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Käthe Vordtriede 2 Januar 1891 als Käthe Blumenthal in Hannover 10 August 1964 in New York war eine deutsche Journalisti

Käthe Vordtriede

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Käthe Vordtriede (* 2. Januar 1891 als Käthe Blumenthal in Hannover; ✡ 10. August 1964 in New York) war eine deutsche Journalistin, angehende Schriftstellerin und jüdische Emigrantin. Bekannt wurde sie postum durch die Veröffentlichung ihrer zeitkritischen Briefe.

Leben

Käthe Vordtriedes Eltern waren der Kaufmann Bernhard Blumenthal (1849–1920) aus Hessisch Oldendorf und die Lehrerin Helene Blumenthal (1864–1892), geborene Samuel, aus Hannover. Das Paar heiratete 1885. Käthe wuchs in einem kulturell anregenden, assimilierten Elternhaus ohne Mutter auf, die ein Jahr nach ihrer Geburt mit nur 28 Jahren starb. Ihr Vater war Direktor einer holländischen Tabakplantage in Deli auf Sumatra. Dort wurden auch ihre Brüder Georg Blumenthal (1889–1931) und Erich Blumenthal (1897–1954) geboren. 1891 zog sie mit dem Vater nach Herford, der mit seinem in Sumatra verdienten Geld eine Bürstenfabrik übernahm. Dort erfolgte auch dessen Wiederheirat. Von 1897 bis 1906 besuchte Käthe die örtliche Höhere Mädchenschule, das heutige Königin-Mathilde-Gymnasium. 1907 bis 1909 folgte eine Ausbildung am Lehrerinnenseminar in Bielefeld, dem heutigen Gymnasium am Waldhof. Den Beruf als Lehrerin übte sie allerdings nie aus. 1908 verstarb auch ihre Stiefmutter Sidonie Blumenthal (1872–1908), geborene Simon, mit nur 35 Jahren.

1910 heiratete Käthe Blumenthal den Fabrikanten Gustav Adolf Vordtriede (1882–1929) in Herford, der dort die Schokoladenfabrik Schnabel & Vordtriede besaß. Er war ein Geschäftsfreund ihres Vaters. 1911 Übersiedlung nach Dortmund. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 und dem obligatorischen Militärdienst ihres Ehemannes zog Vordtriede nach Bielefeld. 1916 verließ ihr Ehemann sie und Vordtriede war nun alleinerziehende Mutter der Kinder Fränze Vordtriede (1911–1997) und Werner Vordtriede (1915–1985). Vordtriede war früh Mitglied der Jugendbewegung Wandervogel und trat 1918 der SPD bei.

Im Jahr 1922 zog Vordtriede mit ihren Kindern zunächst nach Todtmoos im Schwarzwald und 1923 nach Freiburg im Breisgau. Hier war sie anfangs Sekretärin an der Albert-Ludwigs-Universität unter Prof. Paul Uhlenhuth und ab 1925 die erste weibliche Lokalredakteurin der SPD-Zeitung Volkswacht, einer von fünf Freiburger Tageszeitungen. Ihre Schwerpunkte waren Politik, Soziales und vor allem Kultur. Käthe Vordtriede gehörte zu den sehr wenigen Frauen im Journalismus der Weimarer Republik. Im Oktober kandidierte sie erfolglos, für den 2. Landtag der Republik Baden. Auf der Landesliste stand Vordtriede auf Platz 6. Das Mandat im Wahlkreis III Freiburg gewann Gewerkschaftssekretär Philipp Martzloff. 1926 zog sie in eine neue Eigenheimsiedlung des „Bauvereins Freiburg i. Br.“, im Stadtteil Haslach. Im gleichen Jahr schrieb sie ihren ersten Beitrag für die damals von Kurt Tucholsky herausgegebene Weltbühne. Die hohe Miete für das Haus und den Lebensunterhalt konnte sie nur durch laufende Kapitaleinkünfte aufbringen. Unter anderem erhielt sie nach dem Unfalltod ihres Ehemannes eine Versicherungsauszahlung von 20.000 Reichsmark. Die Lebenshaltungskosten und das Schulgeld für die Kinder konnte sie durch Nießbrauch an Immobilienbesitz ihres verstorbenen Vaters teilweise abdecken. Die Nachlassverwaltung übernahm ihr Bruder Dr. Erich Blumenthal, Rechtsanwalt in Bielefeld. Bei einer Bewerbung als Redakteurin für die Berliner SPD-Zeitschrift Frauenwelt unterlag sie 1927 der Politikerin Tony Sender. Diese half ihr später bei der Beschaffung eines Visums für die USA. 1930 bewarb sich Vordtriede ohne Erfolg als Leiterin bei der städtischen Volksbibliothek am Münsterplatz. Viele Jahre lang engagierte sie sich mit ihrer Tochter Fränze auch für die Arbeiterwohlfahrt. Unter anderem organisierte und leitete sie Freizeiten für Arbeiterkinder in St. Ottilien. Ferner führte Vordtriede in der Fichtestraße 4 ein offenes Haus für Freunde, Gäste, Nachbarn und Parteigenossen. 1931 starb ihr Bruder Georg, inzwischen angesehener Fabrikant von König & Böschke in Herford.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 erhielt sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft, die sie selbst nicht annahm und fühlte, Berufsverbot. Nach der gewaltsamen Zerstörung der „Verlagsdruckerei Volkswacht“ verlor sie ihre Anstellung, ebenso ihr damaliger Chefredakteur und Parteigenosse Reinhold Zumtobel. Sie wurde mehrfach im „Basler Hof“ (1933–1941 Sitz der Freiburger Gestapo) verhört und im August 1933 drei Wochen in „Schutzhaft“ genommen. Hinzu kamen Hausdurchsuchungen, Pfändung und Verschuldung. Ihr Leben fristete sie ab 1934 als Handlungsreisende für die Berliner Sunlicht-Seifenfabrik AG, die zu Unilever gehörte. Auch diese einfache Tätigkeit wurde ihr später verboten. Ende 1938 wurde ihr auch die Mitgliedschaft beim „Bauverein Freiburg“ gekündigt, ebenso wie weiteren jüdischen Mietern. Darunter befand sich auch der Wirtschaftswissenschaftler Robert Liefmann. Damit wurde gleichzeitig ihre Wohnberechtigung entzogen. Ihre beiden erwachsenen Kinder waren bereits 1933 und 1935 emigriert. Anfang 1939 bezog sie ein möbliertes Zimmer im Freiburger Stadtteil Stühlinger. Ihr Refugium wurde später beim Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944 völlig zerstört. Die Nazis verfolgten sie weiter; sie musste Geld und persönliche Dinge abgeben oder bei ihrer Flucht zurücklassen.

Am 2. September 1939, einen Tag nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, ermöglichte ihr ein couragierter Grenzschützer in Basel die Flucht in die Schweiz. Vordtriede lebte in Kreuzlingen, Frauenfeld und später in der Kartause Ittingen. Über zwei Jahre dauerte es bis zur Weiterreise in die USA. Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft und den behördlichen Formalitäten erhielt sie durch Ernst Leisi, Rektor der Kantonsschule Frauenfeld. 1940 wurde sie vom Deutschen Reich ausgebürgert. Ende 1941 gelangte sie mit dem Dampfschiff „Excalibur“ der American Export Lines nach New York. Ab 1942 wohnte sie übergangsweise in Evanston (Illinois), wo ihr Sohn Werner studierte. Zurück in New York musste sie ihren Lebensunterhalt hart als Putzfrau, Fabrikarbeiterin und Haushälterin verdienen. Nur von 1947 bis 1949 konnte sie kurzzeitig als Redakteurin bei der New Yorker Staats-Zeitung arbeiten; danach war sie wieder in Haushalten tätig. 1954 starb ihr Bruder Erich in Washington. Im Rahmen der deutschen Wiedergutmachungspolitik erhielt sie im Jahr 1957 eine Entschädigung. Dabei wurden jedoch lediglich drei Jahre ihrer „rassebedingten“ Verfolgung anerkannt. Mitte Dezember 1963 erlitt die siebzigjährige Käthe Vordtriede einen ersten Herzinfarkt. Noch während der Umzugsvorbereitungen in ein Altersheim in München, wo ihr Sohn Werner lebte, starb sie im August 1964 an einem weiteren Herzanfall. Aus persönlichen Gründen entschied sie sich, viele Zeitdokumente zu vernichten. Eine Sammlung von 130 Briefen konnte ihr Sohn noch retten.

Autobiographie

Sie hatte sich während des langen Wartens auf ihre Ausreisepapiere in der Schweiz an dem Schreibwettbewerb Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 beteiligt, den die Harvard University ausgeschrieben hatte. In der Jury waren die Wissenschaftler Gordon Allport, Sidney B. Fay und Edward Hartshorne. Unter anderem nahm auch der bereits im Exil lebende Philosoph Karl Löwith an diesem Wettbewerb teil. Der Beitrag wurde von Januar bis März 1940 in Frauenfeld angefertigt und umfasste den Zeitraum 1924 bis 1939. Dieser war einer von rund 250 Beiträgen, davon zirka 30 Prozent von Frauen.

Vordtriedes Beitrag, der von Edward Hartshorne in Washington archiviert worden war, wurde Ende der 1990er Jahre als Mikrofilm im Archiv des amerikanischen Geheimdienstes OCI aufgefunden und erschien 1999 als Buch. Im Jahr zuvor hatte der Schriftsteller Manfred Bosch aus dem Nachlass ihres Sohnes Werner die Briefe herausgegeben, die sie ihm von 1933 an aus der Schweiz in die USA geschickt hatte. Einige sind auch in Englisch und Französisch verfasst. Das ausgeschriebene Preisgeld von 1000 $ wurde auf mehrere Einsender verteilt. Die 500 $ des ersten Preises gingen zur Hälfte an die Schriftstellerin Gertrud Wickerhauser Lederer und den Journalisten Carl Paeschke.

Würdigungen

Infolge der Buchveröffentlichungen gab es 1999 ein Hörspiel von Thomas Jean Lehner. Im Jahr 2001 folgte eine Dokumentation von Sigrid Faltin. Beides wurde vom SWR Freiburg produziert und landesweit gesendet.

2003 wurde ein Weg im Freiburger Stadtteil Rieselfeld nach Vordtriede benannt. 2007 folgte ein Stolperstein vor dem ehemaligen Wohnhaus im Stadtteil Haslach. 2013 wurde ein zweiter Stolperstein verlegt, diesmal vor dem heutigen Regierungspräsidium Freiburg, bekannt unter dem Namen „Basler Hof“, in dem sich der Sitz der Gestapo befunden hatte.

2011 wurde ein Weg im Stadtteil Wettbergen in Hannover nach ihr benannt.

Im Jahr 2014 gab es zum 50. Todestag Käthe Vordtriedes verschiedene Aktionen. In privater Initiative wurde das Vordtriede-Haus Freiburg eingerichtet, das der emigrierten Familie Vordtriede gewidmet ist. Diese lebte von 1926 bis 1938 in dem heute denkmalgeschützten Haus.

Von Januar bis August 2015 wurden in der Sonderausstellung „Der Himmel brennt am Horizont – Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2. Weltkrieges“, erstmals per Audio-Guide, Briefzitate Vordtriedes präsentiert. Das Angebot richtete sich an Kinder und Jugendliche von Oberstufenschulen und deren Lehrer. Ausrichter war das Kunstmuseum Thurgau. Zeitgleich gab es im August einen Vortrag der IVG in Shanghai. Tagungsort war die Tongji-Universität.

Die 2016 im Augustinermuseum Freiburg eingerichtete Sonderausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ erwähnte Käthe Vordtriede unter den exemplarischen Biografien. In Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv Marbach wurde die Reproduktion eines Briefes an ihren Sohn Werner Vordtriede gezeigt. Im Rahmen der Museumspädagogik erarbeiteten und besprachen Freiburger Schüler einen Audio-Guide.

Im Mai 2017 gab es eine Leseinszenierung mit der Folk-Band „Die Grenzgänger“ in der Kulturetage. Die Veranstaltung wurde von der Universität Oldenburg ausgerichtet und mitfinanziert. 2019 gab es eine Folgeveranstaltung in Bad Nauheim und 2020 in Halle (Saale).

2020 erschienen das offizielle Buch zum Stadtjubiläum 900 Jahre Freiburg sowie die Schrift Vom Caritasverband von 1926. In beiden Veröffentlichungen wird Käthe Vordtriede als eine bedeutende Freiburgerin ihrer Zeit vorgestellt.

Zum Muttertag 2021 wurde Vordtriede im Freiburger Online-Magazin fudder als eine der „stärksten“ Mütter in der Geschichte Freiburgs gewürdigt.

Veröffentlichungen

Zeitschriftenbeiträge

  • Unsere Justiz. In: Die Weltbühne. Ausgabe 22, 1926, S. 633.
  • Messalina auf dem Dorfe. In: Die Weltbühne. Ausgabe 29, 1933, S. 341.

Bücher

  • „Mir ist es immer noch wie ein Traum, dass mir diese abenteuerliche Flucht gelang“. Briefe nach 1933 aus Freiburg, Frauenfeld und New York an ihren Sohn Werner. Hrsg. von Manfred Bosch. Libelle Verlag, Lengwil 1998, ISBN 3-909081-10-X.
  • „Es gibt Zeiten, in denen man welkt“. Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Detlef Garz. Libelle Verlag, Lengwil 1999, ISBN 3-909081-13-4.

Literatur

  • Bauverein Breisgau eG: Jüdische Mitglieder werden ausgeschlossen – Mitglied Käthe Vordtriede. In: 100 Jahre Bauverein Breisgau eG 1899–1999. Promo Verlag, Freiburg 1999, S. 53–54.
  • Walter Preker: Die Briefe von Käthe Vordtriede. In: Freiburger Almanach 2000. Poppen & Ortmann Verlag, Freiburg 1999, S. 47–50.
  • Manfred Bosch: Durch Hitler zur Jüdin geworden. Die Journalistin und Emigrantin Käthe Vordtriede (1891–1964). In: Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur. Edition Isele, Eggingen 2001, ISBN 3-86142-146-1, S. 405–412.
  • Bernd Ottnad, Fred L. Sepaintner: Käthe Vordtriede. In: Baden-Württembergische Biographien. Band 3, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-17-017332-4, S. 430–432.
  • Beate Schmeichel-Falkenberg: Es ist hier nicht mehr auszuhalten. Käthes und Werners Exil ohne Ende. In: Jüdische Intellektuelle im 20. Jahrhundert. Literatur- und kulturgeschichtliche Studien. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2310-2, S. 151–165.
  • Kathrin Clausing: Leben auf Abruf. Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus. Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Freiburg 2005.
  • Aktionskomitee 100 Jahre Gartenstadt: Die Gestapo durchwühlte gerade unsere Küche – Käthe Vordtriedes Jahre in der Gartenstadt. In: Geschichte und Geschichten. 100 Jahre Gartenstadt Freiburg-Haslach. Verlag schwarz auf weiss, Freiburg 2014, ISBN 978-3-00-047910-6, S. 84–88.
  • Jürgen Lang: Käthe Vordtriede. In: Das Vordtriede-Quiz. 50 Fragen und Antworten zur emigrierten Freiburger Familie. BoD, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7392-0492-5, S. 13–14.
  • Augustinermuseum: Käthe Vordtriede. In: Nationalsozialismus in Freiburg. Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseum in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg. 26. November 2016 bis 7. Oktober 2017. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2016, ISBN 978-3-7319-0362-8, S. 72–73.
  • Bianca Pick: Käthe Vordtriede: Selbstzeugnisse des Über-Lebens. Spott trotz Verzweiflung. In: Autobiographische Diskurse von Frauen 1900–1950. Königshausen & Neumann, Würzburg 2017, ISBN 978-3-8260-5469-3, S. 227–236.
  • Bianca Pick: Von der „Krankheit des Menschenhasses gepackt“? Sarkasmus in der Autobiographie und in den Briefen Käthe Vordtriedes. In: Akten des XIII. Internationalen Germanistenkongresses Shanghai 2015 – Germanistik zwischen Tradition und Innovation. Band 9: Publikationen der Vereinigung für Germanistik (IVG). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-631-66871-9, S. 269–273.
  • Bianca Patricia Pick: Preisschriften als Zeitdiagnosen im Exil. Käthe Vordtriede, Anna Siemsen, Käte Frankenthal. In: Zeitdiagnose im Exil. Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933. Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 36. Wallstein Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3791-6, S. 63–84.
  • Peter Kalchthaler: 20. Jahrhundert: Vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum „Dritten Reich“. Käthe Vordtriede (1891-1964). In: Freiburg 2020. Das offizielle Jubiläumsbuch der Stadt Freiburg. Promo Verlag, Freiburg 2020, ISBN 978-3-9232-8881-6, S. 125–126.
  • Vom Caritasverband. Hrsg. und mit einem Vorwort versehen von Jürgen Lang. Kindle Direct Publishing (KDP), Luxembourg 2020, ISBN 979-8-61122-870-8.

Hörspiel, Filme und Vortrag

  • Thomas Jean Lehner: Musik zu Briefen von Käthe Vordtriede. Feature mit Musik von Roland Breitenfeld. SWR, 1999.
  • Sigrid Faltin: Chronistin in dunkler Zeit – Die Freiburger Journalistin Käthe Vordtriede. SWR, 2001.
  • LZW – Lernort Zivilcourage & Widerstand e. V.: Randale in der Redaktion – Käthe Vordtriede erlebt die Erstürmung der Freiburger „Volkswacht“. 4:33. YouTube, 2015.
  • Vordtriede-Haus Freiburg: Emigrantin Käthe Vordtriede – Eine Biografie (1891-1964).Von Jürgen Lang. 21:47. YouTube, 2023.

Weblinks

Commons: Käthe Vordtriede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Käthe Vordtriede im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Audiodatei zu Käthe Vordtriede auf dem Portal Städtische Museen Freiburg
  • Bilder von Käthe Vordtriede auf dem Literaturportal Jüdische Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Westfalen
  • Biografie mit Zitaten von Käthe Vordtriede auf dem Geschichtsportal Projekt Lernort Kislau
  • Biografie Käthe Vordtriede auf dem Vereinsportal Frauen & Geschichte Baden-Württemberg
  • Dokumente und Kurzbiografie zu Käthe Vordtriede bei leo.bw
  • Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Käthe Vordtriede bei Perlentaucher
  • Materialien und Medien zu Käthe Vordtriede auf dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg
  • Quellen- und Literaturnachweise zu Käthe Vordtriede auf dem Wissenschaftsportal Deutsche Biographie
  • Steuerakte der Schriftstellerin Käthe Vordtriede im Bestand des Landesarchivs Baden-Württemberg, Abteilung Staatsarchiv Freiburg
  • Volkswacht-Zeitungen mit Beiträgen von Käthe Vordtriede in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek

Einzelnachweise

  1. Arbeitskreis Landesgeschichte: Die Freiburger Journalistin Käthe Vordtriede. In: Schule-bw.de. Arbeitskreis Landesgeschichte Baden-Württemberg, abgerufen am 2. Januar 2020 (deutsch). 
  2. Heiko Wegmann: Auch in Freiburg wurden von den Nazis Bücher verbrannt. Badische Zeitung, 21. August 2013, (Mit Bild der Autorin [„3/3“])
  3. Klaus Riezinger: Zeitungsraub im Nationalsozialismus. Badische Zeitung, 6. Mai 2022.
  4. Ulrike Baureithel: „Nun sind wir gar nichts“. Wie das Böse in die Provinz kam: Die Briefe der Journalistin Käthe Vordtriede nach 1933. In: Die Welt, Online-Ausgabe vom 6. Februar 1999.
  5. Julian Schütt: „Oh Gott, nie wieder Schweiz!!!“. Käthe Vordtriede: Journalistin, Sozialistin, Jüdin, Exilantin in der Schweiz 1939 bis 1941. In: Die Weltwoche, Ausgabe 34 vom 20. August 1998, S. 43.
  6. Martin Ebel: „Vier Stunden für den Nachlass“. Schicksal einer Begabung: Käthe Vordtriedes Briefe aus dem Exil. In: FAZ. Online-Ausgabe vom 22. September 1999.
  7. Käthe Vordtriede: „My Life in Germany Contest Papers, 1940“. Beitrag Nr. 237. Houghton Library, Harvard University in Cambridge 2016.
  8. Karl Löwith: „Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933“. Ein Bericht. Mit einem Vorwort von Reinhart Koselleck und einer Nachbemerkung von Ada Löwith. Stuttgart 1986.
  9. Norbert F. Pötzl: „Nie mehr zurück in dieses Land“. Emigranten schilderten Ende der Dreißigerjahre die von den Nazis organisierten Gewaltausbrüche gegen deutsche Juden und politische Gegner. In: Der Spiegel. Online-Ausgabe vom 18. Mai 2018.
  10. Peter Winterling: Die Tragödie eines Frauenlebens. Südwest Fernsehen porträtiert die linksstehende und jüdische Journalistin Käthe Vordtriede. Badische Zeitung, 5. Januar 2001.
  11. Bedeutende Frauen in Hannover, PDF-Datei, S. 66
  12. Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen: „Der Himmel brennt am Horizont“. Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2. Weltkrieges. (PDF; 2,2 MB). In: kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz. Kooperationsprojekt der Ämter für Kultur der Kantone Appenzell, Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau. Ausgabe März 2015, S. 9.
  13. Bianca Pick, Universität Oldenburg: Käthe Vordtriede: Autobiografie und Briefe. (PDF; 19 MB). In: Programm des XIII. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik. Germanistik zwischen Tradition und Innovation. Tongji-Universität Shanghai, 23.–30. August 2015, S. 28.
  14. DFG-Graduiertenkolleg an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Szenische Lesung & Konzert der Band „Grenzgänger“ zu Käthe Vordtriede. In: Programm zum Thementag ERINNERN Ӏ LEBEN Ӏ EXIL – Fluchtpunkte und Grenzgänge. Kulturetage Oldenburg am 31. Mai 2017.
  15. Kabinettstücke des TAF beginnen mit „Medea“. In: Wetterauer Zeitung. Online-Ausgabe vom 26. März 2019.
  16. Lesung zum Holocaust-Gedenken. Theaterpädagogin zeichnet Flucht einer Jüdin nach. In: Mitteldeutsche Zeitung. Online-Ausgabe vom 27. Januar 2020.
  17. Celine Hog: Vorreiterinnen. Zum Muttertag: 5 starke Mütter in der Geschichte Freiburgs. In: fudder. Online-Ausgabe vom 7. Mai 2021.
Normdaten (Person): GND: 117494658 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no99031622 | VIAF: 40157184 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Vordtriede, Käthe
KURZBESCHREIBUNG deutsche Journalistin
GEBURTSDATUM 2. Januar 1891
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 10. August 1964
STERBEORT New York City

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:07

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Kathe Vordtriede 2 Januar 1891 als Kathe Blumenthal in Hannover 10 August 1964 in New York war eine deutsche Journalistin angehende Schriftstellerin und judische Emigrantin Bekannt wurde sie postum durch die Veroffentlichung ihrer zeitkritischen Briefe Handschrift 1931Refugium 1939LebenKathe Vordtriedes Eltern waren der Kaufmann Bernhard Blumenthal 1849 1920 aus Hessisch Oldendorf und die Lehrerin Helene Blumenthal 1864 1892 geborene Samuel aus Hannover Das Paar heiratete 1885 Kathe wuchs in einem kulturell anregenden assimilierten Elternhaus ohne Mutter auf die ein Jahr nach ihrer Geburt mit nur 28 Jahren starb Ihr Vater war Direktor einer hollandischen Tabakplantage in Deli auf Sumatra Dort wurden auch ihre Bruder Georg Blumenthal 1889 1931 und Erich Blumenthal 1897 1954 geboren 1891 zog sie mit dem Vater nach Herford der mit seinem in Sumatra verdienten Geld eine Burstenfabrik ubernahm Dort erfolgte auch dessen Wiederheirat Von 1897 bis 1906 besuchte Kathe die ortliche Hohere Madchenschule das heutige Konigin Mathilde Gymnasium 1907 bis 1909 folgte eine Ausbildung am Lehrerinnenseminar in Bielefeld dem heutigen Gymnasium am Waldhof Den Beruf als Lehrerin ubte sie allerdings nie aus 1908 verstarb auch ihre Stiefmutter Sidonie Blumenthal 1872 1908 geborene Simon mit nur 35 Jahren 1910 heiratete Kathe Blumenthal den Fabrikanten Gustav Adolf Vordtriede 1882 1929 in Herford der dort die Schokoladenfabrik Schnabel amp Vordtriede besass Er war ein Geschaftsfreund ihres Vaters 1911 Ubersiedlung nach Dortmund Mit Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 und dem obligatorischen Militardienst ihres Ehemannes zog Vordtriede nach Bielefeld 1916 verliess ihr Ehemann sie und Vordtriede war nun alleinerziehende Mutter der Kinder Franze Vordtriede 1911 1997 und Werner Vordtriede 1915 1985 Vordtriede war fruh Mitglied der Jugendbewegung Wandervogel und trat 1918 der SPD bei Im Jahr 1922 zog Vordtriede mit ihren Kindern zunachst nach Todtmoos im Schwarzwald und 1923 nach Freiburg im Breisgau Hier war sie anfangs Sekretarin an der Albert Ludwigs Universitat unter Prof Paul Uhlenhuth und ab 1925 die erste weibliche Lokalredakteurin der SPD Zeitung Volkswacht einer von funf Freiburger Tageszeitungen Ihre Schwerpunkte waren Politik Soziales und vor allem Kultur Kathe Vordtriede gehorte zu den sehr wenigen Frauen im Journalismus der Weimarer Republik Im Oktober kandidierte sie erfolglos fur den 2 Landtag der Republik Baden Auf der Landesliste stand Vordtriede auf Platz 6 Das Mandat im Wahlkreis III Freiburg gewann Gewerkschaftssekretar Philipp Martzloff 1926 zog sie in eine neue Eigenheimsiedlung des Bauvereins Freiburg i Br im Stadtteil Haslach Im gleichen Jahr schrieb sie ihren ersten Beitrag fur die damals von Kurt Tucholsky herausgegebene Weltbuhne Die hohe Miete fur das Haus und den Lebensunterhalt konnte sie nur durch laufende Kapitaleinkunfte aufbringen Unter anderem erhielt sie nach dem Unfalltod ihres Ehemannes eine Versicherungsauszahlung von 20 000 Reichsmark Die Lebenshaltungskosten und das Schulgeld fur die Kinder konnte sie durch Niessbrauch an Immobilienbesitz ihres verstorbenen Vaters teilweise abdecken Die Nachlassverwaltung ubernahm ihr Bruder Dr Erich Blumenthal Rechtsanwalt in Bielefeld Bei einer Bewerbung als Redakteurin fur die Berliner SPD Zeitschrift Frauenwelt unterlag sie 1927 der Politikerin Tony Sender Diese half ihr spater bei der Beschaffung eines Visums fur die USA 1930 bewarb sich Vordtriede ohne Erfolg als Leiterin bei der stadtischen Volksbibliothek am Munsterplatz Viele Jahre lang engagierte sie sich mit ihrer Tochter Franze auch fur die Arbeiterwohlfahrt Unter anderem organisierte und leitete sie Freizeiten fur Arbeiterkinder in St Ottilien Ferner fuhrte Vordtriede in der Fichtestrasse 4 ein offenes Haus fur Freunde Gaste Nachbarn und Parteigenossen 1931 starb ihr Bruder Georg inzwischen angesehener Fabrikant von Konig amp Boschke in Herford Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 erhielt sie aufgrund ihrer judischen Herkunft die sie selbst nicht annahm und fuhlte Berufsverbot Nach der gewaltsamen Zerstorung der Verlagsdruckerei Volkswacht verlor sie ihre Anstellung ebenso ihr damaliger Chefredakteur und Parteigenosse Reinhold Zumtobel Sie wurde mehrfach im Basler Hof 1933 1941 Sitz der Freiburger Gestapo verhort und im August 1933 drei Wochen in Schutzhaft genommen Hinzu kamen Hausdurchsuchungen Pfandung und Verschuldung Ihr Leben fristete sie ab 1934 als Handlungsreisende fur die Berliner Sunlicht Seifenfabrik AG die zu Unilever gehorte Auch diese einfache Tatigkeit wurde ihr spater verboten Ende 1938 wurde ihr auch die Mitgliedschaft beim Bauverein Freiburg gekundigt ebenso wie weiteren judischen Mietern Darunter befand sich auch der Wirtschaftswissenschaftler Robert Liefmann Damit wurde gleichzeitig ihre Wohnberechtigung entzogen Ihre beiden erwachsenen Kinder waren bereits 1933 und 1935 emigriert Anfang 1939 bezog sie ein mobliertes Zimmer im Freiburger Stadtteil Stuhlinger Ihr Refugium wurde spater beim Bombenangriff auf Freiburg am 27 November 1944 vollig zerstort Die Nazis verfolgten sie weiter sie musste Geld und personliche Dinge abgeben oder bei ihrer Flucht zurucklassen Am 2 September 1939 einen Tag nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ermoglichte ihr ein couragierter Grenzschutzer in Basel die Flucht in die Schweiz Vordtriede lebte in Kreuzlingen Frauenfeld und spater in der Kartause Ittingen Uber zwei Jahre dauerte es bis zur Weiterreise in die USA Unterstutzung bei der Suche nach einer Unterkunft und den behordlichen Formalitaten erhielt sie durch Ernst Leisi Rektor der Kantonsschule Frauenfeld 1940 wurde sie vom Deutschen Reich ausgeburgert Ende 1941 gelangte sie mit dem Dampfschiff Excalibur der American Export Lines nach New York Ab 1942 wohnte sie ubergangsweise in Evanston Illinois wo ihr Sohn Werner studierte Zuruck in New York musste sie ihren Lebensunterhalt hart als Putzfrau Fabrikarbeiterin und Haushalterin verdienen Nur von 1947 bis 1949 konnte sie kurzzeitig als Redakteurin bei der New Yorker Staats Zeitung arbeiten danach war sie wieder in Haushalten tatig 1954 starb ihr Bruder Erich in Washington Im Rahmen der deutschen Wiedergutmachungspolitik erhielt sie im Jahr 1957 eine Entschadigung Dabei wurden jedoch lediglich drei Jahre ihrer rassebedingten Verfolgung anerkannt Mitte Dezember 1963 erlitt die siebzigjahrige Kathe Vordtriede einen ersten Herzinfarkt Noch wahrend der Umzugsvorbereitungen in ein Altersheim in Munchen wo ihr Sohn Werner lebte starb sie im August 1964 an einem weiteren Herzanfall Aus personlichen Grunden entschied sie sich viele Zeitdokumente zu vernichten Eine Sammlung von 130 Briefen konnte ihr Sohn noch retten AutobiographieSie hatte sich wahrend des langen Wartens auf ihre Ausreisepapiere in der Schweiz an dem Schreibwettbewerb Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 beteiligt den die Harvard University ausgeschrieben hatte In der Jury waren die Wissenschaftler Gordon Allport Sidney B Fay und Edward Hartshorne Unter anderem nahm auch der bereits im Exil lebende Philosoph Karl Lowith an diesem Wettbewerb teil Der Beitrag wurde von Januar bis Marz 1940 in Frauenfeld angefertigt und umfasste den Zeitraum 1924 bis 1939 Dieser war einer von rund 250 Beitragen davon zirka 30 Prozent von Frauen Vordtriedes Beitrag der von Edward Hartshorne in Washington archiviert worden war wurde Ende der 1990er Jahre als Mikrofilm im Archiv des amerikanischen Geheimdienstes OCI aufgefunden und erschien 1999 als Buch Im Jahr zuvor hatte der Schriftsteller Manfred Bosch aus dem Nachlass ihres Sohnes Werner die Briefe herausgegeben die sie ihm von 1933 an aus der Schweiz in die USA geschickt hatte Einige sind auch in Englisch und Franzosisch verfasst Das ausgeschriebene Preisgeld von 1000 wurde auf mehrere Einsender verteilt Die 500 des ersten Preises gingen zur Halfte an die Schriftstellerin Gertrud Wickerhauser Lederer und den Journalisten Carl Paeschke Wurdigungen Stolperstein vor der ehemaligen Gestapo Dienststelle in Freiburg Stolperstein vor dem ehemaligen Wohnhaus in Freiburg HaslachDer Kathe Vordtriede Weg in Freiburg Rieselfeld Infolge der Buchveroffentlichungen gab es 1999 ein Horspiel von Thomas Jean Lehner Im Jahr 2001 folgte eine Dokumentation von Sigrid Faltin Beides wurde vom SWR Freiburg produziert und landesweit gesendet 2003 wurde ein Weg im Freiburger Stadtteil Rieselfeld nach Vordtriede benannt 2007 folgte ein Stolperstein vor dem ehemaligen Wohnhaus im Stadtteil Haslach 2013 wurde ein zweiter Stolperstein verlegt diesmal vor dem heutigen Regierungsprasidium Freiburg bekannt unter dem Namen Basler Hof in dem sich der Sitz der Gestapo befunden hatte 2011 wurde ein Weg im Stadtteil Wettbergen in Hannover nach ihr benannt Im Jahr 2014 gab es zum 50 Todestag Kathe Vordtriedes verschiedene Aktionen In privater Initiative wurde das Vordtriede Haus Freiburg eingerichtet das der emigrierten Familie Vordtriede gewidmet ist Diese lebte von 1926 bis 1938 in dem heute denkmalgeschutzten Haus Von Januar bis August 2015 wurden in der Sonderausstellung Der Himmel brennt am Horizont Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2 Weltkrieges erstmals per Audio Guide Briefzitate Vordtriedes prasentiert Das Angebot richtete sich an Kinder und Jugendliche von Oberstufenschulen und deren Lehrer Ausrichter war das Kunstmuseum Thurgau Zeitgleich gab es im August einen Vortrag der IVG in Shanghai Tagungsort war die Tongji Universitat Die 2016 im Augustinermuseum Freiburg eingerichtete Sonderausstellung Nationalsozialismus in Freiburg erwahnte Kathe Vordtriede unter den exemplarischen Biografien In Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv Marbach wurde die Reproduktion eines Briefes an ihren Sohn Werner Vordtriede gezeigt Im Rahmen der Museumspadagogik erarbeiteten und besprachen Freiburger Schuler einen Audio Guide Im Mai 2017 gab es eine Leseinszenierung mit der Folk Band Die Grenzganger in der Kulturetage Die Veranstaltung wurde von der Universitat Oldenburg ausgerichtet und mitfinanziert 2019 gab es eine Folgeveranstaltung in Bad Nauheim und 2020 in Halle Saale 2020 erschienen das offizielle Buch zum Stadtjubilaum 900 Jahre Freiburg sowie die Schrift Vom Caritasverband von 1926 In beiden Veroffentlichungen wird Kathe Vordtriede als eine bedeutende Freiburgerin ihrer Zeit vorgestellt Zum Muttertag 2021 wurde Vordtriede im Freiburger Online Magazin fudder als eine der starksten Mutter in der Geschichte Freiburgs gewurdigt VeroffentlichungenZeitschriftenbeitrage Unsere Justiz In Die Weltbuhne Ausgabe 22 1926 S 633 Messalina auf dem Dorfe In Die Weltbuhne Ausgabe 29 1933 S 341 Bucher Mir ist es immer noch wie ein Traum dass mir diese abenteuerliche Flucht gelang Briefe nach 1933 aus Freiburg Frauenfeld und New York an ihren Sohn Werner Hrsg von Manfred Bosch Libelle Verlag Lengwil 1998 ISBN 3 909081 10 X Es gibt Zeiten in denen man welkt Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 Hrsg und mit einem Nachwort versehen von Detlef Garz Libelle Verlag Lengwil 1999 ISBN 3 909081 13 4 LiteraturBauverein Breisgau eG Judische Mitglieder werden ausgeschlossen Mitglied Kathe Vordtriede In 100 Jahre Bauverein Breisgau eG 1899 1999 Promo Verlag Freiburg 1999 S 53 54 Walter Preker Die Briefe von Kathe Vordtriede In Freiburger Almanach 2000 Poppen amp Ortmann Verlag Freiburg 1999 S 47 50 Manfred Bosch Durch Hitler zur Judin geworden Die Journalistin und Emigrantin Kathe Vordtriede 1891 1964 In Alemannisches Judentum Spuren einer verlorenen Kultur Edition Isele Eggingen 2001 ISBN 3 86142 146 1 S 405 412 Bernd Ottnad Fred L Sepaintner Kathe Vordtriede In Baden Wurttembergische Biographien Band 3 Kohlhammer Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 17 017332 4 S 430 432 Beate Schmeichel Falkenberg Es ist hier nicht mehr auszuhalten Kathes und Werners Exil ohne Ende In Judische Intellektuelle im 20 Jahrhundert Literatur und kulturgeschichtliche Studien Verlag Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2003 ISBN 3 8260 2310 2 S 151 165 Kathrin Clausing Leben auf Abruf Zur Geschichte der Freiburger Juden im Nationalsozialismus Stadtarchiv Freiburg im Breisgau Freiburg 2005 Aktionskomitee 100 Jahre Gartenstadt Die Gestapo durchwuhlte gerade unsere Kuche Kathe Vordtriedes Jahre in der Gartenstadt In Geschichte und Geschichten 100 Jahre Gartenstadt Freiburg Haslach Verlag schwarz auf weiss Freiburg 2014 ISBN 978 3 00 047910 6 S 84 88 Jurgen Lang Kathe Vordtriede In Das Vordtriede Quiz 50 Fragen und Antworten zur emigrierten Freiburger Familie BoD Norderstedt 2015 ISBN 978 3 7392 0492 5 S 13 14 Augustinermuseum Kathe Vordtriede In Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseum in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg 26 November 2016 bis 7 Oktober 2017 Michael Imhof Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0362 8 S 72 73 Bianca Pick Kathe Vordtriede Selbstzeugnisse des Uber Lebens Spott trotz Verzweiflung In Autobiographische Diskurse von Frauen 1900 1950 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2017 ISBN 978 3 8260 5469 3 S 227 236 Bianca Pick Von der Krankheit des Menschenhasses gepackt Sarkasmus in der Autobiographie und in den Briefen Kathe Vordtriedes In Akten des XIII Internationalen Germanistenkongresses Shanghai 2015 Germanistik zwischen Tradition und Innovation Band 9 Publikationen der Vereinigung fur Germanistik IVG Verlag Peter Lang Frankfurt am Main 2018 ISBN 978 3 631 66871 9 S 269 273 Bianca Patricia Pick Preisschriften als Zeitdiagnosen im Exil Kathe Vordtriede Anna Siemsen Kate Frankenthal In Zeitdiagnose im Exil Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933 Beitrage zur Geschichte des Nationalsozialismus 36 Wallstein Verlag Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3791 6 S 63 84 Peter Kalchthaler 20 Jahrhundert Vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Dritten Reich Kathe Vordtriede 1891 1964 In Freiburg 2020 Das offizielle Jubilaumsbuch der Stadt Freiburg Promo Verlag Freiburg 2020 ISBN 978 3 9232 8881 6 S 125 126 Vom Caritasverband Hrsg und mit einem Vorwort versehen von Jurgen Lang Kindle Direct Publishing KDP Luxembourg 2020 ISBN 979 8 61122 870 8 Horspiel Filme und VortragThomas Jean Lehner Musik zu Briefen von Kathe Vordtriede Feature mit Musik von Roland Breitenfeld SWR 1999 Sigrid Faltin Chronistin in dunkler Zeit Die Freiburger Journalistin Kathe Vordtriede SWR 2001 LZW Lernort Zivilcourage amp Widerstand e V Randale in der Redaktion Kathe Vordtriede erlebt die Ersturmung der Freiburger Volkswacht 4 33 YouTube 2015 Vordtriede Haus Freiburg Emigrantin Kathe Vordtriede Eine Biografie 1891 1964 Von Jurgen Lang 21 47 YouTube 2023 WeblinksCommons Kathe Vordtriede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Kathe Vordtriede im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Audiodatei zu Kathe Vordtriede auf dem Portal Stadtische Museen Freiburg Bilder von Kathe Vordtriede auf dem Literaturportal Judische Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Westfalen Biografie mit Zitaten von Kathe Vordtriede auf dem Geschichtsportal Projekt Lernort Kislau 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Zeitungsraub im Nationalsozialismus Badische Zeitung 6 Mai 2022 Ulrike Baureithel Nun sind wir gar nichts Wie das Bose in die Provinz kam Die Briefe der Journalistin Kathe Vordtriede nach 1933 In Die Welt Online Ausgabe vom 6 Februar 1999 Julian Schutt Oh Gott nie wieder Schweiz Kathe Vordtriede Journalistin Sozialistin Judin Exilantin in der Schweiz 1939 bis 1941 In Die Weltwoche Ausgabe 34 vom 20 August 1998 S 43 Martin Ebel Vier Stunden fur den Nachlass Schicksal einer Begabung Kathe Vordtriedes Briefe aus dem Exil In FAZ Online Ausgabe vom 22 September 1999 Kathe Vordtriede My Life in Germany Contest Papers 1940 Beitrag Nr 237 Houghton Library Harvard University in Cambridge 2016 Karl Lowith Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 Ein Bericht Mit einem Vorwort von Reinhart Koselleck und einer Nachbemerkung von Ada Lowith Stuttgart 1986 Norbert F Potzl Nie mehr zuruck in dieses Land Emigranten schilderten Ende der Dreissigerjahre die von den Nazis organisierten Gewaltausbruche gegen deutsche Juden und politische Gegner In Der Spiegel Online Ausgabe vom 18 Mai 2018 Peter Winterling Die Tragodie eines Frauenlebens Sudwest Fernsehen portratiert die linksstehende und judische Journalistin Kathe Vordtriede Badische Zeitung 5 Januar 2001 Bedeutende Frauen in Hannover PDF Datei S 66 Kunstmuseum Thurgau Kartause Ittingen Der Himmel brennt am Horizont Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2 Weltkrieges PDF 2 2 MB In kklick Kulturvermittlung Ostschweiz Kooperationsprojekt der Amter fur Kultur der Kantone Appenzell Ausserrhoden St Gallen und Thurgau Ausgabe Marz 2015 S 9 Bianca Pick Universitat Oldenburg Kathe Vordtriede Autobiografie und Briefe PDF 19 MB In Programm des XIII Kongresses der Internationalen Vereinigung fur Germanistik Germanistik zwischen Tradition und Innovation Tongji Universitat Shanghai 23 30 August 2015 S 28 DFG Graduiertenkolleg an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Szenische Lesung amp Konzert der Band Grenzganger zu Kathe Vordtriede In Programm zum Thementag ERINNERN Ӏ LEBEN Ӏ EXIL Fluchtpunkte und Grenzgange Kulturetage Oldenburg am 31 Mai 2017 Kabinettstucke des TAF beginnen mit Medea In Wetterauer Zeitung Online Ausgabe vom 26 Marz 2019 Lesung zum Holocaust Gedenken Theaterpadagogin zeichnet Flucht einer Judin nach In Mitteldeutsche Zeitung Online Ausgabe vom 27 Januar 2020 Celine Hog Vorreiterinnen Zum Muttertag 5 starke Mutter in der Geschichte Freiburgs In fudder Online Ausgabe vom 7 Mai 2021 Normdaten Person GND 117494658 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no99031622 VIAF 40157184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vordtriede KatheKURZBESCHREIBUNG deutsche JournalistinGEBURTSDATUM 2 Januar 1891GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 10 August 1964STERBEORT New York City

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