Dieser Artikel beschreibt den preußischen Baubeamten Zum Schauspieler siehe Ludwig Boettger Ludwig Böttger 27 September
Ludwig Böttger

Ludwig Böttger (* 27. September 1845 in Cönnern; † 4. Juni 1894 in Berlin) war ein deutscher Architekt, preußischer Baubeamter und Autor.
Er war Vorsteher des technischen Büros in der Bauabteilung des preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten und Mitglied der Dombaukommission. Er ist bekannt für seine Beschreibung der Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Köslin.
Leben
Böttger wurde als Sohn eines Arztes am 27. September 1845 in Cönnern geboren. Er besuchte die Realschule in Halle (Saale) bis 1865. Danach absolvierte er ein Elevenjahr in Halle beim Kreisbaumeister Wolff. Ab Oktober 1866 studierte er zwei Jahre lang an der Berliner Bauakademie und schloss mit der Bauführerprüfung ab. Er arbeitete mehrere Jahre im Zentralbüro der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft. 1879 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete dort im Abteilungsbüro der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft. 1875 bestand er die Baumeisterprüfung. Er arbeitete zuerst als Hilfsarbeiter bei der Regierung in Danzig und war eine Zeit lang in Marienburg (Westpreußen) und Halle tätig. Wieder in Danzig, war er ab 1878 zuerst mit Entwurfsarbeiten des neuen Gymnasiums in Elbing beschäftigt, später übernahm er die Bauleitung.
Im April 1882, nachdem das Gymnasium fertiggestellt war, kehrte er zur Regierung in Danzig zurück. Dort kümmerte er sich um die Renovierungsarbeiten am Hohen Tor und am Peinkammertor. Am 26. August 1884 wurde er zum Bauinspektor ernannt. Er arbeitete drei Jahre lang als technischer Hilfsarbeiter bei der Regierung in Köslin. Im August 1887 kam er in das technische Büro der Bauabteilung des preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin. Ab 1892 war er Vorstandsmitglied. 1891 wurde er zum Regierungsrat und zum Baurat ernannt. Er war Dezernatsleiter in Kirchenbauangelegenheiten. Aus seiner Arbeit entstanden einige Stadt- und Landkirchen. 1891 bis 1893 leitete er den Umbau der St.-Marien-Kirche in Usedom. Zur Ehrung für seine Verdienste wurde er im August 1892 zum Mitglied der Dombaukommission ernannt. 1893 wurde ihm der Rote Adlerorden IV. Klasse verliehen, und gegen Ende des Jahres wurde er Mitglied des Technischen Prüfungsamtes.
Böttger starb am 4. Juni 1894 in Berlin an einem Herzinfarkt. Aufgrund seines frühen Todes konnte er die Beschreibung der Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirk Köslin nicht abschließen. Dies wurde 17 bzw. 40 Jahre nach seinem Tod von Hugo Lemcke bzw. Julius Kohte übernommen.
Schriften
- Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungs-Bezirks Köslin. Stettin 1889–1894.
- Band 1, Heft 1: Die Kreise Köslin und Colberg-Körlin (fbc.pionier.net.pl) (Google Books)
- Band 1, Heft 2, Kreis Belgard und Nachträge zum Kreise Colberg-Körlin (fbc.pionier.net.pl) (Google Books)
- Band 1, Heft 3, Kreis Schlawe (fbc.pionier.net.pl) (Google Books).
- Band 2, Heft 4, Kreis Stolp (fbc.pionier.net.pl) (Google Books).
- Die Kirche Wang bei Brückenberg im Riesengebirge, nebst Beiträgen zur Kenntniß des altnorwegischen Holzbaues. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 1, 1891, Sp. 27–40 (zlb.de).
Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Böttger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- M.: Ludwig Böttger †. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 23, 1894, S. 244 (zlb.de).
- Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Köslin. Band 2, Heft 2 der ganzen Reihe; Heft 5: Die Kreise Bütow und Lauenburg. DNB 56037349X
- Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Köslin. Band 3: Die Kreise Schivelbein, Dramburg, Neustettin, Bublitz u. Rummelsburg. DNB 365335169
Personendaten | |
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NAME | Böttger, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt, preußischer Baubeamter und Autor |
GEBURTSDATUM | 27. September 1845 |
GEBURTSORT | Könnern |
STERBEDATUM | 4. Juni 1894 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel beschreibt den preussischen Baubeamten Zum Schauspieler siehe Ludwig Boettger Ludwig Bottger 27 September 1845 in Connern 4 Juni 1894 in Berlin war ein deutscher Architekt preussischer Baubeamter und Autor Er war Vorsteher des technischen Buros in der Bauabteilung des preussischen Ministeriums der offentlichen Arbeiten und Mitglied der Dombaukommission Er ist bekannt fur seine Beschreibung der Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Koslin LebenBottger wurde als Sohn eines Arztes am 27 September 1845 in Connern geboren Er besuchte die Realschule in Halle Saale bis 1865 Danach absolvierte er ein Elevenjahr in Halle beim Kreisbaumeister Wolff Ab Oktober 1866 studierte er zwei Jahre lang an der Berliner Bauakademie und schloss mit der Baufuhrerprufung ab Er arbeitete mehrere Jahre im Zentralburo der Magdeburg Leipziger Eisenbahn Gesellschaft 1879 kehrte er nach Berlin zuruck und arbeitete dort im Abteilungsburo der Berlin Potsdam Magdeburger Eisenbahngesellschaft 1875 bestand er die Baumeisterprufung Er arbeitete zuerst als Hilfsarbeiter bei der Regierung in Danzig und war eine Zeit lang in Marienburg Westpreussen und Halle tatig Wieder in Danzig war er ab 1878 zuerst mit Entwurfsarbeiten des neuen Gymnasiums in Elbing beschaftigt spater ubernahm er die Bauleitung Im April 1882 nachdem das Gymnasium fertiggestellt war kehrte er zur Regierung in Danzig zuruck Dort kummerte er sich um die Renovierungsarbeiten am Hohen Tor und am Peinkammertor Am 26 August 1884 wurde er zum Bauinspektor ernannt Er arbeitete drei Jahre lang als technischer Hilfsarbeiter bei der Regierung in Koslin Im August 1887 kam er in das technische Buro der Bauabteilung des preussischen Ministeriums der offentlichen Arbeiten in Berlin Ab 1892 war er Vorstandsmitglied 1891 wurde er zum Regierungsrat und zum Baurat ernannt Er war Dezernatsleiter in Kirchenbauangelegenheiten Aus seiner Arbeit entstanden einige Stadt und Landkirchen 1891 bis 1893 leitete er den Umbau der St Marien Kirche in Usedom Zur Ehrung fur seine Verdienste wurde er im August 1892 zum Mitglied der Dombaukommission ernannt 1893 wurde ihm der Rote Adlerorden IV Klasse verliehen und gegen Ende des Jahres wurde er Mitglied des Technischen Prufungsamtes Bottger starb am 4 Juni 1894 in Berlin an einem Herzinfarkt Aufgrund seines fruhen Todes konnte er die Beschreibung der Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirk Koslin nicht abschliessen Dies wurde 17 bzw 40 Jahre nach seinem Tod von Hugo Lemcke bzw Julius Kohte ubernommen SchriftenDie Bau und Kunstdenkmaler des Regierungs Bezirks Koslin Stettin 1889 1894 Band 1 Heft 1 Die Kreise Koslin und Colberg Korlin fbc pionier net pl Google Books Band 1 Heft 2 Kreis Belgard und Nachtrage zum Kreise Colberg Korlin fbc pionier net pl Google Books Band 1 Heft 3 Kreis Schlawe fbc pionier net pl Google Books Band 2 Heft 4 Kreis Stolp fbc pionier net pl Google Books Die Kirche Wang bei Bruckenberg im Riesengebirge nebst Beitragen zur Kenntniss des altnorwegischen Holzbaues In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1891 Sp 27 40 zlb de WeblinksLiteratur von und uber Ludwig Bottger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseM Ludwig Bottger In Centralblatt der Bauverwaltung Nr 23 1894 S 244 zlb de Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Koslin Band 2 Heft 2 der ganzen Reihe Heft 5 Die Kreise Butow und Lauenburg DNB 56037349X Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Koslin Band 3 Die Kreise Schivelbein Dramburg Neustettin Bublitz u Rummelsburg DNB 365335169Normdaten Person GND 128346116 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 33047634 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bottger LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt preussischer Baubeamter und AutorGEBURTSDATUM 27 September 1845GEBURTSORT KonnernSTERBEDATUM 4 Juni 1894STERBEORT Berlin