Die Königsberger Bernsteinsammlung in Königsberg Preußen umfasste knapp 100 000 Stücke und war die weltweit bedeutendste
Königsberger Bernsteinsammlung

Die Königsberger Bernsteinsammlung in Königsberg (Preußen) umfasste knapp 100.000 Stücke und war die weltweit bedeutendste und größte Sammlung von Bernstein. Der nach Göttingen gerettete Teil der Bernsteinsammlung enthält neben zahlreichen Fossilien auch einige neolithische und frühgeschichtliche Schnitzereien, Perlen, bronzezeitliche Fibeln und kunsthandwerklich bedeutsame Arbeiten aus anderen Epochen.
Geschichte
Die Königsberger Bernsteinsammlung wuchs aus verschiedenen Teilen zusammen. Die ersten stammen aus dem späten 18. Jahrhundert. Den Hauptteil der Sammlung machen die Bestände der Firma Stantien & Becker aus. Als sie 1899 erworben wurden, gründete Richard Klebs das Bernstein-Museum. Dazu kamen 1906 die Bestände der Physikalisch-ökonomischen Gesellschaft sowie verschiedene Privatsammlungen. Von Klebs stammt der fraglos bedeutendste Sammlungsteil, der 1926 für die Albertus-Universität Königsberg angekauft wurde.
Das Bernstein-Museum war in der ganzen Welt das einzige seiner Art und enthielt Bernsteinstücke aller Farbe und Größe. 120.000 Einschlüsse und Abdrücke von Pflanzen und Tieren zeugten von der Periode der Bernsteinwälder: Nadelholzreste, aber auch Bedecktsamer; Insekten, Spinnentiere, Krebstiere, Ohrwürmer, Heuschrecken, Termiten, Käfer und Zikaden. Der kostbarste Einschluss war eine Eidechse.
Im November 1944 ließ Karl Erich Andrée, der Direktor der Bernsteinsammlung, die wertvollsten Stücke der Sammlung in Kisten verpacken und mit einem Kurier an die Partneruniversität der Albertina, die Georg-August-Universität Göttingen, verbringen. Mit anderen Kunstschätzen, Büchern und Sammlungsmaterial der Albertina wurden sie im Kaliwerk Wittekind-Hildasglück eingelagert. Sie überstanden die Explosion der Schachtanlagen im September 1945 und wurden 1946 von der britischen Militärregierung beschlagnahmt. Bis 1958 war sie im Kunstgutlager Schloss Celle untergebracht. Seither wird die Königsberger Sammlung vom heutigen Geowissenschaftlichen Museum der Universität Göttingen verwahrt, treuhänderisch für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Es handelt sich um fast 18 000 Stücke mit rund 50 Millionen Jahre alten, vorzüglich erhaltenen pflanzlichen und tierischen Inklusen. Hinzu kommen 2000 Kunst- und Kulturgegenstände aus Steinzeit, Mittel- und Nordeuropäischer Bronzezeit, Antike, Mittelalter, Renaissance und Neuzeit. Kleinere Sammlungsteile wurden im Rahmen von Sonderausstellungen in Duisburg (1977), Göttingen (1983, 2003, 2014), Bochum (1996), Lüneburg (1997) und Ribnitz-Damgarten (2006) ausgestellt.
Literatur
- Karl Erich Andrée: Vom „Ostpreußischen Gold“, dem Bernstein, im Allgemeinen und von der Klebs'schen Bernsteinsammlung und ihrer Bedeutung für Königsberg und die Bernsteinforschung im Besonderen. Jahresbericht des Königsberger Universitätsbundes 1926/27.
- Mike Reich, Joachim Reitner: Aus der Königsberger Bernsteinsammlung : Schwarzorter Funde. Broschüre. Göttingen 2014. Online-Version
Weblinks
- Bernsteinmuseen und Sammlungen (ostpreussen.net)
- Geschichte der Königsberger Bernsteinsammlung (GAU)
- Großfahndung nach dem Bernsteinzimmer (Zeit Online)
Einzelnachweise
- Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen (2001)
- Die Erfassung der Königsberger Bernsteinsammlung macht Fortschritte (Ostpreußenblatt 2000)
- Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon, 2. Auflage. München 1976.
- Die Königsberger Bernsteinsammlung in Gefahr (GAU)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Konigsberger Bernsteinsammlung in Konigsberg Preussen umfasste knapp 100 000 Stucke und war die weltweit bedeutendste und grosste Sammlung von Bernstein Der nach Gottingen gerettete Teil der Bernsteinsammlung enthalt neben zahlreichen Fossilien auch einige neolithische und fruhgeschichtliche Schnitzereien Perlen bronzezeitliche Fibeln und kunsthandwerklich bedeutsame Arbeiten aus anderen Epochen Kleinlibelle aus der Konigsberger BernsteinsammlungGeschichteDie Konigsberger Bernsteinsammlung wuchs aus verschiedenen Teilen zusammen Die ersten stammen aus dem spaten 18 Jahrhundert Den Hauptteil der Sammlung machen die Bestande der Firma Stantien amp Becker aus Als sie 1899 erworben wurden grundete Richard Klebs das Bernstein Museum Dazu kamen 1906 die Bestande der Physikalisch okonomischen Gesellschaft sowie verschiedene Privatsammlungen Von Klebs stammt der fraglos bedeutendste Sammlungsteil der 1926 fur die Albertus Universitat Konigsberg angekauft wurde Das Bernstein Museum war in der ganzen Welt das einzige seiner Art und enthielt Bernsteinstucke aller Farbe und Grosse 120 000 Einschlusse und Abdrucke von Pflanzen und Tieren zeugten von der Periode der Bernsteinwalder Nadelholzreste aber auch Bedecktsamer Insekten Spinnentiere Krebstiere Ohrwurmer Heuschrecken Termiten Kafer und Zikaden Der kostbarste Einschluss war eine Eidechse Im November 1944 liess Karl Erich Andree der Direktor der Bernsteinsammlung die wertvollsten Stucke der Sammlung in Kisten verpacken und mit einem Kurier an die Partneruniversitat der Albertina die Georg August Universitat Gottingen verbringen Mit anderen Kunstschatzen Buchern und Sammlungsmaterial der Albertina wurden sie im Kaliwerk Wittekind Hildasgluck eingelagert Sie uberstanden die Explosion der Schachtanlagen im September 1945 und wurden 1946 von der britischen Militarregierung beschlagnahmt Bis 1958 war sie im Kunstgutlager Schloss Celle untergebracht Seither wird die Konigsberger Sammlung vom heutigen Geowissenschaftlichen Museum der Universitat Gottingen verwahrt treuhanderisch fur die Stiftung Preussischer Kulturbesitz Es handelt sich um fast 18 000 Stucke mit rund 50 Millionen Jahre alten vorzuglich erhaltenen pflanzlichen und tierischen Inklusen Hinzu kommen 2000 Kunst und Kulturgegenstande aus Steinzeit Mittel und Nordeuropaischer Bronzezeit Antike Mittelalter Renaissance und Neuzeit Kleinere Sammlungsteile wurden im Rahmen von Sonderausstellungen in Duisburg 1977 Gottingen 1983 2003 2014 Bochum 1996 Luneburg 1997 und Ribnitz Damgarten 2006 ausgestellt LiteraturOstpreussisches ProvinzialmuseumKarl Erich Andree Vom Ostpreussischen Gold dem Bernstein im Allgemeinen und von der Klebs schen Bernsteinsammlung und ihrer Bedeutung fur Konigsberg und die Bernsteinforschung im Besonderen Jahresbericht des Konigsberger Universitatsbundes 1926 27 Mike Reich Joachim Reitner Aus der Konigsberger Bernsteinsammlung Schwarzorter Funde Broschure Gottingen 2014 Online VersionWeblinksBernsteinmuseen und Sammlungen ostpreussen net Geschichte der Konigsberger Bernsteinsammlung GAU Grossfahndung nach dem Bernsteinzimmer Zeit Online EinzelnachweiseMuseen Sammlungen und Garten der Universitat Gottingen 2001 Die Erfassung der Konigsberger Bernsteinsammlung macht Fortschritte Ostpreussenblatt 2000 Herbert Meinhard Muhlpfordt Konigsberg von A bis Z Ein Stadtlexikon 2 Auflage Munchen 1976 Die Konigsberger Bernsteinsammlung in Gefahr GAU