Unter der Komplementarität zweier messbarer Größen Observablen versteht man in der Quantenmechanik die Eigenschaft dass
Komplementäre Observablen

Unter der Komplementarität zweier messbarer Größen (Observablen) versteht man in der Quantenmechanik die Eigenschaft, dass die zu den zugehörigen Observablen gehörenden Operatoren einen Kommutator aufweisen, der den Wert annimmt:
Dabei bezeichnet die reduzierte Planck-Konstante, und sind die Operatoren der komplementären Observablen.
Aufgrund der verallgemeinerten Heisenbergschen Unschärferelation folgt daraus, dass beide Observablen gleichzeitig nicht beliebig genau gemessen werden können, sondern dass für die Varianz ihrer Messung stets
gilt. Insbesondere kann bei vollständiger Bekanntheit der ersten Größe über das Ergebnis einer quantenmechanischen Messung der zweiten Größe überhaupt nichts ausgesagt werden (alle möglichen Messergebnisse sind gleich wahrscheinlich).
Ein bekanntes Paar zueinander komplementärer Observablen sind der Ort und der Impuls eines Objekts. Da die klassische Trajektorie durch Ort und Impuls beschrieben wird, bedeutet die Komplementarität dieser beiden Größen, dass das Konzept einer klassischen Bahnbewegung in der Quantenmechanik aufgegeben werden muss.
Die verschiedenen Komponenten des Drehimpulses sind in diesem Sinn keine komplementären Observablen: sie können zwar ebenfalls nicht gleichzeitig gemessen werden, aber der Kommutator der Komponenten des Drehimpulsoperators ist keine Zahl, sondern selbst ein Operator. Solche Größen, die nicht gleichzeitig beliebig genau gemessen werden können, heißen inkommensurabel.
Einzelnachweise
- Torsten Fließbach: Quantenmechanik. 4. Auflage. Elsevier, München 2005, S. 52.
Autor: www.NiNa.Az
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Unter der Komplementaritat zweier messbarer Grossen Observablen versteht man in der Quantenmechanik die Eigenschaft dass die zu den zugehorigen Observablen gehorenden Operatoren einen Kommutator aufweisen der den Wert iℏ displaystyle pm mathrm i hbar annimmt A B AB BA iℏ displaystyle A B AB BA pm mathrm i hbar Dabei bezeichnet ℏ displaystyle hbar die reduzierte Planck Konstante A displaystyle A und B displaystyle B sind die Operatoren der komplementaren Observablen Aufgrund der verallgemeinerten Heisenbergschen Unscharferelation folgt daraus dass beide Observablen gleichzeitig nicht beliebig genau gemessen werden konnen sondern dass fur die Varianz ihrer Messung stets sAsB ℏ2 displaystyle sigma A sigma B geq frac hbar 2 gilt Insbesondere kann bei vollstandiger Bekanntheit der ersten Grosse uber das Ergebnis einer quantenmechanischen Messung der zweiten Grosse uberhaupt nichts ausgesagt werden alle moglichen Messergebnisse sind gleich wahrscheinlich Ein bekanntes Paar zueinander komplementarer Observablen sind der Ort und der Impuls eines Objekts Da die klassische Trajektorie durch Ort und Impuls beschrieben wird bedeutet die Komplementaritat dieser beiden Grossen dass das Konzept einer klassischen Bahnbewegung in der Quantenmechanik aufgegeben werden muss Die verschiedenen Komponenten des Drehimpulses sind in diesem Sinn keine komplementaren Observablen sie konnen zwar ebenfalls nicht gleichzeitig gemessen werden aber der Kommutator der Komponenten des Drehimpulsoperators ist keine Zahl sondern selbst ein Operator Solche Grossen die nicht gleichzeitig beliebig genau gemessen werden konnen heissen inkommensurabel EinzelnachweiseTorsten Fliessbach Quantenmechanik 4 Auflage Elsevier Munchen 2005 S 52