Matthäus Max Reinmöller 10 Mai 1886 in Bebra 18 März 1977 in Rostock war ein deutscher Kieferchirurg und Hochschullehrer
Max Reinmöller

Matthäus Max Reinmöller (* 10. Mai 1886 in Bebra; † 18. März 1977 in Rostock) war ein deutscher Kieferchirurg und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Abitur in Greifswald diente Reinmöller 1906/07 als Einjährig-Freiwilliger im Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90. Als Unteroffizier entlassen, studierte er an der Universität Breslau und der Universität Rostock Zahnmedizin. Im Jahre 1908 wurde er im Corps Visigothia recipiert. Er zeichnete sich zweimal als Consenior und einmal als Senior aus. Ab 1910 war Reinmöller Assistenzarzt an den Universitätskliniken in Breslau und Rostock. Im August 1914 kam er „zu spät zum 1. Weltkrieg“, weil er gerade eine Festungshaft wegen Duells verbüßte. Er bat den Kaiser per Telegramm um die Aufhebung und reiste seinem Regiment an die Ostfront (Erster Weltkrieg) nach. Über den ganzen Krieg diente er in einem Infanterieregiment, zuletzt als Oberleutnant. Von 1919 bis 1921 studierte er in Rostock Humanmedizin. Als Medizinalpraktikant wurde er 1921 zum Dr. med. promoviert. Er war 1921/22 Assistenzarzt an der Charité in Berlin und kehrte für den Rest seines Lebens nach Rostock zurück. Er wurde 1922 Oberarzt und habilitierte sich 1923. Nach fünf Jahren als Privatdozent wurde er 1928 zum apl. Professor für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ernannt. Als Nachfolger des entlassenen Hans Moral kam er 1933 auf den Lehrstuhl, den zuvor sein 13 Jahre älterer Bruder Johannes Reinmöller bekleidet hatte. 1936–1938 war er an Planung, Bau, Einrichtung und Organisation der Zahnklinik Rostock beteiligt. Als Sanitätsoffizier im Heer (Wehrmacht) diente er 1939–1945 in einem Rostocker Reserve-Lazarett, zuletzt als Oberfeldarzt. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Visigothias verbliebenes und verstecktes Inventar in den Westen zu Nassovia verbracht werden konnte. Noch als Professor hielt er anlässlich eines Universitätsjubiläums eine markige Rede über die alte Burschenherrlichkeit. 1955 wurde er emeritiert.
Ehrungen
- Philipp-Pfaff-Medaille der Gesellschaft für Stomatologie der DDR
- Vorsitzender der Medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaft für Zahnheilkunde und Kieferheilkunde Mecklenburgs
- Ehrendoktor, Dr. med. dent. h. c. der Universität Rostock (1960)
Weblinks
- Eintrag zu Max Reinmöller im Catalogus Professorum Rostochiensium
- Eintrag zu Max Reinmöller im Rostocker Matrikelportal
- Literatur über Max Reinmöller in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1930, 123/89. Wohl aus Rücksicht auf sein Leben in der DDR ist er in den KCL 1960 nicht aufgeführt; seinem Corps blieb er aber zeitlebens treu.
- Medizinische Dissertation: Konkrementbildung in der Kieferhöhle.
- Zahnmedizinische Habilitationsschrift: Klinische Untersuchungen über Alveolarpyrrhoe.
Personendaten | |
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NAME | Reinmöller, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Reinmöller, Matthäus Max (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zahnarzt und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1886 |
GEBURTSORT | Bebra |
STERBEDATUM | 18. März 1977 |
STERBEORT | Rostock |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Matthaus Max Reinmoller 10 Mai 1886 in Bebra 18 Marz 1977 in Rostock war ein deutscher Kieferchirurg und Hochschullehrer Geburtshaus von Max Reinmoller in BebraLebenNach dem Abitur in Greifswald diente Reinmoller 1906 07 als Einjahrig Freiwilliger im Grossherzoglich Mecklenburgischen Fusilier Regiment Kaiser Wilhelm Nr 90 Als Unteroffizier entlassen studierte er an der Universitat Breslau und der Universitat Rostock Zahnmedizin Im Jahre 1908 wurde er im Corps Visigothia recipiert Er zeichnete sich zweimal als Consenior und einmal als Senior aus Ab 1910 war Reinmoller Assistenzarzt an den Universitatskliniken in Breslau und Rostock Im August 1914 kam er zu spat zum 1 Weltkrieg weil er gerade eine Festungshaft wegen Duells verbusste Er bat den Kaiser per Telegramm um die Aufhebung und reiste seinem Regiment an die Ostfront Erster Weltkrieg nach Uber den ganzen Krieg diente er in einem Infanterieregiment zuletzt als Oberleutnant Von 1919 bis 1921 studierte er in Rostock Humanmedizin Als Medizinalpraktikant wurde er 1921 zum Dr med promoviert Er war 1921 22 Assistenzarzt an der Charite in Berlin und kehrte fur den Rest seines Lebens nach Rostock zuruck Er wurde 1922 Oberarzt und habilitierte sich 1923 Nach funf Jahren als Privatdozent wurde er 1928 zum apl Professor fur Zahn Mund und Kieferheilkunde ernannt Als Nachfolger des entlassenen Hans Moral kam er 1933 auf den Lehrstuhl den zuvor sein 13 Jahre alterer Bruder Johannes Reinmoller bekleidet hatte 1936 1938 war er an Planung Bau Einrichtung und Organisation der Zahnklinik Rostock beteiligt Als Sanitatsoffizier im Heer Wehrmacht diente er 1939 1945 in einem Rostocker Reserve Lazarett zuletzt als Oberfeldarzt Er war massgeblich dafur verantwortlich dass Visigothias verbliebenes und verstecktes Inventar in den Westen zu Nassovia verbracht werden konnte Noch als Professor hielt er anlasslich eines Universitatsjubilaums eine markige Rede uber die alte Burschenherrlichkeit 1955 wurde er emeritiert EhrungenPhilipp Pfaff Medaille der Gesellschaft fur Stomatologie der DDR Vorsitzender der Medizinisch wissenschaftlichen Gesellschaft fur Zahnheilkunde und Kieferheilkunde Mecklenburgs Ehrendoktor Dr med dent h c der Universitat Rostock 1960 WeblinksEintrag zu Max Reinmoller im Catalogus Professorum Rostochiensium Eintrag zu Max Reinmoller im Rostocker Matrikelportal Literatur uber Max Reinmoller in der Landesbibliographie MVEinzelnachweiseKosener Corpslisten 1930 123 89 Wohl aus Rucksicht auf sein Leben in der DDR ist er in den KCL 1960 nicht aufgefuhrt seinem Corps blieb er aber zeitlebens treu Medizinische Dissertation Konkrementbildung in der Kieferhohle Zahnmedizinische Habilitationsschrift Klinische Untersuchungen uber Alveolarpyrrhoe Normdaten Person GND 133678164 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 11042485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinmoller MaxALTERNATIVNAMEN Reinmoller Matthaus Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Zahnarzt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 10 Mai 1886GEBURTSORT BebraSTERBEDATUM 18 Marz 1977STERBEORT Rostock