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Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl

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Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl
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Die Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl war eine meterspurige elektrische Lokalbahn. Die weitgehend straßenbündig trassierte – und daher oft auch als Straßenbahn bezeichnete – Verbindung war die erste elektrische Bahn in Österreich, und weltweit die erste elektrische Straßenbahn im engeren Sinn, welche einen Dauerbetrieb aufrecht hielt. Sie verlief im niederösterreichischen Bezirk Mödling von Mödling nach Hinterbrühl. Die 4,458 Kilometer lange Strecke wurde 1932 stillgelegt.

Mödling–Hinterbrühl
Triebwagen der ersten Generation, 1883
Streckenlänge:4,458 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:550 Volt =
Legende
0,000 Mödling Übergang zur Südbahn 213 m ü. A.
0,120 Mödlingbach (17,14 m)
0,360 Mödling-Bahngasse (ab 1927)
0,520 Demelgasse (1900–1927)
0,710 Spechtgasse (1903–1916)
0,710 Kielmannsegg–Spechtgasse (ab 1916)
0,865 Spechtgasse–Viechtlgasse (1901–1903)
0,940 Viechtlgasse (bis 1901)
1,000 Viechtlgasse–Turnergasse (1917–1930)
1,045 Turnergasse–Stadtbad (ab 1930)
1,270
1,300
Neusiedlerstraße
1,523 Klausen
2,000 Adlerbrücke (ab 1890)
2,235 Mühlgasse (1884–1903)
2,235 Mühlgasse (ab 1903)
2,320 Mödlingbach (12,77 m)
2,820 Mödlingbach (14,32 m)
2,944 Vorderbrühl (ab 1884)
3,535 Königswiese (1885–1903)
3,565 Sportplatz (ab 1906)
3,735 Königswiese (ab 1903)
3,925 Hinterbrühl-Helmstreitmühle (ab 1885)
4,458 Hinterbrühl-Bahnplatz (ab 1885) 252 m ü. A.

Geschichte

Anfang 1881 erteilte das k.k. Handelsministerium der Lokomotivfabrik Krauss & Comp. die Bewilligung, unter anderem für eine vom Linienwall in Wien über Hietzing, Lainz, Speising, Mauer, Liesing, Kalksburg, Rodaun, Perchtoldsdorf, Brunn a. G., Maria-Enzersdorf, Mödling und Vorderbrühl nach Hinterbrühl führende normalspurige Lokalbahnstrecke technische Vorarbeiten vorzunehmen.

Durch bei der Oberbehörde lancierte Einsprüche konnte die, in Konkurrenz zu Krauss stehende, private Südbahngesellschaft sich in der Folge den – in der Station Mödling an die Südbahn von Wien nach Triest anknüpfenden – Lokalbahnbau in die Hinterbrühl sichern. Eine weitere in der oben genannten Bewilligung der Südbahngesellschaft überantwortete Strecke war dabei die Kaltenleutgebener Bahn.

Anfang des Jahres 1882 verhandelte die Südbahngesellschaft mit Siemens & Halske über die Lieferung des elektrischen Teils der Bahn. Siemens hatte im Jahr zuvor die weltweit erste dauerhafte elektrische Straßenbahn Groß-Lichterfelde in Berlin errichtet (1881–1930). Die Bestellung sollte Anfang März 1882 erfolgen und der Betrieb bereits am 15. Juli desselben Jahres eröffnet werden. Der tatsächliche Verfahrensverlauf gab jedoch Siemens & Halske bis zum Sommer 1883 Zeit zur Vorbereitung für den Bau von Stromerzeugern , fünf Motorwagen sowie die Lieferung aller Bestandteile der röhrenförmigen Oberleitung, die mit Unterstützung eines Ingenieurs von Siemens & Halske montiert werden würde.

Infolge eines an das k. k. Handelsministerium gerichteten Ansuchens einer ersten behördlichen Begehung der projektierten Strecke wurde mit 23. August 1882 die Concessionsurkunde für eine Eisenbahn von Mödling nach Vorderbrühl [...] eventuell nach Hinterbrühl zu Gunsten der priv. Südbahngesellschaft ausgestellt.

Mit Erlass vom 6. Oktober 1882 genehmigte das k. k. Handelsministerium das gemäß § 5 der Konzessionsurkunde vorgelegte Detailprojekt grundsätzlich; von der k. k. Statthalterei wurde für 17. November 1882 die politische Streckenbegehung festgelegt und deren Ergebnis im Hinblick auf Baugenehmigung vom Handelsministerium im Frühjahr 1883 zur Kenntnis genommen. Im Juni desselben Jahres wurden dem Handelsministerium diverse baurelevante Pläne, unter anderem auch der Geleiseplan der Station Mödling, vorgelegt, welche die Zustimmung der Oberbehörde fanden.

Die Genehmigung für diesen Betrieb war nicht leicht zu bekommen, da es bis dahin weltweit außer der Straßenbahn Lichterfelde–Kadettenanstalt in Berlin noch keinen dauerhaften elektrischen Bahnbetrieb gab, obwohl in St. Petersburg die erste Strecke von Fjodor Pirozki und kurz vor Mödling die Volk’s Electric Railway gebaut worden waren.

Aus Rücksicht auf das steigende Transportaufkommen in das Ausflugsgebiet in dem engen Tal wurde aber die Genehmigung erteilt. Im Straßenbereich durfte jedoch nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von zehn Kilometer pro Stunde gefahren werden, wenn auch, insgesamt, bereits zwei Wochen nach Betriebseröffnung die Fahrgeschwindigkeit beschleunigt wurde.

1883 wurde die Linie von der Südbahngesellschaft vorerst bis in die Vorderbrühl, einem heutigen Ortsteil Mödlings, erbaut, die Eröffnung einer Teilstrecke für 15. August 1883 in Aussicht genommen.

Am 25. September 1883 konnte unter der Leitung des bei Siemens & Halske Projektverantwortlichen, Carl Frischen, eine Probefahrt mit einem einzigen Wagen auf einem Drittel der Strecke stattfinden, am 18. Oktober 1883 fand auf der 1,7 Kilometer langen Strecke eine Probefahrt im Beisein von Vertretern der Behörden statt; Fahrtdauer: sechs Minuten. Zur Eröffnung der Teilstrecke Mödling–Klausen der ausschließlich dem Personenverkehre dienenden Localbahn Mödling–Vorderbrühl mit elektrischem Betriebe am 22. Oktober 1883 wurde von der Generaldirektion der Südbahn vorab eine Kundmachung erlassen, mit welcher alle Fahrpreise im Hinblick auf die Zeit nach Inbetriebnahme der ganzen Bahn, also bis Vorderbrühl, publiziert wurden. Kurze Zeit nach der am 6. April 1884 erfolgten Freigabe der Strecke Klausen – Vorderbrühl gestattete das Handelsministerium hinsichtlich etwaiger auf Antriebstechnik und bzw. oder Fahrzeugkapazitäten zurückzuführender Unterbrechungen oder Störungen die aushilfsweise Anwendung des Locomotivbetriebes, wobei u. a. die Zugmaschine einen lichten Anstrich zu erhalten habe, da Pferde vor demselben erfahrungsgemäß weniger scheuen.

Gemäß neuer Fahrordnung verkehrten ab 25. Juni 1885 zwischen Mödling und Vorderbrühl täglich in jeder Richtung 35 Züge, die möglichst kurze Anschlüsse an die auf der Südbahn von Wien kommenden wie nach Wien abgehenden Localzüge bieten sollten. Noch 1885 wurde die Strecke bis in die Hinterbrühl verlängert.

Die eingleisige Strecke mit Ausweichen verlief auf einer Trasse entlang des Mödlingbachs durch die Klausen. Wegen des beengten Raumes war sie teilweise ähnlich einer Straßenbahn geführt.

Die Bahn war von Anfang an voll elektrifiziert. Im Gegensatz zur heute üblichen Stromversorgung von Eisenbahnen wurden über dem Gleiskörper zwei geschlitzte Rohre als Stromführung an Seilen befestigt (Schlitzrohrfahrleitung). In den Rohren gleitende Metallschiffchen mit isolierten Kabeln dienten als Stromabnehmer. Drei Lokomobile samt vier Dynamo-Maschinen erzeugten 550 Volt Gleichspannung, die Zuleitung des Stromes erfolgt von der auf dem Bahnhofe in Mödling erbauten Centralstation.

Die ersten Trieb- und Beiwagen der Type SB Tw 1-15 besaßen nur 18 Sitz- und zwölf Stehplätze und hatten aufgrund der engen Kurven einen Achsabstand von nur eineinhalb Metern. Als Federung waren nur Gummipuffer vorgesehen, Blattfedern wurden noch nicht eingesetzt. Der Elektromotor befand sich in der Mitte des Triebwagens. Als Bremsen wurde schon eine frühe Form der Luftdruckbremsen (sogenannte Zweiwagen-Hardybremse) für alle Wagen verwendet. Durch die über Gelenkwellen gekuppelten Kurbeln an den Wagenenden wurde der unter dem Wagenboden liegende Fahrschalter bedient, somit konnte erstmals der Zug auch vom Beiwagen aus gesteuert werden.

Es wurde zwar eine Dampflokomotive vom Typ SB M als Reserve bereitgestellt, diese wurde aber, da es mit der Stromversorgung keine Probleme gab, vorerst nur für Bauzüge eingesetzt und später nach Slawonien weiter vermietet und schließlich verkauft.

Anders als die eine Flusstalschaft weiter südlich gelegene und häufig zu Vergleichen herangezogene elektrische Bahn Baden – Rauhenstein (Helenental) beziehungsweise Baden – Vöslau verkehrte die Lokalbahn Mödling – Hinterbrühl, bei beträchtlichem Aufwand, auch während der Wintermonate. 

Mit 1. Jänner 1903 sollte die Elektrizitäts-Gesellschaft „Union“ von der Südbahngesellschaft, gegen Bezahlung einer fixen Rente auf Konzessionsdauer, die Bahntrasse Mödling–Hinterbrühl übernehmen. Damit vertraglich verbunden wäre, bei einer Investitionssumme von 700.000 Kronen, die vollständige Modernisierung der Betriebsmittel sowie die Vermehrung des Betriebs gewesen.  Der Kontrakt kam jedoch wegen Unannehmbarkeit von regierungsseitig gestellten Bedingungen nicht zustande. 

1903 wurde die Bahn dennoch von der Südbahn komplett umgebaut und die Stromversorgung auf die bis heute übliche Bauweise mit einem Fahrdraht und Rückleitung über die Schienen umgestellt. Auch die Generatoren wurden auf zwei 100 PS starke Maschinen mit Gasfeuerung umgestellt. Der Unterbau wurde verstärkt, sodass die neuen Wagen bereits einen Achsabstand von drei Metern sowie 21 Sitz- und 24 Stehplätze aufwiesen. Die Züge fuhren zu Spitzenzeiten im Sieben-Minuten-Takt.

Bereits 1912 hatten sich die Investitionen amortisiert, und die Bahn fuhr mit Gewinn. Mit Frühsommer 1914 erwuchs der Bahn die erste Konkurrenz: eine von der Oesterreichischen Motor-Omnibusgesellschaft zwischen Wiener Neudorf und Vorderbrühl geführte Buslinie, die als weiteren Vorteil die Verbindung von Wiener Lokalbahn und Südbahn bot.

Nach dem Ersten Weltkrieg übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (damals BBÖ) den Betrieb, die Betriebsausgaben stiegen sprunghaft an. Auch die Anzahl der Fahrgäste stieg stetig und erreichte 1926 mit einer knappen Million die höchste Anzahl seit Bestehen.

Im Jahr 1927 richtete jedoch die LOBEG (Lastwagen und Omnibus-Betriebs-Gesellschaft) einen Autobusdienst auf derselben Strecke ein. Die Folge war ein gegenseitiges Unterbieten der Tarife, das die Rentabilität beider Verkehrsmittel unmöglich machte. Die durchschnittlichen Einnahmen der „Elektrischen“ betrugen nur mehr 16 Groschen je Fahrgast, und die Frequenz sank auf fast die Hälfte. Gegenüber der Vorkriegszeit sanken die Betriebseinnahmen um 60 Prozent; allerdings hatte auch die LOBEG um ihren Bestand zu kämpfen, da das Verkehrsaufkommen in dieser Zeit eben für zwei parallel verlaufende Verkehrsmittel doch zu schwach war. Die BBÖ wollte den Betrieb der Mödling-Hinterbrühler Straßenbahn, wie sie jetzt auch bezeichnet wurde, aber aufrechterhalten. 1931 kaufte sie die LOBEG auf und erwog, die parallel zur Bahn verlaufenden Kraftwagenlinien einzustellen; der Bahnbetrieb sollte erhalten, eine wirtschaftliche Gesundung durch Neuanschaffung moderner Fahrbetriebsmittel erreicht werden.

Fast drei Jahre dauerten die Verhandlungen, Streitereien und Überlegungen um die Einstellung der Bahn. Da sich einer Auflassung der Autobuslinien größere Schwierigkeiten entgegenstellten, war mit Bescheid des Bundesministerium für Handel und Verkehr vom 9. März 1932 das Schicksal der „Hinterbrühler“ besiegelt. Die Einstellung wurde frühestens mit 16. März 1932 bewilligt – und am 31. März 1932 fuhr endgültig der letzte Zug um 22:26 Uhr von der Hinterbrühl nach Mödling (obwohl die Konzession, wie die der Südbahn, noch bis Ende 1968 gelten sollte).

Mehr als 1.000 Zuschauer verabschiedeten die allerletzte „Blaue“; es gab Partezettel, Trauerfahnen, Abschiedsreden, und ein Fackelzug begleitete die letzte Fahrt der drei Zweiergarnituren. Als Ehrengast nahm jener Fahrer, der 1883 den ersten Wagen geführt hatte, an der letzten Fahrt teil.

Sofort nach der Einstellung bemühten sich die Gemeinden Mödling und Hinterbrühl um eine Wiederaufnahme des Betriebes, denn die Bevölkerung war mit den Autobuslinien keinesfalls zufrieden. Deren Fassungsvermögen genügte nicht den Verkehrsanforderungen; auch die Staubplage wurde von den Anrainern ins Treffen geführt. Zwar konnte das Abtragen der Gleise und Stationsanlagen jahrelang hintangehalten werden, doch schon 1935 war der Zustand der Anlagen so schlecht, dass mit einer Wiederinbetriebnahme nicht mehr zu rechnen war.

Entstehung

In der Hinterbrühl, die zu dieser Zeit ein bekannter Sommerfrischenort war, wurden immer mehr ganzjährig bewohnbare Villen errichtet, sodass auch der Verkehr hierher immer mehr zunahm. So gab es bereits 1872 erste Pläne, die zahlreichen Fiaker und Kutschen vom Mödlinger Bahnhof durch eine schmalspurige Eisenbahn zu ersetzen. Das Projekt scheiterte aber damals durch die Einsprüche der Bevölkerung, die eine Luftverpestung und eine starke Lärmentwicklung fürchteten.

Erst der damalige Generaldirektor der Südbahngesellschaft, Friedrich Julius Schüler (1832–1894), erwirkte eine Konzession für den Bau der Bahn. Auch hier gab es große Widerstände, da die Elektrizität noch nicht sehr bekannt war. Außerdem befürchtete man durch die mit 20 Stundenkilometern dahinrasende Bahn eine Gefahr für die Kinder auf der Straße.

Erbauer der Bahn war Marcel Braumüller, nach dem noch heute die Braumüllerstiege in der Hinterbrühl, ugs. besser bekannt als Bettelstiege, benannt ist. Am 22. Oktober 1883 fuhr die erste Bahn vom Bahnhof in Mödling bis zur Station Klausen, am 6. April 1884 bis in die Vorderbrühl. Am 14. Juli 1885 war die erste Fahrt bis zur endgültigen Station am heute noch so benannten Bahnplatz. Die Grundstücke wurden von der Gemeinde der Südbahngesellschaft unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Eine Verlängerung bis zur Höldrichsmühle wurde aber wegen Problemen bei Grundstückseinlösen wieder fallengelassen. Noch vor ihrer Eröffnung war sie ein vielbeachtetes Ausstellungsstück bei der Internationalen Elektrischen Ausstellung in Wien bei der Rotunde im Jahr 1883.

Triebfahrzeuge

  • SB Tw 1–15
  • SB M
  • SB Tw 20–29

Sonstiges

Die Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl war die erste dauerhaft betriebene elektrische Bahn in Österreich, zuvor gab es lediglich Ausstellungsbahnen in Österreich. Sie gilt als erste elektrische dauerhaft betriebene Straßenbahn weltweit da andere damalige Bahnen nicht im engeren Sinn als Straßenbahnen verstanden werden können, da sie baulich, u. a. aus Sicherheitsgründen separiert waren (so wie die auf gesperrter eigener Spur verlaufende dauerhafte Straßenbahn Groß-Lichterfelde und die baulich getrennte Volk’s Electric Railway, wobei auch diese bald einen Systemwechsel erfuhr), oder eben noch nicht im Dauerbetrieb waren. Die erste elektrische Testbahn war lediglich vier Jahre zuvor ebenfalls von Siemens vorgestellt worden (siehe hierzu und zu anderen Vorgängerbahnen weltweit die chronologische Übersicht erster elektrischer Bahnen).

Anfang 1884 bewilligte das k. k. Handelsministerium der Südbahngesellschaft technische Vorarbeiten „für eine schmalspurige Localbahn vom Endpunkte der electrischen Eisenbahn Mödling—Hinterbrühl ausgehend, über Gaaden (eventuell Sparbach) und Sittendorf nach Heiligenkreuz, und von da über Sattelbach nach St. Helena zum Anschlusse an die Badener Tramway“.

Im Frühjahr des Jahres 1899 bewilligte das Eisenbahnministerium dem Wiener Bauunternehmer L. Jarath technische Vorarbeiten „für eine elektrische Bahn von Hinterbrühl über Gaaden und Alland bis nach Weißenbach—Neuhaus.“

Ebenfalls 1899 bestand der Plan, die Bahn Mödling–Hinterbrühl den Wiener Localbahnen anzugliedern, verbunden mit dem Ziel, zwischen Wien – Mödling – Hinterbrühl eine durchgehend elektrische Linie zu schaffen – deren Fortsetzung über Gaaden und Siegenfeld nach dem Helenenthale als wahrscheinlich anzusehen wäre. In der gedachten Richtung waren zwischen der Gesellschaft der Wiener Localbahnen und der Südbahn bereits Besprechungen gepflogen worden. — Ende November 1899 wurde das Projekt aus Kostengründen verworfen: die Anpassung der Spurweite auf der Strecke Bahnhof-Mödling – Hinterbrühl sowie Gleisrenovierungen waren absehbar.

1900 fand sich das Gerücht in der Presse, dass die Wiener Firma Siemens und Halske die Bahn gekauft hätte; der Ausbau der Linie bis Heiligenkreuz wäre daher anzunehmen. — Möglicherweise stand in Zusammenhang damit ein neues Bahnproject, mit welchem die Ingenieure Ekert und Spielmann, in gänzlicher Umgehung Badens, Gaaden mit Mödling verbinden wollten.

1926 war zu lesen, dass das Projekt der Wienerwaldbahn, das eine Eisenbahnverbindung der Orte Baden, Helenental, Heiligenkreuz, Alland, Gaaden und Mödling herstellen soll, […] vor seiner Verwirklichung stehe.

Weniger bekannt ist, dass auf der Strecke Mödling – Heiligenkreuz im Jahr 1946 eine Obuslinie geführt werden sollte. Dieses Projekt wurde aber aus finanziellen Gründen nie realisiert.

Literatur

  • Ad(olf) Thomälen: Elektrische Bahnen. Ihre Entwicklung bei der Gesellschaft Siemens & Halske im Zeitraum 1878 bis 1884. In: Conrad Matschoss (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie. Band 11. Springer, Berlin 1921, ZDB-ID 2238668-3, S. 39–62. – Volltext online.
  • Manfred Hohn, Dieter Stanfel, Hellmuth R. Figlhuber: Mödling–Hinterbrühl. Die erste elektrische Bahn Europas für Dauerbetrieb. Verlag Slezak, Wien 1983, ISBN 3-85416-079-8.
  • Hellmuth R. Figlhuber: Die elektrische Bahn Mödling–Hinterbrühl. In: 100 Jahre elektrische Bahn Mödling–Hinterbrühl. Festschrift. 2. Auflage. Medilihha, Schriftenreihe des Bezirks-Museums-Vereines Mödling, ZDB-ID 2303571-7. Bezirks-Museums-Verein, Mödling 1983, OBV.
  • Wolfgang Kaiser: Straßenbahnen in Österreich. GeraMond Verlag, München 2004, ISBN 3-7654-7198-4.
  • Kulturzeitschrift medelihha. Ausgaben 04/2010 und 05/2011. Bezirks-Museums-Verein Mödling, ZDB-ID 2503341-4.
  • Gregor Gatscher-Riedl: Auf Schienen durch den Bezirk Mödling - Bahnen im Süden Wiens, 2015, Kral-Verlag, ISBN 978-3-99024-303-9

Weblinks

Commons: Lokalbahn Mödling – Hinterbrühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mödlinger Stadtverkehrsmuseum
  • Erhaltene Fahrzeuge der Bahn
  • Unbefahrbares Gleis an der Begrenzungsmauer zur heutigen Adresse Mödling, Neuweg 1 bzw. Frauensteingasse 8. (Im Bild links, angeschnittenes Gebäude: Frauensteingasse 6) – In der Nacht vom 7. auf den 8. April 1900 stürzte beim Übergang von der Mühlgasse zur Haltestelle „Klausen“ zufolge eines Hochwassers die von der Strecke berührte Mödlingbach-Brücke ein. – Siehe: Furchtbare Ueberschwemmung in Mödling. In: Badener Zeitung, Nr. 29/1900 (XX. Jahrgang), 11. April 1900, S. 4, Mitte unten. (online bei ANNO).
  • Triebwagen 23 (um 1930) unterwegs zum Bahnhof Mödling, kurz vor der Einfahrt in die Haltestelle Klausen. Links im Bild die Begrenzungsmauer zur heutigen Adresse Mödling, Neuweg 1 bzw. Frauensteingasse 8. Rechts vom Triebwagen die von diesem teilverdeckte Mödlingbach-Brücke, der frühere Übergang von Frauensteingasse zu Spitalmühlgasse.
  • Rainer Leitner: Die elektrischen Lokalbahnen der Donaumonarchie zählten zu den ersten der Welt. Einige Bemerkungen zu einem fast vergessenen Phänomen.
  • Erste elektrische Bahn Österreichs Mödling-Hinterbrühl, Sonderpostmarke, 1983. In: Austria-Forum, 18. August 2011, abgerufen am 18. Mai 2012.

Einzelnachweise

  1. Ignaz Konta: Geschichte der Eisenbahnen Oesterreichs vom Jahre 1867 bis zur Gegenwart. In: (Karl Prochaska): Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. (Prachtausgabe). Band 1,2., Wien 1898, OBV, S. 294.
  2. Kurzer allgemeiner geschichtlicher Abriß. In: Mödlinger Stadtverkehrsmuseum. Peter Standenat, abgerufen am 7. Juni 2020. 
  3. Localbahn. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 16/1881 (I. Jahrgang), 16. April 1881, S. 7, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  4. Thomälen: Elektrische Bahnen, S. 57.
  5. Electrische Bahn in Mödling. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 15/1882 (II. Jahrgang), 21. Februar 1882, S. 3 Mitte. (online bei ANNO).
  6. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Electrische Eisenbahn Mödling-Hinterbrühl. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 26/1882 (II. Jahrgang), 1. April 1882, S. 7, unten links. (online bei ANNO).
  7. RGBl 1882/131. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1882, S. 531–535. (online bei ANNO)., angekündigt in: Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Südbahn-Gesellschaft. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 44/1882 (II. Jahrgang), 3. Juni 1882, S. 4, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  8. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Südbahn. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 60/1882 (II. Jahrgang), 29. Juli 1882, S. 2, unten rechts. (online bei ANNO).
  9. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Eisenbahn Mödling-Vorderbrühl. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 80/1882 (II. Jahrgang), 7. Oktober 1882, S. 5, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  10. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Localbahn Mödling-Vorderbrühl. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 88/1882, 4. November 1882, S. 4, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  11. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Localbahn Mödling-Vorderbrühl und Liesing-Kaltenleutgeben. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 31/1883 (III. Jahrgang), 17. April 1883, S. 2, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  12. Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. Localbahn Mödling-Brühl. In: Wiener Zeitung, Nr. 192/1883, 23. August 1883, S. 4, oben rechts. (online bei ANNO).
  13. Die elektrische Ausstellung. (…) Die elektrische Localbahn Mödling-Vorderbrühl. In: Die Presse, Nr. 230/1883 (36. Jahrgang), 22. August 1883, S. 10, oben rechts. (online bei ANNO).
  14. Südbahn. In: Wiener Zeitung, Nr. 169/1885, 26. Juli 1885, S. 6, oben links. (online bei ANNO).
  15. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Localbahnen an der Südbahn. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 50/1883 (III. Jahrgang), 23. Juni 1883, S. 4, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  16. Kleine Chronik. (…) Elektrische Fahrt von Mödling nach der Brühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 6877/1883, 19. Oktober 1883, S. 4, oben rechts. (online bei ANNO).
  17. Kleine Chronik. (…) Elektrische Bahn Mödling-Vorderbrühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 6881/1883, 23. Oktober 1883, S. 4, Mitte unten. (online bei ANNO).
  18. Volkswirthschaftliche Zeitung. Localbahn Mödling-Vorderbrühl. In: Das Vaterland, Nr. 288/1883 (XXIV. Jahrgang), 20. Oktober 1883, S. 6, unten rechts. (online bei ANNO).
  19. Südbahn. Elektrische Bahn Mödling-Vorderbrühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 6878/1883, 20. Oktober 1883, S. 4, unten rechts. (online bei ANNO).
  20. F. R. Engel: Die Kleinbahnen in Oesterreich. In: (Karl Prochaska): Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. (Prachtausgabe). Band 1,2., Wien 1898, OBV, S. 554.
  21. Eisenbahn Mödling-Vorderbrühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 7105/1883, 8. Juni 1884, S. 9, Mitte unten. (online bei ANNO).
  22. Neuigkeits-Rundschau. (…) Hochsommer-Fahrordnung der Südbahn. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 75/1885 (V. Jahrgang), 23. Juni 1885, S. 3, Mitte unten. (online bei ANNO).
  23. Aus der Umgebung. (…) Elektrische Bahn in Mödling. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 67/1883 (V. Jahrgang), 4. Juni 1885, S. 3 Mitte. (online bei ANNO).
  24. Electrische Bahn Baden-Vöslau. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 46/1885 (XV. Jahrgang), 8. Juni 1895, S. 4, Mitte oben. (online bei ANNO).
  25. Korrespondenzen. (…) Von der elektrischen Bahn. In: Badener Zeitung, Nr. 63/1902 (XXIII. Jahrgang), 6. August 1902, S. 5, unten links. (online bei ANNO).
  26. Elektrische Bahn Mödling–Hinterbrühl. In: Badener Zeitung, Nr. 80/1902 (XXIII. Jahrgang), 4. Oktober 1902, S. 5, oben links. (online bei ANNO).
  27. Elektrische Straßenbahn Mödling-Hinterbrühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 13888/1903, 26. April 1903, S. 8, unten rechts. (online bei ANNO).
  28. Autobusverkehr Liesing–Vösendorf. (…) Die Oesterreichische Motor-Omnibusgesellschaft (…). In: Reichspost, Morgenblatt, Nr. 280/1914, 19. Juni 1914, S. 11, oben Mitte. (online bei ANNO).
  29. Figlhuber: Die elektrische Bahn, S. 28.
  30. RGBl 1882/131 § 8.
  31. Die Einstellung der Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 24264/1932, 2. April 1932, S. 6 Mitte. (online bei ANNO).
  32. Figlhuber: Die elektrische Bahn, S. 36.
  33. Figlhuber: Die elektrische Bahn, S. 29.
  34. Kurt Janetschek: Hinterbrühl im Wandel der Zeit. Marktgemeinde Hinterbrühl, Hinterbrühl 1983, OBV, S. 77.
  35. Figlhuber: Die elektrische Bahn, S. 25
  36. Die Elektrische Ausstellung. In: Die Presse, Local-Anzeiger der „Presse“, Beilage zu Nr. 229/1883 (XXXVI. Jahrgang), 21. August 1883, S. 10, Mitte unten. (online bei ANNO).
  37. Nachrichten aus dem Bezirke. (…) Localbahn Mödling (Kaltenleutgeben)–Heiligenkreuz–St. Helena. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 8/1884 (IV. Jahrgang), 26. Jänner 1884, S. 5, Mitte unten. (online bei ANNO). sowie
    Locales. (…) Localbahn Heiligenkreuz–Baden.. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 11/1884 (IV. Jahrgang), 5. Februar 1884, S. 1, rechts unten. (online bei ANNO).
  38. Correspondenzen. (…) Eisenbahn-Vorconcession. In: Badener Zeitung, Nr. 27/1899 (XIX. Jahrgang), 5. April 1899, S. 3, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  39. Local-Nachrichten. (…) Eine neue Bahnverbindung (…). In: Badener Zeitung, Nr. 96/1899 (XIX. Jahrgang), 2. Dezember 1899, S. 3, Mitte oben. (online bei ANNO).
  40. Correspondenzen. (…) Die elektrische Bahn Mödling–Hinterbrühl. In: Badener Zeitung, Nr. 9/1900 (XX. Jahrgang), 31. Jänner 1900, S. 4, Mitte links. (online bei ANNO).
  41. Neues Bahnproject. In: Badener Zeitung, Nr. 11/1900 (XX. Jahrgang), 7. Februar 1900, S. 4, oben links. (online bei ANNO).
  42. Der Bau der Wienerwaldbahn.. In: Badener Zeitung, Nr. 10/1926 (XLVII. Jahrgang), 3. Februar 1926, S. 3, Mitte links. (online bei ANNO).

Anmerkungen

  1. Als Stromerzeuger wurden anstelle der ursprünglich geplanten acht Maschinen mit 1000 Umdrehungen pro Minute vier Maschinen mit jeweils 400 Umdrehungen pro Minute gewählt. Sie hatten Compoundwicklung mit Kreuzschaltung und lieferten eine Spannung von 450 Volt und eine Stromstärke von je 18 A. Die Motoren waren für eine größte Leistung von 12,5 PS gebaut. Die Übertragung erfolgte durch Zahnräder und Zwischenwelle. Das Wagengewicht betrug vier Tonnen, die Kapazität 30 Fahrgäste und die Geschwindigkeit 15 km/h. – Siehe: Thomälen: Elektrische Bahnen, S. 57.
  2. Von der Genehmigung der Geleisepläne für die Haltestelle Klausen sowie die Station Vorder-Brühl wurde noch kurz vor der Teilstreckeneröffnung berichtet. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (…) Localbahn Mödling–Vorder-Brühl. In: Wiener Zeitung, Nr. 235/1883, 12. Oktober 1883, S. 5, unten links. (online bei ANNO).
  3. Zu Beginn des Monats der Eröffnung der Teilstrecke bis Klausen wurde von der Verwaltung der Südbahn eingeräumt, dass die Verzögerung in der Fertigstellung beziehungsweise Freigabe des Abschnitts Klausen – Vorderbrühl auf die von mehreren Grundstückseigentümern erhobenen Einsprüche zurückzuführen sei. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (…) Elektrische Bahn Mödling–Vorder-Brühl. In: Wiener Zeitung, Nr. 232/1883, 9. Oktober 1883, S. 8, Mitte links. (online bei ANNO).
  4. Der im Stadtpark den Mödlingbach auf einem Steg querende Weg führte zum (links außerhalb des Bildes gelegenen) Sommertheater (1875–1913). Der Steg lag zwischen den Haltestellen Adlerbrücke (Blickrichtung) und Klausen und war selbst nie Haltestelle. – Hohn: Mödling–Hinterbrühl, S. 104, Streckenskizze.
  5. Nur wenige Wochen davor prüfte die Generaldirektion über Einwirken von Bund und Land, ob, bei Einstellung der Lokalbahn, die Busse der LOBEG den Besucherverkehr an Wochenenden bewältigen würden. – Siehe: Tagesnachrichten. (…) Die Einstellung der Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl. In: Wiener Zeitung, Nr. 42/1932 (CCXXIX. Jahrgang), 20. Februar 1932, S. 6, oben rechts. (online bei ANNO).
  6. Am 5. Juli des Jahres sprach eine vom Bürgermeister von Hinterbrühl, Carl Sittner († 24. März 1933), geführte Initiative zur Wiederaufnahme des Bahnverkehrs bei Handels- und Verkehrsminister Guido Jakoncig (1895–1972) vor und schlug für den Fall der Reaktivierung der Linie den Betrieb durch Benzinmotorwagen vor. – Siehe: Verkehr. (…) Wieder Verkehrsaufnahme der Elektrischen Mödling–Hinterbrühl?. In: Vorarlberger Landes-Zeitung, Nr. 156/1932 (LXIX. Jahrgang), 9. Juli 1932, S. 5, oben rechts. (online bei ANNO).
  7. Laut Anzeige der Generaldirektion der Südbahngesellschaft vom 15. Mai desselben Jahres wurde dieses Vorhaben durch die Ankündigung technischer Erhebungen weiter konkretisiert. – Siehe: Localbahn Mödling–St. Helena.. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 44/1884 (IV. Jahrgang), 31. Mai 1884, S. 5, Mitte oben. (online bei ANNO).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:33

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Die Lokalbahn Modling Hinterbruhl war eine meterspurige elektrische Lokalbahn Die weitgehend strassenbundig trassierte und daher oft auch als Strassenbahn bezeichnete Verbindung war die erste elektrische Bahn in Osterreich und weltweit die erste elektrische Strassenbahn im engeren Sinn welche einen Dauerbetrieb aufrecht hielt Sie verlief im niederosterreichischen Bezirk Modling von Modling nach Hinterbruhl Die 4 458 Kilometer lange Strecke wurde 1932 stillgelegt Modling HinterbruhlTriebwagen der ersten Generation 1883Triebwagen der ersten Generation 1883Streckenlange 4 458 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 550 Volt Legende 0 000 Modling Ubergang zur Sudbahn 213 m u A 0 120 Modlingbach 17 14 m 0 360 Modling Bahngasse ab 1927 0 520 Demelgasse 1900 1927 0 710 Spechtgasse 1903 1916 0 710 Kielmannsegg Spechtgasse ab 1916 0 865 Spechtgasse Viechtlgasse 1901 1903 0 940 Viechtlgasse bis 1901 1 000 Viechtlgasse Turnergasse 1917 1930 1 045 Turnergasse Stadtbad ab 1930 1 270 1 300 Neusiedlerstrasse1 523 Klausen2 000 Adlerbrucke ab 1890 2 235 Muhlgasse 1884 1903 2 235 Muhlgasse ab 1903 2 320 Modlingbach 12 77 m 2 820 Modlingbach 14 32 m 2 944 Vorderbruhl ab 1884 3 535 Konigswiese 1885 1903 3 565 Sportplatz ab 1906 3 735 Konigswiese ab 1903 3 925 Hinterbruhl Helmstreitmuhle ab 1885 4 458 Hinterbruhl Bahnplatz ab 1885 252 m u A GeschichteAnfang 1881 erteilte das k k Handelsministerium der Lokomotivfabrik Krauss amp Comp die Bewilligung unter anderem fur eine vom Linienwall in Wien uber Hietzing Lainz Speising Mauer Liesing Kalksburg Rodaun Perchtoldsdorf Brunn a G Maria Enzersdorf Modling und Vorderbruhl nach Hinterbruhl fuhrende normalspurige Lokalbahnstrecke technische Vorarbeiten vorzunehmen Durch bei der Oberbehorde lancierte Einspruche konnte die in Konkurrenz zu Krauss stehende private Sudbahngesellschaft sich in der Folge den in der Station Modling an die Sudbahn von Wien nach Triest anknupfenden Lokalbahnbau in die Hinterbruhl sichern Eine weitere in der oben genannten Bewilligung der Sudbahngesellschaft uberantwortete Strecke war dabei die Kaltenleutgebener Bahn Anfang des Jahres 1882 verhandelte die Sudbahngesellschaft mit Siemens amp Halske uber die Lieferung des elektrischen Teils der Bahn Siemens hatte im Jahr zuvor die weltweit erste dauerhafte elektrische Strassenbahn Gross Lichterfelde in Berlin errichtet 1881 1930 Die Bestellung sollte Anfang Marz 1882 erfolgen und der Betrieb bereits am 15 Juli desselben Jahres eroffnet werden Der tatsachliche Verfahrensverlauf gab jedoch Siemens amp Halske bis zum Sommer 1883 Zeit zur Vorbereitung fur den Bau von Stromerzeugern funf Motorwagen sowie die Lieferung aller Bestandteile der rohrenformigen Oberleitung die mit Unterstutzung eines Ingenieurs von Siemens amp Halske montiert werden wurde Infolge eines an das k k Handelsministerium gerichteten Ansuchens einer ersten behordlichen Begehung der projektierten Strecke wurde mit 23 August 1882 die Concessionsurkunde fur eine Eisenbahn von Modling nach Vorderbruhl eventuell nach Hinterbruhl zu Gunsten der priv Sudbahngesellschaft ausgestellt Mit Erlass vom 6 Oktober 1882 genehmigte das k k Handelsministerium das gemass 5 der Konzessionsurkunde vorgelegte Detailprojekt grundsatzlich von der k k Statthalterei wurde fur 17 November 1882 die politische Streckenbegehung festgelegt und deren Ergebnis im Hinblick auf Baugenehmigung vom Handelsministerium im Fruhjahr 1883 zur Kenntnis genommen Im Juni desselben Jahres wurden dem Handelsministerium diverse baurelevante Plane unter anderem auch der Geleiseplan der Station Modling vorgelegt welche die Zustimmung der Oberbehorde fanden Die Genehmigung fur diesen Betrieb war nicht leicht zu bekommen da es bis dahin weltweit ausser der Strassenbahn Lichterfelde Kadettenanstalt in Berlin noch keinen dauerhaften elektrischen Bahnbetrieb gab obwohl in St Petersburg die erste Strecke von Fjodor Pirozki und kurz vor Modling die Volk s Electric Railway gebaut worden waren Aus Rucksicht auf das steigende Transportaufkommen in das Ausflugsgebiet in dem engen Tal wurde aber die Genehmigung erteilt Im Strassenbereich durfte jedoch nur mit einer Hochstgeschwindigkeit von zehn Kilometer pro Stunde gefahren werden wenn auch insgesamt bereits zwei Wochen nach Betriebseroffnung die Fahrgeschwindigkeit beschleunigt wurde 1883 wurde die Linie von der Sudbahngesellschaft vorerst bis in die Vorderbruhl einem heutigen Ortsteil Modlings erbaut die Eroffnung einer Teilstrecke fur 15 August 1883 in Aussicht genommen Streckenverlauf mit Stationen 1883 1885 sowie 1932 bei Betriebsende Am 25 September 1883 konnte unter der Leitung des bei Siemens amp Halske Projektverantwortlichen Carl Frischen eine Probefahrt mit einem einzigen Wagen auf einem Drittel der Strecke stattfinden am 18 Oktober 1883 fand auf der 1 7 Kilometer langen Strecke eine Probefahrt im Beisein von Vertretern der Behorden statt Fahrtdauer sechs Minuten Zur Eroffnung der Teilstrecke Modling Klausen der ausschliesslich dem Personenverkehre dienenden Localbahn Modling Vorderbruhl mit elektrischem Betriebe am 22 Oktober 1883 wurde von der Generaldirektion der Sudbahn vorab eine Kundmachung erlassen mit welcher alle Fahrpreise im Hinblick auf die Zeit nach Inbetriebnahme der ganzen Bahn also bis Vorderbruhl publiziert wurden Kurze Zeit nach der am 6 April 1884 erfolgten Freigabe der Strecke Klausen Vorderbruhl gestattete das Handelsministerium hinsichtlich etwaiger auf Antriebstechnik und bzw oder Fahrzeugkapazitaten zuruckzufuhrender Unterbrechungen oder Storungen die aushilfsweise Anwendung des Locomotivbetriebes wobei u a die Zugmaschine einen lichten Anstrich zu erhalten habe da Pferde vor demselben erfahrungsgemass weniger scheuen Gemass neuer Fahrordnung verkehrten ab 25 Juni 1885 zwischen Modling und Vorderbruhl taglich in jeder Richtung 35 Zuge die moglichst kurze Anschlusse an die auf der Sudbahn von Wien kommenden wie nach Wien abgehenden Localzuge bieten sollten Noch 1885 wurde die Strecke bis in die Hinterbruhl verlangert Die eingleisige Strecke mit Ausweichen verlief auf einer Trasse entlang des Modlingbachs durch die Klausen Wegen des beengten Raumes war sie teilweise ahnlich einer Strassenbahn gefuhrt Weiche einer Schlitzrohrfahrleitung der FOTG Die Bahn war von Anfang an voll elektrifiziert Im Gegensatz zur heute ublichen Stromversorgung von Eisenbahnen wurden uber dem Gleiskorper zwei geschlitzte Rohre als Stromfuhrung an Seilen befestigt Schlitzrohrfahrleitung In den Rohren gleitende Metallschiffchen mit isolierten Kabeln dienten als Stromabnehmer Drei Lokomobile samt vier Dynamo Maschinen erzeugten 550 Volt Gleichspannung die Zuleitung des Stromes erfolgt von der auf dem Bahnhofe in Modling erbauten Centralstation Reserve DampflokTriebwagen der zweiten Generation 1903Streckenverlauf um 1888Fahrplane aus den ersten vier Betriebsjahren 1883 1886Ein Zug 48 083431 16 278764 in der Klausen nach 1900 Die ersten Trieb und Beiwagen der Type SB Tw 1 15 besassen nur 18 Sitz und zwolf Stehplatze und hatten aufgrund der engen Kurven einen Achsabstand von nur eineinhalb Metern Als Federung waren nur Gummipuffer vorgesehen Blattfedern wurden noch nicht eingesetzt Der Elektromotor befand sich in der Mitte des Triebwagens Als Bremsen wurde schon eine fruhe Form der Luftdruckbremsen sogenannte Zweiwagen Hardybremse fur alle Wagen verwendet Durch die uber Gelenkwellen gekuppelten Kurbeln an den Wagenenden wurde der unter dem Wagenboden liegende Fahrschalter bedient somit konnte erstmals der Zug auch vom Beiwagen aus gesteuert werden Es wurde zwar eine Dampflokomotive vom Typ SB M als Reserve bereitgestellt diese wurde aber da es mit der Stromversorgung keine Probleme gab vorerst nur fur Bauzuge eingesetzt und spater nach Slawonien weiter vermietet und schliesslich verkauft Anders als die eine Flusstalschaft weiter sudlich gelegene und haufig zu Vergleichen herangezogene elektrische Bahn Baden Rauhenstein Helenental beziehungsweise Baden Voslau verkehrte die Lokalbahn Modling Hinterbruhl bei betrachtlichem Aufwand auch wahrend der Wintermonate Mit 1 Janner 1903 sollte die Elektrizitats Gesellschaft Union von der Sudbahngesellschaft gegen Bezahlung einer fixen Rente auf Konzessionsdauer die Bahntrasse Modling Hinterbruhl ubernehmen Damit vertraglich verbunden ware bei einer Investitionssumme von 700 000 Kronen die vollstandige Modernisierung der Betriebsmittel sowie die Vermehrung des Betriebs gewesen Der Kontrakt kam jedoch wegen Unannehmbarkeit von regierungsseitig gestellten Bedingungen nicht zustande 1903 wurde die Bahn dennoch von der Sudbahn komplett umgebaut und die Stromversorgung auf die bis heute ubliche Bauweise mit einem Fahrdraht und Ruckleitung uber die Schienen umgestellt Auch die Generatoren wurden auf zwei 100 PS starke Maschinen mit Gasfeuerung umgestellt Der Unterbau wurde verstarkt sodass die neuen Wagen bereits einen Achsabstand von drei Metern sowie 21 Sitz und 24 Stehplatze aufwiesen Die Zuge fuhren zu Spitzenzeiten im Sieben Minuten Takt Bereits 1912 hatten sich die Investitionen amortisiert und die Bahn fuhr mit Gewinn Mit Fruhsommer 1914 erwuchs der Bahn die erste Konkurrenz eine von der Oesterreichischen Motor Omnibusgesellschaft zwischen Wiener Neudorf und Vorderbruhl gefuhrte Buslinie die als weiteren Vorteil die Verbindung von Wiener Lokalbahn und Sudbahn bot Nach dem Ersten Weltkrieg ubernahmen die Osterreichischen Bundesbahnen damals BBO den Betrieb die Betriebsausgaben stiegen sprunghaft an Auch die Anzahl der Fahrgaste stieg stetig und erreichte 1926 mit einer knappen Million die hochste Anzahl seit Bestehen Im Jahr 1927 richtete jedoch die LOBEG Lastwagen und Omnibus Betriebs Gesellschaft einen Autobusdienst auf derselben Strecke ein Die Folge war ein gegenseitiges Unterbieten der Tarife das die Rentabilitat beider Verkehrsmittel unmoglich machte Die durchschnittlichen Einnahmen der Elektrischen betrugen nur mehr 16 Groschen je Fahrgast und die Frequenz sank auf fast die Halfte Gegenuber der Vorkriegszeit sanken die Betriebseinnahmen um 60 Prozent allerdings hatte auch die LOBEG um ihren Bestand zu kampfen da das Verkehrsaufkommen in dieser Zeit eben fur zwei parallel verlaufende Verkehrsmittel doch zu schwach war Die BBO wollte den Betrieb der Modling Hinterbruhler Strassenbahn wie sie jetzt auch bezeichnet wurde aber aufrechterhalten 1931 kaufte sie die LOBEG auf und erwog die parallel zur Bahn verlaufenden Kraftwagenlinien einzustellen der Bahnbetrieb sollte erhalten eine wirtschaftliche Gesundung durch Neuanschaffung moderner Fahrbetriebsmittel erreicht werden Fast drei Jahre dauerten die Verhandlungen Streitereien und Uberlegungen um die Einstellung der Bahn Da sich einer Auflassung der Autobuslinien grossere Schwierigkeiten entgegenstellten war mit Bescheid des Bundesministerium fur Handel und Verkehr vom 9 Marz 1932 das Schicksal der Hinterbruhler besiegelt Die Einstellung wurde fruhestens mit 16 Marz 1932 bewilligt und am 31 Marz 1932 fuhr endgultig der letzte Zug um 22 26 Uhr von der Hinterbruhl nach Modling obwohl die Konzession wie die der Sudbahn noch bis Ende 1968 gelten sollte Mehr als 1 000 Zuschauer verabschiedeten die allerletzte Blaue es gab Partezettel Trauerfahnen Abschiedsreden und ein Fackelzug begleitete die letzte Fahrt der drei Zweiergarnituren Als Ehrengast nahm jener Fahrer der 1883 den ersten Wagen gefuhrt hatte an der letzten Fahrt teil Sofort nach der Einstellung bemuhten sich die Gemeinden Modling und Hinterbruhl um eine Wiederaufnahme des Betriebes denn die Bevolkerung war mit den Autobuslinien keinesfalls zufrieden Deren Fassungsvermogen genugte nicht den Verkehrsanforderungen auch die Staubplage wurde von den Anrainern ins Treffen gefuhrt Zwar konnte das Abtragen der Gleise und Stationsanlagen jahrelang hintangehalten werden doch schon 1935 war der Zustand der Anlagen so schlecht dass mit einer Wiederinbetriebnahme nicht mehr zu rechnen war EntstehungIn der Hinterbruhl die zu dieser Zeit ein bekannter Sommerfrischenort war wurden immer mehr ganzjahrig bewohnbare Villen errichtet sodass auch der Verkehr hierher immer mehr zunahm So gab es bereits 1872 erste Plane die zahlreichen Fiaker und Kutschen vom Modlinger Bahnhof durch eine schmalspurige Eisenbahn zu ersetzen Das Projekt scheiterte aber damals durch die Einspruche der Bevolkerung die eine Luftverpestung und eine starke Larmentwicklung furchteten Erst der damalige Generaldirektor der Sudbahngesellschaft Friedrich Julius Schuler 1832 1894 erwirkte eine Konzession fur den Bau der Bahn Auch hier gab es grosse Widerstande da die Elektrizitat noch nicht sehr bekannt war Ausserdem befurchtete man durch die mit 20 Stundenkilometern dahinrasende Bahn eine Gefahr fur die Kinder auf der Strasse Erbauer der Bahn war Marcel Braumuller nach dem noch heute die Braumullerstiege in der Hinterbruhl ugs besser bekannt als Bettelstiege benannt ist Am 22 Oktober 1883 fuhr die erste Bahn vom Bahnhof in Modling bis zur Station Klausen am 6 April 1884 bis in die Vorderbruhl Am 14 Juli 1885 war die erste Fahrt bis zur endgultigen Station am heute noch so benannten Bahnplatz Die Grundstucke wurden von der Gemeinde der Sudbahngesellschaft unentgeltlich zur Verfugung gestellt Eine Verlangerung bis zur Holdrichsmuhle wurde aber wegen Problemen bei Grundstuckseinlosen wieder fallengelassen Noch vor ihrer Eroffnung war sie ein vielbeachtetes Ausstellungsstuck bei der Internationalen Elektrischen Ausstellung in Wien bei der Rotunde im Jahr 1883 TriebfahrzeugeTriebwagen 25 48 083431 16 278764 um 1925 auf dem Weg von der Klausen zum Bahnhof Modling SB Tw 1 15 SB M SB Tw 20 29SonstigesDie Lokalbahn Modling Hinterbruhl war die erste dauerhaft betriebene elektrische Bahn in Osterreich zuvor gab es lediglich Ausstellungsbahnen in Osterreich Sie gilt als erste elektrische dauerhaft betriebene Strassenbahn weltweit da andere damalige Bahnen nicht im engeren Sinn als Strassenbahnen verstanden werden konnen da sie baulich u a aus Sicherheitsgrunden separiert waren so wie die auf gesperrter eigener Spur verlaufende dauerhafte Strassenbahn Gross Lichterfelde und die baulich getrennte Volk s Electric Railway wobei auch diese bald einen Systemwechsel erfuhr oder eben noch nicht im Dauerbetrieb waren Die erste elektrische Testbahn war lediglich vier Jahre zuvor ebenfalls von Siemens vorgestellt worden siehe hierzu und zu anderen Vorgangerbahnen weltweit die chronologische Ubersicht erster elektrischer Bahnen Anfang 1884 bewilligte das k k Handelsministerium der Sudbahngesellschaft technische Vorarbeiten fur eine schmalspurige Localbahn vom Endpunkte der electrischen Eisenbahn Modling Hinterbruhl ausgehend uber Gaaden eventuell Sparbach und Sittendorf nach Heiligenkreuz und von da uber Sattelbach nach St Helena zum Anschlusse an die Badener Tramway Im Fruhjahr des Jahres 1899 bewilligte das Eisenbahnministerium dem Wiener Bauunternehmer L Jarath technische Vorarbeiten fur eine elektrische Bahn von Hinterbruhl uber Gaaden und Alland bis nach Weissenbach Neuhaus Ebenfalls 1899 bestand der Plan die Bahn Modling Hinterbruhl den Wiener Localbahnen anzugliedern verbunden mit dem Ziel zwischen Wien Modling Hinterbruhl eine durchgehend elektrische Linie zu schaffen deren Fortsetzung uber Gaaden und Siegenfeld nach dem Helenenthale als wahrscheinlich anzusehen ware In der gedachten Richtung waren zwischen der Gesellschaft der Wiener Localbahnen und der Sudbahn bereits Besprechungen gepflogen worden Ende November 1899 wurde das Projekt aus Kostengrunden verworfen die Anpassung der Spurweite auf der Strecke Bahnhof Modling Hinterbruhl sowie Gleisrenovierungen waren absehbar 1900 fand sich das Gerucht in der Presse dass die Wiener Firma Siemens und Halske die Bahn gekauft hatte der Ausbau der Linie bis Heiligenkreuz ware daher anzunehmen Moglicherweise stand in Zusammenhang damit ein neues Bahnproject mit welchem die Ingenieure Ekert und Spielmann in ganzlicher Umgehung Badens Gaaden mit Modling verbinden wollten 1926 war zu lesen dass das Projekt der Wienerwaldbahn das eine Eisenbahnverbindung der Orte Baden Helenental Heiligenkreuz Alland Gaaden und Modling herstellen soll vor seiner Verwirklichung stehe Weniger bekannt ist dass auf der Strecke Modling Heiligenkreuz im Jahr 1946 eine Obuslinie gefuhrt werden sollte Dieses Projekt wurde aber aus finanziellen Grunden nie realisiert LiteraturAd olf Thomalen Elektrische Bahnen Ihre Entwicklung bei der Gesellschaft Siemens amp Halske im Zeitraum 1878 bis 1884 In Conrad Matschoss Hrsg Beitrage zur Geschichte der Technik und Industrie Band 11 Springer Berlin 1921 ZDB ID 2238668 3 S 39 62 Volltext online Manfred Hohn Dieter Stanfel Hellmuth R Figlhuber Modling Hinterbruhl Die erste elektrische Bahn Europas fur Dauerbetrieb Verlag Slezak Wien 1983 ISBN 3 85416 079 8 Hellmuth R Figlhuber Die elektrische Bahn Modling Hinterbruhl In 100 Jahre elektrische Bahn Modling Hinterbruhl Festschrift 2 Auflage Medilihha Schriftenreihe des Bezirks Museums Vereines Modling ZDB ID 2303571 7 Bezirks Museums Verein Modling 1983 OBV Wolfgang Kaiser Strassenbahnen in Osterreich GeraMond Verlag Munchen 2004 ISBN 3 7654 7198 4 Kulturzeitschrift medelihha Ausgaben 04 2010 und 05 2011 Bezirks Museums Verein Modling ZDB ID 2503341 4 Gregor Gatscher Riedl Auf Schienen durch den Bezirk Modling Bahnen im Suden Wiens 2015 Kral Verlag ISBN 978 3 99024 303 9WeblinksCommons Lokalbahn Modling Hinterbruhl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Modlinger Stadtverkehrsmuseum Erhaltene Fahrzeuge der Bahn Unbefahrbares Gleis an der Begrenzungsmauer zur heutigen Adresse Modling Neuweg 1 bzw Frauensteingasse 8 Im Bild links angeschnittenes Gebaude Frauensteingasse 6 In der Nacht vom 7 auf den 8 April 1900 sturzte beim Ubergang von der Muhlgasse zur Haltestelle Klausen zufolge eines Hochwassers die von der Strecke beruhrte Modlingbach Brucke ein Siehe Furchtbare Ueberschwemmung in Modling In Badener Zeitung Nr 29 1900 XX Jahrgang 11 April 1900 S 4 Mitte unten online bei ANNO Triebwagen 23 um 1930 unterwegs zum Bahnhof Modling kurz vor der Einfahrt in die Haltestelle Klausen Links im Bild die Begrenzungsmauer zur heutigen Adresse Modling Neuweg 1 bzw Frauensteingasse 8 Rechts vom Triebwagen die von diesem teilverdeckte Modlingbach Brucke der fruhere Ubergang von Frauensteingasse zu Spitalmuhlgasse Rainer Leitner Die elektrischen Lokalbahnen der Donaumonarchie zahlten zu den ersten der Welt Einige Bemerkungen zu einem fast vergessenen Phanomen Erste elektrische Bahn Osterreichs Modling Hinterbruhl Sonderpostmarke 1983 In Austria Forum 18 August 2011 abgerufen am 18 Mai 2012 EinzelnachweiseIgnaz Konta Geschichte der Eisenbahnen Oesterreichs vom Jahre 1867 bis zur Gegenwart In Karl Prochaska Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Prachtausgabe Band 1 2 Wien 1898 OBV S 294 Kurzer allgemeiner geschichtlicher Abriss In Modlinger Stadtverkehrsmuseum Peter Standenat abgerufen am 7 Juni 2020 Localbahn In Badener Bezirks Blatt Nr 16 1881 I Jahrgang 16 April 1881 S 7 Mitte rechts online bei ANNO Thomalen Elektrische Bahnen S 57 Electrische Bahn in Modling In Badener Bezirks Blatt Nr 15 1882 II Jahrgang 21 Februar 1882 S 3 Mitte online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Electrische Eisenbahn Modling Hinterbruhl In Badener Bezirks Blatt Nr 26 1882 II Jahrgang 1 April 1882 S 7 unten links online bei ANNO RGBl 1882 131 In Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrath vertretenen Konigreiche und Lander Jahrgang 1882 S 531 535 online bei ANNO angekundigt in Nachrichten aus dem Bezirke Sudbahn Gesellschaft In Badener Bezirks Blatt Nr 44 1882 II Jahrgang 3 Juni 1882 S 4 Mitte rechts online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Sudbahn In Badener Bezirks Blatt Nr 60 1882 II Jahrgang 29 Juli 1882 S 2 unten rechts online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Eisenbahn Modling Vorderbruhl In Badener Bezirks Blatt Nr 80 1882 II Jahrgang 7 Oktober 1882 S 5 Mitte rechts online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Localbahn Modling Vorderbruhl In Badener Bezirks Blatt Nr 88 1882 4 November 1882 S 4 Mitte rechts online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Localbahn Modling Vorderbruhl und Liesing Kaltenleutgeben In Badener Bezirks Blatt Nr 31 1883 III Jahrgang 17 April 1883 S 2 Mitte rechts online bei ANNO Handel Industrie Verkehr und Landwirthschaft Localbahn Modling Bruhl In Wiener Zeitung Nr 192 1883 23 August 1883 S 4 oben rechts online bei ANNO Die elektrische Ausstellung Die elektrische Localbahn Modling Vorderbruhl In Die Presse Nr 230 1883 36 Jahrgang 22 August 1883 S 10 oben rechts online bei ANNO Sudbahn In Wiener Zeitung Nr 169 1885 26 Juli 1885 S 6 oben links online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Localbahnen an der Sudbahn In Badener Bezirks Blatt Nr 50 1883 III Jahrgang 23 Juni 1883 S 4 Mitte rechts online bei ANNO Kleine Chronik Elektrische Fahrt von Modling nach der Bruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 6877 1883 19 Oktober 1883 S 4 oben rechts online bei ANNO Kleine Chronik Elektrische Bahn Modling Vorderbruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 6881 1883 23 Oktober 1883 S 4 Mitte unten online bei ANNO Volkswirthschaftliche Zeitung Localbahn Modling Vorderbruhl In Das Vaterland Nr 288 1883 XXIV Jahrgang 20 Oktober 1883 S 6 unten rechts online bei ANNO Sudbahn Elektrische Bahn Modling Vorderbruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 6878 1883 20 Oktober 1883 S 4 unten rechts online bei ANNO F R Engel Die Kleinbahnen in Oesterreich In Karl Prochaska Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Prachtausgabe Band 1 2 Wien 1898 OBV S 554 Eisenbahn Modling Vorderbruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 7105 1883 8 Juni 1884 S 9 Mitte unten online bei ANNO Neuigkeits Rundschau Hochsommer Fahrordnung der Sudbahn In Badener Bezirks Blatt Nr 75 1885 V Jahrgang 23 Juni 1885 S 3 Mitte unten online bei ANNO Aus der Umgebung Elektrische Bahn in Modling In Badener Bezirks Blatt Nr 67 1883 V Jahrgang 4 Juni 1885 S 3 Mitte online bei ANNO Electrische Bahn Baden Voslau In Badener Bezirks Blatt Nr 46 1885 XV Jahrgang 8 Juni 1895 S 4 Mitte oben online bei ANNO Korrespondenzen Von der elektrischen Bahn In Badener Zeitung Nr 63 1902 XXIII Jahrgang 6 August 1902 S 5 unten links online bei ANNO Elektrische Bahn Modling Hinterbruhl In Badener Zeitung Nr 80 1902 XXIII Jahrgang 4 Oktober 1902 S 5 oben links online bei ANNO Elektrische Strassenbahn Modling Hinterbruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 13888 1903 26 April 1903 S 8 unten rechts online bei ANNO Autobusverkehr Liesing Vosendorf Die Oesterreichische Motor Omnibusgesellschaft In Reichspost Morgenblatt Nr 280 1914 19 Juni 1914 S 11 oben Mitte online bei ANNO Figlhuber Die elektrische Bahn S 28 RGBl 1882 131 8 Die Einstellung der Lokalbahn Modling Hinterbruhl In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 24264 1932 2 April 1932 S 6 Mitte online bei ANNO Figlhuber Die elektrische Bahn S 36 Figlhuber Die elektrische Bahn S 29 Kurt Janetschek Hinterbruhl im Wandel der Zeit Marktgemeinde Hinterbruhl Hinterbruhl 1983 OBV S 77 Figlhuber Die elektrische Bahn S 25 Die Elektrische Ausstellung In Die Presse Local Anzeiger der Presse Beilage zu Nr 229 1883 XXXVI Jahrgang 21 August 1883 S 10 Mitte unten online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Localbahn Modling Kaltenleutgeben Heiligenkreuz St Helena In Badener Bezirks Blatt Nr 8 1884 IV Jahrgang 26 Janner 1884 S 5 Mitte unten online bei ANNO sowie Locales Localbahn Heiligenkreuz Baden In Badener Bezirks Blatt Nr 11 1884 IV Jahrgang 5 Februar 1884 S 1 rechts unten online bei ANNO Correspondenzen Eisenbahn Vorconcession In Badener Zeitung Nr 27 1899 XIX Jahrgang 5 April 1899 S 3 Mitte rechts online bei ANNO Local Nachrichten Eine neue Bahnverbindung In Badener Zeitung Nr 96 1899 XIX Jahrgang 2 Dezember 1899 S 3 Mitte oben online bei ANNO Correspondenzen Die elektrische Bahn Modling Hinterbruhl In Badener Zeitung Nr 9 1900 XX Jahrgang 31 Janner 1900 S 4 Mitte links online bei ANNO Neues Bahnproject In Badener Zeitung Nr 11 1900 XX Jahrgang 7 Februar 1900 S 4 oben links online bei ANNO Der Bau der Wienerwaldbahn In Badener Zeitung Nr 10 1926 XLVII Jahrgang 3 Februar 1926 S 3 Mitte links online bei ANNO AnmerkungenAls Stromerzeuger wurden anstelle der ursprunglich geplanten acht Maschinen mit 1000 Umdrehungen pro Minute vier Maschinen mit jeweils 400 Umdrehungen pro Minute gewahlt Sie hatten Compoundwicklung mit Kreuzschaltung und lieferten eine Spannung von 450 Volt und eine Stromstarke von je 18 A Die Motoren waren fur eine grosste Leistung von 12 5 PS gebaut Die Ubertragung erfolgte durch Zahnrader und Zwischenwelle Das Wagengewicht betrug vier Tonnen die Kapazitat 30 Fahrgaste und die Geschwindigkeit 15 km h Siehe Thomalen Elektrische Bahnen S 57 Von der Genehmigung der Geleiseplane fur die Haltestelle Klausen sowie die Station Vorder Bruhl wurde noch kurz vor der Teilstreckeneroffnung berichtet Siehe Handel Industrie Verkehr und Landwirthschaft Localbahn Modling Vorder Bruhl In Wiener Zeitung Nr 235 1883 12 Oktober 1883 S 5 unten links online bei ANNO Zu Beginn des Monats der Eroffnung der Teilstrecke bis Klausen wurde von der Verwaltung der Sudbahn eingeraumt dass die Verzogerung in der Fertigstellung beziehungsweise Freigabe des Abschnitts Klausen Vorderbruhl auf die von mehreren Grundstuckseigentumern erhobenen Einspruche zuruckzufuhren sei Siehe Handel Industrie Verkehr und Landwirthschaft Elektrische Bahn Modling Vorder Bruhl In Wiener Zeitung Nr 232 1883 9 Oktober 1883 S 8 Mitte links online bei ANNO Der im Stadtpark den Modlingbach auf einem Steg querende Weg fuhrte zum links ausserhalb des Bildes gelegenen Sommertheater 1875 1913 Der Steg lag zwischen den Haltestellen Adlerbrucke Blickrichtung und Klausen und war selbst nie Haltestelle Hohn Modling Hinterbruhl S 104 Streckenskizze Nur wenige Wochen davor prufte die Generaldirektion uber Einwirken von Bund und Land ob bei Einstellung der Lokalbahn die Busse der LOBEG den Besucherverkehr an Wochenenden bewaltigen wurden Siehe Tagesnachrichten Die Einstellung der Lokalbahn Modling Hinterbruhl In Wiener Zeitung Nr 42 1932 CCXXIX Jahrgang 20 Februar 1932 S 6 oben rechts online bei ANNO Am 5 Juli des Jahres sprach eine vom Burgermeister von Hinterbruhl Carl Sittner 24 Marz 1933 gefuhrte Initiative zur Wiederaufnahme des Bahnverkehrs bei Handels und Verkehrsminister Guido Jakoncig 1895 1972 vor und schlug fur den Fall der Reaktivierung der Linie den Betrieb durch Benzinmotorwagen vor Siehe Verkehr Wieder Verkehrsaufnahme der Elektrischen Modling Hinterbruhl In Vorarlberger Landes Zeitung Nr 156 1932 LXIX Jahrgang 9 Juli 1932 S 5 oben rechts online bei ANNO Laut Anzeige der Generaldirektion der Sudbahngesellschaft vom 15 Mai desselben Jahres wurde dieses Vorhaben durch die Ankundigung technischer Erhebungen weiter konkretisiert Siehe Localbahn Modling St Helena In Badener Bezirks Blatt Nr 44 1884 IV Jahrgang 31 Mai 1884 S 5 Mitte oben online bei ANNO

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