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Matthias Erich Rößler 14 Januar 1955 in Dresden ist ein deutscher Politiker CDU Er war von 1990 bis 2024 Mitglied des Sä

Matthias Rößler

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Matthias Rößler
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Matthias Erich Rößler (* 14. Januar 1955 in Dresden) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1990 bis 2024 Mitglied des Sächsischen Landtags. Von 1994 bis 2004 war er zunächst als Kultus- und später als Wissenschafts- und Kunstminister Mitglied der sächsischen Landesregierung. Von 2009 bis 2024 bekleidete er das Amt des Präsidenten des Sächsischen Landtags.

Leben

Der Sohn eines selbständigen Gärtnermeisters aus Cossebaude besuchte in seinem Heimatdorf die Schule. Als Sohn einer kinderreichen Familie wurde er trotz des Besuchs der Christenlehre und Verweigerung des Eintritts in die sozialistischen Jugendorganisationen auf die EOS Romain Rolland, das heutige Romain-Rolland-Gymnasium Dresden, delegiert, wo er 1973 sein Abitur ablegte. Trotz eines Abiturdurchschnitts von 1,0 wurde ihm aufgrund seiner „falschen“ Weltanschauung die Aufnahme eines Völkerkunde-Studiums verwehrt und ein technisches Studium nahegelegt. Nach Ableisten seines Grundwehrdienstes in der Nationalen Volksarmee (NVA) nahm er 1975 an der TU Dresden ein Maschinenbaustudium auf, das er 1979 mit dem Diplom abschloss. Anschließend arbeitete er als Forschungsassistent an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden. Dort promovierte er 1983 mit der Thematik Experimentelle Untersuchungen charakteristischer Strömungserscheinungen in einem speziellen geraden Gitter bei hochturbulenter Anströmung zum Dr.-Ing. auf dem Gebiet der Strömungs- und Modelltechnik. Nach einer Assistenzzeit an der Verkehrshochschule war er von 1985 bis 1990 Entwicklungsingenieur und Leiter einer Forschungsgruppe im Kombinat Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf. Gleichzeitig arbeitete er seit 1989 an der Akademie der Wissenschaften zu Themen der Grundlagenforschung. Er ist Inhaber einiger genutzter Patente und Autor mehrerer wissenschaftlicher Publikationen.

Matthias Rößler ist seit 1979 verheiratet und hat zwei Söhne. Er lebt in Dresden-Cossebaude.

Politik

Die politische Laufbahn von Rößler begann 1989 während der friedlichen Revolution.

Wirken während der friedlichen Revolution

Rößler trat 1989 der Oppositionsbewegung Demokratischer Aufbruch bei. Er übernahm Funktionen im zentralen Parteivorstand in Berlin und war wissenschaftspolitischer Sprecher der Partei. Zugleich gehörte er dem Landesvorstand Sachsen an, den er am Runden Tisch des Bezirkes Dresden vertrat. In diesem Zusammenhang soll auf ihn nach eigenen Angaben ein Anschlag verübt worden sein. Er war Mitglied im Koordinierungsausschuss für die Wiedererrichtung des Freistaates Sachsen sowie Landesstrukturbeauftragter und Leiter des Arbeitsstabes „Kultus“. Als Leiter der Fachkommission „Wissenschaft und Bildung“ bzw. „Hochschule und Wissenschaft“ der Gemischten Kommission Sachsen/Baden-Württemberg war Rößler an der Bildung des Kultusministeriums des Freistaates Sachsen beteiligt. Im Oktober 1990 wurde er Mitglied der CDU. Er war einer der Initiatoren zur Gründung des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung in Dresden, in dem totalitäre Strukturen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft erforscht werden.

Regierungstätigkeit

Vom 6. Oktober 1994 bis 2. Mai 2002 war Rößler Sächsischer Staatsminister für Kultus im Kabinett Biedenkopf II und Kabinett Biedenkopf III. In dieser Funktion hatte er von 1995 bis 1996 auch den Vorsitz der deutschen Sportministerkonferenz inne. Vom 2. Mai 2002 bis 11. November 2004 war er Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst im Kabinett Milbradt I.

Abgeordnetentätigkeit

Seit der 1. Legislaturperiode des wiedererrichteten Sächsischen Landtags gehört Rößler dem Parlament als Abgeordneter an. Von 1990 bis 1994 war er wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. 2005 bis 2007 vertrat er seine Fraktion als Obmann in der Enquete-Kommission „Demografische Entwicklung“ des Sächsischen Landtags. In den Jahren 2006 bis 2009 war Rößler finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, 2008 bis 2009 fungierte er als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Am 16. September 2009 wurde er von der sächsischen CDU-Landtagsfraktion zum Nachfolger des aus dem Sächsischen Landtag ausgeschiedenen Landtagspräsidenten Erich Iltgen nominiert und am 29. September mit 82 Stimmen der 132 Parlamentarier in dieses Amt gewählt. Am 29. September 2014 wurde Rößler mit 73 Stimmen der 126 Parlamentarier in diesem Amt bestätigt. Am 1. Oktober 2019 wählten die Abgeordneten Rößler zum dritten Mal zum Präsidenten des Sächsischen Landtags. Für ihn stimmten 87 der 119 Abgeordneten.

Rößler zog jeweils als direkt gewählter Abgeordneter in das Landesparlament ein, seit 2004 durchgehend für den Wahlkreis Meißen 4 (Coswig, Moritzburg, Radebeul).

Im Juni 2023 kündigte er an, bei der Landtagswahl 2024 auf eine Kandidatur für den Landtag verzichten zu wollen.

Funktionen in der CDU

Matthias Rößler ist Mitglied des Landesvorstands der CDU Sachsen. Von 1991 bis 2009 war er Kreisvorsitzender der CDU Meißen. In den Jahren 2006 bis 2007 war er Mitglied der Grundsatzkommission der Bundespartei. Im Oktober 2024 warnte er zusammen mit dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz und anderen ehemaligen Funktionsträgern der CDU Sachsen vor einer Koalition auf Landesebene mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht.

Sonstige Tätigkeiten

Von 2006 bis 2007 leitete Rößler als Vorsitzender in Hamburg die Enquete-Kommission Konsequenzen der PISA-Studie für Hamburgs Schulentwicklung der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg zur Reform des Schulwesens. Vom 1. Dezember 2006 bis 14. Oktober 2007 war er Mitglied im Verwaltungsrat der Landesbank Sachsen. 2007 bis 2009 war er stellvertretendes Mitglied und Vertreter der deutschen Landtage bei der Föderalismuskommission des Bundes und der Länder zur Neuordnung der Finanzbeziehungen.

Sonstiges Engagement

Rößler ist ehrenamtlicher Präsident des Kuratoriums für den Tag der Sachsen. Der Tag der Sachsen ist das größte Volks- und Vereinsfest im Freistaat, das jährlich am ersten Septemberwochenende in einer anderen sächsischen Stadt stattfindet. Rößler gehört als stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Frauenkirche Dresden an. Außerdem ist er Vorsitzender des Kuratoriums Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag. Das Forum Mitteleuropa wurde 2011 von Rößler als neue Form der politischen Kommunikation und zur Ergänzung des politischen Diskurses in Mitteleuropa ins Leben gerufen wurde. Des Weiteren fungiert Rößler als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen e. V. Er engagierte sich zudem für die deutsch-amerikanischen Beziehungen in der Atlantikbrücke sowie im Petersburger Dialog. Hierzu findet alljährlich das Zukunftsforum Schloss Wackerbarth mit russischen Politikern und Experten statt. Von 2015 bis 2019 war Rößler Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen e. V.

Ehrungen

Am 26. Mai 2005 wurde ihm von dem damaligen Landtagspräsidenten Erich Iltgen für die „Mitgestaltung der Grundzüge der sächsischen Bildungspolitik“ die Sächsische Verfassungsmedaille verliehen. Seit seiner Wahl zum Landtagspräsidenten ist er von Amts wegen Träger des Sächsischen Verdienstordens. Für sein europäisches Engagement, womit insbesondere seine Initiative zur Gründung des „Forums Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag“ adressiert ist, verlieh ihm die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 28. April 2017 das Goldene Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Am 30. Oktober 2017 hat Rößler das Offizierskreuz des Verdienstordens von Ungarn erhalten. Botschafter Péter Györkös, überreichte ihm den Orden, mit dem „sein beispielgebendes Wirken zur Förderung der ungarisch-deutschen und der ungarisch-sächsischen Beziehungen und zur Stärkung des guten Rufs von Ungarn“ gewürdigt wurde. Rößler engagiert sich u. a. im Forum Mitteleuropa für enge und gute Beziehungen Sachsens zu den osteuropäischen Ländern.

Schriften

  • Wir wollten keine andere DDR. In: Eckhard Jesse: Friedliche Revolution und deutsche Einheit – Sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz. Ch. Links, Berlin 2006, ISBN 978-3-86153-379-5, S. 196–209, S. 266–268.
  • Blühende Landschaften – Sichtbares Zeichen verbesserter Lebensqualität. In: Dagmar Schipanski, Bernhard Vogel: Dreißig Thesen zu Deutschen Einheit. Herder, Freiburg 2009, ISBN 978-3-451-30342-5, S. 172–181.
  • Patriotismus, Nation und gesellschaftlicher Zusammenhalt. In: derselbe: Einigkeit und Recht und Freiheit – Deutscher Patriotismus in Europa. Herder, Freiburg 2006, ISBN 978-3-451-23032-5.

Literatur

  • Eckhard Jesse: Rößler, Matthias. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Matthias Rößler: „Wir wollten keine andere DDR.“ In: Eckhard Jesse: Friedliche Revolution und deutsche Einheit – Sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz. Ch. Links, Berlin 2006, S. 196–209, S. 266–268, ISBN 978-3-86153-379-5

Weblinks

Commons: Matthias Rößler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Matthias Rößler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur von und über Matthias Rößler in der Sächsischen Bibliografie
  • Kurzbiografie. beim Sächsischen Landtag.
  • Eigene Webseite
  • Webseite bei der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag
  • Webseite Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag

Einzelnachweise

  1. Vortrag des Landtagspräsidenten zur Einführung in die Tagung „20 Jahre Freistaat Sachsen. Traditionen und Perspektiven“, S. 8. Online (PDF; 61 kB)
  2. Parlament wählt Dr. Matthias Rößler erneut zum Landtagspräsidenten. Sächsischer Landtag, 1. Oktober 2019, abgerufen am 2. Januar 2020. 
  3. Andreas Debski: Matthias Rößler ist wieder Sachsens Landtagspräsident – und hat nun drei Stellvertreter. In: Leipziger Volkszeitung. 1. Oktober 2019, abgerufen am 2. Januar 2020. 
  4. Sachsens Landtagspräsident Rößler tritt zur Landtagswahl nicht mehr an, MDR Sachsen vom 24. Juni 2023, abgerufen am 24. Juni 2023.
  5. Mit dem BSW fängt sich die sächsische CDU den Betonflügel der SED ein, welt.de (Meinung), 18. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  6. Bericht der Enquete-Kommission. (PDF) Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, abgerufen am 17. Februar 2017. 
  7. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Grußwort Dr. Matthias Rößler – Tag der Sachsen – sachsen.de. Abgerufen am 17. Februar 2017. 
  8. Stiftung Frauenkirche Dresden: Gremien – Frauenkirche Dresden. Abgerufen am 17. Februar 2017. 
  9. Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag. Abgerufen am 21. Februar 2017. 
  10. Impressum: Website der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen e. V. Abgerufen am 17. Februar 2017. 
  11. Matthias Rößler gibt Tourismusamt auf. Abgerufen am 7. März 2019. 
  12. Pressemitteilung vom 26. Mai 2006: Ehrung für Verdienste um Freistaat – Landtagspräsident Erich Iltgen ehrt sieben Bürger mit Sächsischer Verfassungsmedaille 2005 (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 25. März 2018
  13. Landtagspräsident Dr. Rößler erhält „Goldenes Komturkreuz mit Stern“ des Bundeslandes Niederösterreich, Mitteilung des Sächsischen Landtags.
  14. Landtagspräsident Dr. Rößler erhält „Offizierskreuz des Verdienstordens von Ungarn“ – Auszeichnung für Engagement in deutsch-ungarischen Beziehungen. Abgerufen am 8. November 2017. 
Präsidenten des Sächsischen Landtags

Bis zum Ende des Königreichs Sachsen:
I. Kammer (1831–1918): Ernst Gustav von Gersdorf | Albert von Carlowitz | Friedrich Freiherr von Friesen | Friedrich Ernst von Schönfels | Hermann Joseph | Robert Georgi | Friedrich Ernst von Schönfels | Friedrich Freiherr von Friesen | Ludwig Freiherr von Zehmen | Richard Graf von Könneritz | Friedrich Graf Vitzthum von Eckstädt

II. Kammer (1831–1918): Wilhelm Friedrich August von Leyßer | Carl Friedrich Reiche-Eisenstuck | Karl Heinrich Haase | Karl Braun | Franz Xaver Rewitzer | Adolf Ernst Hensel | Emil Cuno | Karl Heinrich Haase | Ludwig Haberkorn | Wilhelm Schaffrath | Ludwig Haberkorn | Karl Gustav Ackermann | Paul Mehnert | Paul Vogel

Zwischen den Weltkriegen:
Sächsische Volkskammer (1919–1920): Julius Fräßdorf

Sächsischer Landtag (1920–1933): Julius Fräßdorf | Max Winkler | Albert Schwarz | Kurt Weckel | August Eckardt | Walter Dönicke

Nach dem Zweiten Weltkrieg:
Beratende Versammlung (1946) und Sächsischer Landtag (1946–1952): Otto Buchwitz

Sächsischer Landtag (seit 1990): Erich Iltgen | Matthias Rößler | Alexander Dierks

Sächsische Kultusminister

Königreich Sachsen: Johann Christian Müller | Hans Georg von Carlowitz | Eduard von Wietersheim | Ludwig von der Pfordten | Gustav Friedrich Held | Friedrich Ferdinand von Beust | Johann Paul von Falkenstein | Karl von Gerber | Paul von Seydewitz | Richard von Schlieben | Heinrich Gustav Beck | Alfred von Nostitz-Wallwitz

Freistaat Sachsen: Wilhelm Buck | Richard Seyfert | Hermann Fleißner | Friedrich Kaiser | Wilhelm Bünger | Walther Schieck

Sachsen in der NS-Zeit: Wilhelm Hartnacke | Arthur Göpfert

Sachsen in der SBZ/DDR: Kurt Fischer | Erwin Hartsch | Helmut Holtzhauer | Hans Riesner

Freistaat Sachsen: Stefanie Rehm | Friedbert Groß | Matthias Rößler | Karl Mannsfeld | Steffen Flath | Roland Wöller | Brunhild Kurth | Frank Haubitz | Christian Piwarz | Conrad Clemens

Sächsische Wissenschaftsminister

Hans Joachim Meyer | Matthias Rößler | Barbara Ludwig | Eva-Maria Stange | Sabine von Schorlemer | Eva-Maria Stange | Sebastian Gemkow

Normdaten (Person): GND: 124988571 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2007011860 | VIAF: 47709237 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rößler, Matthias
ALTERNATIVNAMEN Rößler, Matthias Erich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU), MdL, sächsischer Staatsminister und Landtagspräsident
GEBURTSDATUM 14. Januar 1955
GEBURTSORT Dresden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:13

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Matthias Erich Rossler 14 Januar 1955 in Dresden ist ein deutscher Politiker CDU Er war von 1990 bis 2024 Mitglied des Sachsischen Landtags Von 1994 bis 2004 war er zunachst als Kultus und spater als Wissenschafts und Kunstminister Mitglied der sachsischen Landesregierung Von 2009 bis 2024 bekleidete er das Amt des Prasidenten des Sachsischen Landtags Matthias Rossler 2018LebenDer Sohn eines selbstandigen Gartnermeisters aus Cossebaude besuchte in seinem Heimatdorf die Schule Als Sohn einer kinderreichen Familie wurde er trotz des Besuchs der Christenlehre und Verweigerung des Eintritts in die sozialistischen Jugendorganisationen auf die EOS Romain Rolland das heutige Romain Rolland Gymnasium Dresden delegiert wo er 1973 sein Abitur ablegte Trotz eines Abiturdurchschnitts von 1 0 wurde ihm aufgrund seiner falschen Weltanschauung die Aufnahme eines Volkerkunde Studiums verwehrt und ein technisches Studium nahegelegt Nach Ableisten seines Grundwehrdienstes in der Nationalen Volksarmee NVA nahm er 1975 an der TU Dresden ein Maschinenbaustudium auf das er 1979 mit dem Diplom abschloss Anschliessend arbeitete er als Forschungsassistent an der Hochschule fur Verkehrswesen in Dresden Dort promovierte er 1983 mit der Thematik Experimentelle Untersuchungen charakteristischer Stromungserscheinungen in einem speziellen geraden Gitter bei hochturbulenter Anstromung zum Dr Ing auf dem Gebiet der Stromungs und Modelltechnik Nach einer Assistenzzeit an der Verkehrshochschule war er von 1985 bis 1990 Entwicklungsingenieur und Leiter einer Forschungsgruppe im Kombinat Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hans Beimler Hennigsdorf Gleichzeitig arbeitete er seit 1989 an der Akademie der Wissenschaften zu Themen der Grundlagenforschung Er ist Inhaber einiger genutzter Patente und Autor mehrerer wissenschaftlicher Publikationen Matthias Rossler ist seit 1979 verheiratet und hat zwei Sohne Er lebt in Dresden Cossebaude PolitikDie politische Laufbahn von Rossler begann 1989 wahrend der friedlichen Revolution Wirken wahrend der friedlichen Revolution Rossler trat 1989 der Oppositionsbewegung Demokratischer Aufbruch bei Er ubernahm Funktionen im zentralen Parteivorstand in Berlin und war wissenschaftspolitischer Sprecher der Partei Zugleich gehorte er dem Landesvorstand Sachsen an den er am Runden Tisch des Bezirkes Dresden vertrat In diesem Zusammenhang soll auf ihn nach eigenen Angaben ein Anschlag verubt worden sein Er war Mitglied im Koordinierungsausschuss fur die Wiedererrichtung des Freistaates Sachsen sowie Landesstrukturbeauftragter und Leiter des Arbeitsstabes Kultus Als Leiter der Fachkommission Wissenschaft und Bildung bzw Hochschule und Wissenschaft der Gemischten Kommission Sachsen Baden Wurttemberg war Rossler an der Bildung des Kultusministeriums des Freistaates Sachsen beteiligt Im Oktober 1990 wurde er Mitglied der CDU Er war einer der Initiatoren zur Grundung des Hannah Arendt Instituts fur Totalitarismusforschung in Dresden in dem totalitare Strukturen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft erforscht werden Regierungstatigkeit Vom 6 Oktober 1994 bis 2 Mai 2002 war Rossler Sachsischer Staatsminister fur Kultus im Kabinett Biedenkopf II und Kabinett Biedenkopf III In dieser Funktion hatte er von 1995 bis 1996 auch den Vorsitz der deutschen Sportministerkonferenz inne Vom 2 Mai 2002 bis 11 November 2004 war er Sachsischer Staatsminister fur Wissenschaft und Kunst im Kabinett Milbradt I Abgeordnetentatigkeit Seit der 1 Legislaturperiode des wiedererrichteten Sachsischen Landtags gehort Rossler dem Parlament als Abgeordneter an Von 1990 bis 1994 war er wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU Fraktion 2005 bis 2007 vertrat er seine Fraktion als Obmann in der Enquete Kommission Demografische Entwicklung des Sachsischen Landtags In den Jahren 2006 bis 2009 war Rossler finanzpolitischer Sprecher der CDU Fraktion 2008 bis 2009 fungierte er als stellvertretender Fraktionsvorsitzender Am 16 September 2009 wurde er von der sachsischen CDU Landtagsfraktion zum Nachfolger des aus dem Sachsischen Landtag ausgeschiedenen Landtagsprasidenten Erich Iltgen nominiert und am 29 September mit 82 Stimmen der 132 Parlamentarier in dieses Amt gewahlt Am 29 September 2014 wurde Rossler mit 73 Stimmen der 126 Parlamentarier in diesem Amt bestatigt Am 1 Oktober 2019 wahlten die Abgeordneten Rossler zum dritten Mal zum Prasidenten des Sachsischen Landtags Fur ihn stimmten 87 der 119 Abgeordneten Rossler zog jeweils als direkt gewahlter Abgeordneter in das Landesparlament ein seit 2004 durchgehend fur den Wahlkreis Meissen 4 Coswig Moritzburg Radebeul Im Juni 2023 kundigte er an bei der Landtagswahl 2024 auf eine Kandidatur fur den Landtag verzichten zu wollen Funktionen in der CDU Matthias Rossler ist Mitglied des Landesvorstands der CDU Sachsen Von 1991 bis 2009 war er Kreisvorsitzender der CDU Meissen In den Jahren 2006 bis 2007 war er Mitglied der Grundsatzkommission der Bundespartei Im Oktober 2024 warnte er zusammen mit dem ehemaligen CDU Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz und anderen ehemaligen Funktionstragern der CDU Sachsen vor einer Koalition auf Landesebene mit dem Bundnis Sahra Wagenknecht Sonstige Tatigkeiten Von 2006 bis 2007 leitete Rossler als Vorsitzender in Hamburg die Enquete Kommission Konsequenzen der PISA Studie fur Hamburgs Schulentwicklung der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg zur Reform des Schulwesens Vom 1 Dezember 2006 bis 14 Oktober 2007 war er Mitglied im Verwaltungsrat der Landesbank Sachsen 2007 bis 2009 war er stellvertretendes Mitglied und Vertreter der deutschen Landtage bei der Foderalismuskommission des Bundes und der Lander zur Neuordnung der Finanzbeziehungen Sonstiges EngagementRossler ist ehrenamtlicher Prasident des Kuratoriums fur den Tag der Sachsen Der Tag der Sachsen ist das grosste Volks und Vereinsfest im Freistaat das jahrlich am ersten Septemberwochenende in einer anderen sachsischen Stadt stattfindet Rossler gehort als stellv Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Frauenkirche Dresden an Ausserdem ist er Vorsitzender des Kuratoriums Forum Mitteleuropa beim Sachsischen Landtag Das Forum Mitteleuropa wurde 2011 von Rossler als neue Form der politischen Kommunikation und zur Erganzung des politischen Diskurses in Mitteleuropa ins Leben gerufen wurde Des Weiteren fungiert Rossler als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Archaologischen Gesellschaft in Sachsen e V Er engagierte sich zudem fur die deutsch amerikanischen Beziehungen in der Atlantikbrucke sowie im Petersburger Dialog Hierzu findet alljahrlich das Zukunftsforum Schloss Wackerbarth mit russischen Politikern und Experten statt Von 2015 bis 2019 war Rossler Prasident des Landestourismusverbandes Sachsen e V EhrungenAm 26 Mai 2005 wurde ihm von dem damaligen Landtagsprasidenten Erich Iltgen fur die Mitgestaltung der Grundzuge der sachsischen Bildungspolitik die Sachsische Verfassungsmedaille verliehen Seit seiner Wahl zum Landtagsprasidenten ist er von Amts wegen Trager des Sachsischen Verdienstordens Fur sein europaisches Engagement womit insbesondere seine Initiative zur Grundung des Forums Mitteleuropa beim Sachsischen Landtag adressiert ist verlieh ihm die Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner am 28 April 2017 das Goldene Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich Am 30 Oktober 2017 hat Rossler das Offizierskreuz des Verdienstordens von Ungarn erhalten Botschafter Peter Gyorkos uberreichte ihm den Orden mit dem sein beispielgebendes Wirken zur Forderung der ungarisch deutschen und der ungarisch sachsischen Beziehungen und zur Starkung des guten Rufs von Ungarn gewurdigt wurde Rossler engagiert sich u a im Forum Mitteleuropa fur enge und gute Beziehungen Sachsens zu den osteuropaischen Landern SchriftenWir wollten keine andere DDR In Eckhard Jesse Friedliche Revolution und deutsche Einheit Sachsische Burgerrechtler ziehen Bilanz Ch Links Berlin 2006 ISBN 978 3 86153 379 5 S 196 209 S 266 268 Bluhende Landschaften Sichtbares Zeichen verbesserter Lebensqualitat In Dagmar Schipanski Bernhard Vogel Dreissig Thesen zu Deutschen Einheit Herder Freiburg 2009 ISBN 978 3 451 30342 5 S 172 181 Patriotismus Nation und gesellschaftlicher Zusammenhalt In derselbe Einigkeit und Recht und Freiheit Deutscher Patriotismus in Europa Herder Freiburg 2006 ISBN 978 3 451 23032 5 LiteraturEckhard Jesse Rossler Matthias In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Matthias Rossler Wir wollten keine andere DDR In Eckhard Jesse Friedliche Revolution und deutsche Einheit Sachsische Burgerrechtler ziehen Bilanz Ch Links Berlin 2006 S 196 209 S 266 268 ISBN 978 3 86153 379 5WeblinksCommons Matthias Rossler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Matthias Rossler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Matthias Rossler in der Sachsischen Bibliografie Kurzbiografie beim Sachsischen Landtag Eigene Webseite Webseite bei der CDU Fraktion im Sachsischen Landtag Webseite Forum Mitteleuropa beim Sachsischen LandtagEinzelnachweiseVortrag des Landtagsprasidenten zur Einfuhrung in die Tagung 20 Jahre Freistaat Sachsen Traditionen und Perspektiven S 8 Online PDF 61 kB Parlament wahlt Dr Matthias Rossler erneut zum Landtagsprasidenten Sachsischer Landtag 1 Oktober 2019 abgerufen am 2 Januar 2020 Andreas Debski Matthias Rossler ist wieder Sachsens Landtagsprasident und hat nun drei Stellvertreter In Leipziger Volkszeitung 1 Oktober 2019 abgerufen am 2 Januar 2020 Sachsens Landtagsprasident Rossler tritt zur Landtagswahl nicht mehr an MDR Sachsen vom 24 Juni 2023 abgerufen am 24 Juni 2023 Mit dem BSW fangt sich die sachsische CDU den Betonflugel der SED ein welt de Meinung 18 Oktober 2024 abgerufen am 19 Oktober 2024 Bericht der Enquete Kommission PDF Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg abgerufen am 17 Februar 2017 Referat Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Grusswort Dr Matthias Rossler Tag der Sachsen sachsen de Abgerufen am 17 Februar 2017 Stiftung Frauenkirche Dresden Gremien Frauenkirche Dresden Abgerufen am 17 Februar 2017 Forum Mitteleuropa beim Sachsischen Landtag Abgerufen am 21 Februar 2017 Impressum Website der Archaologischen Gesellschaft in Sachsen e V Abgerufen am 17 Februar 2017 Matthias Rossler gibt Tourismusamt auf Abgerufen am 7 Marz 2019 Pressemitteilung vom 26 Mai 2006 Ehrung fur Verdienste um Freistaat Landtagsprasident Erich Iltgen ehrt sieben Burger mit Sachsischer Verfassungsmedaille 2005 Memento vom 3 August 2012 im Webarchiv archive today abgerufen am 25 Marz 2018 Landtagsprasident Dr Rossler erhalt Goldenes Komturkreuz mit Stern des Bundeslandes Niederosterreich Mitteilung des Sachsischen Landtags Landtagsprasident Dr Rossler erhalt Offizierskreuz des Verdienstordens von Ungarn Auszeichnung fur Engagement in deutsch ungarischen Beziehungen Abgerufen am 8 November 2017 Prasidenten des Sachsischen Landtags Bis zum Ende des Konigreichs Sachsen I Kammer 1831 1918 Ernst Gustav von Gersdorf Albert von Carlowitz Friedrich Freiherr von Friesen Friedrich Ernst von Schonfels Hermann Joseph Robert Georgi Friedrich Ernst von Schonfels Friedrich Freiherr von Friesen Ludwig Freiherr von Zehmen Richard Graf von Konneritz Friedrich Graf Vitzthum von Eckstadt II Kammer 1831 1918 Wilhelm Friedrich August von Leysser Carl Friedrich Reiche Eisenstuck Karl Heinrich Haase Karl Braun Franz Xaver Rewitzer Adolf Ernst Hensel Emil Cuno Karl Heinrich Haase Ludwig Haberkorn Wilhelm Schaffrath Ludwig Haberkorn Karl Gustav Ackermann Paul Mehnert Paul Vogel Zwischen den Weltkriegen Sachsische Volkskammer 1919 1920 Julius Frassdorf Sachsischer Landtag 1920 1933 Julius Frassdorf Max Winkler Albert Schwarz Kurt Weckel August Eckardt Walter Donicke Nach dem Zweiten Weltkrieg Beratende Versammlung 1946 und Sachsischer Landtag 1946 1952 Otto Buchwitz Sachsischer Landtag seit 1990 Erich Iltgen Matthias Rossler Alexander DierksSachsische Kultusminister Konigreich Sachsen Johann Christian Muller Hans Georg von Carlowitz Eduard von Wietersheim Ludwig von der Pfordten Gustav Friedrich Held Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Karl von Gerber Paul von Seydewitz Richard von Schlieben Heinrich Gustav Beck Alfred von Nostitz Wallwitz Freistaat Sachsen Wilhelm Buck Richard Seyfert Hermann Fleissner Friedrich Kaiser Wilhelm Bunger Walther Schieck Sachsen in der NS Zeit Wilhelm Hartnacke Arthur Gopfert Sachsen in der SBZ DDR Kurt Fischer Erwin Hartsch Helmut Holtzhauer Hans Riesner Freistaat Sachsen Stefanie Rehm Friedbert Gross Matthias Rossler Karl Mannsfeld Steffen Flath Roland Woller Brunhild Kurth Frank Haubitz Christian Piwarz Conrad ClemensSachsische Wissenschaftsminister Hans Joachim Meyer Matthias Rossler Barbara Ludwig Eva Maria Stange Sabine von Schorlemer Eva Maria Stange Sebastian Gemkow Normdaten Person GND 124988571 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2007011860 VIAF 47709237 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rossler MatthiasALTERNATIVNAMEN Rossler Matthias Erich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL sachsischer Staatsminister und LandtagsprasidentGEBURTSDATUM 14 Januar 1955GEBURTSORT Dresden

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