Die Kohlfurther Brücke häufig auch als Kohlfurter Brücke geschrieben ist eine Fachwerkträgerbrücke aus Stahl über die Wu
Kohlfurther Brücke

Die Kohlfurther Brücke (häufig auch als Kohlfurter Brücke geschrieben) ist eine Fachwerkträgerbrücke aus Stahl über die Wupper im Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg an der Stadtgrenze zu Solingen im Ortsteil Kohlfurtherbrücke. Bis zur Stilllegung des Straßenbahnbetriebs 1969 diente sie der Straßenbahn von Elberfeld nach Solingen. Die Brücke ist gleichzeitig der Name einer Straße.
Kohlfurther Brücke | ||
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Die Kohlfurther Brücke nach ihrer Sanierung | ||
Nutzung | Fußverkehr | |
Überführt | Kohlfurther Brücke | |
Unterführt | Wupper | |
Ort | Wuppertal-Kohlfurth / Solingen-Kohlfurth | |
Konstruktion | Stahlbrücke | |
Gesamtlänge | 34,7 m | |
Breite | 8,0 m | |
Baubeginn | 1893 | |
Eröffnung | 28. Juni 1894 | |
Lage | ||
Koordinaten | 51° 11′ 28″ N, 7° 6′ 37″ O | |
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Höhe über dem Meeresspiegel | 120 m ü. NHN |
Am 13. April 2006 wurde sie in der Baudenkmalliste der Stadt Wuppertal und am 3. Mai 2006 in die der Stadt Solingen eingetragen. Seit dem 8. Mai 2010 ist die Brücke nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb.
Architektur
Die aus Flussstahl gefertigte Halbparabelbrücke besteht aus genieteten Verbindungen und überspannt in leichter schräger Lage das Flussbett. Die beiden parallelen Fachwerkträger sind durch elf senkrechte Pfosten gegliedert und liegen auf Auflagern auf, die aus Naturstein gefertigt wurden. Der Boden der Brücke, in dem die ehemaligen Straßenbahnschienen liegen, ist nun überasphaltiert. Die drei inneren Felder der Fachwerkträger sind durch kreuzförmige Verstrebungen verstärkt, die anderen durch einfache Streben zwischen den Ober- und Untergurten. Im Zuge des Ausbaus zur Straßenbahnverbindung wurden die Obergurte zur Stabilisierung der Konstruktion durch Querbögen zusätzlich verstärkt.
Geschichte
Lange bevor die bestehende Brücke gebaut wurde, gab es an dieser Stelle schon eine hölzerne Brücke, die urkundlich erstmals 1363 erwähnt wurde. 1714 wurde diese durch eine steinerne Bogenbrücke ersetzt und ermöglichte als einzige Brücke in dieser Region die trockene Überquerung des Flusses auf dem Weg von Solingen und nach Cronenberg. Die Pfeilerfundamente sind bei Niedrigwasser heute noch zu sehen. Die massive und stabile Steinbrücke war aber nur einspurig gebaut.
Sie wurde 1893 durch die bestehende Stahlbrücke ersetzt, erbaut von der Firma Morlan & Wilms aus Neumühl, und am 28. Juni 1894 dem öffentlichen Verkehr übergeben.
1913/14 erfolgte ein Umbau für die zusätzliche Nutzung für den Straßenbahnbetrieb der Barmer Bergbahn, der dann eine Verbindung von Cronenberg und Solingen schloss und somit die größte Ausbreitung der Straßenbahn in der Region darstellte. Bis zum 3. Mai 1969 fuhr die Linie 5 von Elberfeld nach Solingen. Im Jahr der Stilllegung gründete sich auch der Verein Bergisches Straßenbahnmuseum.
Seit den 1970er Jahren diente die Brücke des Eigentümers Landesbetrieb Straßenbau NRW (LBS) nur noch dem Fußgänger- und Radverkehr, dennoch gilt sie als ein Bauwerk zur . Bei der Stadt Wuppertal lag die Instandhaltungspflicht seit 1976 und die Verkehrssicherungspflicht seit 1996 – diesen Verpflichtungen ist die Stadt jedoch nur unzureichend nachgekommen.
Am 17. März 2005 wurde sie ohne Vorankündigung wegen Einsturzgefahr für den Verkehr komplett gesperrt, so dass beide Ortsteile voneinander getrennt wurden. Doch schon im Vorhinein war die Nutzung der Brücke eingeschränkt. So konnte sie nur von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
Daraufhin formierte sich die Bürgerinitiative Kohlfurther Brücke, die um den Erhalt und um die vollständige Sanierung kämpfte. Damals wurde für eine Sanierung ein Betrag von 1,6 Millionen Euro veranschlagt, der LBS beabsichtigte daher den Abriss der Brücke und die Errichtung einer Holzbrücke. Nach einer Unterschriftenaktion durch die Bürgerinitiative und auf Druck zahlreicher Kommunalpolitiker wurde die Brücke zunächst provisorisch repariert und Pfingsten 2005 zum Straßenbahnfest des Museums wieder für den Fußgängerverkehr freigegeben, allerdings nur auf einer Breite von 2,5 Metern.
Mitte 2006 wurde beschlossen, die Brücke im Frühjahr 2007 sanieren zu lassen. Die Kosten wurden nun auf 785.000 Euro beziffert, die zum Teil vom LBS, dem Land und von der Stiftung Deutscher Denkmalschutz getragen werden sollten. Einen kleinen Teil von rund zehn Prozent sollten die beiden Städte tragen.
Nach diversen Verzögerungen wurde mit den Sanierungsarbeiten Ende November 2008 begonnen. Die Brücke wurde im Januar 2009 komplett demontiert und in der Folgezeit neu aufgebaut. Am 10. September 2009 montierte man die sanierten und mit einem Schutzanstrich versehenen Fachwerkseitenteile. Sie sollten dem Brückenneubau das historische Aussehen wiederverleihen.
Die restaurierte Kohlfurther Brücke wurde am 8. Mai 2010 wieder eröffnet, unter anderem mit neuer Beleuchtung.
Weblinks
- Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste
- Kohlfurther Brücke bei tramtracks.de
- Streit nach Brückenschlag beigelegt Westdeutsche Zeitung vom 2. Oktober 2009
Einzelnachweise
- Erläuterungsbericht (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Landesbetrieb Straßen NRW vom 12. September 2005
- Brückentag: Arbeiten in der Kohlfurth starten Westdeutsche Zeitung (online) vom 20. November 2008
- Baustellenfotos. In: Bürgerinitiative Kohlfurther Brücke. Archiviert vom 24. Januar 2017; abgerufen am 18. Mai 2018. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Kohlfurther Brucke haufig auch als Kohlfurter Brucke geschrieben ist eine Fachwerktragerbrucke aus Stahl uber die Wupper im Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg an der Stadtgrenze zu Solingen im Ortsteil Kohlfurtherbrucke Bis zur Stilllegung des Strassenbahnbetriebs 1969 diente sie der Strassenbahn von Elberfeld nach Solingen Die Brucke ist gleichzeitig der Name einer Strasse Kohlfurther BruckeKohlfurther BruckeDie Kohlfurther Brucke nach ihrer SanierungNutzung FussverkehrUberfuhrt Kohlfurther BruckeUnterfuhrt WupperOrt Wuppertal Kohlfurth Solingen KohlfurthKonstruktion StahlbruckeGesamtlange 34 7 mBreite 8 0 mBaubeginn 1893Eroffnung 28 Juni 1894LageKoordinaten 51 11 28 N 7 6 37 O 51 191110998889 7 1102780030556 120 Koordinaten 51 11 28 N 7 6 37 OKohlfurther Brucke Nordrhein Westfalen Hohe uber dem Meeresspiegel 120 m u NHN Am 13 April 2006 wurde sie in der Baudenkmalliste der Stadt Wuppertal und am 3 Mai 2006 in die der Stadt Solingen eingetragen Seit dem 8 Mai 2010 ist die Brucke nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb ArchitekturDie aus Flussstahl gefertigte Halbparabelbrucke besteht aus genieteten Verbindungen und uberspannt in leichter schrager Lage das Flussbett Die beiden parallelen Fachwerktrager sind durch elf senkrechte Pfosten gegliedert und liegen auf Auflagern auf die aus Naturstein gefertigt wurden Der Boden der Brucke in dem die ehemaligen Strassenbahnschienen liegen ist nun uberasphaltiert Die drei inneren Felder der Fachwerktrager sind durch kreuzformige Verstrebungen verstarkt die anderen durch einfache Streben zwischen den Ober und Untergurten Im Zuge des Ausbaus zur Strassenbahnverbindung wurden die Obergurte zur Stabilisierung der Konstruktion durch Querbogen zusatzlich verstarkt GeschichteLange bevor die bestehende Brucke gebaut wurde gab es an dieser Stelle schon eine holzerne Brucke die urkundlich erstmals 1363 erwahnt wurde 1714 wurde diese durch eine steinerne Bogenbrucke ersetzt und ermoglichte als einzige Brucke in dieser Region die trockene Uberquerung des Flusses auf dem Weg von Solingen und nach Cronenberg Die Pfeilerfundamente sind bei Niedrigwasser heute noch zu sehen Die massive und stabile Steinbrucke war aber nur einspurig gebaut Sie wurde 1893 durch die bestehende Stahlbrucke ersetzt erbaut von der Firma Morlan amp Wilms aus Neumuhl und am 28 Juni 1894 dem offentlichen Verkehr ubergeben 1913 14 erfolgte ein Umbau fur die zusatzliche Nutzung fur den Strassenbahnbetrieb der Barmer Bergbahn der dann eine Verbindung von Cronenberg und Solingen schloss und somit die grosste Ausbreitung der Strassenbahn in der Region darstellte Bis zum 3 Mai 1969 fuhr die Linie 5 von Elberfeld nach Solingen Im Jahr der Stilllegung grundete sich auch der Verein Bergisches Strassenbahnmuseum Die teilweise abgesperrte Brucke Seit den 1970er Jahren diente die Brucke des Eigentumers Landesbetrieb Strassenbau NRW LBS nur noch dem Fussganger und Radverkehr dennoch gilt sie als ein Bauwerk zur Bei der Stadt Wuppertal lag die Instandhaltungspflicht seit 1976 und die Verkehrssicherungspflicht seit 1996 diesen Verpflichtungen ist die Stadt jedoch nur unzureichend nachgekommen Am 17 Marz 2005 wurde sie ohne Vorankundigung wegen Einsturzgefahr fur den Verkehr komplett gesperrt so dass beide Ortsteile voneinander getrennt wurden Doch schon im Vorhinein war die Nutzung der Brucke eingeschrankt So konnte sie nur von Radfahrern und Fussgangern genutzt werden Daraufhin formierte sich die Burgerinitiative Kohlfurther Brucke die um den Erhalt und um die vollstandige Sanierung kampfte Damals wurde fur eine Sanierung ein Betrag von 1 6 Millionen Euro veranschlagt der LBS beabsichtigte daher den Abriss der Brucke und die Errichtung einer Holzbrucke Nach einer Unterschriftenaktion durch die Burgerinitiative und auf Druck zahlreicher Kommunalpolitiker wurde die Brucke zunachst provisorisch repariert und Pfingsten 2005 zum Strassenbahnfest des Museums wieder fur den Fussgangerverkehr freigegeben allerdings nur auf einer Breite von 2 5 Metern Mitte 2006 wurde beschlossen die Brucke im Fruhjahr 2007 sanieren zu lassen Die Kosten wurden nun auf 785 000 Euro beziffert die zum Teil vom LBS dem Land und von der Stiftung Deutscher Denkmalschutz getragen werden sollten Einen kleinen Teil von rund zehn Prozent sollten die beiden Stadte tragen Nach diversen Verzogerungen wurde mit den Sanierungsarbeiten Ende November 2008 begonnen Die Brucke wurde im Januar 2009 komplett demontiert und in der Folgezeit neu aufgebaut Am 10 September 2009 montierte man die sanierten und mit einem Schutzanstrich versehenen Fachwerkseitenteile Sie sollten dem Bruckenneubau das historische Aussehen wiederverleihen Die restaurierte Kohlfurther Brucke wurde am 8 Mai 2010 wieder eroffnet unter anderem mit neuer Beleuchtung WeblinksCommons Kohlfurther Brucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste Kohlfurther Brucke bei tramtracks de Streit nach Bruckenschlag beigelegt Westdeutsche Zeitung vom 2 Oktober 2009EinzelnachweiseErlauterungsbericht 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Landesbetrieb Strassen NRW vom 12 September 2005 Bruckentag Arbeiten in der Kohlfurth starten Westdeutsche Zeitung online vom 20 November 2008 Baustellenfotos In Burgerinitiative Kohlfurther Brucke Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 Januar 2017 abgerufen am 18 Mai 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2