Die Glane Gewässerkennzahl 334 ist ein orografisch rechter Nebenfluss der Ems südlich von Saerbeck in Nordrhein Westfale
Ladberger Mühlenbach

Die Glane (Gewässerkennzahl 334) ist ein orografisch rechter Nebenfluss der Ems südlich von Saerbeck in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Gemäß dem Gewässerverzeichnis NRW ist der Fluss 35,1 km lang, wobei er meist nur auf den letzten 3,4 km ab dem Zusammenfluss von Ladberger Mühlenbach und Eltingmühlenbach Glane genannt wird. Im Oberlauf werden abschnittsweise die Namen Recktebach, Uffelager Bach, Lienener Mühlenbach und Ladberger Mühlenbach verwendet.
Glane Oberläufe: Recktebach→Uffelager Bach→ Lienener Mühlenbach→Ladberger Mühlenbach | ||
Mühlenbach in Ladbergen, wo der Fluss noch nicht Glane genannt wird. | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 334 | |
Lage | Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen; Deutschland | |
Flusssystem | Ems | |
Abfluss über | Ems → Nordsee | |
Quelle | Westlich von Bad Iburg als Recktebach 52° 9′ 10″ N, 8° 1′ 35″ O | |
Quellhöhe | ca. 117 m ü. NN | |
Mündung | bei Hembergen in die EmsKoordinaten: 52° 9′ 7″ N, 7° 37′ 46″ O 52° 9′ 7″ N, 7° 37′ 46″ O | |
Mündungshöhe | 35 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 82 m | |
Sohlgefälle | ca. 24 ‰ | |
Länge | 3,4 km | |
Einzugsgebiet | 353,708 km² | |
Geographie
Verlauf
Die Verlaufbeschreibung folgt der Stationierung der Gewässerkennzahl 334 von der Quelle des Recktebachs bis zur Mündung als Glane.
Recktebach und Uffelager Bach
Die Glane entspringt als Recktebach im niedersächsischen Bad Iburg etwa 1,2 km westlich des Stadtzentrums an der Südflanke des zum Teutoburger Wald gehörenden Langen Berg auf einer Höhe von 117 m ü. NN. Der Bach fließt zunächst in südliche Richtungen ab und passiert dabei Ostenfelde. Hier wendet sich der Lauf nach Westen. Nach insgesamt etwa 2,8 km Fließstrecke passiert der Bach die Grenze zu Nordrhein-Westfalen und wechselt damit zum ersten Mal den Namen.
Der nun Uffelager Bach genannte Flusslauf fließt weiter in südwestliche Richtungen. Mit der Mündung der Brookbieke nach weiteren 2,1 km Fließstrecke wechselt der Bach erneut den Namen und wird nun Lienener Mühlenbach genannt.
Lienener Mühlenbach
Als Lienener Mühlenbach, oft auch nur kurz Mühlenbach, fließt das Gewässer nun überwiegend in westliche Richtungen. Nach der Unterquerung der Meckelweger Straße durchfließt der Mühlenbach das , das er südwestlich von an der Kattenvenner Straße wieder verlässt. Bei fließt der Bach an einem größeren Teich vorbei und nimmt dessen Abfluss auf. Nach der Unterquerung des Warendorfer Weges tritt der Bach in das Naturschutzgebiet Feuchtwiesen am Bullerbach ein. Nach einer Flussstrecke von etwa 1200 m verlässt der Bach dieses wieder. Nach der Unterquerung der K32 verändert der Mühlenbach bis zum Erreichen der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg seinen Lauf nach Südwesten. Etwa auf halbem Weg wird Wasser in einen Graben abgeschlagen, der südwestlich des Hofes Blömker in der in den mündet. Nachdem die Bahnstrecke unterquert wurde passiert der Mühlenbach den nördlichen Rand einer Teichanlage. Mit der Mündung des Bullerbachs im Westen der Teichanlage wechselt der Flusslauf erneut seinen Namen.
Ladberger Mühlenbach
Der nun als Ladberger Mühlenbach benannte Fluss fließt weiter in überwiegend westliche Richtungen und bildet bis rund 800 m nach der Mündung des Bullerbachs die Gemeindegrenze zwischen Lengerich und Lienen. Westlich von Stille erreicht der Mühlenbach die Grenze zwischen Ladbergen und Lengerich und damit das Naturschutzgebiet Gut Erpenbeck, das er auf ca. 2,6 km Länge durchfließt. Auf diesem Abschnitt verläuft die zuvor genannte Grenze am nördlichen Ufer. Weiter Richtung Westen fließend, unterquert der Mühlenbach die Bundesstraße 475 und erreicht anschließend die Ortslage von Ladbergen, die er nach der Unterquerung der Landesstraße 555 wieder verlässt. Kurz bevor der Bach die Autobahn A1 quert, mündet linksseitig der Bach . Etwa 1 km nach der Querung der Autobahn erreicht der Mühlenbach den Dortmund-Ems-Kanal. Vor der Unterquerung in einem Düker mündet rechtsseitig die .
Unmittelbar nach der Unterquerung des Kanals verlässt der Mühlenbach das Gemeindegebiet von Ladbergen. Zunächst bildet der Fluss für etwa 450 m die Grenze zwischen Saerbeck im Norden und Greven im Süden. Anschließend fließt der Fluss ein kurzes Stück in nordwestliche Richtungen und tangiert dabei das Gebiet des Flughafens Münster/Osnabrück an seiner östlichen Grenze. Mit dem Erreichen des wendet sich der Fluss wieder nach Westen. Nach dem Passieren der neuen Mühle bildet der Fluss bis zur Mündung in die Ems die Grenze zwischen Greven und Saerbeck. Rund 3,4 km oberhalb der eigenen Mündung fließt linksseitig der Eltingmühlenbach zu.
Glane
Unterhalb der Einmündung wird der Fluss als Glane bezeichnet. In nordwestliche Richtungen fließend erreicht die Glane nach der Querung der B219 das Naturschutzgebiet Emsaue, in dem sie nach weiteren 500 m Flussstrecke rechtsseitig in die Ems mündet. Die Mündung liegt auf einer Höhe von 36 m ü. NN. Damit beträgt der Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung etwa 81 m. Bei einer Länge von 35,1 km ergibt sich ein mittleres Sohlgefälle von weniger als 0,5 ‰.
Zuflüsse
In der folgenden Tabelle werden die benannten direkten und indirekten Zuflüsse der Glane aufgeführt, so wie sie im Gewässerverzeichnis NRW verzeichnet sind. Abschnittsbezeichnungen werden nicht aufgeführt.
Name | Lage | Länge [km] | Einzugsgebiet [km²] | Mündungshöhe [m. ü. NN] | DGKZ |
---|---|---|---|---|---|
Brookbieke | links | 2,4 | 71 | 334 12 | |
rechts | 2,9 | 334 14 | |||
rechts | 5,7 | 334 16 | |||
rechts | 2,1 | 334 162 | |||
rechts | 3,6 | 334 164 | |||
rechts | 7,1 | 334 18 | |||
links | 9,1 | 11,421 | 334 2 | ||
rechts | 7,0 | 334 312 | |||
links | 8,7 | 11,752 | 334 32 | ||
rechts | 20,3 | 67,576 | 334 4 | ||
- | 334 4 | ||||
rechts | 1,6 | 334 4132 | |||
links | 4,2 | 334 414 | |||
links | 4,8 | 334 416 | |||
links | 1,3 | 334 4184 | |||
Aldruper Mühlenbach | rechts | 8,1 | 22,282 | 334 42 | |
Wechter Mühlenbach | rechts | 11,7 | 334 426 | ||
rechts | 6,3 | 334 52 | |||
Eltingmühlenbach | links | 51,3 | 166,342 | 334 6 | |
rechts | 1,8 | 334 6112 | |||
links | 4,1 | 4,668 | 334 612 | ||
rechts | 1,9 | 334 6122 | |||
rechts | 3,8 | 334 6132 | |||
links | 1,6 | 334 6154 | |||
links | 3,9 | 0,565 | 334 616 | ||
rechts | 2,5 | 334 6192 | |||
rechts | 2,9 | 334 6194 | |||
links | 5,8 | 334 6196 | |||
Bockhorner Bach | rechts | 11,7 | 29,818 | 334 62 | |
links | 5,8 | 334 622 | |||
rechts | 3,6 | 334 6222 | |||
links | 1,5 | 334 626 | |||
Riedenbach | rechts | 6,0 | 9,228 | 334 64 | |
links | 3,5 | 334 652 | |||
rechts | 5,7 | 334 654 | |||
links | 2,6 | 334 656 | |||
links | 3,9 | 334 658 | |||
rechts | 3,6 | 334 6592 | |||
Wöstengosse | links | 5,0 | 4,987 | 334 66 | |
Lütke Beeke | rechts | 11,0 | 13,153 | 334 68 |
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Glane liegt im Ostmünsterland südwestlich des Teutoburger Waldes. Sein Untergrund besteht aus überwiegend sandigen Ablagerungen der Saalekaltzeit (Vor- und Nachschüttsande des Inlandeises). Darin sind die Talauen der mäßig gewundenen bis mäandrierenden Bäche talwärts zunehmend bis auf etwa 7 Meter eingetieft. In den Oberläufen sind einige Teileinzugsgebiete der Glane durch die Anlage von Ableitungskanälen und Mühlgräben deutlich verändert worden. Am grundwassernahen Fuß der sandigen Schwemmfächer im Südwesten des Teutoburger Waldes haben sich mehrere Moore gebildet, die unter Naturschutz stehen.
Das oberflächige Einzugsgebiet der Glane hat eine Größe von 354,025 km². Auf Niedersachsen entfallen 76,634 km² und auf Nordrhein-Westfalen 277,391 km². Den hydrologischen Hauptstrang der Glane bildet der Ladberger Mühlenbach mit einem 182,187 km² großen Einzugsgebiet. Das des Eltingmühlenbachs ist mit 166,342 km um knapp 16 km² kleiner.
Verlauf der Fließgewässerkennziffer
Im Gewässerverzeichnis NRW ist dem Hauptstrang die Kennzahl 334 zugeordnet und als Bezeichnung der Name des Unterlaufs Glane. Der gewässerkundliche Hauptstrang des Flusssystems ist jedoch 35,8 Kilometer lang und besteht flussabwärts aus den namentlichen Abschnitten Uffelager Bach, Lienener Mühlenbach, Ladberger Mühlenbach und Glane Der mit 54,8 Kilometern längste Fließweg in diesem Flusssystem verläuft über Glaner Bach, Oedingberger Bach, Aa und Eltingmühlenbach (Kennzahl 3346).
Teilstrecke | ab Kilo- metrierg. | Teil- länge km | Gesamt- länge km | Einzugs- gebiet km² | bis Einmündung | Gesamt- länge km | Einzugs- gebiet km² | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Uffelager Bach | 35,118 | 4,893 | 4,893 | 7,453 | Brockbieke | 2,404 | 0,950 | |
Lienener Mühlenbach | 30,225 | 21,204 | 26,097 | 99,944 | Lengericher Aabach | 20,354 | 67,576 | |
Ladberger Mühlenbach | 9,021 | 5,589 | 31,686 | 182,502 | Elting- mühlenbach | 51,344 | 166,341 | |
Glane | 3,432 | 3,432 | 35,118 | 354,022 |
Naturschutz
Die Flussauen von Glane, Eltingmühlenbach und Ladberger Mühlenbach sind in großen Abschnitten noch in relativ naturnahem Zustand. Die mäandrierenden Tiefland-Sandbäche bilden hier immer wieder Sandbänke sowie Prall- und Gleithänge aus. Die teilweise von bis zu sechs Meter hohen Terrassenkanten eingezwängten Flussbetten werden von Buchen- und Eichenwaldbeständen gesäumt. Die weitgehend naturbelassenen Abschnitte von Glane und Mühlenbächen gelten als die bedeutendsten in Nordrhein-Westfalen. Daher wurden 309 Hektar der ökologisch hochwertigen, typischen Sandbäche als Schutzgebiet im Sinne der FFH-Richtlinie (FFH-Gebiet Eltingmühlenbach, Natura 2000-Nr. DE-3811-301) ausgewiesen. Ein 11 Hektar großer Teilbereich der Aue des Ladberger Mühlenbachs ist zudem als Naturschutzgebiet ausgewiesen (, Kennung ST-049).
Frühere Verläufe nach historischen Karten, Orts- und Gewässernamen
Die ursprünglichen, von Kanälen und Umleitungen noch kaum veränderten Gewässerverläufe im Einzugsgebiet der Glane gehen aus dem Kartenwerk von Le Coq (Sect. XIII, gestochen 1805) hervor. Lediglich im Oberlauf des heutigen Eltingmühlenbaches erscheint mit dem Edingberger Graben ein geradliniger Wasserlauf, über den anscheinend der Nordarm der Bever (als Bever Fl.(uss) beschriftet) zusätzlich Wasser aus der Bever erhalten hat. Er zweigt wenig unterhalb der Einmündung des Glaner Baches in die Bever nach rechts ab. Dieser Bever-Nordarm durchfließt das Beverbruch und dann den Ort Schmedinghausen mit der Eltings-Mühle. Heute geht der Glaner Bach in den Edingberger Graben und den Eltingmühlenbach über, ohne vorher die Bever erreicht zu haben.
Das Hydronym ist etymologisch nicht zweifelsfrei geklärt. Es könnte sich vom keltischen Wort glana (d. h. rein, hell, klar, fließend; Sandflüsse haben wegen der filtrierenden Wirkung des Sandes zumeist klares Wasser) ableiten, ähnlich der französischen Glane, der schweizerischen Glâne oder der österreichischen Glan; zudem war „Glan“ Bestandteil des Namens des keltischen Wassergottes Glanus oder Glanos. Nach Hermann Jellinghaus ist der Name dagegen vor allem wegen seiner Häufigkeit germanischen Ursprungs.
Weblinks
- Glane bei OSM
Einzelnachweise
- Messung anhand Deutscher Grundkarte 1:5000
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- Landschaftsplan III Lienen ( des vom 23. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,1 MB)
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 ( vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
- Anm.: Die Ermittlung des Hauptstrangs (mit der jeweils größeren Wasserführung) ist hier hilfsweise durch paarweisen Vergleich der Einzugsgebiete an jedem Mündungspunkt möglich, da die Unterschiede von Klima und Boden nicht groß sind.
- durch Nachmessungen in TIM-online ergänzt
- Die Bezeichnung im Gewässerverzeichnis des LaNUV Brockbieke für den obersten Abschnitt ist angesichts der Längenangaben erkennbar irrtümlich und kann sich nur auf den Uffelager Bach beziehen, was auch durch Nachmessen der Länge in TIM online gestützt wird.
- Natura-2000-Gebiet: „DE-3811-301 Eltingmühlenbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen
- Naturschutzgebiet „ST-049 Ladberger Mühlenbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen
- Abbildung von der Kärntner Glan
- Hermann Jellinghaus schreibt in Dorfnamen um Osnabrück (Osnabrück 1922), S. 3 u. 15: „Kein Teil des alten Deutschlands zwischen Rhein und Elbe, also grade des Gebietes, in welchem keltische und slawische Ortsnamen bislang nicht nachgewiesen wurden, hat so zahlreiche Dorfnamen, die sich sicherer Deutung widersetzen, wie die Gegend der Ems und ihrer Zuflüsse. … Glane, Kr. Iburg, ursprünglich Teil von Visbeck: Glana, Glano 1088 Glandorf: Glanathorpe 1070. Von dem in die Ems fließenden Bache Glane. Man hat das Wort für keltisch erklärt. Aber dann wäre es nicht so häufig: Glane bei Wildeshausen und bei Gronau, Glanhorst, Kr. Minden, Glanemeier bei Barkhausen, Kr. Wittlage, die Glenne, Kr. Lippstadt, der Glenbach im Deister.“
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Glane Gewasserkennzahl 334 ist ein orografisch rechter Nebenfluss der Ems sudlich von Saerbeck in Nordrhein Westfalen Deutschland Gemass dem Gewasserverzeichnis NRW ist der Fluss 35 1 km lang wobei er meist nur auf den letzten 3 4 km ab dem Zusammenfluss von Ladberger Muhlenbach und Eltingmuhlenbach Glane genannt wird Im Oberlauf werden abschnittsweise die Namen Recktebach Uffelager Bach Lienener Muhlenbach und Ladberger Muhlenbach verwendet Glane Oberlaufe Recktebach Uffelager Bach Lienener Muhlenbach Ladberger MuhlenbachMuhlenbach in Ladbergen wo der Fluss noch nicht Glane genannt wird Muhlenbach in Ladbergen wo der Fluss noch nicht Glane genannt wird DatenGewasserkennzahl DE 334Lage Niedersachsen Nordrhein Westfalen DeutschlandFlusssystem EmsAbfluss uber Ems NordseeQuelle Westlich von Bad Iburg als Recktebach52 9 10 N 8 1 35 O 52 1528633 8 0263322 117Quellhohe ca 117 m u NNMundung bei Hembergen in die Ems52 1519269 7 6294556 35 Koordinaten 52 9 7 N 7 37 46 O 52 9 7 N 7 37 46 O 52 1519269 7 6294556 35Mundungshohe 35 m u NNHohenunterschied ca 82 mSohlgefalle ca 24 Lange 3 4 km 35 1 km mit Ladberger Muhlenbach51 3 km mit EltingmuhlenbachEinzugsgebiet 353 708 km 182 502 km Ladberger Muhlenbach166 342 km EltingmuhlenbachGeographieVerlauf Die Verlaufbeschreibung folgt der Stationierung der Gewasserkennzahl 334 von der Quelle des Recktebachs bis zur Mundung als Glane Recktebach und Uffelager Bach Die Glane entspringt als Recktebach im niedersachsischen Bad Iburg etwa 1 2 km westlich des Stadtzentrums an der Sudflanke des zum Teutoburger Wald gehorenden Langen Berg auf einer Hohe von 117 m u NN Der Bach fliesst zunachst in sudliche Richtungen ab und passiert dabei Ostenfelde Hier wendet sich der Lauf nach Westen Nach insgesamt etwa 2 8 km Fliessstrecke passiert der Bach die Grenze zu Nordrhein Westfalen und wechselt damit zum ersten Mal den Namen Der nun Uffelager Bach genannte Flusslauf fliesst weiter in sudwestliche Richtungen Mit der Mundung der Brookbieke nach weiteren 2 1 km Fliessstrecke wechselt der Bach erneut den Namen und wird nun Lienener Muhlenbach genannt Lienener Muhlenbach Als Lienener Muhlenbach oft auch nur kurz Muhlenbach fliesst das Gewasser nun uberwiegend in westliche Richtungen Nach der Unterquerung der Meckelweger Strasse durchfliesst der Muhlenbach das das er sudwestlich von an der Kattenvenner Strasse wieder verlasst Bei fliesst der Bach an einem grosseren Teich vorbei und nimmt dessen Abfluss auf Nach der Unterquerung des Warendorfer Weges tritt der Bach in das Naturschutzgebiet Feuchtwiesen am Bullerbach ein Nach einer Flussstrecke von etwa 1200 m verlasst der Bach dieses wieder Nach der Unterquerung der K32 verandert der Muhlenbach bis zum Erreichen der Bahnstrecke Wanne Eickel Hamburg seinen Lauf nach Sudwesten Etwa auf halbem Weg wird Wasser in einen Graben abgeschlagen der sudwestlich des Hofes Blomker in der in den mundet Nachdem die Bahnstrecke unterquert wurde passiert der Muhlenbach den nordlichen Rand einer Teichanlage Mit der Mundung des Bullerbachs im Westen der Teichanlage wechselt der Flusslauf erneut seinen Namen Muhle am Ladberger MuhlenbachLadberger Muhlenbach Der nun als Ladberger Muhlenbach benannte Fluss fliesst weiter in uberwiegend westliche Richtungen und bildet bis rund 800 m nach der Mundung des Bullerbachs die Gemeindegrenze zwischen Lengerich und Lienen Westlich von Stille erreicht der Muhlenbach die Grenze zwischen Ladbergen und Lengerich und damit das Naturschutzgebiet Gut Erpenbeck das er auf ca 2 6 km Lange durchfliesst Auf diesem Abschnitt verlauft die zuvor genannte Grenze am nordlichen Ufer Weiter Richtung Westen fliessend unterquert der Muhlenbach die Bundesstrasse 475 und erreicht anschliessend die Ortslage von Ladbergen die er nach der Unterquerung der Landesstrasse 555 wieder verlasst Kurz bevor der Bach die Autobahn A1 quert mundet linksseitig der Bach Etwa 1 km nach der Querung der Autobahn erreicht der Muhlenbach den Dortmund Ems Kanal Vor der Unterquerung in einem Duker mundet rechtsseitig die Unmittelbar nach der Unterquerung des Kanals verlasst der Muhlenbach das Gemeindegebiet von Ladbergen Zunachst bildet der Fluss fur etwa 450 m die Grenze zwischen Saerbeck im Norden und Greven im Suden Anschliessend fliesst der Fluss ein kurzes Stuck in nordwestliche Richtungen und tangiert dabei das Gebiet des Flughafens Munster Osnabruck an seiner ostlichen Grenze Mit dem Erreichen des wendet sich der Fluss wieder nach Westen Nach dem Passieren der neuen Muhle bildet der Fluss bis zur Mundung in die Ems die Grenze zwischen Greven und Saerbeck Rund 3 4 km oberhalb der eigenen Mundung fliesst linksseitig der Eltingmuhlenbach zu Glane Unterhalb der Einmundung wird der Fluss als Glane bezeichnet In nordwestliche Richtungen fliessend erreicht die Glane nach der Querung der B219 das Naturschutzgebiet Emsaue in dem sie nach weiteren 500 m Flussstrecke rechtsseitig in die Ems mundet Die Mundung liegt auf einer Hohe von 36 m u NN Damit betragt der Hohenunterschied zwischen Quelle und Mundung etwa 81 m Bei einer Lange von 35 1 km ergibt sich ein mittleres Sohlgefalle von weniger als 0 5 Zuflusse In der folgenden Tabelle werden die benannten direkten und indirekten Zuflusse der Glane aufgefuhrt so wie sie im Gewasserverzeichnis NRW verzeichnet sind Abschnittsbezeichnungen werden nicht aufgefuhrt Name Lage Lange km Einzugsgebiet km Mundungshohe m u NN DGKZBrookbieke links 2 4 71 334 12rechts 2 9 334 14rechts 5 7 334 16rechts 2 1 334 162rechts 3 6 334 164rechts 7 1 334 18links 9 1 11 421 334 2rechts 7 0 334 312links 8 7 11 752 334 32rechts 20 3 67 576 334 4 334 4rechts 1 6 334 4132links 4 2 334 414links 4 8 334 416links 1 3 334 4184Aldruper Muhlenbach rechts 8 1 22 282 334 42Wechter Muhlenbach rechts 11 7 334 426rechts 6 3 334 52Eltingmuhlenbach links 51 3 166 342 334 6rechts 1 8 334 6112links 4 1 4 668 334 612rechts 1 9 334 6122rechts 3 8 334 6132links 1 6 334 6154links 3 9 0 565 334 616rechts 2 5 334 6192rechts 2 9 334 6194links 5 8 334 6196Bockhorner Bach rechts 11 7 29 818 334 62links 5 8 334 622rechts 3 6 334 6222links 1 5 334 626Riedenbach rechts 6 0 9 228 334 64links 3 5 334 652rechts 5 7 334 654links 2 6 334 656links 3 9 334 658rechts 3 6 334 6592Wostengosse links 5 0 4 987 334 66Lutke Beeke rechts 11 0 13 153 334 68Einzugsgebiet Das Einzugsgebiet der Glane liegt im Ostmunsterland sudwestlich des Teutoburger Waldes Sein Untergrund besteht aus uberwiegend sandigen Ablagerungen der Saalekaltzeit Vor und Nachschuttsande des Inlandeises Darin sind die Talauen der massig gewundenen bis maandrierenden Bache talwarts zunehmend bis auf etwa 7 Meter eingetieft In den Oberlaufen sind einige Teileinzugsgebiete der Glane durch die Anlage von Ableitungskanalen und Muhlgraben deutlich verandert worden Am grundwassernahen Fuss der sandigen Schwemmfacher im Sudwesten des Teutoburger Waldes haben sich mehrere Moore gebildet die unter Naturschutz stehen Das oberflachige Einzugsgebiet der Glane hat eine Grosse von 354 025 km Auf Niedersachsen entfallen 76 634 km und auf Nordrhein Westfalen 277 391 km Den hydrologischen Hauptstrang der Glane bildet der Ladberger Muhlenbach mit einem 182 187 km grossen Einzugsgebiet Das des Eltingmuhlenbachs ist mit 166 342 km um knapp 16 km kleiner Verlauf der Fliessgewasserkennziffer Im Gewasserverzeichnis NRW ist dem Hauptstrang die Kennzahl 334 zugeordnet und als Bezeichnung der Name des Unterlaufs Glane Der gewasserkundliche Hauptstrang des Flusssystems ist jedoch 35 8 Kilometer lang und besteht flussabwarts aus den namentlichen Abschnitten Uffelager Bach Lienener Muhlenbach Ladberger Muhlenbach und Glane Der mit 54 8 Kilometern langste Fliessweg in diesem Flusssystem verlauft uber Glaner Bach Oedingberger Bach Aa und Eltingmuhlenbach Kennzahl 3346 Teilstrecken des hydrologischen Glane Hauptstrangs Teilstrecke ab Kilo metrierg Teil lange km Gesamt lange km Einzugs gebiet km bis Einmundung Gesamt lange km Einzugs gebiet km Uffelager Bach 35 118 4 893 4 893 7 453 Brockbieke 2 404 0 950Lienener Muhlenbach 30 225 21 204 26 097 99 944 Lengericher Aabach 20 354 67 576Ladberger Muhlenbach 9 021 5 589 31 686 182 502 Elting muhlenbach 51 344 166 341Glane 3 432 3 432 35 118 354 022NaturschutzDie Flussauen von Glane Eltingmuhlenbach und Ladberger Muhlenbach sind in grossen Abschnitten noch in relativ naturnahem Zustand Die maandrierenden Tiefland Sandbache bilden hier immer wieder Sandbanke sowie Prall und Gleithange aus Die teilweise von bis zu sechs Meter hohen Terrassenkanten eingezwangten Flussbetten werden von Buchen und Eichenwaldbestanden gesaumt Die weitgehend naturbelassenen Abschnitte von Glane und Muhlenbachen gelten als die bedeutendsten in Nordrhein Westfalen Daher wurden 309 Hektar der okologisch hochwertigen typischen Sandbache als Schutzgebiet im Sinne der FFH Richtlinie FFH Gebiet Eltingmuhlenbach Natura 2000 Nr DE 3811 301 ausgewiesen Ein 11 Hektar grosser Teilbereich der Aue des Ladberger Muhlenbachs ist zudem als Naturschutzgebiet ausgewiesen Kennung ST 049 Fruhere Verlaufe nach historischen Karten Orts und GewassernamenDie ursprunglichen von Kanalen und Umleitungen noch kaum veranderten Gewasserverlaufe im Einzugsgebiet der Glane gehen aus dem Kartenwerk von Le Coq Sect XIII gestochen 1805 hervor Lediglich im Oberlauf des heutigen Eltingmuhlenbaches erscheint mit dem Edingberger Graben ein geradliniger Wasserlauf uber den anscheinend der Nordarm der Bever als Bever Fl uss beschriftet zusatzlich Wasser aus der Bever erhalten hat Er zweigt wenig unterhalb der Einmundung des Glaner Baches in die Bever nach rechts ab Dieser Bever Nordarm durchfliesst das Beverbruch und dann den Ort Schmedinghausen mit der Eltings Muhle Heute geht der Glaner Bach in den Edingberger Graben und den Eltingmuhlenbach uber ohne vorher die Bever erreicht zu haben Das Hydronym ist etymologisch nicht zweifelsfrei geklart Es konnte sich vom keltischen Wort glana d h rein hell klar fliessend Sandflusse haben wegen der filtrierenden Wirkung des Sandes zumeist klares Wasser ableiten ahnlich der franzosischen Glane der schweizerischen Glane oder der osterreichischen Glan zudem war Glan Bestandteil des Namens des keltischen Wassergottes Glanus oder Glanos Nach Hermann Jellinghaus ist der Name dagegen vor allem wegen seiner Haufigkeit germanischen Ursprungs WeblinksCommons Glane Ems Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glane bei OSMEinzelnachweiseMessung anhand Deutscher Grundkarte 1 5000 Gewasserverzeichnis des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 XLS 4 67 MB Hinweise Landschaftsplan III Lienen Memento des Originals vom 23 September 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 1 1 MB Gewasserverzeichnis des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 Memento vom 15 Februar 2010 im Internet Archive PDF 1 03 MB Anm Die Ermittlung des Hauptstrangs mit der jeweils grosseren Wasserfuhrung ist hier hilfsweise durch paarweisen Vergleich der Einzugsgebiete an jedem Mundungspunkt moglich da die Unterschiede von Klima und Boden nicht gross sind durch Nachmessungen in TIM online erganzt Die Bezeichnung im Gewasserverzeichnis des LaNUV Brockbieke fur den obersten Abschnitt ist angesichts der Langenangaben erkennbar irrtumlich und kann sich nur auf den Uffelager Bach beziehen was auch durch Nachmessen der Lange in TIM online gestutzt wird Natura 2000 Gebiet DE 3811 301 Eltingmuhlenbach im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Klima Nordrhein Westfalen Naturschutzgebiet ST 049 Ladberger Muhlenbach im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Klima Nordrhein Westfalen Abbildung von der Karntner Glan Hermann Jellinghaus schreibt in Dorfnamen um Osnabruck Osnabruck 1922 S 3 u 15 Kein Teil des alten Deutschlands zwischen Rhein und Elbe also grade des Gebietes in welchem keltische und slawische Ortsnamen bislang nicht nachgewiesen wurden hat so zahlreiche Dorfnamen die sich sicherer Deutung widersetzen wie die Gegend der Ems und ihrer Zuflusse Glane Kr Iburg ursprunglich Teil von Visbeck Glana Glano 1088 Glandorf Glanathorpe 1070 Von dem in die Ems fliessenden Bache Glane Man hat das Wort fur keltisch erklart Aber dann ware es nicht so haufig Glane bei Wildeshausen und bei Gronau Glanhorst Kr Minden Glanemeier bei Barkhausen Kr Wittlage die Glenne Kr Lippstadt der Glenbach im Deister