Ludwig Geßner 30 Juli 1886 in Crumstadt 20 Juli 1958 in Hannover war ein deutscher Chemiker und Politiker NSDAP Geßner b
Ludwig Geßner

Ludwig Geßner (* 30. Juli 1886 in Crumstadt; † 20. Juli 1958 in Hannover) war ein deutscher Chemiker und Politiker (NSDAP).
Geßner besuchte die Oberrealschule in Darmstadt und studierte anschließend Chemie an der TH Darmstadt. Nach dem Studium war er Assistent an der TH Darmstadt und wurde von der TH Hannover „mit Auszeichnung“ promoviert. Danach arbeitete er für einen Sprengstoffkonzern im Rheinland und ein Jahr für die chemische Industrie in Brüssel. Von August 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst und schied als Leutnant der Reserve aus dem Militär aus. 1918 bis 1920 war er Assistent an der TH Hannover und 1920 bis 1926 Betriebsleiter und Prokurist der Fabrik seines Schwiegervaters. Von 1926 bis 1936 war er Inhaber einer kleinen Fabrik für chemisch-technische Artikel in Neustadt und Wunstorf.
Geßner trat zum 1. April 1930 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 219.978) und war von 1932 bis Dezember 1933 Gauwirtschaftsberater im Gau Südhannover-Braunschweig der NSDAP. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 Mitglied im Provinzialausschuss der Provinz Hannover und von April bis zum 10. Juli 1933 des preußischen Staatsrates. Im Provinziallandtag war er Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses. Vom 24. Dezember 1933 bis zum 1. April 1945 war er Landeshauptmann der Provinz Hannover.
Am 1. Mai 1945 wurde er von der britischen Besatzungsmacht festgenommen, aber bereits nach sieben Wochen wieder freigelassen. Am 24. Juni 1949 wurde er im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens unter Verlust der Wählbarkeit und mit einer Pensionskürzung von 30 % als Minderbelasteter eingestuft. Am 7. Februar 1950 erfolgte der Entzug des Ruhegehaltes für seine Zeit als Landeshauptmann durch das Niedersächsische Staatsministerium. Mit Urteil vom 29. Juli 1950 wurde er durch das Schwurgericht in Hannover von der Anklage des Verbrechens nach Kontrollratsgesetz Nr. 10 und der Beihilfe zum Mord im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus, gemeinsam u. a. mit seinem ehemaligen Untergebenen Georg Andreae, freigesprochen.
Literatur
- Joachim Lilla: Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch. Mit einer Dokumentation der im „Dritten Reich“ berufenen Staatsräte. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 13). Droste, Düsseldorf 2005, ISBN 978-3-7700-5271-4, S. 49–50.
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/10870639
Personendaten | |
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NAME | Geßner, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Politiker (NSDAP) |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1886 |
GEBURTSORT | Crumstadt |
STERBEDATUM | 20. Juli 1958 |
STERBEORT | Hannover |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ludwig Gessner 30 Juli 1886 in Crumstadt 20 Juli 1958 in Hannover war ein deutscher Chemiker und Politiker NSDAP Gessner besuchte die Oberrealschule in Darmstadt und studierte anschliessend Chemie an der TH Darmstadt Nach dem Studium war er Assistent an der TH Darmstadt und wurde von der TH Hannover mit Auszeichnung promoviert Danach arbeitete er fur einen Sprengstoffkonzern im Rheinland und ein Jahr fur die chemische Industrie in Brussel Von August 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst und schied als Leutnant der Reserve aus dem Militar aus 1918 bis 1920 war er Assistent an der TH Hannover und 1920 bis 1926 Betriebsleiter und Prokurist der Fabrik seines Schwiegervaters Von 1926 bis 1936 war er Inhaber einer kleinen Fabrik fur chemisch technische Artikel in Neustadt und Wunstorf Gessner trat zum 1 April 1930 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 219 978 und war von 1932 bis Dezember 1933 Gauwirtschaftsberater im Gau Sudhannover Braunschweig der NSDAP Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 Mitglied im Provinzialausschuss der Provinz Hannover und von April bis zum 10 Juli 1933 des preussischen Staatsrates Im Provinziallandtag war er Vorsitzender des Haushalts und Finanzausschusses Vom 24 Dezember 1933 bis zum 1 April 1945 war er Landeshauptmann der Provinz Hannover Am 1 Mai 1945 wurde er von der britischen Besatzungsmacht festgenommen aber bereits nach sieben Wochen wieder freigelassen Am 24 Juni 1949 wurde er im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens unter Verlust der Wahlbarkeit und mit einer Pensionskurzung von 30 als Minderbelasteter eingestuft Am 7 Februar 1950 erfolgte der Entzug des Ruhegehaltes fur seine Zeit als Landeshauptmann durch das Niedersachsische Staatsministerium Mit Urteil vom 29 Juli 1950 wurde er durch das Schwurgericht in Hannover von der Anklage des Verbrechens nach Kontrollratsgesetz Nr 10 und der Beihilfe zum Mord im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam u a mit seinem ehemaligen Untergebenen Georg Andreae freigesprochen LiteraturJoachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 978 3 7700 5271 4 S 49 50 EinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10870639Normdaten Person GND 1034735217 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 301879549 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gessner LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Politiker NSDAP GEBURTSDATUM 30 Juli 1886GEBURTSORT CrumstadtSTERBEDATUM 20 Juli 1958STERBEORT Hannover