Die Köthener Brücke ist eine im Jahr 1910 fertiggestellte Straßenbrücke im Berliner Ortsteil Kreuzberg die die Köthener
Köthener Brücke

Die Köthener Brücke ist eine im Jahr 1910 fertiggestellte Straßenbrücke im Berliner Ortsteil Kreuzberg, die die Köthener Straße vom Reichpietschufer / Halleschen Ufer zum Schöneberger Ufer über den Landwehrkanal führt.
Köthener Brücke | ||
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Blick auf die Köthener Brücke und die parallele Hochbahnbrücke der Linie U2 | ||
Nutzung | Straßenverkehr | |
Querung von | Landwehrkanal | |
Ort | Berlin-Kreuzberg | |
Konstruktion | einbogige Eisenbrücke aus elf nebeneinander liegenden Trägern | |
Gesamtlänge | circa 43 m | |
Breite | circa 19,5 m | |
Längste Stützweite | 20,10 m | |
Lichte Höhe | 3,44 m | |
Eröffnung | 1910 | |
Planer | , Friedrich Krause | |
Lage | ||
Koordinaten | 52° 30′ 10″ N, 13° 22′ 30″ O | |
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Lage
Sie befindet sich am Kanalkilometer 4,70. Zwanzig Meter oberhalb der am U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park gelegenen schräg über den Landwehrkanal führenden Straßenbrücke verläuft parallel die Hochbahnbrücke der U-Bahn-Linie 2. Das Geländer der Köthener Brücke schließt auf einer Seite direkt an einen Pfeiler der U-Bahn-Brücke an. Drei Fahrspuren, zusätzlich ein Fahrradstreifen und beidseitig je etwa 3,90 m breite Gehwege befinden sich auf der Brücke.
Baugeschichte
Die Eisenbogen-Konstruktion mit einer Spannweite von 20,10 m wurde 1910 westlich des Schöneberger Hafens nach Entwürfen von und Friedrich Krause erbaut. Beide haben bereits andere Brücken im Berliner Raum realisiert wie die Greifenhagener Brücke. Das hier beschriebene Bauwerk trägt seit seiner Fertigstellung am 1. Juni 1910 den Namen der Stadt Köthen. Es handelt sich um eine genietete doppelte Unterbogenbrücke mit elf nebeneinander angeordneten Eisenbögen in Fachwerkstruktur. Darüber befindet sich die Fahrbahnplatte. Die Widerlager an den Ufern sind aus Ziegelsteinen und Natursteinen gemauert.
Die Köthener Brücke war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mindestens stark beschädigt. Darauf verweisen ein Bild der total zerstörten dicht daneben befindlichen Hochbahnbrücke, außerdem die Geschichtsdarstellung des Wasserstraßenamtes, in der es heißt:
„16 der 28 Straßen- und Fußgängerbrücken und 3 der 7 Eisenbahnbrücken wurden zerstört. Im Umfeld gab es große Bombenschäden …“
Einen konkreten Beleg über die „zerstörte Köthener Brücke“ liefert schließlich eine Darstellung des Heimatvereins Steglitz.
Die Brücke ist seit den 1980er Jahren denkmalgeschützt. Reichlich Rost hatte der Konstruktion in den fast 100 Jahren ihres Bestehens bereits zugesetzt, wie Detailfotos zeigen. So ließ die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Sommer 2002 eine grundlegende Erneuerung des Korrosionsschutzes der Brücke durch die Firma Scadock & Hofmann aus Lauchhammer durchführen mit Spezialbeschichtungen der Firma Sika. Dabei erhielten alle Eisenmaterialien einen neuen Grundanstrich durch Icosit (Zinkstaub in Epoxidharz), darüber kamen drei verschiedene Deckbeschichtungen mit Zinksulfat und Eisenglimmer in Epoxidharz.
Im Jahr 2005 gab es einen Gestaltungswettbewerb, der die neugeplante Tilla-Durieux-Brücke nebst den Uferstreifen zu den benachbarten Kanalquerungen und Köthener Brücke einschließt. Eine konkrete Veränderung des Bereiches um die Köthener Brücke kann aus den Veröffentlichungen nicht abgeleitet werden.
Brückenschmuck
Die Eisenteile der Brücke sind über dem Schutzanstrich mit grünem und grauem Lack geschützt, wodurch insbesondere die in Jugendstilmanier ausgeführten Schmuckteile des gusseisernen Geländers gut zur Geltung kommen. Gestaltungselemente sind der Schriftzug „Koethener Bruecke“ und beidseitige quadratische Bronzereliefs. Eine Tafel zeigt einen laufenden Bären, die andere einen Hirsch. Stilisierte Löwenköpfe mit grimmigem und freundlichem Ausdruck sowie Pflanzen und Muschelmotive umgeben die Reliefs. Zusätzlich enthalten die steinernen Stützen Darstellungen von allerlei Reptilien.
Sonstiges
In der Nähe der Brücke befindet sich das Deutsche Technikmuseum Berlin.
In der Nähe der Köthener Brücke durchbrach im November 1995 ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug das Geländer und geriet mit dem Pkw in den Landwehrkanal. Er konnte sich selbst retten.
Eine Sonderuntersuchung der Berliner Polizei zu Unfällen mit Fußgängern im Jahr 2008 zeigte für die Köthener Brücke keine erhöhte Gefährdung.
Literatur
- Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten, Teil X, Band B. Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften, Berlin 1984
Weblinks
- Köthener Brücke. In: Structurae
Einzelnachweise
- Brücken des Landwehrkanals ( des vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 287 kB) WSA Berlin; abgerufen am 28. Dezember 2009
- Homepage WSA Berlin ( des vom 22. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 28. Dezember 2009
- Mitteilungsblatt des Vereins Steglitzer Heimat, Dezember 2008. ( des vom 8. Januar 2016 im Internet Archive; PDF; 1,3 MB) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 17 (32)
- Eintrag 09031182 in der Berliner Landesdenkmalliste
- 19 Detailfotos der Köthener Brücke vom Fotografen Thilo Frommann. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) SJB Gallery; abgerufen am 28. Dezember 2009
- Homepage von Scadock & Hofmann mit Referenzen ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 28. Dezember 2009.
- Informationen auf einem an der Brücke befindlichen Schild
- Wettbewerbsauslobung und Darstellung der Ergebnisse. (PDF; 2,5 MB) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Abgerufen am 28. Dezember 2009
- Kathrin Chod: Köthener Brücke. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- Abbildung des Brückengeländers der Köthener Brücke auf einer privaten Homepage über Kreuzberg; abgerufen am 28. Dezember 2009
- 39jähriger fuhr in den Landwehrkanal. In: Berliner Zeitung, 16. November 1995
- Unfallbericht der Polizei 2008 (PDF; 2,3 MB); abgerufen am 28. Dezember 2009.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Kothener Brucke ist eine im Jahr 1910 fertiggestellte Strassenbrucke im Berliner Ortsteil Kreuzberg die die Kothener Strasse vom Reichpietschufer Halleschen Ufer zum Schoneberger Ufer uber den Landwehrkanal fuhrt Kothener BruckeKothener BruckeBlick auf die Kothener Brucke und die parallele Hochbahnbrucke der Linie U2Nutzung StrassenverkehrQuerung von LandwehrkanalOrt Berlin KreuzbergKonstruktion einbogige Eisenbrucke aus elf nebeneinander liegenden TragernGesamtlange circa 43 mBreite circa 19 5 mLangste Stutzweite 20 10 mLichte Hohe 3 44 mEroffnung 1910Planer Friedrich KrauseLageKoordinaten 52 30 10 N 13 22 30 O 52 502777777778 13 374888888889 Koordinaten 52 30 10 N 13 22 30 OKothener Brucke Berlin Reparatur der Hochbahnbrucke an der Kothener Strasse im Jahr 1947LageSie befindet sich am Kanalkilometer 4 70 Zwanzig Meter oberhalb der am U Bahnhof Mendelssohn Bartholdy Park gelegenen schrag uber den Landwehrkanal fuhrenden Strassenbrucke verlauft parallel die Hochbahnbrucke der U Bahn Linie 2 Das Gelander der Kothener Brucke schliesst auf einer Seite direkt an einen Pfeiler der U Bahn Brucke an Drei Fahrspuren zusatzlich ein Fahrradstreifen und beidseitig je etwa 3 90 m breite Gehwege befinden sich auf der Brucke BaugeschichteDie Eisenbogen Konstruktion mit einer Spannweite von 20 10 m wurde 1910 westlich des Schoneberger Hafens nach Entwurfen von und Friedrich Krause erbaut Beide haben bereits andere Brucken im Berliner Raum realisiert wie die Greifenhagener Brucke Das hier beschriebene Bauwerk tragt seit seiner Fertigstellung am 1 Juni 1910 den Namen der Stadt Kothen Es handelt sich um eine genietete doppelte Unterbogenbrucke mit elf nebeneinander angeordneten Eisenbogen in Fachwerkstruktur Daruber befindet sich die Fahrbahnplatte Die Widerlager an den Ufern sind aus Ziegelsteinen und Natursteinen gemauert Die Kothener Brucke war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mindestens stark beschadigt Darauf verweisen ein Bild der total zerstorten dicht daneben befindlichen Hochbahnbrucke ausserdem die Geschichtsdarstellung des Wasserstrassenamtes in der es heisst 16 der 28 Strassen und Fussgangerbrucken und 3 der 7 Eisenbahnbrucken wurden zerstort Im Umfeld gab es grosse Bombenschaden Einen konkreten Beleg uber die zerstorte Kothener Brucke liefert schliesslich eine Darstellung des Heimatvereins Steglitz Die Brucke ist seit den 1980er Jahren denkmalgeschutzt Reichlich Rost hatte der Konstruktion in den fast 100 Jahren ihres Bestehens bereits zugesetzt wie Detailfotos zeigen So liess die Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung im Sommer 2002 eine grundlegende Erneuerung des Korrosionsschutzes der Brucke durch die Firma Scadock amp Hofmann aus Lauchhammer durchfuhren mit Spezialbeschichtungen der Firma Sika Dabei erhielten alle Eisenmaterialien einen neuen Grundanstrich durch Icosit Zinkstaub in Epoxidharz daruber kamen drei verschiedene Deckbeschichtungen mit Zinksulfat und Eisenglimmer in Epoxidharz Im Jahr 2005 gab es einen Gestaltungswettbewerb der die neugeplante Tilla Durieux Brucke nebst den Uferstreifen zu den benachbarten Kanalquerungen und Kothener Brucke einschliesst Eine konkrete Veranderung des Bereiches um die Kothener Brucke kann aus den Veroffentlichungen nicht abgeleitet werden BruckenschmuckGelander mit Schriftzug Die Eisenteile der Brucke sind uber dem Schutzanstrich mit grunem und grauem Lack geschutzt wodurch insbesondere die in Jugendstilmanier ausgefuhrten Schmuckteile des gusseisernen Gelanders gut zur Geltung kommen Gestaltungselemente sind der Schriftzug Koethener Bruecke und beidseitige quadratische Bronzereliefs Eine Tafel zeigt einen laufenden Baren die andere einen Hirsch Stilisierte Lowenkopfe mit grimmigem und freundlichem Ausdruck sowie Pflanzen und Muschelmotive umgeben die Reliefs Zusatzlich enthalten die steinernen Stutzen Darstellungen von allerlei Reptilien SonstigesIn der Nahe der Brucke befindet sich das Deutsche Technikmuseum Berlin In der Nahe der Kothener Brucke durchbrach im November 1995 ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug das Gelander und geriet mit dem Pkw in den Landwehrkanal Er konnte sich selbst retten Eine Sonderuntersuchung der Berliner Polizei zu Unfallen mit Fussgangern im Jahr 2008 zeigte fur die Kothener Brucke keine erhohte Gefahrdung LiteraturArchitekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil X Band B Ernst amp Sohn Verlag fur Architektur und technische Wissenschaften Berlin 1984WeblinksCommons Kothener Brucke Sammlung von Bildern Kothener Brucke In StructuraeEinzelnachweiseBrucken des Landwehrkanals Memento des Originals vom 7 Oktober 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 287 kB WSA Berlin abgerufen am 28 Dezember 2009 Homepage WSA Berlin Memento des Originals vom 22 Januar 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und 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