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Max Büdinger 1 April 1828 in Kassel 22 Februar 1902 in Wien war ein deutsch österreichischer Historiker Max BüdingerLebe

Max Büdinger

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Max Büdinger (* 1. April 1828 in Kassel; † 22. Februar 1902 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Historiker.

Leben

Max Büdinger (Geburtsname: Marcus) war der einzige Sohn des Pädagogen und Landrabbiners Moses Mordecai Büdinger. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kassel bestand er im Herbst 1846 als Externer die Abiturprüfung am Gymnasium Philippinum Marburg. Er habilitierte sich 1851 an der Universität Marburg. 1859 lieferte er in der in München erscheinenden Historischen Zeitschrift (Band 1, 1859, S. 127) den Beweis der Fälschung der umstrittenen „Königinhofer Handschrift“. Ebenfalls 1859 ging er zum ersten Mal nach Wien, wo er neben seiner Lehrtätigkeit an der Herausgabe der Reichstagsakten mitwirkte. Im Herbst 1861 wurde er als außerordentlicher Professor der Geschichte an die Universität Zürich berufen, wo er als Lehrer der allgemeinen Geschichte und Leiter des Historischen Seminars bis 1872 wirkte. Ein Jahr lang bekleidete er in Zürich auch die Würde eines Rector magnificus. Im Herbst 1872 wurde er als Nachfolger von Joseph Aschbach zum Professor der allgemeinen Geschichte an der Universität Wien ernannt, wo er 28 Jahre hindurch seines Amtes waltete. Für diese Professur trat Büdinger zum katholischen Glauben über und ließ sich taufen.

Büdinger war Mitglied der bayerischen und der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften sowie der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Sein Vortrag wird von den Zeitgenossen als präzise, durchdacht und ohne überflüssiges Beiwerk beschrieben. Seine Quellenforschung und die Unterweisung in derselben war von gewissenhafter Gründlichkeit und hat eine Generation von Historikern geprägt.

Büdingers Sohn (1867–1944) war Professor der Chirurgie in Wien, seine Tochter Mathilde war mit dem Mathematiker Heinrich Burkhardt verheiratet, seine Tochter Emma mit dem Ägyptologen Jakob Krall und seine Tochter Hedwig mit dem Historiker Paul Schweizer (1852–1932).

Im Jahr 1929 wurde in Wien-Döbling (19. Bezirk) die Büdingergasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

  • Über Gerberts wissenschaftliche und politische Stellung, Kassel 1851.
  • Über die Reste der Vagantenpoesie in Österreich (ohne Ortsangabe), 1854.
  • Österreichische Geschichte bis zum Ausgang des 13. Jahrhunderts, Leipzig 1858 (das groß angelegte Werk reicht allerdings nur bis zum Jahre 976).
  • Zur Kritik altbaierischer Geschichte, Wien 1857.
  • König Richard III. von England, Wien 1858.
  • Nachrichten aus altetruskischen Jahrbüchern, Wien 1859.
  • Die Normannen und ihre Staatengründungen, Wien 1860.
  • Übersetzungen aus Nestors russischen Annalen, Wien 1861.
  • Die Königinhofer Handschrift und ihre neusten Vertheidiger, Wien 1861.
  • Vom Bewußtsein der Culturübertragung, Zürich 1864.
  • Von den Anfängen des Schulzwanges, Zürich 1865.
  • Ein Buch ungarischer Geschichte, Leipzig 1866.
  • Das mittelgriechischen Volksepos, Leipzig 1866.
  • Skizzen zur Geschichte päpstlicher Machtentwicklung, Wien 1869.
  • Wellingthon, Wien 1869.
  • Lafayette, ein Lebensbild, Leipzig 1870.
  • Ägyptische Einwirkung auf die hebräische Kultur, Wien 1872–1874.
  • Zur Forschung Herodots (ohne Ortsangabe), 1873.
  • Lafayette in Österreich, Wien 1878.
  • Krösus’ Sturz, Wien 1878.
  • Vorlesungen über die englische Verfassungsgeschichte, Wien 1880.
  • Kleon bei Thukydides, Wien 1880.
  • Ausgang des medischen Reiches, Wien 1880.
  • Die Entstehung des 8. Buches Ottos von Freising, Wien 1881.
  • Die neu entdeckten Inschriften über Cyrus, Wien 1881.
  • Sidonius Apollinaris als Politiker, Wien 1881.
  • Historische Schriften zur alten und jungen Geschichte Österreichs und zur allgemeinen Geschichte, Wien 1881.
  • Don Carlos’ Haft und Tod, Wien 1881.
  • Mittheilungen aus der spanischen Geschichte (ohne Ortsangabe), 1893.
  • Ammianus Marcellinus, Wien 1895.
  • Die Universalhistorie im Alterthum, Wien 1897.
  • Columbus, Wien 1898.

Er verfasste zudem zahlreiche Publikationen in der Zeitschrift der Akademie der Wissenschaften.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Büdinger, Max. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 26. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1874, S. 370 f. (Digitalisat).
  • Büdinger Max. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 124 f. (Direktlinks auf S. 124, S. 125).
  • Bernhard Müller-Hülsebusch: „Der Parnass liegt nicht in den Schweizeralpen...“ Zürcher Briefe des Historikers Max Büdinger 1861–1871. In: Zürcher Taschenbuch, Band 85, 1965, S. 97–117 (Digitalisat).
  • Peter Stadler: Büdinger, Max. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Büdinger, Max. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 4: Brech–Carle. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 1996, ISBN 3-598-22684-5, S. 321–326.

Weblinks

Wikisource: Max Büdinger – Quellen und Volltexte
  • Literatur von und über Max Büdinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Übersicht der Lehrveranstaltungen von Max Büdinger an der Universität Zürich (Wintersemester 1861 bis Wintersemester 1872)

Einzelnachweise

  1. Moses Mordecai Büdinger: Kleine Bibel für israelische Frauen und Mädchen, Metzler, 2. Auflage, Stuttgart 1824.
  2. Jahresbericht des Königlichen Gymnasiums Philippinum zu Marburg für das Schuljahr 1910/11. Marburg 1911, S. 14.
  3. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 1: A–Da. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 494.
  4. Monika Richarz: Das Judentum im deutschen Geschichtsbild von Hegel bis Weber (= Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts, Band 17), S. 69 und Monika Richarz: Der Eintritt der Juden in die akademischen Berufe (= Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts, Band 28), S. 126.
  5. Académicien décédé: Maximilian Büdinger. Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique, abgerufen am 19. August 2023 (französisch). 
  6. Innsbrucker Nachrichten, 28. Februar 1902 (Nachruf).
Normdaten (Person): GND: 11705495X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n89604285 | VIAF: 64773992 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Büdinger, Max
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichischer Historiker
GEBURTSDATUM 1. April 1828
GEBURTSORT Kassel
STERBEDATUM 22. Februar 1902
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 00:06

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Max Budinger 1 April 1828 in Kassel 22 Februar 1902 in Wien war ein deutsch osterreichischer Historiker Max BudingerLebenMax Budinger Geburtsname Marcus war der einzige Sohn des Padagogen und Landrabbiners Moses Mordecai Budinger Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kassel bestand er im Herbst 1846 als Externer die Abiturprufung am Gymnasium Philippinum Marburg Er habilitierte sich 1851 an der Universitat Marburg 1859 lieferte er in der in Munchen erscheinenden Historischen Zeitschrift Band 1 1859 S 127 den Beweis der Falschung der umstrittenen Koniginhofer Handschrift Ebenfalls 1859 ging er zum ersten Mal nach Wien wo er neben seiner Lehrtatigkeit an der Herausgabe der Reichstagsakten mitwirkte Im Herbst 1861 wurde er als ausserordentlicher Professor der Geschichte an die Universitat Zurich berufen wo er als Lehrer der allgemeinen Geschichte und Leiter des Historischen Seminars bis 1872 wirkte Ein Jahr lang bekleidete er in Zurich auch die Wurde eines Rector magnificus Im Herbst 1872 wurde er als Nachfolger von Joseph Aschbach zum Professor der allgemeinen Geschichte an der Universitat Wien ernannt wo er 28 Jahre hindurch seines Amtes waltete Fur diese Professur trat Budinger zum katholischen Glauben uber und liess sich taufen Budinger war Mitglied der bayerischen und der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften sowie der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique Sein Vortrag wird von den Zeitgenossen als prazise durchdacht und ohne uberflussiges Beiwerk beschrieben Seine Quellenforschung und die Unterweisung in derselben war von gewissenhafter Grundlichkeit und hat eine Generation von Historikern gepragt Budingers Sohn 1867 1944 war Professor der Chirurgie in Wien seine Tochter Mathilde war mit dem Mathematiker Heinrich Burkhardt verheiratet seine Tochter Emma mit dem Agyptologen Jakob Krall und seine Tochter Hedwig mit dem Historiker Paul Schweizer 1852 1932 Im Jahr 1929 wurde in Wien Dobling 19 Bezirk die Budingergasse nach ihm benannt Werke Auswahl Uber Gerberts wissenschaftliche und politische Stellung Kassel 1851 Uber die Reste der Vagantenpoesie in Osterreich ohne Ortsangabe 1854 Osterreichische Geschichte bis zum Ausgang des 13 Jahrhunderts Leipzig 1858 das gross angelegte Werk reicht allerdings nur bis zum Jahre 976 Zur Kritik altbaierischer Geschichte Wien 1857 Konig Richard III von England Wien 1858 Nachrichten aus altetruskischen Jahrbuchern Wien 1859 Die Normannen und ihre Staatengrundungen Wien 1860 Ubersetzungen aus Nestors russischen Annalen Wien 1861 Die Koniginhofer Handschrift und ihre neusten Vertheidiger Wien 1861 Vom Bewusstsein der Culturubertragung Zurich 1864 Von den Anfangen des Schulzwanges Zurich 1865 Ein Buch ungarischer Geschichte Leipzig 1866 Das mittelgriechischen Volksepos Leipzig 1866 Skizzen zur Geschichte papstlicher Machtentwicklung Wien 1869 Wellingthon Wien 1869 Lafayette ein Lebensbild Leipzig 1870 Agyptische Einwirkung auf die hebraische Kultur Wien 1872 1874 Zur 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Schuljahr 1910 11 Marburg 1911 S 14 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 A Da Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 494 Monika Richarz Das Judentum im deutschen Geschichtsbild von Hegel bis Weber Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts Band 17 S 69 und Monika Richarz Der Eintritt der Juden in die akademischen Berufe Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts Band 28 S 126 Academicien decede Maximilian Budinger Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 19 August 2023 franzosisch Innsbrucker Nachrichten 28 Februar 1902 Nachruf Normdaten Person GND 11705495X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n89604285 VIAF 64773992 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Budinger MaxKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 1 April 1828GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 22 Februar 1902STERBEORT Wien

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