsdorf von der Weißen Elster ab. Er nimmt noch verrohrt, linksseitig die Hochwasserentlastung des Krebsgrabens und in Hartmannsdorf, bereits oberirdisch und ebenfalls linksseitig, den Klucksgraben auf. Der Knauthainer Elstermühlgraben teilt sich in Knauthain in zwei Arme und ist bis zu seiner Wiedervereinigung bei Knautkleeberg auf wenigen hundert Metern Länge ein kleines Stück gewunden. Ab Knautkleeberg fließt er in annähernd geradem Verlauf am westlichen Rand der Elsteraue und nimmt kurz vor seiner Mündung von rechts den Zickmantelschen Mühlgraben auf. Der Knauthainer Elstermühlgraben mündet in Großzschocher in der Nähe der Brückenstraße in die Weiße Elster.
Geschichte
Der historische Mühlgraben wurde im 12. Jahrhundert durch die Mönche des Klosters Pegau und auf Veranlassung des Wiprecht von Groitzsch angelegt. Sein Hauptzweck war der Betrieb der Mühlen von Elstertrebnitz bis Großzschocher, welche teilweise noch bis ins 20. Jahrhundert genutzt wurden.
Im Zuge des Braunkohleabbaus wurde die Weiße Elster zwischen 1972 und 1977 in ihr heutiges betoniertes Bett zwischen Zwenkau und Leipzig verlegt und damit auch der Mühlgraben bei Kleindalzig in diese eingebunden bzw. bei Hartmannsdorf aus dieser wieder abgezweigt. Sein dazwischen liegendes, trocken gefallenes Bett mit einer Länge von etwa fünf Kilometern wurde ab 1984 durch die Abraumbagger devastiert. Südlich des ehemaligen Eythra ist heute noch der Mühlgraben zwischen Betonelster und Zwenkauer See erhalten, führt aber wegen des abgesenkten Grundwasserspiegels kein Wasser mehr.
Renaturierung
Die Stadt Leipzig plant, den Knauthainer Elstermühlgraben im Zuge der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu renaturieren. Dabei soll der bestehende Gewässerkorridor zwischen Knauthain und Windorf um etwa 25 m verbreitert und teilweise ein neuer, mäandrierender Flusslauf angelegt werden. Allgemein wird die vollständige Entsiegelung des Gewässerprofiles und die Herstellung der ökologischen Längsdurchgängigkeit angestrebt. Auch Teile des Krummen Grabens, des Windorfer Augrabens und des Wiesengrabens sollen mit einbezogen werden, die kleinere Altläufe zwischen Weißer Elster und Mühlgraben sind. Am 21. November 2016 wurde zu diesem Zweck ein Flurbereinigungsverfahren angeordnet.
Weblinks
- Knauthainer Elstermühlgraben Auf: leipzig-lexikon.de
Einzelnachweise
- Fließgewässer II. Ordnung. In: Website der Stadt Leipzig. Abgerufen am 5. Juli 2019.
- Leipziger und Schkeuditzer Gewässer Broschüre des Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Sachsen e. V.; Auf: sachsen.nabu.de (PDF; deutsch; 7,64 MB)
- Antrag Nr. VI-A-04486 Betrachtung des Gewässersystems einschließlich der Problemlösungen im Südwesten Leipzigs; Ortschaftsrat Hartmannsdorf-Knautnaundorf, Stadträtin J. Heller; 2017; S. 6; Auf: linksfraktion-leipzig.de (Deutsch, PDF, 5,78 MB)
- Brandiser Stadtjournal Amtsblatt der Stadt Brandis; Ausgabe 1/2017; 16. Januar 2017; Auf: stadt-brandis.de (PDF; deutsch; 5,92 MB)
- Umweltbericht 2013 Stadt Leipzig; 31. Dezember 2013; Auf: leipzig.de (PDF; deutsch; 16,5 MB)
- Umweltbericht 2007 Stadt Leipzig; Dezember 2007; Auf: leipzig.de (PDF; deutsch; 12,6 MB)
- Flurbereinigungsverfahren Knauthainer Elstermühlgraben Bekanntmachung auf leipzig.de; abgerufen am 3. April 2017
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Knauthainer Elstermuhlgraben ist ein kunstlicher Nebenarm der Weissen Elster und hat eine Lange von 6 39 Kilometern Er ist das untere Teilstuck eines ehemaligen etwa 29 Kilometer langen Muhlgrabens der durch den Tagebau Zwenkau unterbrochen wurde Das obere Teilstuck ist der Profener Elstermuhlgraben Wasserrechtlich ist der Knauthainer Elstermuhlgraben ein Gewasser II Ordnung Knauthainer ElstermuhlgrabenKnauthainer Elstermuhlgraben in Grosszschocher Knauthainer Elstermuhlgraben in GrosszschocherDatenLage Sachsen DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Weisse Elster Saale Elbe NordseeQuelle als Nebenarm der Weissen Elster bei Hartmannsdorf51 15 23 N 12 17 34 O 51 25625 12 292638888889Mundung in Grosszschocher in die Weisse Elster51 299166666667 12 331388888889 Koordinaten 51 17 57 N 12 19 53 O 51 17 57 N 12 19 53 O 51 299166666667 12 331388888889Lange 6 3 kmLinke Nebenflusse Hochwasserentlastung des Krebsgrabens KlucksgrabenRechte Nebenflusse Zickmantelscher MuhlgrabenGrossstadte 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und auf Veranlassung des Wiprecht von Groitzsch angelegt Sein Hauptzweck war der Betrieb der Muhlen von Elstertrebnitz bis Grosszschocher welche teilweise noch bis ins 20 Jahrhundert genutzt wurden Im Zuge des Braunkohleabbaus wurde die Weisse Elster zwischen 1972 und 1977 in ihr heutiges betoniertes Bett zwischen Zwenkau und Leipzig verlegt und damit auch der Muhlgraben bei Kleindalzig in diese eingebunden bzw bei Hartmannsdorf aus dieser wieder abgezweigt Sein dazwischen liegendes trocken gefallenes Bett mit einer Lange von etwa funf Kilometern wurde ab 1984 durch die Abraumbagger devastiert Sudlich des ehemaligen Eythra ist heute noch der Muhlgraben zwischen Betonelster und Zwenkauer See erhalten fuhrt aber wegen des abgesenkten Grundwasserspiegels kein Wasser mehr RenaturierungDie Stadt Leipzig plant den Knauthainer Elstermuhlgraben im Zuge der Umsetzung der Europaischen Wasserrahmenrichtlinie zu renaturieren Dabei soll der bestehende Gewasserkorridor zwischen Knauthain und Windorf um etwa 25 m verbreitert und teilweise ein neuer maandrierender Flusslauf angelegt werden Allgemein wird die vollstandige Entsiegelung des Gewasserprofiles und die Herstellung der okologischen Langsdurchgangigkeit angestrebt Auch Teile des Krummen Grabens des Windorfer Augrabens und des Wiesengrabens sollen mit einbezogen werden die kleinere Altlaufe zwischen Weisser Elster und Muhlgraben sind Am 21 November 2016 wurde zu diesem Zweck ein Flurbereinigungsverfahren angeordnet WeblinksCommons Knauthainer Elstermuhlgraben Sammlung von Bildern Knauthainer Elstermuhlgraben Auf leipzig lexikon deEinzelnachweiseFliessgewasser II Ordnung In Website der Stadt Leipzig Abgerufen am 5 Juli 2019 Leipziger und Schkeuditzer Gewasser Broschure des Naturschutzbund Deutschland NABU Landesverband Sachsen e V Auf sachsen nabu de PDF deutsch 7 64 MB Antrag Nr VI A 04486 Betrachtung des Gewassersystems einschliesslich der Problemlosungen im Sudwesten Leipzigs Ortschaftsrat Hartmannsdorf Knautnaundorf 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Hasengraben Lindenthaler Wasser Nordliche Rietzschke Lutzschenaer Grenzgraben Hundewasser Bauerngraben Rote Luppe Alte Luppe Zschampertsonstige Gewasser ab etwa 1 km Lange und standig wasser fuhrend oder langer als 3 km Knauthainer Elstermuhlgraben Zickmantelscher Muhlgraben Muhlpleisse Pleissemuhlgraben Burgauenbach Lauerscher Grenzgraben Karl Heine Kanal Lindenauer Hafen Elster Saale Kanalhistorische Gewasser Elsterstausee Alte Elster Alte Pleisse Rodel Trenkengraben Domgraben Kuhburger Wasser Diebesgraben Elster Pleisse Kanal