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Konsumgüter

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Konsumgüter sind in der Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre Güter, die von Wirtschaftssubjekten zum Zwecke des Konsums verwendet werden. Komplementärbegriff ist das Investitionsgut. Das Kompositum „Konsumgut“ setzt sich aus dem Bestimmungswort „Konsum“ und dem Grundwort „Gut“ zusammen. Konsum bedeutet, dass dieses Gut einem Wirtschaftssubjekt entweder als Gebrauchsgut oder als Verbrauchsgut für den Eigenbedarf dient. Die Zuordnung zum Konsumgut hängt mithin nicht davon ab, ob ein Gut über seine Nutzungsdauer hinweg gebraucht (Gebrauchsgut) oder ob es zeitnah verbraucht wird (Verbrauchsgut). Entscheidend für ein Konsumgut ist die Art seiner Verwendung. Wird es einmalig verwendet, handelt es sich um ein Verbrauchsgut, bei mehrmaliger Nutzung spricht man vom Gebrauchsgut.

Konsumgüter dienen nicht der Produktion für den Fremdbedarf, wie es bei Investitionsgütern der Fall ist.

Arten

Es gibt folgende Arten:

  • Konsumgüter des alltäglichen Bedarfs (englisch convenience goods) sind Güter, die häufig und ohne intensive Planung oder Vorbereitung mit hohem Konsumintervall gekauft werden. Im Regelfall handelt es sich um Güter mit einem vergleichsweise niedrigen Preis, die mit Hilfe einer Massenmarktstrategie des Herstellers vertrieben werden (beispielsweise Benzin, Brot, Toilettenpapier, Zeitung u. a.).
  • Güter des Such- und Vergleichskaufs (englisch shopping goods) werden seltener gekauft und haben einen höheren Preis als Güter des alltäglichen Bedarfs. Beim Kauf ist ein höheres Maß an Planung notwendig. Es werden im Laufe des Kaufentscheidungsprozesses Vergleiche angestellt, um die bestmögliche Alternative auszuwählen. Die Güter werden sowohl durch den Hersteller als auch den Händler beworben und in der Regel im Fachhandel vertrieben (zum Beispiel: Automobile, Markenkleidung, Markenmöbel, Parfüm).
  • Sonderprodukte und Spezialitäten (englisch speciality goods): Hierbei handelt es sich meistens um Luxusgüter, für die es nur sehr beschränkt alternative Marken im Handel gibt. Die Sensibilität bezüglich des Preises ist sehr gering. Daher kann für diese Luxuswaren ein sehr hoher Preis verlangt werden. Solche Güter werden mit Hilfe einer auf die Zielgruppe ausgerichteten exklusiven Marketingstrategie beworben und werden nur durch speziell ausgewählte Marken-Händler vertrieben (zum Beispiel: Luxusuhren, teures Porzellan, Kristallwaren, Weine).
  • Güter des fremdinitiierten Kaufs mit geringer Nachfrage (englisch unsought goods) weisen nur eine sehr geringe Nachfrage auf, da die Konsumenten entweder nicht wissen, dass es diese Güter überhaupt gibt, oder aber es handelt sich um Produkte, die man gefühlsmäßig ablehnt. Der Konsument beschäftigt sich nicht mit diesen Gütern, da dies als lästig empfunden wird. Der Verkauf solcher Produkte wird durch aggressive Werbung unterstützt und auch durch Direktvertrieb gefördert (zum Beispiel Versicherungsverträge).

Entscheidend für die Zuordnung sind insbesondere das Preisniveau und der Konsumintervall, also die Kaufhäufigkeit.

Betriebswirtschaftslehre

Beschafft ein Unternehmen Lebensmittel zum Verbrauch in der eigenen Kantine, so stellen diese Lebensmittel ein Konsumgut dar, weil sie von den Arbeitnehmern konsumiert werden. Werden diese Lebensmittel jedoch in der Produktion weiterverarbeitet und nach Abschluss des Produktionsprozesses am Markt verkauft, so werden sie – je nach Veredelungszustand – vom weiterverarbeitenden Unternehmen als Roh- oder Werkstoffe eingestuft. Auch Dienstleistungen gehören zu den Konsumgütern, wenn sie von Wirtschaftssubjekten nicht für Produktionszwecke genutzt werden.

Volkswirtschaftslehre

Güterarten nach Verwendungszweck und -dauer
Produktionsgut Konsumgut
langlebiges Gut
(Gebrauchsgut i. w. S.)
Investitionsgut
(z. B. Produktionsmaschinen, Bürogebäude)
Gebrauchsgut
(z. B. Wohngebäude, Einrichtungsgegenstände)
kurzlebiges Gut
(Verbrauchsgut i. w. S.)
Vorleistungsgut
(z. B. Schmieröl, Lacke, Elektromotoren)
Verbrauchsgut
(z. B. Lebensmittel)

Langlebige Konsumgüter werden vom Konsumenten nicht zum einmaligen Verbrauch, sondern zur langfristigen Nutzung während ihrer Nutzungsdauer erworben. Die Nachfrageelastizität ist meist sehr hoch, weil der Konsument den Kauf aufschieben kann.

Die Konsumgüterindustrie ist ein Wirtschaftszweig, der sich auf die Produktion von Konsumgütern spezialisiert hat. Die Konsumgüter müssen den Produktionssektor endgültig verlassen haben. Nachfrager auf dem Konsumgütermarkt sind die Konsumenten und Unternehmen als Verbraucher. Teilmärkte sind der Verbrauchsgüter- und Gebrauchsgütermarkt

In der Makroökonomie stellt die Nachfrage nach Konsumgütern einen Bestandteil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage dar. Im Rahmen der Wirtschaftspolitik ist die Beeinflussung der „Konsumgüternachfrage“ ein wichtiger Streitpunkt zwischen den Denkschulen der Angebots- und Nachfragepolitik.

Abgrenzung

Die Abgrenzung zu den Investitionsgütern hängt davon ab, welches Wirtschaftssubjekt ein Gut zu welchem Verwendungszweck einsetzt. Während für den Privathaushalt ein Personenkraftwagen ein Konsumgut darstellt, ist er für ein Unternehmen (beispielsweise in der Fahrbereitschaft und für den Fuhrpark) ein Investitionsgut.

Insbesondere in sehr einfachen volkswirtschaftlichen Modellen wie einer „Eingutwelt“ werden zunächst nur zwei Güterarten (nach Verwendungszweck) unterschieden. Ein Gut gehört entweder zu den Konsumgütern oder es gehört nicht zu dieser Gruppe. Handelt es sich beispielsweise um Weizen, kann dieser entweder als Nahrung konsumiert werden oder die Funktion von Saatgut übernehmen und als Investitionsgut fungieren.

Siehe auch

  • Konsumgütermarketing
  • Langsamdreher
  • Schnelldreher

Weblinks

  • Literatur von und über Konsumgut im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Ludwig G. Poth, Marcus Pradel, Gudrun S. Poth: Gabler Kompakt-Lexikon Marketing. 2003, S. 241.
  2. Michael Hohlstein: Lexikon der Volkswirtschaft. 2009, S. 412.
  3. Volker Häfner: Gabler Volkswirtschafts-Lexikon. 1983, S. 345.
  4. Volker Häfner: Gabler Volkswirtschafts-Lexikon. 1983, S. 327.
  5. Ernst Hache, Heinz Sander: Expert-Lexikon Bilanzierung. 1997, S. 435.
  6. Michael Heine, Hansjörg Herr: Volkswirtschaftslehre: Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1999, ISBN 3-486-71523-2, S. 121.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4032259-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh88006884

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 19:41

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Konsumguter sind in der Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre Guter die von Wirtschaftssubjekten zum Zwecke des Konsums verwendet werden Komplementarbegriff ist das Investitionsgut Das Kompositum Konsumgut setzt sich aus dem Bestimmungswort Konsum und dem Grundwort Gut zusammen Konsum bedeutet dass dieses Gut einem Wirtschaftssubjekt entweder als Gebrauchsgut oder als Verbrauchsgut fur den Eigenbedarf dient Die Zuordnung zum Konsumgut hangt mithin nicht davon ab ob ein Gut uber seine Nutzungsdauer hinweg gebraucht Gebrauchsgut oder ob es zeitnah verbraucht wird Verbrauchsgut Entscheidend fur ein Konsumgut ist die Art seiner Verwendung Wird es einmalig verwendet handelt es sich um ein Verbrauchsgut bei mehrmaliger Nutzung spricht man vom Gebrauchsgut Konsumguter dienen nicht der Produktion fur den Fremdbedarf wie es bei Investitionsgutern der Fall ist ArtenEs gibt folgende Arten Konsumguter des alltaglichen Bedarfs englisch convenience goods sind Guter die haufig und ohne intensive Planung oder Vorbereitung mit hohem Konsumintervall gekauft werden Im Regelfall handelt es sich um Guter mit einem vergleichsweise niedrigen Preis die mit Hilfe einer Massenmarktstrategie des Herstellers vertrieben werden beispielsweise Benzin Brot Toilettenpapier Zeitung u a Guter des Such und Vergleichskaufs englisch shopping goods werden seltener gekauft und haben einen hoheren Preis als Guter des alltaglichen Bedarfs Beim Kauf ist ein hoheres Mass an Planung notwendig Es werden im Laufe des Kaufentscheidungsprozesses Vergleiche angestellt um die bestmogliche Alternative auszuwahlen Die Guter werden sowohl durch den Hersteller als auch den Handler beworben und in der Regel im Fachhandel vertrieben zum Beispiel Automobile Markenkleidung Markenmobel Parfum Sonderprodukte und Spezialitaten englisch speciality goods Hierbei handelt es sich meistens um Luxusguter fur die es nur sehr beschrankt alternative Marken im Handel gibt Die Sensibilitat bezuglich des Preises ist sehr gering Daher kann fur diese Luxuswaren ein sehr hoher Preis verlangt werden Solche Guter werden mit Hilfe einer auf die Zielgruppe ausgerichteten exklusiven Marketingstrategie beworben und werden nur durch speziell ausgewahlte Marken Handler vertrieben zum Beispiel Luxusuhren teures Porzellan Kristallwaren Weine Guter des fremdinitiierten Kaufs mit geringer Nachfrage englisch unsought goods weisen nur eine sehr geringe Nachfrage auf da die Konsumenten entweder nicht wissen dass es diese Guter uberhaupt gibt oder aber es handelt sich um Produkte die man gefuhlsmassig ablehnt Der Konsument beschaftigt sich nicht mit diesen Gutern da dies als lastig empfunden wird Der Verkauf solcher Produkte wird durch aggressive Werbung unterstutzt und auch durch Direktvertrieb gefordert zum Beispiel Versicherungsvertrage Entscheidend fur die Zuordnung sind insbesondere das Preisniveau und der Konsumintervall also die Kaufhaufigkeit BetriebswirtschaftslehreBeschafft ein Unternehmen Lebensmittel zum Verbrauch in der eigenen Kantine so stellen diese Lebensmittel ein Konsumgut dar weil sie von den Arbeitnehmern konsumiert werden Werden diese Lebensmittel jedoch in der Produktion weiterverarbeitet und nach Abschluss des Produktionsprozesses am Markt verkauft so werden sie je nach Veredelungszustand vom weiterverarbeitenden Unternehmen als Roh oder Werkstoffe eingestuft Auch Dienstleistungen gehoren zu den Konsumgutern wenn sie von Wirtschaftssubjekten nicht fur Produktionszwecke genutzt werden VolkswirtschaftslehreGuterarten nach Verwendungszweck und dauer Produktionsgut Konsumgutlanglebiges Gut Gebrauchsgut i w S Investitionsgut z B Produktionsmaschinen Burogebaude Gebrauchsgut z B Wohngebaude Einrichtungsgegenstande kurzlebiges Gut Verbrauchsgut i w S Vorleistungsgut z B Schmierol Lacke Elektromotoren Verbrauchsgut z B Lebensmittel Langlebige Konsumguter werden vom Konsumenten nicht zum einmaligen Verbrauch sondern zur langfristigen Nutzung wahrend ihrer Nutzungsdauer erworben Die Nachfrageelastizitat ist meist sehr hoch weil der Konsument den Kauf aufschieben kann Die Konsumguterindustrie ist ein Wirtschaftszweig der sich auf die Produktion von Konsumgutern spezialisiert hat Die Konsumguter mussen den Produktionssektor endgultig verlassen haben Nachfrager auf dem Konsumgutermarkt sind die Konsumenten und Unternehmen als Verbraucher Teilmarkte sind der Verbrauchsguter und Gebrauchsgutermarkt In der Makrookonomie stellt die Nachfrage nach Konsumgutern einen Bestandteil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage dar Im Rahmen der Wirtschaftspolitik ist die Beeinflussung der Konsumguternachfrage ein wichtiger Streitpunkt zwischen den Denkschulen der Angebots und Nachfragepolitik AbgrenzungDie Abgrenzung zu den Investitionsgutern hangt davon ab welches Wirtschaftssubjekt ein Gut zu welchem Verwendungszweck einsetzt Wahrend fur den Privathaushalt ein Personenkraftwagen ein Konsumgut darstellt ist er fur ein Unternehmen beispielsweise in der Fahrbereitschaft und fur den Fuhrpark ein Investitionsgut Insbesondere in sehr einfachen volkswirtschaftlichen Modellen wie einer Eingutwelt werden zunachst nur zwei Guterarten nach Verwendungszweck unterschieden Ein Gut gehort entweder zu den Konsumgutern oder es gehort nicht zu dieser Gruppe Handelt es sich beispielsweise um Weizen kann dieser entweder als Nahrung konsumiert werden oder die Funktion von Saatgut ubernehmen und als Investitionsgut fungieren Siehe auchKonsumgutermarketing Langsamdreher SchnelldreherWeblinksLiteratur von und uber Konsumgut im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseLudwig G Poth Marcus Pradel Gudrun S Poth Gabler Kompakt Lexikon Marketing 2003 S 241 Michael Hohlstein Lexikon der Volkswirtschaft 2009 S 412 Volker Hafner Gabler Volkswirtschafts Lexikon 1983 S 345 Volker Hafner Gabler Volkswirtschafts Lexikon 1983 S 327 Ernst Hache Heinz Sander Expert Lexikon Bilanzierung 1997 S 435 Michael Heine Hansjorg Herr Volkswirtschaftslehre Paradigmenorientierte Einfuhrung in die 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