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Die Lübecker Bürgerkompanien waren die Miliz Lübecks von 1628 bis 1806 Geschichte1628 unter dem Eindruck der Geschehniss

Lübecker Bürgerkompanien

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Die Lübecker Bürgerkompanien waren die Miliz Lübecks von 1628 bis 1806.

Geschichte

1628, unter dem Eindruck der Geschehnisse des Dreißigjährigen Kriegs, wurde die noch weitgehend unverändert aus dem Mittelalter stammende Wehrverfassung Lübecks reformiert, um im Verteidigungsfall sowie für die alltäglichen Anforderungen ständig über eine zeitgemäß organisierte Bürgerwehr von angemessener Stärke zu verfügen.

An die Stelle der sogenannten Rotten des alten Systems traten insgesamt 26 Bürgerkompanien, in denen die männlichen Bürger des eigentlichen Stadtgebietes – der heutigen Altstadtinsel – zum Dienst verpflichtet waren. Acht dieser Kompanien musste das Marien Quartier im Südwesten stellen, jeweils sechs die übrigen Stadtviertel Jakobi Quartier, Marien-Magdalenen Quartier und Johannis Quartier. An der Spitze jeder Bürgerkompanie stand ein Bürgerkapitän, dem als rangniedrigere Offiziere ein Leutnant und ein Fähnrich unterstellt waren.

Als reine Miliztruppe waren die Bürgerkompanien nie uniformiert, auch nachdem sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts Uniformen bei stehenden Heeren durchgesetzt hatten.

Neben der Funktion als Bürgeraufgebot im Verteidigungsfall (der nie eintrat) und dem Wachdienst an den Stadttoren wurden die Bürgerkompanien auch zur Wahrung der inneren Ordnung eingesetzt. Beim Soldatenaufstand des Jahres 1796 etwa, als Angehörige des regulären Lübecker Stadtmilitärs gegen einen wegen der Teuerung zu geringen Sold und gekürzte Brotrationen protestiert hatten, wurde die Bestrafung der Anführer unter Bewachung durch ein starkes Aufgebot der Bürgerkompanien exekutiert, da der Rat neue Ausschreitungen befürchtete.

Theoretisch hatte jeder männliche Bürger sich zum Dienst in den Bürgerkompanien bereitzuhalten; im Verlauf des 18. Jahrhunderts hatten sich jedoch immer mehr Bürger der Dienstpflicht entzogen, so dass die Bürgerkompanien nicht einmal mehr die nötige Personalstärke für den täglichen Wachdienst aufwiesen.

Während der Schlacht um Lübeck 1806 traten die Bürgerkompanien nicht in Erscheinung; mit dem anschließenden Beginn der französischen Besatzungsherrschaft hörten sie zu faktisch existieren auf und wurden im Zuge der Eingliederung Lübecks ins Kaiserreich Frankreich im Februar 1811 auch formell aufgelöst. Nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1813 wurden die Bürgerkompanien nicht wieder aufgestellt; an ihre Stelle trat die Bürgergarde.

Literatur

  • Peter Galperin: In Wehr und Waffen. Wehrbürger, Söldner und Soldaten in Oldenburg und den Hansestädten. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-87943-963-X.
  • Georg Fink, Otto Wiehmann, Antjekathrin Graßmann: Lübeck und sein Militär – von den Anfängen bis 1939. Schmidt-Römhild, Lübeck 2000, ISBN 3-7950-3115-X, (Kleine Hefte zur Stadtgeschichte 16).
  • Schlürmann, Jan: Das Militär der Freien und Hansestadt Lübeck 1623-1867, in: Handbuch zur nordelbischen Militärgeschichte. Heere und Kriege in Schleswig, Holstein, Lauenburg, Eutin und Lübeck 1623-1663/67, hrsg. von Eva S. Fiebig und Jan Schlürmann, Husum 2010, S. 165–204.
  • Thomas Schwark: Lübecks Stadtmilitär im 17. und 18. Jahrhundert. Untersuchungen zur Sozialgeschichte einer reichsstädtischen Berufsgruppe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1990, ISBN 3-7950-0456-X, (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck Reihe B, 18), (Zugleich: Hamburg, Univ., Diss., 1989).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:48

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Die Lubecker Burgerkompanien waren die Miliz Lubecks von 1628 bis 1806 Geschichte1628 unter dem Eindruck der Geschehnisse des Dreissigjahrigen Kriegs wurde die noch weitgehend unverandert aus dem Mittelalter stammende Wehrverfassung Lubecks reformiert um im Verteidigungsfall sowie fur die alltaglichen Anforderungen standig uber eine zeitgemass organisierte Burgerwehr von angemessener Starke zu verfugen An die Stelle der sogenannten Rotten des alten Systems traten insgesamt 26 Burgerkompanien in denen die mannlichen Burger des eigentlichen Stadtgebietes der heutigen Altstadtinsel zum Dienst verpflichtet waren Acht dieser Kompanien musste das Marien Quartier im Sudwesten stellen jeweils sechs die ubrigen Stadtviertel Jakobi Quartier Marien Magdalenen Quartier und Johannis Quartier An der Spitze jeder Burgerkompanie stand ein Burgerkapitan dem als rangniedrigere Offiziere ein Leutnant und ein Fahnrich unterstellt waren Als reine Miliztruppe waren die Burgerkompanien nie uniformiert auch nachdem sich in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Uniformen bei stehenden Heeren durchgesetzt hatten Neben der Funktion als Burgeraufgebot im Verteidigungsfall der nie eintrat und dem Wachdienst an den Stadttoren wurden die Burgerkompanien auch zur Wahrung der inneren Ordnung eingesetzt Beim Soldatenaufstand des Jahres 1796 etwa als Angehorige des regularen Lubecker Stadtmilitars gegen einen wegen der Teuerung zu geringen Sold und gekurzte Brotrationen protestiert hatten wurde die Bestrafung der Anfuhrer unter Bewachung durch ein starkes Aufgebot der Burgerkompanien exekutiert da der Rat neue Ausschreitungen befurchtete Theoretisch hatte jeder mannliche Burger sich zum Dienst in den Burgerkompanien bereitzuhalten im Verlauf des 18 Jahrhunderts hatten sich jedoch immer mehr Burger der Dienstpflicht entzogen so dass die Burgerkompanien nicht einmal mehr die notige Personalstarke fur den taglichen Wachdienst aufwiesen Wahrend der Schlacht um Lubeck 1806 traten die Burgerkompanien nicht in Erscheinung mit dem anschliessenden Beginn der franzosischen Besatzungsherrschaft horten sie zu faktisch existieren auf und wurden im Zuge der Eingliederung Lubecks ins Kaiserreich Frankreich im Februar 1811 auch formell aufgelost Nach Wiedererlangung der Unabhangigkeit 1813 wurden die Burgerkompanien nicht wieder aufgestellt an ihre Stelle trat die Burgergarde LiteraturPeter Galperin In Wehr und Waffen Wehrburger Soldner und Soldaten in Oldenburg und den Hansestadten Motorbuch Verlag Stuttgart 1983 ISBN 3 87943 963 X Georg Fink Otto Wiehmann Antjekathrin Grassmann Lubeck und sein Militar von den Anfangen bis 1939 Schmidt Romhild Lubeck 2000 ISBN 3 7950 3115 X Kleine Hefte zur Stadtgeschichte 16 Schlurmann Jan Das Militar der Freien und Hansestadt Lubeck 1623 1867 in Handbuch zur nordelbischen Militargeschichte Heere und Kriege in Schleswig Holstein Lauenburg Eutin und Lubeck 1623 1663 67 hrsg von Eva S Fiebig und Jan Schlurmann Husum 2010 S 165 204 Thomas Schwark Lubecks Stadtmilitar im 17 und 18 Jahrhundert Untersuchungen zur Sozialgeschichte einer reichsstadtischen Berufsgruppe Schmidt Romhild Lubeck 1990 ISBN 3 7950 0456 X Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck Reihe B 18 Zugleich Hamburg Univ Diss 1989

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