Verschweißen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Verschweißung Das Schweißen ist ein
Lichtbogenschweißen

Das Schweißen ist eine Gruppe von Fügeverfahren zum dauerhaften Fügen (Verbinden) von zwei oder mehr Werkstücken. Das Schweißen gilt als wichtigste Gruppe der Fügeverfahren. Nach DIN 8580 Hauptgruppe 4 Teil 6 wird es als Fügen durch Schweißen definiert. Die meisten Schweißverfahren eignen sich auch zum Beschichten, was in der Praxis und Fachliteratur als Auftragschweißen bezeichnet wird – definiert in der DIN 8580 Hauptgruppe 5 Teil 6 als Beschichten durch Schweißen.
Allgemeines
Unter Schweißen versteht man gemäß EN 14610 und DIN 1910-100 „das unlösbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Wärme und/oder Druck, mit oder ohne Schweißzusatzwerkstoffe“. Die Zusatzwerkstoffe werden üblicherweise in Form von Stäben oder Drähten zugeführt, abgeschmolzen und erstarren in der Fuge zwischen den Fügepartnern, um so die Verbindung zu erzeugen. Sie entsprechen somit dem Lot beim Löten oder dem Klebstoff beim Kleben. Die nötige Schweißwärme wird von außen zugeführt oder entsteht beim Reibschweißen durch Reibung an der Fuge im Material selbst. , wie Schutzgase, , Flussmittel, Vakuum (beim Elektronenstrahlschweißen) oder Pasten, können das Schweißen erleichtern oder auch erst möglich machen. Schweißen kann durch Wärmezufuhr bis zum Schmelzen des Werkstoffs oder durch Wärmezufuhr und zusätzliche Krafteinwirkung (Druck) auf das Werkstück erfolgen.
Das Schweißen zählt zu den stoffschlüssigen Verbindungsmethoden zusammen mit dem Löten und Kleben. Beim Schweißen werden Verbindungen mit hoher Festigkeit erzeugt; beim Schmelzschweißen durch das lokale Schmelzen der zu verbindenden Bauteile. Beim verwandten Löten wird dagegen nur das Lot flüssig, während die Bauteile zwar erwärmt, aber nicht geschmolzen werden. Lötverbindungen weisen daher eine geringere Festigkeit auf, eignen sich aber auch für Verbindungen von Werkstoffen mit stark unterschiedlichem Schmelzpunkt. Solche Werkstoffpaarungen können jedoch auch mit dem Pressschweißen hergestellt werden.
Die (zwischenzeitlich zurückgezogene) DIN EN 14610:2005:02 definierte das Metallschweißen als einen „Vorgang, der Metall(e) unter Aufwand von Wärme und/oder Druck derart verbindet, dass sich ein kontinuierlicher innerer Aufbau des verbundenen Metalles bzw. der verbundenen Metalle ergibt.“ Das heißt, die verschweißten Bauteile werden durch die gleichen molekularen und atomaren Kräfte zusammengehalten, die auch den Werkstoff der Einzelteile zusammenhalten. Schweißverbindungen sind in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass sie artgleich erfolgen, d. h. die Bauteile sowie eventuelle Schweißzusätze zu der gleichen Werkstoffgruppe, z. B. zu den Stählen oder den Aluminiumlegierungen gehören. Das unterscheidet sie vom ebenfalls in die Gruppe der stoffschlüssigen Fügeverfahren einzuordnenden Löten und Kleben, bei dem der Verbund durch Zusatzwerkstoffe entsteht, die einer anderen Werkstoffgruppe als die Bauteile zuzuordnen sind.
Es stehen heute eine Vielzahl von Schweißverfahren zur Verfügung, die sich in der Art der verwendeten Wärmequelle und/oder dem Prozessablauf unterscheiden und in der Folge unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die eine weitgehende Anpassung an die Fügeaufgabe ermöglichen.
Geschichte des Schweißens
Gliederung der Schweißverfahren
Die Einteilung der Schweißverfahren kann vorgenommen werden nach
Art der auf das Werkstück einwirkenden Energie:
- thermische Energie, etwa beim Schmelzschweißen
- thermische Energie mit gleichzeitigem oder anschließendem Zusammenpressen der Werkstücke, etwa bei vielen Widerstandsschweißverfahren
- mechanische Energie, etwa beim Kaltpressschweißen
- mechanische Energie, die in thermische Energie umgewandelt wird, etwa beim Reibschweißen
Art des Grundwerkstoffs:
- Metallen
- Thermoplasten
- andere Werkstoffe und Kombinationen von Werkstoffen, wie beispielsweise Glas
Zweck des Schweißens:
- Verbindungsschweißen dient dem Zusammenfügen von Werkstücken
- Auftragschweißen dient dem Beschichten eines Werkstückes; sind Grund- und der Auftragwerkstoff unterschiedlich, wird weiter unterschieden in das Auftragschweißen von
- Panzerungen
- Plattierungen
- Pufferschichten
physikalischem Ablauf des Schweißens:
- Schmelzschweißen ist Schweißen bei örtlich begrenztem Schmelzfluss, ohne Anwendung von Kraft mit oder ohne gleichartigen Schweißzusatz (ISO 857-1). Im Gegensatz zum Löten wird dabei die Liquidustemperatur der Grundwerkstoffe überschritten. Prinzipiell können alle Materialien, die in die schmelzflüssige Phase überführbar sind, durch Schmelzschweißen verbunden werden. Bei vielen Verfahren wird zusätzliches Material etwa in Form eines zugeführt.
- Pressschweißen bringt die zu verbindenden Werkstoffe durch unterschiedliche Energieformen auf die erforderliche Schweißtemperatur, worauf die Verbindung unter Einwirkung einer Kraft hergestellt wird. Das Pressschweißen kommt ohne das Zuführen von zusätzlichem Material wie Schweißdraht aus. Im Gegensatz zum Schmelzschweißen können Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten miteinander verschweißt werden. In diesem Fall können die Werkstücke durch eine große Kraft stoffschlüssig verbunden werden.
Grad der Mechanisierung:
- Handschweißen
- als rein manuelles Schweißen
- als teilmechanisiertes Schweißen, bei dem der Zusatzwerkstoff und die Hilfsstoffe (Schutzgase) mechanisiert zugeführt werden, aber der Brenner von Hand bewegt wird,
- vollmechanisches Schweißen
- (voll-)automatisiertes Schweißen
Schweißbarkeit eines Bauteils
Um ein Bauteil schweißen zu können, muss es schweißbar sein. Darunter versteht man, dass durch das Zusammenwirken der Eignung des Werkstoffs zum Schweißen (Schweißeignung), einer schweißgeeigneten Konstruktion () und einer geeigneten Fertigungsorganisation (Schweißmöglichkeit) Einzelteile zu Bauteilen mit gewünschter Qualität zusammengeschweißt werden können. Wird dies nicht beachtet, kann das zur Unbrauchbarkeit des Bauteils führen.
Schweißeignung eines Werkstoffs
Infolge der thermischen Einwirkung auf die Schweißteile während des Schweißens ändern sich deren metallurgische Eigenschaften. Je nach Materialzusammensetzung und Art des Temperaturzyklus können Gefüge entstehen, die negative Qualitätseinflüsse haben. Die Schweißeignung beschreibt, inwieweit ein Werkstoff unter jeweils bestimmten Bedingungen qualitativ befriedigend durch Schweißen verbunden werden kann.
Auswahl eines Schweißverfahrens
Für das Fügen von Einzelteilen zum Werkstück stehen zahlreiche Schweißverfahren zur Verfügung. Bei der Auswahl sollten folgende Gesichtspunkte in Betracht gezogen werden: Aus verfahrenstechnologischer Sicht spielen der Werkstoff, die Bauteilgeometrie, die Zugänglichkeit zur Schweißstelle und die mögliche Schweißposition eine Rolle, ebenso die Qualitätsanforderungen an das geschweißte Produkt. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Stückzahl der herzustellenden Werkstücke, die Kosten für die erforderlichen Schweißeinrichtungen und diejenigen für die Durchführung der Fertigungsarbeiten bei der Verfahrenswahl zu berücksichtigen.
Einteilung der Schweißprozesse in Prozessnummern
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Bereich | Schweißen | ||
Titel | Schweißen und verwandte Prozesse - Liste der Prozesse und Ordnungsnummern | ||
Kurzbeschreibung: | In dieser Norm wird eine numerische Einteilung für Schweiß-, Schneid-, Ausfug-, Hartlöt-, Weichlöt- und Fugenlötverfahren festgelegt. | ||
Letzte Ausgabe | März 2011 |
Die Festlegung umfasst die Hauptgruppen der Prozesse (eine Ziffer), Gruppen (zwei Ziffern) und Untergruppen (drei Ziffern). Die Referenznummer besteht aus maximal drei Ziffern.
Die Referenznummern der Schweißprozesse | ||
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Hauptgruppennummer | Gruppennummer | Untergruppennummer |
1 Lichtbogenschweißen | 11 Metall-Lichtbogenschweißen ohne Gasschutz | 111 Lichtbogenhandschweißen |
112 Schwerkraft-Lichtbogen-schweißen | ||
114 Metall-Lichtbogenschweißen mit Fülldrahtelektrode ohne Schutzgas | ||
12 Unterpulverschweißen | 121 Unterpulverschweißen mit Massivdrahtelektrode | |
122 Unterpulverschweißen mit Massivbandelektrode | ||
124 Unterpulverschweißen mit Metallpulverzusatz | ||
125 Unterpulverschweißen mit Fülldrahtelektrode | ||
126 Unterpulverschweißen mit Füllbandelektrode | ||
13 Metall-Schutzgasschweißen | 131 Metall-Inertgasschweißen mit Massivdrahtelektrode | |
132 Metall-Inertgasschweißen mit schweißpulvergefüllter Drahtelektrode | ||
133 Metall-Inertgasschweißen mit metallpulvergefüllter Drahtelektrode | ||
135 Metall-Aktivgasschweißen mit Massivdrahtelektrode | ||
136 Metall-Aktivgasschweißen mit schweißpulvergefüllter Drahtelektrode | ||
138 Metall-Aktivgasschweißen mit metallpulvergefüllter Drahtelektrode | ||
14 Wolfram-Schutzgasschweißen | 141 Wolfram-Inertgasschweißen mit Massivdraht- oder Massivstabzusatz; WIG-Schweißen | |
142 Wolfram-Inertgasschweißen ohne Schweißzusatz | ||
143 Wolfram-Inertgasschweißen mit Fülldraht- oder Füllstabzusatz | ||
145 Wolfram-Schutzgasschweißen mit reduzierenden Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas und Massivdraht- oder Massivstabzusatz | ||
146 Wolfram-Schutzgasschweißen mit reduzierenden Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas und Fülldraht- oder Füllstabzusatz | ||
147 Wolfram-Schutzgasschweißen mit aktiven Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas | ||
15 Plasmaschweißen | 151 Plasma-Metall-Inertgasschweißen | |
152 Pulver-PlasmaLichtbogenschweißen | ||
153 Plasma-Stichlochschweißen | ||
154 Plasmastrahlschweißen | ||
155 Plasmastrahl-Plasmalichtbogen-Schweißen | ||
185 Lichtbogenschweißen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen | ||
2 Widerstandsschweißen | 21 Widerstandspunktschweißen | 211 indirektes Widerstandspunktschweißen |
212 direktes Widerstands-punktschweißen | ||
22 Rollennahtschweißen | 221 Überlapp-Rollennahtschweißen | |
222 Quetschnahtschweißen | ||
223 Rollennahtschweißen mit Kantenvorbereitung | ||
224 Rollennahtschweißen mit Drahtelektrode | ||
225 Folien-Stumpfnahtschweißen | ||
226 Folien-Überlappnahtschweißen | ||
23 Buckelschweißen | 231 einseitiges Buckelschweißen | |
232 zweiseitiges Buckelschweißen | ||
24 Abbrennstumpfschweißen | 241 Abbrennstumpfschweißen mit Vorwärmung | |
242 Abbrennstumpfschweißen ohne Vorwärmung | ||
25 Pressstumpfschweißen | ||
26 Widerstandsbolzenschweißen | ||
27 Widerstandspressschweißen mit Hochfrequenz | ||
29 andere Widerstands-schweißverfahren | ||
3 Gasschmelzschweißen | 31 Gasschweißen mit Sauerstoff-Brenngas-Flamme | 311 Gasschweißen mit Sauerstoff-Acetylen-Flamme |
312 Gasschweißen mit Sauerstoff-Propan-Flamme | ||
313 Gasschweißen mit Sauerstoff-Wasserstoff-Flamme | ||
4 Pressschweißen | 41 Ultraschallschweißen | |
42 Reibschweißen | 421 Reibschweißen mit kontinuierlichem Antrieb | |
422 Reibschweißen mit Schwungradantrieb | ||
423 Reibbolzenschweißen | ||
43 Rührreibschweißen | ||
44 Schweißen mit hoher mechanischer Energie | 441 Sprengschweißen | |
442 Magnetpulsschweißen | ||
45 Diffusionsschweißen | ||
47 Gaspressschweißen | ||
48 Kaltpressschweißen | ||
49 Heißpressschweißen | ||
5 Strahlschweißen | 51 Elektronenstrahlschweißen | 511 Elektronenstrahlschweißen unter Vakuum |
512 Elektronenstrahlschweißen in Atmosphäre | ||
513 Elektronenstrahlschweißen unter Schutzgas | ||
52 Laserstrahlschweißen | 521 Festkörper-Laserstrahlschweißen | |
522 Gas-Laserstrahlschweißen | ||
523 Dioden-Laserstrahlschweißen, Halbleiter-Laserschweißen | ||
7 andere Schweißverfahren | 71 aluminothermisches Schweißen | |
72 Elektroschlackeschweißen | 721 Elektroschlackeschweißen mit Bandelektrode | |
722 Elektroschlackeschweißen mit Drahtelektrode | ||
73 Elektrogasschweißen | ||
74 Induktionsschweißen | 741 induktives Stumpfschweißen | |
742 induktives Rollennahtschweißen | ||
743 induktives Hochfrequenzschweißen | ||
75 Lichtstrahlschweißen | 753 Infrarotschweißen | |
78 Bolzenschweißen | 783 Hubzündungs-Bolzenschweißen mit Keramikring oder Schutzgas | |
784 Kurzzeit-Bolzenschweißen mit Hubzündung | ||
785 Kondensatorentladungs-Bolzenschweißen mit Hubzündung | ||
786 Kondensatorentladungs-Bolzenschweißen mit Spitzenzündung | ||
787 Bolzenschweißen mit Ringzündung |
Schweißverbindungsqualität
Durch Schweißen sollen Bauteile so miteinander verbunden werden, dass diese die an sie gestellten Anforderungen über eine erwartete Lebensdauer erfüllen können. Dazu müssen die Verbindungen anforderungsgerechte Qualitätskriterien oder Gütemerkmale erfüllen. Generelle Festlegungen zu den Gütemerkmalen können nicht getroffen werden, denn diese sind immer eng an die jeweiligen Bauteilanforderungen im Einsatz gebunden.
Ausreichende Qualität ist dann zu erwarten, wenn auftretende Unregelmäßigkeiten der Schweißnaht, die während oder nach dem Schweißen entstehen, für die Nutzung des geschweißten Bauteils toleriert werden können. Sind sie nicht mehr akzeptabel, werden die Unregelmäßigkeiten als Verbindungsfehler bezeichnet.
Schweißfehler
Schweißnahtfehler
Qualität des Pressschweißens
Qualität des Schmelzschweißens
Qualitätssicherung beim Schweißen
Schmelzschweißverfahren
Vorbereitung – Schweißstoß
Schweißteile werden durch sogenannte Schweißstöße verbunden, die oftmals eine spezielle Fugenvorbereitung benötigen. Der Bereich, in dem Schweißteile miteinander vereinigt werden, wird Schweißstoß genannt. Die Stoßarten unterscheiden sich je nach konstruktiver Anordnung der Teile und der Fugenvorbereitung, die eine fachgerechte Ausführung und Prüfung der Schweißnaht ermöglicht.
- Stumpfstoß
- Überlappstoß
- T-Stoß
Durchführung – Schweißposition
Je nach Anordnung der Schweißteile und der Zugänglichkeit des Brenners und der Schweißelektrode zur Naht ergeben sich beim Schweißen in der Norm DIN EN ISO 6947:2011-08 definierte Schweißpositionen.
Gasschmelzschweißen
Beim Gasschmelzschweißen oder Autogenschweißen wird das Metall durch die Verbrennung von Brenngasen erhitzt. Das in der Regel verwendete Brenngas ist Acetylen (Ethin), welches mit Sauerstoff in einem Acetylen-Sauerstoff-Gemisch die Schweißflamme erzeugt. Die Temperatur der Flamme beträgt dabei etwa 3200 °C. In der Regel wird ein Schweißdraht als Zusatzwerkstoff verwendet.
Das Gasschmelzverfahren eignet sich sowohl für Schweißarbeiten im Werk als auch auf der Baustelle. Das langsame Verfahren eignet sich in erster Linie zum Schweißen dünner Bleche und einiger NE-Metalle sowie für Reparatur- und Auftragsschweißung. Besonders im Heizungs-, Installations- und Rohrleitungsbau kommt dieses Verfahren zur Anwendung, hat aber nur noch geringe Bedeutung.
Lichtbogenschweißen
Beim Lichtbogenschweißen brennt ein elektrischer Lichtbogen (Schweißlichtbogen) zwischen Werkstück und einer Elektrode, die je nach Verfahren abschmelzen kann und dann gleichzeitig als Zusatzwerkstoff dient oder nicht-abschmelzend ist.
Die wichtigsten Verfahren sind
- das Lichtbogenhandschweißen
- das Schutzgasschweißen mit zahlreichen Untervarianten
- das Unterpulver-Schweißen.
Durch den Elektronenbeschuss heizt sich die Anode (Pluspol) stärker auf. Bei den meisten Schweißverfahren betreibt man sich verzehrende Elektroden als Anoden, das Werkstück also als Kathode (Minuspol). Bei umhüllten Stabelektroden hängt die Polarität von der Elektrodenumhüllung ab. Besteht die Umhüllung aus schlecht ionisierbaren Bestandteilen, wie dies bei basischen Elektroden der Fall ist, wird die Elektrode am heißeren Pluspol geschweißt, anderenfalls wegen der geringeren Strombelastung am Minuspol.
Siehe auch: Sensoren für das Lichtbogenschweißen
Lichtbogenhandschweißen
Das Lichtbogenhandschweißen oder Elektrodenschweißen ist ein rein manuelles Verfahren (Handschweißen) mit abschmelzender Elektrode. Diese Stabelektroden besitzen eine Umhüllung, die ebenfalls abschmilzt und teils verdampft und dabei Schutzgase und Schlacke bildet, die beide die Schmelze vor ungewollten Einflüssen der Umgebung schützen. Die Schlacke kann außerdem die metallurgische Zusammensetzung der Schmelze ändern, sodass das Verfahren an viele Anwendungsfälle angepasst werden kann. Es ist sehr einfach und mit geringen Investitionen in die Anlagen verbunden, aber nicht besonders produktiv, sodass es vor allem bei Reparaturarbeiten, in Werkstätten und auf Baustellen genutzt wird.
Schutzgasschweißen (SG)
Beim Schutzgasschweißen werden Schutzgase verwendet, die die Elektrode und die Schmelze umströmen. Die Zufuhr der Schutzgase ist im Brenner integriert. Die Verfahren des Schutzgasschweißens sind produktiver als das Elektrohandschweißen und lassen sich auch mechanisieren, manche sogar vollständig automatisieren. Die Kosten sind noch gering und die Flexibilität in der Anwendung deutlich besser als die produktiveren Strahlverfahren (Laser-/Elektronenstrahlschweißen). Das Schutzgasschweißen ist daher bezüglich der Anwendungshäufigkeit die wichtigste Gruppe der Schweißverfahren.
- Metallschutzgasschweißen (MSG): Hier schmilzt die Elektrode ab und besteht aus demselben oder ähnlichem Werkstoff wie das Werkstück (wie beim Elektrohandschweißen)
- Metall-Inertgas-Schweißen (MIG): Hier werden inerte Gase verwendet, also solche, die keine chemischen Reaktionen mit der Schmelze eingehen. Es wird vor allem für Nichteisenmetalle und hochlegierte Stähle genutzt.
- Metall-Aktivgas-Schweißen (MAG): Hier werden reaktionsfreudige Gase verwendet, um die Zusammensetzung der Schmelze bewusst zu verändern. Es wird für un- und niedriglegierte Stähle genutzt.
- Wolfram-Inertgasschweißen (WIG): Nutzt eine nicht-abschmelzende Elektrode aus Wolfram. Es sind hohe Nahtqualitäten erreichbar, es ist aber langsamer als das MSG-Schweißen.
- Plasmaschweißen: Mit dem WIG verwandt. Der Lichtbogen erzeugt hierbei ein Plasma, das eine höhere Leistungsdichte aufweist als der bloße Lichtbogen. Es ist sehr produktiv, aber auch weniger flexibel als die anderen Schutzgasverfahren und stellt in dieser Hinsicht den Übergang zu den Strahlverfahren dar.
Unterpulverschweißen
Das Unterpulverschweißen (UP-Schweißen, EN ISO 4063: Prozess 12) ist ein Lichtbogenschweißverfahren mit abschmelzender Draht- (Prozess 121) oder Bandelektrode (Prozess 122), bei dem hohe Abschmelzleistungen erzielt werden können. Es wird industriell vor allem zum Schweißen langer Nähte eingesetzt und eignet sich nicht zur manuellen Ausführung.
Beim Unterpulverschweißen wird das Schweißbad von einer Schicht aus grobkörnigem mineralischem Schweißpulver bedeckt. Dieses schmilzt durch die vom Lichtbogen emittierte Wärme und bildet eine flüssige Schlacke, die aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem metallischen Schmelzbad schwimmt. Durch die Schlackeschicht wird das flüssige Metall vor Zutritt der Atmosphäre geschützt. Der Lichtbogen brennt in einer gasgefüllten Kaverne unter Schlacke und Pulver. Nach dem Schweißvorgang löst sich die Schlackeschicht oft von selbst ab; das nicht aufgeschmolzene Pulver kann wiederverwendet werden.
Besonders hervorzuheben ist die weitgehende Emissionsfreiheit dieses Verfahrens, da der Lichtbogen unter der Pulverschicht brennt und nur geringe Mengen Rauch freigesetzt werden. Es ist kein Sichtschutz notwendig. Wegen der Abdeckung des Prozesses hat das Verfahren einen hohen thermischen Wirkungsgrad, was jedoch den Einsatz auf große Blechdicken beschränkt. Gleichzeitig ist hierdurch keine unmittelbare Sichtkontrolle des Prozesses möglich. Jedoch werden im Allgemeinen spritzerfreie Nähte sehr hoher Qualität erzielt, sofern geeignete Schweißparameter verwendet werden.
Durch die Auswahl einer bestimmten Kombination aus Draht und Pulver kann die chemische Zusammensetzung des Schweißgutes beeinflusst werden, da durch die Reaktionen von metallischer Schmelze und Schlacke in der Kaverne ein Abbrand oder Zubrand von Legierungselementen erfolgen kann.
Wegen der großen Schmelzbäder kann das UP-Verfahren nur in Wannenlage oder mit Pulverabstützung auch in Querposition angewandt werden.
Laserschweißen
Das Laserschweißen (EN ISO 4063: Prozess 52) wird vor allem zum Verschweißen von Bauteilen eingesetzt, die mit hoher Schweißgeschwindigkeit, schmaler und schlanker Schweißnahtform und mit geringem thermischem Verzug gefügt werden müssen. Das Laserschweißen oder Laserstrahlschweißen wird in der Regel ohne Zuführung eines Zusatzwerkstoffes ausgeführt. Die Laserstrahlung wird mittels einer Optik fokussiert. Die Werkstückoberfläche der Stoßkante, also der Fügestoß der zu verschweißenden Bauteile, befindet sich in der unmittelbaren Nähe des Fokus der Optik (im Brennfleck). Die Lage des Fokus relativ zur Werkstückoberfläche (oberhalb oder unterhalb) ist ein wichtiger Schweißparameter und legt auch die Einschweißtiefe fest. Der Brennfleck besitzt typische Durchmesser von einigen Zehntel Millimetern, wodurch sehr hohe Energiekonzentrationen entstehen, wenn der eingesetzte Laser die typischen Leistungen von einigen Kilowatt Laserleistung besitzt. Durch Absorption der Laserleistung erfolgt auf der Werkstückoberfläche ein extrem schneller Anstieg der Temperatur über die Schmelztemperatur des Metalls hinaus, so dass sich eine Schmelze bildet. Durch die hohe Abkühlgeschwindigkeit der Schweißnaht wird diese je nach Werkstoff sehr hart und verliert in der Regel an Zähigkeit.
Elektronenstrahlschweißen
Beim Elektronenstrahlschweißen (EN ISO 4063: Prozess 51) wird die benötigte Energie von durch Hochspannung (60–150 kV) beschleunigten Elektronen in die Prozesszone eingebracht. Die Strahlbildung erfolgt im Hochvakuum (< 10−4 mbar). Der Schweißvorgang erfolgt meistens im Vakuum, kann aber auch unter Normaldruck durchgeführt werden. Hier wird dann mit einer Strahlleistung von bis zu 30 kW gearbeitet, wobei der Arbeitsabstand zwischen Strahlaustritt und Werkstück zwischen 6 und 30 mm liegen sollte.
Das Elektronenstrahlschweißen bietet eine etwa gleich große Leistungsflussdichte wie das Laserstrahlschweißen bei höherem Wirkungsgrad der Strahlerzeugung (Laser: 3 bis 40 %, Elektronenstrahl: etwa 70 %). Darüber hinaus entfällt beim Elektronenstrahlschweißen im Vakuum die Verwendung von Schutzgasen. Beides wirkt sich direkt auf die Betriebskosten aus, sodass eine Elektronenstrahlanlage in der Summe und über die Lebensdauer preiswerter sein kann als ein vergleichbares Lasersystem.
Das Elektronenstrahlschweißen erlaubt hohe Schweißgeschwindigkeiten mit extrem tiefen, schmalen und parallelen Nähten. Durch die geringen Nahtbreiten und die hohe Parallelität kann der Verzug extrem klein gehalten werden. Daher kann dieses Verfahren auch am Ende der Fertigungskette eingesetzt werden. Das Verfahren eignet sich auch für kleine, kompliziert geformte Schweißnähte, da der Elektronenstrahl durch elektrische oder magnetische Felder exakt und schnell abgelenkt werden kann. Damit kann auf die Bewegung des Bauteils verzichtet werden, der Elektronenstrahl führt die Bewegung selbst aus. Das Spektrum möglicher Nahttiefen liegt zwischen 0,1 mm und 300 mm (Aluminium), (Stahl) 150 mm, (Kupfer) 100 mm, (Titan): 100 mm.
Elektronenstrahlschweißanlagen werden häufig in der Massenfertigung von Getriebebauteilen in der Automobilindustrie eingesetzt (vor allem Japan und Deutschland). Neben einfachen und preisgünstigen Lohnaufträgen werden auch Bauteile für die Luft- und Raumfahrt, den Schienenverkehr, die Medizintechnik und die Nahrungsmittelindustrie elektronenstrahlgeschweißt.
Aluminothermisches Schweißen
Aluminothermisches Schweißen ist auch unter dem Namen Thermit-Schweißen bekannt und wird vor allem beim Verschweißen von Bahnschienen angewendet. In einem Tiegel mit einem Loch an der Unterseite, der auf der Verbindungsstelle steht, wird (mit Hilfe eines Magnesiumspanes) eine Mischung aus Eisenoxidpulver und Aluminiumpulver entzündet, woraus sich bei einer Temperatur von circa 2450 °C flüssiges Eisen und darauf schwimmende Aluminiumoxid-Schlacke bilden.
Spleißen von Glasfasern
Zur Datenübertragung genutzte Lichtwellenleiter werden mittels Lichtbogenschweißen ohne Zusatzwerkstoff miteinander verbunden. Der Vorgang wird als Spleißen bezeichnet. Die Kerndurchmesser der zu verbindenden Glasfasern liegen zwischen 3,5 und 1500 µm, die Manteldurchmesser zwischen 125 und 1550 µm. Zur Schweißverbindung genutzte Geräte positionieren die Glasfasern vor der Verbindung entweder automatisch oder manuell mittels Mikroskop und Mikrometerschraube, anschließend erfolgt durch einen Lichtbogen eine Erwärmung bis auf die Schmelztemperatur des Glases und eine Verschmelzung der beiden Fasern. An der Verbindungsstelle werden Signaldämpfungen unter 0,1 dB erreicht.
Schmelzschweißen von Kunststoffen
Thermoplastische Kunststoffe können mit folgenden Schmelzschweißverfahren verbunden werden:
- Heißverstemmen
- Heizelementschweißen
- Heizwendelschweißen
- Laserdurchstrahlschweißen
- Warmgasziehschweißen
- Das Ultraschallschweißen wird zwar oft zu den Pressschweißverfahren gerechnet. Bei der Anwendung mit Kunststoffen schmelzen diese jedoch auf.
Pressschweißverfahren
Feuerschweißen
Beim Feuerschweißen werden die zu verbindenden Metalle im Feuer unter Luftabschluss in einen teigigen Zustand gebracht und anschließend durch großen Druck, zum Beispiel durch Hammerschläge, miteinander verbunden. Diese dürfen anfangs nicht zu stark sein, da sonst die zu verbindenden Teile wieder auseinandergeprellt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schweißmethoden wird der Stahl hierbei nicht aufgeschmolzen, sondern bei Schweißtemperatur (1200 bis 1300 °C) gefügt. Zur Vorbereitung des Schweißvorgangs im Schmiedefeuer muss bei den zu verbindenden Werkstücken auf Luftabschluss geachtet werden, damit die Oberflächen nicht oxidieren. Ursprünglich wurde Luftabschluss durch eine stark reduzierende Flamme und feinkörnigen Flusssand erreicht, wobei es schwierig war, einen solchen Sand mit dem richtigen Schmelzpunkt zu finden. Heutzutage benutzt man meist Borax, welches sich ähnlich wie beim Sand als eine flüssige, glasige Haut über die Stahlteile legt und sie versiegelt. Diese werden dadurch vor Oxidangriff geschützt.
Widerstandsschweißen
Beim Widerstandsschweißen wird der elektrische Widerstand der Fügepartner genutzt. Sie werden zusammengepresst und von Strom durchflossen. An den Berührstellen ist der Widerstand am größten, so dass dort die meiste Wärme frei wird und die Werkstoffe am stärksten erhitzt werden.
- Beim Widerstandspunktschweißen (auch kurz Punktschweißen) werden vor allem Bleche geschweißt. Sie werden dabei durch zwei gegenüberliegende Elektroden an einem Punkt zusammengepresst. Durch die Elektroden wird ein Schweißstrom in das Blech eingeleitet. Das Punktschweißen wird besonders häufig zum Schweißen von Karosserien in der Automobilindustrie genutzt.
- Beim Rollennahtschweißen sind die Elektroden scheibenförmig ausgeführt und rollen auf den zwischen den Scheiben hindurchgeförderten Fügepartnern ab. Somit lassen sich kontinuierliche Nähte erzeugen. Ein Anwendungsbeispiel ist die Verbindungsnaht des aus Weißblech gebogenen zylindrischen Körpers einer Konservendose.
- Widerstandsbuckelschweißen entspricht im Prinzip dem Punktschweißen, wobei aber eines der zu verbindenden Bauteile mit punktförmigen Erhöhungen (Schweißbuckeln) ausgestattet wird. Nur diese Buckel haben Kontakt zum anderen Bauteil. Durch die Geometrie des Buckels ist der Bereich des Stromüberganges genau definiert. Als Elektroden werden (im Unterschied zum Punktschweißen) flächige Kupferelektroden verwendet. Der Schweißstrom schmilzt den Buckel teilweise auf.
- Das Pressstumpfschweißen und Abbrennstumpfschweißen lassen sich leicht automatisieren und werden verwendet, um tubulare Strukturen, Rollen, Ringe, Kettenglieder, Schienen-, Beton-Armierungsstähle, Fensterrahmen, Folien und Schläuche zu verbinden. Die Bauteile werden mit zwei Spannbacken gegeneinandergepresst, die mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden. Dabei fließt ein hoher Strom durch die Bauteile, der die Fügestelle kurzzeitig aufschmilzt.
Kaltpressschweißen
Verbindungen mittels Kaltpressschweißen (EN ISO 4063: Prozess 48) erfolgen unter hohem Druck und unterhalb der Rekristallisationstemperatur der Einzelteile. Hierbei bleiben die Partner im festen Zustand. Allerdings ist eine plastische Verformung erforderlich, um die Atomlagen der Werkstückoberflächen in engen Kontakt miteinander zu bringen. Der Pressdruck erzeugt bei Materialien mit ausreichender Kaltverformbarkeit zwischenatomare Bindekräfte. Verbinden lassen sich etwa Kupfer und Aluminium miteinander und untereinander. Kaltpressschweißen wird unter anderem zur Herstellung stromleitender Verbindungen eingesetzt. Bei Aluminium ist eine vorherige Entfettung und ein Aufreißen der oberflächlichen Oxidschicht hilfreich (Beispiel: Aluminium-Kontaktfahnen von Elektrolytkondensatoren). Unter Hochvakuum können Metalle sogar mit keramischen Werkstoffen kaltpressverschweißt werden.
Reibschweißen
Beim Reibschweißen (EN ISO 4063: Prozess 42) werden die Kontaktflächen unter Druck relativ zueinander bewegt. Durch die entstehende Reibung kommt es zur Erwärmung und Plastifizierung des Materials. Die sogenannte Wärmeeinflusszone ist bei diesem Verfahren deutlich kleiner als bei anderen Schweißverfahren. Es können eine Vielzahl von Werkstoffen, wie beispielsweise Aluminium mit Stahl, miteinander verschweißt werden. Auch die Verbindung von metallischen Werkstoffen, die keine Legierungen miteinander eingehen, ist vielfach möglich.
Verfahrensvarianten sind:
- das Rotationsreibschweißen,
- das Orbitalreibschweißen,
- das Rührreibschweißen und
- das Ultraschallschweißen.
Ultraschallschweißen
Das Ultraschallschweißen (EN ISO 4063: Prozess 41) ist ein Verfahren zum Fügen von thermoplastischen Kunststoffen und metallischen Werkstoffen. Das Verfahren findet in vielen Bereichen der Industrie Verwendung. So werden z. B. in der Verpackungsindustrie Kunststoffverpackungen oder in der Automobilindustrie Kabelbäume mittels Ultraschall geschweißt. Bei den metallischen Werkstoffen kommt es vor allem bei Aluminium, Kupfer und deren Legierungen zum Einsatz. Die Verschweißung wird durch eine hochfrequente mechanische Schwingung im Bereich von i. d. R. 20 bis 35 kHz erreicht, welche zwischen den Bauteilen zu Erwärmung durch Molekular- und Grenzflächenreibung, bei Metallen auch zur Verzahnung und Verhakung der Fügepartner führt. Somit gehört das Ultraschallschweißen zur Gruppe der Reibschweißungen.
Mit Hilfe eines Generators wird hochfrequenter Wechselstrom erzeugt und über ein Koaxialkabel zu einem Ultraschallwandler, dem sogenannten Konverter, übertragen, der daraus mit Hilfe des piezoelektrischen oder des magnetostriktiven Effekts eine mechanische Ultraschallschwingung erzeugt. Diese Schwingungen werden über ein Amplitudentransformationsstück auf die Sonotrode übertragen. Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Bauformen von Sonotroden, die meist aus Stahl, Aluminium oder Titan hergestellt werden. Die Amplitude der Schwingung und die Impedanzanpassung wird durch die Form und Masse des Amplitudentransformationsstückes beeinflusst. Die Schwingungen werden unter Druck über die strukturierte, oft geriffelte Arbeitsfläche der Sonotrode auf die zu verbindenden Werkstücke übertragen.
Beim Schweißen von Kunststoff wird die Schwingung meist vertikal zu den Fügepartnern eingeleitet. Diese erhitzen sich und beginnen zu erweichen, wodurch der Dämpfungskoeffizient ansteigt. Die Zunahme des Dämpfungskoeffizienten führt zu höherer innerer Reibung, was die Temperaturerhöhung weiter beschleunigt. Die aufgeschmolzenen Werkstoffe verbinden sich und sind nach dem Abkühlen und Erstarren miteinander verschweißt.
Beim Ultraschallschweißen von Metallen wird die Schwingung horizontal zu den Fügepartnern eingeleitet, so dass diese aneinanderreiben. Die Verbindung entsteht nach dem Abscheren von Rauigkeitsspitzen und dem Aufbrechen der Oxidschicht im Wesentlichen durch ein Ineinanderverzahnen und -verhaken der Fügepartner. Dies geschieht durch plastisches Fließen, ohne dass die Materialien schmelzen, was insbesondere bei empfindlichem Material, wie Folien und dünnen Blechen vorteilhaft ist. Drähte werden durch das sogenannte Drahtbonden miteinander verbunden.
Neben punktförmigen Schweißungen sind mit abrollenden Sonotroden auch Nahtschweißungen möglich, so z. B. bei der Fertigung von Solarkollektoren.
Das Verfahren ermöglicht schnelle Taktzeiten und ist besonders wirtschaftlich. Es lassen sich unterschiedliche Materialien miteinander verbinden. Die Werkstücke werden nur im Schweißbereich geringfügig erwärmt, das umliegende Material somit nicht geschädigt.
Sprengschweißen
Mit Hilfe des Sprengschweißverfahrens ist es möglich, zwei nicht schmelzschweißbare Materialien dauerhaft und fest miteinander zu verbinden. Dabei prallen die beiden Schweißflächen unter Zuhilfenahme von Sprengstoff mit mindestens 100 m/s unter einem Winkel von 2° bis 30° aufeinander. Die Kollisionsenergie bringt die Schweißpartner bis zur atomaren Ebene zusammen, so dass auch die Gitterkräfte (bei Metallen) wirken. Da die Schmelztemperatur nicht erreicht wird, können sich keine intermetallischen Phasen bilden. In der industriellen Anwendung werden auf diese Art meist zwei auf konventionelle Weise nicht schweißbare Metallpartner miteinander verbunden, beispielsweise Titan und Kupfer. Als Sprengstoffe kommen vorwiegend hochbrisante plastische PETN-, RDX- und HMX-Sprengstoffe, wie Semtex mit Detonationsgeschwindigkeiten von mehr als 5000 m/s zum Einsatz. Durch den Aufprall der Schweißpartner entstehen an den Grenzflächen wellenartige Verwerfungen, die eine stoffschlüssige Verbindung herstellen.
Elektromagnetisches Pulsschweißen
Das elektromagnetische Pulsschweißen, kurz EMP-Schweißen oder EMPW kann ohne Wärme mithilfe des Verfahrens des Magnetumformens (auch Elektromagnetische Pulstechnik, kurz EMPT) Werkstoffmischverbindungen, aber auch artgleiche Werkstoffe, binnen etwa 25 μs miteinander verbinden, indem einer der Fügepartner mittels eines Magnetfeldes berührungslos einen Impuls erfährt und gegen den anderen Partner prallt. Das Verfahren ist daher mit dem Sprengschweißen und -plattieren verwandt. Es können Rohre, Bleche und Zylinder verschweißt werden. Bei dem Verfahren befinden sich die Bauteile in der Nähe einer Spule, durch die ein sehr hoher Stromimpuls fließt welcher aus einem Impulsgenerator gewonnen wird. Es können zumindest als einer der Fügepartner nur gut leitfähige Materialien wie Aluminium verarbeitet werden. Durch die hohe Geschwindigkeit des Zusammenpralls der Fügepartner kommt es wie beim Sprengschweißen zu einer stoffschlüssigen Verbindung in der festen Phase.
Beim Verbinden von Blechen (Plattieren) beschleunigt der Impuls eines der beiden zu fügenden Bleche über eine Distanz von 0,3–2 mm auf Geschwindigkeiten über 200 m/s. Beim Aufprall dieses Blechs auf ein stationäres Gegenblech werden im Aufschlagbereich die auf beiden Oberflächen haftenden Oxidschichten gelöst und die sich zwischen den Blechen befindliche Luft ausgeblasen. Die so erzeugten reinen Oberflächen sind nun hoch reaktiv und werden mit hohem Druck aufeinandergepresst. Dies bewirkt eine ggf. heliumdichte metallische Bindung durch Elektronenaustausch.
Die Methode bringt kaum Wärme in die Bauteile ein. Daher ist es möglich, metallische Werkstoffe mit stark unterschiedlichen Schmelzpunkten zu verschweißen. Zudem tritt keine Gefügebeeinflussung durch Wärme auf. Daher können beispielsweise auch Verbindungen zwischen Blechen aus Aluminiumlegierungen und hochfesten Stählen hergestellt werden, ohne deren festigkeitsbestimmendes Gefüge zu ändern.
Diffusionsschweißen
Das Diffusionsschweißen (EN ISO 4063: Prozess 45) ist eine etwa 50 Jahre alte Schweißtechnik, um vorwiegend metallische Werkstücke miteinander zu verbinden. Die Qualität der Schweißverbindungen ist außerordentlich hoch und die Zugfestigkeit kann im Bereich des verwendeten Materials liegen.
Diffusionsschweißen erfolgt bei hohem Druck (typische Größenordnung: Fließgrenze) und etwas unterhalb der Solidustemperatur. Aber auch unter Raumtemperatur und ohne nennenswerten Anpressdruck können Metalle zu Diffusionsverschweißen neigen, sofern ihre Flächen außerordentlich eben und glatt ausgebildet sind. Endmaße beispielsweise können schon nach kurzer Zeit miteinander kaltverschweißen, wenn sie angesprengt sind, also sehr nah beieinander liegen.
- Bei dem vorwiegend in der Pulvermetallurgie eingesetzten Verfahren Heißisostatisches Pressen (HIP) werden die Werkstücke in einem Stahlblechkanister eingeschweißt und anschließend evakuiert oder offen in eine Druckkammer gelegt. Ein Schutzgas mit entsprechendem Druck und Temperatur presst die Bauteile zusammen. Die Kraft wirkt so von allen Seiten, also isostatisch.
- Die zweite Variante wird auch als Uniaxial Diffusion Weld (UDW) bezeichnet. Hierbei wird eine einachsige Kraft meist mittels einer hydraulischen Presse senkrecht zur verbindenden Fläche ausgeübt. Die Presse verfügt entweder über einen Vakuumbehälter oder es wird ein zum HIP-Verfahren analoger Kanister benutzt.
MBP-Schweißen
Das MBP-Schweißen (Pressschweißen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen) ist ein Lichtbogenpressschweißverfahren nach DIN 1910-100:2008-02 und hat die Ordnungsnummer 185 nach EN ISO 4063. Das Verfahren wird auch als MBL- oder Magnetarc-Schweißen bezeichnet. In der englischsprachigen Literatur ist es bekannt als MIAB Welding – magnetically impelled arc butt welding. Mit dem Verfahren werden Profile mit geschlossenem Querschnitt stumpf miteinander verbunden.
Lichtbogenbolzenschweißen
Lichtbogenbolzenschweißen (Kurzform: Bolzenschweißen, engl.: stud welding, Ordnungsnummer 78 EN ISO 4063) gehört zu den Lichtbogenpressschweißverfahren. Mit dem Verfahren werden bolzenförmige Elemente (z. B. Gewindebolzen, Stifte, Buchsen, Haken, Ösen) mit größeren Bauteilen (z. B. Karosseriebleche, Gehäuse, Heizkörper) dauerhaft verbunden.
Pressschweißen von Kunststoffen
Thermoplastische Kunststoffe können mit folgenden Pressschweißverfahren verbunden werden:
- Hochfrequenzschweißen
- Zirkularschweißen
- Rotationsreibschweißen
- Ultraschallschweißen
- Vibrationsschweißen
Schweißsimulation
Die Schweißsimulation ist ein Werkzeug zur Klärung schweißtechnischer Fragestellungen, die auf der numerischen Lösung eines mathematischen Modells beruht. Ziel ist es, einerseits durch das Ersetzen zahlreicher praktischer Versuche Kosten in den Unternehmen zu senken und andererseits Informationen zu gewinnen, die über Messungen nicht oder nur mit einem sehr hohen Aufwand zu erreichen wären.
Zur schweißtechnischen Ausbildung werden durch einige Schweißtechnik-Hersteller Schweißsimulatoren angeboten. Diese können WIG-, MAG- und Lichtbogenhandschweißen simulieren. Mit dem Simulator können in Echtzeit und unter realitätsnahem Bedingungen verschiedene Schweiß-Aufgaben trainiert werden. Gegenüber dem normalen Schweißen bieten derartige Geräte zum virtuellen Schweißtraining einige Vorteile. Unter anderem wird kein Material verbraucht, es müssen keine Arbeitsschutzmaßnahmen beachtet werden, auch seltene Arbeitsaufgaben bzw. Kombinationen von Materialien und Werkstoffen können genutzt werden, durch die Variation von Parametern kann ein Verständnis für die Abhängigkeiten der Schweißergebnisse erreicht und je nach Brennerhaltung und -Führung die Ergebnisse sofort analysiert und Fehler korrigiert werden. Einzelne Simulatoren nutzen auch reale Lichtbögen.
Schweißnahtnachbehandlung
Die Betriebsfestigkeit dynamisch belasteter geschweißter Metallkonstruktionen wird in vielen Fällen durch die Schweißnähte – insbesondere die Schweißnahtübergänge – bestimmt. Verschiedene Methoden der Nachbehandlung von Schweißnähten erlauben es, Druckeigenspannungen einzubringen, die Randschicht zu verfestigen und die Kerbwirkung zu verringern.
Die Kerbwirkung lässt sich durch das Ausschleifen der Naht sowie durch das WIG- oder Plasma-Aufschmelzen reduzieren.
Autofrettieren, , Kugelstrahlen, Nadeln, Hämmern sowie hochfrequentes Hämmern eignen sich zum Einbringen von Druckspannungen, wobei insbesondere die letzten drei auch die Randschicht verfestigen. Speziell das hochfrequente Hämmern mildert darüber hinaus auch die Kerbwirkung ab.
Arbeitsschutz
Gefahren durch Schweißrauch und Schweißgase
Schweißen ist mit Gefährdungen verbunden, die sich aus der Verwendung von elektrischem Strom, durch unter Druck stehende Gase, Wärme sowie aus dem Freiwerden von optischer Strahlung und Gefahrstoffen ergeben können. Die Gefährdungen sind davon abhängig, welches Schweißverfahren angewendet wird.
Gefahrstoffe in Form von Schweißrauch und Schweißgasen werden aus der Schmelze – insbesondere aus abschmelzenden Schweißzusätzen – freigesetzt. Durch Überhitzen der Schmelze bzw. des Schweißzusatzes verdampft Metall. Der Dampf steigt über der Schmelze auf, kühlt ab und bildet durch Kondensation Metallpartikel. Luftgetragene Metallpartikel werden als Schweißrauch bezeichnet. Die Zusammensetzung des Rauches ist abhängig von der Zusammensetzung der zu schweißenden Werkstoffe. Rauche, die beim Schweißen von un- und niedriglegierten Stählen frei werden, bestehen überwiegend aus Eisen und Mangan oder deren Oxiden. Beim Schweißen von Aluminiumwerkstoffen besteht der Rauch vorrangig aus Aluminium bzw. Aluminiumoxiden, das Schweißen von korrosionsbeständigen Chrom-Nickel-Stählen setzt Nickel- und Chromverbindungen frei. Eingeatmete Eisen- und Aluminiumverbindungen können die Atemwege belasten und die Lungenfunktion beeinträchtigen. Eine akute Vergiftung durch Einatmen von Stäuben mit einem sehr hohen Mangangehalt kann zu entzündlichen Reaktionen in der Lunge führen. Diese Toxizität manifestiert sich als Bronchitis und kann sich zu einer fibrösen Lungenerkrankung entwickeln. Manganhaltige Rauche können auch neurologische Störungen, ähnlich einer Parkinson-Krankheit, verursachen, sechswertige Chromverbindungen und Nickeloxid sind als krebserzeugend eingestuft. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft Schweißrauch generell als krebserzeugend ein.
Schweißgase wie Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Ozon können ebenfalls die Atemwege schädigen. MSG-Schweißen setzt diese Gase nur in geringen Mengen frei, sodass die damit verbundenen Gesundheitsgefahren im Allgemeinen als gering eingeschätzt werden. Wird jedoch in engen, schlecht belüfteten Räumen geschweißt, können die Gase den Luftsauerstoff verdrängen, sodass Erstickungsgefahr besteht.
Die deutsche Gesetzgebung hat zum Schutz der Beschäftigten Grenzwerte für die Luftqualität an Arbeitsplätzen festgelegt, die für die Verfahren der Schweißtechnik z. B. in der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 528 „Schweißtechnische Arbeiten“ aufgeführt sind. Die TRGS 528 beschreibt auch die Vorgehensweise zur Ermittlung der prozessbedingten Gefährdungen und gibt Hinweise zu Schutzmaßnahmen und arbeitsmedizinischer Vorsorge.
Als technische Schutzmaßnahme sollten üblicherweise Filteranlagen und -geräte zum Absaugen und Abscheiden von Schweißrauch eingesetzt werden. Wird die so gereinigte Luft in den Arbeitsbereich zurückgeführt, werden besondere Anforderungen u. a. an die filtertechnischen Eigenschaften der Geräte gestellt. Dies betrifft insbesondere Geräte zur Abscheidung krebserzeugender Rauche, die z. B. beim Schweißen von Chrom-Nickel-Stählen frei werden. In diesen Fällen ist eine Luftrückführung nur für Geräte zulässig, die nach EN ISO 21904 positiv geprüft wurden. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) bietet für die Gerätehersteller und Inverkehrbringer Prüfungen nach diesen Normen auf freiwilliger Basis an. Die Herstellerfirmen von positiv geprüften Filteranlagen und -geräten erhalten eine DGUV Test-Prüfbescheinigung. Filteranlagen und -geräte, die die sicherheitstechnischen Anforderungen der Norm erfüllen, sind in einer Positivliste aufgeführt.
Maßnahmen
Es ist für Schweißarbeitsplätze eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Hier sind alle Inhaltsstoffe des Schweißrauches zu berücksichtigen, unter anderem Titandioxid, Fluoride, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Eisenoxide und dessen Legierungsbestandteile wie Nickel, Cobalt, Chrom und Mangan. Bei hochlegierten Stählen ist, wenn möglich, auf Elektrodenschweißungen zu verzichten und auf Schutzgasschweißen oder automatisierte Verfahren auszuweichen, denn durch die fehlende Ummantelung der Elektrode werden weniger Chromate freigesetzt.
Information
Eine entsprechend fachkundige Einweisung ist für alle abhängig Beschäftigte nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) erforderlich; weiterhin ist ein Ausbildungsnachweis (Facharbeiterbrief oder Lehrgangsprüfung einer Handwerkskammer) üblich. In vielen Industriebereichen, beispielsweise bei Bahnanwendungen, ist eine Schweißaufsicht erforderlich.
Augenschutz
Beim Schweißen benötigt man optische Filter, damit man blendfrei den Schweißvorgang beobachten kann. Weiters dient der Augenschutz auch dazu, damit keine Teile oder Funken von der Schweißstelle in die Augen gelangen.
Beim Lichtbogenschweißen entsteht unter anderem Ultraviolettstrahlung, welche insbesondere die Augen schädigt. Weiterhin entsteht Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung), die nicht nur auf ungeschützten Körperteilen Verbrennungen erzeugen, sondern auch die Netzhaut schädigen kann. Deshalb müssen optische Schutzgläser verwendet werden, welche UV und Infrarotstrahlung ausfiltern. Die Schutzklassen für derartige Gläser sind in der Europäischen Norm EN 169 festgelegt. So sind zum Autogenschweißen die Schutzklassen 2 bis 8, für offenes Lichtbogenschweißen mit höheren Strahlenwerten die Klassen 9 bis 16 vorgesehen. Die Schutzgläser tragen eine Beschriftung, welche die Eigenschaften des Glases charakterisiert. Die Angabe ist wie folgt: Schutzklasse, Herstellerkürzel, optische Klasse 98, Norm.
Die Abdunklung war früher durch eine dunkle Färbung des Glases unveränderlich eingestellt. Ohne das helle Licht der Schweißlichtquelle ist durch diese Gläser kaum die Umgebung zu erkennen, womit die Schutzeinrichtung für die notwendigen Vor- und Nacharbeiten abgesetzt werden müssen. Diese Gläser sind in einfachen Schutzhelme mit Visieren eingearbeitet, welche kurz vor dem Schweißvorgang mit einer Hand schnell herunter geklappt werden oder bei Schildern permanent mit einer Hand vor das Gesicht gehalten werden müssen, und es dabei, meist beim Zünden des Lichtbogens, wiederholend zu kurzzeitigen Blendungen kommt.
Seit Anfang der 2000er Jahre kommen üblicherweise automatische Schweißerschutzfilter zu Anwendung, welche in Form eines Schutzhelms permanent aufgesetzt bleiben können und ohne Schweißlichtquelle durch das Sichtfenster fast transparent sind. Damit können ohne optische Beeinträchtigungen die Vor- und Nacharbeiten durchgeführt werden. Die automatischen Schweißschutzfilter verdunkeln automatisch sobald der optische Sensor eine helle Schweißlichtquelle im Sichtfeld erkennt. Bei automatischen Schweißschutzfiltern sind üblicherweise der Grad der Abdunklung in einen bestimmten Bereich elektronisch einstellbar und die Verdunklung erfolgt innerhalb weniger Millisekunden, was eine Blendung bei Einsetzen des Schweißvorgangs vermeidet. Automatische Schweißerschutzfilter sind sowohl bei Autogenschweißen mit geringeren Verdunklungswerten als auch bei Lichtbogenschweißen mit hohen UV-Werten und einer stärkeren Verdunklung einsetzbar.
Da die UV-Strahlung auch Haut schädigt und zu dem Effekt eines Sonnenbrandes führt, muss vor allem bei hohen Schutzklassen wie bei dem Lichtbogenschweißen ungeschützte Haut im direkten Strahlungsfeld des Lichtbogens generell vermieden werden. Das betrifft unter anderem das Gesicht und den Halsbereich. Zusätzlich ist spezielle schwer entflammbare Schweißerkleidung und passende Handschuhe zu tragen, die alle freien Hautflächen sicher abdeckt. Manche Schweißverfahren sind laut, ein angemessener Gehörschutz kann daher nötig sein.
Strahlungsschutz
Eine weitere Gefahrenquelle stellen in diesem Zusammenhang auch thoriumhaltige und damit schwach radioaktive Wolframelektroden zum WIG-Schweißen dar. So heißt es in der DGUV Information 209-049 (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. DGUV)
„Werden thoriumoxidhaltige Schweißelektroden angeschliffen oder wird damit WIG-Schweißen mit Wechselstrom durchgeführt, müssen Unternehmerinnen und Unternehmer innerhalb von sechs Monaten nach Beginn der Arbeiten eine auf den Arbeitsplatz bezogene Abschätzung der Körperdosis durchführen (§ 95 Abs. 1 Strahlenschutzverordnung). Werden die zuvor genannten Arbeitsplätze so verändert, dass höhere Strahlenexpositionen auftreten können, ist eine Abschätzung erneut unverzüglich durchzuführen.“
Staubschutz
Beim Schweißen entstehen auch feinste Staubpartikel, die abgesaugt werden müssen, damit sie nicht in die Lunge des Schweißers gelangen und von dort in die Blutbahn diffundieren können. Zu diesem Zweck werden mobile oder stationäre Schweißrauchfilter eingesetzt, die diesen Feinstaub absaugen und filtern. Stand der heutigen Technik sind so genannte ePTFE-Filter (Oberflächenfiltration). Wenn keine effektive Absaugung des Schweißrauchs sichergestellt werden kann, muss der Schweißer durch eine persönliche Schutzausrüstung in Form eines Gebläsefiltergerätes (PAPR) geschützt werden. Vor Sauerstoffmangel oder schädlichen Gasen in Schächten und Behältern schützen diese Geräte nicht. Wenn keine ausreichende Belüftung möglich ist, müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden. Besondere Vorsicht ist beim Flammrichten und mit Gasbrennern, in unzureichend belüfteten engen Räumen geboten, da die Flamme einen Teil des Atemsauerstoffs verbraucht.
Umgebungsschutz
Beim Schweißen müssen auch die Personen in der Umgebung vor der Strahlung und Lärm geschützt werden. Dazu gibt es Schweißlamellen- und Schweißervorhänge sowie Schallschutztrennwandsysteme. Bei Lichtbogenhandschweißungen ist die elektrische Gefährdung des Schweißers besonders zu beachten. Die Lichtbogenspannung liegt zwar unter dem – im Allgemeinen – gefährdenden Bereich, jedoch ist vor allem bei Arbeiten unter besonderer elektrischer Gefährdung, also beispielsweise bei Arbeiten in engen elektrisch leitenden Räumen (Kessel, Röhren etc.) eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, die unter anderem im Merkblatt BGI 553 der Metallberufsgenossenschaft vorgeschlagen werden.
Maßnahmen beim Laserschweißen
Beim Laserschweißen ist der Laserstrahl selbst eine zusätzliche Gefahrenquelle. Er ist in der Regel unsichtbar. Während Strahlung im Nahen Infrarotbereich (Festkörperlaser, Faserlaser, Diodenlaser) in die Haut und das Auge eindringt und auch bei geringen Intensitäten (Streustrahlung) Netzhautschäden verursacht, wird die Strahlung des CO2-Lasers (Mittleres Infrarot) auf der Oberfläche (Haut und Hornhaut des Auges) absorbiert und verursacht oberflächliche Verbrennungen. Hautverbrennungen durch Laser im Nahen Infrarot sind unter anderem auch deshalb gefährlich, da die Strahlung in tiefen Gebieten unter der Haut absorbiert wird, wo sich keine temperaturempfindlichen Nerven befinden. Laser-Schweißgeräte sind in der Regel sicher gehaust (verriegelte Schutztüren, Laserschutzfenster), sie fallen dann unter die Laserklasse I und können gefahrlos ohne Laserschutzbrille bedient werden.
Bekleidung
Gegen abspritzende Schlacken- und Schweißgutpartikel wird der Schweißer durch geeignete Bekleidung geschützt, die gegen heiße Partikel widerstandsfähig sein muss, z. B. eine Lederschürze, und die keine Falten bilden darf, in denen sich diese Partikel festsetzen können.
Verbände
Die nationale und internationale Zusammenarbeit bei der Ausbildung, Zertifizierung, Normung und technisch-wissenschaftlichen Weiterentwicklung im Bereich Schweiß- und Fügetechnik wird in Deutschland durch den DVS, in Europa durch die EWF und weltweit durch das IIW koordiniert.
Richtlinien
Schweißingenieure verwenden die nach DIN EN ISO 2553:2014 genormten Schweißsymbole bei der symbolischen Darstellung von Schweißverbindungen in technischen Zeichnungen.
Begriffe und Bezeichnungen werden in der ISO/TR 25901:2007 geregelt.
Siehe auch
- Schweißgerät
- Pneumatic Impact Treatment – Beispiel für ein höherfrequentes Hämmern (HFMI) – Verfahren zur Verlängerung der Ermüdungslebensdauer bzw. Schwingfestigkeit von Schweißnähten
Literatur
- Fachgruppe für die schweißtechnische Ingenieurausbildung: Fügetechnik Schweißtechnik. 6., überarb. Auflage. DVS Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-87155-786-2.
- U. Dilthey, A. Brandenburg: Schweißtechnische Fertigungsverfahren. Band 3: Gestaltung und Festigkeit von Schweißkonstruktionen. 2. Auflage. Springer Verlag, 2001, ISBN 3-540-62661-1.
- H. Hügel: Strahlwerkzeug Laser. (= Teubner Studienbücher Maschinenbau). Stuttgart 1992, ISBN 3-519-06134-1.
- U. Dilthey (Hrsg.): Laserstrahlschweißen – Prozesse, Werkstoffe, Fertigung, Prüfung. DVS-Verlag, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87155-906-7.
- H. Schultz: Elektronenstrahlschweißen. DVS-Verlag, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87155-192-9 (= Fachbuchreihe Schweißtechnik, Band 93).
- K.-J. Matthes, E. Richter: Schweißtechnik. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2002, ISBN 3-446-40568-2.
Weblinks
- Überblick über die Geschichte des Schweißens
Einzelnachweise
- DIN EN 14610:2005-02 Schweißen und verwandte Prozesse – Begriffe für Metallschweißprozesse. (inzwischen zurückgezogen)
- DIN 1910-100:2008-02: Schweißen und verwandte Prozesse – Begriffe – Teil 100: Metallschweißprozesse mit Ergänzungen zu DIN EN 14610:2005.
- DIN EN ISO4063:2011-03 Schweißen und verwandte Prozesse – Liste der Prozesse und Ordnungsnummern
- Pressschweißverfahren. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
- DIN EN ISO 6520-1:2007-11 Schweißen und verwandte Prozesse – Einteilung von geometrischen Unregelmäßigkeiten an metallischen Werkstoffen – Teil 1: Schmelzschweißen, 2007.
- DIN EN ISO 17659:2005-09 Schweißen – Mehrsprachige Benennungen für Schweißverbindungen mit bildlichen Darstellungen
- DIN EN ISO 6947:2011-08 Schweißen und verwandte Prozesse – Schweißpositionen
- Gasschweißen. In: Klaus-Jürgen Matthes, Erhardt Richter: Schweißtechnik: Schweißen von metallischen Konstruktionswerkstoffen. Carl Hanser Verlag, 2008, ISBN 978-3-446-41422-8, S. 290 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Stephan Kallee: Unterpulverschweißen – UP-Schweißen (EN ISO 4063: Prozess 12), ein Lichtbogenschweißverfahren mit abschmelzender Draht- (Prozess 121) oder Bandelektrode (Prozess 122). alustir.com
- Hans J. Fahrenwaldt, Volkmar Schuler: Praxiswissen Schweißtechnik. Friedrich Vieweg & Sohn Verlag/DVS Verlag, 2007, ISBN 978-3-87155-970-9, S. 42 (Abschnitt: Unterpulverschweißen. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- technolix.net ( vom 15. Januar 2008 im Internet Archive) (8. Juli 2007)
- Webseite. RWTH Aachen, Institut für Schweiß- und Fügetechnik.
- Ulrich Dilthey: Schweißtechnische Fertigungsverfahren 1: Schweiß- und Schneidtechnologien. Springer Verlag, 2006, ISBN 3-540-21673-1 (Abschnitt: Metallschutzgasschweissen (MSG). eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Gerd Witt u. a.: Taschenbuch der Fertigungstechnik. Carl Hanser Verlag, München 2006, ISBN 3-446-22540-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Grundlagen und Schweißen. Ultrasonics Steckmann GmbH, abgerufen am 29. Oktober 2014.
- Metallschweißen. Ultrasonics Steckmann GmbH, abgerufen am 29. Oktober 2014.
- Christian Bonten: Produktentwicklung: Technologiemanagement für Kunststoffprodukte. Carl Hanser-Verlag, München, ISBN 3-446-21696-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- dynaplat.de ( vom 10. November 2013 im Internet Archive)
- Ralph Schäfer, Pablo Pasquale: Die Elektromagnetische Puls Technologie im industriellen Einsatz. ( vom 2. Mai 2014 im Internet Archive; PDF; 949 kB)
- Blechschweissen mal wirklich ganz anders. ( vom 24. September 2015 im Internet Archive; PDF; 4,1 MB) Kundenmagazin der PSTproducts GmbH.
- Preßschweißen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen (MBP-Schweißen). DVS Merkblatt 2934, 2001.
- Schweißtrainersysteme – eine „Revolution“ in der fügetechnischen Ausbildung? (PDF; 1,6 MB) In: DVS-Magazin, 01/2012 S. 5–8.
- Schweißverbindungen. SKI-Consult.de, Abschnitt „Schweißnahtnachbehandlungen“; abgerufen im Juli 2023.
- Arbeitsschutz Schweißen: Mangan im Schweißrauch verursacht parkinsonähnliche Symptome. Abgerufen am 21. April 2020.
- Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie: IARC verschärft Risikoeinschätzung: Schweißrauche sind krebserregend bei Menschen. Archiviert vom ; abgerufen am 21. April 2020. (nicht mehr online verfügbar)
- Technische Regel für Gefahrstoffe 528 (TRGS 528). ( vom 19. April 2009 im Internet Archive; PDF) Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
- Filteranlagen zum Abscheiden von Schweißrauch. In: IFA-Handbuch. Abgerufen am 20. April 2020.
- Grundsätze für die Prüfung und Zertifizierung von Einrichtungen zum Erfassen und Abscheiden von Schweißrauch. (PDF) Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), abgerufen am 20. April 2020.
- Schweißrauchabsauggeräte – Positivliste. In: IFA-Handbuch. Abgerufen am 20. April 2020.
- Abschnitt 2.2 Umgang mit thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden beim Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) (DGUV Information 209-049). arbeitssicherheit.de
- Merkblatt BGI 553. (PDF) Berufsgenossenschaft Metall: Lichtbogenschweißer. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- DIN EN ISO 2553:2014 DE. Schweißen und verwandte Prozesse - Symbolische Darstellung in Zeichnungen - Schweißverbindungen (ISO 2553:2013). Siehe auch: Die neue DIN EN ISO 2553 - Symbolische Darstellung von Schweißverbindungen (PDF) BV Gelsenkirchen, 9. Februar 2017. DVS Verband // GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Niederlassung SLV Duisburg. In: Die-Verbindungs-Spezialisten.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Verschweissen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Verschweissung Das Schweissen ist eine Gruppe von Fugeverfahren zum dauerhaften Fugen Verbinden von zwei oder mehr Werkstucken Das Schweissen gilt als wichtigste Gruppe der Fugeverfahren Nach DIN 8580 Hauptgruppe 4 Teil 6 wird es als Fugen durch Schweissen definiert Die meisten Schweissverfahren eignen sich auch zum Beschichten was in der Praxis und Fachliteratur als Auftragschweissen bezeichnet wird definiert in der DIN 8580 Hauptgruppe 5 Teil 6 als Beschichten durch Schweissen Verbinden zweier Rohre durch Autogenschweissen mit Zusatzdraht 1942Elektroschweissen prazise Lichtbogenhandschweissen zur Herstellung einer StahlstrukturAllgemeinesUnter Schweissen versteht man gemass EN 14610 und DIN 1910 100 das unlosbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Warme und oder Druck mit oder ohne Schweisszusatzwerkstoffe Die Zusatzwerkstoffe werden ublicherweise in Form von Staben oder Drahten zugefuhrt abgeschmolzen und erstarren in der Fuge zwischen den Fugepartnern um so die Verbindung zu erzeugen Sie entsprechen somit dem Lot beim Loten oder dem Klebstoff beim Kleben Die notige Schweisswarme wird von aussen zugefuhrt oder entsteht beim Reibschweissen durch Reibung an der Fuge im Material selbst wie Schutzgase Flussmittel Vakuum beim Elektronenstrahlschweissen oder Pasten konnen das Schweissen erleichtern oder auch erst moglich machen Schweissen kann durch Warmezufuhr bis zum Schmelzen des Werkstoffs oder durch Warmezufuhr und zusatzliche Krafteinwirkung Druck auf das Werkstuck erfolgen Das Schweissen zahlt zu den stoffschlussigen Verbindungsmethoden zusammen mit dem Loten und Kleben Beim Schweissen werden Verbindungen mit hoher Festigkeit erzeugt beim Schmelzschweissen durch das lokale Schmelzen der zu verbindenden Bauteile Beim verwandten Loten wird dagegen nur das Lot flussig wahrend die Bauteile zwar erwarmt aber nicht geschmolzen werden Lotverbindungen weisen daher eine geringere Festigkeit auf eignen sich aber auch fur Verbindungen von Werkstoffen mit stark unterschiedlichem Schmelzpunkt Solche Werkstoffpaarungen konnen jedoch auch mit dem Pressschweissen hergestellt werden Die zwischenzeitlich zuruckgezogene DIN EN 14610 2005 02 definierte das Metallschweissen als einen Vorgang der Metall e unter Aufwand von Warme und oder Druck derart verbindet dass sich ein kontinuierlicher innerer Aufbau des verbundenen Metalles bzw der verbundenen Metalle ergibt Das heisst die verschweissten Bauteile werden durch die gleichen molekularen und atomaren Krafte zusammengehalten die auch den Werkstoff der Einzelteile zusammenhalten Schweissverbindungen sind in der Regel dadurch gekennzeichnet dass sie artgleich erfolgen d h die Bauteile sowie eventuelle Schweisszusatze zu der gleichen Werkstoffgruppe z B zu den Stahlen oder den Aluminiumlegierungen gehoren Das unterscheidet sie vom ebenfalls in die Gruppe der stoffschlussigen Fugeverfahren einzuordnenden Loten und Kleben bei dem der Verbund durch Zusatzwerkstoffe entsteht die einer anderen Werkstoffgruppe als die Bauteile zuzuordnen sind Es stehen heute eine Vielzahl von Schweissverfahren zur Verfugung die sich in der Art der verwendeten Warmequelle und oder dem Prozessablauf unterscheiden und in der Folge unterschiedliche Eigenschaften aufweisen die eine weitgehende Anpassung an die Fugeaufgabe ermoglichen Geschichte des Schweissens Hauptartikel Geschichte des Schweissens Siehe auch Geschichte der ProduktionstechnikGliederung der SchweissverfahrenEinteilung der Metall schweiss verfahren nach DIN 1910 100 mit Ordnungs nummern nach DIN EN ISO 4063 Die Einteilung der Schweissverfahren kann vorgenommen werden nach Art der auf das Werkstuck einwirkenden Energie thermische Energie etwa beim Schmelzschweissen thermische Energie mit gleichzeitigem oder anschliessendem Zusammenpressen der Werkstucke etwa bei vielen Widerstandsschweissverfahren mechanische Energie etwa beim Kaltpressschweissen mechanische Energie die in thermische Energie umgewandelt wird etwa beim Reibschweissen Art des Grundwerkstoffs Metallen Thermoplasten andere Werkstoffe und Kombinationen von Werkstoffen wie beispielsweise Glas Zweck des Schweissens Verbindungsschweissen dient dem Zusammenfugen von Werkstucken Auftragschweissen dient dem Beschichten eines Werkstuckes sind Grund und der Auftragwerkstoff unterschiedlich wird weiter unterschieden in das Auftragschweissen von Panzerungen Plattierungen Pufferschichten physikalischem Ablauf des Schweissens Schmelzschweissen ist Schweissen bei ortlich begrenztem Schmelzfluss ohne Anwendung von Kraft mit oder ohne gleichartigen Schweisszusatz ISO 857 1 Im Gegensatz zum Loten wird dabei die Liquidustemperatur der Grundwerkstoffe uberschritten Prinzipiell konnen alle Materialien die in die schmelzflussige Phase uberfuhrbar sind durch Schmelzschweissen verbunden werden Bei vielen Verfahren wird zusatzliches Material etwa in Form eines zugefuhrt Pressschweissen bringt die zu verbindenden Werkstoffe durch unterschiedliche Energieformen auf die erforderliche Schweisstemperatur worauf die Verbindung unter Einwirkung einer Kraft hergestellt wird Das Pressschweissen kommt ohne das Zufuhren von zusatzlichem Material wie Schweissdraht aus Im Gegensatz zum Schmelzschweissen konnen Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten miteinander verschweisst werden In diesem Fall konnen die Werkstucke durch eine grosse Kraft stoffschlussig verbunden werden Grad der Mechanisierung Handschweissen als rein manuelles Schweissen als teilmechanisiertes Schweissen bei dem der Zusatzwerkstoff und die Hilfsstoffe Schutzgase mechanisiert zugefuhrt werden aber der Brenner von Hand bewegt wird vollmechanisches Schweissen voll automatisiertes SchweissenSchweissbarkeit eines Bauteils Hauptartikel Schweissbarkeit Um ein Bauteil schweissen zu konnen muss es schweissbar sein Darunter versteht man dass durch das Zusammenwirken der Eignung des Werkstoffs zum Schweissen Schweisseignung einer schweissgeeigneten Konstruktion und einer geeigneten Fertigungsorganisation Schweissmoglichkeit Einzelteile zu Bauteilen mit gewunschter Qualitat zusammengeschweisst werden konnen Wird dies nicht beachtet kann das zur Unbrauchbarkeit des Bauteils fuhren Schweisseignung eines Werkstoffs Hauptartikel Schweisseignung Infolge der thermischen Einwirkung auf die Schweissteile wahrend des Schweissens andern sich deren metallurgische Eigenschaften Je nach Materialzusammensetzung und Art des Temperaturzyklus konnen Gefuge entstehen die negative Qualitatseinflusse haben Die Schweisseignung beschreibt inwieweit ein Werkstoff unter jeweils bestimmten Bedingungen qualitativ befriedigend durch Schweissen verbunden werden kann Auswahl eines SchweissverfahrensFur das Fugen von Einzelteilen zum Werkstuck stehen zahlreiche Schweissverfahren zur Verfugung Bei der Auswahl sollten folgende Gesichtspunkte in Betracht gezogen werden Aus verfahrenstechnologischer Sicht spielen der Werkstoff die Bauteilgeometrie die Zuganglichkeit zur Schweissstelle und die mogliche Schweissposition eine Rolle ebenso die Qualitatsanforderungen an das geschweisste Produkt Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Stuckzahl der herzustellenden Werkstucke die Kosten fur die erforderlichen Schweisseinrichtungen und diejenigen fur die Durchfuhrung der Fertigungsarbeiten bei der Verfahrenswahl zu berucksichtigen Einteilung der Schweissprozesse in Prozessnummern ISO 4063Bereich SchweissenTitel Schweissen und verwandte Prozesse Liste der Prozesse und OrdnungsnummernKurzbeschreibung In dieser Norm wird eine numerische Einteilung fur Schweiss Schneid Ausfug Hartlot Weichlot und Fugenlotverfahren festgelegt Letzte Ausgabe Marz 2011 Die Festlegung umfasst die Hauptgruppen der Prozesse eine Ziffer Gruppen zwei Ziffern und Untergruppen drei Ziffern Die Referenznummer besteht aus maximal drei Ziffern Die Referenznummern der SchweissprozesseHauptgruppennummer Gruppennummer Untergruppennummer1 Lichtbogenschweissen 11 Metall Lichtbogenschweissen ohne Gasschutz 111 Lichtbogenhandschweissen112 Schwerkraft Lichtbogen schweissen114 Metall Lichtbogenschweissen mit Fulldrahtelektrode ohne Schutzgas12 Unterpulverschweissen 121 Unterpulverschweissen mit Massivdrahtelektrode122 Unterpulverschweissen mit Massivbandelektrode124 Unterpulverschweissen mit Metallpulverzusatz125 Unterpulverschweissen mit Fulldrahtelektrode126 Unterpulverschweissen mit Fullbandelektrode13 Metall Schutzgasschweissen 131 Metall Inertgasschweissen mit Massivdrahtelektrode132 Metall Inertgasschweissen mit schweisspulvergefullter Drahtelektrode133 Metall Inertgasschweissen mit metallpulvergefullter Drahtelektrode135 Metall Aktivgasschweissen mit Massivdrahtelektrode136 Metall Aktivgasschweissen mit schweisspulvergefullter Drahtelektrode138 Metall Aktivgasschweissen mit metallpulvergefullter Drahtelektrode14 Wolfram Schutzgasschweissen 141 Wolfram Inertgasschweissen mit Massivdraht oder Massivstabzusatz WIG Schweissen142 Wolfram Inertgasschweissen ohne Schweisszusatz143 Wolfram Inertgasschweissen mit Fulldraht oder Fullstabzusatz145 Wolfram Schutzgasschweissen mit reduzierenden Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas und Massivdraht oder Massivstabzusatz146 Wolfram Schutzgasschweissen mit reduzierenden Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas und Fulldraht oder Fullstabzusatz147 Wolfram Schutzgasschweissen mit aktiven Gasanteilen im ansonsten inerten Schutzgas15 Plasmaschweissen 151 Plasma Metall Inertgasschweissen152 Pulver PlasmaLichtbogenschweissen153 Plasma Stichlochschweissen154 Plasmastrahlschweissen155 Plasmastrahl Plasmalichtbogen Schweissen185 Lichtbogenschweissen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen2 Widerstandsschweissen 21 Widerstandspunktschweissen 211 indirektes Widerstandspunktschweissen212 direktes Widerstands punktschweissen22 Rollennahtschweissen 221 Uberlapp Rollennahtschweissen222 Quetschnahtschweissen223 Rollennahtschweissen mit Kantenvorbereitung224 Rollennahtschweissen mit Drahtelektrode225 Folien Stumpfnahtschweissen226 Folien Uberlappnahtschweissen23 Buckelschweissen 231 einseitiges Buckelschweissen232 zweiseitiges Buckelschweissen24 Abbrennstumpfschweissen 241 Abbrennstumpfschweissen mit Vorwarmung242 Abbrennstumpfschweissen ohne Vorwarmung25 Pressstumpfschweissen26 Widerstandsbolzenschweissen27 Widerstandspressschweissen mit Hochfrequenz29 andere Widerstands schweissverfahren3 Gasschmelzschweissen 31 Gasschweissen mit Sauerstoff Brenngas Flamme 311 Gasschweissen mit Sauerstoff Acetylen Flamme312 Gasschweissen mit Sauerstoff Propan Flamme313 Gasschweissen mit Sauerstoff Wasserstoff Flamme4 Pressschweissen 41 Ultraschallschweissen42 Reibschweissen 421 Reibschweissen mit kontinuierlichem Antrieb422 Reibschweissen mit Schwungradantrieb423 Reibbolzenschweissen43 Ruhrreibschweissen44 Schweissen mit hoher mechanischer Energie 441 Sprengschweissen442 Magnetpulsschweissen45 Diffusionsschweissen47 Gaspressschweissen48 Kaltpressschweissen49 Heisspressschweissen5 Strahlschweissen 51 Elektronenstrahlschweissen 511 Elektronenstrahlschweissen unter Vakuum512 Elektronenstrahlschweissen in Atmosphare513 Elektronenstrahlschweissen unter Schutzgas52 Laserstrahlschweissen 521 Festkorper Laserstrahlschweissen522 Gas Laserstrahlschweissen523 Dioden Laserstrahlschweissen Halbleiter Laserschweissen7 andere Schweissverfahren 71 aluminothermisches Schweissen72 Elektroschlackeschweissen 721 Elektroschlackeschweissen mit Bandelektrode722 Elektroschlackeschweissen mit Drahtelektrode73 Elektrogasschweissen74 Induktionsschweissen 741 induktives Stumpfschweissen742 induktives Rollennahtschweissen743 induktives Hochfrequenzschweissen75 Lichtstrahlschweissen 753 Infrarotschweissen78 Bolzenschweissen 783 Hubzundungs Bolzenschweissen mit Keramikring oder Schutzgas784 Kurzzeit Bolzenschweissen mit Hubzundung785 Kondensatorentladungs Bolzenschweissen mit Hubzundung786 Kondensatorentladungs Bolzenschweissen mit Spitzenzundung787 Bolzenschweissen mit RingzundungSchweissverbindungsqualitatEin Stahlgefass mit Schweissnahten von erkennbar minderer Qualitat an der Aufhangung des Griffs Durch Schweissen sollen Bauteile so miteinander verbunden werden dass diese die an sie gestellten Anforderungen uber eine erwartete Lebensdauer erfullen konnen Dazu mussen die Verbindungen anforderungsgerechte Qualitatskriterien oder Gutemerkmale erfullen Generelle Festlegungen zu den Gutemerkmalen konnen nicht getroffen werden denn diese sind immer eng an die jeweiligen Bauteilanforderungen im Einsatz gebunden Ausreichende Qualitat ist dann zu erwarten wenn auftretende Unregelmassigkeiten der Schweissnaht die wahrend oder nach dem Schweissen entstehen fur die Nutzung des geschweissten Bauteils toleriert werden konnen Sind sie nicht mehr akzeptabel werden die Unregelmassigkeiten als Verbindungsfehler bezeichnet Schweissfehler Hauptartikel Schweissfehler Schweissnahtfehler Hauptartikel Schweissnahtfehler Qualitat des Pressschweissens Hauptartikel Schweisspunktqualitat Qualitat des Schmelzschweissens Hauptartikel Schweissnahtqualitat Qualitatssicherung beim Schweissen Hauptartikel Gutesicherung beim Schmelzschweissen Gutesicherung beim Widerstandsschweissen und SchweissprozessuberwachungSchmelzschweissverfahrenVorbereitung Schweissstoss Hauptartikel Schweissverbindung Schweissteile werden durch sogenannte Schweissstosse verbunden die oftmals eine spezielle Fugenvorbereitung benotigen Der Bereich in dem Schweissteile miteinander vereinigt werden wird Schweissstoss genannt Die Stossarten unterscheiden sich je nach konstruktiver Anordnung der Teile und der Fugenvorbereitung die eine fachgerechte Ausfuhrung und Prufung der Schweissnaht ermoglicht Stumpfstoss Uberlappstoss T StossDurchfuhrung Schweissposition Hauptartikel Schweissposition Je nach Anordnung der Schweissteile und der Zuganglichkeit des Brenners und der Schweisselektrode zur Naht ergeben sich beim Schweissen in der Norm DIN EN ISO 6947 2011 08 definierte Schweisspositionen Gasschmelzschweissen Hauptartikel Gasschmelzschweissen Autogenschweissung mit Zusatzdraht Beim Gasschmelzschweissen oder Autogenschweissen wird das Metall durch die Verbrennung von Brenngasen erhitzt Das in der Regel verwendete Brenngas ist Acetylen Ethin welches mit Sauerstoff in einem Acetylen Sauerstoff Gemisch die Schweissflamme erzeugt Die Temperatur der Flamme betragt dabei etwa 3200 C In der Regel wird ein Schweissdraht als Zusatzwerkstoff verwendet Das Gasschmelzverfahren eignet sich sowohl fur Schweissarbeiten im Werk als auch auf der Baustelle Das langsame Verfahren eignet sich in erster Linie zum Schweissen dunner Bleche und einiger NE Metalle sowie fur Reparatur und Auftragsschweissung Besonders im Heizungs Installations und Rohrleitungsbau kommt dieses Verfahren zur Anwendung hat aber nur noch geringe Bedeutung Lichtbogenschweissen Beim Lichtbogenschweissen brennt ein elektrischer Lichtbogen Schweisslichtbogen zwischen Werkstuck und einer Elektrode die je nach Verfahren abschmelzen kann und dann gleichzeitig als Zusatzwerkstoff dient oder nicht abschmelzend ist Die wichtigsten Verfahren sind das Lichtbogenhandschweissen das Schutzgasschweissen mit zahlreichen Untervarianten das Unterpulver Schweissen Durch den Elektronenbeschuss heizt sich die Anode Pluspol starker auf Bei den meisten Schweissverfahren betreibt man sich verzehrende Elektroden als Anoden das Werkstuck also als Kathode Minuspol Bei umhullten Stabelektroden hangt die Polaritat von der Elektrodenumhullung ab Besteht die Umhullung aus schlecht ionisierbaren Bestandteilen wie dies bei basischen Elektroden der Fall ist wird die Elektrode am heisseren Pluspol geschweisst anderenfalls wegen der geringeren Strombelastung am Minuspol Siehe auch Sensoren fur das Lichtbogenschweissen Lichtbogenhandschweissen Hauptartikel Lichtbogenhandschweissen Lichtbogen handschweissen 1 Drahtelektrode mit Umhullung 2 Kerndraht 3 Schutzgas 4 Schmelzbad 5 Grundwerkstoff 6 Schweissgut 7 Schlacke Die Schweisstropfen werden durch die Polarisierung von 2 nach 4 gezogen Das Lichtbogenhandschweissen oder Elektrodenschweissen ist ein rein manuelles Verfahren Handschweissen mit abschmelzender Elektrode Diese Stabelektroden besitzen eine Umhullung die ebenfalls abschmilzt und teils verdampft und dabei Schutzgase und Schlacke bildet die beide die Schmelze vor ungewollten Einflussen der Umgebung schutzen Die Schlacke kann ausserdem die metallurgische Zusammensetzung der Schmelze andern sodass das Verfahren an viele Anwendungsfalle angepasst werden kann Es ist sehr einfach und mit geringen Investitionen in die Anlagen verbunden aber nicht besonders produktiv sodass es vor allem bei Reparaturarbeiten in Werkstatten und auf Baustellen genutzt wird Schutzgasschweissen SG WIG Schweissen eine Variante des Schutzgasschweissens Hauptartikel Schutzgasschweissen Beim Schutzgasschweissen werden Schutzgase verwendet die die Elektrode und die Schmelze umstromen Die Zufuhr der Schutzgase ist im Brenner integriert Die Verfahren des Schutzgasschweissens sind produktiver als das Elektrohandschweissen und lassen sich auch mechanisieren manche sogar vollstandig automatisieren Die Kosten sind noch gering und die Flexibilitat in der Anwendung deutlich besser als die produktiveren Strahlverfahren Laser Elektronenstrahlschweissen Das Schutzgasschweissen ist daher bezuglich der Anwendungshaufigkeit die wichtigste Gruppe der Schweissverfahren Metallschutzgasschweissen MSG Hier schmilzt die Elektrode ab und besteht aus demselben oder ahnlichem Werkstoff wie das Werkstuck wie beim Elektrohandschweissen Metall Inertgas Schweissen MIG Hier werden inerte Gase verwendet also solche die keine chemischen Reaktionen mit der Schmelze eingehen Es wird vor allem fur Nichteisenmetalle und hochlegierte Stahle genutzt Metall Aktivgas Schweissen MAG Hier werden reaktionsfreudige Gase verwendet um die Zusammensetzung der Schmelze bewusst zu verandern Es wird fur un und niedriglegierte Stahle genutzt Wolfram Inertgasschweissen WIG Nutzt eine nicht abschmelzende Elektrode aus Wolfram Es sind hohe Nahtqualitaten erreichbar es ist aber langsamer als das MSG Schweissen Plasmaschweissen Mit dem WIG verwandt Der Lichtbogen erzeugt hierbei ein Plasma das eine hohere Leistungsdichte aufweist als der blosse Lichtbogen Es ist sehr produktiv aber auch weniger flexibel als die anderen Schutzgasverfahren und stellt in dieser Hinsicht den Ubergang zu den Strahlverfahren dar Unterpulverschweissen Unterpulverschweissen einer Rohr Langsnaht im 3 Draht ProzessErstarrte Schlackestucke einer UP Schweissraupe Das Unterpulverschweissen UP Schweissen EN ISO 4063 Prozess 12 ist ein Lichtbogenschweissverfahren mit abschmelzender Draht Prozess 121 oder Bandelektrode Prozess 122 bei dem hohe Abschmelzleistungen erzielt werden konnen Es wird industriell vor allem zum Schweissen langer Nahte eingesetzt und eignet sich nicht zur manuellen Ausfuhrung Beim Unterpulverschweissen wird das Schweissbad von einer Schicht aus grobkornigem mineralischem Schweisspulver bedeckt Dieses schmilzt durch die vom Lichtbogen emittierte Warme und bildet eine flussige Schlacke die aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem metallischen Schmelzbad schwimmt Durch die Schlackeschicht wird das flussige Metall vor Zutritt der Atmosphare geschutzt Der Lichtbogen brennt in einer gasgefullten Kaverne unter Schlacke und Pulver Nach dem Schweissvorgang lost sich die Schlackeschicht oft von selbst ab das nicht aufgeschmolzene Pulver kann wiederverwendet werden Besonders hervorzuheben ist die weitgehende Emissionsfreiheit dieses Verfahrens da der Lichtbogen unter der Pulverschicht brennt und nur geringe Mengen Rauch freigesetzt werden Es ist kein Sichtschutz notwendig Wegen der Abdeckung des Prozesses hat das Verfahren einen hohen thermischen Wirkungsgrad was jedoch den Einsatz auf grosse Blechdicken beschrankt Gleichzeitig ist hierdurch keine unmittelbare Sichtkontrolle des Prozesses moglich Jedoch werden im Allgemeinen spritzerfreie Nahte sehr hoher Qualitat erzielt sofern geeignete Schweissparameter verwendet werden Durch die Auswahl einer bestimmten Kombination aus Draht und Pulver kann die chemische Zusammensetzung des Schweissgutes beeinflusst werden da durch die Reaktionen von metallischer Schmelze und Schlacke in der Kaverne ein Abbrand oder Zubrand von Legierungselementen erfolgen kann Wegen der grossen Schmelzbader kann das UP Verfahren nur in Wannenlage oder mit Pulverabstutzung auch in Querposition angewandt werden Laserschweissen Hauptartikel Laserschweissen Das Laserschweissen EN ISO 4063 Prozess 52 wird vor allem zum Verschweissen von Bauteilen eingesetzt die mit hoher Schweissgeschwindigkeit schmaler und schlanker Schweissnahtform und mit geringem thermischem Verzug gefugt werden mussen Das Laserschweissen oder Laserstrahlschweissen wird in der Regel ohne Zufuhrung eines Zusatzwerkstoffes ausgefuhrt Die Laserstrahlung wird mittels einer Optik fokussiert Die Werkstuckoberflache der Stosskante also der Fugestoss der zu verschweissenden Bauteile befindet sich in der unmittelbaren Nahe des Fokus der Optik im Brennfleck Die Lage des Fokus relativ zur Werkstuckoberflache oberhalb oder unterhalb ist ein wichtiger Schweissparameter und legt auch die Einschweisstiefe fest Der Brennfleck besitzt typische Durchmesser von einigen Zehntel Millimetern wodurch sehr hohe Energiekonzentrationen entstehen wenn der eingesetzte Laser die typischen Leistungen von einigen Kilowatt Laserleistung besitzt Durch Absorption der Laserleistung erfolgt auf der Werkstuckoberflache ein extrem schneller Anstieg der Temperatur uber die Schmelztemperatur des Metalls hinaus so dass sich eine Schmelze bildet Durch die hohe Abkuhlgeschwindigkeit der Schweissnaht wird diese je nach Werkstoff sehr hart und verliert in der Regel an Zahigkeit Elektronenstrahlschweissen Hauptartikel Elektronenstrahl Materialbearbeitung Beim Elektronenstrahlschweissen EN ISO 4063 Prozess 51 wird die benotigte Energie von durch Hochspannung 60 150 kV beschleunigten Elektronen in die Prozesszone eingebracht Die Strahlbildung erfolgt im Hochvakuum lt 10 4 mbar Der Schweissvorgang erfolgt meistens im Vakuum kann aber auch unter Normaldruck durchgefuhrt werden Hier wird dann mit einer Strahlleistung von bis zu 30 kW gearbeitet wobei der Arbeitsabstand zwischen Strahlaustritt und Werkstuck zwischen 6 und 30 mm liegen sollte Das Elektronenstrahlschweissen bietet eine etwa gleich grosse Leistungsflussdichte wie das Laserstrahlschweissen bei hoherem Wirkungsgrad der Strahlerzeugung Laser 3 bis 40 Elektronenstrahl etwa 70 Daruber hinaus entfallt beim Elektronenstrahlschweissen im Vakuum die Verwendung von Schutzgasen Beides wirkt sich direkt auf die Betriebskosten aus sodass eine Elektronenstrahlanlage in der Summe und uber die Lebensdauer preiswerter sein kann als ein vergleichbares Lasersystem Das Elektronenstrahlschweissen erlaubt hohe Schweissgeschwindigkeiten mit extrem tiefen schmalen und parallelen Nahten Durch die geringen Nahtbreiten und die hohe Parallelitat kann der Verzug extrem klein gehalten werden Daher kann dieses Verfahren auch am Ende der Fertigungskette eingesetzt werden Das Verfahren eignet sich auch fur kleine kompliziert geformte Schweissnahte da der Elektronenstrahl durch elektrische oder magnetische Felder exakt und schnell abgelenkt werden kann Damit kann auf die Bewegung des Bauteils verzichtet werden der Elektronenstrahl fuhrt die Bewegung selbst aus Das Spektrum moglicher Nahttiefen liegt zwischen 0 1 mm und 300 mm Aluminium Stahl 150 mm Kupfer 100 mm Titan 100 mm Elektronenstrahlschweissanlagen werden haufig in der Massenfertigung von Getriebebauteilen in der Automobilindustrie eingesetzt vor allem Japan und Deutschland Neben einfachen und preisgunstigen Lohnauftragen werden auch Bauteile fur die Luft und Raumfahrt den Schienenverkehr die Medizintechnik und die Nahrungsmittelindustrie elektronenstrahlgeschweisst Aluminothermisches Schweissen Aluminothermisches Schweissen von Eisenbahnschienen Aluminothermisches Schweissen ist auch unter dem Namen Thermit Schweissen bekannt und wird vor allem beim Verschweissen von Bahnschienen angewendet In einem Tiegel mit einem Loch an der Unterseite der auf der Verbindungsstelle steht wird mit Hilfe eines Magnesiumspanes eine Mischung aus Eisenoxidpulver und Aluminiumpulver entzundet woraus sich bei einer Temperatur von circa 2450 C flussiges Eisen und darauf schwimmende Aluminiumoxid Schlacke bilden Fe2O3 2 Al 2 Fe Al2O3 displaystyle mathrm Fe 2 O 3 2 Al longrightarrow 2 Fe Al 2 O 3 Spleissen von Glasfasern Hauptartikel Spleissen Fernmeldetechnik Schweissgerat zum Spleissen von Glasfasern Zur Datenubertragung genutzte Lichtwellenleiter werden mittels Lichtbogenschweissen ohne Zusatzwerkstoff miteinander verbunden Der Vorgang wird als Spleissen bezeichnet Die Kerndurchmesser der zu verbindenden Glasfasern liegen zwischen 3 5 und 1500 µm die Manteldurchmesser zwischen 125 und 1550 µm Zur Schweissverbindung genutzte Gerate positionieren die Glasfasern vor der Verbindung entweder automatisch oder manuell mittels Mikroskop und Mikrometerschraube anschliessend erfolgt durch einen Lichtbogen eine Erwarmung bis auf die Schmelztemperatur des Glases und eine Verschmelzung der beiden Fasern An der Verbindungsstelle werden Signaldampfungen unter 0 1 dB erreicht Schmelzschweissen von Kunststoffen Thermoplastische Kunststoffe konnen mit folgenden Schmelzschweissverfahren verbunden werden Heissverstemmen Heizelementschweissen Heizwendelschweissen Laserdurchstrahlschweissen Warmgasziehschweissen Das Ultraschallschweissen wird zwar oft zu den Pressschweissverfahren gerechnet Bei der Anwendung mit Kunststoffen schmelzen diese jedoch auf PressschweissverfahrenFeuerschweissen Feuerschweissen Gluhendes Blechpaket mit schmelzendem Borax Beim Feuerschweissen werden die zu verbindenden Metalle im Feuer unter Luftabschluss in einen teigigen Zustand gebracht und anschliessend durch grossen Druck zum Beispiel durch Hammerschlage miteinander verbunden Diese durfen anfangs nicht zu stark sein da sonst die zu verbindenden Teile wieder auseinandergeprellt werden Im Gegensatz zu den meisten anderen Schweissmethoden wird der Stahl hierbei nicht aufgeschmolzen sondern bei Schweisstemperatur 1200 bis 1300 C gefugt Zur Vorbereitung des Schweissvorgangs im Schmiedefeuer muss bei den zu verbindenden Werkstucken auf Luftabschluss geachtet werden damit die Oberflachen nicht oxidieren Ursprunglich wurde Luftabschluss durch eine stark reduzierende Flamme und feinkornigen Flusssand erreicht wobei es schwierig war einen solchen Sand mit dem richtigen Schmelzpunkt zu finden Heutzutage benutzt man meist Borax welches sich ahnlich wie beim Sand als eine flussige glasige Haut uber die Stahlteile legt und sie versiegelt Diese werden dadurch vor Oxidangriff geschutzt Widerstandsschweissen Hauptartikel Widerstandsschweissen Prinzip des Widerstandspunktschweissens Beim Widerstandsschweissen wird der elektrische Widerstand der Fugepartner genutzt Sie werden zusammengepresst und von Strom durchflossen An den Beruhrstellen ist der Widerstand am grossten so dass dort die meiste Warme frei wird und die Werkstoffe am starksten erhitzt werden Beim Widerstandspunktschweissen auch kurz Punktschweissen werden vor allem Bleche geschweisst Sie werden dabei durch zwei gegenuberliegende Elektroden an einem Punkt zusammengepresst Durch die Elektroden wird ein Schweissstrom in das Blech eingeleitet Das Punktschweissen wird besonders haufig zum Schweissen von Karosserien in der Automobilindustrie genutzt Beim Rollennahtschweissen sind die Elektroden scheibenformig ausgefuhrt und rollen auf den zwischen den Scheiben hindurchgeforderten Fugepartnern ab Somit lassen sich kontinuierliche Nahte erzeugen Ein Anwendungsbeispiel ist die Verbindungsnaht des aus Weissblech gebogenen zylindrischen Korpers einer Konservendose Widerstandsbuckelschweissen entspricht im Prinzip dem Punktschweissen wobei aber eines der zu verbindenden Bauteile mit punktformigen Erhohungen Schweissbuckeln ausgestattet wird Nur diese Buckel haben Kontakt zum anderen Bauteil Durch die Geometrie des Buckels ist der Bereich des Stromuberganges genau definiert Als Elektroden werden im Unterschied zum Punktschweissen flachige Kupferelektroden verwendet Der Schweissstrom schmilzt den Buckel teilweise auf Das Pressstumpfschweissen und Abbrennstumpfschweissen lassen sich leicht automatisieren und werden verwendet um tubulare Strukturen Rollen Ringe Kettenglieder Schienen Beton Armierungsstahle Fensterrahmen Folien und Schlauche zu verbinden Die Bauteile werden mit zwei Spannbacken gegeneinandergepresst die mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden Dabei fliesst ein hoher Strom durch die Bauteile der die Fugestelle kurzzeitig aufschmilzt Kaltpressschweissen Verbindungen mittels Kaltpressschweissen EN ISO 4063 Prozess 48 erfolgen unter hohem Druck und unterhalb der Rekristallisationstemperatur der Einzelteile Hierbei bleiben die Partner im festen Zustand Allerdings ist eine plastische Verformung erforderlich um die Atomlagen der Werkstuckoberflachen in engen Kontakt miteinander zu bringen Der Pressdruck erzeugt bei Materialien mit ausreichender Kaltverformbarkeit zwischenatomare Bindekrafte Verbinden lassen sich etwa Kupfer und Aluminium miteinander und untereinander Kaltpressschweissen wird unter anderem zur Herstellung stromleitender Verbindungen eingesetzt Bei Aluminium ist eine vorherige Entfettung und ein Aufreissen der oberflachlichen Oxidschicht hilfreich Beispiel Aluminium Kontaktfahnen von Elektrolytkondensatoren Unter Hochvakuum konnen Metalle sogar mit keramischen Werkstoffen kaltpressverschweisst werden Reibschweissen Hauptartikel Reibschweissen Beim Reibschweissen EN ISO 4063 Prozess 42 werden die Kontaktflachen unter Druck relativ zueinander bewegt Durch die entstehende Reibung kommt es zur Erwarmung und Plastifizierung des Materials Die sogenannte Warmeeinflusszone ist bei diesem Verfahren deutlich kleiner als bei anderen Schweissverfahren Es konnen eine Vielzahl von Werkstoffen wie beispielsweise Aluminium mit Stahl miteinander verschweisst werden Auch die Verbindung von metallischen Werkstoffen die keine Legierungen miteinander eingehen ist vielfach moglich Verfahrensvarianten sind das Rotationsreibschweissen das Orbitalreibschweissen das Ruhrreibschweissen und das Ultraschallschweissen Ultraschallschweissen Sonotrode mit Katenoiden Form zum Ultraschall Schweissen Das Ultraschallschweissen EN ISO 4063 Prozess 41 ist ein Verfahren zum Fugen von thermoplastischen Kunststoffen und metallischen Werkstoffen Das Verfahren findet in vielen Bereichen der Industrie Verwendung So werden z B in der Verpackungsindustrie Kunststoffverpackungen oder in der Automobilindustrie Kabelbaume mittels Ultraschall geschweisst Bei den metallischen Werkstoffen kommt es vor allem bei Aluminium Kupfer und deren Legierungen zum Einsatz Die Verschweissung wird durch eine hochfrequente mechanische Schwingung im Bereich von i d R 20 bis 35 kHz erreicht welche zwischen den Bauteilen zu Erwarmung durch Molekular und Grenzflachenreibung bei Metallen auch zur Verzahnung und Verhakung der Fugepartner fuhrt Somit gehort das Ultraschallschweissen zur Gruppe der Reibschweissungen Mit Hilfe eines Generators wird hochfrequenter Wechselstrom erzeugt und uber ein Koaxialkabel zu einem Ultraschallwandler dem sogenannten Konverter ubertragen der daraus mit Hilfe des piezoelektrischen oder des magnetostriktiven Effekts eine mechanische Ultraschallschwingung erzeugt Diese Schwingungen werden uber ein Amplitudentransformationsstuck auf die Sonotrode ubertragen Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Bauformen von Sonotroden die meist aus Stahl Aluminium oder Titan hergestellt werden Die Amplitude der Schwingung und die Impedanzanpassung wird durch die Form und Masse des Amplitudentransformationsstuckes beeinflusst Die Schwingungen werden unter Druck uber die strukturierte oft geriffelte Arbeitsflache der Sonotrode auf die zu verbindenden Werkstucke ubertragen Beim Schweissen von Kunststoff wird die Schwingung meist vertikal zu den Fugepartnern eingeleitet Diese erhitzen sich und beginnen zu erweichen wodurch der Dampfungskoeffizient ansteigt Die Zunahme des Dampfungskoeffizienten fuhrt zu hoherer innerer Reibung was die Temperaturerhohung weiter beschleunigt Die aufgeschmolzenen Werkstoffe verbinden sich und sind nach dem Abkuhlen und Erstarren miteinander verschweisst Beim Ultraschallschweissen von Metallen wird die Schwingung horizontal zu den Fugepartnern eingeleitet so dass diese aneinanderreiben Die Verbindung entsteht nach dem Abscheren von Rauigkeitsspitzen und dem Aufbrechen der Oxidschicht im Wesentlichen durch ein Ineinanderverzahnen und verhaken der Fugepartner Dies geschieht durch plastisches Fliessen ohne dass die Materialien schmelzen was insbesondere bei empfindlichem Material wie Folien und dunnen Blechen vorteilhaft ist Drahte werden durch das sogenannte Drahtbonden miteinander verbunden Neben punktformigen Schweissungen sind mit abrollenden Sonotroden auch Nahtschweissungen moglich so z B bei der Fertigung von Solarkollektoren Das Verfahren ermoglicht schnelle Taktzeiten und ist besonders wirtschaftlich Es lassen sich unterschiedliche Materialien miteinander verbinden Die Werkstucke werden nur im Schweissbereich geringfugig erwarmt das umliegende Material somit nicht geschadigt Sprengschweissen Verbindungsflache einer Sprengschweissung EN ISO 4063 Prozess 441 mit den typischen Wellen Strukturen Mit Hilfe des Sprengschweissverfahrens ist es moglich zwei nicht schmelzschweissbare Materialien dauerhaft und fest miteinander zu verbinden Dabei prallen die beiden Schweissflachen unter Zuhilfenahme von Sprengstoff mit mindestens 100 m s unter einem Winkel von 2 bis 30 aufeinander Die Kollisionsenergie bringt die Schweisspartner bis zur atomaren Ebene zusammen so dass auch die Gitterkrafte bei Metallen wirken Da die Schmelztemperatur nicht erreicht wird konnen sich keine intermetallischen Phasen bilden In der industriellen Anwendung werden auf diese Art meist zwei auf konventionelle Weise nicht schweissbare Metallpartner miteinander verbunden beispielsweise Titan und Kupfer Als Sprengstoffe kommen vorwiegend hochbrisante plastische PETN RDX und HMX Sprengstoffe wie Semtex mit Detonationsgeschwindigkeiten von mehr als 5000 m s zum Einsatz Durch den Aufprall der Schweisspartner entstehen an den Grenzflachen wellenartige Verwerfungen die eine stoffschlussige Verbindung herstellen Elektromagnetisches Pulsschweissen Das elektromagnetische Pulsschweissen kurz EMP Schweissen oder EMPW kann ohne Warme mithilfe des Verfahrens des Magnetumformens auch Elektromagnetische Pulstechnik kurz EMPT Werkstoffmischverbindungen aber auch artgleiche Werkstoffe binnen etwa 25 ms miteinander verbinden indem einer der Fugepartner mittels eines Magnetfeldes beruhrungslos einen Impuls erfahrt und gegen den anderen Partner prallt Das Verfahren ist daher mit dem Sprengschweissen und plattieren verwandt Es konnen Rohre Bleche und Zylinder verschweisst werden Bei dem Verfahren befinden sich die Bauteile in der Nahe einer Spule durch die ein sehr hoher Stromimpuls fliesst welcher aus einem Impulsgenerator gewonnen wird Es konnen zumindest als einer der Fugepartner nur gut leitfahige Materialien wie Aluminium verarbeitet werden Durch die hohe Geschwindigkeit des Zusammenpralls der Fugepartner kommt es wie beim Sprengschweissen zu einer stoffschlussigen Verbindung in der festen Phase Schweissen von Aluminium auf Stahl mit der elektromagnetischen Pulstechnik Beim Verbinden von Blechen Plattieren beschleunigt der Impuls eines der beiden zu fugenden Bleche uber eine Distanz von 0 3 2 mm auf Geschwindigkeiten uber 200 m s Beim Aufprall dieses Blechs auf ein stationares Gegenblech werden im Aufschlagbereich die auf beiden Oberflachen haftenden Oxidschichten gelost und die sich zwischen den Blechen befindliche Luft ausgeblasen Die so erzeugten reinen Oberflachen sind nun hoch reaktiv und werden mit hohem Druck aufeinandergepresst Dies bewirkt eine ggf heliumdichte metallische Bindung durch Elektronenaustausch Die Methode bringt kaum Warme in die Bauteile ein Daher ist es moglich metallische Werkstoffe mit stark unterschiedlichen Schmelzpunkten zu verschweissen Zudem tritt keine Gefugebeeinflussung durch Warme auf Daher konnen beispielsweise auch Verbindungen zwischen Blechen aus Aluminiumlegierungen und hochfesten Stahlen hergestellt werden ohne deren festigkeitsbestimmendes Gefuge zu andern Diffusionsschweissen Das Diffusionsschweissen EN ISO 4063 Prozess 45 ist eine etwa 50 Jahre alte Schweisstechnik um vorwiegend metallische Werkstucke miteinander zu verbinden Die Qualitat der Schweissverbindungen ist ausserordentlich hoch und die Zugfestigkeit kann im Bereich des verwendeten Materials liegen Diffusionsschweissen erfolgt bei hohem Druck typische Grossenordnung Fliessgrenze und etwas unterhalb der Solidustemperatur Aber auch unter Raumtemperatur und ohne nennenswerten Anpressdruck konnen Metalle zu Diffusionsverschweissen neigen sofern ihre Flachen ausserordentlich eben und glatt ausgebildet sind Endmasse beispielsweise konnen schon nach kurzer Zeit miteinander kaltverschweissen wenn sie angesprengt sind also sehr nah beieinander liegen Bei dem vorwiegend in der Pulvermetallurgie eingesetzten Verfahren Heissisostatisches Pressen HIP werden die Werkstucke in einem Stahlblechkanister eingeschweisst und anschliessend evakuiert oder offen in eine Druckkammer gelegt Ein Schutzgas mit entsprechendem Druck und Temperatur presst die Bauteile zusammen Die Kraft wirkt so von allen Seiten also isostatisch Die zweite Variante wird auch als Uniaxial Diffusion Weld UDW bezeichnet Hierbei wird eine einachsige Kraft meist mittels einer hydraulischen Presse senkrecht zur verbindenden Flache ausgeubt Die Presse verfugt entweder uber einen Vakuumbehalter oder es wird ein zum HIP Verfahren analoger Kanister benutzt MBP Schweissen Hauptartikel MBP Schweissen Einordnung des Lichtbogen pressschweissens nach DIN 1910 100 Das MBP Schweissen Pressschweissen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen ist ein Lichtbogenpressschweissverfahren nach DIN 1910 100 2008 02 und hat die Ordnungsnummer 185 nach EN ISO 4063 Das Verfahren wird auch als MBL oder Magnetarc Schweissen bezeichnet In der englischsprachigen Literatur ist es bekannt als MIAB Welding magnetically impelled arc butt welding Mit dem Verfahren werden Profile mit geschlossenem Querschnitt stumpf miteinander verbunden Lichtbogenbolzenschweissen Hauptartikel Lichtbogenbolzenschweissen Lichtbogenbolzenschweissen Kurzform Bolzenschweissen engl stud welding Ordnungsnummer 78 EN ISO 4063 gehort zu den Lichtbogenpressschweissverfahren Mit dem Verfahren werden bolzenformige Elemente z B Gewindebolzen Stifte Buchsen Haken Osen mit grosseren Bauteilen z B Karosseriebleche Gehause Heizkorper dauerhaft verbunden Pressschweissen von Kunststoffen Thermoplastische Kunststoffe konnen mit folgenden Pressschweissverfahren verbunden werden Hochfrequenzschweissen Zirkularschweissen Rotationsreibschweissen Ultraschallschweissen VibrationsschweissenSchweisssimulation Hauptartikel Schweisssimulation Die Schweisssimulation ist ein Werkzeug zur Klarung schweisstechnischer Fragestellungen die auf der numerischen Losung eines mathematischen Modells beruht Ziel ist es einerseits durch das Ersetzen zahlreicher praktischer Versuche Kosten in den Unternehmen zu senken und andererseits Informationen zu gewinnen die uber Messungen nicht oder nur mit einem sehr hohen Aufwand zu erreichen waren Zur schweisstechnischen Ausbildung werden durch einige Schweisstechnik Hersteller Schweisssimulatoren angeboten Diese konnen WIG MAG und Lichtbogenhandschweissen simulieren Mit dem Simulator konnen in Echtzeit und unter realitatsnahem Bedingungen verschiedene Schweiss Aufgaben trainiert werden Gegenuber dem normalen Schweissen bieten derartige Gerate zum virtuellen Schweisstraining einige Vorteile Unter anderem wird kein Material verbraucht es mussen keine Arbeitsschutzmassnahmen beachtet werden auch seltene Arbeitsaufgaben bzw Kombinationen von Materialien und Werkstoffen konnen genutzt werden durch die Variation von Parametern kann ein Verstandnis fur die Abhangigkeiten der Schweissergebnisse erreicht und je nach Brennerhaltung und Fuhrung die Ergebnisse sofort analysiert und Fehler korrigiert werden Einzelne Simulatoren nutzen auch reale Lichtbogen SchweissnahtnachbehandlungBeispiel einer mittels hochfrequenten Hammerns nachbehandelten Schweisskonstruktion Die Betriebsfestigkeit dynamisch belasteter geschweisster Metallkonstruktionen wird in vielen Fallen durch die Schweissnahte insbesondere die Schweissnahtubergange bestimmt Verschiedene Methoden der Nachbehandlung von Schweissnahten erlauben es Druckeigenspannungen einzubringen die Randschicht zu verfestigen und die Kerbwirkung zu verringern Die Kerbwirkung lasst sich durch das Ausschleifen der Naht sowie durch das WIG oder Plasma Aufschmelzen reduzieren Autofrettieren Kugelstrahlen Nadeln Hammern sowie hochfrequentes Hammern eignen sich zum Einbringen von Druckspannungen wobei insbesondere die letzten drei auch die Randschicht verfestigen Speziell das hochfrequente Hammern mildert daruber hinaus auch die Kerbwirkung ab ArbeitsschutzGefahren durch Schweissrauch und Schweissgase Schweissen ist mit Gefahrdungen verbunden die sich aus der Verwendung von elektrischem Strom durch unter Druck stehende Gase Warme sowie aus dem Freiwerden von optischer Strahlung und Gefahrstoffen ergeben konnen Die Gefahrdungen sind davon abhangig welches Schweissverfahren angewendet wird Gefahrstoffe in Form von Schweissrauch und Schweissgasen werden aus der Schmelze insbesondere aus abschmelzenden Schweisszusatzen freigesetzt Durch Uberhitzen der Schmelze bzw des Schweisszusatzes verdampft Metall Der Dampf steigt uber der Schmelze auf kuhlt ab und bildet durch Kondensation Metallpartikel Luftgetragene Metallpartikel werden als Schweissrauch bezeichnet Die Zusammensetzung des Rauches ist abhangig von der Zusammensetzung der zu schweissenden Werkstoffe Rauche die beim Schweissen von un und niedriglegierten Stahlen frei werden bestehen uberwiegend aus Eisen und Mangan oder deren Oxiden Beim Schweissen von Aluminiumwerkstoffen besteht der Rauch vorrangig aus Aluminium bzw Aluminiumoxiden das Schweissen von korrosionsbestandigen Chrom Nickel Stahlen setzt Nickel und Chromverbindungen frei Eingeatmete Eisen und Aluminiumverbindungen konnen die Atemwege belasten und die Lungenfunktion beeintrachtigen Eine akute Vergiftung durch Einatmen von Stauben mit einem sehr hohen Mangangehalt kann zu entzundlichen Reaktionen in der Lunge fuhren Diese Toxizitat manifestiert sich als Bronchitis und kann sich zu einer fibrosen Lungenerkrankung entwickeln Manganhaltige Rauche konnen auch neurologische Storungen ahnlich einer Parkinson Krankheit verursachen sechswertige Chromverbindungen und Nickeloxid sind als krebserzeugend eingestuft Die Internationale Agentur fur Krebsforschung IARC stuft Schweissrauch generell als krebserzeugend ein Schweissgase wie Kohlenstoffmonoxid Kohlenstoffdioxid Stickstoffmonoxid Stickstoffdioxid und Ozon konnen ebenfalls die Atemwege schadigen MSG Schweissen setzt diese Gase nur in geringen Mengen frei sodass die damit verbundenen Gesundheitsgefahren im Allgemeinen als gering eingeschatzt werden Wird jedoch in engen schlecht belufteten Raumen geschweisst konnen die Gase den Luftsauerstoff verdrangen sodass Erstickungsgefahr besteht Die deutsche Gesetzgebung hat zum Schutz der Beschaftigten Grenzwerte fur die Luftqualitat an Arbeitsplatzen festgelegt die fur die Verfahren der Schweisstechnik z B in der Technischen Regel fur Gefahrstoffe TRGS 528 Schweisstechnische Arbeiten aufgefuhrt sind Die TRGS 528 beschreibt auch die Vorgehensweise zur Ermittlung der prozessbedingten Gefahrdungen und gibt Hinweise zu Schutzmassnahmen und arbeitsmedizinischer Vorsorge Als technische Schutzmassnahme sollten ublicherweise Filteranlagen und gerate zum Absaugen und Abscheiden von Schweissrauch eingesetzt werden Wird die so gereinigte Luft in den Arbeitsbereich zuruckgefuhrt werden besondere Anforderungen u a an die filtertechnischen Eigenschaften der Gerate gestellt Dies betrifft insbesondere Gerate zur Abscheidung krebserzeugender Rauche die z B beim Schweissen von Chrom Nickel Stahlen frei werden In diesen Fallen ist eine Luftruckfuhrung nur fur Gerate zulassig die nach EN ISO 21904 positiv gepruft wurden Das Institut fur Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung IFA bietet fur die Geratehersteller und Inverkehrbringer Prufungen nach diesen Normen auf freiwilliger Basis an Die Herstellerfirmen von positiv gepruften Filteranlagen und geraten erhalten eine DGUV Test Prufbescheinigung Filteranlagen und gerate die die sicherheitstechnischen Anforderungen der Norm erfullen sind in einer Positivliste aufgefuhrt Massnahmen Piktogramm Schweissmaske benutzen nach ISO 7010 Es ist fur Schweissarbeitsplatze eine Gefahrdungsbeurteilung zu erstellen Hier sind alle Inhaltsstoffe des Schweissrauches zu berucksichtigen unter anderem Titandioxid Fluoride Magnesiumoxid Calciumoxid Eisenoxide und dessen Legierungsbestandteile wie Nickel Cobalt Chrom und Mangan Bei hochlegierten Stahlen ist wenn moglich auf Elektrodenschweissungen zu verzichten und auf Schutzgasschweissen oder automatisierte Verfahren auszuweichen denn durch die fehlende Ummantelung der Elektrode werden weniger Chromate freigesetzt Information Eine entsprechend fachkundige Einweisung ist fur alle abhangig Beschaftigte nach dem Arbeitsschutzgesetz ArbSchG erforderlich weiterhin ist ein Ausbildungsnachweis Facharbeiterbrief oder Lehrgangsprufung einer Handwerkskammer ublich In vielen Industriebereichen beispielsweise bei Bahnanwendungen ist eine Schweissaufsicht erforderlich Augenschutz Mehrere automatische Schweisserschutzfilter Beim Schweissen benotigt man optische Filter damit man blendfrei den Schweissvorgang beobachten kann Weiters dient der Augenschutz auch dazu damit keine Teile oder Funken von der Schweissstelle in die Augen gelangen Beim Lichtbogenschweissen entsteht unter anderem Ultraviolettstrahlung welche insbesondere die Augen schadigt Weiterhin entsteht Infrarotstrahlung Warmestrahlung die nicht nur auf ungeschutzten Korperteilen Verbrennungen erzeugen sondern auch die Netzhaut schadigen kann Deshalb mussen optische Schutzglaser verwendet werden welche UV und Infrarotstrahlung ausfiltern Die Schutzklassen fur derartige Glaser sind in der Europaischen Norm EN 169 festgelegt So sind zum Autogenschweissen die Schutzklassen 2 bis 8 fur offenes Lichtbogenschweissen mit hoheren Strahlenwerten die Klassen 9 bis 16 vorgesehen Die Schutzglaser tragen eine Beschriftung welche die Eigenschaften des Glases charakterisiert Die Angabe ist wie folgt Schutzklasse Herstellerkurzel optische Klasse 98 Norm Die Abdunklung war fruher durch eine dunkle Farbung des Glases unveranderlich eingestellt Ohne das helle Licht der Schweisslichtquelle ist durch diese Glaser kaum die Umgebung zu erkennen womit die Schutzeinrichtung fur die notwendigen Vor und Nacharbeiten abgesetzt werden mussen Diese Glaser sind in einfachen Schutzhelme mit Visieren eingearbeitet welche kurz vor dem Schweissvorgang mit einer Hand schnell herunter geklappt werden oder bei Schildern permanent mit einer Hand vor das Gesicht gehalten werden mussen und es dabei meist beim Zunden des Lichtbogens wiederholend zu kurzzeitigen Blendungen kommt Seit Anfang der 2000er Jahre kommen ublicherweise automatische Schweisserschutzfilter zu Anwendung welche in Form eines Schutzhelms permanent aufgesetzt bleiben konnen und ohne Schweisslichtquelle durch das Sichtfenster fast transparent sind Damit konnen ohne optische Beeintrachtigungen die Vor und Nacharbeiten durchgefuhrt werden Die automatischen Schweissschutzfilter verdunkeln automatisch sobald der optische Sensor eine helle Schweisslichtquelle im Sichtfeld erkennt Bei automatischen Schweissschutzfiltern sind ublicherweise der Grad der Abdunklung in einen bestimmten Bereich elektronisch einstellbar und die Verdunklung erfolgt innerhalb weniger Millisekunden was eine Blendung bei Einsetzen des Schweissvorgangs vermeidet Automatische Schweisserschutzfilter sind sowohl bei Autogenschweissen mit geringeren Verdunklungswerten als auch bei Lichtbogenschweissen mit hohen UV Werten und einer starkeren Verdunklung einsetzbar Da die UV Strahlung auch Haut schadigt und zu dem Effekt eines Sonnenbrandes fuhrt muss vor allem bei hohen Schutzklassen wie bei dem Lichtbogenschweissen ungeschutzte Haut im direkten Strahlungsfeld des Lichtbogens generell vermieden werden Das betrifft unter anderem das Gesicht und den Halsbereich Zusatzlich ist spezielle schwer entflammbare Schweisserkleidung und passende Handschuhe zu tragen die alle freien Hautflachen sicher abdeckt Manche Schweissverfahren sind laut ein angemessener Gehorschutz kann daher notig sein Strahlungsschutz Eine weitere Gefahrenquelle stellen in diesem Zusammenhang auch thoriumhaltige und damit schwach radioaktive Wolframelektroden zum WIG Schweissen dar So heisst es in der DGUV Information 209 049 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e V DGUV Werden thoriumoxidhaltige Schweisselektroden angeschliffen oder wird damit WIG Schweissen mit Wechselstrom durchgefuhrt mussen Unternehmerinnen und Unternehmer innerhalb von sechs Monaten nach Beginn der Arbeiten eine auf den Arbeitsplatz bezogene Abschatzung der Korperdosis durchfuhren 95 Abs 1 Strahlenschutzverordnung Werden die zuvor genannten Arbeitsplatze so verandert dass hohere Strahlenexpositionen auftreten konnen ist eine Abschatzung erneut unverzuglich durchzufuhren DGUV Information 209 049 Zentrale Schweissrauchabsaugung mit BGIA Zertifizierung Staubschutz Beim Schweissen entstehen auch feinste Staubpartikel die abgesaugt werden mussen damit sie nicht in die Lunge des Schweissers gelangen und von dort in die Blutbahn diffundieren konnen Zu diesem Zweck werden mobile oder stationare Schweissrauchfilter eingesetzt die diesen Feinstaub absaugen und filtern Stand der heutigen Technik sind so genannte ePTFE Filter Oberflachenfiltration Wenn keine effektive Absaugung des Schweissrauchs sichergestellt werden kann muss der Schweisser durch eine personliche Schutzausrustung in Form eines Geblasefiltergerates PAPR geschutzt werden Vor Sauerstoffmangel oder schadlichen Gasen in Schachten und Behaltern schutzen diese Gerate nicht Wenn keine ausreichende Beluftung moglich ist mussen umluftunabhangige Atemschutzgerate getragen werden Besondere Vorsicht ist beim Flammrichten und mit Gasbrennern in unzureichend belufteten engen Raumen geboten da die Flamme einen Teil des Atemsauerstoffs verbraucht Umgebungsschutz Beim Schweissen mussen auch die Personen in der Umgebung vor der Strahlung und Larm geschutzt werden Dazu gibt es Schweisslamellen und Schweisservorhange sowie Schallschutztrennwandsysteme Bei Lichtbogenhandschweissungen ist die elektrische Gefahrdung des Schweissers besonders zu beachten Die Lichtbogenspannung liegt zwar unter dem im Allgemeinen gefahrdenden Bereich jedoch ist vor allem bei Arbeiten unter besonderer elektrischer Gefahrdung also beispielsweise bei Arbeiten in engen elektrisch leitenden Raumen Kessel Rohren etc eine Reihe von Vorsichtsmassnahmen zu beachten die unter anderem im Merkblatt BGI 553 der Metallberufsgenossenschaft vorgeschlagen werden Massnahmen beim Laserschweissen Beim Laserschweissen ist der Laserstrahl selbst eine zusatzliche Gefahrenquelle Er ist in der Regel unsichtbar Wahrend Strahlung im Nahen Infrarotbereich Festkorperlaser Faserlaser Diodenlaser in die Haut und das Auge eindringt und auch bei geringen Intensitaten Streustrahlung Netzhautschaden verursacht wird die Strahlung des CO2 Lasers Mittleres Infrarot auf der Oberflache Haut und Hornhaut des Auges absorbiert und verursacht oberflachliche Verbrennungen Hautverbrennungen durch Laser im Nahen Infrarot sind unter anderem auch deshalb gefahrlich da die Strahlung in tiefen Gebieten unter der Haut absorbiert wird wo sich keine temperaturempfindlichen Nerven befinden Laser Schweissgerate sind in der Regel sicher gehaust verriegelte Schutzturen Laserschutzfenster sie fallen dann unter die Laserklasse I und konnen gefahrlos ohne Laserschutzbrille bedient werden Bekleidung Gegen abspritzende Schlacken und Schweissgutpartikel wird der Schweisser durch geeignete Bekleidung geschutzt die gegen heisse Partikel widerstandsfahig sein muss z B eine Lederschurze und die keine Falten bilden darf in denen sich diese Partikel festsetzen konnen VerbandeDie nationale und internationale Zusammenarbeit bei der Ausbildung Zertifizierung Normung und technisch wissenschaftlichen Weiterentwicklung im Bereich Schweiss und Fugetechnik wird in Deutschland durch den DVS in Europa durch die EWF und weltweit durch das IIW koordiniert RichtlinienSchweissingenieure verwenden die nach DIN EN ISO 2553 2014 genormten Schweisssymbole bei der symbolischen Darstellung von Schweissverbindungen in technischen Zeichnungen Begriffe und Bezeichnungen werden in der ISO TR 25901 2007 geregelt Siehe auchSchweissgerat Pneumatic Impact Treatment Beispiel fur ein hoherfrequentes Hammern HFMI Verfahren zur Verlangerung der Ermudungslebensdauer bzw Schwingfestigkeit von SchweissnahtenLiteraturFachgruppe fur die schweisstechnische Ingenieurausbildung Fugetechnik Schweisstechnik 6 uberarb Auflage DVS Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 87155 786 2 U Dilthey A Brandenburg Schweisstechnische Fertigungsverfahren Band 3 Gestaltung und Festigkeit von Schweisskonstruktionen 2 Auflage Springer Verlag 2001 ISBN 3 540 62661 1 H Hugel Strahlwerkzeug Laser Teubner Studienbucher Maschinenbau Stuttgart 1992 ISBN 3 519 06134 1 U Dilthey Hrsg Laserstrahlschweissen Prozesse Werkstoffe Fertigung Prufung DVS Verlag Dusseldorf 2000 ISBN 3 87155 906 7 H Schultz Elektronenstrahlschweissen DVS Verlag Dusseldorf 2000 ISBN 3 87155 192 9 Fachbuchreihe Schweisstechnik Band 93 K J Matthes E Richter Schweisstechnik Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag 2002 ISBN 3 446 40568 2 WeblinksCommons Schweissen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Schweissen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Uberblick uber die Geschichte des SchweissensEinzelnachweiseDIN EN 14610 2005 02 Schweissen und verwandte Prozesse Begriffe fur Metallschweissprozesse inzwischen zuruckgezogen DIN 1910 100 2008 02 Schweissen und verwandte Prozesse Begriffe Teil 100 Metallschweissprozesse mit Erganzungen zu DIN EN 14610 2005 DIN EN ISO4063 2011 03 Schweissen und verwandte Prozesse Liste der Prozesse und Ordnungsnummern Pressschweissverfahren Abgerufen am 9 Oktober 2017 DIN EN ISO 6520 1 2007 11 Schweissen und verwandte Prozesse Einteilung von geometrischen Unregelmassigkeiten an metallischen Werkstoffen Teil 1 Schmelzschweissen 2007 DIN EN ISO 17659 2005 09 Schweissen Mehrsprachige Benennungen fur Schweissverbindungen mit bildlichen Darstellungen DIN EN ISO 6947 2011 08 Schweissen und verwandte Prozesse Schweisspositionen Gasschweissen In Klaus Jurgen Matthes Erhardt Richter Schweisstechnik Schweissen von metallischen Konstruktionswerkstoffen Carl Hanser Verlag 2008 ISBN 978 3 446 41422 8 S 290 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Stephan Kallee Unterpulverschweissen UP Schweissen EN ISO 4063 Prozess 12 ein Lichtbogenschweissverfahren mit abschmelzender Draht Prozess 121 oder Bandelektrode Prozess 122 alustir com Hans J Fahrenwaldt Volkmar Schuler Praxiswissen Schweisstechnik Friedrich Vieweg amp Sohn Verlag DVS Verlag 2007 ISBN 978 3 87155 970 9 S 42 Abschnitt Unterpulverschweissen eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche technolix net Memento vom 15 Januar 2008 im Internet Archive 8 Juli 2007 Webseite RWTH Aachen Institut fur Schweiss und Fugetechnik Ulrich Dilthey Schweisstechnische Fertigungsverfahren 1 Schweiss und Schneidtechnologien Springer Verlag 2006 ISBN 3 540 21673 1 Abschnitt Metallschutzgasschweissen MSG eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gerd Witt u a Taschenbuch der Fertigungstechnik Carl Hanser Verlag Munchen 2006 ISBN 3 446 22540 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Grundlagen und Schweissen Ultrasonics Steckmann GmbH abgerufen am 29 Oktober 2014 Metallschweissen Ultrasonics Steckmann GmbH abgerufen am 29 Oktober 2014 Christian Bonten Produktentwicklung Technologiemanagement fur Kunststoffprodukte Carl Hanser Verlag Munchen ISBN 3 446 21696 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche dynaplat de Memento vom 10 November 2013 im Internet Archive Ralph Schafer Pablo Pasquale Die Elektromagnetische Puls Technologie im industriellen Einsatz Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive PDF 949 kB Blechschweissen mal wirklich ganz anders Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 4 1 MB Kundenmagazin der PSTproducts GmbH Pressschweissen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen MBP Schweissen DVS Merkblatt 2934 2001 Schweisstrainersysteme eine Revolution in der fugetechnischen Ausbildung PDF 1 6 MB In DVS Magazin 01 2012 S 5 8 Schweissverbindungen SKI Consult de Abschnitt Schweissnahtnachbehandlungen abgerufen im Juli 2023 Arbeitsschutz Schweissen Mangan im Schweissrauch verursacht parkinsonahnliche Symptome Abgerufen am 21 April 2020 Leibniz Institut fur Praventionsforschung und Epidemiologie IARC verscharft Risikoeinschatzung Schweissrauche sind krebserregend bei Menschen Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 21 April 2020 Technische Regel fur Gefahrstoffe 528 TRGS 528 Memento vom 19 April 2009 im Internet Archive PDF Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Filteranlagen zum Abscheiden von Schweissrauch In IFA Handbuch Abgerufen am 20 April 2020 Grundsatze fur die Prufung und Zertifizierung von Einrichtungen zum Erfassen und Abscheiden von Schweissrauch PDF Institut fur Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung IFA abgerufen am 20 April 2020 Schweissrauchabsauggerate Positivliste In IFA Handbuch Abgerufen am 20 April 2020 Abschnitt 2 2 Umgang mit thoriumoxidhaltigen Wolframelektroden beim Wolfram Inertgasschweissen WIG DGUV Information 209 049 arbeitssicherheit de Merkblatt BGI 553 PDF Berufsgenossenschaft Metall Lichtbogenschweisser 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis DIN EN ISO 2553 2014 DE Schweissen und verwandte Prozesse Symbolische Darstellung in Zeichnungen Schweissverbindungen ISO 2553 2013 Siehe auch Die neue DIN EN ISO 2553 Symbolische Darstellung von Schweissverbindungen PDF BV Gelsenkirchen 9 Februar 2017 DVS Verband GSI Gesellschaft fur Schweisstechnik International mbH Niederlassung SLV Duisburg In Die Verbindungs Spezialisten deDieser Artikel wurde am 19 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4053870 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85146012