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Meißner Granit oder Roter Meißner Granit wird am Nordostrand der Kreisstadt Meißen beim Stadtteil Zscheila im Freistaat

Meißner Granit

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Meißner Granit oder Roter Meißner Granit wird am Nordostrand der Kreisstadt Meißen beim Stadtteil Zscheila im Freistaat Sachsen gewonnen. Er entstand vor 320 Millionen Jahren im Karbon.

Name

Der Meißner Granit wurde vor 1914 auch Rose de Saxe und Riesenstein-Granit genannt. Verbreitet ist auch die Bezeichnung Roter Meißner Granit, bzw. Roter Meißner. Der Name Riesenstein bezeichnet einen Steinbruch, der heute im Stadtgebiet von Meißen im Ortsteil Zscheila liegt, mit Wasser vollgelaufen ist und als Tauchersee dient. Der damalige Inhaber und Eigentümer dieses Steinbruchs war Karl Hirschnitz. Der Steinbruch wird heute im Geotopkataster unter der Nr. 164 geführt. Es handelte sich hierbei um den bekanntesten Steinbruch für die Gewinnung des Meißner Granits und wird auch Hirschnitzsteinbruch genannt.

Steinbrüche die, wie der Hirschnitzsteinbruch um 1910 Meißner Granit abbauten waren: Meißner Granitwerk – Oswald Köhler (bei Meißen), August Seifert – Granit- und Syenitwerke (in Meißen), Meißen-Zscheilaer Granitwerk – Georg Wolf (in Meißen-Zscheila).

Geologie

Die Elbezone folgt einer ausgeprägten geologischen Störungszone, in der zahlreiche tektonische Gesteins-Verschiebungen stattfanden. Im Mittelvaristikum drangen granitische Schmelzen in diese Zone ein und bildeten das Granitvorkommen, das ein Teil des Meißener Massivs überwiegend aus Monzoniten und Graniten ist. Die große Magmakammer kühlte in langen Zeiträumen aus und bildete die Kristalle des Meißner Granits. Der Komplex des Meißener Massivs wurde in der Folgezeit weiter tektonisch gestresst und dabei stark zerklüftet.

Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand

Der mittelkörnige Meißner Granit ist hell- bis fleischrot. Er setzt sich zusammen aus 38 % Orthoklas, 32 % Quarz, 23 % Plagioklas, 4 % Biotit und zusammen 1 % Hämatit und Magnetit. Akzessorien im Gestein bilden Muskovit, Zirkon und Apatit.

Steinbruchsgeschichte

Um 1830 wurden die ersten Steinbrüche des Meißner Granits angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts Werksteine und vor allem Mauersteine gewonnen, dies änderte sich hinsichtlich einer Produktion von vor allem Werksteinen. Da auf dem internationalen Markt zahlreiche rote Granite gehandelt werden, veränderte sich die Nachfrage ab 1990 von Werksteinen hin zur Edelsplittproduktion sowie zu Mauer- und Wassersteinen sowie Gabionen. Derzeit (2011) erfolgt nur noch in einem Steinbruch vor allem eine Schotter-, Splitt- und Betonsteinherstellung.

Der ehemalige Steinbruch Riesenstein, ist heute ein mit Wasser gefülltes Tauchgewässer (→ Koordinaten: 51° 10′ 2″ N, 13° 29′ 46″ O51.16712832265513.496100621221).

Verwendung

Der Meißner Granit war vor 1945 ein begehrter Granit im Bauwesen wie auch für Grabsteine und Denkmale. Nach dem Zweiten Weltkrieg war in der DDR der Bedarf an diesem Naturstein groß. Aufgrund der starken Zerklüftung des Vorkommens war die Werksteingewinnung begrenzt. Verwendet wurde Meißner Granit für Monumente häufig für Piedestale, Altäre und Taufbecken sowie vereinzelt in der Bildhauerei, wobei vor allem die dunkelroten Typen begehrt waren. Im Bauwesen fand er Verwendung als Mauerstein und für Fußboden- und Treppenbeläge.

Viele Autobahnbrücken und -bauwerke in Sachsen und Brandenburg wurden aus Meißner Granit gebaut. Pfeiler und Brückenköpfe der zweiten Carolabrücke in Dresden erhielten eine Verkleidung aus diesem Granit. Aus Meißner Granit bestehen außerdem das Maxmonument des bayerischen Königs Maximillian II. in München, der Lindenplatz-Brunnen in St. Gallen in der Schweiz, die Belle-Alliance-Brücke beim Mehringplatz in Berlin und im Meißner Stadtteil Cölln die neogotische Johanneskirche. Meißner Granit fand 1857 auch bei der Errichtung des Napoleonsteins, einem Gedenkstein am Befehlsstand Kaiser Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig-Probstheida Verwendung.

Sonstiges

Der etwa 700 Meter lange Schottenbergtunnel, der 2007 eröffnet wurde, führt durch einen kleinen Teil des Meißener Massivs (Pluton) westlich des Stadtzentrums, ein magmatischer Komplex zwischen Weesenstein und fast bis Torgau aus Dioriten, Granitoiden und Monzonitoiden, durchzogen von rhyolithischen, mafischen und granitischen Ganggesteinen.

Fotos

  • Aus Meißner Granit gefertigte oder damit verzierte Artefakte
  • Der Piedestal der Büste von Carl Maria von Weber im Eutin besteht aus Meißner Granit.
  • Das sowjetische Ehrenmal von Otto Rost, das am Dresdner Albertplatz stand, wurde aus Meißner Granit gefertigt.
  • Das Eingangstor zum Weinberg Radebeuler Goldener Wagen ist aus Meißner Granit, der Schlussstein ist aus Sandstein.
  • Der Grundriss der abgerissenen Sophienkirche am Haus am Zwinger in Dresden ist als Pflaster aus Meißner Granit nachgebildet.
  • Der Sockel des Ringerbrunnens in Braunschweig besteht aus Meißner und Lausitzer Granit.
  • Der Piedestal der Berliner Skulptur Der Friede auf dem Mehringplatz von Albert Wolff (1879) ist aus Meißner Granit.
  • Napoleonstein von 1857 in Leipzig, oberer Kubus aus Meißner Granit
  • Pfeilerverkleidung an der zweiten Carolabrücke in Dresden

Siehe auch

  • Liste von Granitsorten

Weblinks

Commons: Meißner Granit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. baufachinformation.de@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Alkaligranit: Meißner Granit, abgerufen am 16. Mai 2011
  2. E. Nandelstaedt: Die Werk- und Pflastersteine, die Bekleidungs- u. Schottersteine Westdeutschlands, ihre Eigenschaften und Gewinnungsstellen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Norwegen u. Schweden etc. Hrsg.: Dr. Max Jaenecke. Kommissionsverlag Dr. Max Jaenecke, Hannover 1910, S. 252. 
  3. Karlfried Fuchs: Natursteine aus aller Welt, entdecken, bestimmen, anwenden. Blatt 61. Bd. 1. München (Callwey) 1997, ISBN 3-7667-1267-5.
  4. Information auf jansenmeissen.de, abgerufen am 16. Mai 2011
  5. Walter May, Werner Pampel, Hans Konrad et al.: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. 2. unveränderte Auflage, Verlag für Bauwesen Berlin, Berlin 1981, S. 42.
  6. Dieter Walz, Reinhard Münch, Rolf-Dieter Schmidt: Auf Napoleons Spuren durchs Sachsenland im Kriegsjahr 1813. Leipzig 2008, S. 216.
  7. Werner Pälchen, Harald Walter (Hrsg.): Geologie von Sachsen. Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2008, S. 275–277.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 21:04

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Meissner Granit oder Roter Meissner Granit wird am Nordostrand der Kreisstadt Meissen beim Stadtteil Zscheila im Freistaat Sachsen gewonnen Er entstand vor 320 Millionen Jahren im Karbon Muster des Meissner Granits Typ Hellrot Das Maxmonument in Munchen mit Bronzeskulpturen und funf Meter hohem Sockel aus Meissner Granit auf grauem SyenitDie Pfeiler der Alten Elbebrucke von Meissen sind mit Meissner Granit verblendetNameDer Meissner Granit wurde vor 1914 auch Rose de Saxe und Riesenstein Granit genannt Verbreitet ist auch die Bezeichnung Roter Meissner Granit bzw Roter Meissner Der Name Riesenstein bezeichnet einen Steinbruch der heute im Stadtgebiet von Meissen im Ortsteil Zscheila liegt mit Wasser vollgelaufen ist und als Tauchersee dient Der damalige Inhaber und Eigentumer dieses Steinbruchs war Karl Hirschnitz Der Steinbruch wird heute im Geotopkataster unter der Nr 164 gefuhrt Es handelte sich hierbei um den bekanntesten Steinbruch fur die Gewinnung des Meissner Granits und wird auch Hirschnitzsteinbruch genannt Steinbruche die wie der Hirschnitzsteinbruch um 1910 Meissner Granit abbauten waren Meissner Granitwerk Oswald Kohler bei Meissen August Seifert Granit und Syenitwerke in Meissen Meissen Zscheilaer Granitwerk Georg Wolf in Meissen Zscheila GeologieDie Elbezone folgt einer ausgepragten geologischen Storungszone in der zahlreiche tektonische Gesteins Verschiebungen stattfanden Im Mittelvaristikum drangen granitische Schmelzen in diese Zone ein und bildeten das Granitvorkommen das ein Teil des Meissener Massivs uberwiegend aus Monzoniten und Graniten ist Die grosse Magmakammer kuhlte in langen Zeitraumen aus und bildete die Kristalle des Meissner Granits Der Komplex des Meissener Massivs wurde in der Folgezeit weiter tektonisch gestresst und dabei stark zerkluftet Gesteinsbeschreibung und MineralbestandDer mittelkornige Meissner Granit ist hell bis fleischrot Er setzt sich zusammen aus 38 Orthoklas 32 Quarz 23 Plagioklas 4 Biotit und zusammen 1 Hamatit und Magnetit Akzessorien im Gestein bilden Muskovit Zirkon und Apatit SteinbruchsgeschichteUm 1830 wurden die ersten Steinbruche des Meissner Granits angelegt und bis Ende des 19 Jahrhunderts Werksteine und vor allem Mauersteine gewonnen dies anderte sich hinsichtlich einer Produktion von vor allem Werksteinen Da auf dem internationalen Markt zahlreiche rote Granite gehandelt werden veranderte sich die Nachfrage ab 1990 von Werksteinen hin zur Edelsplittproduktion sowie zu Mauer und Wassersteinen sowie Gabionen Derzeit 2011 erfolgt nur noch in einem Steinbruch vor allem eine Schotter Splitt und Betonsteinherstellung Der ehemalige Steinbruch Riesenstein ist heute ein mit Wasser gefulltes Tauchgewasser Koordinaten 51 10 2 N 13 29 46 O 51 167128322655 13 496100621221 VerwendungDer Meissner Granit war vor 1945 ein begehrter Granit im Bauwesen wie auch fur Grabsteine und Denkmale Nach dem Zweiten Weltkrieg war in der DDR der Bedarf an diesem Naturstein gross Aufgrund der starken Zerkluftung des Vorkommens war die Werksteingewinnung begrenzt Verwendet wurde Meissner Granit fur Monumente haufig fur Piedestale Altare und Taufbecken sowie vereinzelt in der Bildhauerei wobei vor allem die dunkelroten Typen begehrt waren Im Bauwesen fand er Verwendung als Mauerstein und fur Fussboden und Treppenbelage Viele Autobahnbrucken und bauwerke in Sachsen und Brandenburg wurden aus Meissner Granit gebaut Pfeiler und Bruckenkopfe der zweiten Carolabrucke in Dresden erhielten eine Verkleidung aus diesem Granit Aus Meissner Granit bestehen ausserdem das Maxmonument des bayerischen Konigs Maximillian II in Munchen der Lindenplatz Brunnen in St Gallen in der Schweiz die Belle Alliance Brucke beim Mehringplatz in Berlin und im Meissner Stadtteil Colln die neogotische Johanneskirche Meissner Granit fand 1857 auch bei der Errichtung des Napoleonsteins einem Gedenkstein am Befehlsstand Kaiser Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig Probstheida Verwendung SonstigesDer etwa 700 Meter lange Schottenbergtunnel der 2007 eroffnet wurde fuhrt durch einen kleinen Teil des Meissener Massivs Pluton westlich des Stadtzentrums ein magmatischer Komplex zwischen Weesenstein und fast bis Torgau aus Dioriten Granitoiden und Monzonitoiden durchzogen von rhyolithischen mafischen und granitischen Ganggesteinen FotosAus Meissner Granit gefertigte oder damit verzierte Artefakte Der Piedestal der Buste von Carl Maria von Weber im Eutin besteht aus Meissner Granit Das sowjetische Ehrenmal von Otto Rost das am Dresdner Albertplatz stand wurde aus Meissner Granit gefertigt Das Eingangstor zum Weinberg Radebeuler Goldener Wagen ist aus Meissner Granit der Schlussstein ist aus Sandstein Der Grundriss der abgerissenen Sophienkirche am Haus am Zwinger in Dresden ist als Pflaster aus Meissner Granit nachgebildet Der Sockel des Ringerbrunnens in Braunschweig besteht aus Meissner und Lausitzer Granit Der Piedestal der Berliner Skulptur Der Friede auf dem Mehringplatz von Albert Wolff 1879 ist aus Meissner Granit Napoleonstein von 1857 in Leipzig oberer Kubus aus Meissner Granit Pfeilerverkleidung an der zweiten Carolabrucke in DresdenSiehe auchListe von GranitsortenWeblinksCommons Meissner Granit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweisebaufachinformation de 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Alkaligranit Meissner Granit abgerufen am 16 Mai 2011 E Nandelstaedt Die Werk und Pflastersteine die Bekleidungs u Schottersteine Westdeutschlands ihre Eigenschaften und Gewinnungsstellen in Deutschland Frankreich Belgien Norwegen u Schweden etc Hrsg Dr Max Jaenecke Kommissionsverlag Dr Max Jaenecke Hannover 1910 S 252 Karlfried Fuchs Natursteine aus aller Welt entdecken bestimmen anwenden Blatt 61 Bd 1 Munchen Callwey 1997 ISBN 3 7667 1267 5 Information auf jansenmeissen de abgerufen am 16 Mai 2011 Walter May Werner Pampel Hans Konrad et al Architekturfuhrer DDR Bezirk Dresden 2 unveranderte Auflage Verlag fur Bauwesen Berlin Berlin 1981 S 42 Dieter Walz Reinhard Munch Rolf Dieter Schmidt Auf Napoleons Spuren durchs Sachsenland im Kriegsjahr 1813 Leipzig 2008 S 216 Werner Palchen Harald Walter Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 2008 S 275 277

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