Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Dieser Artikel behandelt die Architektur Kulinarisches steht bei Bayerische Küche Die Münchner Küche ist eine in den 192

Münchner Küche

  • Startseite
  • Münchner Küche
Münchner Küche
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Architektur. Kulinarisches steht bei Bayerische Küche.

Die Münchner Küche ist eine in den 1920er Jahren entwickelte Form der Küche, die unter ergonomischen und soziologischen Gesichtspunkten entworfen wurde. Sie war im Zuge des Neuen Bauens als bereits beim Einzug vorbereiteter Einbau in Neubauten konzipiert und wurde erstmals in München realisiert.

Konzept und Aufbau

Die Münchner Küche stellt einen Kompromiss zwischen der Frankfurter Küche als reinem Arbeitsraum und der traditionellen Wohnküche dar und sollte die Vorteile beider Küchenformen vereinen. Die Einrichtung war nach ergonomischen Gesichtspunkten entworfen und angeordnet – besonders gelobt wurde der Holzrahmen für die emaillierte Spüle, der den Geschirrbruch reduzierte und der freie Raum unter der Spüle, der ein Arbeiten im Sitzen ermöglichte. Die Münchner Küche war jedoch kein eigener, streng von den Wohnräumen abgegrenzter Arbeitsraum wie die Frankfurter Küche; bei ihr war der etwa sechs Quadratmeter große quadratische Arbeitsbereich nur durch eine hölzerne Abtrennwand vom Essbereich der Wohnküche abgetrennt – ab etwa ein Meter Höhe war diese Abtrennung verglast, so dass die Kinder im Blickfeld der arbeitenden Mutter blieben. Der Durchgang zum Essbereich war nicht durch eine Tür geschlossen, erreichte jedoch mit zwei Metern Höhe nicht die Zimmerdecke, so dass ein Geruchsschutz in der Art einer festen Rauchschürze entstand und die Kinder dennoch hörbar und schnell erreichbar blieben. Der Geschirrschrank sollte im 19 Quadratmeter großen Essbereich stehen – ein weiteres Zugeständnis an traditionelle Wohnformen.

Geschichte

Nachdem Margarete Schütte-Lihotzky mit ihrer Frankfurter Küche Erfolge verzeichnet hatte, griff Erna Meyer, die bereits mit Publikationen auf dem Gebiet aufgetreten war, das Konzept auf und regte Verbesserungen an. Die von ihr vorgeschlagene Küche sollte zwar ergonomisch geplant, jedoch keine reine „Arbeitsküche“ sein, sondern die Erfordernisse des Familienlebens berücksichtigen. Insbesondere kritisierte Meyer an der Frankfurter Küche, dass die Kinder bei der Arbeit der Hausfrau nicht zugegen und – sobald die Verbindungstür geschlossen war – auch kaum zu beaufsichtigen waren. Im Zuge der Planung der Postversuchssiedlung entwarf Hanna Löv, die mit der Einrichtung von Musterwohnungen in der Siedlung betraut war, in Zusammenarbeit mit Walther Schmidt die Münchner Küche auf der Grundlage von Meyers Vorschlägen; die Küche wurde in den Versuchswohnungen der Siedlung eingebaut. Das Konzept erreichte allerdings nicht den Erfolg der Frankfurter Küche, die sich spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg durchsetzen konnte. Die Münchner Küche findet sich bis heute in mindestens einer Wohnung der Postversuchssiedlung.

Literatur

  • Michelle Corrodi: Von Küchen und unfeinen Gerüchen. Auf dem Weg zu einer neuen Wohnkultur zwischen Gründerzeit und Zweitem Weltkrieg. In: Klaus Spechtenhauser (Hrsg.): Die Küche. Lebenswelt, Nutzung, Perspektiven (= Edition Wohnen 1). Birkhäuser, Basel u. a. 2006, ISBN 3-7643-7280-X, S. 20–42, doi:10.1007/3-7643-7670-8_4.
  • Lore Kramer: Die Münchner Küche. Grundriß und Lebensform. In: Florian Aicher, Uwe Drepper (Hrsg.): Robert Vorhoelzer – ein Architektenleben. Die klassische Moderne der Post. Callwey, München 1990, ISBN 3-7667-0960-7, S. 245–249.

Weblinks

  • Bild: Isometrische Ansicht der „Münchner Küche“ aus dem Baubericht 1929 (Memento vom 14. Dezember 2010 im Internet Archive), Quelle: Baugenossenschaft des Post- und Telegrafenpersonals in München und Oberbayern.
  • Bild: Arbeitszeile der „Münchner Küche“ (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive), Quelle: Baugenossenschaft des Post- und Telegrafenpersonals in München und Oberbayern.

Einzelnachweise

  1. Interview mit einer Mieterin mit Münchner Küche (Memento vom 25. Juli 2012 im Internet Archive), abgerufen am 6. Dezember 2011, Quelle: Website der Postbaugenossenschaft.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 20:21

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Münchner Küche, Was ist Münchner Küche? Was bedeutet Münchner Küche?

Dieser Artikel behandelt die Architektur Kulinarisches steht bei Bayerische Kuche Die Munchner Kuche ist eine in den 1920er Jahren entwickelte Form der Kuche die unter ergonomischen und soziologischen Gesichtspunkten entworfen wurde Sie war im Zuge des Neuen Bauens als bereits beim Einzug vorbereiteter Einbau in Neubauten konzipiert und wurde erstmals in Munchen realisiert Konzept und AufbauDie Munchner Kuche stellt einen Kompromiss zwischen der Frankfurter Kuche als reinem Arbeitsraum und der traditionellen Wohnkuche dar und sollte die Vorteile beider Kuchenformen vereinen Die Einrichtung war nach ergonomischen Gesichtspunkten entworfen und angeordnet besonders gelobt wurde der Holzrahmen fur die emaillierte Spule der den Geschirrbruch reduzierte und der freie Raum unter der Spule der ein Arbeiten im Sitzen ermoglichte Die Munchner Kuche war jedoch kein eigener streng von den Wohnraumen abgegrenzter Arbeitsraum wie die Frankfurter Kuche bei ihr war der etwa sechs Quadratmeter grosse quadratische Arbeitsbereich nur durch eine holzerne Abtrennwand vom Essbereich der Wohnkuche abgetrennt ab etwa ein Meter Hohe war diese Abtrennung verglast so dass die Kinder im Blickfeld der arbeitenden Mutter blieben Der Durchgang zum Essbereich war nicht durch eine Tur geschlossen erreichte jedoch mit zwei Metern Hohe nicht die Zimmerdecke so dass ein Geruchsschutz in der Art einer festen Rauchschurze entstand und die Kinder dennoch horbar und schnell erreichbar blieben Der Geschirrschrank sollte im 19 Quadratmeter grossen Essbereich stehen ein weiteres Zugestandnis an traditionelle Wohnformen GeschichteNachdem Margarete Schutte Lihotzky mit ihrer Frankfurter Kuche Erfolge verzeichnet hatte griff Erna Meyer die bereits mit Publikationen auf dem Gebiet aufgetreten war das Konzept auf und regte Verbesserungen an Die von ihr vorgeschlagene Kuche sollte zwar ergonomisch geplant jedoch keine reine Arbeitskuche sein sondern die Erfordernisse des Familienlebens berucksichtigen Insbesondere kritisierte Meyer an der Frankfurter Kuche dass die Kinder bei der Arbeit der Hausfrau nicht zugegen und sobald die Verbindungstur geschlossen war auch kaum zu beaufsichtigen waren Im Zuge der Planung der Postversuchssiedlung entwarf Hanna Lov die mit der Einrichtung von Musterwohnungen in der Siedlung betraut war in Zusammenarbeit mit Walther Schmidt die Munchner Kuche auf der Grundlage von Meyers Vorschlagen die Kuche wurde in den Versuchswohnungen der Siedlung eingebaut Das Konzept erreichte allerdings nicht den Erfolg der Frankfurter Kuche die sich spatestens nach dem Zweiten Weltkrieg durchsetzen konnte Die Munchner Kuche findet sich bis heute in mindestens einer Wohnung der Postversuchssiedlung LiteraturMichelle Corrodi Von Kuchen und unfeinen Geruchen Auf dem Weg zu einer neuen Wohnkultur zwischen Grunderzeit und Zweitem Weltkrieg In Klaus Spechtenhauser Hrsg Die Kuche Lebenswelt Nutzung Perspektiven Edition Wohnen 1 Birkhauser Basel u a 2006 ISBN 3 7643 7280 X S 20 42 doi 10 1007 3 7643 7670 8 4 Lore Kramer Die Munchner Kuche Grundriss und Lebensform In Florian Aicher Uwe Drepper Hrsg Robert Vorhoelzer ein Architektenleben Die klassische Moderne der Post Callwey Munchen 1990 ISBN 3 7667 0960 7 S 245 249 WeblinksBild Isometrische Ansicht der Munchner Kuche aus dem Baubericht 1929 Memento vom 14 Dezember 2010 im Internet Archive Quelle Baugenossenschaft des Post und Telegrafenpersonals in Munchen und Oberbayern Bild Arbeitszeile der Munchner Kuche Memento vom 12 Dezember 2010 im Internet Archive Quelle Baugenossenschaft des Post und Telegrafenpersonals in Munchen und Oberbayern EinzelnachweiseInterview mit einer Mieterin mit Munchner Kuche Memento vom 25 Juli 2012 im Internet Archive abgerufen am 6 Dezember 2011 Quelle Website der Postbaugenossenschaft

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Heiße Hexe

  • Juli 19, 2025

    Heinz Voßke

  • Juli 19, 2025

    Heinz Schöch

  • Juli 19, 2025

    Heinz Hörhager

  • Juli 19, 2025

    Heinz Höher

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.