Michael Andreas Lüders 8 Mai 1959 in Bremen ist ein deutscher Politik und Islamwissenschaftler der als Publizist sowie P
Michael Lüders

Michael Andreas Lüders (* 8. Mai 1959 in Bremen) ist ein deutscher Politik- und Islamwissenschaftler, der als Publizist sowie Politik- und Wirtschaftsberater tätig ist. Von 2015 bis 2022 war Lüders Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. Außerdem war er Beiratsmitglied des Nah- und Mittelost-Vereins (NuMOV) und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Orient-Stiftung. Er gehört seit Januar 2024 dem erweiterten Parteivorstand des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) an und war der Spitzenkandidat des BSW Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl 2025.
Leben
Michael Lüders studierte zwei Semester arabische Literatur an der Universität Damaskus sowie Publizistik, Islam- und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er wurde 1988 mit einer Arbeit über das ägyptische Kino zum Dr. phil. promoviert.
Anschließend arbeitete Lüders zunächst als Dokumentarfilmer und Hörspielautor für den SWR und WDR und war von 1993 bis 2002 Nahost-Redakteur bei der ZEIT. Von 2002 bis 2003 war er als Berater für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) tätig.
Seit Januar 2004 ist Lüders als Mitinhaber der Middle East Consulting Group in Berlin freiberuflicher Politik- und Wirtschaftsberater sowie Publizist und Autor. Auf seiner Website hält er Vorträge über „das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt“ und „Investitionsmöglichkeiten in der arabischen Welt“ und veröffentlicht „Expertisen zur Ursachenforschung islamistischer Gewalt“. Er berät unter anderem das Auswärtige Amt (AA) und erstellt Fachgutachten für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zudem unterrichtete er 2008/09 im Lehrauftrag am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien der Philipps-Universität Marburg und war 2015/16 Gastdozent am Middle East Center der Sakarya Üniversitesi in der Türkei. 2017 hielt er drei Einzelvorlesungen im Rahmen einer Gastprofessur an der Universität Trier. Dagegen protestierten u. a. der örtliche AStA und die Trierer Deutsch-Israelische Gesellschaft. Lüders lebt in Berlin.
Parteipolitisches Engagement
Seit Januar 2024 ist Lüders Mitglied der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Beim ersten Parteitag des BSW wurde er mit 97,6 % in den erweiterten Parteivorstand gewählt. Zudem wurde er von den stimmberechtigten Mitgliedern auf Platz 9 der BSW-Liste für die Europawahl 2024 gesetzt. Lüders gehört im BSW dem Landesverband Sachsen-Anhalt an, für den er als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2025 kandidierte. Das BSW erzielte in Sachsen-Anhalt mit 11,2 % das beste Ergebnis bundesweit.
Positionen
Lüders lastet die Verschärfung der Konflikte im Nahen Osten den USA an: „… eine Politik der militärischen Intervention, wie sie die USA seit 2001, seit den Terroranschlägen des 11. September vollzogen haben, sei es in Afghanistan, im Irak, in Syrien, in Libyen und im Jemen, [hat] in allen genannten Ländern lediglich Staatsverfall gebracht …, zu Anarchie und Chaos geführt … Und das Erstarken von terroristischen Bewegungen wie dem Islamischen Staat ist ursächlich auf diese Interventionspolitik zurückzuführen.“
Zur Lösung des Syrienkrieges und Reduzierung der Zahl der Flüchtlinge plädierte Lüders für eine Kooperation mit Baschar al-Assad sowie Russland und Iran. Der Berliner Zeitung sagte er: „Es gibt doch bereits eine Schutzzone für Flüchtlinge in Syrien. In dem Küstenstreifen am Mittelmeer, den Assads Armee noch kontrolliert, befinden sich vier Millionen Menschen, die vor dem IS geflohen sind.“
Im Interview zu seinem Buch Wer den Wind sät… führte Lüders seine These aus, wonach „westliche Politik“ nur „vermeintlich“ für Demokratie und Gerechtigkeit steht.
Lüders hielt einen kurdischen Hintergrund des Terroranschlags in Istanbul am 12. Januar 2016 für nicht ausgeschlossen. Türkische Regierungsstellen gingen von einer Urheberschaft des IS aus.
Zum Luftangriff auf den Militärflugplatz asch-Schaʿirat, den die US-Regierung 2017 als Reaktion auf den Giftgasangriff ausführte, sagte Lüders, die USA öffneten damit die Büchse der Pandora. In Syrien bestehe die Gefahr einer baldigen ernsthaften Konfrontation zwischen den beiden Nuklearmächten USA und Russland. Als Lüders kurz darauf in der Talkshow von Anne Will diese These vortrug, widersprach ihm der Historiker Michael Wolffsohn und führte an, dass die russische Seite von den USA vorgewarnt gewesen sei, jedoch die US-Marschflugkörper nicht abgeschossen habe, obwohl sie dies hätte tun können.
Im Zusammenhang mit dem Krieg in Afghanistan kritisierte er eine fehlende Bereitschaft in der westlichen Politik, sich bezüglich der Rolle des Westens in Afghanistan einer kritischen Selbstbefragung zu unterziehen; der russische Überfall auf die Ukraine habe stattdessen die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung gelenkt. Die US-Regierung habe „hinter den Kulissen dafür Sorge getragen, dass alle anhängigen Verfahren gegen die USA wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Afghanistan vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eingestellt worden sind“.
Publikationen und Rezeption
Wir hungern nach dem Tode (2001)
Alexandra Senfft bezeichnet Lüders zweites Sachbuch in der Süddeutschen Zeitung als Mischung aus „Analyse, Basisinformation und Erlebnisbericht“. Der Autor werfe Samuel P. Huntington mit seiner These vom Kampf der Kulturen vor, den Taliban innerlich nahezustehen. Er skizziere die westliche Sicht des Nahostkonflikts als „hier das friedliebende Israel, dort der palästinensische Terror“ und weise darauf hin, dass diese von einem Drittel der Weltbevölkerung nicht geteilt werde. Lüders mache aus seiner Kritik an der Nahostpolitik der USA und Europas kein Hehl, so dass sie sich frage, ob sich Die Zeit deshalb von ihm als Nahost-Redakteur getrennt habe.
Tee im Garten Timurs (2003)
Senfft, diesmal für die Frankfurter Rundschau, bezeichnete Lüders’ nächstes Buch als „politischen Reiseführer“, der zwar den Vorteil rascher Orientierung biete, aber den Nachteil habe, dass die einzelnen Kapitel eines solchen Buches, je nach entsprechender Spezialisierung des Autors, zwangsläufig jeweils stärker oder schwächer ausfielen. Zentralasien scheine Lüders sprachlich und kulturell ein wenig fremd zu sein. Er stelle die Verzahnung zwischen den Verhältnissen in der Region mit den geostrategischen Interessen der USA dar und stelle die These auf, dass ohne eine Lösung des Nahostkonfliktes auch die übrige Region nicht zu befrieden sei. Bedauerlich fand sie, dass Lüders dabei nicht auf eigene Quellen, sondern auf Informationen aus zweiter Hand zurückgreife. Umso packender fand die Rezensentin die Analysen der komplizierten Gesellschaftsstrukturen im Irak und Afghanistan.
Lutz C. Kleveman bescheinigte in der Zeit Lüders’ „politische[m] Parforce-Ritt“ durch den Nahen und Mittleren Osten bezüglich des Teils über die postsowjetischen Republiken Zentralasiens einen „kühlen, unaufgeregten Stil“, bemängelt aber das Fehlen „anschaulichere[r] Beschreibungen und Erlebnisberichte, die analytische Inhalte gerade aus so unbekannten Ländern viel eindrücklicher vermitteln“. Stärker sei der Teil über den Irak und Afghanistan, der „auf profunder Kenntnis der Region“ basiere.
Im Herzen Arabiens (2004)
Für Hartmut Wagner (Eurasisches Magazin) bemühte sich Lüders in seinem „angenehm lesbare[n] Buch“, die Rolle der USA im Nahen Osten nicht zu dämonisieren. Lüders gewährt dem Leser einen farbigen Einblick in das arabische Alltagsleben jenseits der großen Weltpolitik. Sympathie gewinne das sehr persönliche Buch „besonders durch die Ehrlichkeit des Autors“. Lüders sehe seine langjährige Beschäftigung mit der fremden Welt Arabiens, die schon als Kind mit den Abenteuern des Kara Ben Nemsi aus den Orient-Romanen Karl Mays begonnen habe, als einen Prozess der Selbsterforschung, der immer auch von tiefen Selbstzweifeln begleitet werde. Als „streitbarer Analytiker“ vertrete er auch weniger populäre Standpunkte: Lüders sehe die Ursachen des Islamismus u. a. in der „vorbehaltslosen Unterstützung des Westens für Israel“ und mache dessen „völkerrechtswidrige, auf Vorherrschaft ausgerichtete Politik“ für das Erstarken der Terrororganisationen Hamas oder Hisbollah verantwortlich.
Edith Kresta wies hingegen in der taz darauf hin, dass für Lüders auch ohne Israel „die Misere der arabischen Welt, ihre Stagnation und fehlende Kreativität, ihre Repression und Gewalttätigkeit dieselbe“ wäre. Lüders’ Buch, so die Rezensentin, sei eine „kenntnisreiche Beschreibung einer politisch und sozial desolaten Welt“, die von „der eigenen Unfähigkeit“ durch Schuldzuschreibungen an Israel ablenke. Lediglich Lüders’ Pauschalurteil „Wir sind reich an materiellen Werten, doch arm an Menschlichkeit. Im Orient ist es genau umgedreht“ passe nicht zur ansonsten differenzierten Darstellung.
Aminas Restaurant (2006)
Der dritte Roman Lüders’ thematisiert die Geschichte einer aus Marokko nach Bremen eingewanderten Familie, die in der Hansestadt ein Restaurant eröffnet. Lüders verarbeitete darin seine neu gewonnenen Erfahrungen aus dem Orient, indem er sie auf seine Bremer Heimat übertrug und beide miteinander verknüpfte. Der Roman wurde von nationalen und internationalen Rezensenten überwiegend positiv besprochen.
Tage des Zorns (2011)
Lüders’ Werk über die „Arabellion“ wurde in die Shortlist für „Das beste Wissenschaftsbuch 2011“ in Österreich aufgenommen. In der Neuen Zürcher Zeitung bescheinigte Beat Staufer dem Autor, er schaffe es ausgezeichnet, auf jeweils wenigen Seiten alles Notwendige zum Verständnis der politischen und sozialen Verhältnisse darzulegen, die vor Ausbruch der Aufstände in den einzelnen Ländern geherrscht hatten. Er sei zu kritisch gegenüber Islamkritikern und sehe in Tunesien und Ägypten das größte Demokratiepotential mit Ausstrahlungswirkung. Pessimistisch sei er gegenüber Libyen und dem Irak.
Iran: Der falsche Krieg (2012)
Das Werk stand auf der Bestenliste der SZ/NDR „Sachbücher des Monats Juni 2012“.
Franziska Augstein urteilte in der Süddeutschen Zeitung, Lüders schildere in seinem exzellenten Buch, warum die Haltung verblendet sei, einen präventiven Militärschlag gegen Iran ohne völkerrechtliche Legitimation auszuführen. Er mache plausibel, warum die damalige iranische Regierung, trotz ihrer verantwortungslosen Rhetorik, um Ausgleich bemüht sei. Lüders lege dar, dass der US-Politik an einer Verständigung mit Iran wenig gelegen sei. Das Schreckensszenario eines Regimewechsels mit Waffengewalt und dem nachfolgenden Chaos wie 2003 im Irak unterfüttere Lüders mit einer klugen, sorgfältigen Darstellung.
Wahied Wahdat-Hagh befand hingegen auf dem Portal für Politikwissenschaft, dass Lüders ein mit klaren Feindbildern („israelische Regierung, die Israel-Lobby oder Washingtons Neokonservative“) ausgestatteter „Ahmadinedschad-Versteher“ sei: Dem damaligen iranischen Präsidenten attestiere Lüders, dass dessen Holocaustleugnung nur dazu diene, seiner „einheimischen Klientel“ die eigene Unbeugsamkeit zu vermitteln. Die iranische Regierung bestreite laut Lüders auch nicht das Existenzrecht Israels, obwohl sie seit Jahrzehnten von „Groß-Palästina“ spreche und in verschiedenen Varianten das Ende und die Vernichtung Israels fordere. Lüders verharmlose die Gewalt und den Terror gegen Israel und bezeichne es daher als „ganz logisch“, dass die iranische Regierung Hamas und Hisbollah unterstütze. Lüders sehe die Schuld für den Nahostkonflikt grundsätzlich bei Israel, seine Vorurteile seien tief verankert und er sei nicht bereit, die Ursachen eines potenziellen Krieges zu erkennen.
Die Journalistin Gemma Pörzgen im Deutschlandfunk bemängelte zwar die nur „scheinbare Zwangsläufigkeit der von [Lüders] geschilderten Entwicklung“, lobte aber seine „Expertise“ und sah in dem „unbedingt lesenswerten“ Buch ein „angenehme[s] Bemühen um Sachlichkeit“.
Matthias Küntzel bezeichnete Lüders Irandarstellung als einseitig für die iranische Seite Partei ergreifendes „Märchenbuch“, das einer Quellenprüfung nicht standhalte. Er stütze sich etwa zu Unrecht auf das Guldimann-Memorandum und erfinde Vorgänge, die es nicht gebe. Hinter der US-amerikanischen Politik vermute er in einer bekannten Geistestradition eine israelische Verschwörung. Küntzel wirft Lüders auch vor, dass seine angeblichen wirtschaftlichen Interessen in der Region im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als „Nahost-Wirtschaftslobbyist“ weder von seinem Verlag noch bei seinen regelmäßigen Auftritten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erwähnt würden.
Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat rezensierte das Buch in der Jungle World als „perfide“ Verharmlosung des Chomeinismus, das einseitig Fakten verschweige und falsch darstelle, die Standardliteratur im Sinne seiner Darstellung ignoriere und sich stattdessen auf antizionistische Autoren wie Ilan Pappe stütze. Lüders analysiere den Hass auf Israel nicht als eines der zentralen Elemente der khomeinistischen Ideologie, sondern verniedliche ihn zur „instrumentellen Dämonisierung“ und verschweige alle Bemühungen Israels um eine friedliche Lösung. Wahrheitswidrig seien etwa die Behauptungen, das proisraelische American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) trete „für ein Großisrael ein“, stehe für die „prinzipielle Ablehnung eines palästinensischen Staates“ oder die Frühzeit Israels sei vom Revisionismus geprägt.
Sylke Tempel fand, die Darstellung sei von „viel Fantasie und wenig seriöse[r] Recherche“ getragen, nicht nur schlampig recherchiert, sondern reine Propaganda. „So funktioniert das Prinzip Lüders. Alles wird so verdreht, dass es in sein Weltbild der bösen israelischen und amerikanischen Kriegshetzer und des armen, rein defensiven Iran passt.“ Tempel bezeichnete es als unverständlich, wie sich Lüders etwa angesichts seiner Literaturauswahl den Ruf eines Experten erwerben konnte.
Wer den Wind sät (2015)
Im April 2017 stand dieses Werk von Lüders seit über 100 Wochen in der Bestsellerliste von Buchreport.
Christian Patz bemängelte auf dem Portal für Politikwissenschaft im ganzen Buch einen „zynischen Unterton“, der sich zuweilen ins „Abstruse“ steigere: So versteige sich Lüders zu der Aussage, dass der amerikanische Cruise‑Missile‑Angriff auf Al-Qaida-Ausbildungslager als Reaktion auf die Bombenanschläge auf die US‑Botschaften in Kenia und Tansania 1998 zur Ablenkung von der Lewinsky-Affäre erfolgt sei. „Jenseits der ausführlichen Anklage“ westlicher Politik vernachlässige Lüders dabei Ursachendynamik und Eigenverantwortung der Regime in der Region für deren Zustand.
Das ARD-Kulturmagazin ttt – titel, thesen, temperamente lobte das Buch hingegen als kenntnisreich, pointiert und packend geschrieben. Christine Romann weist in ihrer Rezension besonders auf die sich wiederholenden politischen Muster hin, die Lüders in der Vergangenheit aufzudecken sucht. Das Desaster des fanatischen Islam, die islamische Revolution in Iran, der Terror, die brutale Gewalt des IS wären nicht in der Welt ohne die Interventionen des Westens innerhalb der letzten 60 Jahre. Dahinter hätten, so Lüders, immer Geschäftsinteressen, Geo- und Machtpolitik, vor allem der USA gestanden.
In der Islamischen Zeitung urteilte Andreas Abu Bakr Rieger, als „unbestechlicher Chronist“ fasse Lüders die jahrzehntelangen Machenschaften des Westens in der Region klug zusammen, er merkt aber an, dass Lüders, während er die Politik Israels mit guten Gründen scharf kritisiere, ein wenig der Abgrund der selbstmörderischen Strategie der Hamas-Ideologen entgehe.
Armin Pfahl-Traughber bescheinigte beim Humanistischen Pressedienst dem Buch zwar die Nennung „einer Fülle von historischen und politischen Fakten, welche die Ambivalenz und Doppelmoral westlicher Politik in der dortigen Region veranschaulichen“, Lüders stelle wichtige Fragen wie: „Gibt es eine einzige militärische Intervention des Westens, die nicht Chaos, Diktatur, neue Gewalt zur Folge gehabt hätte?“ Pfahl-Traughber bemängelte jedoch „Aufgeregtheit und Einseitigkeit, aber auch Moralismus und Oberflächlichkeit“ der Darstellung. Die Frage, warum die USA bzw. der Westen so handelten, würde Lüders nicht näher erläutern, und das Gut-Böse-Schema der Beurteilung der Akteure finde sich auch bei ihm selbst.
Never Say Anything (2016)
Der Roman, dessen Titel auf die NSA anspielt (Never Say Anything), handelt von den Erlebnissen einer Journalistin, die in Marokko einen Militärangriff überlebt und bei ihren Recherchen auf die Spuren amerikanischer Elitesoldaten stößt. Durch ihre Nachforschungen gerät sie zunehmend selbst in Gefahr.
Nach Darstellung von Radio Bremen fließen in diesem Roman Fachwissen und Erzählkunst zu einem „brisanten, hochspannenden Polit-Thriller“ zusammen.Annemarie Stoltenberg vom NDR findet, die Fiktion des Romans wirke so real, „dass seinen Lesern der Atem stockt“. Berit Niebel schrieb in der Marler Zeitung: „Dieser Thriller verstört und unsere Wahrnehmung von den ‚Freunden‘ jenseits des Atlantiks bringt er gehörig durcheinander.“
Die den Sturm ernten (2017)
Lüders Publikation stand 2017 mehrere Wochen lang in der Bestsellerliste des Spiegels, sie erreichte Rang 1 in Ausgabe 14 von 2017 (Paperback Sachbücher) bei Buchreport.
Winfried Dolderer rezensierte das Buch für den Deutschlandfunk: Lüders’ „Debattenbeitrag“ sei interessant und lesenswert, aber auch kontrovers. Der Leser werde der Analyse, die sich unter anderem auf geleakte US-Botschaftsdepeschen und auf Hillary Clintons Memos stützt, in vielem zustimmen, aber „dass es allein der Westen gewesen sein soll, der Syrien ins Chaos gestürzt hat, wie im Untertitel formuliert, bleibt eine Behauptung“. Positiv hervorgehoben wird besonders Lüders’ historische Übersicht, die auf einer breiten Quellengrundlage die Geschichte westlicher Attacken auf die politische Ordnung Syriens darstellt, die bereits im März 1949 mit einem von der CIA organisierten Militärputsch gegen den gewählten Präsidenten Schukri al-Kuwatli begonnen habe.
Für das Kulturjournal des Bayerischen Rundfunks geht es Lüders „nicht darum, die Kriegsführung Assads oder seiner russischen Verbündeten zu verharmlosen“, umgekehrt sei im Westen dessen großer „Anteil an der Internationalisierung und damit auch der Eskalation des Konflikts kein prominentes Thema in der medialen und politischen Beschreibung des Krieges“. Dabei habe sich bereits im Irak „gezeigt, dass ein von außen unterstützter Regimewechsel zum Staatszerfall und damit zum Erstarken des radikalen Dschihadismus“ geführt hat. Die verfehlte Interventionspolitik im Namen eigener geostrategischer Interessen kann die Geister, die sie gerufen hat, längst nicht mehr bändigen. Die Hintergründe dieses verhängnisvollen Zusammenhangs klärt Michael Lüders in seinem Buch auf.
Das Team des Tagesschau-Anti-Fake-News-Portals „faktenfinder“ unter Leitung von Patrick Gensing untersuchte die von Lüders im Buch propagierten These, dass, anders als vom Westen behauptet, die Türkei 2013 Giftgas an radikalislamische Rebellen in Syrien geliefert habe und diese für die Giftgasangriffe von Ghuta verantwortlich seien. Lüders beruft sich mit seinem False-Flag-Vorwurf auf Artikel des Journalisten Seymour Hersh. Hershs Thesen wurden jedoch stark angezweifelt. So hatte bereits 2014 Eliot Higgins im Guardian Hersh explizit unter Hinweis auf die eingesetzten Munitionstypen widersprochen und eine Beteiligung der Türkei ausgeschlossen. Das „faktenfinder“-Team kam zu dem Fazit, dass die von Lüders erhobenen schweren Vorwürfe auf sehr dünner bzw. widersprüchlicher Quellenlage basieren und der Leitfrage „Cui bono?“ folgten. Indizien, die nicht zu Lüders’ Version passen (hier z. B. auch Berichte von Human Rights Watch und dem UN-Menschenrechtsrat, die auf eine Verantwortung syrischer Regierungstruppen für die Gasangriffe hindeuteten), blieben zumeist unerwähnt. Lüders ernte zwar für seine Behauptungen viel Beifall, besonders substantiell wirken sie bei genauerer Prüfung aber nicht. Weiter versteife sich Lüders nach Daniel Steinvorths Einschätzung in der NZZ vom September 2019 völlig auf die USA als Verursacherin und ignoriere dabei die damals zögerliche Außenpolitik des US-Präsidenten Barack Obama.
Armageddon im Orient (2018)
In seinem Werk Armageddon im Orient warnt Lüders vor den unkalkulierbaren Folgen eines Krieges zwischen Saudi-Arabien und Iran und vor der in seinen Augen gängigen Schwarz-Weiß-Optik hinsichtlich Irans als Schurkenstaat. „Gerade in Zeiten von Fake News“ sei es notwendig, die „Feindbild-Prosa“ zu widerlegen. Sein Ziel sieht er darin, die eigentlichen Faktoren der Politik deutlich zu machen: Machterhaltung und Durchsetzung von Interessen.
Lüders Buch ist eine detaillierte Analyse des Gegensatzes zwischen diesen beiden Staaten. In einem historischen Abriss geht er auf die unterschiedlichen Entwicklungen der beiden Länder ein. Er zeigt, wie auf der arabischen Halbinsel einerseits sich im 18. Jahrhundert der radikal-sunnitische Wahhabismus von einer „politisch-religiösen Sekte“ zu Saudi-Arabiens Staatsreligion entwickelte, die andere islamische Strömungen, vor allem aber das Schiitentum der Iraner, fortan dämonisierte. Die Erdöl-Exploration veränderte Saudi-Arabien nachhaltig. Unter anderem ging das Königshaus vielfältige Verflechtung mit den USA ein. Bekannt sind die Beziehungen zwischen den „Häusern Bush und Saud, das Zusammenspiel von amerikanischem und saudischem Kapital: ein einzigartiges Konglomerat aus Politik und Big Business“.
Andererseits erinnert Lüders daran, dass die Westmächte 1941 den persischen Schah Mohammed Reza Pahlevi in Iran installierten und es die USA waren, die 1957 den Grundstein für das iranische Atomprogramm gelegt haben, im Rahmen des unter US-Präsident Eisenhower initiierten Programms „Atoms for Peace“. Da das autoritär-diktatorische Regime des Schah von Persien aber beim iranischen Volk unbeliebt war, wurde „die Religion, der Islam zum Sammelbecken der Unzufriedenen“. 1979 stürzte die islamische Revolution, angeführt von Ruhollah Chomeini, den letzten iranischen Schah. Lüders sieht im schiitischen Iran „die einzige verbliebene Regionalmacht im Nahen und Mittleren Osten, die sich offen gegen westliche und israelische Hegemonieansprüche stellt“.
Den Gegensatz zwischen Iran und Saudi-Arabien hält Lüders für „nicht allein rational zu begründen“. Er stellt fest, dass die beiden Länder auf unterschiedlichen Zivilisationsstufen einzuordnen sind. „Vor allem aber haben die Saudis, die Golfaraber insgesamt, bis vor zwei Generationen quasi im Mittelalter gelebt. Entsprechend gering ist ihr Selbstwertgefühl gegenüber dem geschichtsreichen Iran […]. Provokant gesagt: Die Iraner spielen Schach, die Saudis Monopoly.“
In seiner Rezension in der Süddeutschen Zeitung gesteht René Wildangel Lüders zu, die Brisanz des Konflikts und die machtpolitischen Faktoren richtig einzuschätzen. Er wirft dem Autor jedoch vor, derselben Schwarz-Weiß-Malerei zu verfallen, die er ständig kritisiere. Bei der Darstellung des Krieges in Syrien folge er letztlich dem „syrisch-russischen Narrativ“. Lüders gelinge es nicht wirklich, Alternativen zu den von ihm kritisierten Berichten der Mainstream-Medien zu liefern, da sich seine Arbeit nur auf Zeitungsartikel, nicht auf eigene Recherche stütze. Auch zum iranisch-saudischen Konflikt liefere Lüders viel Richtiges und Erhellendes, aber wenig Neues. Es fehlten der militärische und strategische Aspekt und die Herausarbeitung konkreter Alternativen der Politik.
Soziale Medien und Fernsehauftritte
In der ZDF-Talkshow Markus Lanz vom 5. April 2017, einen Tag nach dem Giftgasangriff von Chan Schaichun, behauptete Lüders unter Berufung auf Can Dündar, dass die Türkei 2013 Giftgas an die syrischen Rebellen geliefert habe. Nach Darstellung der FAS hat Dündar kurz darauf der Darstellung von Lüders widersprochen; Dündar habe sie insgesamt als „totalen Unsinn“ bezeichnet und erklärt, dass die Cumhuriyet, deren Chefredakteur er damals gewesen war, lediglich über türkische Waffenlieferungen an die Rebellen berichtet habe. Später korrigierte Dündar seine Aussage und behauptete, dass entsprechende Berichte sehr wohl von der Cumhuriyet veröffentlicht wurden, allerdings nicht aus seiner Feder stammten. Der Westen machte hingegen die syrische Regierung für den Angriff von 2017 verantwortlich, während Russland und Erstere behaupteten, dass ein Giftgasdepot der syrischen Opposition getroffen worden sei. Im September 2017 kam eine Sonderkommission der Vereinten Nationen zu dem Schluss, dass die syrische Regierung für den Angriff verantwortlich sei. Lüders stellte seinen Standpunkt am 21. April 2017 ausführlich dar, diese Darstellung wurde von Stefan Winterbauer am 24. April 2017 damit kommentiert, dass „einiges über Lüders und seine Positionen klar falsch bis verzerrend dargestellt wurde. Wie so oft steckt dahinter wohl keine konzertierte Kampagne, sondern eine ungute Mixtur aus Missverständnissen und Herdentrieb. Die Ergebnisse solch kollektiver Schlamperei sind von außen betrachtet denen einer Kampagne dann nicht unähnlich.“
Brigitte Baetz erklärte im Deutschlandradio anlässlich eines Lüders-Auftrittes bei Anne Will am 10. April 2017, dass er in den Sozialen Medien insbesondere von denen gefeiert werde, die die so genannten „Systemmedien“ ablehnen und glauben, dass der Westen sich gegen Putin und Assad verschworen habe. Unter anderen von Nahost-Experten werde Lüders hingegen kritisch betrachtet. Baetz bezog sich dabei auf Sylke Tempel, Chefredakteurin der Zeitschrift Internationale Politik, die Lüders bereits 2012 vorgeworfen hatte, das Weltbild von den „bösen israelischen und amerikanischen Kriegshetzern“ zu pflegen, und Thorsten Gerald Schneiders, Redakteur beim Deutschlandfunk und Islamwissenschaftler, der Lüders mit dem „UFO-Experten Erich von Däniken“ verglich. Anne Will hatte in ihrer Talkshow gesagt, man habe Lüders dort „bewusst nicht als einen neutralen Nahost-Experten vorgestellt, sondern als Autor und als Politik- und Wirtschaftsberater“ und einen „Geschäftsmann, der sein Wissen an Firmen verkauft, die im Nahen und Mittleren Osten ihre Geschäfte machen wollen“. Ihre Frage an ihn, ob seine „wirtschaftlichen Interessen da eine Rolle [spielten], wenn [er behaupte], dass es der Westen sei, der Syrien ins Chaos gestürzt“ habe, blieb unbeantwortet. Er erwiderte, er würde „ganz gerne auf der sachlichen Ebene analysieren“ wollen. Baetz bemängelte an Wills Einführung, dass sie anderen Gästen der Talkrunde ihre entgeltlichen Beraterfunktionen nicht ebenfalls vorgehalten habe. Lüders äußerte später, er fühle sich absichtlich diskreditiert und bezweifle, dass Will überhaupt einen sachlichen Dialog habe führen wollen.
Auszeichnungen
- 2004: Muhammad-Nafi-Tschelebi-Preis
Publikationen
Neben Sachbüchern verfasste Lüders Hörspiele und produzierte Dokumentarfilme über Afghanistan und Ägypten. Seine Romane und Erzählungen spielen im Nahen oder Mittleren Osten.
Sachbücher / Sachromane und -erzählungen
- Das Lächeln des Propheten. Eine arabische Reise. EVA, Hamburg 1996, ISBN 978-3-442-31776-9.
- Wir hungern nach dem Tod. Woher kommt die Gewalt im Dschihad-Islam? Arche, Zürich 2001, ISBN 3-7160-2300-0.
- Tee im Garten Timurs. Die Krisengebiete nach dem Irak-Krieg. Arche, Zürich 2003, ISBN 3-7160-2321-3.
- Im Herzen Arabiens. Stolz und Leidenschaft – Begegnung mit einer zerrissenen Kultur. Herder, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-451-28347-6.
- Allahs langer Schatten. Warum wir keine Angst vor dem Islam haben müssen. Herder, Freiburg im Breisgau 2007, ISBN 3-451-29664-0.
- Tage des Zorns. Die arabische Revolution verändert die Welt. C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62290-8 (Rezension in Sehepunkte).
- Iran. Der falsche Krieg. Wie der Westen seine Zukunft verspielt. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-64026-1.
- Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet. C. H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67749-6.
- Die den Sturm ernten: Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-70780-3.
- Armageddon im Orient. Wie die Saudi-Connection den Iran ins Visier nimmt. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72791-7.
- Die scheinheilige Supermacht. Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen. C.H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-76839-2.
- Hybris am Hindukusch. Wie der Westen in Afghanistan scheiterte. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78490-3.
- Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen. Goldmann, München 2023, ISBN 978-3-442-31731-8.
- Krieg ohne Ende?: Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung zu Israel ändern müssen. Goldmann, München 2024, ISBN 978-3-442-31776-9.
Romane
- Aminas Restaurant. Ein modernes Märchen. Arche, Zürich 2006, ISBN 3-7160-2351-5.
- Blöder Hund. Knaur, München 2010, ISBN 978-3-426-50657-8 (humoristischer Roman).
Sophie-Schelling-Reihe
Protagonistin dieser Thriller-Reihe ist die deutsche Journalistin Sophie Schelling und die norwegische Geheimdiensteinheit E 39.
- Never Say Anything. C. H. Beck, München, 2016, ISBN 978-3-406-68892-8.
- Die Spur der Schakale. C.H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-74857-8.
- Strahlendes Eis. C.H. Beck, München 2024, ISBN 978-3-406-81385-6.
Literatur
- Internationales Biographisches Archiv 23/2009 vom 2. Juni 2009 (rw) Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 18/2012 im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Rundfunkberichte
- Wer den Wind sät – Was westliche Politik im Orient anrichtet, SWR Tele-Akademie vom 12. April 2015 (YouTube)
- Terror in Nizza – schon wieder Frankreich, Deutsche Welle vom 17. Juli 2016 (YouTube)
Weblinks
- Literatur von und über Michael Lüders im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Michael Lüders
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Michael Lüders bei Perlentaucher
- Michael Lüders bei IMDb
Einzelnachweise
- Michael Lüders im Munzinger-Archiv, abgerufen am 5. Februar 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
- Nah- und Mittelost-Verein e. V. - Beirat. 17. Juni 2015, archiviert vom 17. Juni 2015; abgerufen am 22. Mai 2022. (nicht mehr online verfügbar) am
- Karin Christmann: BSW-Gründungsparteitag in Berlin: Wagenknecht nennt Ampel „dümmste Regierung Europas“. In: Der Tagesspiegel. 27. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024.
- Michael Lüders: Gesellschaftliche Realität im ägytischen Kinofilm von Nasser zu Sadat (1952–1981) (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 30, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften). Lang, Frankfurt am Main Bern New York Paris 1989, ISBN 978-3-631-41906-9 (dnb.de [abgerufen am 22. Februar 2025]).
- Lebenslauf, michael-lueders.de, abgerufen am 29. Dezember 2015.
- Rolf Seydewitz: Wieder Proteste gegen Gastprofessur an der Uni Trier, Trierischer Volksfreund vom 10. Juni 2016
- Ex-VfB-Profi: Andreas Buck schließt sich Bündnis Sahra Wagenknecht an. In: stuttgarter-zeitung.de. 25. Januar 2024, abgerufen am 26. Januar 2024.
- Thomas Geisel abgestraft: Er erhält schlechtestes Ergebnis bei BSW-Parteitag. 27. Januar 2024, abgerufen am 28. Januar 2024.
- Pauline Jäckels: Gründungsparteitag: Europapolitik des BSW: »Weniger EU ist mehr«. In: nd-aktuell.de. 28. Januar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024.
- BSW wählt den Nahost-Experten Michael Lüders zum Spitzenkandidaten in Sachsen-Anhalt. In: Deutschlandfunk, 8. Dezember 2024.
- Ergebnisse Sachsen-Anhalt - Die Bundeswahlleiterin. Abgerufen am 17. Mai 2025.
- Peter Kapern: Vorstoß von US-Diplomaten: „Syrien als Verbündeten Russlands und Irans ausschalten“. Deutschlandfunk, 17. Juni 2016, abgerufen am 19. Juli 2019.
- Thomas Kröter: Vorschlag zum Bundeswehreinsatz in Syrien: Von der Leyen gegen Einsatz von deutschen Truppen in Syrien. In: ksta.de. 16. September 2015, abgerufen am 6. Dezember 2015.
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- Lüders: Trump öffnet die Büchse der Pandora, NDR, 7. April 2017
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Personendaten | |
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NAME | Lüders, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Lüders, Michael Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politik- und Islamwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1959 |
GEBURTSORT | Bremen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Michael Andreas Luders 8 Mai 1959 in Bremen ist ein deutscher Politik und Islamwissenschaftler der als Publizist sowie Politik und Wirtschaftsberater tatig ist Von 2015 bis 2022 war Luders Prasident der Deutsch Arabischen Gesellschaft Ausserdem war er Beiratsmitglied des Nah und Mittelost Vereins NuMOV und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Orient Stiftung Er gehort seit Januar 2024 dem erweiterten Parteivorstand des Bundnisses Sahra Wagenknecht BSW an und war der Spitzenkandidat des BSW Sachsen Anhalt zur Bundestagswahl 2025 Michael Luders 2017 LebenMichael Luders studierte zwei Semester arabische Literatur an der Universitat Damaskus sowie Publizistik Islam und Politikwissenschaft an der Freien Universitat Berlin Er wurde 1988 mit einer Arbeit uber das agyptische Kino zum Dr phil promoviert Anschliessend arbeitete Luders zunachst als Dokumentarfilmer und Horspielautor fur den SWR und WDR und war von 1993 bis 2002 Nahost Redakteur bei der ZEIT Von 2002 bis 2003 war er als Berater fur die SPD nahe Friedrich Ebert Stiftung FES tatig Seit Januar 2004 ist Luders als Mitinhaber der Middle East Consulting Group in Berlin freiberuflicher Politik und Wirtschaftsberater sowie Publizist und Autor Auf seiner Website halt er Vortrage uber das Spannungsverhaltnis zwischen dem Westen und der arabisch islamischen Welt und Investitionsmoglichkeiten in der arabischen Welt und veroffentlicht Expertisen zur Ursachenforschung islamistischer Gewalt Er berat unter anderem das Auswartige Amt AA und erstellt Fachgutachten fur die Deutsche Gesellschaft fur Internationale Zusammenarbeit GIZ und das Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ Zudem unterrichtete er 2008 09 im Lehrauftrag am Centrum fur Nah und Mittelost Studien der Philipps Universitat Marburg und war 2015 16 Gastdozent am Middle East Center der Sakarya Universitesi in der Turkei 2017 hielt er drei Einzelvorlesungen im Rahmen einer Gastprofessur an der Universitat Trier Dagegen protestierten u a der ortliche AStA und die Trierer Deutsch Israelische Gesellschaft Luders lebt in Berlin Parteipolitisches EngagementSeit Januar 2024 ist Luders Mitglied der Partei Bundnis Sahra Wagenknecht BSW Beim ersten Parteitag des BSW wurde er mit 97 6 in den erweiterten Parteivorstand gewahlt Zudem wurde er von den stimmberechtigten Mitgliedern auf Platz 9 der BSW Liste fur die Europawahl 2024 gesetzt Luders gehort im BSW dem Landesverband Sachsen Anhalt an fur den er als Spitzenkandidat fur die Bundestagswahl 2025 kandidierte Das BSW erzielte in Sachsen Anhalt mit 11 2 das beste Ergebnis bundesweit PositionenLuders lastet die Verscharfung der Konflikte im Nahen Osten den USA an eine Politik der militarischen Intervention wie sie die USA seit 2001 seit den Terroranschlagen des 11 September vollzogen haben sei es in Afghanistan im Irak in Syrien in Libyen und im Jemen hat in allen genannten Landern lediglich Staatsverfall gebracht zu Anarchie und Chaos gefuhrt Und das Erstarken von terroristischen Bewegungen wie dem Islamischen Staat ist ursachlich auf diese Interventionspolitik zuruckzufuhren Zur Losung des Syrienkrieges und Reduzierung der Zahl der Fluchtlinge pladierte Luders fur eine Kooperation mit Baschar al Assad sowie Russland und Iran Der Berliner Zeitung sagte er Es gibt doch bereits eine Schutzzone fur Fluchtlinge in Syrien In dem Kustenstreifen am Mittelmeer den Assads Armee noch kontrolliert befinden sich vier Millionen Menschen die vor dem IS geflohen sind Im Interview zu seinem Buch Wer den Wind sat fuhrte Luders seine These aus wonach westliche Politik nur vermeintlich fur Demokratie und Gerechtigkeit steht Luders hielt einen kurdischen Hintergrund des Terroranschlags in Istanbul am 12 Januar 2016 fur nicht ausgeschlossen Turkische Regierungsstellen gingen von einer Urheberschaft des IS aus Zum Luftangriff auf den Militarflugplatz asch Schaʿirat den die US Regierung 2017 als Reaktion auf den Giftgasangriff ausfuhrte sagte Luders die USA offneten damit die Buchse der Pandora In Syrien bestehe die Gefahr einer baldigen ernsthaften Konfrontation zwischen den beiden Nuklearmachten USA und Russland Als Luders kurz darauf in der Talkshow von Anne Will diese These vortrug widersprach ihm der Historiker Michael Wolffsohn und fuhrte an dass die russische Seite von den USA vorgewarnt gewesen sei jedoch die US Marschflugkorper nicht abgeschossen habe obwohl sie dies hatte tun konnen Im Zusammenhang mit dem Krieg in Afghanistan kritisierte er eine fehlende Bereitschaft in der westlichen Politik sich bezuglich der Rolle des Westens in Afghanistan einer kritischen Selbstbefragung zu unterziehen der russische Uberfall auf die Ukraine habe stattdessen die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung gelenkt Die US Regierung habe hinter den Kulissen dafur Sorge getragen dass alle anhangigen Verfahren gegen die USA wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in Afghanistan vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eingestellt worden sind Publikationen und RezeptionWir hungern nach dem Tode 2001 Alexandra Senfft bezeichnet Luders zweites Sachbuch in der Suddeutschen Zeitung als Mischung aus Analyse Basisinformation und Erlebnisbericht Der Autor werfe Samuel P Huntington mit seiner These vom Kampf der Kulturen vor den Taliban innerlich nahezustehen Er skizziere die westliche Sicht des Nahostkonflikts als hier das friedliebende Israel dort der palastinensische Terror und weise darauf hin dass diese von einem Drittel der Weltbevolkerung nicht geteilt werde Luders mache aus seiner Kritik an der Nahostpolitik der USA und Europas kein Hehl so dass sie sich frage ob sich Die Zeit deshalb von ihm als Nahost Redakteur getrennt habe Tee im Garten Timurs 2003 Senfft diesmal fur die Frankfurter Rundschau bezeichnete Luders nachstes Buch als politischen Reisefuhrer der zwar den Vorteil rascher Orientierung biete aber den Nachteil habe dass die einzelnen Kapitel eines solchen Buches je nach entsprechender Spezialisierung des Autors zwangslaufig jeweils starker oder schwacher ausfielen Zentralasien scheine Luders sprachlich und kulturell ein wenig fremd zu sein Er stelle die Verzahnung zwischen den Verhaltnissen in der Region mit den geostrategischen Interessen der USA dar und stelle die These auf dass ohne eine Losung des Nahostkonfliktes auch die ubrige Region nicht zu befrieden sei Bedauerlich fand sie dass Luders dabei nicht auf eigene Quellen sondern auf Informationen aus zweiter Hand zuruckgreife Umso packender fand die Rezensentin die Analysen der komplizierten Gesellschaftsstrukturen im Irak und Afghanistan Lutz C Kleveman bescheinigte in der Zeit Luders politische m Parforce Ritt durch den Nahen und Mittleren Osten bezuglich des Teils uber die postsowjetischen Republiken Zentralasiens einen kuhlen unaufgeregten Stil bemangelt aber das Fehlen anschaulichere r Beschreibungen und Erlebnisberichte die analytische Inhalte gerade aus so unbekannten Landern viel eindrucklicher vermitteln Starker sei der Teil uber den Irak und Afghanistan der auf profunder Kenntnis der Region basiere Im Herzen Arabiens 2004 Fur Hartmut Wagner Eurasisches Magazin bemuhte sich Luders in seinem angenehm lesbare n Buch die Rolle der USA im Nahen Osten nicht zu damonisieren Luders gewahrt dem Leser einen farbigen Einblick in das arabische Alltagsleben jenseits der grossen Weltpolitik Sympathie gewinne das sehr personliche Buch besonders durch die Ehrlichkeit des Autors Luders sehe seine langjahrige Beschaftigung mit der fremden Welt Arabiens die schon als Kind mit den Abenteuern des Kara Ben Nemsi aus den Orient Romanen Karl Mays begonnen habe als einen Prozess der Selbsterforschung der immer auch von tiefen Selbstzweifeln begleitet werde Als streitbarer Analytiker vertrete er auch weniger populare Standpunkte Luders sehe die Ursachen des Islamismus u a in der vorbehaltslosen Unterstutzung des Westens fur Israel und mache dessen volkerrechtswidrige auf Vorherrschaft ausgerichtete Politik fur das Erstarken der Terrororganisationen Hamas oder Hisbollah verantwortlich Edith Kresta wies hingegen in der taz darauf hin dass fur Luders auch ohne Israel die Misere der arabischen Welt ihre Stagnation und fehlende Kreativitat ihre Repression und Gewalttatigkeit dieselbe ware Luders Buch so die Rezensentin sei eine kenntnisreiche Beschreibung einer politisch und sozial desolaten Welt die von der eigenen Unfahigkeit durch Schuldzuschreibungen an Israel ablenke Lediglich Luders Pauschalurteil Wir sind reich an materiellen Werten doch arm an Menschlichkeit Im Orient ist es genau umgedreht passe nicht zur ansonsten differenzierten Darstellung Aminas Restaurant 2006 Hauptartikel Aminas Restaurant Der dritte Roman Luders thematisiert die Geschichte einer aus Marokko nach Bremen eingewanderten Familie die in der Hansestadt ein Restaurant eroffnet Luders verarbeitete darin seine neu gewonnenen Erfahrungen aus dem Orient indem er sie auf seine Bremer Heimat ubertrug und beide miteinander verknupfte Der Roman wurde von nationalen und internationalen Rezensenten uberwiegend positiv besprochen Tage des Zorns 2011 Luders Werk uber die Arabellion wurde in die Shortlist fur Das beste Wissenschaftsbuch 2011 in Osterreich aufgenommen In der Neuen Zurcher Zeitung bescheinigte Beat Staufer dem Autor er schaffe es ausgezeichnet auf jeweils wenigen Seiten alles Notwendige zum Verstandnis der politischen und sozialen Verhaltnisse darzulegen die vor Ausbruch der Aufstande in den einzelnen Landern geherrscht hatten Er sei zu kritisch gegenuber Islamkritikern und sehe in Tunesien und Agypten das grosste Demokratiepotential mit Ausstrahlungswirkung Pessimistisch sei er gegenuber Libyen und dem Irak Iran Der falsche Krieg 2012 Das Werk stand auf der Bestenliste der SZ NDR Sachbucher des Monats Juni 2012 Franziska Augstein urteilte in der Suddeutschen Zeitung Luders schildere in seinem exzellenten Buch warum die Haltung verblendet sei einen praventiven Militarschlag gegen Iran ohne volkerrechtliche Legitimation auszufuhren Er mache plausibel warum die damalige iranische Regierung trotz ihrer verantwortungslosen Rhetorik um Ausgleich bemuht sei Luders lege dar dass der US Politik an einer Verstandigung mit Iran wenig gelegen sei Das Schreckensszenario eines Regimewechsels mit Waffengewalt und dem nachfolgenden Chaos wie 2003 im Irak unterfuttere Luders mit einer klugen sorgfaltigen Darstellung Wahied Wahdat Hagh befand hingegen auf dem Portal fur Politikwissenschaft dass Luders ein mit klaren Feindbildern israelische Regierung die Israel Lobby oder Washingtons Neokonservative ausgestatteter Ahmadinedschad Versteher sei Dem damaligen iranischen Prasidenten attestiere Luders dass dessen Holocaustleugnung nur dazu diene seiner einheimischen Klientel die eigene Unbeugsamkeit zu vermitteln Die iranische Regierung bestreite laut Luders auch nicht das Existenzrecht Israels obwohl sie seit Jahrzehnten von Gross Palastina spreche und in verschiedenen Varianten das Ende und die Vernichtung Israels fordere Luders verharmlose die Gewalt und den Terror gegen Israel und bezeichne es daher als ganz logisch dass die iranische Regierung Hamas und Hisbollah unterstutze Luders sehe die Schuld fur den Nahostkonflikt grundsatzlich bei Israel seine Vorurteile seien tief verankert und er sei nicht bereit die Ursachen eines potenziellen Krieges zu erkennen Die Journalistin Gemma Porzgen im Deutschlandfunk bemangelte zwar die nur scheinbare Zwangslaufigkeit der von Luders geschilderten Entwicklung lobte aber seine Expertise und sah in dem unbedingt lesenswerten Buch ein angenehme s Bemuhen um Sachlichkeit Matthias Kuntzel bezeichnete Luders Irandarstellung als einseitig fur die iranische Seite Partei ergreifendes Marchenbuch das einer Quellenprufung nicht standhalte Er stutze sich etwa zu Unrecht auf das Guldimann Memorandum und erfinde Vorgange die es nicht gebe Hinter der US amerikanischen Politik vermute er in einer bekannten Geistestradition eine israelische Verschworung Kuntzel wirft Luders auch vor dass seine angeblichen wirtschaftlichen Interessen in der Region im Zusammenhang mit seiner Tatigkeit als Nahost Wirtschaftslobbyist weder von seinem Verlag noch bei seinen regelmassigen Auftritten im offentlich rechtlichen Rundfunk erwahnt wurden Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat rezensierte das Buch in der Jungle World als perfide Verharmlosung des Chomeinismus das einseitig Fakten verschweige und falsch darstelle die Standardliteratur im Sinne seiner Darstellung ignoriere und sich stattdessen auf antizionistische Autoren wie Ilan Pappe stutze Luders analysiere den Hass auf Israel nicht als eines der zentralen Elemente der khomeinistischen Ideologie sondern verniedliche ihn zur instrumentellen Damonisierung und verschweige alle Bemuhungen Israels um eine friedliche Losung Wahrheitswidrig seien etwa die Behauptungen das proisraelische American Israel Public Affairs Committee AIPAC trete fur ein Grossisrael ein stehe fur die prinzipielle Ablehnung eines palastinensischen Staates oder die Fruhzeit Israels sei vom Revisionismus gepragt Sylke Tempel fand die Darstellung sei von viel Fantasie und wenig seriose r Recherche getragen nicht nur schlampig recherchiert sondern reine Propaganda So funktioniert das Prinzip Luders Alles wird so verdreht dass es in sein Weltbild der bosen israelischen und amerikanischen Kriegshetzer und des armen rein defensiven Iran passt Tempel bezeichnete es als unverstandlich wie sich Luders etwa angesichts seiner Literaturauswahl den Ruf eines Experten erwerben konnte Wer den Wind sat 2015 Im April 2017 stand dieses Werk von Luders seit uber 100 Wochen in der Bestsellerliste von Buchreport Christian Patz bemangelte auf dem Portal fur Politikwissenschaft im ganzen Buch einen zynischen Unterton der sich zuweilen ins Abstruse steigere So versteige sich Luders zu der Aussage dass der amerikanische Cruise Missile Angriff auf Al Qaida Ausbildungslager als Reaktion auf die Bombenanschlage auf die US Botschaften in Kenia und Tansania 1998 zur Ablenkung von der Lewinsky Affare erfolgt sei Jenseits der ausfuhrlichen Anklage westlicher Politik vernachlassige Luders dabei Ursachendynamik und Eigenverantwortung der Regime in der Region fur deren Zustand Das ARD Kulturmagazin ttt titel thesen temperamente lobte das Buch hingegen als kenntnisreich pointiert und packend geschrieben Christine Romann weist in ihrer Rezension besonders auf die sich wiederholenden politischen Muster hin die Luders in der Vergangenheit aufzudecken sucht Das Desaster des fanatischen Islam die islamische Revolution in Iran der Terror die brutale Gewalt des IS waren nicht in der Welt ohne die Interventionen des Westens innerhalb der letzten 60 Jahre Dahinter hatten so Luders immer Geschaftsinteressen Geo und Machtpolitik vor allem der USA gestanden In der Islamischen Zeitung urteilte Andreas Abu Bakr Rieger als unbestechlicher Chronist fasse Luders die jahrzehntelangen Machenschaften des Westens in der Region klug zusammen er merkt aber an dass Luders wahrend er die Politik Israels mit guten Grunden scharf kritisiere ein wenig der Abgrund der selbstmorderischen Strategie der Hamas Ideologen entgehe Armin Pfahl Traughber bescheinigte beim Humanistischen Pressedienst dem Buch zwar die Nennung einer Fulle von historischen und politischen Fakten welche die Ambivalenz und Doppelmoral westlicher Politik in der dortigen Region veranschaulichen Luders stelle wichtige Fragen wie Gibt es eine einzige militarische Intervention des Westens die nicht Chaos Diktatur neue Gewalt zur Folge gehabt hatte Pfahl Traughber bemangelte jedoch Aufgeregtheit und Einseitigkeit aber auch Moralismus und Oberflachlichkeit der Darstellung Die Frage warum die USA bzw der Westen so handelten wurde Luders nicht naher erlautern und das Gut Bose Schema der Beurteilung der Akteure finde sich auch bei ihm selbst Never Say Anything 2016 Der Roman dessen Titel auf die NSA anspielt Never Say Anything handelt von den Erlebnissen einer Journalistin die in Marokko einen Militarangriff uberlebt und bei ihren Recherchen auf die Spuren amerikanischer Elitesoldaten stosst Durch ihre Nachforschungen gerat sie zunehmend selbst in Gefahr Nach Darstellung von Radio Bremen fliessen in diesem Roman Fachwissen und Erzahlkunst zu einem brisanten hochspannenden Polit Thriller zusammen Annemarie Stoltenberg vom NDR findet die Fiktion des Romans wirke so real dass seinen Lesern der Atem stockt Berit Niebel schrieb in der Marler Zeitung Dieser Thriller verstort und unsere Wahrnehmung von den Freunden jenseits des Atlantiks bringt er gehorig durcheinander Die den Sturm ernten 2017 Luders Publikation stand 2017 mehrere Wochen lang in der Bestsellerliste des Spiegels sie erreichte Rang 1 in Ausgabe 14 von 2017 Paperback Sachbucher bei Buchreport Winfried Dolderer rezensierte das Buch fur den Deutschlandfunk Luders Debattenbeitrag sei interessant und lesenswert aber auch kontrovers Der Leser werde der Analyse die sich unter anderem auf geleakte US Botschaftsdepeschen und auf Hillary Clintons Memos stutzt in vielem zustimmen aber dass es allein der Westen gewesen sein soll der Syrien ins Chaos gesturzt hat wie im Untertitel formuliert bleibt eine Behauptung Positiv hervorgehoben wird besonders Luders historische Ubersicht die auf einer breiten Quellengrundlage die Geschichte westlicher Attacken auf die politische Ordnung Syriens darstellt die bereits im Marz 1949 mit einem von der CIA organisierten Militarputsch gegen den gewahlten Prasidenten Schukri al Kuwatli begonnen habe Fur das Kulturjournal des Bayerischen Rundfunks geht es Luders nicht darum die Kriegsfuhrung Assads oder seiner russischen Verbundeten zu verharmlosen umgekehrt sei im Westen dessen grosser Anteil an der Internationalisierung und damit auch der Eskalation des Konflikts kein prominentes Thema in der medialen und politischen Beschreibung des Krieges Dabei habe sich bereits im Irak gezeigt dass ein von aussen unterstutzter Regimewechsel zum Staatszerfall und damit zum Erstarken des radikalen Dschihadismus gefuhrt hat Die verfehlte Interventionspolitik im Namen eigener geostrategischer Interessen kann die Geister die sie gerufen hat langst nicht mehr bandigen Die Hintergrunde dieses verhangnisvollen Zusammenhangs klart Michael Luders in seinem Buch auf Das Team des Tagesschau Anti Fake News Portals faktenfinder unter Leitung von Patrick Gensing untersuchte die von Luders im Buch propagierten These dass anders als vom Westen behauptet die Turkei 2013 Giftgas an radikalislamische Rebellen in Syrien geliefert habe und diese fur die Giftgasangriffe von Ghuta verantwortlich seien Luders beruft sich mit seinem False Flag Vorwurf auf Artikel des Journalisten Seymour Hersh Hershs Thesen wurden jedoch stark angezweifelt So hatte bereits 2014 Eliot Higgins im Guardian Hersh explizit unter Hinweis auf die eingesetzten Munitionstypen widersprochen und eine Beteiligung der Turkei ausgeschlossen Das faktenfinder Team kam zu dem Fazit dass die von Luders erhobenen schweren Vorwurfe auf sehr dunner bzw widerspruchlicher Quellenlage basieren und der Leitfrage Cui bono folgten Indizien die nicht zu Luders Version passen hier z B auch Berichte von Human Rights Watch und dem UN Menschenrechtsrat die auf eine Verantwortung syrischer Regierungstruppen fur die Gasangriffe hindeuteten blieben zumeist unerwahnt Luders ernte zwar fur seine Behauptungen viel Beifall besonders substantiell wirken sie bei genauerer Prufung aber nicht Weiter versteife sich Luders nach Daniel Steinvorths Einschatzung in der NZZ vom September 2019 vollig auf die USA als Verursacherin und ignoriere dabei die damals zogerliche Aussenpolitik des US Prasidenten Barack Obama Armageddon im Orient 2018 In seinem Werk Armageddon im Orient warnt Luders vor den unkalkulierbaren Folgen eines Krieges zwischen Saudi Arabien und Iran und vor der in seinen Augen gangigen Schwarz Weiss Optik hinsichtlich Irans als Schurkenstaat Gerade in Zeiten von Fake News sei es notwendig die Feindbild Prosa zu widerlegen Sein Ziel sieht er darin die eigentlichen Faktoren der Politik deutlich zu machen Machterhaltung und Durchsetzung von Interessen Luders Buch ist eine detaillierte Analyse des Gegensatzes zwischen diesen beiden Staaten In einem historischen Abriss geht er auf die unterschiedlichen Entwicklungen der beiden Lander ein Er zeigt wie auf der arabischen Halbinsel einerseits sich im 18 Jahrhundert der radikal sunnitische Wahhabismus von einer politisch religiosen Sekte zu Saudi Arabiens Staatsreligion entwickelte die andere islamische Stromungen vor allem aber das Schiitentum der Iraner fortan damonisierte Die Erdol Exploration veranderte Saudi Arabien nachhaltig Unter anderem ging das Konigshaus vielfaltige Verflechtung mit den USA ein Bekannt sind die Beziehungen zwischen den Hausern Bush und Saud das Zusammenspiel von amerikanischem und saudischem Kapital ein einzigartiges Konglomerat aus Politik und Big Business Andererseits erinnert Luders daran dass die Westmachte 1941 den persischen Schah Mohammed Reza Pahlevi in Iran installierten und es die USA waren die 1957 den Grundstein fur das iranische Atomprogramm gelegt haben im Rahmen des unter US Prasident Eisenhower initiierten Programms Atoms for Peace Da das autoritar diktatorische Regime des Schah von Persien aber beim iranischen Volk unbeliebt war wurde die Religion der Islam zum Sammelbecken der Unzufriedenen 1979 sturzte die islamische Revolution angefuhrt von Ruhollah Chomeini den letzten iranischen Schah Luders sieht im schiitischen Iran die einzige verbliebene Regionalmacht im Nahen und Mittleren Osten die sich offen gegen westliche und israelische Hegemonieanspruche stellt Den Gegensatz zwischen Iran und Saudi Arabien halt Luders fur nicht allein rational zu begrunden Er stellt fest dass die beiden Lander auf unterschiedlichen Zivilisationsstufen einzuordnen sind Vor allem aber haben die Saudis die Golfaraber insgesamt bis vor zwei Generationen quasi im Mittelalter gelebt Entsprechend gering ist ihr Selbstwertgefuhl gegenuber dem geschichtsreichen Iran Provokant gesagt Die Iraner spielen Schach die Saudis Monopoly In seiner Rezension in der Suddeutschen Zeitung gesteht Rene Wildangel Luders zu die Brisanz des Konflikts und die machtpolitischen Faktoren richtig einzuschatzen Er wirft dem Autor jedoch vor derselben Schwarz Weiss Malerei zu verfallen die er standig kritisiere Bei der Darstellung des Krieges in Syrien folge er letztlich dem syrisch russischen Narrativ Luders gelinge es nicht wirklich Alternativen zu den von ihm kritisierten Berichten der Mainstream Medien zu liefern da sich seine Arbeit nur auf Zeitungsartikel nicht auf eigene Recherche stutze Auch zum iranisch saudischen Konflikt liefere Luders viel Richtiges und Erhellendes aber wenig Neues Es fehlten der militarische und strategische Aspekt und die Herausarbeitung konkreter Alternativen der Politik Soziale Medien und FernsehauftritteIn der ZDF Talkshow Markus Lanz vom 5 April 2017 einen Tag nach dem Giftgasangriff von Chan Schaichun behauptete Luders unter Berufung auf Can Dundar dass die Turkei 2013 Giftgas an die syrischen Rebellen geliefert habe Nach Darstellung der FAS hat Dundar kurz darauf der Darstellung von Luders widersprochen Dundar habe sie insgesamt als totalen Unsinn bezeichnet und erklart dass die Cumhuriyet deren Chefredakteur er damals gewesen war lediglich uber turkische Waffenlieferungen an die Rebellen berichtet habe Spater korrigierte Dundar seine Aussage und behauptete dass entsprechende Berichte sehr wohl von der Cumhuriyet veroffentlicht wurden allerdings nicht aus seiner Feder stammten Der Westen machte hingegen die syrische Regierung fur den Angriff von 2017 verantwortlich wahrend Russland und Erstere behaupteten dass ein Giftgasdepot der syrischen Opposition getroffen worden sei Im September 2017 kam eine Sonderkommission der Vereinten Nationen zu dem Schluss dass die syrische Regierung fur den Angriff verantwortlich sei Luders stellte seinen Standpunkt am 21 April 2017 ausfuhrlich dar diese Darstellung wurde von Stefan Winterbauer am 24 April 2017 damit kommentiert dass einiges uber Luders und seine Positionen klar falsch bis verzerrend dargestellt wurde Wie so oft steckt dahinter wohl keine konzertierte Kampagne sondern eine ungute Mixtur aus Missverstandnissen und Herdentrieb Die Ergebnisse solch kollektiver Schlamperei sind von aussen betrachtet denen einer Kampagne dann nicht unahnlich Brigitte Baetz erklarte im Deutschlandradio anlasslich eines Luders Auftrittes bei Anne Will am 10 April 2017 dass er in den Sozialen Medien insbesondere von denen gefeiert werde die die so genannten Systemmedien ablehnen und glauben dass der Westen sich gegen Putin und Assad verschworen habe Unter anderen von Nahost Experten werde Luders hingegen kritisch betrachtet Baetz bezog sich dabei auf Sylke Tempel Chefredakteurin der Zeitschrift Internationale Politik die Luders bereits 2012 vorgeworfen hatte das Weltbild von den bosen israelischen und amerikanischen Kriegshetzern zu pflegen und Thorsten Gerald Schneiders Redakteur beim Deutschlandfunk und Islamwissenschaftler der Luders mit dem UFO Experten Erich von Daniken verglich Anne Will hatte in ihrer Talkshow gesagt man habe Luders dort bewusst nicht als einen neutralen Nahost Experten vorgestellt sondern als Autor und als Politik und Wirtschaftsberater und einen Geschaftsmann der sein Wissen an Firmen verkauft die im Nahen und Mittleren Osten ihre Geschafte machen wollen Ihre Frage an ihn ob seine wirtschaftlichen Interessen da eine Rolle spielten wenn er behaupte dass es der Westen sei der Syrien ins Chaos gesturzt habe blieb unbeantwortet Er erwiderte er wurde ganz gerne auf der sachlichen Ebene analysieren wollen Baetz bemangelte an Wills Einfuhrung dass sie anderen Gasten der Talkrunde ihre entgeltlichen Beraterfunktionen nicht ebenfalls vorgehalten habe Luders ausserte spater er fuhle sich absichtlich diskreditiert und bezweifle dass Will uberhaupt einen sachlichen Dialog habe fuhren wollen Auszeichnungen2004 Muhammad Nafi Tschelebi PreisPublikationenNeben Sachbuchern verfasste Luders Horspiele und produzierte Dokumentarfilme uber Afghanistan und Agypten Seine Romane und Erzahlungen spielen im Nahen oder Mittleren Osten Sachbucher Sachromane und erzahlungen Das Lacheln des Propheten Eine arabische Reise EVA Hamburg 1996 ISBN 978 3 442 31776 9 Wir hungern nach dem Tod Woher kommt die Gewalt im Dschihad Islam Arche Zurich 2001 ISBN 3 7160 2300 0 Tee im Garten Timurs Die Krisengebiete nach dem Irak Krieg Arche Zurich 2003 ISBN 3 7160 2321 3 Im Herzen Arabiens Stolz und Leidenschaft Begegnung mit einer zerrissenen Kultur Herder Freiburg im Breisgau 2006 ISBN 3 451 28347 6 Allahs langer Schatten Warum wir keine Angst vor dem Islam haben mussen Herder Freiburg im Breisgau 2007 ISBN 3 451 29664 0 Tage des Zorns Die arabische Revolution verandert die Welt C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62290 8 Rezension in Sehepunkte Iran Der falsche Krieg Wie der Westen seine Zukunft verspielt C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 64026 1 Wer den Wind sat Was westliche Politik im Orient anrichtet C H Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67749 6 Die den Sturm ernten Wie der Westen Syrien ins Chaos sturzte C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 70780 3 Armageddon im Orient Wie die Saudi Connection den Iran ins Visier nimmt C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72791 7 Die scheinheilige Supermacht Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten mussen C H Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 76839 2 Hybris am Hindukusch Wie der Westen in Afghanistan scheiterte C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78490 3 Moral uber alles Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen Goldmann Munchen 2023 ISBN 978 3 442 31731 8 Krieg ohne Ende Warum wir fur Frieden im Nahen Osten unsere Haltung zu Israel andern mussen Goldmann Munchen 2024 ISBN 978 3 442 31776 9 Romane Aminas Restaurant Ein modernes Marchen Arche Zurich 2006 ISBN 3 7160 2351 5 Bloder Hund Knaur Munchen 2010 ISBN 978 3 426 50657 8 humoristischer Roman Sophie Schelling Reihe Protagonistin dieser Thriller Reihe ist die deutsche Journalistin Sophie Schelling und die norwegische Geheimdiensteinheit E 39 Never Say Anything C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68892 8 Die Spur der Schakale C H Beck Munchen 2020 ISBN 978 3 406 74857 8 Strahlendes Eis C H Beck Munchen 2024 ISBN 978 3 406 81385 6 LiteraturInternationales Biographisches Archiv 23 2009 vom 2 Juni 2009 rw Erganzt um Nachrichten durch MA Journal bis KW 18 2012 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar RundfunkberichteWer den Wind sat Was westliche Politik im Orient anrichtet SWR Tele Akademie vom 12 April 2015 YouTube Terror in Nizza schon wieder Frankreich Deutsche Welle vom 17 Juli 2016 YouTube WeblinksCommons Michael Luders Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Michael Luders im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Michael Luders Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Michael Luders bei Perlentaucher Michael Luders bei IMDbEinzelnachweiseMichael Luders im Munzinger Archiv abgerufen am 5 Februar 2024 Artikelanfang frei abrufbar Nah und Mittelost Verein e V Beirat 17 Juni 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 17 Juni 2015 abgerufen am 22 Mai 2022 Karin Christmann BSW Grundungsparteitag in Berlin Wagenknecht nennt Ampel dummste Regierung Europas In Der Tagesspiegel 27 Januar 2024 abgerufen am 27 Januar 2024 Michael Luders Gesellschaftliche Realitat im agytischen Kinofilm von Nasser zu Sadat 1952 1981 Europaische Hochschulschriften Reihe 30 Theater Film und Fernsehwissenschaften Lang Frankfurt am Main Bern New York Paris 1989 ISBN 978 3 631 41906 9 dnb de abgerufen am 22 Februar 2025 Lebenslauf michael lueders de abgerufen am 29 Dezember 2015 Rolf Seydewitz Wieder Proteste gegen Gastprofessur an der Uni Trier Trierischer Volksfreund vom 10 Juni 2016 Ex VfB Profi Andreas Buck schliesst sich Bundnis Sahra Wagenknecht an In stuttgarter zeitung de 25 Januar 2024 abgerufen am 26 Januar 2024 Thomas Geisel abgestraft Er erhalt schlechtestes Ergebnis bei BSW Parteitag 27 Januar 2024 abgerufen am 28 Januar 2024 Pauline Jackels Grundungsparteitag Europapolitik des BSW Weniger EU ist mehr In nd aktuell de 28 Januar 2024 abgerufen am 26 Februar 2024 BSW wahlt den Nahost Experten Michael Luders zum Spitzenkandidaten in Sachsen Anhalt In Deutschlandfunk 8 Dezember 2024 Ergebnisse Sachsen Anhalt Die Bundeswahlleiterin Abgerufen am 17 Mai 2025 Peter Kapern Vorstoss von US Diplomaten Syrien als Verbundeten Russlands und Irans ausschalten Deutschlandfunk 17 Juni 2016 abgerufen am 19 Juli 2019 Thomas Kroter Vorschlag zum Bundeswehreinsatz in Syrien Von der Leyen gegen Einsatz von deutschen Truppen in Syrien In ksta de 16 September 2015 abgerufen am 6 Dezember 2015 Interview von Georgios Chatzoudis 17 November 2015 Der Nahost Experte Michael Luders hegt Zweifel dass das Selbstmordattentat in Istanbul tatsachlich von einem IS Kampfer verubt worden ist Es sei weitaus plausibler von einem kurdischen Hintergrund auszugehen Angesichts des erbarmungslosen Kampfes gegen die kurdische Zivilbevolkerung liege ein Racheakt nahe sagte er im DLF Luders Trump offnet die Buchse der Pandora NDR 7 April 2017 Gerd Appenzeller In Syrien gibt es nicht nur eine Wahrheit Der Tagesspiegel vom 10 April 2017 Michael Luders Ukraine und Afghanistan Die doppelten Standards des Westens In deutschlandfunkkultur de 8 April 2022 abgerufen am 6 August 2022 bucher de IT and Production Wir hungern nach dem Tod Andrea Senfft Zukunftsangst Michael Luders untersucht die islamistische Gewalt Suddeutsche Zeitung Rezension 20 06 2002 Abgerufen am 16 April 2017 Frankfurter Rundschau Entlang der Pipeline In Frankfurter Rundschau fr de abgerufen am 16 April 2017 Lutz C Kleveman Naher und Mittlerer Osten Frieden Demokratie Fehlanzeige In Die Zeit 4 September 2003 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 16 April 2017 EURASISCHES MAGAZIN Germany Im Herzen Arabiens von Michael Luders archive org abgerufen am 16 April 2017 Edith Kresta Die arabische Welt Reformen und Liebe In die tageszeitung taz de abgerufen am 16 April 2017 Beat Staufer Protokolle einer Zeitenwende NZZ am Sonntag 25 September 2011 Rezensionsnotiz zu Iran Der falsche Krieg von Franziska Augstein in der SZ 30 April 2012 online Rezensionsnotiz zu Iran Der falsche Krieg von Franziska Augstein in der SZ 30 April 2012 online Wahied Wahdat Hagh Rezension zu Michael Luders Iran Der falsche Krieg Munchen 2012 in Portal fur Politikwissenschaft veroffentlicht am 13 September 2012 Gemma Porzgen Warnung vor Militarschlag gegen Teheran In deutschlandfunk de 7 Mai 2012 abgerufen am 10 August 2015 Michael Luders und die reichen New Yorker Juden publikative org 4 Juli 2012 Stephan Grigat Der Gunter Grass der Politikwissenschaft In Jungle World 7 Juni 2012 abgerufen am 10 August 2015 Sylke Tempel Uberall Kriegshetzer In Tagesspiegel 13 August 2013 online Wer den 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Syrien Krieg Die Fehler des Westens In Deutschlandfunk deutschlandfunk de abgerufen am 7 April 2017 Bayerischer Rundfunk Die den Sturm ernten Michael Luders uber Syrien und den Westen BR de 7 Marz 2017 br de abgerufen am 23 August 2018 Michael Luders Die den Sturm ernten Wie der Westen Syrien ins Chaos sturzte 2 Auflage C H Beck 2017 ISBN 978 3 406 70780 3 S 176 Seymour M Hersh The Red Line and the Rat Line In London Review of Books 14 April 2014 S 21 24 lrb co uk Eliot Higgins It s clear that Turkey was not involved in the chemical attack on Syria The Guardian vom 22 April 2014 Patrick Gensing u a Giftgas Angriffe unter falscher Flagge faktenfinder vom 10 April 2017 Daniel Steinvorth Und jetzt die ganze Wahrheit uber Syrien NZZ vom 6 September 2019 Michael Luders Armageddon im Orient Wie die Saudi Connection den Iran ins Visier nimmt S 10 f Rene Wildangel Jenseits der Gewissheiten In sueddeutsche de Suddeutsche Zeitung 9 September 2018 abgerufen am 7 Januar 2020 Tu Was Michael Luders 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IslamwissenschaftlerGEBURTSDATUM 8 Mai 1959GEBURTSORT Bremen