Das Landesarbeitsgericht München ist neben dem Landesarbeitsgericht Nürnberg eines von zwei Landesarbeitsgerichten LAG i
Landesarbeitsgericht München

Das Landesarbeitsgericht München ist neben dem Landesarbeitsgericht Nürnberg eines von zwei Landesarbeitsgerichten (LAG) im Freistaat Bayern. 2006 wurde mit Angelika Mack die erste Frau zur Präsidentin des Landesarbeitsgerichts München ernannt.
Gerichtssitz und -bezirk
Das Gericht hat seinen Sitz in München. Es ist als Berufungs- und Beschwerdegericht zuständig für die Arbeitsgerichte Augsburg, Kempten, München, Passau, Regensburg und Rosenheim.
Gerichtsgebäude
Das Gericht befindet sich seit Anfang Mai 2014 in der Winzererstraße 106, 80797 München; zuvor war es in der Winzererstraße 104, im selben Gebäude wie das Arbeitsgericht München.
Leitung
- 1958–1961 , * 18. Dezember 1911
- 1964–1976
- 1977 Hans Schönauer, * 28. Mai 1927, † 29. April 2013
- 1977–1992 Walter Schmidt, * 22. März 1934
- 1992–2006 Peter Mayer, * 1. Juli 1936, † 24. August 2018
- 2006–2013 Angelika Mack, * 22. Januar 1947
- 2013–2016 Dieter Moeller, * 1949
- Seit 2016 Harald Wanhöfer, * 1960
Organisation
Im Januar 2010 waren elf Kammern gebildet. Die Zuweisung der Rechtsstreite erfolgt nach dem Eingang der Rechtsmittelschrift. Fachkammern bestehen nicht.
Instanzenzug
Rechtsmittelgericht für das Landesarbeitsgericht München ist das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
Geschichte
Gemäß Arbeitsgerichtsgesetz vom 23. Dezember 1926 wurden in Deutschland Arbeitsgerichte gebildet. Diese waren nur in der ersten Instanz organisatorisch selbstständige Gerichte, die Landesarbeitsgerichte waren den Landgerichten zugeordnet. Am Landgericht München I entstand so 1927 das Landesarbeitsgericht München als eines von 23 Landesarbeitsgerichten in Bayern. Sein Sprengel umfasste die 14 Arbeitsgerichte Dachau, Dorfen, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Garmisch, Haag, Mainburg, Miesbach, München, Tölz, Weilheim und Wolfratshausen. Zum 1. Januar 1930 wurden eine Vielzahl von Arbeitsgerichten aufgehoben und die Zahl der Landesarbeitsgerichte auf 7 reduziert. Aus dem Sprengel des Landesarbeitsgerichts München wurden die Arbeitsgerichte Dorfen, Haag, Mainburg und Wolfratshausen aufgehoben. Die Landesarbeitsgerichte Deggendorf, Landshut, Passau, Straubing und Traunstein wurden aufgehoben und deren Arbeitsgerichte dem Landesarbeitsgericht München zugeordnet. Damit kamen folgende Amtsgerichte neu in den Sprengel des Landesarbeitsgerichts München: Altötting, Deggendorf, Freyung, Kötzting, Landau an der Isar, Landshut, Neumarkt an der Rott, Passau, Pfarrkirchen, Regen, Reichenhall, Rosenheim, Simbach, Straubing, Traunstein, Trostberg und Vilshofen.
Nach der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten wurden 1945 zunächst alle Gerichte geschlossen. Die ordentlichen Gerichte wurden schon bald wieder eröffnet, während die Arbeitsgerichte zunächst nicht wieder eingerichtet wurden, so dass arbeitsgerichtliche Streitigkeiten von den ordentlichen Gerichten erledigt werden mussten. Gemäß Kontrollratsgesetz 21 vom 30. März 1946 sollten in Deutschland Arbeitsgerichte aufgebaut werden. Mit dem bayerischen Vollzugsgesetz vom 6. Dezember 1946 richtete das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung am 30. Januar 1947 die Arbeitsgerichte, darunter das Landesarbeitsgericht München als einziges bayerisches Landesarbeitsgericht, wieder ein. In Nürnberg entstand eine Zweigstelle (detachierte Kammer) des Münchener Landesarbeitsgerichtes. Dem Landesarbeitsgericht München waren nur folgende Arbeitsgerichte nachgeordnet (in Klammern jeweils die Zweigstellen des Gerichtes): Arbeitsgericht Augsburg (Donauwörth, Memmingen, Kempten), Arbeitsgericht München (Ingolstadt, Weilheim), Arbeitsgericht Passau (Deggendorf, Pfarrkirchen), Arbeitsgericht Regensburg (Landshut, Straubing) und Arbeitsgericht Rosenheim (Mühldorf, Traunstein).
Zum 1. August 1953 erfolgte eine Neuordnung der Arbeitsgerichte. Nun gehörten zum Sprengel des Landesarbeitsgerichts München die Arbeitsgerichte Augsburg, Kempten (Zweigstelle Kaufbeuren), München (Weilheim), Passau (Deggendorf), Regensburg (Landshut, Straubing) und Rosenheim (Mühldorf, Traunstein). Am 28. Dezember 1953 wurden die Zweigstellen Straubing und Mühldorf aufgehoben. Am 30. November 1961 wurde die Zweigstelle Kaufbeuren aufgehoben.
Im Rahmen der Gebietsreform wurde mit Gesetz vom 12. Juni 1973 die Organisation der Arbeitsgerichte neu geordnet. Dabei entstand das Landesarbeitsgericht Nürnberg wieder neu als selbstständiges Gericht. Die Gliederung der Arbeitsgerichte des Landesarbeitsgerichtes München blieb unverändert.
Siehe auch
- Arbeitsgerichtsbarkeit
- Liste deutscher Gerichte
Weblinks
- Internetpräsenz des Landesarbeitsgerichts München
- Übersicht der Rechtsprechung des Landesarbeitsgerichts München
Einzelnachweise
- Arbeitsministerin Müller verabschiedet Angelika Mack und begrüßt Dieter Moeller als neuen Präsidenten – Festakt zum Wechsel an der Spitze des Landesarbeitsgerichts München | Bayerisches Landesportal. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
- Arbeitsministerin Müller ernennt Dr. Harald Wanhöfer zum Präsidenten – Wechsel an der Spitze des Landesarbeitsgerichts München | Bayerisches Landesportal. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
- RGBl. I S. 507
- Verordnung über die Einrichtung der Arbeitsgerichtsbehörden vom 28. April 1927, GVBl S. 117.
- Verordnung über die Einrichtung der Arbeitsgerichtsbehörden vom 29. November 1929, GVBl S. 139.
- Eckhart G. Franz, Hanns Hubert Hofmann, Meinhard Schaab: Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert = Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Beiträge, Band 100 = Behördliche Raumorganisation seit 1800, Grundstudie 14. VSB Braunschweig, 1989, ISBN 3-88838-224-6, S. 133–136.
Koordinaten: 48° 9′ 49,9″ N, 11° 33′ 47″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Landesarbeitsgericht Munchen ist neben dem Landesarbeitsgericht Nurnberg eines von zwei Landesarbeitsgerichten LAG im Freistaat Bayern 2006 wurde mit Angelika Mack die erste Frau zur Prasidentin des Landesarbeitsgerichts Munchen ernannt Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht Munchen seit 1 Mai 2014Gerichtssitz und bezirkDas Gericht hat seinen Sitz in Munchen Es ist als Berufungs und Beschwerdegericht zustandig fur die Arbeitsgerichte Augsburg Kempten Munchen Passau Regensburg und Rosenheim GerichtsgebaudeDas Gericht befindet sich seit Anfang Mai 2014 in der Winzererstrasse 106 80797 Munchen zuvor war es in der Winzererstrasse 104 im selben Gebaude wie das Arbeitsgericht Munchen Leitung1958 1961 18 Dezember 1911 1964 1976 1977 Hans Schonauer 28 Mai 1927 29 April 2013 1977 1992 Walter Schmidt 22 Marz 1934 1992 2006 Peter Mayer 1 Juli 1936 24 August 2018 2006 2013 Angelika Mack 22 Januar 1947 2013 2016 Dieter Moeller 1949 Seit 2016 Harald Wanhofer 1960OrganisationIm Januar 2010 waren elf Kammern gebildet Die Zuweisung der Rechtsstreite erfolgt nach dem Eingang der Rechtsmittelschrift Fachkammern bestehen nicht InstanzenzugRechtsmittelgericht fur das Landesarbeitsgericht Munchen ist das Bundesarbeitsgericht in Erfurt Geschichte Gemass Arbeitsgerichtsgesetz vom 23 Dezember 1926 wurden in Deutschland Arbeitsgerichte gebildet Diese waren nur in der ersten Instanz organisatorisch selbststandige Gerichte die Landesarbeitsgerichte waren den Landgerichten zugeordnet Am Landgericht Munchen I entstand so 1927 das Landesarbeitsgericht Munchen als eines von 23 Landesarbeitsgerichten in Bayern Sein Sprengel umfasste die 14 Arbeitsgerichte Dachau Dorfen Ebersberg Erding Freising Furstenfeldbruck Garmisch Haag Mainburg Miesbach Munchen Tolz Weilheim und Wolfratshausen Zum 1 Januar 1930 wurden eine Vielzahl von Arbeitsgerichten aufgehoben und die Zahl der Landesarbeitsgerichte auf 7 reduziert Aus dem Sprengel des Landesarbeitsgerichts Munchen wurden die Arbeitsgerichte Dorfen Haag Mainburg und Wolfratshausen aufgehoben Die Landesarbeitsgerichte Deggendorf Landshut Passau Straubing und Traunstein wurden aufgehoben und deren Arbeitsgerichte dem Landesarbeitsgericht Munchen zugeordnet Damit kamen folgende Amtsgerichte neu in den Sprengel des Landesarbeitsgerichts Munchen Altotting Deggendorf Freyung Kotzting Landau an der Isar Landshut Neumarkt an der Rott Passau Pfarrkirchen Regen Reichenhall Rosenheim Simbach Straubing Traunstein Trostberg und Vilshofen Nach der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten wurden 1945 zunachst alle Gerichte geschlossen Die ordentlichen Gerichte wurden schon bald wieder eroffnet wahrend die Arbeitsgerichte zunachst nicht wieder eingerichtet wurden so dass arbeitsgerichtliche Streitigkeiten von den ordentlichen Gerichten erledigt werden mussten Gemass Kontrollratsgesetz 21 vom 30 Marz 1946 sollten in Deutschland Arbeitsgerichte aufgebaut werden Mit dem bayerischen Vollzugsgesetz vom 6 Dezember 1946 richtete das Staatsministerium fur Arbeit und Sozialordnung am 30 Januar 1947 die Arbeitsgerichte darunter das Landesarbeitsgericht Munchen als einziges bayerisches Landesarbeitsgericht wieder ein In Nurnberg entstand eine Zweigstelle detachierte Kammer des Munchener Landesarbeitsgerichtes Dem Landesarbeitsgericht Munchen waren nur folgende Arbeitsgerichte nachgeordnet in Klammern jeweils die Zweigstellen des Gerichtes Arbeitsgericht Augsburg Donauworth Memmingen Kempten Arbeitsgericht Munchen Ingolstadt Weilheim Arbeitsgericht Passau Deggendorf Pfarrkirchen Arbeitsgericht Regensburg Landshut Straubing und Arbeitsgericht Rosenheim Muhldorf Traunstein Zum 1 August 1953 erfolgte eine Neuordnung der Arbeitsgerichte Nun gehorten zum Sprengel des Landesarbeitsgerichts Munchen die Arbeitsgerichte Augsburg Kempten Zweigstelle Kaufbeuren Munchen Weilheim Passau Deggendorf Regensburg Landshut Straubing und Rosenheim Muhldorf Traunstein Am 28 Dezember 1953 wurden die Zweigstellen Straubing und Muhldorf aufgehoben Am 30 November 1961 wurde die Zweigstelle Kaufbeuren aufgehoben Im Rahmen der Gebietsreform wurde mit Gesetz vom 12 Juni 1973 die Organisation der Arbeitsgerichte neu geordnet Dabei entstand das Landesarbeitsgericht Nurnberg wieder neu als selbststandiges Gericht Die Gliederung der Arbeitsgerichte des Landesarbeitsgerichtes Munchen blieb unverandert Siehe auchArbeitsgerichtsbarkeit Liste deutscher GerichteWeblinksInternetprasenz des Landesarbeitsgerichts Munchen Ubersicht der Rechtsprechung des Landesarbeitsgerichts MunchenEinzelnachweiseArbeitsministerin Muller verabschiedet Angelika Mack und begrusst Dieter Moeller als neuen Prasidenten Festakt zum Wechsel an der Spitze des Landesarbeitsgerichts Munchen Bayerisches Landesportal Abgerufen am 17 Dezember 2020 Arbeitsministerin Muller ernennt Dr Harald Wanhofer zum Prasidenten Wechsel an der Spitze des Landesarbeitsgerichts Munchen Bayerisches Landesportal Abgerufen am 17 Dezember 2020 RGBl I S 507 Verordnung uber die Einrichtung der Arbeitsgerichtsbehorden vom 28 April 1927 GVBl S 117 Verordnung uber die Einrichtung der Arbeitsgerichtsbehorden vom 29 November 1929 GVBl S 139 Eckhart G Franz Hanns Hubert Hofmann Meinhard Schaab Gerichtsorganisation in Baden Wurttemberg Bayern und Hessen im 19 und 20 Jahrhundert Akademie fur Raumforschung und Landesplanung Beitrage Band 100 Behordliche Raumorganisation seit 1800 Grundstudie 14 VSB Braunschweig 1989 ISBN 3 88838 224 6 S 133 136 Arbeitsgerichtsbarkeit in der Bundesrepublik Deutschland Bundesarbeitsgericht Landesarbeitsgericht Baden Wurttemberg Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg Landesarbeitsgericht Bremen Landesarbeitsgericht Dusseldorf Landesarbeitsgericht Hamm Landesarbeitsgericht Hamburg Hessisches Landesarbeitsgericht Landesarbeitsgericht Koln Landesarbeitsgericht Mecklenburg Vorpommern Landesarbeitsgericht Munchen Landesarbeitsgericht Niedersachsen Landesarbeitsgericht Nurnberg Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz Landesarbeitsgericht Saarland 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