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Meißner Dom

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Meißner Dom
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Der Dom zu Meißen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und trägt daher den Namen St. Johannis und St. Donatus. Donatus von Arezzo war Patron des alten Bistums Meißen und ist einer der Patrone des heutigen Bistums Dresden-Meißen. Der Dom gehört zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg-Ensemble, das sich über die Meißner Altstadt erhebt. Der Hauptteil der Kirche erscheint als einer der stilreinsten deutsch-gotischen Dome. Daneben verfügt er über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen und zahlreiche Nebenräume von der frühesten Gotik bis hin zur ausgehenden Spätgotik.

Funktion

Der Kirchenbau steht in der Tradition der Gründung des Bistums Meißen durch König Otto I. im Jahr 968 und stellt somit die christliche Keimzelle des heutigen Sachsens, der früheren Mark Meißen, dar. Als Kathedrale dieses Bistums war sie bis 1581 Bischofskirche der römisch-katholischen Bischöfe von Meißen.

Viele Markgrafen von Meißen betätigten sich als Mäzene der Meißener Domkirche. Um 1400 war es Markgraf Wilhelm I., der die Exemtion der Meißener Kirche (und des Bistums) vom Erzbistum Magdeburg durchzusetzen half. Erst Bischof Johannes IV. konnte mehrere Jahrzehnte später den Exemtionsstreit schlichten.

1581 wurde der Dom eine lutherische Kirche. Heute ist der Dom die Predigtkirche für den Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens. Das katholische Bistum Dresden-Meißen hat seine Kathedrale seit 1980 in Dresden und die Konkathedrale in Bautzen.

Die Verwaltung des Doms erfolgt durch das Hochstift Meißen, vertreten durch das Domkapitel, dem acht ordentliche Domherren angehören.

Baugeschichte

Vorgängerbau als Basilika

Der Vorgängerbau an diesem Ort war schon im Jahr 968 anlässlich der Gründung des Bistums Meißen durch das Kaiserpaar Adelheid und Otto I. als kleine Kapelle errichtet und in den Jahren 1006 bis 1073 in eine viertürmige romanische Basilika umgebaut worden, die zur bischöflichen Kathedralkirche erhoben wurde.

Bau des Doms als Hallenkirche

Um 1260 wurde der Neubau des Doms von Osten aus als gotische Kirche begonnen. Zunächst wurden der einschiffige Chor und das Querhaus errichtet. Ab 1268 konnten bereits der Chor und der Kreuzgang genutzt werden. Um 1270 wurde das große Chorfenster mit markantem Maßwerk und wertvollen mittelalterlichen Glasmalereien aus derselben Zeit gestaltet. Es folgten die Fertigstellung der Allerheiligenkapelle an der Ostseite des Kreuzgangs um 1280 (heute als Lapidarium und als Raum der Stille genutzt), die achteckige Johanneskapelle im Winkel zwischen Südquerhaus und Langhaus im Jahr 1291 und der Kapitelsaal im Jahr 1297. Das östliche Joch des Langhauses auf der Südseite zeigt, dass zunächst eine Basilika beabsichtigt war. Das Langhaus wurde nach einem Planwechsel einheitlich als siebenjochige Hallenkirche erbaut, die um 1410 weitgehend fertig gestellt war. Trotz der langen Bauzeit und der Planänderung ist ein bemerkenswert einheitliches, hochgotisch wirkendes Bauwerk entstanden, das bei mäßiger Größe eine monumentale Wirkung entfaltet. Goethe würdigte den Dom im April 1813 mit den Worten: „Der Dom … hat aus mehreren Ursachen äußerlich nichts Anziehendes, inwendig aber ist es das schlankste, schönste aller Gebäude jener Zeit, die ich kenne.“ Bei dieser Bewertung ist zu berücksichtigen, dass die Westtürme zu dieser Zeit nur bis zum dritten Stockwerk ausgeführt waren.

Türme

Jahrhundertelang war nur eine einzige Turmspitze am Dom vorhanden – der sogenannte „Höckrige Turm“ in der Südostecke zwischen Querhaus und Chor, welcher 1909 und nach 1990 umfassend saniert wurde. Die mit Blendmaßwerk belebten Untergeschosse der Westtürme wurden bereits im frühen 14. Jahrhundert errichtet, jedoch nicht vollendet. Um 1413 wurden die damaligen hölzernen Turmabschlüsse durch einen Sturm zerstört. Zwischen 1470 und 1477 setzte Arnold von Westfalen ein formenreiches drittes Geschoss auf die Domtürme auf. Zwischen den kräftigen Pfeilern sind die Treppenläufe zu erkennen, welche die Außenansicht der Türme zusammen mit dem Blendmaßwerk und den freistehenden Maßwerkschleiern prägen. Dieses Geschoss erhielt Turmspitzen, die jedoch im Jahr 1547 zusammen mit den westlichen Jochen des Langhauses durch Blitzschlag zerstört wurden. Diese Joche wurden 1595 wiederhergestellt, die Westtürme blieben jedoch unvollendet und wurden im 18. Jahrhundert durch ein querliegendes Dach auf dem Westbau, den sogenannten „Schafstall“, abgeschlossen.

Die beiden heute weithin sichtbaren 81 Meter hohen Turmspitzen der Westfassade wurden zusammen mit dem vierten Geschoss der Türme erst zwischen 1903 und 1909 im Stil der Neugotik nach Entwürfen des Architekten Carl Schäfer unter Anleitung des ansässigen Architekten Joseph Schäffler als Dombauführer errichtet. Diesem Projekt ging allerdings ein erbitterter Streit mit anerkannten Kunsthistorikern wie Cornelius Gurlitt und Georg Dehio voraus, welche den neugotischen Ausbau des Doms ablehnten. Selbst nach der erfolgreichen Fertigstellung polemisierten Architekturtheoretiker wie Wilhelm Pinder noch gegen die „Verschäferung“ der Westfassade. Inzwischen werden die neugotischen Turmobergeschosse als eine lebendige, sensible Interpretation und Vervollständigung des mittelalterlichen Bestands gewürdigt. Der damals reichlich eingebaute Stahl macht jedoch über 100 Jahre später Probleme, da er den Sandstein durch Korrosion sprengt.

Fürstenkapelle

Markgraf Friedrich der Streitbare (reg. 1381–1428, ab 1423 als Kurfürst von Sachsen) ließ im Jahr 1425 die Fürstenkapelle als neue Begräbniskapelle der Wettiner (zuvor seit 1190 im Kloster Altzella) an die Westfront des Doms anbauen. Die Fürstenkapelle zeigt ein betont schmuckreiches Netzgewölbe mit Maßwerkmotiven vermutlich von aus den Jahren 1443 bis 1446. Die bronzene Grabtumba Friedrichs des Streitbaren, der hier seine letzte Ruhestätte fand, ist von künstlerisch wertvollen Bronzegrabplatten wahrscheinlich aus der Nürnberger Gießerwerkstatt Vischer umgeben. Im Dom sind 164 weitere Grabdenkmäler zu finden. Als besonders wertvoll werden davon im Dehio-Handbuch die folgenden genannt:

  • aus der Werkstatt Hermann Vischer:
    • Bischof Sigmund von Würzburg († 1471)
    • Kurfürst Friedrich der Sanftmütige († 1464)
    • Kurfürst Ernst († 1486)
  • aus der Werkstatt Peter Vischers des Älteren (Zuschreibung):
    • Herzog Albrecht († 1500)
    • Herzogin Amalie († 1502)
    • Herzogin Sidonia († 1510), möglicherweise nach einer Zeichnung von Albrecht Dürer
  • aus der Hilligerhütte in Freiberg:
    • Hochmeister Herzog Friedrich († 1510)
    • Herzog Johann († 1537), beide möglicherweise nach einer Zeichnung von Hans Krell

Das um 1370 ursprünglich als Hauptportal des Doms geschaffene Portal ist durch den Anbau der Fürstenkapelle zum Innenportal geworden. Es zeigt einen reichen figürlichen Schmuck im Gewände und Tympanon, der die Geburt Christi, die Anbetung der Könige, die Marienkrönung und das Jüngste Gericht darstellt. Durch die frühe Umbauung mit der Fürstenkapelle ist hier die mittelalterliche Polychromie gut erhalten. An die Fürstenkapelle schließt sich die spätere Georgskapelle an, siehe #Kreuzgang und weitere Anbauten.

Grabmal des Bischofs Benno

Die Heiligenverehrung des Meißner Bischofs Benno und der Bau des gotischen Domes bildeten eine geistliche Einheit. Der ursprünglich an einer abgelegenen Stelle des romanischen Vorgängerbaus um 1106 bestattete zehnte Bischof von Meißen wurde unter Bischof Withego um 1270 in die Mitte des geplanten Langhauses des neuen Doms umgebettet. Zu dieser Zeit standen an der Stelle des heutigen Langhauses noch Teile des alten romanischen Domes. Erst 120 Jahre später lag das Bennograb, das Ziel einer bis in die Reformationszeit bestehenden Wallfahrtstradition, tatsächlich in der Mitte der neuen Kathedrale. Eine heute vermauerte Pforte im vierten Joch in der südlichen Langhauswand diente wahrscheinlich für eine Übergangszeit den zahlreichen Pilgern, die mit ihren Gaben für die Finanzierung des gotischen Domes sorgten, als Zugang zum Bennograb. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die schlichte Grabtumba mit einem Hochgrab versehen. Anlässlich der durch Herzog Georg von Sachsen betriebenen Kanonisation Bennos zum ersten sächsischen Heiligen 1524 wurde das Grab weiter ausgeschmückt. Nach dem Tod Georgs führte Herzog Heinrich von Sachsen das lutherische Bekenntnis ein. 1539 erzwangen er und der ernestinische Kurfürst Johann Friedrich den Zugang zum Dom und ließen das Grabmal Bennos vollständig zerstören. Seit 2017 zeigt eine schlichte Platte im Mittelschiff den früheren Standort des Grabes.

Kreuzgang und weitere Anbauten

Der Kreuzgang wurde in den Jahren 1470/71 erneuert und besitzt in drei Flügeln ein kunstvolles Zellengewölbe. Der Kreuzgang geht in den Chorumgang über, der sich in zwei Geschossen um den hohen Chor zieht. An den Kreuzgang schließt sich im Osten die Allerheiligenkapelle an, ein dreijochiger kreuzrippengewölbter Bau mit Satteldach und massiven Giebeln mit Maßwerkfenster nach Osten. In diesem Raum sind Schlusssteine, Konsolen und einzelne Glasmalereien aus der Bauzeit des Chores erhalten.

Die nordöstlich vom Chor gelegene Sakristei mit kunstvollem Zellengewölbe über unregelmäßigem Grundriss entstand 1504. In der um 1530 angebauten spätgotischen Georgskapelle in der Südwestecke zwischen Domtürmen und Fürstenkapelle sind Herzog Georg der Bärtige und seine Gemahlin Barbara beigesetzt. Wolf Caspar von Klengel zog 1677 eine Stuckdecke in diese Kapelle ein. Ein Rundbogenportal mit einer Ädikula-Architektur im Renaissancestil erschließt diese Kapelle von der Fürstenkapelle aus.

Restaurierungsarbeiten

Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 begannen umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten, die bis zum Jahr 2002 andauerten. Sie umfassten die Restaurierung des Chores im Innern und im Äußeren, eine Erneuerung der Domschatzkammer im zweiten Geschoss des Südostturms, Restaurierungsarbeiten am Äußeren dieses Turms, statische Sicherungsarbeiten am südlichen Querhaus, eine Restaurierung des Langhauses im Äußeren und Innern, die Neueindeckung des Langhausdachs sowie umfangreiche Sicherungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Westtürmen. Die Nebengebäude, insbesondere die Fürsten- und die Allerheiligenkapelle des Doms wurden ebenfalls baulich gesichert und zahlreiche denkmalpflegerische Forschungs- und Erhaltungsarbeiten an der Ausstattung des Doms durchgeführt.

2024 wurde im Oktogon des Nordturms ein Hebezeug, das einige Jahrzehnte dort bleiben und teure Gerüstkosten ersparen soll, installiert. Nachdem schon öfters kleine Steinbrocken abplatzten, wird nun aus Fugen herausgebröselter Mörtel ersetzt sowie werden die Fugen von Pflanzen befreit und abgedichtet. Da es nicht realisierbar ist, die kompletten Turmspitzen abzubauen und neu zu errichten, um die korrodierten Stahlbewehrungen zu ersetzen, muss man sich auf das Austauschen der durch die Korrosion gesprengten Steine sowie auf eine möglichst gute Abdichtung der Bausubstanz gegen Nässe beschränken. Diese erste Instandsetzungsphase soll fünf Jahre dauern.

Ausstattung

Stifter- und Patronatsfiguren

→ Hauptartikel: Skulpturen im Chor und der Johanneskapelle des Meißner Doms

Zur wertvollen Innenausstattung des Doms gehören die um 1260 geschaffenen überlebensgroßen Stifter- und Patronatsfiguren (Steinskulpturen) aus der Naumburger Dombauwerkstatt – an der Chor-Nordwand beispielsweise die Bildnisse von Kaiser Otto I. (Regierung 936–973) und seiner Gemahlin Adelheid von Burgund, die gemeinsam das Bistum Meißen gründeten. Bedeutend sind auch die Bildnisse des Evangelisten Johannes und des heiligen Donatus von Arezzo an den Chor-Innenwänden sowie von Johannes dem Täufer, von Maria mit dem Kind und des Diakons Stephanus in der Johanneskapelle. Besonders hervorzuheben ist hier wie beim Hauptportal die in großen Teilen erhaltene mittelalterliche Polychromie der Stifterfiguren.

Lettner und Inventar

Der Lettner entstand um 1260 und wurde 1357 mit der Brüstung und Blendmaßwerk versehen, die ausdrucksvolle mittelalterliche Bauplastik aufweisen. Um 1504 wurde das dreiteilig vergitterte Sakramentshaus mit einer virtuosen Turmarchitektur und Kielbogenbekrönung an der Nordseite des Chorpolygons eingebaut. Der spätgotische, farbenprächtige Hochaltar wurde wahrscheinlich von einem niederländisch beeinflussten Maler um 1490 geschaffen, das Chorgestühl im Jahr 1529 und die Sandsteinkanzel im Jahr 1591.

Der Laienaltar vor dem Lettner ist als Wandelaltar mit einem Doppelflügelpaar gestaltet. Seine Altarbilder wurden 1526 in der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. geschaffen. Zentrales Thema ist der Gekreuzigte. Der geöffnete Altar zeigt im oberen Teil der Mitteltafel die Kreuzigung Christi in einer vielfigurigen Szene, darunter zwei alttestamentarische Szenen, die Opferung Isaaks durch Abraham und die Anbetung der Ehernen Schlange, die in der Auslegungstradition der Bibel als Vorbilder der Kreuzigung Christi und des Heils, das von Christi Kreuz ausgeht, gelten. Auf den Seitenflügeln kommen außerbiblische Themen zur Darstellung, links die Legende der Kreuzauffindung durch Helena, die Mutter Konstantins des Großen, rechts die Legende der Rückführung des Kreuzes durch Kaiser Herakleios, das im Jahre 614 von den Persern unter Großkönig Chosrau II. aus Jerusalem geraubt worden war. Die geschlossene Schauseite des Altars zeigt im Mittelteil Jesus als Schmerzensmann mit Leidensinstrumenten und seine schmerzerfüllte Mutter flankiert von den Evangelistensymbolen Adler, geflügelter Mensch, Löwe und Stier. Auf der Predella ist im Kontext von Seelen im Fegefeuer auf beiden Seiten die Darstellung einer Seelenmessfeier zu erkennen.

Das Triptychon in der Georgskapelle ist ein Auftragswerk Herzog Georgs von Sachsen nach dem Tod seiner Gemahlin Barbara 1534. Es trägt die Signatur von Lucas d. Ä. Die Flügel zeigen die beiden betend in Begleitung von je zwei Aposteln, von denen Petrus und Paulus auf Textpassagen aus ihren Briefen (1 Petr 2, 13–15 und Eph 5, 22; 28; 33, 1 Tim 2, 9), die in den oberen Ecken eingefügt sind, aufmerksam machen. Im Mittelbild erscheint, gestützt von Maria, seiner Mutter, und Johannes, Christus als der aus dem Grab Auferstandene. Er blickt den Betrachter an als Mann der Schmerzen (Jes 53, 3) mit sichtbaren Wundmalen als Zeichen des überwundenen Tods am Kreuz, über ihm haben Putten Dornenkrone und die übrigen Leidensinstrumente übernommen. Die Bedeutung der Dargestellten des Triptychons ist durch das jeweilige Größenverhältnis hervorgehoben.

Von den einst 30 Altären des Doms fielen die meisten der Reformation zum Opfer. Das Kruzifix und die Kandelaber (Altarleuchter) schuf der berühmte Porzellan-Dekorgestalter Johann Joachim Kändler im Jahr 1760 aus Meißner Porzellan. Zwei hölzerne Ständer aus dem 12. oder dem frühen 13. Jahrhundert mit je vier naturähnlich geschnitzten Beinen stammen noch aus dem romanischen Vorgängerbau und werden heute als Taufstein und Lesepult verwendet.

Glocken

Die Johannesglocke wurde 1929 von Otto Schilling in Apolda anlässlich der 1000-Jahr-Feier Meißens gegossen und nach einem Entwurf von Emil Paul Börner, dem damaligen Leiter der Porzellan-Manufaktur, gestaltet. Die Glocke wiegt 7.820 kg bei einem Durchmesser von 220 Zentimetern und ist eine der figurenreichsten der Welt. Dargestellt sind Szenen aus der Offenbarung, Christus als Weltenrichter und das Jüngste Gericht. Die vierhenkelige Krone war mit den vier Evangelistenfiguren besetzt. 1941 kam die Glocke nach Hamburg, um für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen zu werden. Dazu kam es jedoch nicht, sie konnte nach dem Krieg wieder im Meißner Dom aufgehängt werden. Im Jahr 1977 brach ein Bügel der Krone, die Glocke stürzte ab und verkantete sich im Glockenstuhl. Ursache waren Schäden an der Aufhängung durch sauren Regen sowie Risse in der Krone, die bei einem Bombenangriff im Hamburger Freihafen entstanden waren. Nach dem Sturz wurde die Glocke nur behelfsmäßig ohne Krone aufgehängt. 2010 wurde die Glocke mit einem neuartigen thermischen Verfahren vor Ort repariert. Dafür musste sie nur etwa 20 Meter abgehängt und nicht, wie sonst beim Schweißen üblich, als Ganzes auf über 500 Grad erhitzt werden, so dass die Kosten nur etwa 150.000 Euro betrugen. Das erste offizielle Geläut nach der Reparatur war am 24. Dezember 2010.

Der Schlagton der Johannesglocke ist das g0. Aus dem Jahre 1929 stammt noch die kleinste Glocke des Geläuts (f1). 1959 ergänzte Franz-Peter Schilling drei Glocken in den Tönen b0, c1 und es1. Die vier kleineren Glocken befinden sich im Südturm, die große Johannesglocke ist im Nordturm untergebracht. Alle Glocken hängen an stark verkröpften Stahljochen, die den Klang deutlich beeinträchtigen.

Name der Glocke Gießer Gussort Jahr Ton Gewicht Ø (mm)
Johannesglocke Otto Schilling Apolda 1929 g0 7.820 kg 2.200
Christusglocke Franz Peter Schilling Apolda 1959 b0 3.691 kg 1.750
Mittlere Glocke c1 2.578 kg 1.500
Vaterunserglocke es1 1.512 kg 1.300
Taufglocke Otto Schilling Apolda 1929 f1 1.224 kg 1.100

Die wertvolle Glocke der Turmuhr, die 1556 von Wolfgang Hilliger in Freiberg gegossen wurde, befand sich bis 1998 im Kreuzgang und wurde danach wieder als Stundenglocke der Turmuhr im dritten Geschoss des Südwestturms verwendet.

Orgeln

Der Dom zu Meißen hat derzeit lediglich eine große Orgel, erbaut von Fa. Eule im Jahre 1972. Da dieses Instrument aufgrund seiner Größe und seines Standortes nicht in der Lage ist, den Gesamtraum klanglich zu füllen, sollen bis 2029 drei weitere Instrumente an verschiedenen Standorten errichtet werden, als Teil einer Orgelanlage.

Orgel auf dem Lettner

Die Eule-Orgel auf dem Lettner ist die Hauptorgel des Doms. Sie wurde 1972 durch die Firma Hermann Eule (Bautzen) erbaut und zuletzt im Jahre 2008 generalüberholt. Die Disposition entwarfen Ernst Karl Rößler (Schlüchtern), Dr. Erich Schmidt (Domkantor von 1950 bis 1980) und Hans Eule. Orgelbau Jehmlich fügte 2022 einen Zimbelstern hinzu.

I Hauptwerk C–g3
01. Rohrpommer0 16′
02. Prinzipal 08′
03. Gedacktflöte 08′
04. Oktave 04′
05. Rohrflöte 04′
06. Gemsquinte 2 2⁄3′
07. Oktave 02′
08. Cornett III 2 2⁄3′
09. Mixtur V–VII 1 1⁄3′
10. Fagott 16′
11. Trompete 08′
II Schwellwerk C–g3
12. Musiziergedackt 08′
13. Weidenflöte 08′
14. Quintade 08′
15. Prinzipal 04′
16. Sextade 04′
17. Oktave 02′
18. Sifflet 01′
19. Rohrgemsquinte0 1 1⁄3′
20. Sesquialtera II 2 2⁄3′
21. Scharfzimbel V 01′
22. Rohrkrummhorn 16′
23. Schalmey 08′
Tremulant
III Brustwerk (schwellbar) C–g3
24. Rohrgedackt 08′
25. Pommernachthorn0 04′
26. Dulzian 02′
27. Terzflöte 1 3⁄5′
28. Oktävlein 01′
29. Zimbel III 01⁄3′
30. Gemshornregal 08′
Tremulant
Pedal C–f1
31. Prinzipal 16′
32. Subbass 16′
33. Oktavbass 08′
34. Barem 08′
35. Gemshorn 04′
36. Dolkan 02′
37. Basszink III 5 1⁄3′
38. Mixtur V 04′
39. Posaune 16′
40. Feldtrompete0 04′
  • Koppeln: II/I, III/I, I/P, II/P, III/P
  • Spielhilfen: Tutti, Zungenabsteller, elektronische Setzeranlage

Geplante Orgelanlage

Die Firmen Jehmlich und Weimbs wollen bis 2029 eine auf mehrere Standorte verteilte Orgelanlage errichten. Als Neubauten sind vorgesehen eine Orgel auf der Westempore (II/P/31), eine Orgel auf dem basilikalen Joch (II/p/18) und ein Fernwerk hinter dem Altar (I/p/11). Die Eule-Orgel (III/P/40) soll einbezogen werden. Die Orgelanlage wird über einen ebenerdigen fahrbaren Spieltisch anspielbar sein.

Anlass für das Vorhaben ist, dass die aktuelle Orgel für den großen Dom akustisch unzureichend ist. Eine nachhaltige Lösung mit Einhaltung aller Denkmalschutz-Auflagen besteht im Neubau von drei kleinen Orgeln, verteilt auf drei zusätzliche Standorte im Dom, sowie in der Optimierung der Lettner-Orgel. Die geplanten Gesamtkosten für die neue Orgelanlage betragen 3 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Hochstifts Meißen beträgt 500.000 Euro, dafür wird um Spenden in Form von Orgelpfeifen-Patenschaften geworben.

Werk auf der Westempore

I Hauptwerk C–c4
01. Bordun 16’
02. Principal (P) 08’
03. Hohlflöte 08’
04. Gambe 08’
05. Gedeckt 08’
06. Quinte 05 1⁄3’
07. Octave 04’
08. Spitzflöte 04’
09. Quinte 02 2⁄3’
10. Superoctave 02’
11. Cornett V 08’
12. Mixtur IV 01 1⁄3’
13. Trompete 16’
14. Trompete 08’
II Rückpositiv C–c4
15. Principal 8’
16. Gedackt 8’
17. Salicional 8’
18. Flauto amabile 8’
19. Prinzipal 4’
20. Flauto dolce 4’
21. Nasard 2 2⁄3’
22. Doublette 2’
23. Terz 1 3⁄5’
23. Progressio II-IV 2’
24. Clarinette 8’
Solowerk C–c4
25. Tuba 16’
26. Tuba 08’
27. Tuba 04’
Pedalwerk C–g1
28. Kontrabass 32’
29. Untersatz 32’
30. Violon 16’
31. Principalbass 16’
32. Subbass 16’
33. Octavbass 08’
34. Cello 08’
35. Gedacktbass 08’
36. Octave 04’
37. Kontraposaune 32’
38. Posaune 16’
39. Trompetenbass 08’
40. Clairon 04’
  • Effektregister: Röhrenglocken, Harfe, Glockenspiel, Friedenstaube (Unterseite Glockenspiel)

Werk auf dem Basikalen Joch

Auf dem Basilikalen Joch soll ein Instrument mit insgesamt 18 Registern und zahlreichen Extensionen und Transmissionen entstehen, welche auf zwei Teilwerke und Pedal verteilt sein sollen; dieses Instrument soll insbesondere der Begleitung des Gemeindegesanges dienen, und vor allem als Bindeglied zwischen den Instrumenten auf der Westempore und dem Lettner dienen.

I Manualwerk C–c4
41. Principal 16’
42. Violoncello 16’
43. Principal 08’
44. Geigenprincipal 08’
45. Cello 08’
46. Octave 04’
47. Fugara 04’
48. Cornopean 16’
49. Clarinette 08’
50. Oboe 08’
51. Trompette harm. 08’
52. Clairon harm. 04’
II Manualwerk C–c4
53. Lieblich Gedackt 16’
54. Harmonic Flute 08’
55. Gedackt 08’
56. Violine 08’
57. Vox coelestis 08’
58. Flöte Tr. 04’
59. Harmonic Flute 04’
60. Flageolet 02’
61. Progressio III-V 02 2⁄3’
62. Euphon 16’
63. Corno di Basetto 08’
Pedalwerk C–c4
64. Principal 16’
65. Violonbass 16’
66. Lieblich Gedackt 16’
67. Octavbass 08’
68. Violoncello 08’
69. Gedackt 08’
70. Principal 04’
71. Flöte 04’
72. Fugara 04’
73. Euphon 16’
74. Corno di Basetto 08’

Altarwerk (Fernwerk)

Manualwerk C–c4
75. Quintatön 16’
76. Principal 08’
77. Bourdon 08’
78. Echo-Gambe 08’
79. Unda maris 08’
80. Traversflöte 04’
81. Viola 04’
82. Mixtur IV 01 1⁄3’
83. Vox angelika 08’
84. Physharmonika 08’

Sonstige

Seit Mai 2015 verfügt der Dom über eine transportable Truhenorgel, die von der Orgelbau-Musikwerkstatt Andreas J. Schiegnitz in Albsheim eigens für diesen Raum konzipiert wurde. Das Instrument hat vier klingende Stimmen auf einem Manual (C–f3): Copel 8′, Principal 8′, Flöte 4′ und Octav 2′. Die Klaviatur ist verschiebbar auf a′ = 415/440/465 Hz.

Maße

  • Länge Hauptschiff: 97,30 m
  • Höhe Hauptschiff: 17,80 m
  • Turmhöhe (etwa): 81 m

Dom als Turmfalkenbrutplatz

In den Sandsteinverzierungen der Außenfassade brüten bis zu fünf Turmfalkenpaare. 1983 wurden z. B. 23 Jungfalken dokumentiert.

Domherren und Domherrinnen

  • (1366)
  • Nikolaus Münzmeister († 1388)
  • , 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
  • Nikolaus Rotenfels (1404–1475)
  • Otto von Harras, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
  • Johann Adam Schertzer (1668–1683)
  • Melchior von Meckau (* 1440), Dompropst
  • Julius von Pflug (1499–1564)
  • Johann Friedrich Carl Graf von Bose, vor 1728
  • Christian Heinrich von Watzdorf, ab 1737
  • Johann Georg Rosenmüller (1736–1815), Domherr seit 1793
  • Eduard von Nostitz und Jänckendorf, ab etwa 1830
  • Gustav von Watzdorf, nach 1858
  • Ludwig von Zehmen, ab 1872
  • Rudolf von Charpentier, vor 1903
  • Karl von Rex, vor 1905
  • Hans Schulz-Blochwitz, Domherr 1945
  • Karlheinz Blaschke (1927–2020), Domherr 1972–2003
  • Christoph Michael Haufe (1932–2011), Domherr 1974
  • Dieter Auerbach, Domherr 1983–2009
  • Heinz Wagner (1912–1994), Domherr 1981, Dompropst 1983
  • Christoph Wetzel, Domherr 1987–2004
  • Heinrich Magirius, Domherr 1994–2012
  • Rainer Gaebler, Domherr 1999–2013
  • Peter Zweynert, Domherr 1999–2017
  • Uwe Schirmer, Domherr und Dechant seit 2003
  • Andreas Stempel, Domherr und Propst seit 2004
  • Rüdiger Lux, Domherr seit 2008
  • Hans-Peter Hasse, Domherr seit 2009
  • Peter Zimmerling, Domherr seit 2009
  • Hartmut Ritschel, Domherr seit 2012
  • Georg Prinz zur Lippe, Domherr seit 2013
  • Otto Guse, Domherr 2018–2022
  • , Domherrin sei 2023
  • , Domherrin seit 2023

Literatur

  • Georg Dehio (Hrsg.) Nachfolge Dehio-Vereinigung e. V.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 558–572.
  • Günter Donath, Matthias Donath (Hrsg.): Himmelszeichen. 100 Jahre Meißner Domtürme. Begleitbuch zur Ausstellung im Stadtmuseum Meißen. 12. Juli 2008 – 9. November 2008. edition Sächsische Zeitung, Meißen 2008.
  • Günther Donath: Rekonstruktion des Bauablaufs der ersten Bauphase des gotischen Meißner Doms. In: INSITU. Zeitschrift für Architekturgeschichte 3 (1/2011), S. 35–54.
  • Günther Donath: Zeugnisse mittelalterlicher Bau- und Planungsprozesse an den Chorbauten der Domkirche in Naumburg und Meißen sowie der Klosterkirche Schulpforta. In: INSITU. Zeitschrift für Architekturgeschichte 4 (1/2012), S. 5–20.
  • Matthias Donath (Text), Steffen Wirtgen (Fotografie): Der Meissner Dom. Monument sächsischer Geschichte. Sax-Verlag, Beucha 2002. ISBN 3-934544-33-9.
  • Cornelius Gurlitt: Meißen, Dom. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 40. Heft: Meißen (Burgberg). C. C. Meinhold, Dresden 1920, S. 1 ff.
  • Cornelius Gurlitt: Die Westtürme des Meissner Domes. Wasmuth, Berlin 1902 (Digitalisat).
  • Digitalisat Emil Körner: Was soll aus dem Meißner Dome werden? nach dessen Geschichte und gegenwärtigem Zustande beantwortet. Leipzig 1896.
  • Edgar Lehmann, Ernst Schubert: Der Dom zu Meißen. 2. Auflage. Union Verlag. Berlin 1974.
  • Heinrich Magirius: Der Dom zu Meißen (Große Kunstführer; Band 182). 2., neubearb. Auflage. Schnell & Steiner, München 2001. ISBN 3-7954-1341-9.
  • Hans-Joachim Mrusek, G. Beyer: Drei sächsische Kathedralen. Merseburg, Naumburg, Meißen. 2. Auflage. Verlag der Kunst, Dresden 1981; in der Bundesrepublik Deutschland zeitgleich erschienen unter dem Titel: Drei deutsche Kathedralen – Merseburg – Naumburg – Meissen. Wiesbaden 1981. ISBN 3-921452-16-3.
  • Helga Wäß: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, (Zugleich Dissertation, Universität Göttingen 2001). (Kat. Nr. 568–637 – mit zahlr. Abb.). Berlin 2006, ISBN 3-86504-159-0, S. 403–428.

Weblinks

Commons: Meißner Dom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Meißner Dom (Homepage)
  • Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens
  • Die fünf Domglocken in Meißen – Einzeln und im Vollgeläute (glockenzeit) auf YouTube, abgerufen am 26. November 2019.

Einzelnachweise

  1. Caspar Ehlers: Die Integration Sachsens in das fränkische Reich (751–1024), in: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte; Band 231, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, S. 95. ISBN 3-525-35887-3. (Zugleich: Würzburg, Univ., Habil.-Schr., 2005).
  2. Carl Schäfer: Denkschrift über die Wiederherstellung des Meissner Domes. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nachrichten der Reichs- und Staatsbehörden, Jg. 22 (1902), Nr. 91, S. 553–557.
  3. Heinrich Magirius: Geschichte der Denkmalpflege. Sachsen. 1. Auflage. Verlag für Bauwesen, Berlin 1989, ISBN 3-345-00292-2, S. 299. 
  4. mdr.de: Kran soll Sanierung am Dom zu Meißen erleichtern | MDR.DE. Abgerufen am 2. Oktober 2024. 
  5. Heinrich Magirius: Das Baldachingrab des Bischofs Benno im Meißner Dom. In: Claudia Kund, André Thieme (Hrsg.): Ein Schatz nicht von Gold. Benno von Meißen. Sachsens erster Heiliger. Katalog zur Sonderausstellung. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2017, ISBN 978-3-7319-0451-9, S. 143. 
  6. Matthias Donath: Ein heilbringender Schatz. Heiligenverehrung und Reliquienkult am Meißner Dom. In: Claudia Kund, André Thieme (Hrsg.): Ein Schatz nicht von Gold. Benno von Meißen. Sachsens erster Heiliger. Katalog zur Sonderausstellung. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2017, ISBN 978-3-7319-0451-9, S. 102. 
  7. Die Restaurierung des Doms zu Meißen 1990–2002. Hrsg. von Günther Donath. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-8167-6214-X.
  8. Margarete Schilling: Kunst, Erz und Klang. Die Werke der Glockengießerfamilie Ulrich/Schilling vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Henschel, Berlin 1992, S. 224. ISBN 3-362-00617-5.
  9. Margarete Schilling: Glocken – Gestalt, Klang und Zier. VEB, Dresden 1988, ISBN 3-364-00041-7, S. 327.
  10. Meißen (MEI) Glocken der evang.-luth. Domkirche St. Johannes und Donatus (Turmaufnahme)
  11. Zur Dom-Orgel
  12. Dombau-Verein Meißen e. V. – Der neue Zimbelstern. Abgerufen am 4. Dezember 2023. 
  13. gb/pm: Spenden ermöglichen Zimbel-Stern – Landkreis Meißen – WochenKurier. 15. September 2022, abgerufen am 4. Dezember 2023 (deutsch). 
  14. Eine neue Orgel für den Dom! Abgerufen am 28. Dezember 2023. 
  15. Bald tanzt Meißen nach seinen Pfeifen: Bei Meister Jehmlich entsteht die neue Dom-Orgel! 1. Dezember 2023, abgerufen am 4. Dezember 2023. 
  16. https://www.dom-zu-meissen.de/neue-domorgel, abgerufen am 26. Dezember 2024
  17. Hochstift Meißen: Eine neue Orgel für den Dom – An new organ for the cathedral, Broschüre (PDF; 7,0 MB), S. 5 + 19, abgerufen am 26. Dezember 2024
  18. Projektseite Freundeskreis Dom-Musik Meißen e. V., abgerufen am 31. Oktober 2018.
  19. Bernd Hartung: Beobachtungen zum Brutverlauf von Turmfalken Falco tinnunculus. Ornithologische Mitteilungen 67, 2005, S. 269–272.
  20. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser (A/B), Band XXXIII, Band 152 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, , C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2012, 206. ISSN 0435-2408

51.16618888888913.471488888889Koordinaten: 51° 9′ 58,3″ N, 13° 28′ 17,4″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4289347-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n2001032565 | VIAF: 261017227

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Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 15:27

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Der Dom zu Meissen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und tragt daher den Namen St Johannis und St Donatus Donatus von Arezzo war Patron des alten Bistums Meissen und ist einer der Patrone des heutigen Bistums Dresden Meissen Der Dom gehort zusammen mit der Albrechtsburg dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg Ensemble das sich uber die Meissner Altstadt erhebt Der Hauptteil der Kirche erscheint als einer der stilreinsten deutsch gotischen Dome Daneben verfugt er uber eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sachsischer Kirchen und zahlreiche Nebenraume von der fruhesten Gotik bis hin zur ausgehenden Spatgotik Luftbild des Meissner Doms auf dem BurgbergMeissner Dom vor dem neugotischen Ausbau Messbildaufnahme 1898 von Albrecht Meydenbauer DomturmeInnenraum nach OstenHauptportal des Doms in der FurstenkapelleInnenhof des Kreuzgangs mit Blick auf den ChorumgangStifterfigurenHochaltarretabelKreuzgangflugel mit ZellengewolbeEule OrgelFunktionDer Kirchenbau steht in der Tradition der Grundung des Bistums Meissen durch Konig Otto I im Jahr 968 und stellt somit die christliche Keimzelle des heutigen Sachsens der fruheren Mark Meissen dar Als Kathedrale dieses Bistums war sie bis 1581 Bischofskirche der romisch katholischen Bischofe von Meissen Viele Markgrafen von Meissen betatigten sich als Mazene der Meissener Domkirche Um 1400 war es Markgraf Wilhelm I der die Exemtion der Meissener Kirche und des Bistums vom Erzbistum Magdeburg durchzusetzen half Erst Bischof Johannes IV konnte mehrere Jahrzehnte spater den Exemtionsstreit schlichten 1581 wurde der Dom eine lutherische Kirche Heute ist der Dom die Predigtkirche fur den Landesbischof der evangelisch lutherischen Landeskirche Sachsens Das katholische Bistum Dresden Meissen hat seine Kathedrale seit 1980 in Dresden und die Konkathedrale in Bautzen Die Verwaltung des Doms erfolgt durch das Hochstift Meissen vertreten durch das Domkapitel dem acht ordentliche Domherren angehoren BaugeschichteVorgangerbau als Basilika Der Vorgangerbau an diesem Ort war schon im Jahr 968 anlasslich der Grundung des Bistums Meissen durch das Kaiserpaar Adelheid und Otto I als kleine Kapelle errichtet und in den Jahren 1006 bis 1073 in eine vierturmige romanische Basilika umgebaut worden die zur bischoflichen Kathedralkirche erhoben wurde Bau des Doms als Hallenkirche Um 1260 wurde der Neubau des Doms von Osten aus als gotische Kirche begonnen Zunachst wurden der einschiffige Chor und das Querhaus errichtet Ab 1268 konnten bereits der Chor und der Kreuzgang genutzt werden Um 1270 wurde das grosse Chorfenster mit markantem Masswerk und wertvollen mittelalterlichen Glasmalereien aus derselben Zeit gestaltet Es folgten die Fertigstellung der Allerheiligenkapelle an der Ostseite des Kreuzgangs um 1280 heute als Lapidarium und als Raum der Stille genutzt die achteckige Johanneskapelle im Winkel zwischen Sudquerhaus und Langhaus im Jahr 1291 und der Kapitelsaal im Jahr 1297 Das ostliche Joch des Langhauses auf der Sudseite zeigt dass zunachst eine Basilika beabsichtigt war Das Langhaus wurde nach einem Planwechsel einheitlich als siebenjochige Hallenkirche erbaut die um 1410 weitgehend fertig gestellt war Trotz der langen Bauzeit und der Plananderung ist ein bemerkenswert einheitliches hochgotisch wirkendes Bauwerk entstanden das bei massiger Grosse eine monumentale Wirkung entfaltet Goethe wurdigte den Dom im April 1813 mit den Worten Der Dom hat aus mehreren Ursachen ausserlich nichts Anziehendes inwendig aber ist es das schlankste schonste aller Gebaude jener Zeit die ich kenne Bei dieser Bewertung ist zu berucksichtigen dass die Westturme zu dieser Zeit nur bis zum dritten Stockwerk ausgefuhrt waren Turme Jahrhundertelang war nur eine einzige Turmspitze am Dom vorhanden der sogenannte Hockrige Turm in der Sudostecke zwischen Querhaus und Chor welcher 1909 und nach 1990 umfassend saniert wurde Die mit Blendmasswerk belebten Untergeschosse der Westturme wurden bereits im fruhen 14 Jahrhundert errichtet jedoch nicht vollendet Um 1413 wurden die damaligen holzernen Turmabschlusse durch einen Sturm zerstort Zwischen 1470 und 1477 setzte Arnold von Westfalen ein formenreiches drittes Geschoss auf die Domturme auf Zwischen den kraftigen Pfeilern sind die Treppenlaufe zu erkennen welche die Aussenansicht der Turme zusammen mit dem Blendmasswerk und den freistehenden Masswerkschleiern pragen Dieses Geschoss erhielt Turmspitzen die jedoch im Jahr 1547 zusammen mit den westlichen Jochen des Langhauses durch Blitzschlag zerstort wurden Diese Joche wurden 1595 wiederhergestellt die Westturme blieben jedoch unvollendet und wurden im 18 Jahrhundert durch ein querliegendes Dach auf dem Westbau den sogenannten Schafstall abgeschlossen Die beiden heute weithin sichtbaren 81 Meter hohen Turmspitzen der Westfassade wurden zusammen mit dem vierten Geschoss der Turme erst zwischen 1903 und 1909 im Stil der Neugotik nach Entwurfen des Architekten Carl Schafer unter Anleitung des ansassigen Architekten Joseph Schaffler als Dombaufuhrer errichtet Diesem Projekt ging allerdings ein erbitterter Streit mit anerkannten Kunsthistorikern wie Cornelius Gurlitt und Georg Dehio voraus welche den neugotischen Ausbau des Doms ablehnten Selbst nach der erfolgreichen Fertigstellung polemisierten Architekturtheoretiker wie Wilhelm Pinder noch gegen die Verschaferung der Westfassade Inzwischen werden die neugotischen Turmobergeschosse als eine lebendige sensible Interpretation und Vervollstandigung des mittelalterlichen Bestands gewurdigt Der damals reichlich eingebaute Stahl macht jedoch uber 100 Jahre spater Probleme da er den Sandstein durch Korrosion sprengt Furstenkapelle Markgraf Friedrich der Streitbare reg 1381 1428 ab 1423 als Kurfurst von Sachsen liess im Jahr 1425 die Furstenkapelle als neue Begrabniskapelle der Wettiner zuvor seit 1190 im Kloster Altzella an die Westfront des Doms anbauen Die Furstenkapelle zeigt ein betont schmuckreiches Netzgewolbe mit Masswerkmotiven vermutlich von aus den Jahren 1443 bis 1446 Die bronzene Grabtumba Friedrichs des Streitbaren der hier seine letzte Ruhestatte fand ist von kunstlerisch wertvollen Bronzegrabplatten wahrscheinlich aus der Nurnberger Giesserwerkstatt Vischer umgeben Im Dom sind 164 weitere Grabdenkmaler zu finden Als besonders wertvoll werden davon im Dehio Handbuch die folgenden genannt aus der Werkstatt Hermann Vischer Bischof Sigmund von Wurzburg 1471 Kurfurst Friedrich der Sanftmutige 1464 Kurfurst Ernst 1486 aus der Werkstatt Peter Vischers des Alteren Zuschreibung Herzog Albrecht 1500 Herzogin Amalie 1502 Herzogin Sidonia 1510 moglicherweise nach einer Zeichnung von Albrecht Durer aus der Hilligerhutte in Freiberg Hochmeister Herzog Friedrich 1510 Herzog Johann 1537 beide moglicherweise nach einer Zeichnung von Hans Krell Das um 1370 ursprunglich als Hauptportal des Doms geschaffene Portal ist durch den Anbau der Furstenkapelle zum Innenportal geworden Es zeigt einen reichen figurlichen Schmuck im Gewande und Tympanon der die Geburt Christi die Anbetung der Konige die Marienkronung und das Jungste Gericht darstellt Durch die fruhe Umbauung mit der Furstenkapelle ist hier die mittelalterliche Polychromie gut erhalten An die Furstenkapelle schliesst sich die spatere Georgskapelle an siehe Kreuzgang und weitere Anbauten Grabmal des Bischofs Benno Die Heiligenverehrung des Meissner Bischofs Benno und der Bau des gotischen Domes bildeten eine geistliche Einheit Der ursprunglich an einer abgelegenen Stelle des romanischen Vorgangerbaus um 1106 bestattete zehnte Bischof von Meissen wurde unter Bischof Withego um 1270 in die Mitte des geplanten Langhauses des neuen Doms umgebettet Zu dieser Zeit standen an der Stelle des heutigen Langhauses noch Teile des alten romanischen Domes Erst 120 Jahre spater lag das Bennograb das Ziel einer bis in die Reformationszeit bestehenden Wallfahrtstradition tatsachlich in der Mitte der neuen Kathedrale Eine heute vermauerte Pforte im vierten Joch in der sudlichen Langhauswand diente wahrscheinlich fur eine Ubergangszeit den zahlreichen Pilgern die mit ihren Gaben fur die Finanzierung des gotischen Domes sorgten als Zugang zum Bennograb In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde die schlichte Grabtumba mit einem Hochgrab versehen Anlasslich der durch Herzog Georg von Sachsen betriebenen Kanonisation Bennos zum ersten sachsischen Heiligen 1524 wurde das Grab weiter ausgeschmuckt Nach dem Tod Georgs fuhrte Herzog Heinrich von Sachsen das lutherische Bekenntnis ein 1539 erzwangen er und der ernestinische Kurfurst Johann Friedrich den Zugang zum Dom und liessen das Grabmal Bennos vollstandig zerstoren Seit 2017 zeigt eine schlichte Platte im Mittelschiff den fruheren Standort des Grabes Kreuzgang und weitere Anbauten Innenraum Der Kreuzgang wurde in den Jahren 1470 71 erneuert und besitzt in drei Flugeln ein kunstvolles Zellengewolbe Der Kreuzgang geht in den Chorumgang uber der sich in zwei Geschossen um den hohen Chor zieht An den Kreuzgang schliesst sich im Osten die Allerheiligenkapelle an ein dreijochiger kreuzrippengewolbter Bau mit Satteldach und massiven Giebeln mit Masswerkfenster nach Osten In diesem Raum sind Schlusssteine Konsolen und einzelne Glasmalereien aus der Bauzeit des Chores erhalten Die nordostlich vom Chor gelegene Sakristei mit kunstvollem Zellengewolbe uber unregelmassigem Grundriss entstand 1504 In der um 1530 angebauten spatgotischen Georgskapelle in der Sudwestecke zwischen Domturmen und Furstenkapelle sind Herzog Georg der Bartige und seine Gemahlin Barbara beigesetzt Wolf Caspar von Klengel zog 1677 eine Stuckdecke in diese Kapelle ein Ein Rundbogenportal mit einer Adikula Architektur im Renaissancestil erschliesst diese Kapelle von der Furstenkapelle aus Restaurierungsarbeiten Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 begannen umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten die bis zum Jahr 2002 andauerten Sie umfassten die Restaurierung des Chores im Innern und im Ausseren eine Erneuerung der Domschatzkammer im zweiten Geschoss des Sudostturms Restaurierungsarbeiten am Ausseren dieses Turms statische Sicherungsarbeiten am sudlichen Querhaus eine Restaurierung des Langhauses im Ausseren und Innern die Neueindeckung des Langhausdachs sowie umfangreiche Sicherungs und Wiederherstellungsarbeiten an den Westturmen Die Nebengebaude insbesondere die Fursten und die Allerheiligenkapelle des Doms wurden ebenfalls baulich gesichert und zahlreiche denkmalpflegerische Forschungs und Erhaltungsarbeiten an der Ausstattung des Doms durchgefuhrt 2024 wurde im Oktogon des Nordturms ein Hebezeug das einige Jahrzehnte dort bleiben und teure Gerustkosten ersparen soll installiert Nachdem schon ofters kleine Steinbrocken abplatzten wird nun aus Fugen herausgebroselter Mortel ersetzt sowie werden die Fugen von Pflanzen befreit und abgedichtet Da es nicht realisierbar ist die kompletten Turmspitzen abzubauen und neu zu errichten um die korrodierten Stahlbewehrungen zu ersetzen muss man sich auf das Austauschen der durch die Korrosion gesprengten Steine sowie auf eine moglichst gute Abdichtung der Bausubstanz gegen Nasse beschranken Diese erste Instandsetzungsphase soll funf Jahre dauern AusstattungStifter und Patronatsfiguren Hauptartikel Skulpturen im Chor und der Johanneskapelle des Meissner Doms Zur wertvollen Innenausstattung des Doms gehoren die um 1260 geschaffenen uberlebensgrossen Stifter und Patronatsfiguren Steinskulpturen aus der Naumburger Dombauwerkstatt an der Chor Nordwand beispielsweise die Bildnisse von Kaiser Otto I Regierung 936 973 und seiner Gemahlin Adelheid von Burgund die gemeinsam das Bistum Meissen grundeten Bedeutend sind auch die Bildnisse des Evangelisten Johannes und des heiligen Donatus von Arezzo an den Chor Innenwanden sowie von Johannes dem Taufer von Maria mit dem Kind und des Diakons Stephanus in der Johanneskapelle Besonders hervorzuheben ist hier wie beim Hauptportal die in grossen Teilen erhaltene mittelalterliche Polychromie der Stifterfiguren Lettner und Inventar Lettner mit Kreuzaltar Werkstatt von Lucas Cranach d A Cranach Altartriptychon in der Georgskapelle Der Lettner entstand um 1260 und wurde 1357 mit der Brustung und Blendmasswerk versehen die ausdrucksvolle mittelalterliche Bauplastik aufweisen Um 1504 wurde das dreiteilig vergitterte Sakramentshaus mit einer virtuosen Turmarchitektur und Kielbogenbekronung an der Nordseite des Chorpolygons eingebaut Der spatgotische farbenprachtige Hochaltar wurde wahrscheinlich von einem niederlandisch beeinflussten Maler um 1490 geschaffen das Chorgestuhl im Jahr 1529 und die Sandsteinkanzel im Jahr 1591 Der Laienaltar vor dem Lettner ist als Wandelaltar mit einem Doppelflugelpaar gestaltet Seine Altarbilder wurden 1526 in der Werkstatt von Lucas Cranach d A geschaffen Zentrales Thema ist der Gekreuzigte Der geoffnete Altar zeigt im oberen Teil der Mitteltafel die Kreuzigung Christi in einer vielfigurigen Szene darunter zwei alttestamentarische Szenen die Opferung Isaaks durch Abraham und die Anbetung der Ehernen Schlange die in der Auslegungstradition der Bibel als Vorbilder der Kreuzigung Christi und des Heils das von Christi Kreuz ausgeht gelten Auf den Seitenflugeln kommen ausserbiblische Themen zur Darstellung links die Legende der Kreuzauffindung durch Helena die Mutter Konstantins des Grossen rechts die Legende der Ruckfuhrung des Kreuzes durch Kaiser Herakleios das im Jahre 614 von den Persern unter Grosskonig Chosrau II aus Jerusalem geraubt worden war Die geschlossene Schauseite des Altars zeigt im Mittelteil Jesus als Schmerzensmann mit Leidensinstrumenten und seine schmerzerfullte Mutter flankiert von den Evangelistensymbolen Adler geflugelter Mensch Lowe und Stier Auf der Predella ist im Kontext von Seelen im Fegefeuer auf beiden Seiten die Darstellung einer Seelenmessfeier zu erkennen Das Triptychon in der Georgskapelle ist ein Auftragswerk Herzog Georgs von Sachsen nach dem Tod seiner Gemahlin Barbara 1534 Es tragt die Signatur von Lucas d A Die Flugel zeigen die beiden betend in Begleitung von je zwei Aposteln von denen Petrus und Paulus auf Textpassagen aus ihren Briefen 1 Petr 2 13 15 und Eph 5 22 28 33 1 Tim 2 9 die in den oberen Ecken eingefugt sind aufmerksam machen Im Mittelbild erscheint gestutzt von Maria seiner Mutter und Johannes Christus als der aus dem Grab Auferstandene Er blickt den Betrachter an als Mann der Schmerzen Jes 53 3 mit sichtbaren Wundmalen als Zeichen des uberwundenen Tods am Kreuz uber ihm haben Putten Dornenkrone und die ubrigen Leidensinstrumente ubernommen Die Bedeutung der Dargestellten des Triptychons ist durch das jeweilige Grossenverhaltnis hervorgehoben Von den einst 30 Altaren des Doms fielen die meisten der Reformation zum Opfer Das Kruzifix und die Kandelaber Altarleuchter schuf der beruhmte Porzellan Dekorgestalter Johann Joachim Kandler im Jahr 1760 aus Meissner Porzellan Zwei holzerne Stander aus dem 12 oder dem fruhen 13 Jahrhundert mit je vier naturahnlich geschnitzten Beinen stammen noch aus dem romanischen Vorgangerbau und werden heute als Taufstein und Lesepult verwendet Glocken Die Johannesglocke wurde 1929 von Otto Schilling in Apolda anlasslich der 1000 Jahr Feier Meissens gegossen und nach einem Entwurf von Emil Paul Borner dem damaligen Leiter der Porzellan Manufaktur gestaltet Die Glocke wiegt 7 820 kg bei einem Durchmesser von 220 Zentimetern und ist eine der figurenreichsten der Welt Dargestellt sind Szenen aus der Offenbarung Christus als Weltenrichter und das Jungste Gericht Die vierhenkelige Krone war mit den vier Evangelistenfiguren besetzt 1941 kam die Glocke nach Hamburg um fur die Rustungsproduktion eingeschmolzen zu werden Dazu kam es jedoch nicht sie konnte nach dem Krieg wieder im Meissner Dom aufgehangt werden Im Jahr 1977 brach ein Bugel der Krone die Glocke sturzte ab und verkantete sich im Glockenstuhl Ursache waren Schaden an der Aufhangung durch sauren Regen sowie Risse in der Krone die bei einem Bombenangriff im Hamburger Freihafen entstanden waren Nach dem Sturz wurde die Glocke nur behelfsmassig ohne Krone aufgehangt 2010 wurde die Glocke mit einem neuartigen thermischen Verfahren vor Ort repariert Dafur musste sie nur etwa 20 Meter abgehangt und nicht wie sonst beim Schweissen ublich als Ganzes auf uber 500 Grad erhitzt werden so dass die Kosten nur etwa 150 000 Euro betrugen Das erste offizielle Gelaut nach der Reparatur war am 24 Dezember 2010 Die grosse Johannesglocke im Nordturm Der Schlagton der Johannesglocke ist das g0 Aus dem Jahre 1929 stammt noch die kleinste Glocke des Gelauts f1 1959 erganzte Franz Peter Schilling drei Glocken in den Tonen b0 c1 und es1 Die vier kleineren Glocken befinden sich im Sudturm die grosse Johannesglocke ist im Nordturm untergebracht Alle Glocken hangen an stark verkropften Stahljochen die den Klang deutlich beeintrachtigen Name der Glocke Giesser Gussort Jahr Ton Gewicht O mm Johannesglocke Otto Schilling Apolda 1929 g0 7 820 kg 2 200Christusglocke Franz Peter Schilling Apolda 1959 b0 3 691 kg 1 750Mittlere Glocke c1 2 578 kg 1 500Vaterunserglocke es1 1 512 kg 1 300Taufglocke Otto Schilling Apolda 1929 f1 1 224 kg 1 100 Die wertvolle Glocke der Turmuhr die 1556 von Wolfgang Hilliger in Freiberg gegossen wurde befand sich bis 1998 im Kreuzgang und wurde danach wieder als Stundenglocke der Turmuhr im dritten Geschoss des Sudwestturms verwendet OrgelnDer Dom zu Meissen hat derzeit lediglich eine grosse Orgel erbaut von Fa Eule im Jahre 1972 Da dieses Instrument aufgrund seiner Grosse und seines Standortes nicht in der Lage ist den Gesamtraum klanglich zu fullen sollen bis 2029 drei weitere Instrumente an verschiedenen Standorten errichtet werden als Teil einer Orgelanlage Orgel auf dem Lettner Orgel auf dem Lettner Die Eule Orgel auf dem Lettner ist die Hauptorgel des Doms Sie wurde 1972 durch die Firma Hermann Eule Bautzen erbaut und zuletzt im Jahre 2008 generaluberholt Die Disposition entwarfen Ernst Karl Rossler Schluchtern Dr Erich Schmidt Domkantor von 1950 bis 1980 und Hans Eule Orgelbau Jehmlich fugte 2022 einen Zimbelstern hinzu I Hauptwerk C g30 1 Rohrpommer0 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Gedacktflote 0 8 0 4 Oktave 0 4 0 5 Rohrflote 0 4 0 6 Gemsquinte 2 2 3 0 7 Oktave 0 2 0 8 Cornett III 2 2 3 0 9 Mixtur V VII 1 1 3 10 Fagott 16 11 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g312 Musiziergedackt 0 8 13 Weidenflote 0 8 14 Quintade 0 8 15 Prinzipal 0 4 16 Sextade 0 4 17 Oktave 0 2 18 Sifflet 0 1 19 Rohrgemsquinte0 1 1 3 20 Sesquialtera II 2 2 3 21 Scharfzimbel V 0 1 22 Rohrkrummhorn 16 23 Schalmey 0 8 Tremulant III Brustwerk schwellbar C g324 Rohrgedackt 0 8 25 Pommernachthorn0 0 4 26 Dulzian 0 2 27 Terzflote 1 3 5 28 Oktavlein 0 1 29 Zimbel III 0 1 3 30 Gemshornregal 0 8 Tremulant Pedal C f131 Prinzipal 16 32 Subbass 16 33 Oktavbass 0 8 34 Barem 0 8 35 Gemshorn 0 4 36 Dolkan 0 2 37 Basszink III 5 1 3 38 Mixtur V 0 4 39 Posaune 16 40 Feldtrompete0 0 4 Koppeln II I III I I P II P III P Spielhilfen Tutti Zungenabsteller elektronische SetzeranlageGeplante Orgelanlage Die Firmen Jehmlich und Weimbs wollen bis 2029 eine auf mehrere Standorte verteilte Orgelanlage errichten Als Neubauten sind vorgesehen eine Orgel auf der Westempore II P 31 eine Orgel auf dem basilikalen Joch II p 18 und ein Fernwerk hinter dem Altar I p 11 Die Eule Orgel III P 40 soll einbezogen werden Die Orgelanlage wird uber einen ebenerdigen fahrbaren Spieltisch anspielbar sein Anlass fur das Vorhaben ist dass die aktuelle Orgel fur den grossen Dom akustisch unzureichend ist Eine nachhaltige Losung mit Einhaltung aller Denkmalschutz Auflagen besteht im Neubau von drei kleinen Orgeln verteilt auf drei zusatzliche Standorte im Dom sowie in der Optimierung der Lettner Orgel Die geplanten Gesamtkosten fur die neue Orgelanlage betragen 3 Millionen Euro Der Eigenanteil des Hochstifts Meissen betragt 500 000 Euro dafur wird um Spenden in Form von Orgelpfeifen Patenschaften geworben Werk auf der Westempore I Hauptwerk C c40 1 Bordun 16 0 2 Principal P 0 8 0 3 Hohlflote 0 8 0 4 Gambe 0 8 0 5 Gedeckt 0 8 0 6 Quinte 0 5 1 3 0 7 Octave 0 4 0 8 Spitzflote 0 4 0 9 Quinte 0 2 2 3 10 Superoctave 0 2 11 Cornett V 0 8 12 Mixtur IV 0 1 1 3 13 Trompete 16 14 Trompete 0 8 II Ruckpositiv C c415 Principal 8 16 Gedackt 8 17 Salicional 8 18 Flauto amabile 8 19 Prinzipal 4 20 Flauto dolce 4 21 Nasard 2 2 3 22 Doublette 2 23 Terz 1 3 5 23 Progressio II IV 2 24 Clarinette 8 Solowerk C c425 Tuba 16 26 Tuba 0 8 27 Tuba 0 4 Pedalwerk C g128 Kontrabass 32 29 Untersatz 32 30 Violon 16 31 Principalbass 16 32 Subbass 16 33 Octavbass 0 8 34 Cello 0 8 35 Gedacktbass 0 8 36 Octave 0 4 37 Kontraposaune 32 38 Posaune 16 39 Trompetenbass 0 8 40 Clairon 0 4 Effektregister Rohrenglocken Harfe Glockenspiel Friedenstaube Unterseite Glockenspiel Werk auf dem Basikalen Joch Auf dem Basilikalen Joch soll ein Instrument mit insgesamt 18 Registern und zahlreichen Extensionen und Transmissionen entstehen welche auf zwei Teilwerke und Pedal verteilt sein sollen dieses Instrument soll insbesondere der Begleitung des Gemeindegesanges dienen und vor allem als Bindeglied zwischen den Instrumenten auf der Westempore und dem Lettner dienen I Manualwerk C c441 Principal 16 42 Violoncello 16 43 Principal 0 8 44 Geigenprincipal 0 8 45 Cello 0 8 46 Octave 0 4 47 Fugara 0 4 48 Cornopean 16 49 Clarinette 0 8 50 Oboe 0 8 51 Trompette harm 0 8 52 Clairon harm 0 4 II Manualwerk C c453 Lieblich Gedackt 16 54 Harmonic Flute 0 8 55 Gedackt 0 8 56 Violine 0 8 57 Vox coelestis 0 8 58 Flote Tr 0 4 59 Harmonic Flute 0 4 60 Flageolet 0 2 61 Progressio III V 0 2 2 3 62 Euphon 16 63 Corno di Basetto 0 8 Pedalwerk C c464 Principal 16 65 Violonbass 16 66 Lieblich Gedackt 16 67 Octavbass 0 8 68 Violoncello 0 8 69 Gedackt 0 8 70 Principal 0 4 71 Flote 0 4 72 Fugara 0 4 73 Euphon 16 74 Corno di Basetto 0 8 Altarwerk Fernwerk Manualwerk C c475 Quintaton 16 76 Principal 0 8 77 Bourdon 0 8 78 Echo Gambe 0 8 79 Unda maris 0 8 80 Traversflote 0 4 81 Viola 0 4 82 Mixtur IV 0 1 1 3 83 Vox angelika 0 8 84 Physharmonika 0 8 Sonstige Seit Mai 2015 verfugt der Dom uber eine transportable Truhenorgel die von der Orgelbau Musikwerkstatt Andreas J Schiegnitz in Albsheim eigens fur diesen Raum konzipiert wurde Das Instrument hat vier klingende Stimmen auf einem Manual C f3 Copel 8 Principal 8 Flote 4 und Octav 2 Die Klaviatur ist verschiebbar auf a 415 440 465 Hz MasseLange Hauptschiff 97 30 m Hohe Hauptschiff 17 80 m Turmhohe etwa 81 mDom als TurmfalkenbrutplatzIn den Sandsteinverzierungen der Aussenfassade bruten bis zu funf Turmfalkenpaare 1983 wurden z B 23 Jungfalken dokumentiert Domherren und DomherrinnenAltestes bischofliches Siegel 1366 Nikolaus Munzmeister 1388 1 Halfte des 15 Jahrhunderts Nikolaus Rotenfels 1404 1475 Otto von Harras 2 Halfte des 15 Jahrhunderts Johann Adam Schertzer 1668 1683 Melchior von Meckau 1440 Dompropst Julius von Pflug 1499 1564 Johann Friedrich Carl Graf von Bose vor 1728 Christian Heinrich von Watzdorf ab 1737 Johann Georg Rosenmuller 1736 1815 Domherr seit 1793Domherr Eduard von Nostitz und JanckendorfEduard von Nostitz und Janckendorf ab etwa 1830 Gustav von Watzdorf nach 1858 Ludwig von Zehmen ab 1872 Rudolf von Charpentier vor 1903 Karl von Rex vor 1905 Hans Schulz Blochwitz Domherr 1945 Karlheinz Blaschke 1927 2020 Domherr 1972 2003 Christoph Michael Haufe 1932 2011 Domherr 1974 Dieter Auerbach Domherr 1983 2009 Heinz Wagner 1912 1994 Domherr 1981 Dompropst 1983 Christoph Wetzel Domherr 1987 2004 Heinrich Magirius Domherr 1994 2012 Rainer Gaebler Domherr 1999 2013 Peter Zweynert Domherr 1999 2017 Uwe Schirmer Domherr und Dechant seit 2003 Andreas Stempel Domherr und Propst seit 2004 Rudiger Lux Domherr seit 2008 Hans Peter Hasse Domherr seit 2009 Peter Zimmerling Domherr seit 2009 Hartmut Ritschel Domherr seit 2012 Georg Prinz zur Lippe Domherr seit 2013 Otto Guse Domherr 2018 2022 Domherrin sei 2023 Domherrin seit 2023LiteraturGeorg Dehio Hrsg Nachfolge Dehio Vereinigung e V Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 558 572 Gunter Donath Matthias Donath Hrsg Himmelszeichen 100 Jahre Meissner Domturme Begleitbuch zur Ausstellung im Stadtmuseum Meissen 12 Juli 2008 9 November 2008 edition Sachsische Zeitung Meissen 2008 Gunther Donath Rekonstruktion des Bauablaufs der ersten Bauphase des gotischen Meissner Doms In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 3 1 2011 S 35 54 Gunther Donath Zeugnisse mittelalterlicher Bau und Planungsprozesse an den Chorbauten der Domkirche in Naumburg und Meissen sowie der Klosterkirche Schulpforta In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 4 1 2012 S 5 20 Matthias Donath Text Steffen Wirtgen Fotografie Der Meissner Dom Monument sachsischer Geschichte Sax Verlag Beucha 2002 ISBN 3 934544 33 9 Cornelius Gurlitt Meissen Dom In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 40 Heft Meissen Burgberg C C Meinhold Dresden 1920 S 1 ff Cornelius Gurlitt Die Westturme des Meissner Domes Wasmuth Berlin 1902 Digitalisat Digitalisat Emil Korner Was soll aus dem Meissner Dome werden nach dessen Geschichte und gegenwartigem Zustande beantwortet Leipzig 1896 Edgar Lehmann Ernst Schubert Der Dom zu Meissen 2 Auflage Union Verlag Berlin 1974 Heinrich Magirius Der Dom zu Meissen Grosse Kunstfuhrer Band 182 2 neubearb Auflage Schnell amp Steiner Munchen 2001 ISBN 3 7954 1341 9 Hans Joachim Mrusek G Beyer Drei sachsische Kathedralen Merseburg Naumburg Meissen 2 Auflage Verlag der Kunst Dresden 1981 in der Bundesrepublik Deutschland zeitgleich erschienen unter dem Titel Drei deutsche Kathedralen Merseburg Naumburg Meissen Wiesbaden 1981 ISBN 3 921452 16 3 Helga Wass Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedachtnisskulptur im 14 Jahrhundert Band 2 Katalog ausgewahlter Objekte vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts Zugleich Dissertation Universitat Gottingen 2001 Kat Nr 568 637 mit zahlr Abb Berlin 2006 ISBN 3 86504 159 0 S 403 428 WeblinksCommons Meissner Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Meissner Dom Homepage Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Die funf Domglocken in Meissen Einzeln und im Vollgelaute glockenzeit auf YouTube abgerufen am 26 November 2019 EinzelnachweiseCaspar Ehlers Die Integration Sachsens in das frankische Reich 751 1024 in Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Band 231 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 S 95 ISBN 3 525 35887 3 Zugleich Wurzburg Univ Habil Schr 2005 Carl Schafer Denkschrift uber die Wiederherstellung des Meissner Domes In Centralblatt der Bauverwaltung Nachrichten der Reichs und Staatsbehorden Jg 22 1902 Nr 91 S 553 557 Heinrich Magirius Geschichte der Denkmalpflege Sachsen 1 Auflage Verlag fur Bauwesen Berlin 1989 ISBN 3 345 00292 2 S 299 mdr de Kran soll Sanierung am Dom zu Meissen erleichtern MDR DE Abgerufen am 2 Oktober 2024 Heinrich Magirius Das Baldachingrab des Bischofs Benno im Meissner Dom In Claudia Kund Andre Thieme Hrsg Ein Schatz nicht von Gold Benno von Meissen Sachsens erster Heiliger Katalog zur Sonderausstellung Michael Imhof Verlag Petersberg 2017 ISBN 978 3 7319 0451 9 S 143 Matthias Donath Ein heilbringender Schatz Heiligenverehrung und Reliquienkult am Meissner Dom In Claudia Kund Andre Thieme Hrsg Ein Schatz nicht von Gold Benno von Meissen Sachsens erster Heiliger Katalog zur Sonderausstellung Michael Imhof Verlag Petersberg 2017 ISBN 978 3 7319 0451 9 S 102 Die Restaurierung des Doms zu Meissen 1990 2002 Hrsg von Gunther Donath Fraunhofer IRB Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 8167 6214 X Margarete Schilling Kunst Erz und Klang Die Werke der Glockengiesserfamilie Ulrich Schilling vom 17 Jahrhundert bis zur Gegenwart Henschel Berlin 1992 S 224 ISBN 3 362 00617 5 Margarete Schilling Glocken Gestalt Klang und Zier VEB Dresden 1988 ISBN 3 364 00041 7 S 327 Meissen MEI Glocken der evang luth Domkirche St Johannes und Donatus Turmaufnahme Zur Dom Orgel Dombau Verein Meissen e V Der neue Zimbelstern Abgerufen am 4 Dezember 2023 gb pm Spenden ermoglichen Zimbel Stern Landkreis Meissen WochenKurier 15 September 2022 abgerufen am 4 Dezember 2023 deutsch Eine neue Orgel fur den Dom Abgerufen am 28 Dezember 2023 Bald tanzt Meissen nach seinen Pfeifen Bei Meister Jehmlich entsteht die neue Dom Orgel 1 Dezember 2023 abgerufen am 4 Dezember 2023 https www dom zu meissen de neue domorgel abgerufen am 26 Dezember 2024 Hochstift Meissen Eine neue Orgel fur den Dom An new organ for the cathedral Broschure PDF 7 0 MB S 5 19 abgerufen am 26 Dezember 2024 Projektseite Freundeskreis Dom Musik Meissen e V abgerufen am 31 Oktober 2018 Bernd Hartung Beobachtungen zum Brutverlauf von Turmfalken Falco tinnunculus Ornithologische Mitteilungen 67 2005 S 269 272 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A B Band XXXIII Band 152 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsches Adelsarchiv C A Starke Verlag Limburg Lahn 2012 206 ISSN 0435 2408 51 166188888889 13 471488888889 Koordinaten 51 9 58 3 N 13 28 17 4 O Normdaten Geografikum GND 4289347 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n2001032565 VIAF 261017227

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