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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kabarett welches 1954 in der DDR gegründet wurde Zum Kabarett der 1930er Jahre desse

Leipziger Pfeffermühle

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Leipziger Pfeffermühle
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kabarett, welches 1954 in der DDR gegründet wurde. Zum Kabarett der 1930er Jahre, dessen Geschichte besonders mit Erika Mann verbunden ist, siehe Die Pfeffermühle.

Die Leipziger Pfeffermühle ist ein Kabarett-Ensemble in Leipzig.

Geschichte

Auf Initiative von Mitgliedern des Theaters der Jungen Welt wurde das Kabarett am 22. März 1954 mit der Aufführung des namenlosen ersten Programms gegründet. Noch im selben Jahr wurde es als „Politisch-satirisches Kabarett der Stadt Leipzig“ zur städtischen Einrichtung gemacht. Die Namensähnlichkeit mit dem ehemaligen Exilkabarett „Die Pfeffermühle“ war zufällig. Erste Probleme mit der SED gab es 1956 nach dem Ungarnaufstand durch das Programm mit dem Rührt Euch, für das auch Erich Loest Texte beigesteuert hatte. Der Leiter der Pfeffermühle, , ging zur „Distel“ und setzte sich alsbald nach West-Berlin ab.

Im selben Jahr zog die Pfeffermühle vom Weißen Saal des Zoo ins Haus des Kulturbundes. 1959 gab Helga Hahnemann hier ihr Debüt. 1961 folgte der Umzug in das Bosehaus am Thomaskirchhof, wo das Kabarett bis Ende 2007 ansässig war. Ab 2008 spielte die Pfeffermühle im Interim Gottschedstraße 1. Seit Januar 2011 gibt es wieder eine neue Adresse: In Kretschmanns Hof (Katharinenstraße 17) hat das Kabarett jetzt eine feste Bleibe. 1964 wurde der seit 1962 amtierende staatliche Leiter Edgar Külow nach Zwangs-Absetzung des Programms Wolln wir doch mal ehrlich sein durch abgelöst. Günther amtierte bis zum Verbot des Programms „Wir können uns gratulieren“ 1979. 1966 erhielt die Leipziger Pfeffermühle den Kunstpreis der Stadt.

Als Autor (und ab 1981 auch als Direktor) arbeitete seit 1964 Rainer Otto, der zusammen mit in den siebziger Jahren die meisten Texte für das Stamm-Ensemble Ursula Schmitter, Heiderose Seifert, Hanskarl Hoerning, Siegfried Mahler, Günter Schwarz und Manfred Stephan verfasste. Als Aushängeschild der Messestadt Leipzig konnte sich das Kabarett verhältnismäßig viele politisch zweideutige Anspielungen erlauben. Allerdings waren die Möglichkeiten eingeschränkt durch vorherige Programmabnahme und genehmigungspflichtige Improvisation. Wegen des kleinen Raums konnten nur höchstens 180 Zuschauer einer Aufführung beiwohnen, Fernsehübertragungen fanden seit 1964 nicht statt, zuweilen jedoch Rundfunkübertragungen.

Ihren ersten Auftritt in der Bundesrepublik Deutschland hatte die Pfeffermühle 1983 in Saarbrücken auf Initiative des seinerzeitigen Oberbürgermeisters der Stadt und späteren saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine mit Einverständnis des DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker. Im selben Jahr fanden durch persönlichen Einsatz von Werner Schneyder und Vermittlung von Altbundeskanzler Bruno Kreisky auch die ersten Gastspiele in Österreich statt. Ab Anfang 1989 gastierte die „Pfeffermühle“ in zahlreichen bedeutenden Theatern und Kabarettspielstätten der Bundesrepublik und war bis zum Fall der Mauer mit einem Teil des Ensembles fast ununterbrochen auf Tournee in der BRD einschließlich West-Berlin.

Einen Höhepunkt bildete der Gemeinschaftsauftritt der Pfeffermühle mit der Münchner Lach- und Schießgesellschaft in der ARD-Silvestersendung 1989 unter dem Traditionstitel Schimpf vor Zwölf. Nach der Wende gab es beträchtliche finanzielle, strukturelle und inhaltliche Probleme. Im Januar 1993 wurde die Pfeffermühle in eine GmbH umgewandelt. 1994 brannten Teile der Bühne und des Zuschauerraums aus, am 4. Juni 1995 kam es mit dem 73. Programm zur Neueröffnung.

Am 21. März 2004, also am Vorabend des Gründungstagsjubiläums, feierte die Pfeffermühle ihr 50-jähriges Bestehen unter Mitwirkung prominenter Gäste wie Dieter Hildebrandt und Gerhard Polt. Der jetzige Leiter der Pfeffermühle ist .

Zu den bekanntesten Hausautoren gehörten Mitte der 2000er-Jahre u. a. die Kabarettautoren Cornelia Molle, Lothar Bölck, Klaus Dannegger und .

Jetzige Mitglieder

  • Ute Loeck
  • Dieter Richter
  • Burkhard Damrau
  • Matthias Avemarg
  • Rainer Koschorz
  • Hans-Jürgen Silbermann
  • Hartmut Schwarze (Piano)
  • Marcus Ludwig (Piano)
  • Steffen Reichelt (Schlagzeug)
  • Elisabeth Sonntag
  • Rebekka Köbernik
  • Meigl Hoffmann
  • Bernard Liebermann
  • Thierry Gelloz (Piano)
  • Detlef Nier
  • Jörg Metzner
  • Sascha Kiesewetter
  • Guido Maria Kober
  • Fabian Quast
  • Erik Heimansberg (Saxophon, Flöte)
  • Vincent Hahn (Trompete)

Jugendkabarett der Leipziger Pfeffermühle

Von 2005 bis Mai 2013 beherbergte die Leipziger Pfeffermühle auch ein Jugendkabarett, das zur Lachmesse 2006 sein erstes Programm Die Schärfsten Körner aus der Mühle präsentierte. Die Gruppe bestand zuletzt aus 4 Jungkabarettisten (2 Frauen, 2 Männer), die alle zwischen 18 und 25 Jahren waren, einer Pianistin und einem Schlagzeuger. Regie der letzten Programme hatte Hansa Molle. Gegründet wurde es vom Leiter des Hauses, Dieter Richter, der es dann an die regieführenden Heiderose Seifert und Sonya Martin übergab.

Mitglieder der letzten Programme des Jugendkabaretts

  • Annemarie Schmidt
  • Elisabeth Sonntag
  • André Bautzmann
  • Robert Günschmann
  • Keti Warmuth (Piano)
  • Hannes Petri (Schlagzeug)

Literatur

  • Die Pfeffermühle (Leipzig). In: Klaus Budzinski, Reinhard Hippen: Metzler Kabarett Lexikon. 1996, ISBN 3-476-01448-7, S. 301f.
  • Siegfried Mahler: Phantasien in der Pfeffermühlenklause. In: Ernst Günther, Heinz P. Hofmann, Walter Rösler (Hrsg.): Kassette. Ein Almanach für Bühne, Podium und Manege (= Kassette). Nr. 3. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1979, S. 64–72 (weitere Kapitel – Textbeispiele, zur Musik usw. – im selben Band). 
  • Hanskarl Hoerning: Geh hin, wo der Pfeffer wächst. Drei Jahrzehnte Leipziger ›Mühlen-Mahlerei‹, Henschelverlag, Berlin 1984.
  • Hanskarl Hoerning: Die Leipziger Pfeffermühle, Geschichten und Bilder aus fünf Jahrzehnten, Lehmstedt Verlag, Leipzig, 2004, ISBN 3-937146-11-3.

Weblinks

Commons: Leipziger Pfeffermühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website der Leipziger Pfeffermühle
Normdaten (Körperschaft): GND: 2118379-X (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85238647 | VIAF: 135553208

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:12

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kabarett welches 1954 in der DDR gegrundet wurde Zum Kabarett der 1930er Jahre dessen Geschichte besonders mit Erika Mann verbunden ist siehe Die Pfeffermuhle Die Leipziger Pfeffermuhle ist ein Kabarett Ensemble in Leipzig Leipziger Pfeffermuhle bei ihrer II Folge im Weissen SaalLeipziger Pfeffermuhle bei ihrer II Folge im Weissen SaalGeschichteAuf Initiative von Mitgliedern des Theaters der Jungen Welt wurde das Kabarett am 22 Marz 1954 mit der Auffuhrung des namenlosen ersten Programms gegrundet Noch im selben Jahr wurde es als Politisch satirisches Kabarett der Stadt Leipzig zur stadtischen Einrichtung gemacht Die Namensahnlichkeit mit dem ehemaligen Exilkabarett Die Pfeffermuhle war zufallig Erste Probleme mit der SED gab es 1956 nach dem Ungarnaufstand durch das Programm mit dem Ruhrt Euch fur das auch Erich Loest Texte beigesteuert hatte Der Leiter der Pfeffermuhle ging zur Distel und setzte sich alsbald nach West Berlin ab Im selben Jahr zog die Pfeffermuhle vom Weissen Saal des Zoo ins Haus des Kulturbundes 1959 gab Helga Hahnemann hier ihr Debut 1961 folgte der Umzug in das Bosehaus am Thomaskirchhof wo das Kabarett bis Ende 2007 ansassig war Ab 2008 spielte die Pfeffermuhle im Interim Gottschedstrasse 1 Seit Januar 2011 gibt es wieder eine neue Adresse In Kretschmanns Hof Katharinenstrasse 17 hat das Kabarett jetzt eine feste Bleibe 1964 wurde der seit 1962 amtierende staatliche Leiter Edgar Kulow nach Zwangs Absetzung des Programms Wolln wir doch mal ehrlich sein durch abgelost Gunther amtierte bis zum Verbot des Programms Wir konnen uns gratulieren 1979 1966 erhielt die Leipziger Pfeffermuhle den Kunstpreis der Stadt Als Autor und ab 1981 auch als Direktor arbeitete seit 1964 Rainer Otto der zusammen mit in den siebziger Jahren die meisten Texte fur das Stamm Ensemble Ursula Schmitter Heiderose Seifert Hanskarl Hoerning Siegfried Mahler Gunter Schwarz und Manfred Stephan verfasste Als Aushangeschild der Messestadt Leipzig konnte sich das Kabarett verhaltnismassig viele politisch zweideutige Anspielungen erlauben Allerdings waren die Moglichkeiten eingeschrankt durch vorherige Programmabnahme und genehmigungspflichtige Improvisation Wegen des kleinen Raums konnten nur hochstens 180 Zuschauer einer Auffuhrung beiwohnen Fernsehubertragungen fanden seit 1964 nicht statt zuweilen jedoch Rundfunkubertragungen Ihren ersten Auftritt in der Bundesrepublik Deutschland hatte die Pfeffermuhle 1983 in Saarbrucken auf Initiative des seinerzeitigen Oberburgermeisters der Stadt und spateren saarlandischen Ministerprasidenten Oskar Lafontaine mit Einverstandnis des DDR Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker Im selben Jahr fanden durch personlichen Einsatz von Werner Schneyder und Vermittlung von Altbundeskanzler Bruno Kreisky auch die ersten Gastspiele in Osterreich statt Ab Anfang 1989 gastierte die Pfeffermuhle in zahlreichen bedeutenden Theatern und Kabarettspielstatten der Bundesrepublik und war bis zum Fall der Mauer mit einem Teil des Ensembles fast ununterbrochen auf Tournee in der BRD einschliesslich West Berlin Einen Hohepunkt bildete der Gemeinschaftsauftritt der Pfeffermuhle mit der Munchner Lach und Schiessgesellschaft in der ARD Silvestersendung 1989 unter dem Traditionstitel Schimpf vor Zwolf Nach der Wende gab es betrachtliche finanzielle strukturelle und inhaltliche Probleme Im Januar 1993 wurde die Pfeffermuhle in eine GmbH umgewandelt 1994 brannten Teile der Buhne und des Zuschauerraums aus am 4 Juni 1995 kam es mit dem 73 Programm zur Neueroffnung Am 21 Marz 2004 also am Vorabend des Grundungstagsjubilaums feierte die Pfeffermuhle ihr 50 jahriges Bestehen unter Mitwirkung prominenter Gaste wie Dieter Hildebrandt und Gerhard Polt Der jetzige Leiter der Pfeffermuhle ist Zu den bekanntesten Hausautoren gehorten Mitte der 2000er Jahre u a die Kabarettautoren Cornelia Molle Lothar Bolck Klaus Dannegger und Jetzige MitgliederUte Loeck Dieter Richter Burkhard Damrau Matthias Avemarg Rainer Koschorz Hans Jurgen Silbermann Hartmut Schwarze Piano Marcus Ludwig Piano Steffen Reichelt Schlagzeug Elisabeth Sonntag Rebekka Kobernik Meigl Hoffmann Bernard Liebermann Thierry Gelloz Piano Detlef Nier Jorg Metzner Sascha Kiesewetter Guido Maria Kober Fabian Quast Erik Heimansberg Saxophon Flote Vincent Hahn Trompete Jugendkabarett der Leipziger PfeffermuhleVon 2005 bis Mai 2013 beherbergte die Leipziger Pfeffermuhle auch ein Jugendkabarett das zur Lachmesse 2006 sein erstes Programm Die Scharfsten Korner aus der Muhle prasentierte Die Gruppe bestand zuletzt aus 4 Jungkabarettisten 2 Frauen 2 Manner die alle zwischen 18 und 25 Jahren waren einer Pianistin und einem Schlagzeuger Regie der letzten Programme hatte Hansa Molle Gegrundet wurde es vom Leiter des Hauses Dieter Richter der es dann an die regiefuhrenden Heiderose Seifert und Sonya Martin ubergab Mitglieder der letzten Programme des JugendkabarettsAnnemarie Schmidt Elisabeth Sonntag Andre Bautzmann Robert Gunschmann Keti Warmuth Piano Hannes Petri Schlagzeug LiteraturDie Pfeffermuhle Leipzig In Klaus Budzinski Reinhard Hippen Metzler Kabarett Lexikon 1996 ISBN 3 476 01448 7 S 301f Siegfried Mahler Phantasien in der Pfeffermuhlenklause In Ernst Gunther Heinz P Hofmann Walter Rosler Hrsg Kassette Ein Almanach fur Buhne Podium und Manege Kassette Nr 3 Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1979 S 64 72 weitere Kapitel Textbeispiele zur Musik usw im selben Band Hanskarl Hoerning Geh hin wo der Pfeffer wachst Drei Jahrzehnte Leipziger Muhlen Mahlerei Henschelverlag Berlin 1984 Hanskarl Hoerning Die Leipziger Pfeffermuhle Geschichten und Bilder aus funf Jahrzehnten Lehmstedt Verlag Leipzig 2004 ISBN 3 937146 11 3 WeblinksCommons Leipziger Pfeffermuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Leipziger PfeffermuhleNormdaten Korperschaft GND 2118379 X GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n85238647 VIAF 135553208

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