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Die Lübecker Maschinenbau Gesellschaft LMG ist ein deutsches Maschinenbau Unternehmen Es war auf den Bau von Fördertechn

Lübecker Maschinenbaugesellschaft

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Die Lübecker Maschinenbau Gesellschaft (LMG) ist ein deutsches Maschinenbau-Unternehmen. Es war auf den Bau von Fördertechnik spezialisiert und viele Jahre auch im Schiffbau tätig. Ab 2011 sollten Offshore-Windenergieanlagen sowie Plattformen für Transformatoren produziert werden.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1846 als Maschinenfabrik und Eisengießerei Kollmann & Schetelig OHG gegründet. Zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts absolvierte Hermann Blohm, der spätere Mitbegründer der Hamburger Werft Blohm + Voss, seine Ausbildung in diesem Betrieb.

1873 wurde diese Gesellschaft unter Karl Martin Ludwig Schetelig von der in Rechtsform einer Aktiengesellschaft neu gegründeten Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft übernommen. Zunächst fertigte das neu formierte Unternehmen zahlreiche Spezialschiffe, hauptsächlich Schwimmbagger. Das erste schwimmfähige Gerät wurde 1876 ausgeliefert; 1882 folgte der erste dampfgetriebene Trockenbagger. Das Unternehmen war auch als Zulieferer am Bau der Lübeck-Büchener Eisenbahn beteiligt. Ab dem Jahr 1930 wurden außerdem Großbagger für den Braunkohletagebau hergestellt, darunter 1963 der mit 8000 Tonnen Gewicht größte Schaufelradbagger der Welt für den Tagebau. Vor dem Jahr 1917 hatte die LMG lediglich 43 schwimmende Objekte hergestellt, deren Konstruktion dem Maschinenbaubüro der LMG oblag. Sämtliche Objekte wurden dabei ab Nummer 100 durchnummeriert. Zu diesen 43 Objekten gehörten 2 Schleppdampfer (Bau-Nr. 127 und 128), im Übrigen waren es Bagger verschiedener Art (21 Stück), verschiedene Spül- und Klappschuten (8 Stück), 10 Fährpräme, 1 Peilboot ("Ahne") und 1 Geräteprahm, darunter befanden sich ca. 12 Objekte mit eigenem Antrieb, aber kein einziges seegehendes Schiff. Ein Schiffbaubüro wurde erst 1917 durch die Einstellung des Schiffbauingenieurs Karl Zickerow ins Leben gerufen, der bis 1937 für die LMG tätig war. Die ersten beiden seegehenden Schiffe wurden im Juli 1917 konstruiert, wovon das erste durch schwierige Materialbeschaffung erst im Frühling 1918 zu Wasser gelassen werden konnte, der Bau des zweiten Bootes ging schneller vonstatten, dessen Ablieferung erfolgte jedoch erst nach Ende des Ersten Weltkrieges. Anfang 1918 wurde der Bau von 2 Schiffskörpern von Torpedoboot-Zerstörern (Bau-Nr. 145/146) in Auftrag gegeben, deren Zeichnungen und ein Großteil der schon vorgearbeiteten Materialien wurden von der Germania-Werft in Kiel geliefert. Bei Kriegsende wurde der Bau sofort abgebrochen, das Material wanderte in den Schrott.Sämtliche schiffbaulichen Auftragsarbeiten der LMG in den Folgejahren wurden "auf Reparationskonto" für die Siegermächte, in erster Linie Frankreich, ausgeführt.

Im Zuge der Neuordnung der Lübeckischen Werften bemühte sich neben der Lübecker Flender-Werke AG auch die LMG um den Erwerb der Schiffswerft von Henry Koch. Bereits Ende der 20er Jahre hatten Fusionsgespräche der Schiffswerft mit der LMG einerseits und Flender andererseits stattgefunden.

Die LMG bat am 7. Februar 1933 den Verhandlungsführer in Sachen Neuordnung der Lübecker Werften um eine vorläufige Vertagung der mit ihr geführten Verhandlungen. Trotz der Vertagung war die LMG weiterhin an einer Übernahme der Werft interessiert und führte entsprechende Gespräche mit Walter Thilo, dem Präses der Handelskammer, um die Bedingungen einer Übernahme zu fixieren. Das Aktienkapital der Werft sollte auf einen kleinen Wert herabgesetzt und danach wieder auf 600.000 RM aufgestockt werden. 25 % hiervon sollten an den Lübecker Staat gehen, der ihn wiederum mit der Lübecker Kreditanstalt verrechnen sollte. Gegenüber den weniger spezifizierten pauschalen Angeboten von Flender zeichnete ihr Angebot sich dadurch aus, dass seine vorrangige Aufgabe nicht die Beseitigung eines innerörtlichen Konkurrenten war, und dies nach Möglichkeit noch auf Kosten seines Großgläubigers, zum Ziel hatte.

Im Februar 1934 sagte die LMG jedoch die Übernahme ab. Bei um 75 % gesunkenen Umsätzen und verlustreichen Vorjahren bräuchte man das Geld zur Gesundung. Zudem wäre man intern zu dem Schluss gekommen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb zweier Werften in Lübeck kaum möglich sei. Oberflächlich betrachtet war die Begründung schlüssig. Da sich die Lage seit dem Übernahmeangebot nicht geändert hatte, ist sie zweifelhaft. Die LMG war nur noch eine Halbwerft, die, nur noch für den Fall, dass Flender nicht zur Erfüllung aller Aufträge im Stande war, auch als Werft fungierte.

1950 fusionierte die LMG mit Orenstein & Koppel, das seit 1911 im Rahmen einer Interessengemeinschaft 90 Prozent der LMG-Aktien hielt, zu Orenstein-Koppel und Lübecker Maschinenbau AG. 1955 lieferte die Werft, die damals über vier Helgen und ein Schwimmdock verfügte, ihren 500. Neubau ab. 1959 arbeiteten mehr als 4200 Beschäftigte im Werk. In den 1960er Jahren hatte das Unternehmen 3000 Beschäftigte. Es stellte neben Großbaggern Bordkrane und Unterwasserschaufelräder her. Obwohl der Betrieb in den 1970er Jahren auch die Fertigung von Tankern aufnahm und beispielsweise Chemikalientanker baute, stellte es den Schiffbau 1987 ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Schiffbaubetrieb etwa 770 Fahrzeuge produziert. 1993 wurde das Unternehmen von Krupp übernommen und der Name in Krupp Fördertechnik GmbH geändert. Das Unternehmen setzte dabei auf eine Zusammenarbeit mit dem Lübecker Unternehmen DeWind. 2000 verkaufte die Krupp Fördertechnik GmbH für einen negativen Kaufpreis das Lübecker Unternehmen an die Hamburger Anwälte der Nord GB; es hieß wieder Lübecker Maschinenbau Gesellschaft und hatte noch 520 Beschäftigte. Krupp gewährte bei der Übernahme ein zinsloses Darlehen in Höhe von 20 Millionen Mark, das später nicht zurückgezahlt wurde, unter der Bedingung, die Arbeitsplätze bis 2003 zu erhalten.

Im Jahr 2002 wurde die Abteilung für Schwimmbagger von der Vosta B.V. in Amsterdam übernommen, die sich danach in Vosta.LMG umbenannte.

Am 1. Juni 2003 setzte die Beteiligungsgesellschaft Nord GB einen Liquidator ein, der das Unternehmen auflösen sollte. Ein vom Amtsgericht Lübeck eingesetzter Insolvenzverwalter aus Hamburg hielt jedoch den Betrieb aufrecht; vier Jahre später, im April 2007 übernahm der Bremer Jan-Hinrich Gottwald das Unternehmen. Sein Ziel war die Konzentration auf die Märkte des Windkraftanlagenbaus, der Stahlwerksausrüstung und der Hafenlogistik-Anlagen. Das Land Schleswig-Holstein und seine Förderinstitute unterstützten das Unternehmen mit insgesamt fünf Millionen Euro in Form von Bürgschaften.

2007 wurde das Unternehmen in LMG Anlagenbau GmbH umfirmiert; zu dieser Zeit wurden 114 Arbeitnehmer beschäftigt. Im April 2010 stellte die LMG einen Insolvenzantrag. Die zuletzt 130 Arbeitnehmer verzichteten auf Urlaubsgeld und nahmen Lohnkürzungen hin. Am 28. Juli 2010 wurde die Schließung des Betriebs zum 31. Juli 2010 angekündigt. Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe beklagte den Verlust „ein(es) Stück(s) bester lübscher Industriekultur“. Das an der Trave gelegene Werksgelände mit 125.000 Quadratmetern Flächeninhalt sollte mit Werkshallen und Verwaltungsgebäuden samt Inventar verkauft werden, um Forderungen der Gläubiger zu befriedigen. Die Beschäftigten wurden zunächst in Kurzarbeit geschickt, nachdem sich Anfang August 2010 zwei Übernahmeinteressenten meldeten.

Seit 1. Oktober 2010 gehört LMG damit zur Wilms-Gruppe des Unternehmers Johann-Erich Wilms aus Menden (Sauerland). Seit der Übernahme durch die KGW produzierte das Unternehmen Windräder. Wegen fehlender Aufträge wurde zum 30. Juni 2019 der Großteil der verbliebenen 30 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen vermietete daraufhin seine Maschinen und Räumlichkeiten.

Schiffe und Bagger

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Etwa 800 Schiffe, davon rund 400 Schwimmbagger und 15 Schwimmkräne wurden bis Mitte der 1990er Jahre ausgeliefert. Die ersten beiden seegehenden Schiffe wurden ab Juli 1917 mit den Bau-Nummern 143 und 144 konstruiert, und zwar zwei flachgehende Minensuchboote (FM-Boote), deren Auslieferung erst 1918 erfolgte. Es folgten zwei Spezial-Fährschiffe, die für den Einsatz auf der Kieler Förde für den Transport beladener Eisenbahn-Güterwagen von Werft zu Werft konstruiert wurden und viele Jahre auf der Förde das Bild prägten. Sie fassten zwei unbeladene oder einen beladenen Waggon, indem Schienen auf den Fährschiffen verlegt waren, die unter dem sehr hohen Führerhaus hindurchliefen und von beiden Enden der Fährschiffe aus befahren werden konnten.

1921 und 1922 wurden vier Frachtdampfer, ein Leichter, ein Schleppdampfer und ein Öltankprahm abgeliefert. Durch die Inflationszeit 1923 ging die Zahl der Aufträge stark zurück. In dieser Zeit wurden nur zwei kleine Seeschlepper und ein Schwimmkran mit 100 to Hubkraft für die französische Regierung, und zwar für den Hafen von Rabat in Marokko gebaut. Kleinere Aufträge für argentinische, italienische und portugiesische Rechnung wurden ausgeführt: 4 Eimerbagger,3 Saugbagger, 4 Schleppdampfer von je 350 PSi, 7 Klappschuten und einige kleinere Geräte, bis dann 1924 endlich wieder ein Auftrag einer dänischen Reederei für einen größeren Frachtdampfer von 3200 tdw erteilt wurde.

Eine besondere Erwähnung soll der Bau zweier Schwester-Schiffe Cyril und Dan finden, die ebenfalls von der Dania-Reederei in Auftrag gegeben wurden. Es waren zwei Frachtdampfer von je 3500 tdw, und zwar wurde erstmals im Weltschiffbau beim Schiff Dan statt des üblichen Einplattenruders ein von Max Oertz, einem bekannten Yachtkonstrukteur, konzipiertes und in der hamburgischen Schlepp- und Versuchsanstalt erprobtes Stromlinienruder eingebaut, welches durch Verminderung der Wasserwirbel, die der laufende Schiffspropeller hinter dem fahrenden Schiff erzeugt, eine günstigere Propellerleistung, eine höhere Schiffsgeschwindigkeit und vor allem einen deutlich verkleinerten Drehkreis des Schiffes bedeutete, was in zahlreichen Fahrversuchen nachgewiesen werden konnte. Das Ruder musste dafür statt der üblichen 42–45 Grad nur um 32 Grad eingeschlagen werden, um diesen weit kleineren Drehkreis des Schiffes zu ermöglichen. Es wurde von der LMG und von Dr. Oertz allerdings versäumt, sich diese Ruderanlage patentieren zu lassen, was alsbald andere Werften mit kleineren Änderungen für sich in Anspruch nahmen (Seebeck-Werft Bremerhaven). Heute fährt auf den Weltmeeren kein Schiff mehr ohne Stromlinienruder. Daneben wurden 1925 kleinere Frachtdampfer sowie auf den kleineren Helgen mehrere Eimerbagger, eine Serie von 6 Klappschuten und 2 kleine Schleppdampfer von je 350 PSi auf ausländische Rechnung gebaut.

Eine Besonderheit war die Konstruktion eines auf serbische Rechnung gebauten Passagierdampfers Prestolonadlednik Petar (=Kronprinz Peter), der luxuriös ausgestattet war, 24 Passagiere I. Klasse, 60 Passagiere II./III. Klasse und ca. 100 Tagespassagiere aufnehmen konnte und nach der Auslieferung am 27. März 1926 in seinen Heimathafen Catarro (Kotor) verbracht wurde. Das größte von der LMG bis zum Zweiten Weltkrieg gebaute Schiff war der Frachtdampfer Lica Maersk, ein Schutzdecker, der 4350 to laden konnte, womit die Werft mit ihren Anlagen an ihre Grenzen kam.

Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise, die schon 1928 spürbar wurde, waren kaum noch Aufträge für Schiffsneubauten zu bekommen, so dass sich die LMG mit zahlreichen Konstruktionen von Baggerschuten verschiedener Art und Größe über Wasser hielt. Dazu gehörte ein selbstfahrender Hopper-Sauger mit Laderaum und Bodenklappen (Robert Dubreuil), der für die Hafenverwaltung der marokkanischen Häfen geliefert wurde sowie ein schwierig zu konstruierender Eimerbagger für die portugiesische Kolonie Macao, der vor allem aufgrund des Schlitzes für die Eimerleiter und die Berechnung der Maschinenstärke der zwei Antriebsmaschinen bezüglich einer sicheren Überfahrt nach Macao (erforderliche Geschwindigkeit 10 Knoten) hohe Ansprüche stellte. Während der Weltwirtschaftskrise wurde im Laufe des Jahres 1930 allen Angestellten des Schiffbaubüros bis auf Chefingenieur Karl Zickerow gekündigt, es konnte aber auf dessen Intervention die Entlassung der Spitzenkräfte von Monat zu Monat weiter aufgeschoben und schließlich deren Entlassung verhindert werden. Karl Zickerow wurde aufgrund der schwierigen Auftragslage auf Reisen geschickt, bei der er alle an der Küste befindlichen Wasserbauämter von Borkum bis Stolpmünde aufsuchte, um zu prüfen, ob mit Aufträgen zu rechnen sei – ohne Erfolg.

Bau-Nr. Schiffsname Schiffstyp Auftraggeber Auslieferung

1917–1937

143/144 FM 30, FM 31 Flachgehendes Minensuchboot Marine 1918
145/146 G 148, G 149 Großes Torpedoboot Marine (Unterauftrag der Germaniawerft) 1918 verschrottet
147/148 Fährschiffe I/II Fährschiffe Reichswerft Kiel 1919 und 1920
153 Ina-Lotte Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh.M.K.Blumenthal, Hamburg 14.6.1921
154 Ida Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh.M.K.Blumenthal, Hamburg 31.8.1921
155 Ingrid Horn Frachtdampfer Reederei H.C.Horn, Flensburg 7.2.1922
156 Waldtraut Horn Frachtdampfer Reederei H.C.Horn, Flensburg 22.4.1922
158 Frieda Peters/"LMG"laut Schiffsregister Leichter Spedition Peters, Hamburg 30.8.1921
163 Joh.Reinecke X Schleppdampfer Reederei Reinecke, Hamburg 27.10.1922
168 Sarre Öltankprahm Frankreich / auf Reparationskonto 17.10.1922
178 Inhaca Dampf-Hoppersauger ? 20.9.1923
183 - Schwimmkran Hublast 100 to Frankreich (für Rabat/Marokko) 24.9.1924
184 Diana Seeschlepper Bugsier-u.Bergungs-Reederei, Hamburg März 1923
185 Schuten Seeschlepper Bugsier-u.Bergungs-Reederei, Hamburg April 1923
198 Birgit Frachtdampfer Reederei Dania, Kopenhagen 16.5.1924
209 Quanza Schleppdampfer auf ausländische Rechnung 1925
? Simone Schleppdampfer auf ausländische Rechnung 1925
? Helga Böge Frachtdampfer Reederei Joh.M.K.Blumenthal, Hamburg 1925
212 Cyril Frachtdampfer Reederei Dania, Kopenhagen 22.1.1925
213 Dan (weltweit erstes Schiff mit

Stromlinienruder)´

Frachtdampfer Reederei Dania Kopenhagen 26.3.1925
226 Prestolonadlednik Petar(Kronprinz Peter) Passagierdampfer Serbien-Montenegro, Heimathafen Kotor 27.3.1926
231 Johann Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh.M.K.Blumenthal, Hamburg 7.5.1927
239 Lica Maersk Frachtdampfer Reederei A.P.Moeller, Kopenhagen 23.10.1927
242 C.G. Tonnenleger Uruguay / Montevideo 1927
253 Adolf Kirsten Frachtdampfer Reederei Kirsten, Hamburg 1927
269 Robert Dubreuil Hopper-Saugbagger Frankreich (für Marokko) 1928
273 Macau selbstfahrender Eimerbagger Portugal (für Macao) 1928
274/275 - zweischiffiger Schwimmelevator Frankreich (für Arbeiten an der Seine) 17.7.1930
276 Senegal Eimerbagger Frankreich(für Dakar/Senegal) 1930
? - Schwimmkran Hublast 50 to Frankreich (für Rabat/Marokko) August 1930
302/303 Lasbek und Schiffbek Frachtdampfer Reederei Knöhr & Burchhard, Hamburg 1932 (?)
312 Gouverneur Feillet Schleppdampfer Frankreich (für Noumea) 1932
314 Quelimane selbstfahrender Saugbagger Portugal (für Mocambique) 1932
325 GG1 Schuten-Grund-Saugbagger Bagger-Firma Goedhardt, Düsseldorf 23.8.1932
344 Wiking Frachtdampfer Lübeck-Linie 1934
345 Ophelia Frachtdampfer Reederei Kirsten, Hamburg 1935
346 Steinbek Frachtdampfer Reederei Knöhr & Burchhard, Hamburg 21.12.1935
347 Eilbek Frachtdampfer Reederei Knöhr & Burchhard, Hamburg 22.2.1936
356 Nordcoke, mit patentierter Ladeluke Frachtdampfer Norddt. Kohlen- und Kokswerke, Hamburg Sommer 1936

Als Krupp Fördertechnik GmbH wurden weiterhin baggertechnische Ausrüstungen zum Bau von Schwimmbaggern an andere Werften geliefert, z. B. für die Vasco da Gama, einen der größten Hopperbagger der Welt. Sie wurde von den Nordseewerken in Emden für die belgische Jan de Nul-Gruppe gebaut.

Museumsschiffe

  • 1. Mai, ex Swinemünde (Baujahr 1895), Hebeschiff, ursprünglich Schwimmbagger, im
  • Sauger IV (Baujahr 1908), Schutensauger, im Museum der Arbeit in Hamburg
  • Wels (Baujahr 1936), Eimerkettenbagger, im Museumshafen Lübeck

Erhaltene Bagger

  • Bagger 255

Entwicklung des Werksgeländes an der Trave

Der ältere südliche Teil des Werksgeländes an der Trave, der teilweise einen Baubestand von 1870 hat, bestand ursprünglich aus zwei durch Eisenbahngleise getrennten Teilen. In einem Teil hatte die Direktion ihren Sitz, und zwar waren deren Büros in einem Teil der damaligen Gießerei untergebracht, die nur vorbei an großen Kohlenbergen erreichbar waren. Dort waren auch die kaufmännischen Büros und das Büro für den Trockenbaggerbau untergebracht, während das Maschinenbaubüro sich auf einem Zwischenboden über den Kesseln der Kraftzentrale befand. Das Schiffbaubüro war auf dem zweiten Teil des Werksgeländes, nämlich dem eigentlichen Werftgelände, in einem Gebäude untergebracht, welches auch kleinere Werkstätten und das Schiffbau-Magazin beherbergte. Die erwähnten Bahngleise auf dem Werksgelände dienten dem Zugang zu großen Holzlagern anderer Firmen und blockierten durch ihre Position oft den Verkehr zwischen Werft und anderen Firmen. Sanitäre Anlagen gab es zudem nur in der Gießerei in der Nähe der Trockenbaggerbau-Büros, was die hygienischen Zustände auf dem Werksgelände veranschaulichen mag. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kraftzentrale verlegt und vergrößert und an ihrer Stelle ein größeres Verwaltungsgebäude ausgeführt, in dem sämtliche kaufmännischen und Konstruktionsbüros untergebracht wurden, nicht jedoch das Schiffbaubüro, welches seit 1917 bis mindestens zum Zweiten Weltkrieg auf dem Werftgelände verblieb. Die Werftanlage war 1917 verhältnismäßig primitiv und die Arbeitsweise entsprechend. Es waren zwei Helgen von ca. 70 m Länge vorhanden, die nicht, wie sonst üblich, 2, sondern 3 Ablaufbahnen hatten, was für den Bau von Baggern oder Baggerschuten mit Bodenklappen wünschenswert war, während die beiden äußeren Bahnen so weit auseinander lagen, dass sie beim Ablauf von Schiffen, deren Breite nicht dem Abstand der Helgen entsprach, nicht zu verwenden waren. Bedient wurden die Helgen durch Seilbahnen, die an starken Holzgerüsten am oberen und unteren Ende der Helgen aufgehängt waren und durch elektrisch betriebene Seilwinden betätigt wurden. Nach einigen Jahren wurden diese Seilzüge abgeschafft und durch Dampf-Laufkräne ersetzt, die auf Schienen neben den Helgen liefen.

Auch die maschinelle Ausrüstung der Werft war 1917 noch dürftig und ließ erkennen, dass nur kleinere und einfache Schwimmkörper bearbeitet wurden. So war die Anordnung von Stanzen und Scheren so, dass Bleche von mehr als 6 m Länge nicht bearbeitet werden konnten, außerdem mussten die dafür notwendigen Winden noch von Hand betätigt werden. Der Spanten-Glühofen war nur kurz, der Spanten-Biegeplan zu klein für mittelgroße Schiffe. Eine Joggelmaschine für die Längskanten der Außenhaut-Bleche von Schiffen gab es nicht. Durch die schiffbauliche Leitung wurden sukzessive Veränderungen und Verbesserungen eingeführt.

2014 wurde das Werksgelände zum Veranstaltungszentrum Kulturwerft Gollan umgebaut. Die vom Unternehmer Thilo Gollan erworbenen Hallen standen 20 Jahre lang leer. Im September 2015 wurde die Kulturwerft eröffnet.

Literatur

  • Gerhard Krüger: Das traurige Ende einer Lübecker Industrie-Ära. In: Lübecker Nachrichten vom 29. Juli 2010, S. 9.
  • Heinz Haaker: Die „Schiffswert von Henry Koch AG“. Ein Kapitel Lübecker Schiffsbau- und Industriegeschichte. (hrsg. vom Deutschen Schifffahrtsmuseum) Ernst-Kabel-Verlag, Bremerhaven 1994, ISBN 3-8225-0299-5.
  • Dirk J. Peters: Deutsche Werften in der Zwischenkriegszeit (1918–1939). Teil 1: Von der Kriegsrüstung zur Friedenswirtschaft. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, 28, 95134.
  • Karl Zickerow: 50 Jahre Oertz-Ruder. Entstehungsgeschichte des ersten Schiffsruders mit stromlinienförmigem Querschnitt. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, 2 (1978), S. 149–152.
  • Karl Zickerow: Dokumentation meiner Tätigkeit als Chefingenieur Schiffbau bei der LMG Lübeck 1917–1937. (mit Originalfotos der bei der LMG gefertigten Schiffe) (?)
  • Karl Zickerow: Frachtdampfer Nordcoke, erbaut für die Norddeutschen Kohle- und Kokswerke AG, Hamburg, von der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft. In: Werft, Reederei, Hafen, 18. Jahrgang 1937, Nr. 5 (vom März 1937), S. 61–63.

Weblinks

  • Unternehmensgeschichte (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf den Internetseiten der LMG
  • Hebeschiff „1. Mai“
  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Lübecker Maschinenbau Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBW

Einzelnachweise

  1. Lübeck untersagte Hermann Blohm die Gründung einer neuen Werft in der Hansestadt.
  2. Schiffbau-Oberingenieur Karl Zickerow (*1883+1977): Tagebuch mit Bildmaterial, bei der LMG 1917-1937 als Chefingenieur des Schiffbaubüros tätig. Hrsg.: Karl Zickerow. 
  3. Bundesminister für Verkehr (Hrsg.): Handbuch der deutschen Handelsschiffahrt 1960. S. 534.
  4. 43 Arbeitsplätze gesichert. Lübecker Nachrichten, 16. April 2013, abgerufen am 9. Juni 2014. 
  5. Gerhard Krüger: Traditionsfirma LMG. Aus nach 164 Jahren! In: Lübecker Nachrichten vom 29. Juli 2010, S. 1.
  6. Kai Dordowsky: Ein Schweriner Unternehmen zeigt Interesse an einer Übernahme der LMG Anlagenbau GmbH. In: Lübecker Nachrichten vom 13. August 2010, S. 11.
  7. Torsten Teichmann: Traditionsfirma in letzter Minute vor Insolvenz gerettet. In: Lübecker Nachrichten vom 1. Oktober 2010, S. 1.
  8. Lübecker Kulturwerft vor dem Start. In: Die Welt vom 6. Februar 2016 (8. Juli 2016)
  9. Lübecks Kulturwerft soll weiter wachsen. Auf hl-live vom 4. Juli 2016 (8. Juli 2016)
Normdaten (Körperschaft): GND: 4738171-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

53.87888888888910.686111111111Koordinaten: 53° 52′ 44″ N, 10° 41′ 10″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 08:19

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Die Lubecker Maschinenbau Gesellschaft LMG ist ein deutsches Maschinenbau Unternehmen Es war auf den Bau von Fordertechnik spezialisiert und viele Jahre auch im Schiffbau tatig Ab 2011 sollten Offshore Windenergieanlagen sowie Plattformen fur Transformatoren produziert werden Schutendampfsauger Sauger IV von 1909 im Hamburger HafenmuseumVorzugsaktie uber 1000 Mark der Lubecker Maschinenbau Gesellschaft vom 20 Mai 1910Zugang zu deren einstiger LehrwerkstattDetailaufnahme der Terrakottafigur uber dem Portal der LehrwerkstattLMG Eimerkettenbagger Wels links 2003 im Museumshafen LubeckVasco da Gama Saugrohr mit SpulkopfLMG KompaktschaufelradbaggerLMG SchaufelradbaggerGeschichteDas Unternehmen wurde 1846 als Maschinenfabrik und Eisengiesserei Kollmann amp Schetelig OHG gegrundet Zu Beginn der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts absolvierte Hermann Blohm der spatere Mitbegrunder der Hamburger Werft Blohm Voss seine Ausbildung in diesem Betrieb 1873 wurde diese Gesellschaft unter Karl Martin Ludwig Schetelig von der in Rechtsform einer Aktiengesellschaft neu gegrundeten Lubecker Maschinenbau Gesellschaft ubernommen Zunachst fertigte das neu formierte Unternehmen zahlreiche Spezialschiffe hauptsachlich Schwimmbagger Das erste schwimmfahige Gerat wurde 1876 ausgeliefert 1882 folgte der erste dampfgetriebene Trockenbagger Das Unternehmen war auch als Zulieferer am Bau der Lubeck Buchener Eisenbahn beteiligt Ab dem Jahr 1930 wurden ausserdem Grossbagger fur den Braunkohletagebau hergestellt darunter 1963 der mit 8000 Tonnen Gewicht grosste Schaufelradbagger der Welt fur den Tagebau Vor dem Jahr 1917 hatte die LMG lediglich 43 schwimmende Objekte hergestellt deren Konstruktion dem Maschinenbauburo der LMG oblag Samtliche Objekte wurden dabei ab Nummer 100 durchnummeriert Zu diesen 43 Objekten gehorten 2 Schleppdampfer Bau Nr 127 und 128 im Ubrigen waren es Bagger verschiedener Art 21 Stuck verschiedene Spul und Klappschuten 8 Stuck 10 Fahrprame 1 Peilboot Ahne und 1 Gerateprahm darunter befanden sich ca 12 Objekte mit eigenem Antrieb aber kein einziges seegehendes Schiff Ein Schiffbauburo wurde erst 1917 durch die Einstellung des Schiffbauingenieurs Karl Zickerow ins Leben gerufen der bis 1937 fur die LMG tatig war Die ersten beiden seegehenden Schiffe wurden im Juli 1917 konstruiert wovon das erste durch schwierige Materialbeschaffung erst im Fruhling 1918 zu Wasser gelassen werden konnte der Bau des zweiten Bootes ging schneller vonstatten dessen Ablieferung erfolgte jedoch erst nach Ende des Ersten Weltkrieges Anfang 1918 wurde der Bau von 2 Schiffskorpern von Torpedoboot Zerstorern Bau Nr 145 146 in Auftrag gegeben deren Zeichnungen und ein Grossteil der schon vorgearbeiteten Materialien wurden von der Germania Werft in Kiel geliefert Bei Kriegsende wurde der Bau sofort abgebrochen das Material wanderte in den Schrott Samtliche schiffbaulichen Auftragsarbeiten der LMG in den Folgejahren wurden auf Reparationskonto fur die Siegermachte in erster Linie Frankreich ausgefuhrt Im Zuge der Neuordnung der Lubeckischen Werften bemuhte sich neben der Lubecker Flender Werke AG auch die LMG um den Erwerb der Schiffswerft von Henry Koch Bereits Ende der 20er Jahre hatten Fusionsgesprache der Schiffswerft mit der LMG einerseits und Flender andererseits stattgefunden Die LMG bat am 7 Februar 1933 den Verhandlungsfuhrer in Sachen Neuordnung der Lubecker Werften um eine vorlaufige Vertagung der mit ihr gefuhrten Verhandlungen Trotz der Vertagung war die LMG weiterhin an einer Ubernahme der Werft interessiert und fuhrte entsprechende Gesprache mit Walter Thilo dem Prases der Handelskammer um die Bedingungen einer Ubernahme zu fixieren Das Aktienkapital der Werft sollte auf einen kleinen Wert herabgesetzt und danach wieder auf 600 000 RM aufgestockt werden 25 hiervon sollten an den Lubecker Staat gehen der ihn wiederum mit der Lubecker Kreditanstalt verrechnen sollte Gegenuber den weniger spezifizierten pauschalen Angeboten von Flender zeichnete ihr Angebot sich dadurch aus dass seine vorrangige Aufgabe nicht die Beseitigung eines innerortlichen Konkurrenten war und dies nach Moglichkeit noch auf Kosten seines Grossglaubigers zum Ziel hatte Im Februar 1934 sagte die LMG jedoch die Ubernahme ab Bei um 75 gesunkenen Umsatzen und verlustreichen Vorjahren brauchte man das Geld zur Gesundung Zudem ware man intern zu dem Schluss gekommen dass ein wirtschaftlicher Betrieb zweier Werften in Lubeck kaum moglich sei Oberflachlich betrachtet war die Begrundung schlussig Da sich die Lage seit dem Ubernahmeangebot nicht geandert hatte ist sie zweifelhaft Die LMG war nur noch eine Halbwerft die nur noch fur den Fall dass Flender nicht zur Erfullung aller Auftrage im Stande war auch als Werft fungierte 1950 fusionierte die LMG mit Orenstein amp Koppel das seit 1911 im Rahmen einer Interessengemeinschaft 90 Prozent der LMG Aktien hielt zu Orenstein Koppel und Lubecker Maschinenbau AG 1955 lieferte die Werft die damals uber vier Helgen und ein Schwimmdock verfugte ihren 500 Neubau ab 1959 arbeiteten mehr als 4200 Beschaftigte im Werk In den 1960er Jahren hatte das Unternehmen 3000 Beschaftigte Es stellte neben Grossbaggern Bordkrane und Unterwasserschaufelrader her Obwohl der Betrieb in den 1970er Jahren auch die Fertigung von Tankern aufnahm und beispielsweise Chemikalientanker baute stellte es den Schiffbau 1987 ein Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Schiffbaubetrieb etwa 770 Fahrzeuge produziert 1993 wurde das Unternehmen von Krupp ubernommen und der Name in Krupp Fordertechnik GmbH geandert Das Unternehmen setzte dabei auf eine Zusammenarbeit mit dem Lubecker Unternehmen DeWind 2000 verkaufte die Krupp Fordertechnik GmbH fur einen negativen Kaufpreis das Lubecker Unternehmen an die Hamburger Anwalte der Nord GB es hiess wieder Lubecker Maschinenbau Gesellschaft und hatte noch 520 Beschaftigte Krupp gewahrte bei der Ubernahme ein zinsloses Darlehen in Hohe von 20 Millionen Mark das spater nicht zuruckgezahlt wurde unter der Bedingung die Arbeitsplatze bis 2003 zu erhalten Im Jahr 2002 wurde die Abteilung fur Schwimmbagger von der Vosta B V in Amsterdam ubernommen die sich danach in Vosta LMG umbenannte Am 1 Juni 2003 setzte die Beteiligungsgesellschaft Nord GB einen Liquidator ein der das Unternehmen auflosen sollte Ein vom Amtsgericht Lubeck eingesetzter Insolvenzverwalter aus Hamburg hielt jedoch den Betrieb aufrecht vier Jahre spater im April 2007 ubernahm der Bremer Jan Hinrich Gottwald das Unternehmen Sein Ziel war die Konzentration auf die Markte des Windkraftanlagenbaus der Stahlwerksausrustung und der Hafenlogistik Anlagen Das Land Schleswig Holstein und seine Forderinstitute unterstutzten das Unternehmen mit insgesamt funf Millionen Euro in Form von Burgschaften 2007 wurde das Unternehmen in LMG Anlagenbau GmbH umfirmiert zu dieser Zeit wurden 114 Arbeitnehmer beschaftigt Im April 2010 stellte die LMG einen Insolvenzantrag Die zuletzt 130 Arbeitnehmer verzichteten auf Urlaubsgeld und nahmen Lohnkurzungen hin Am 28 Juli 2010 wurde die Schliessung des Betriebs zum 31 Juli 2010 angekundigt Lubecks Burgermeister Bernd Saxe beklagte den Verlust ein es Stuck s bester lubscher Industriekultur Das an der Trave gelegene Werksgelande mit 125 000 Quadratmetern Flacheninhalt sollte mit Werkshallen und Verwaltungsgebauden samt Inventar verkauft werden um Forderungen der Glaubiger zu befriedigen Die Beschaftigten wurden zunachst in Kurzarbeit geschickt nachdem sich Anfang August 2010 zwei Ubernahmeinteressenten meldeten Seit 1 Oktober 2010 gehort LMG damit zur Wilms Gruppe des Unternehmers Johann Erich Wilms aus Menden Sauerland Seit der Ubernahme durch die KGW produzierte das Unternehmen Windrader Wegen fehlender Auftrage wurde zum 30 Juni 2019 der Grossteil der verbliebenen 30 Mitarbeiter entlassen Das Unternehmen vermietete daraufhin seine Maschinen und Raumlichkeiten Schiffe und BaggerDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Etwa 800 Schiffe davon rund 400 Schwimmbagger und 15 Schwimmkrane wurden bis Mitte der 1990er Jahre ausgeliefert Die ersten beiden seegehenden Schiffe wurden ab Juli 1917 mit den Bau Nummern 143 und 144 konstruiert und zwar zwei flachgehende Minensuchboote FM Boote deren Auslieferung erst 1918 erfolgte Es folgten zwei Spezial Fahrschiffe die fur den Einsatz auf der Kieler Forde fur den Transport beladener Eisenbahn Guterwagen von Werft zu Werft konstruiert wurden und viele Jahre auf der Forde das Bild pragten Sie fassten zwei unbeladene oder einen beladenen Waggon indem Schienen auf den Fahrschiffen verlegt waren die unter dem sehr hohen Fuhrerhaus hindurchliefen und von beiden Enden der Fahrschiffe aus befahren werden konnten 1921 und 1922 wurden vier Frachtdampfer ein Leichter ein Schleppdampfer und ein Oltankprahm abgeliefert Durch die Inflationszeit 1923 ging die Zahl der Auftrage stark zuruck In dieser Zeit wurden nur zwei kleine Seeschlepper und ein Schwimmkran mit 100 to Hubkraft fur die franzosische Regierung und zwar fur den Hafen von Rabat in Marokko gebaut Kleinere Auftrage fur argentinische italienische und portugiesische Rechnung wurden ausgefuhrt 4 Eimerbagger 3 Saugbagger 4 Schleppdampfer von je 350 PSi 7 Klappschuten und einige kleinere Gerate bis dann 1924 endlich wieder ein Auftrag einer danischen Reederei fur einen grosseren Frachtdampfer von 3200 tdw erteilt wurde Eine besondere Erwahnung soll der Bau zweier Schwester Schiffe Cyril und Dan finden die ebenfalls von der Dania Reederei in Auftrag gegeben wurden Es waren zwei Frachtdampfer von je 3500 tdw und zwar wurde erstmals im Weltschiffbau beim Schiff Dan statt des ublichen Einplattenruders ein von Max Oertz einem bekannten Yachtkonstrukteur konzipiertes und in der hamburgischen Schlepp und Versuchsanstalt erprobtes Stromlinienruder eingebaut welches durch Verminderung der Wasserwirbel die der laufende Schiffspropeller hinter dem fahrenden Schiff erzeugt eine gunstigere Propellerleistung eine hohere Schiffsgeschwindigkeit und vor allem einen deutlich verkleinerten Drehkreis des Schiffes bedeutete was in zahlreichen Fahrversuchen nachgewiesen werden konnte Das Ruder musste dafur statt der ublichen 42 45 Grad nur um 32 Grad eingeschlagen werden um diesen weit kleineren Drehkreis des Schiffes zu ermoglichen Es wurde von der LMG und von Dr Oertz allerdings versaumt sich diese Ruderanlage patentieren zu lassen was alsbald andere Werften mit kleineren Anderungen fur sich in Anspruch nahmen Seebeck Werft Bremerhaven Heute fahrt auf den Weltmeeren kein Schiff mehr ohne Stromlinienruder Daneben wurden 1925 kleinere Frachtdampfer sowie auf den kleineren Helgen mehrere Eimerbagger eine Serie von 6 Klappschuten und 2 kleine Schleppdampfer von je 350 PSi auf auslandische Rechnung gebaut Eine Besonderheit war die Konstruktion eines auf serbische Rechnung gebauten Passagierdampfers Prestolonadlednik Petar Kronprinz Peter der luxurios ausgestattet war 24 Passagiere I Klasse 60 Passagiere II III Klasse und ca 100 Tagespassagiere aufnehmen konnte und nach der Auslieferung am 27 Marz 1926 in seinen Heimathafen Catarro Kotor verbracht wurde Das grosste von der LMG bis zum Zweiten Weltkrieg gebaute Schiff war der Frachtdampfer Lica Maersk ein Schutzdecker der 4350 to laden konnte womit die Werft mit ihren Anlagen an ihre Grenzen kam Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise die schon 1928 spurbar wurde waren kaum noch Auftrage fur Schiffsneubauten zu bekommen so dass sich die LMG mit zahlreichen Konstruktionen von Baggerschuten verschiedener Art und Grosse uber Wasser hielt Dazu gehorte ein selbstfahrender Hopper Sauger mit Laderaum und Bodenklappen Robert Dubreuil der fur die Hafenverwaltung der marokkanischen Hafen geliefert wurde sowie ein schwierig zu konstruierender Eimerbagger fur die portugiesische Kolonie Macao der vor allem aufgrund des Schlitzes fur die Eimerleiter und die Berechnung der Maschinenstarke der zwei Antriebsmaschinen bezuglich einer sicheren Uberfahrt nach Macao erforderliche Geschwindigkeit 10 Knoten hohe Anspruche stellte Wahrend der Weltwirtschaftskrise wurde im Laufe des Jahres 1930 allen Angestellten des Schiffbauburos bis auf Chefingenieur Karl Zickerow gekundigt es konnte aber auf dessen Intervention die Entlassung der Spitzenkrafte von Monat zu Monat weiter aufgeschoben und schliesslich deren Entlassung verhindert werden Karl Zickerow wurde aufgrund der schwierigen Auftragslage auf Reisen geschickt bei der er alle an der Kuste befindlichen Wasserbauamter von Borkum bis Stolpmunde aufsuchte um zu prufen ob mit Auftragen zu rechnen sei ohne Erfolg Bau Nr Schiffsname Schiffstyp Auftraggeber Auslieferung 1917 1937143 144 FM 30 FM 31 Flachgehendes Minensuchboot Marine 1918145 146 G 148 G 149 Grosses Torpedoboot Marine Unterauftrag der Germaniawerft 1918 verschrottet147 148 Fahrschiffe I II Fahrschiffe Reichswerft Kiel 1919 und 1920153 Ina Lotte Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh M K Blumenthal Hamburg 14 6 1921154 Ida Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh M K Blumenthal Hamburg 31 8 1921155 Ingrid Horn Frachtdampfer Reederei H C Horn Flensburg 7 2 1922156 Waldtraut Horn Frachtdampfer Reederei H C Horn Flensburg 22 4 1922158 Frieda Peters LMG laut Schiffsregister Leichter Spedition Peters Hamburg 30 8 1921163 Joh Reinecke X Schleppdampfer Reederei Reinecke Hamburg 27 10 1922168 Sarre Oltankprahm Frankreich auf Reparationskonto 17 10 1922178 Inhaca Dampf Hoppersauger 20 9 1923183 Schwimmkran Hublast 100 to Frankreich fur Rabat Marokko 24 9 1924184 Diana Seeschlepper Bugsier u Bergungs Reederei Hamburg Marz 1923185 Schuten Seeschlepper Bugsier u Bergungs Reederei Hamburg April 1923198 Birgit Frachtdampfer Reederei Dania Kopenhagen 16 5 1924209 Quanza Schleppdampfer auf auslandische Rechnung 1925 Simone Schleppdampfer auf auslandische Rechnung 1925 Helga Boge Frachtdampfer Reederei Joh M K Blumenthal Hamburg 1925212 Cyril Frachtdampfer Reederei Dania Kopenhagen 22 1 1925213 Dan weltweit erstes Schiff mit Stromlinienruder Frachtdampfer Reederei Dania Kopenhagen 26 3 1925226 Prestolonadlednik Petar Kronprinz Peter Passagierdampfer Serbien Montenegro Heimathafen Kotor 27 3 1926231 Johann Blumenthal Frachtdampfer Reederei Joh M K Blumenthal Hamburg 7 5 1927239 Lica Maersk Frachtdampfer Reederei A P Moeller Kopenhagen 23 10 1927242 C G Tonnenleger Uruguay Montevideo 1927253 Adolf Kirsten Frachtdampfer Reederei Kirsten Hamburg 1927269 Robert Dubreuil Hopper Saugbagger Frankreich fur Marokko 1928273 Macau selbstfahrender Eimerbagger Portugal fur Macao 1928274 275 zweischiffiger Schwimmelevator Frankreich fur Arbeiten an der Seine 17 7 1930276 Senegal Eimerbagger Frankreich fur Dakar Senegal 1930 Schwimmkran Hublast 50 to Frankreich fur Rabat Marokko August 1930302 303 Lasbek und Schiffbek Frachtdampfer Reederei Knohr amp Burchhard Hamburg 1932 312 Gouverneur Feillet Schleppdampfer Frankreich fur Noumea 1932314 Quelimane selbstfahrender Saugbagger Portugal fur Mocambique 1932325 GG1 Schuten Grund Saugbagger Bagger Firma Goedhardt Dusseldorf 23 8 1932344 Wiking Frachtdampfer Lubeck Linie 1934345 Ophelia Frachtdampfer Reederei Kirsten Hamburg 1935346 Steinbek Frachtdampfer Reederei Knohr amp Burchhard Hamburg 21 12 1935347 Eilbek Frachtdampfer Reederei Knohr amp Burchhard Hamburg 22 2 1936356 Nordcoke mit patentierter Ladeluke Frachtdampfer Norddt Kohlen und Kokswerke Hamburg Sommer 1936 Als Krupp Fordertechnik GmbH wurden weiterhin baggertechnische Ausrustungen zum Bau von Schwimmbaggern an andere Werften geliefert z B fur die Vasco da Gama einen der grossten Hopperbagger der Welt Sie wurde von den Nordseewerken in Emden fur die belgische Jan de Nul Gruppe gebaut Museumsschiffe 1 Mai ex Swinemunde Baujahr 1895 Hebeschiff ursprunglich Schwimmbagger im Sauger IV Baujahr 1908 Schutensauger im Museum der Arbeit in Hamburg Wels Baujahr 1936 Eimerkettenbagger im Museumshafen LubeckErhaltene Bagger Bagger 255Entwicklung des Werksgelandes an der TraveDer altere sudliche Teil des Werksgelandes an der Trave der teilweise einen Baubestand von 1870 hat bestand ursprunglich aus zwei durch Eisenbahngleise getrennten Teilen In einem Teil hatte die Direktion ihren Sitz und zwar waren deren Buros in einem Teil der damaligen Giesserei untergebracht die nur vorbei an grossen Kohlenbergen erreichbar waren Dort waren auch die kaufmannischen Buros und das Buro fur den Trockenbaggerbau untergebracht wahrend das Maschinenbauburo sich auf einem Zwischenboden uber den Kesseln der Kraftzentrale befand Das Schiffbauburo war auf dem zweiten Teil des Werksgelandes namlich dem eigentlichen Werftgelande in einem Gebaude untergebracht welches auch kleinere Werkstatten und das Schiffbau Magazin beherbergte Die erwahnten Bahngleise auf dem Werksgelande dienten dem Zugang zu grossen Holzlagern anderer Firmen und blockierten durch ihre Position oft den Verkehr zwischen Werft und anderen Firmen Sanitare Anlagen gab es zudem nur in der Giesserei in der Nahe der Trockenbaggerbau Buros was die hygienischen Zustande auf dem Werksgelande veranschaulichen mag Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kraftzentrale verlegt und vergrossert und an ihrer Stelle ein grosseres Verwaltungsgebaude ausgefuhrt in dem samtliche kaufmannischen und Konstruktionsburos untergebracht wurden nicht jedoch das Schiffbauburo welches seit 1917 bis mindestens zum Zweiten Weltkrieg auf dem Werftgelande verblieb Die Werftanlage war 1917 verhaltnismassig primitiv und die Arbeitsweise entsprechend Es waren zwei Helgen von ca 70 m Lange vorhanden die nicht wie sonst ublich 2 sondern 3 Ablaufbahnen hatten was fur den Bau von Baggern oder Baggerschuten mit Bodenklappen wunschenswert war wahrend die beiden ausseren Bahnen so weit auseinander lagen dass sie beim Ablauf von Schiffen deren Breite nicht dem Abstand der Helgen entsprach nicht zu verwenden waren Bedient wurden die Helgen durch Seilbahnen die an starken Holzgerusten am oberen und unteren Ende der Helgen aufgehangt waren und durch elektrisch betriebene Seilwinden betatigt wurden Nach einigen Jahren wurden diese Seilzuge abgeschafft und durch Dampf Laufkrane ersetzt die auf Schienen neben den Helgen liefen Auch die maschinelle Ausrustung der Werft war 1917 noch durftig und liess erkennen dass nur kleinere und einfache Schwimmkorper bearbeitet wurden So war die Anordnung von Stanzen und Scheren so dass Bleche von mehr als 6 m Lange nicht bearbeitet werden konnten ausserdem mussten die dafur notwendigen Winden noch von Hand betatigt werden Der Spanten Gluhofen war nur kurz der Spanten Biegeplan zu klein fur mittelgrosse Schiffe Eine Joggelmaschine fur die Langskanten der Aussenhaut Bleche von Schiffen gab es nicht Durch die schiffbauliche Leitung wurden sukzessive Veranderungen und Verbesserungen eingefuhrt 2014 wurde das Werksgelande zum Veranstaltungszentrum Kulturwerft Gollan umgebaut Die vom Unternehmer Thilo Gollan erworbenen Hallen standen 20 Jahre lang leer Im September 2015 wurde die Kulturwerft eroffnet LiteraturGerhard Kruger Das traurige Ende einer Lubecker Industrie Ara In Lubecker Nachrichten vom 29 Juli 2010 S 9 Heinz Haaker Die Schiffswert von Henry Koch AG Ein Kapitel Lubecker Schiffsbau und Industriegeschichte hrsg vom Deutschen Schifffahrtsmuseum Ernst Kabel Verlag Bremerhaven 1994 ISBN 3 8225 0299 5 Dirk J Peters Deutsche Werften in der Zwischenkriegszeit 1918 1939 Teil 1 Von der Kriegsrustung zur Friedenswirtschaft In Deutsches Schiffahrtsarchiv 28 95134 Karl Zickerow 50 Jahre Oertz Ruder Entstehungsgeschichte des ersten Schiffsruders mit stromlinienformigem Querschnitt In Deutsches Schiffahrtsarchiv 2 1978 S 149 152 Karl Zickerow Dokumentation meiner Tatigkeit als Chefingenieur Schiffbau bei der LMG Lubeck 1917 1937 mit Originalfotos der bei der LMG gefertigten Schiffe Karl Zickerow Frachtdampfer Nordcoke erbaut fur die Norddeutschen Kohle und Kokswerke AG Hamburg von der Lubecker Maschinenbau Gesellschaft In Werft Reederei Hafen 18 Jahrgang 1937 Nr 5 vom Marz 1937 S 61 63 WeblinksUnternehmensgeschichte Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today auf den Internetseiten der LMG Hebeschiff 1 Mai Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Lubecker Maschinenbau Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweiseLubeck untersagte Hermann Blohm die Grundung einer neuen Werft in der Hansestadt Schiffbau Oberingenieur Karl Zickerow 1883 1977 Tagebuch mit Bildmaterial bei der LMG 1917 1937 als Chefingenieur des Schiffbauburos tatig Hrsg Karl Zickerow Bundesminister fur Verkehr Hrsg Handbuch der deutschen Handelsschiffahrt 1960 S 534 43 Arbeitsplatze gesichert Lubecker Nachrichten 16 April 2013 abgerufen am 9 Juni 2014 Gerhard Kruger Traditionsfirma LMG Aus nach 164 Jahren In Lubecker Nachrichten vom 29 Juli 2010 S 1 Kai Dordowsky Ein Schweriner Unternehmen zeigt Interesse an einer Ubernahme der LMG Anlagenbau GmbH In Lubecker Nachrichten vom 13 August 2010 S 11 Torsten Teichmann Traditionsfirma in letzter Minute vor Insolvenz gerettet In Lubecker Nachrichten vom 1 Oktober 2010 S 1 Lubecker Kulturwerft vor dem Start In Die Welt vom 6 Februar 2016 8 Juli 2016 Lubecks Kulturwerft soll weiter wachsen Auf hl live vom 4 Juli 2016 8 Juli 2016 Normdaten Korperschaft GND 4738171 1 GND Explorer lobid OGND AKS 53 878888888889 10 686111111111 Koordinaten 53 52 44 N 10 41 10 O

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