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Milchstraße

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Milchstraße
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Dieser Artikel behandelt die Galaxie. Zu Werktiteln siehe Die Milchstraße.
Milchstraße
Schematische Darstellung des Milchstraßensystems. Die im Licht der H-α-Linie des Wasserstoffs rot leuchtenden Bereiche in den Spiralarmen sind Sternentstehungsgebiete.
Kantenlänge der Grafik: ca. 130.000 Lj.
Physikalische Eigenschaften
Durchmesser 90.000–120.000 Lichtjahre
inkl. Halo: 170.000–200.000 Lichtjahre
Dicke bis zu 15.000 Lichtjahre (mit Bulge), 1.000 Lichtjahre (ohne Bulge)
Masse (inkl. Dunkler Materie) ca. 1,5 Billionen Sonnenmassen
Sterne 100 bis über 400 Milliarden (geschätzt)
Typ Balkenspiralgalaxie
Geschwindigkeit relativ zum CMB 552 ± 6 km/s
Systematik
Superhaufen Virgo-Superhaufen / Laniakea
Galaxienhaufen Lokale Gruppe
Untergruppe Milchstraßen-Untergruppe

Die Milchstraße, auch Galaxis, ist die Galaxie, in der sich das Sonnensystem mit der Erde befindet. Entsprechend ihrer Form als flache Scheibe, die aus Hunderten von Milliarden Sternen besteht, ist die Milchstraße von der Erde aus als bandförmige Aufhellung am Nachthimmel sichtbar, die sich über 360° auf der Himmelskugel erstreckt. Ihrer Struktur nach zählt die Milchstraße zu den Balkenspiralgalaxien.

Etymologie und Mythologie

Den Namen Milchstraßensystem trägt das Sternsystem nach der Milchstraße, altgriechisch γαλαξίας (κύκλος) galaxías (kýklos), zu γάλα gála „Milch“, die als freiäugige Innenansicht des Systems von der Erde aus wie ein quer über das Firmament gesetzter milchiger Pinselstrich erscheint.

In der griechischen Mythologie wird die Existenz des milchig erscheinenden Bandes am Himmel durch eine sagenhafte Erzählung erklärt, die Eratosthenes so wiedergibt: Der Gott Hermes soll den neugeborenen Herakles, Sohn des Zeus und der Sterblichen Alkmene, an die Brüste der schlafenden Göttin Hera, Gattin des Zeus, gelegt haben, damit er Aufnahme bei den Göttern findet. Als Hera erwachte, stieß sie den saugenden Knaben von sich, sodass ihre Milch quer über den Himmel spritzte. In einer Variante bietet Hera dem erwachsenen Herakles später die Brust an, damit er nun unter die Unsterblichen in den Olymp aufgenommen werden kann, auch als gnädige Geste der Versöhnung, nachdem sie ihn in seinem irdischen Leben unablässig verfolgt hatte.

Nach Hyginus soll der gesäugte Knabe nicht Herakles, sondern Hermes, der Sohn der Maia gewesen sein, ansonsten verläuft die Geschichte wie beschrieben. Hyginus schreibt diese Version dem Hermes, einem verlorenen Gedicht des Eratosthenes zu. Daneben gibt Hyginus noch die Variante mit Herakles, der so ungestüm saugte, dass die aus seinem Mund überquellende Milch in den Himmel spritzte. Und schließlich gibt Hyginus noch eine Variante, in der Rhea dem Kronos statt eines neugeborenen Kindes einen Stein unterschieben will, da Kronos die Gewohnheit hat, die neugeborenen Kinder der Rhea zu fressen. Kronos weist Rhea dann an, das Neugeborene zu säugen, worauf die Milch der Titanin über den Himmel schießt wie gehabt, beziehungsweise sie presst Milch aus ihren Brüsten um Kronos zu beweisen, dass sie wirklich ein Kind geboren hat.

Einer weiteren ätiologischen Sage nach soll die Milchstraße die einstige Bahn der Sonne markieren. Als Gründe für eine Verschiebung werden der Ekel des Helios über die Taten des Frevlers Thyestes, oder, dass Phaeton, der Sohn des Helios, mit dem Sonnenwagen von der Bahn abwich und dabei den Himmel verbrannte, oder, dass Phaeton einen Stern aus seiner Bahn warf, dessen Spur die Milchstraße ist.

Die afrikanischen San gaben der Milchstraße den Namen „Rückgrat der Nacht“.

Bei Widukind von Corvey wird die Milchstraße als Iringsweg bezeichnet. Eine seit langem widerlegte These Jacob Grimms führt den Namen Iring auf Rigr zurück, der in der Völuspá als Alternativbezeichnung des germanischen Gottes Heimdall aufgeführt wird. Wenngleich es keinerlei Belege für einen Gott Iring gibt, wird die These vor allem durch die Rezeption seitens völkisch inspirierter Wissenschaftler und Autoren wie Gustaf Kossinna und Felix Dahn sowie durch den Neopaganismus weiterhin als Fakt kolportiert.

Geschichte

Dass die Milchstraße sich in Wirklichkeit aus unzähligen einzelnen Sternen zusammensetzt, wurde von Demokrit behauptet und in der Neuzeit 1609 von Galileo Galilei erkannt, der die Erscheinung als erster durch ein Fernrohr betrachtete. Die Milchstraße besteht nach heutiger Schätzung aus ca. 100 bis 400 Milliarden Sternen.

In der Spätantike wurde die Milchstraße von den Manichäern als „Säule der Herrlichkeit“ bezeichnet, da durch sie das in der Welt gefangene Licht wieder in die Lichtheimat, aus der es einst kam, zurückkehren konnte. In Persien, wo die einstige Weltreligion entstand, war sie in dieser Zeit als vom Horizont ausgehende nach oben gerichtete Lichtsäule zu sehen.

Zur ersten Vorstellung der Scheibenform des Milchstraßensystems gelangte bereits Wilhelm Herschel im Jahr 1785 aufgrund systematischer Sternzählungen (Stellarstatistik). Diese Methode konnte aber nicht zu einem realistischen Bild führen, da das Licht weiter entfernter Sterne stark durch interstellare Staubwolken abgeschwächt wird, ein Effekt, dessen wahre Bedeutung erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollständig erfasst wurde. Durch Untersuchungen zur Verteilung der Kugelsternhaufen im Raum gelangte Harlow Shapley 1919 zu realistischen Abschätzungen der Größe des Milchstraßensystems und zu der Erkenntnis, dass die Sonne nicht – wie bis dahin, z. B. von Jacobus Kapteyn, angenommen – im Zentrum der Galaxis sitzt, sondern eher an deren Rand. Edwin Hubbles Messungen der Entfernungen von Spiralnebeln zeigten, dass diese außerhalb des Milchstraßensystems liegen und tatsächlich wie dieses eigenständige Galaxien sind.

Erscheinungsbild

Das Band der Milchstraße erstreckt sich als unregelmäßig breiter, schwach milchig-heller Streifen über das Firmament. Seine Erscheinung rührt daher, dass in ihm mit bloßem Auge keine Einzelsterne wahrgenommen werden, sondern eine Vielzahl lichtschwacher Sterne der galaktischen Scheibe und des Bulges (in Richtung des galaktischen Zentrums). Von der Südhalbkugel aus steht das helle Zentrum der Milchstraße hoch am Himmel, während man von der Nordhalbkugel zum Rand hin blickt. Daher kann man das Band der Milchstraße am besten von der Südhalbkugel aus beobachten.

Im Dezember und Januar kann der hellste Bereich der Milchstraße nicht oder nur sehr schlecht beobachtet werden, weil sich die Sonne zwischen dem Zentrum der Galaxis und der Erde befindet. Gute Beobachtungsbedingungen sind bei klarer Luft und möglichst geringer Lichtverschmutzung gegeben. Auch die etwa 6000 Einzelsterne, die am gesamten Himmel mit bloßem Auge sichtbar sind, gehören zur Milchstraße.

Das Milchstraßenband verläuft unter anderem durch die Sternbilder Schütze (in dieser Richtung liegt auch das galaktische Zentrum), Adler, Schwan, Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Zwillinge, Orion, Kiel des Schiffs, Zentaur, Kreuz des Südens und Skorpion. Die mittlere Ebene des Milchstraßensystems ist gegenüber dem Himmelsäquator um einen Winkel von etwa 63° gekippt.

Astronomen verwenden gelegentlich ein spezielles, an die Geometrie des Milchstraßensystems angepasstes galaktisches Koordinatensystem, bestehend aus Länge l und Breite b. Die galaktische Breite beträgt 0° in der Ebene des Milchstraßensystems, +90° am galaktischen Nordpol und −90° am galaktischen Südpol. Die galaktische Länge, die ebenfalls in Grad angegeben wird, hat ihren Ursprung (l = 0°) in Richtung des galaktischen Zentrums und nimmt nach Osten hin zu.

Aufbau

Allgemeine Struktur

Die Erforschung der Struktur des Milchstraßensystems ist schwieriger als die der Strukturen anderer Galaxien, da Beobachtungen nur von einem Punkt innerhalb der Scheibe gemacht werden können. Wegen der erwähnten Absorption sichtbaren Lichts durch interstellaren Staub ist es nicht möglich, durch visuelle Beobachtungen ein vollständiges Bild des Milchstraßensystems zu erhalten. Große Fortschritte wurden erst gemacht, als Beobachtungen in anderen Wellenlängenbereichen, insbesondere im Radiofrequenzbereich und im Infraroten, möglich wurden. Dennoch sind viele Details des Aufbaus der Galaxis noch nicht bekannt.

Die Anzahl der Sterne und die Gesamtmasse der Milchstraße kann auf Basis von Berechnungen und Beobachtungen nur geschätzt werden, woraus sich große Toleranzen bei den Zahlen ergeben. Das Milchstraßensystem besteht aus etwa 100 bis 300 Milliarden Sternen und großen Mengen interstellarer und Dunkler Materie. Die Ausdehnung der Milchstraße in der galaktischen Ebene beträgt etwa 170.000–200.000 Lichtjahre (52 bis 61 kpc), die Dicke der Scheibe etwa 3.000 Lichtjahre (920 pc) und die der zentralen Ausbauchung (engl. Bulge) etwa 16.000 Lichtjahre (5 kpc). Zum Vergleich: Die Andromedagalaxie (M31) hat eine Ausdehnung von etwa 150.000 Lj. und das drittgrößte Mitglied der lokalen Gruppe, der Dreiecksnebel (M33), ca. 50.000 Lj. Die Angaben der Dicke müssen aber eventuell noch bis zum Doppelten nach oben korrigiert werden, wie der australische Wissenschaftler Bryan Gaensler und sein Team im Januar 2008 äußerten.

Bis in die 1990er Jahre hinein ist man von einer relativ ebenmäßigen Spiralgalaxie ausgegangen, ähnlich der Andromedagalaxie. Die Milchstraße ist aber vermutlich eine Balkenspiralgalaxie vom Hubble-Typ SBbc. Aus der Bewegung interstellaren Gases und der Sternverteilung im Bulge ergibt sich für diesen eine längliche Form. Dieser Balken bildet mit der Verbindungslinie des Sonnensystems zum Zentrum des Milchstraßensystems einen Winkel von 45°. Gemäß einer Bestimmung mithilfe des Infrarot-Weltraumteleskops Spitzer ist die Balkenstruktur mit einer Ausdehnung von 27.000 Lichtjahren überraschend lang. Ergebnisse einer neueren Untersuchung deuten zudem darauf hin, dass die Spiralarme der Milchstraße nicht deutlich ausgeprägt, sondern von eher flockiger Struktur sein könnten.

Ebenso zeigt die Milchstraße zusätzlich Anzeichen schwacher zentraler, ringförmiger Strukturen aus Gas und Sternen um den Bulge herum. Im De-Vaucouleur-System wird die Milchstraße deswegen entsprechend als Typ SB(rs)bc klassifiziert.

Basierend auf der bekannten Umlaufzeit der Sonne und ihrem Abstand vom galaktischen Zentrum kann nach dem dritten keplerschen Gesetz die Gesamtmasse berechnet werden, die sich innerhalb der Sonnenbahn befindet. Die Gesamtmasse des Milchstraßensystems wurde früher auf etwa 400 Milliarden bis 700 Milliarden Sonnenmassen geschätzt. Nach neueren Erkenntnissen beträgt die Gesamtmasse in einem Radius von 129.000 Lichtjahren um das Galaktische Zentrum rund 1.500 Milliarden Sonnenmassen. Damit ist die Milchstraße vor der Andromedagalaxie (800 Milliarden Sonnenmassen) die massereichste Galaxie der Lokalen Gruppe.

Galaktischer Halo

Umgeben ist die Galaxis vom kugelförmigen Halo, einer Art galaktischer „Atmosphäre“. Der Halo hat einen Radius von mehr als einer Million Lichtjahre und reicht damit bis an den äußeren Halo der Andromeda-Galaxie heran oder sogar in diesen hinein. Im Halo befinden sich neben den etwa 150 bekannten Kugelsternhaufen weitere alte Sterne, darunter RR Lyrae-Veränderliche, und Gas mit sehr geringer Dichte. Ausnahme sind die heißen Blue-Straggler-Sterne. Dazu kommen große Mengen Dunkler Materie mit etwa einer Billion Sonnenmassen, darunter auch so genannte MACHOs. Anders als die galaktische Scheibe ist der Halo weitgehend staubfrei und enthält fast ausschließlich Sterne der älteren, metallarmen Population II, deren Orbit sehr stark gegen die galaktische Ebene geneigt ist. Das Alter des inneren Teils des Halo wurde in einer im Mai 2012 vorgestellten neuen Methode zur Altersbestimmung vom Space Telescope Science Institute in Baltimore mit 11,4 Milliarden Jahren (mit einer Unsicherheit von 0,7 Milliarden Jahren) angegeben. Dem Astronomen Jason Kalirai vom Space Telescope Science Institute gelang diese Altersbestimmung durch den Vergleich der Halo-Zwerge der Milchstraße mit den gut untersuchten Zwergen im Kugelsternhaufen Messier 4, die im Sternbild Skorpion liegen.

Galaktische Scheibe

Der Großteil der Sterne der Galaxis ist annähernd gleichmäßig auf die galaktische Scheibe verteilt. Sie enthält im Gegensatz zum Halo vor allem Sterne der Population I mit einem hohen Anteil schwerer Elemente.

Wölbung

Die meisten Spiralgalaxien sind gewölbt. Man kennt keinen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit einer Wölbung und dem Galaxien-Alter. Im Jahre 1957 ergaben Messungen mit Radioteleskopen anhand der 21-cm-Strahlung des neutralen Wasserstoffs, dass auch die Milchstraßenscheibe in Richtung der Magellanschen Wolken leicht gewölbt ist – wie ein sehr flacher Teller. Da sich junge wie auch sehr alte Sterne in Bezug auf die Wölbung gleichartig bewegen, gilt die Wölbung als Folge des Gravitationsfeldes.

Spiralarme

Teil der Scheibe sind auch die für das Milchstraßensystem charakteristischen Spiralarme. Diese enthalten enorme Ansammlungen von Wasserstoff und auch die größten HII-Regionen, die Sternentstehungsgebiete der Galaxis mit vielen Protosternen, jungen Sternen des T-Tauri-Typs und Herbig-Haro-Objekte. Während ihrer Lebenszeit bewegen sich Sterne von ihren Geburtsstätten weg und verteilen sich auf die Scheibe. Sehr massereiche und leuchtkräftige Sterne entfernen sich aufgrund ihrer kürzeren Lebensdauer nicht so weit von den Spiralarmen, weswegen diese hervortreten. Daher gehören zu den dort befindlichen stellaren Objekten vor allem Sterne der Spektralklassen O und B, Überriesen und Cepheiden, alle jünger als 100 Millionen Jahre. Sie stellen jedoch nur etwa ein Prozent der Sterne im Milchstraßensystem. Der größte Teil der Masse der Galaxis besteht aus alten, massearmen Sternen. Der „Zwischenraum“ zwischen den Spiralarmen ist also nicht leer, sondern nur weniger leuchtstark.

Die Spiralstruktur der Galaxis wurde durch die Beobachtung der Verteilung von neutralem Wasserstoff bestätigt. Die entdeckten Spiralarme wurden nach den in ihrer Richtung liegenden Sternbildern benannt.

Die Zeichnung rechts stellt den Aufbau des Milchstraßensystems schematisch dar. Das Zentrum ist im sichtbaren Licht nicht direkt beobachtbar, ebenso wie der hinter ihm liegende Bereich. Die Sonne (gelber Kreis) liegt zwischen den Spiralarmen Sagittarius (nach Sternbild Schütze) und Perseus im Orionarm. Vermutlich ist dieser Arm nicht vollständig, siehe orange Linie in der Abbildung. Im Verhältnis zu dieser unmittelbaren Umgebung bewegt sich die Sonne mit etwa 30 km/s in Richtung des Sternbildes Herkules. Der innerste Arm ist der Norma-Arm (nach Sternbild Winkelmaß, auch 3-kpc-Arm), der äußerste (nicht in der Abbildung) ist der Cygnus-Arm (nach Sternbild Schwan), welcher vermutlich die Fortsetzung des Scutum-Crux-Arms (nach Sternbildern Schild und Kreuz des Südens) ist.

Von der Universität von Wisconsin im Juni 2008 veröffentlichte Auswertungen von Infrarotaufnahmen des Spitzer-Teleskopes stellten das Milchstraßensystem nur als zweiarmige Galaxie dar. Sagittarius und Norma waren dabei nur als dünne Nebenarme mit einer überschüssigen Gas-Verteilung erkenntlich, während in den anderen zwei Armen eine hohe Dichte alter rötlicher Sterne auffiel. Eine jüngere Untersuchung der Verteilung von Sternentstehungsgebieten und junger Sterne belegte dagegen die bekannte vierarmige Struktur. Die Milchstraße besteht daher anscheinend aus vier Spiralarmen, die sich primär durch Gaswolken und junge Sterne abzeichnen, wobei sich in zwei Armen auch viele ältere Sterne konzentrieren. Ein klar definiertes logarithmisches Spiralmuster liegt selten bei Spiralgalaxien über die gesamte Scheibe vor. Arme weisen oft extreme Abzweigungen und Verästelungen auf. Die wahrscheinliche Natur des lokalen Arms als solche Unregelmäßigkeit deutet an, dass solche Strukturen in der Milchstraße häufig auftreten könnten.

Benennungen der Spiralarme
Standardname Alternativer Name Astronomisch
Norma-Arm 3-kpc-Arm (-Ring) –
Scutum-Crux-Arm Centaurus-Arm −II
Sagittarius-Arm Sagittarius-Carina-Arm −I
Orion-Arm Lokaler Arm 0
Perseus-Arm – +I
Cygnus-Arm Äußerer Arm +II

Wie die Spiralstruktur entstand, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Zu den Spiralarmen gehörige Sterne sind keine starre Struktur, die sich in Formation um das galaktische Zentrum dreht. Wäre dies der Fall, würde sich die Spiralstruktur des Milchstraßensystems und anderer Spiralgalaxien aufgrund der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten aufwickeln und unkenntlich werden. Eine Erklärung bietet die Dichtewellentheorie. Diese sieht Spiralarme als Zonen erhöhter Materiedichte und Sternentstehung, die sich unabhängig von den Sternen durch die Scheibe bewegen. Durch Spiralarme verursachte Störungen in den Bahnen der Sterne können zu Lindblad-Resonanzen führen.

Sterne der galaktischen Scheibe

Die zur Population I zählenden Sterne der galaktischen Scheibe lassen sich mit zunehmender Streuung um die Hauptebene und Alter in drei Unterpopulationen einteilen. Die so genannte Thin Disk in einem Bereich von 700 bis 800 Lichtjahren über und unterhalb der galaktischen Ebene enthält neben den oben genannten leuchtkräftigen Sternen der Spiralarme, die sich nur maximal 500 Lichtjahre von der Ebene entfernen, Sterne der Spektralklassen A und F, einige Riesen der Klassen A, F, G und K sowie Zwergsterne der Klassen G, K und M und auch einige Weiße Zwerge. Die Metallizität dieser Sterne ist vergleichbar mit der der Sonne, meist aber auch doppelt so hoch. Ihr Alter liegt bei etwa einer Milliarde Jahren.

Eine weitere Gruppe ist die der mittelalten Sterne (Alter bis zu fünf Milliarden Jahre). Dazu zählen die Sonne und weitere Zwergsterne der Spektraltypen G, K und M sowie einige Unter- und Rote Riesen. Die Metallizität ist hier deutlich geringer mit nur etwa 50 bis 100 Prozent der der Sonne. Auch ist die Exzentrizität der Bahn dieser Sterne um das galaktische Zentrum höher. Sie befinden sich nicht weiter als 1500 Lichtjahre ober- oder unterhalb der galaktischen Ebene.

Zwischen maximal 2500 Lichtjahren ober- und unterhalb der Hauptebene erstreckt sich die Thick Disk. Sie enthält rote K- und M-Zwerge, Weiße Zwerge sowie einige Unterriesen und Rote Riesen, aber auch langperiodische Veränderliche. Das Alter dieser Sterne erreicht bis zu zehn Milliarden Jahre und sie sind vergleichsweise metallarm (etwa ein Viertel der Sonnenmetallizität). Diese Population ähnelt auch vielen Sternen im Bulge.

Zentrum

→ Hauptartikel: Galaktisches Zentrum

Das Zentrum des Milchstraßensystems liegt im Sternbild Schütze und ist hinter dunklen Staub- und Gaswolken verborgen, so dass es im sichtbaren Licht nicht direkt beobachtet werden kann. Beginnend in den 1950er Jahren ist es gelungen, im Radiowellenbereich sowie mit Infrarotstrahlung und Röntgenstrahlung zunehmend detailreichere Bilder aus der nahen Umgebung des galaktischen Zentrums zu gewinnen. Man hat dort eine starke Radioquelle entdeckt, bezeichnet als Sagittarius A* (Sgr A*), die aus einem sehr kleinen Gebiet strahlt. Diese Massenkonzentration wird von einer Gruppe von Sternen in einem Radius von weniger als einem halben Lichtjahr mit einer Umlaufzeit von etwa 100 Jahren sowie einem Schwarzen Loch mit 1300 Sonnenmassen in drei Lichtjahren Entfernung umkreist. Der dem zentralen Schwarzen Loch am nächsten liegende Stern S2 umläuft das galaktische Zentrum in einer stark elliptischen Umlaufbahn mit einer Minimalentfernung von etwa 17 Lichtstunden in einem Zeitraum von nur 15,2 Jahren. Seine Bahn konnte inzwischen über einen vollen Umlauf hinweg beobachtet werden. Aus den Beobachtungen der Bewegungen der Sterne des zentralen Sternhaufens ergibt sich, dass sich innerhalb der von S2 beschriebenen Bahn eine Masse von geschätzten 4,31 Millionen Sonnenmassen befinden muss. Die im Rahmen der Relativitätstheorie plausibelste und einzige mit allen Beobachtungen konsistente Erklärung für diese große Massenkonzentration ist die Anwesenheit eines Schwarzen Lochs.

Derzeit befindet sich das galaktische Zentrum in einer vergleichsweise ruhigen Phase. Aber noch vor rund 3,5 Millionen Jahren, in kosmologischen Zeiträumen also nur ein Wimpernschlag zurück, war das zentrale schwarze Loch sehr aktiv. Es spricht einiges dafür, dass es über einen Zeitraum von einigen 100.000 Jahren 100.000- bis 1-Mio.-fach mehr Energie freisetze, als die Sonne jemals während ihrer gesamten Lebensdauer abstrahlen wird. Diese Entdeckung wurde bei einer Untersuchung des Magellanschen Stroms gemacht, der als Gasbrücke die Milchstraße mit den beiden Magellanschen Wolken verbindet. Im Gas des Magellanschen Stroms wurden ungewöhnlich viel ionisierte Kohlenstoff- und Siliziumatome gefunden, was auf eine enorm hohe, aus diesem Energieausstoß resultierende UV-Strahlen-Dosis hindeutet. Während dieser aktiven Phase verhielt sich die Milchstraße wie eine Seyfertgalaxie.

Sternbildung

Der überwiegende Teil der Sterne der Milchstraße, etwa 80 %, entstand bereits in einer frühen Phase, die vor rund 13,5 Milliarden Jahren begann und etwa vor acht Milliarden Jahren endete. Danach durchlebte die Galaxis über 6 Milliarden Jahre einen langen Zeitraum, in dem vergleichsweise wenig neue Sterne geboren wurden, bis vor etwa einer Milliarde Jahre ein Abschnitt mit deutlich erhöhter Sternentstehungsrate einsetzte. Über 100 Millionen Jahre verteilt entstanden im zentralen Bereich der Milchstraße etliche Millionen Sterne, die rund 5 % zur Masse aller Sterne der Galaxis beitragen. Inzwischen hat sich die Sternentstehung deutlich abgeschwächt. Auswertungen der Daten der Gaia-Mission lassen allerdings darauf schließen, dass die Sternentstehungsrate in der Galaxis mit 10 bis 20 neuen Sternen pro Jahr deutlich höher sein könnte, als bislang angenommen wurde.

Gammastrahlenemittierende Blasen

Am 9. November 2010 machte vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics bekannt, dass er zwei riesenhafte kugelförmige Blasen entdeckt habe, die aus der Mitte der Milchstraße nach Norden und Süden hinausgreifen. Die Entdeckung ist mit der Hilfe von Daten des Fermi Gamma-ray Space Telescope gelungen. Der Durchmesser der Blasen beträgt jeweils etwa 25.000 Lichtjahre; sie erstrecken sich am südlichen Nachthimmel von der Jungfrau bis zum Kranich. Ihr Ursprung ist bisher noch nicht geklärt.

Größenvergleich

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Man bekommt eine anschauliche Vorstellung von der Größe der Milchstraße mit ihren 100 bis 400 Milliarden Sternen, wenn man sie sich im Maßstab 1:1017 verkleinert als Schneetreiben auf einem Gebiet von 10 km Durchmesser und einer Höhe von etwa 1 km im Mittel vorstellt. Jede Schneeflocke entspricht dabei einem Stern und es gibt etwa drei pro Kubikmeter. Die Sonne hätte in diesem Maßstab einen Durchmesser von etwa 10 nm, wäre also kleiner als ein Virus. Selbst die Plutobahn, die sich im Mittel etwa 40-mal so weit von der Sonne befindet wie die Bahn der Erde, läge mit einem Durchmesser von 0,1 mm an der Grenze der visuellen Sichtbarkeit. Pluto selbst hätte ebenso wie die Erde lediglich atomare Dimensionen. Damit demonstriert dieses Modell auch die geringe durchschnittliche Massendichte der Milchstraße. Weiterhin hätten sich in diesem Modell die seit ca. 120 Jahren emittierten Funksignale etwa 11 m von der Erde entfernt (120 Lj), die gezielt gesendete Arecibo-Botschaft etwa 4 m.

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Fotomosaik des gesamten Milchstraßenbandes

Die Sonne im Milchstraßensystem

Die Sonne umkreist das Zentrum des Milchstraßensystems in einem Abstand von 25.000 bis 28.000 Lichtjahren (≈ 250 Em oder 7,94 ± 0,42 kpc) und befindet sich nördlich der Mittelebene der galaktischen Scheibe innerhalb des Orionarms in einem weitgehend staubfreien Raumgebiet, das als Lokale Blase bekannt ist. Für einen Umlauf um das Zentrum der Galaxis, ein so genanntes galaktisches Jahr, benötigt sie 220 bis 240 Millionen Jahre, was einer Bahngeschwindigkeit von etwa 220 km/s entspricht. Die Erforschung dieser Rotation ist mittels der Eigenbewegung und der Radialgeschwindigkeit vieler Sterne möglich; aus ihnen wurden um 1930 die Oortschen Rotationsformeln abgeleitet. Heutzutage kann auch die durch die Umlaufbewegung des Sonnensystems bedingte scheinbare Bewegung des Milchstraßenzentrums gegenüber Hintergrundquellen direkt beobachtet werden, so dass die Umlaufgeschwindigkeit des Sonnensystems unmittelbar messbar ist. Neuere Messungen haben eine Umlaufgeschwindigkeit von ca. 267 km/s (961.200 km/h) ergeben.

Das Sonnensystem umläuft das galaktische Zentrum nicht auf einer ungestörten ebenen Keplerbahn. Die in der Scheibe des Milchstraßensystems verteilte Masse übt eine starke Störung aus, so dass die Sonne zusätzlich zu ihrer Umlaufbahn um das Zentrum auch regelmäßig durch die Scheibe auf und ab oszilliert. Die Scheibe durchquert sie dabei etwa alle 30 bis 45 Millionen Jahre einmal. Vor ca. 1,5 Millionen Jahren hat sie die Scheibe in nördlicher Richtung passiert und befindet sich jetzt etwa 65 Lichtjahre (ca. 20 pc) über ihr. Die größte Entfernung wird etwa 250 Lichtjahre (80 pc) betragen, dann kehrt sich die oszillierende Bewegung wieder um.

Größere datierbare Krater auf der Erde sowie erdgeschichtliche Massenaussterben scheinen eine Periodizität von 34 bis 37 Millionen Jahren aufzuweisen, was auffällig mit der Periodizität der Scheibenpassagen übereinstimmt. Möglicherweise stören während einer Scheibendurchquerung die in Scheibennähe stärker werdenden Gravitationsfelder die Oortsche Wolke des Sonnensystems, so dass eine größere Anzahl von Kometen ins innere Sonnensystem gelangen kann und die Anzahl schwerer Impakte auf der Erde zunimmt. Die betreffenden Perioden sind jedoch bisher nicht genau genug bekannt, um definitiv einen Zusammenhang festzustellen; neuere Ergebnisse (Scheibendurchgang alle 42 ± 2 Millionen Jahre) sprechen eher dagegen. Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Astronomie hat gezeigt, dass es sich bei der scheinbaren Periodizität der Einschläge um statistische Artefakte handelt und es keinen solchen Zusammenhang gibt.

Umgebung

Siehe auch: Liste der Satellitengalaxien des Milchstraßensystems

Unmittelbare Nachbarschaft

Um das Milchstraßensystem herum sind einige Zwerggalaxien versammelt. Die bekanntesten davon sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke, mit denen das Milchstraßensystem über eine etwa 300.000 Lichtjahre lange Wasserstoffgasbrücke, den Magellanschen Strom, verbunden ist. Die Anordnung der Magellanschen Wolken im Zusammenhang mit den weiteren „klassischen“ Zwerggalaxien Leo-I, Leo-II, Ursa-Minor, Draco, Sextans, Sagittarius, Carina, Sculptor und Fornax in einer scheibenförmigen Umgebung der Milchstraße war lange unverstanden. Theoretisch wäre eine räumliche Gleichverteilung zu erwarten gewesen. 2022 konnte nachgewiesen werden, dass die räumliche Bewegung dieser höchst unterschiedlich ist. Die derzeitige Anordnung in einer scheibenähnlichen Struktur ist wie eine zufällige Momentaufnahme zu interpretieren und steht damit nicht im Widerspruch zu den theoretischen Modellen.

Die dem Milchstraßensystem am nächsten gelegene Galaxie ist der Canis-Major-Zwerg, mit einer Entfernung von 42.000 Lichtjahren vom Zentrum des Milchstraßensystems und 25.000 Lichtjahren vom Sonnensystem. Die Zwerggalaxie wird zurzeit von den Gezeitenkräften des Milchstraßensystems auseinandergerissen und hinterlässt dabei ein Filament aus Sternen, das sich um die Galaxis windet, den so genannten Monoceros-Ring. Ob es sich dabei allerdings tatsächlich um die Überreste einer Zwerggalaxie oder um eine zufällige, projektionsbedingte Häufung handelt, ist derzeit noch nicht sicher. Andernfalls wäre die 50.000 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernte Sagittarius-Zwerggalaxie die nächste Galaxie, die ebenfalls gerade durch das Milchstraßensystem einverleibt wird.

Das Milchstraßensystem verleibt sich beständig Zwerggalaxien ein und nimmt dadurch an Masse zu. Während der Verschmelzung hinterlassen die Zwergsysteme Ströme aus Sternen und interstellarer Materie, die durch die Gezeitenkräfte des Milchstraßensystems aus den kleinen Galaxien herausgerissen werden (siehe auch: Wechselwirkende Galaxien). Dadurch entstehen Strukturen wie der Magellansche Strom, der Monoceros-Ring und der Virgo-Strom sowie die anderen Hochgeschwindigkeitswolken in der Umgebung der Milchstraße.

Lokale Gruppe

Mit der Andromedagalaxie, dem Dreiecksnebel und einigen anderen kleineren Galaxien bildet das Milchstraßensystem die Lokale Gruppe, deren massereichste Galaxie sie selbst ist. Die Lokale Gruppe ist Bestandteil des Virgo-Superhaufens, der nach dem Virgohaufen in seinem Zentrum benannt ist. Dieser gehört zur noch größeren Struktur Laniakea, wie neue Messmethoden von Galaxienpositionen und ihren Relativbewegungen ergeben haben. Kern von Laniakea ist der Große Attraktor. Auf diesen bewegt sich die Lokale Gruppe innerhalb Laniakeas zu. Der Laniakea-Superhaufen strebt dem Shapley-Superhaufen entgegen, was darauf hindeutet, dass diese gemeinsam zu einer noch größeren Struktur gehören könnten.

Siehe auch: Andromeda-Milchstraßen-Kollision

Die Andromedagalaxie ist eine der wenigen Galaxien im Universum, deren Spektrum eine Blauverschiebung aufweist: Die Andromedagalaxie und das Milchstraßensystem bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 120 km/s aufeinander zu. Allerdings gibt die Blauverschiebung nur Aufschluss über die Geschwindigkeitskomponente parallel zur Verbindungslinie beider Systeme. Vermutlich werden die beiden Galaxien in etwa drei Milliarden Jahren zusammenstoßen und zu einer größeren Galaxie verschmelzen. Für den Ablauf der Kollision können mangels genauer Kenntnis der Raumgeschwindigkeiten und wegen der Komplexität der beim Zusammenstoß ablaufenden Prozesse nur Wahrscheinlichkeitsaussagen gemacht werden. Nach der Verschmelzung der beiden Galaxien wird das Endprodukt voraussichtlich eine massereiche elliptische Galaxie sein. Als Name für diese Galaxie verwendeten Cox und Loeb 2008 in ihrem Artikel den Arbeitsnamen „Milkomeda“, ein Kofferwort aus Milky Way und Andromeda.

Alter

Messungen aus dem Jahr 2004 zufolge ist die Milchstraße etwa 13,6 Milliarden Jahre alt. Die Genauigkeit dieser Abschätzung, die das Alter anhand des Berylliumanteils einiger Kugelsternhaufen bestimmt, wird mit etwa ± 800 Millionen Jahren angegeben. Da das Alter des Universums von etwa 13,8 Milliarden Jahren als recht verlässlich bestimmt gilt, hieße das, dass die Entstehung der Milchstraße auf die Frühzeit des Universums datiert werden kann.

2007 wurde zunächst für den Stern HE 1523−0901 im galaktischen Halo von der ESO-Sternwarte des La-Silla-Observatoriums ein Alter von 13,2 Milliarden Jahren festgestellt. 2014 wurde dann für den Stern SM0313, 6000 Lj von der Erde entfernt, von der Australian National University ein Alter von 13,6 Milliarden Jahren dokumentiert. Als älteste bekannte Objekte der Milchstraße setzen diese Datierungen eine unterste Grenze, die im Bereich der Messgenauigkeit der Abschätzung von 2004 liegt.

Nach derselben Methode kann das Alter der dünnen galaktischen Scheibe durch die ältesten dort gemessenen Objekte abgeschätzt werden, wodurch sich ein Alter von etwa 8,8 Milliarden Jahren mit einer Schätzbreite von etwa 1,7 Milliarden Jahren ergibt. Auf dieser Basis ergäbe sich eine zeitliche Lücke von etwa drei bis sieben Milliarden Jahren zwischen der Bildung des galaktischen Zentrums und der äußeren Scheibe.

2022 ergab sich aus der Analyse von 247.104 Unterriesen in der Galaxie, eine mit wenigen Millionen Jahren relativ kurze Phase in der Entwicklung von Sternen wie der Sonne, die eine besonders gute Datierung erlaubt. Aus ihren Spektren lässt sich auf die chemische Zusammensetzung bei ihrer Bildung schließen und macht sie zu guten Hinweisgebern für die Archäologie der Galaxie. Danach bildete sich die ältere (dickere) Scheibe der Milchstraße vor 13 Milliarden Jahren, also 800 Millionen Jahre nach dem Urknall, der Halo erst 2 Milliarden Jahre später durch Verschmelzung mit einer Satellitengalaxie (Gaia-Sausage-Enceladus).

Siehe auch

  • Liste der hellsten Sterne (die Sterne gehören alle zum Milchstraßensystem)
  • Liste der nächsten Sterne (die Sterne gehören alle zum Milchstraßensystem)

Literatur

  • Harald Lesch: Die Entdeckung der Milchstraße: Die Geschichte und Erforschung unserer Galaxie. C.Bertelsmann Verlag, München, 2023, ISBN 978-3-570-10505-4.
  • Thorsten Dambeck: Sternenwelten – Glanzlichter der Galaxis. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-440-16912-4.
  • Cuno Hoffmeister: Der Aufbau der Galaxis. Akademie-Verlag, Berlin 1966.
  • Nigel Henbest, Heather Couper: Die Milchstraße. Birkhäuser, Berlin 1996, ISBN 3-7643-5235-3.
  • Milchstraße. In: Spektrum Dossier. Band 4/2003. Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 2003, ISBN 3-936278-38-5. 
  • Dieter B. Herrmann: Die Milchstraße – Sterne, Nebel, Sternsysteme. Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09409-X.
  • Uwe Reichert: Unsere kosmische Heimat – das neue Bild der Milchstraße. (= Sterne und Weltraum Special. 2006,1). Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 2006, ISBN 3-938639-45-8.
  • Dan Clemens u. a.: Milky way surveys – the structure and evolution of our galaxy. Astronomical Soc. of the Pacific, San Francisco 2004, ISBN 1-58381-177-X.
  • Keiichi Wada u. a.: Mapping the galaxy and nearby galaxies. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-0-387-72767-7.

Weblinks

Wiktionary: Milchstraße – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Milchstraße – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gibt es schwarze Löcher in der Milchstraße? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 9. Mai 1999.
  • Wie ist unsere Milchstraße aufgebaut? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 14. Feb. 1999.
  • The Stars of the Milky Way
  • 219 million stars, a detailed catalogue (Memento vom 5. März 2015 im Internet Archive)
  • Die Milchstraße im Universum
  • die milchstraße – geschichte unserer galaxis (Memento vom 3. November 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei 1,9 MB)
  • Himmelskarte der Mikrowellenstrahlung aus der Milchstraße und anderen Galaxien (und kosmische Hintergrundstrahlung) (JPEG-Datei 0,9 MB)
  • astronews.com: Halo der Milchstraße recht komplex 19. August 2008
  • astronews.com: Der Halo der Milchstraße dreht sich 26. Juli 2016
  • astronews.com: Entwicklung der Milchstraße im Superrechner 8. Juni 2017
  • Spektrum.de: Verschmelzung mit der Großen Magellanschen Wolke … 7. Januar 2019

Einzelnachweise

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  2. Die Milchstraße – Tomographie einer Balkenspiralgalaxie. Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, 15. Februar 2012, abgerufen am 27. April 2019. 
  3. @NatGeoDeutschland: 10 Fakten über unsere Milchstraße. 15. Januar 2018, abgerufen am 26. April 2019. 
  4. Laura L. Watkins, Roeland P. van der Marel, Sangmo Tony Sohn, N. Wyn Evans: Hubble & Gaia accurate weigh the Milky Way. In: ESA Science, veröffentlicht am 7. März 2019.
  5. Lokale Gruppe. In: spektrum.de. Abgerufen am 27. April 2019. 
  6. Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage. de Gruyter, 2002, S. 326.
  7. Eratosthenes, Katasterismoi (Epitome) 44.
  8. Hyginus Mythographus, De astronomia 2,43.
  9. Apuleius, Metamorphoses 1,1,6.
  10. Achilleus Tatios: Aratos-Isagoge 24.
  11. Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 5,23,2. Marcus Manilius, Astronomica 1,735ff.
  12. Aristoteles, Meteorologica 1,8,1.
  13. Robin Hard: Constellation Myths, with Aratus's Phaenomena. Oxford University Press, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-871698-3, S. 132–134.
  14. "V. Iring-Zeugnisse vor Widukind von Corvey". Heldensage und Stammessage: Iring und der Untergang des Thüringerreiches in Historiographie und heroischer Dichtung. Berlin, Boston: Max Niemeyer Verlag 1989, S. 63–77.
  15. Siegfried G. Richter: Das koptische Ägypten. Schätze im Schatten der Pharaonen. (mit Fotos von Jo Bischof). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2019, ISBN 978-3-8053-5211-6, S. 118–119.
  16. Ein eleganter Bogen – Astronomy Picture of the Day vom 25. Dezember 2009.
  17. B. M. Gaensler, G. J. Madsen, S. Chatterjee, S. A. Mao: The Scale Height and Filling Factor of Warm Ionized Gas in the Milky Way. In: Bulletin of the American Astronomical Society. Band 39, Nr. 4, 2007, S. 762, bibcode:2007AAS...211.1420G. 
  18. Markus C. Schulte von Drach: Die Milchstraße. Dicker als gedacht. sueddeutsche.de, 22. Februar 2008. Artikel über neueste Forschungen von Bryan Gaensler und seinem Team.
  19. Vergleiche hierzu beispielhaft: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus, „Meyers neues Lexikon in 10 Bänden“, 1993, ISBN 3-411-07501-5.
  20. Colombo et al. (2022): The SEDIGISM survey: The influence of spiral arms on the molecular gas distribution of the inner Milky Way. In: Astronomy & Astrophysics 658, A54.
  21. The Milky Way: the galaxy we know the most about. Abgerufen am 22. Juni 2024 (englisch). 
  22. The Shape of the Milky Way – The Evidence
  23. Classification of the Milky Way Galaxy
  24. Hans Joachim Störig: Knaurs moderne Astronomie. Droemer Knaur, München 1992, S. 197.
  25. Adrian Kaminski: Milchstraße kleiner als gedacht. In: Spektrum.de. 30. Juli 2014, abgerufen am 30. Juli 2014. 
  26. J. Peñarrubia u. a.: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. 2014.
  27. New Mass Estimate for the Milky Way. Abgerufen am 5. März 2018 (englisch). 
  28. Nadja Podbregar in Scinexx.de vom 10. Januar 2023: Äußerste Sterne der Milchstraße aufgespürt. Der Halo unserer Galaxie reicht mehr als eine Million Lichtjahre ins All hinaus.
  29. Milchstraße: Halosterne jünger als Kugelsternhaufen. weltderphysik.de
  30. E. Poggio, R. Drimmel, G. M. Seabroke u. a.: Warped kinematics of the Milky Way revealed by Gaia. 8. Mai 2018 arxiv:1805.03171
  31. R. A. Benjamin: The Spiral Structure of the Galaxy: Something Old, Something New… Pacific Conference. In: H. Beuther, H. Linz, T. Henning (Hrsg.): Massive Star Formation: Observations Confront Theory. Band 387. Astronomical Society of the Pacific Conference Series, 2008, S. 375, bibcode:2008ASPC..387..375B (englisch). 
    Siehe auch Jeanna Bryner: New Images: Milky Way Loses Two Arms. In: Space.com. 3. Juni 2008, abgerufen am 4. Juni 2008. 
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  34. J. R. D. Lépine, A. Roman-Lopes, Zulema Abraham1, T. C. Junqueira, Yu. N. Mishurov: The spiral structure of the Galaxy revealed by CS sources and evidence for the 4:1 resonance. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band 414, 2011, doi:10.1111/j.1365-2966.2011.18492.x, arxiv:1010.1790, bibcode:2011MNRAS.414.1607L. 
  35. D. J. Majaess, D. G. Turner, D. J. Lane: Searching Beyond the Obscuring Dust Between the Cygnus-Aquila Rifts for Cepheid Tracers of the Galaxy’s Spiral Arms. In: The Journal of the American Association of Variable Star Observers. Band 37, 2009, S. 179, arxiv:0909.0897, bibcode:2009JAVSO..37..179M. 
  36. S. Gillessen u. a.: Monitoring Stellar Orbits Around the Massive Black Hole in the Galactic Center. In: Astroph. Journ. Band 692, 2009, S. 1075–1109, doi:10.1088/0004-637X/692/2/1075, bibcode:2009ApJ...692.1075G. 
  37. Robert Gast in Spektrum.de vom 7. Oktober 2019: Galaktisches Zentrum – Als das Schwarze Loch zu Hochtouren auflief
  38. Spiegel Online vom 12. Oktober 2019: Forscher weisen gewaltige Explosion im Zentrum unserer Heimatgalaxie nach
  39. Nadja Podbregar in scinexx.de vom 17. Dezember 2019: Milchstraße erlebte „Starburst“
  40. Der Standard vom 6. März 2023: Berichte vom Tod der Milchstraße sind übertrieben
  41. Dennis Overbye: Bubbles of Energy Are Found in Galaxy. In: The New York Times. 9. November 2010.
  42. Rätselhafte Blasen im All. In: Süddeutsche Zeitung. 10. November 2010.
  43. Milchstraßenweg. beim Radioteleskop Effelsberg. Max-Planck-Institut für Radioastronomie, abgerufen am 27. November 2021. 
  44. F. Eisenhauer, R. Schödel, R. Genzel, T. Ott, M. Tecza, R. Abuter, A. Eckart, T. Alexander: A Geometric Determination of the Distance to the Galactic Center. In: The Astrophysical Journal. Band 597, Nr. 2, 2003, S. L121–L124, doi:10.1086/380188, bibcode:2003ApJ...597L.121E. 
  45. M. J. Reid, A. C. S. Readhead, R. C. Vermeulen, R. N. Treuhaft: The Proper Motion of Sagittarius A*. I. First VLBA Results. In: The Astrophysical Journal. Band 524, Nr. 2, 1999, S. 816–823, doi:10.1086/307855, bibcode:1999ApJ...524..816R. 
  46. Milchstraße massereicher als gedacht, AstroNews.com, VLBA, 6. Januar 2009.
  47. J. J. Matese, K. A. Innanen, M. J. Valtonen: Variable Oort cloud flux due to the Galactic tide. In: M. Ya. Marov, H. Rickman (Hrsg.): Collisional processes in the solar system. (= Astrophysics and Space Science Library. Vol. 261). Kluwer Academic Publishers, Dordrecht 2001, ISBN 0-7923-6946-7, S. 91–102 (PDF, 258 kB).
  48. B. C. Reed: The Sun’s Displacement from the Galactic Plane from Spectroscopic Parallaxes of 2500 OB Stars. In: Journal of the Royal Astronomical Society of Canada. Band 100, Nr. 4, 2006, S. 146–148, arxiv:astro-ph/0507655, bibcode:2006JRASC.100..146R. 
  49. O. Bienaymé, C. Soubiran, T. V. Mishenina, V. V. Kovtyukh, A. Siebert: Vertical distribution of Galactic disk stars. In: A&A. Band 446, 2006, S. 933–942, doi:10.1051/0004-6361:20053538, bibcode:2006A&A...446..933B. 
  50. Pressemitteilung des MPI für Astronomie: MPIA Pressemitteilung Wissenschaft 2011-08-01.
  51. Nadja Podbregar auf scinexx.de vom 30. Dezember 2022: Milchstraße: Rätsel der „unmöglichen“ Trabanten. Vermeintlicher Ring der Zwerggalaxien ist nur ein vorübergehender Effekt.
  52. Gestatten: Der Superhaufen Laniakea. 3. September 2015, abgerufen am 17. September 2015. 
  53. Umer Abrar: Scientists Made An Amazing Discovery By Mapping 8000 Galaxies. Abgerufen am 17. September 2015 (englisch). 
  54. T. J. Cox, Abraham Loeb: The collision between the Milky Way and Andromeda. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band 386, Nr. 1, Mai 2008, S. 461–474, doi:10.1111/j.1365-2966.2008.13048.x. 
  55. 13,6 Milliarden Jahre: Milchstraße ist fast so alt wie das Universum. In: Spiegel Online. 17. August 2004 (spiegel.de [abgerufen am 27. April 2019]). 
  56. Anna Frebel u. a.: Discovery of HE 1523-0901, a Strongly r-Process-enhanced Metal-poor Star with Detected Uranium. In: The Astrophysical Journal. Bd. 660, 2007, S. L117.
  57. E. F. Del Peloso: The age of the Galactic thin disk from Th/Eu nucleocosmochronology. In: . vol. 440, 2005, S. 1153.
  58. Maosheng Xiang, Hans-Walter Rix, A time-resolved picture of our Milky Way’s early formation history, Nature, Band 603, 2022, S. 599–603
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Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 13:53

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Dieser Artikel behandelt die Galaxie Zu Werktiteln siehe Die Milchstrasse MilchstrasseSchematische Darstellung des Milchstrassensystems Die im Licht der H a Linie des Wasserstoffs rot leuchtenden Bereiche in den Spiralarmen sind Sternentstehungsgebiete Kantenlange der Grafik ca 130 000 Lj Physikalische EigenschaftenDurchmesser 90 000 120 000 Lichtjahre inkl Halo 170 000 200 000 LichtjahreDicke bis zu 15 000 Lichtjahre mit Bulge 1 000 Lichtjahre ohne Bulge Masse inkl Dunkler Materie ca 1 5 Billionen SonnenmassenSterne 100 bis uber 400 Milliarden geschatzt Typ BalkenspiralgalaxieGeschwindigkeit relativ zum CMB 552 6 km sSystematikSuperhaufen Virgo Superhaufen LaniakeaGalaxienhaufen Lokale GruppeUntergruppe Milchstrassen Untergruppe Die Milchstrasse auch Galaxis ist die Galaxie in der sich das Sonnensystem mit der Erde befindet Entsprechend ihrer Form als flache Scheibe die aus Hunderten von Milliarden Sternen besteht ist die Milchstrasse von der Erde aus als bandformige Aufhellung am Nachthimmel sichtbar die sich uber 360 auf der Himmelskugel erstreckt Ihrer Struktur nach zahlt die Milchstrasse zu den Balkenspiralgalaxien Etymologie und MythologieDen Namen Milchstrassensystem tragt das Sternsystem nach der Milchstrasse altgriechisch gala3ias kyklos galaxias kyklos zu gala gala Milch die als freiaugige Innenansicht des Systems von der Erde aus wie ein quer uber das Firmament gesetzter milchiger Pinselstrich erscheint In der griechischen Mythologie wird die Existenz des milchig erscheinenden Bandes am Himmel durch eine sagenhafte Erzahlung erklart die Eratosthenes so wiedergibt Der Gott Hermes soll den neugeborenen Herakles Sohn des Zeus und der Sterblichen Alkmene an die Bruste der schlafenden Gottin Hera Gattin des Zeus gelegt haben damit er Aufnahme bei den Gottern findet Als Hera erwachte stiess sie den saugenden Knaben von sich sodass ihre Milch quer uber den Himmel spritzte In einer Variante bietet Hera dem erwachsenen Herakles spater die Brust an damit er nun unter die Unsterblichen in den Olymp aufgenommen werden kann auch als gnadige Geste der Versohnung nachdem sie ihn in seinem irdischen Leben unablassig verfolgt hatte Nach Hyginus soll der gesaugte Knabe nicht Herakles sondern Hermes der Sohn der Maia gewesen sein ansonsten verlauft die Geschichte wie beschrieben Hyginus schreibt diese Version dem Hermes einem verlorenen Gedicht des Eratosthenes zu Daneben gibt Hyginus noch die Variante mit Herakles der so ungestum saugte dass die aus seinem Mund uberquellende Milch in den Himmel spritzte Und schliesslich gibt Hyginus noch eine Variante in der Rhea dem Kronos statt eines neugeborenen Kindes einen Stein unterschieben will da Kronos die Gewohnheit hat die neugeborenen Kinder der Rhea zu fressen Kronos weist Rhea dann an das Neugeborene zu saugen worauf die Milch der Titanin uber den Himmel schiesst wie gehabt beziehungsweise sie presst Milch aus ihren Brusten um Kronos zu beweisen dass sie wirklich ein Kind geboren hat Einer weiteren atiologischen Sage nach soll die Milchstrasse die einstige Bahn der Sonne markieren Als Grunde fur eine Verschiebung werden der Ekel des Helios uber die Taten des Frevlers Thyestes oder dass Phaeton der Sohn des Helios mit dem Sonnenwagen von der Bahn abwich und dabei den Himmel verbrannte oder dass Phaeton einen Stern aus seiner Bahn warf dessen Spur die Milchstrasse ist Die afrikanischen San gaben der Milchstrasse den Namen Ruckgrat der Nacht Bei Widukind von Corvey wird die Milchstrasse als Iringsweg bezeichnet Eine seit langem widerlegte These Jacob Grimms fuhrt den Namen Iring auf Rigr zuruck der in der Voluspa als Alternativbezeichnung des germanischen Gottes Heimdall aufgefuhrt wird Wenngleich es keinerlei Belege fur einen Gott Iring gibt wird die These vor allem durch die Rezeption seitens volkisch inspirierter Wissenschaftler und Autoren wie Gustaf Kossinna und Felix Dahn sowie durch den Neopaganismus weiterhin als Fakt kolportiert GeschichteDie Gestalt der Milchstrasse wie sie Wilhelm Herschel 1785 aus Sternzahlungen herleitete Dass die Milchstrasse sich in Wirklichkeit aus unzahligen einzelnen Sternen zusammensetzt wurde von Demokrit behauptet und in der Neuzeit 1609 von Galileo Galilei erkannt der die Erscheinung als erster durch ein Fernrohr betrachtete Die Milchstrasse besteht nach heutiger Schatzung aus ca 100 bis 400 Milliarden Sternen In der Spatantike wurde die Milchstrasse von den Manichaern als Saule der Herrlichkeit bezeichnet da durch sie das in der Welt gefangene Licht wieder in die Lichtheimat aus der es einst kam zuruckkehren konnte In Persien wo die einstige Weltreligion entstand war sie in dieser Zeit als vom Horizont ausgehende nach oben gerichtete Lichtsaule zu sehen Zur ersten Vorstellung der Scheibenform des Milchstrassensystems gelangte bereits Wilhelm Herschel im Jahr 1785 aufgrund systematischer Sternzahlungen Stellarstatistik Diese Methode konnte aber nicht zu einem realistischen Bild fuhren da das Licht weiter entfernter Sterne stark durch interstellare Staubwolken abgeschwacht wird ein Effekt dessen wahre Bedeutung erst in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts vollstandig erfasst wurde Durch Untersuchungen zur Verteilung der Kugelsternhaufen im Raum gelangte Harlow Shapley 1919 zu realistischen Abschatzungen der Grosse des Milchstrassensystems und zu der Erkenntnis dass die Sonne nicht wie bis dahin z B von Jacobus Kapteyn angenommen im Zentrum der Galaxis sitzt sondern eher an deren Rand Edwin Hubbles Messungen der Entfernungen von Spiralnebeln zeigten dass diese ausserhalb des Milchstrassensystems liegen und tatsachlich wie dieses eigenstandige Galaxien sind ErscheinungsbildEine 360 Panoramaaufnahme des Sternhimmels zeigt das Band der Milchstrasse als Bogen aufgenommen im Death Valley Nationalpark Das Band der Milchstrasse erstreckt sich als unregelmassig breiter schwach milchig heller Streifen uber das Firmament Seine Erscheinung ruhrt daher dass in ihm mit blossem Auge keine Einzelsterne wahrgenommen werden sondern eine Vielzahl lichtschwacher Sterne der galaktischen Scheibe und des Bulges in Richtung des galaktischen Zentrums Von der Sudhalbkugel aus steht das helle Zentrum der Milchstrasse hoch am Himmel wahrend man von der Nordhalbkugel zum Rand hin blickt Daher kann man das Band der Milchstrasse am besten von der Sudhalbkugel aus beobachten Teil der Milchstrasse auf einer astronomischen Zeichnung des 19 Jahrhunderts Trouvelot 1881 Im Dezember und Januar kann der hellste Bereich der Milchstrasse nicht oder nur sehr schlecht beobachtet werden weil sich die Sonne zwischen dem Zentrum der Galaxis und der Erde befindet Gute Beobachtungsbedingungen sind bei klarer Luft und moglichst geringer Lichtverschmutzung gegeben Auch die etwa 6000 Einzelsterne die am gesamten Himmel mit blossem Auge sichtbar sind gehoren zur Milchstrasse Das Milchstrassenband verlauft unter anderem durch die Sternbilder Schutze in dieser Richtung liegt auch das galaktische Zentrum Adler Schwan Kassiopeia Perseus Fuhrmann Zwillinge Orion Kiel des Schiffs Zentaur Kreuz des Sudens und Skorpion Die mittlere Ebene des Milchstrassensystems ist gegenuber dem Himmelsaquator um einen Winkel von etwa 63 gekippt Astronomen verwenden gelegentlich ein spezielles an die Geometrie des Milchstrassensystems angepasstes galaktisches Koordinatensystem bestehend aus Lange l und Breite b Die galaktische Breite betragt 0 in der Ebene des Milchstrassensystems 90 am galaktischen Nordpol und 90 am galaktischen Sudpol Die galaktische Lange die ebenfalls in Grad angegeben wird hat ihren Ursprung l 0 in Richtung des galaktischen Zentrums und nimmt nach Osten hin zu Infrarotaufnahme des Milchstrassensystems durch den Satelliten COBE Scheibe und zentrale Ausbeulung sind erkennbar Darstellung der Milchstrasse als ebenmassige Spiralgalaxie wie sie bis in die 1990er Jahre verbreitet warAufbauAllgemeine Struktur Die Erforschung der Struktur des Milchstrassensystems ist schwieriger als die der Strukturen anderer Galaxien da Beobachtungen nur von einem Punkt innerhalb der Scheibe gemacht werden konnen Wegen der erwahnten Absorption sichtbaren Lichts durch interstellaren Staub ist es nicht moglich durch visuelle Beobachtungen ein vollstandiges Bild des Milchstrassensystems zu erhalten Grosse Fortschritte wurden erst gemacht als Beobachtungen in anderen Wellenlangenbereichen insbesondere im Radiofrequenzbereich und im Infraroten moglich wurden Dennoch sind viele Details des Aufbaus der Galaxis noch nicht bekannt Die Anzahl der Sterne und die Gesamtmasse der Milchstrasse kann auf Basis von Berechnungen und Beobachtungen nur geschatzt werden woraus sich grosse Toleranzen bei den Zahlen ergeben Das Milchstrassensystem besteht aus etwa 100 bis 300 Milliarden Sternen und grossen Mengen interstellarer und Dunkler Materie Die Ausdehnung der Milchstrasse in der galaktischen Ebene betragt etwa 170 000 200 000 Lichtjahre 52 bis 61 kpc die Dicke der Scheibe etwa 3 000 Lichtjahre 920 pc und die der zentralen Ausbauchung engl Bulge etwa 16 000 Lichtjahre 5 kpc Zum Vergleich Die Andromedagalaxie M31 hat eine Ausdehnung von etwa 150 000 Lj und das drittgrosste Mitglied der lokalen Gruppe der Dreiecksnebel M33 ca 50 000 Lj Die Angaben der Dicke mussen aber eventuell noch bis zum Doppelten nach oben korrigiert werden wie der australische Wissenschaftler Bryan Gaensler und sein Team im Januar 2008 ausserten Bis in die 1990er Jahre hinein ist man von einer relativ ebenmassigen Spiralgalaxie ausgegangen ahnlich der Andromedagalaxie Die Milchstrasse ist aber vermutlich eine Balkenspiralgalaxie vom Hubble Typ SBbc Aus der Bewegung interstellaren Gases und der Sternverteilung im Bulge ergibt sich fur diesen eine langliche Form Dieser Balken bildet mit der Verbindungslinie des Sonnensystems zum Zentrum des Milchstrassensystems einen Winkel von 45 Gemass einer Bestimmung mithilfe des Infrarot Weltraumteleskops Spitzer ist die Balkenstruktur mit einer Ausdehnung von 27 000 Lichtjahren uberraschend lang Ergebnisse einer neueren Untersuchung deuten zudem darauf hin dass die Spiralarme der Milchstrasse nicht deutlich ausgepragt sondern von eher flockiger Struktur sein konnten Ebenso zeigt die Milchstrasse zusatzlich Anzeichen schwacher zentraler ringformiger Strukturen aus Gas und Sternen um den Bulge herum Im De Vaucouleur System wird die Milchstrasse deswegen entsprechend als Typ SB rs bc klassifiziert Basierend auf der bekannten Umlaufzeit der Sonne und ihrem Abstand vom galaktischen Zentrum kann nach dem dritten keplerschen Gesetz die Gesamtmasse berechnet werden die sich innerhalb der Sonnenbahn befindet Die Gesamtmasse des Milchstrassensystems wurde fruher auf etwa 400 Milliarden bis 700 Milliarden Sonnenmassen geschatzt Nach neueren Erkenntnissen betragt die Gesamtmasse in einem Radius von 129 000 Lichtjahren um das Galaktische Zentrum rund 1 500 Milliarden Sonnenmassen Damit ist die Milchstrasse vor der Andromedagalaxie 800 Milliarden Sonnenmassen die massereichste Galaxie der Lokalen Gruppe Galaktischer Halo Umgeben ist die Galaxis vom kugelformigen Halo einer Art galaktischer Atmosphare Der Halo hat einen Radius von mehr als einer Million Lichtjahre und reicht damit bis an den ausseren Halo der Andromeda Galaxie heran oder sogar in diesen hinein Im Halo befinden sich neben den etwa 150 bekannten Kugelsternhaufen weitere alte Sterne darunter RR Lyrae Veranderliche und Gas mit sehr geringer Dichte Ausnahme sind die heissen Blue Straggler Sterne Dazu kommen grosse Mengen Dunkler Materie mit etwa einer Billion Sonnenmassen darunter auch so genannte MACHOs Anders als die galaktische Scheibe ist der Halo weitgehend staubfrei und enthalt fast ausschliesslich Sterne der alteren metallarmen Population II deren Orbit sehr stark gegen die galaktische Ebene geneigt ist Das Alter des inneren Teils des Halo wurde in einer im Mai 2012 vorgestellten neuen Methode zur Altersbestimmung vom Space Telescope Science Institute in Baltimore mit 11 4 Milliarden Jahren mit einer Unsicherheit von 0 7 Milliarden Jahren angegeben Dem Astronomen Jason Kalirai vom Space Telescope Science Institute gelang diese Altersbestimmung durch den Vergleich der Halo Zwerge der Milchstrasse mit den gut untersuchten Zwergen im Kugelsternhaufen Messier 4 die im Sternbild Skorpion liegen Galaktische Scheibe Der Grossteil der Sterne der Galaxis ist annahernd gleichmassig auf die galaktische Scheibe verteilt Sie enthalt im Gegensatz zum Halo vor allem Sterne der Population I mit einem hohen Anteil schwerer Elemente Wolbung Die meisten Spiralgalaxien sind gewolbt Man kennt keinen Zusammenhang zwischen der Haufigkeit einer Wolbung und dem Galaxien Alter Im Jahre 1957 ergaben Messungen mit Radioteleskopen anhand der 21 cm Strahlung des neutralen Wasserstoffs dass auch die Milchstrassenscheibe in Richtung der Magellanschen Wolken leicht gewolbt ist wie ein sehr flacher Teller Da sich junge wie auch sehr alte Sterne in Bezug auf die Wolbung gleichartig bewegen gilt die Wolbung als Folge des Gravitationsfeldes Spiralarme Teil der Scheibe sind auch die fur das Milchstrassensystem charakteristischen Spiralarme Diese enthalten enorme Ansammlungen von Wasserstoff und auch die grossten HII Regionen die Sternentstehungsgebiete der Galaxis mit vielen Protosternen jungen Sternen des T Tauri Typs und Herbig Haro Objekte Wahrend ihrer Lebenszeit bewegen sich Sterne von ihren Geburtsstatten weg und verteilen sich auf die Scheibe Sehr massereiche und leuchtkraftige Sterne entfernen sich aufgrund ihrer kurzeren Lebensdauer nicht so weit von den Spiralarmen weswegen diese hervortreten Daher gehoren zu den dort befindlichen stellaren Objekten vor allem Sterne der Spektralklassen O und B Uberriesen und Cepheiden alle junger als 100 Millionen Jahre Sie stellen jedoch nur etwa ein Prozent der Sterne im Milchstrassensystem Der grosste Teil der Masse der Galaxis besteht aus alten massearmen Sternen Der Zwischenraum zwischen den Spiralarmen ist also nicht leer sondern nur weniger leuchtstark Schema der beobachteten Spiralarme des Milchstrassensystems siehe Text Die Spiralstruktur der Galaxis wurde durch die Beobachtung der Verteilung von neutralem Wasserstoff bestatigt Die entdeckten Spiralarme wurden nach den in ihrer Richtung liegenden Sternbildern benannt Die Zeichnung rechts stellt den Aufbau des Milchstrassensystems schematisch dar Das Zentrum ist im sichtbaren Licht nicht direkt beobachtbar ebenso wie der hinter ihm liegende Bereich Die Sonne gelber Kreis liegt zwischen den Spiralarmen Sagittarius nach Sternbild Schutze und Perseus im Orionarm Vermutlich ist dieser Arm nicht vollstandig siehe orange Linie in der Abbildung Im Verhaltnis zu dieser unmittelbaren Umgebung bewegt sich die Sonne mit etwa 30 km s in Richtung des Sternbildes Herkules Der innerste Arm ist der Norma Arm nach Sternbild Winkelmass auch 3 kpc Arm der ausserste nicht in der Abbildung ist der Cygnus Arm nach Sternbild Schwan welcher vermutlich die Fortsetzung des Scutum Crux Arms nach Sternbildern Schild und Kreuz des Sudens ist Von der Universitat von Wisconsin im Juni 2008 veroffentlichte Auswertungen von Infrarotaufnahmen des Spitzer Teleskopes stellten das Milchstrassensystem nur als zweiarmige Galaxie dar Sagittarius und Norma waren dabei nur als dunne Nebenarme mit einer uberschussigen Gas Verteilung erkenntlich wahrend in den anderen zwei Armen eine hohe Dichte alter rotlicher Sterne auffiel Eine jungere Untersuchung der Verteilung von Sternentstehungsgebieten und junger Sterne belegte dagegen die bekannte vierarmige Struktur Die Milchstrasse besteht daher anscheinend aus vier Spiralarmen die sich primar durch Gaswolken und junge Sterne abzeichnen wobei sich in zwei Armen auch viele altere Sterne konzentrieren Ein klar definiertes logarithmisches Spiralmuster liegt selten bei Spiralgalaxien uber die gesamte Scheibe vor Arme weisen oft extreme Abzweigungen und Verastelungen auf Die wahrscheinliche Natur des lokalen Arms als solche Unregelmassigkeit deutet an dass solche Strukturen in der Milchstrasse haufig auftreten konnten Benennungen der Spiralarme Standardname Alternativer Name AstronomischNorma Arm 3 kpc Arm Ring Scutum Crux Arm Centaurus Arm IISagittarius Arm Sagittarius Carina Arm IOrion Arm Lokaler Arm 0Perseus Arm ICygnus Arm Ausserer Arm IIDie Milchstrasse in Richtung des Sagittarius Arms rechts der Eta Carinae Nebel NGC 3372 eine H II Region Wie die Spiralstruktur entstand ist bislang nicht eindeutig geklart Zu den Spiralarmen gehorige Sterne sind keine starre Struktur die sich in Formation um das galaktische Zentrum dreht Ware dies der Fall wurde sich die Spiralstruktur des Milchstrassensystems und anderer Spiralgalaxien aufgrund der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten aufwickeln und unkenntlich werden Eine Erklarung bietet die Dichtewellentheorie Diese sieht Spiralarme als Zonen erhohter Materiedichte und Sternentstehung die sich unabhangig von den Sternen durch die Scheibe bewegen Durch Spiralarme verursachte Storungen in den Bahnen der Sterne konnen zu Lindblad Resonanzen fuhren Sterne der galaktischen Scheibe Die zur Population I zahlenden Sterne der galaktischen Scheibe lassen sich mit zunehmender Streuung um die Hauptebene und Alter in drei Unterpopulationen einteilen Die so genannte Thin Disk in einem Bereich von 700 bis 800 Lichtjahren uber und unterhalb der galaktischen Ebene enthalt neben den oben genannten leuchtkraftigen Sternen der Spiralarme die sich nur maximal 500 Lichtjahre von der Ebene entfernen Sterne der Spektralklassen A und F einige Riesen der Klassen A F G und K sowie Zwergsterne der Klassen G K und M und auch einige Weisse Zwerge Die Metallizitat dieser Sterne ist vergleichbar mit der der Sonne meist aber auch doppelt so hoch Ihr Alter liegt bei etwa einer Milliarde Jahren Eine weitere Gruppe ist die der mittelalten Sterne Alter bis zu funf Milliarden Jahre Dazu zahlen die Sonne und weitere Zwergsterne der Spektraltypen G K und M sowie einige Unter und Rote Riesen Die Metallizitat ist hier deutlich geringer mit nur etwa 50 bis 100 Prozent der der Sonne Auch ist die Exzentrizitat der Bahn dieser Sterne um das galaktische Zentrum hoher Sie befinden sich nicht weiter als 1500 Lichtjahre ober oder unterhalb der galaktischen Ebene Zwischen maximal 2500 Lichtjahren ober und unterhalb der Hauptebene erstreckt sich die Thick Disk Sie enthalt rote K und M Zwerge Weisse Zwerge sowie einige Unterriesen und Rote Riesen aber auch langperiodische Veranderliche Das Alter dieser Sterne erreicht bis zu zehn Milliarden Jahre und sie sind vergleichsweise metallarm etwa ein Viertel der Sonnenmetallizitat Diese Population ahnelt auch vielen Sternen im Bulge Zentrum Hauptartikel Galaktisches Zentrum Ein 900 Lichtjahre breiter Ausschnitt der Zentralregion des Milchstrassensystems Das Zentrum des Milchstrassensystems liegt im Sternbild Schutze und ist hinter dunklen Staub und Gaswolken verborgen so dass es im sichtbaren Licht nicht direkt beobachtet werden kann Beginnend in den 1950er Jahren ist es gelungen im Radiowellenbereich sowie mit Infrarotstrahlung und Rontgenstrahlung zunehmend detailreichere Bilder aus der nahen Umgebung des galaktischen Zentrums zu gewinnen Man hat dort eine starke Radioquelle entdeckt bezeichnet als Sagittarius A Sgr A die aus einem sehr kleinen Gebiet strahlt Diese Massenkonzentration wird von einer Gruppe von Sternen in einem Radius von weniger als einem halben Lichtjahr mit einer Umlaufzeit von etwa 100 Jahren sowie einem Schwarzen Loch mit 1300 Sonnenmassen in drei Lichtjahren Entfernung umkreist Der dem zentralen Schwarzen Loch am nachsten liegende Stern S2 umlauft das galaktische Zentrum in einer stark elliptischen Umlaufbahn mit einer Minimalentfernung von etwa 17 Lichtstunden in einem Zeitraum von nur 15 2 Jahren Seine Bahn konnte inzwischen uber einen vollen Umlauf hinweg beobachtet werden Aus den Beobachtungen der Bewegungen der Sterne des zentralen Sternhaufens ergibt sich dass sich innerhalb der von S2 beschriebenen Bahn eine Masse von geschatzten 4 31 Millionen Sonnenmassen befinden muss Die im Rahmen der Relativitatstheorie plausibelste und einzige mit allen Beobachtungen konsistente Erklarung fur diese grosse Massenkonzentration ist die Anwesenheit eines Schwarzen Lochs Derzeit befindet sich das galaktische Zentrum in einer vergleichsweise ruhigen Phase Aber noch vor rund 3 5 Millionen Jahren in kosmologischen Zeitraumen also nur ein Wimpernschlag zuruck war das zentrale schwarze Loch sehr aktiv Es spricht einiges dafur dass es uber einen Zeitraum von einigen 100 000 Jahren 100 000 bis 1 Mio fach mehr Energie freisetze als die Sonne jemals wahrend ihrer gesamten Lebensdauer abstrahlen wird Diese Entdeckung wurde bei einer Untersuchung des Magellanschen Stroms gemacht der als Gasbrucke die Milchstrasse mit den beiden Magellanschen Wolken verbindet Im Gas des Magellanschen Stroms wurden ungewohnlich viel ionisierte Kohlenstoff und Siliziumatome gefunden was auf eine enorm hohe aus diesem Energieausstoss resultierende UV Strahlen Dosis hindeutet Wahrend dieser aktiven Phase verhielt sich die Milchstrasse wie eine Seyfertgalaxie Sternbildung Der uberwiegende Teil der Sterne der Milchstrasse etwa 80 entstand bereits in einer fruhen Phase die vor rund 13 5 Milliarden Jahren begann und etwa vor acht Milliarden Jahren endete Danach durchlebte die Galaxis uber 6 Milliarden Jahre einen langen Zeitraum in dem vergleichsweise wenig neue Sterne geboren wurden bis vor etwa einer Milliarde Jahre ein Abschnitt mit deutlich erhohter Sternentstehungsrate einsetzte Uber 100 Millionen Jahre verteilt entstanden im zentralen Bereich der Milchstrasse etliche Millionen Sterne die rund 5 zur Masse aller Sterne der Galaxis beitragen Inzwischen hat sich die Sternentstehung deutlich abgeschwacht Auswertungen der Daten der Gaia Mission lassen allerdings darauf schliessen dass die Sternentstehungsrate in der Galaxis mit 10 bis 20 neuen Sternen pro Jahr deutlich hoher sein konnte als bislang angenommen wurde Gammastrahlenemittierende Blasen Am 9 November 2010 machte vom Harvard Smithsonian Center for Astrophysics bekannt dass er zwei riesenhafte kugelformige Blasen entdeckt habe die aus der Mitte der Milchstrasse nach Norden und Suden hinausgreifen Die Entdeckung ist mit der Hilfe von Daten des Fermi Gamma ray Space Telescope gelungen Der Durchmesser der Blasen betragt jeweils etwa 25 000 Lichtjahre sie erstrecken sich am sudlichen Nachthimmel von der Jungfrau bis zum Kranich Ihr Ursprung ist bisher noch nicht geklart Grossenvergleich Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Man bekommt eine anschauliche Vorstellung von der Grosse der Milchstrasse mit ihren 100 bis 400 Milliarden Sternen wenn man sie sich im Massstab 1 1017 verkleinert als Schneetreiben auf einem Gebiet von 10 km Durchmesser und einer Hohe von etwa 1 km im Mittel vorstellt Jede Schneeflocke entspricht dabei einem Stern und es gibt etwa drei pro Kubikmeter Die Sonne hatte in diesem Massstab einen Durchmesser von etwa 10 nm ware also kleiner als ein Virus Selbst die Plutobahn die sich im Mittel etwa 40 mal so weit von der Sonne befindet wie die Bahn der Erde lage mit einem Durchmesser von 0 1 mm an der Grenze der visuellen Sichtbarkeit Pluto selbst hatte ebenso wie die Erde lediglich atomare Dimensionen Damit demonstriert dieses Modell auch die geringe durchschnittliche Massendichte der Milchstrasse Weiterhin hatten sich in diesem Modell die seit ca 120 Jahren emittierten Funksignale etwa 11 m von der Erde entfernt 120 Lj die gezielt gesendete Arecibo Botschaft etwa 4 m vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenFotomosaik des gesamten MilchstrassenbandesDie Sonne im MilchstrassensystemDie hellsten Sterne in der Umgebung der Sonne entfernungstreue Abbildung mit Rektaszension Deklination vernachlassigt Die direkte Umgebung der Sonne ca 2200 Lj 1800 Lj Die Sonne umkreist das Zentrum des Milchstrassensystems in einem Abstand von 25 000 bis 28 000 Lichtjahren 250 Em oder 7 94 0 42 kpc und befindet sich nordlich der Mittelebene der galaktischen Scheibe innerhalb des Orionarms in einem weitgehend staubfreien Raumgebiet das als Lokale Blase bekannt ist Fur einen Umlauf um das Zentrum der Galaxis ein so genanntes galaktisches Jahr benotigt sie 220 bis 240 Millionen Jahre was einer Bahngeschwindigkeit von etwa 220 km s entspricht Die Erforschung dieser Rotation ist mittels der Eigenbewegung und der Radialgeschwindigkeit vieler Sterne moglich aus ihnen wurden um 1930 die Oortschen Rotationsformeln abgeleitet Heutzutage kann auch die durch die Umlaufbewegung des Sonnensystems bedingte scheinbare Bewegung des Milchstrassenzentrums gegenuber Hintergrundquellen direkt beobachtet werden so dass die Umlaufgeschwindigkeit des Sonnensystems unmittelbar messbar ist Neuere Messungen haben eine Umlaufgeschwindigkeit von ca 267 km s 961 200 km h ergeben Das Sonnensystem umlauft das galaktische Zentrum nicht auf einer ungestorten ebenen Keplerbahn Die in der Scheibe des Milchstrassensystems verteilte Masse ubt eine starke Storung aus so dass die Sonne zusatzlich zu ihrer Umlaufbahn um das Zentrum auch regelmassig durch die Scheibe auf und ab oszilliert Die Scheibe durchquert sie dabei etwa alle 30 bis 45 Millionen Jahre einmal Vor ca 1 5 Millionen Jahren hat sie die Scheibe in nordlicher Richtung passiert und befindet sich jetzt etwa 65 Lichtjahre ca 20 pc uber ihr Die grosste Entfernung wird etwa 250 Lichtjahre 80 pc betragen dann kehrt sich die oszillierende Bewegung wieder um Grossere datierbare Krater auf der Erde sowie erdgeschichtliche Massenaussterben scheinen eine Periodizitat von 34 bis 37 Millionen Jahren aufzuweisen was auffallig mit der Periodizitat der Scheibenpassagen ubereinstimmt Moglicherweise storen wahrend einer Scheibendurchquerung die in Scheibennahe starker werdenden Gravitationsfelder die Oortsche Wolke des Sonnensystems so dass eine grossere Anzahl von Kometen ins innere Sonnensystem gelangen kann und die Anzahl schwerer Impakte auf der Erde zunimmt Die betreffenden Perioden sind jedoch bisher nicht genau genug bekannt um definitiv einen Zusammenhang festzustellen neuere Ergebnisse Scheibendurchgang alle 42 2 Millionen Jahre sprechen eher dagegen Eine neue Studie des Max Planck Instituts fur Astronomie hat gezeigt dass es sich bei der scheinbaren Periodizitat der Einschlage um statistische Artefakte handelt und es keinen solchen Zusammenhang gibt UmgebungSiehe auch Liste der Satellitengalaxien des Milchstrassensystems Unmittelbare Nachbarschaft Begleitergalaxien des Milchstrassensystems Um das Milchstrassensystem herum sind einige Zwerggalaxien versammelt Die bekanntesten davon sind die Grosse und die Kleine Magellansche Wolke mit denen das Milchstrassensystem uber eine etwa 300 000 Lichtjahre lange Wasserstoffgasbrucke den Magellanschen Strom verbunden ist Die Anordnung der Magellanschen Wolken im Zusammenhang mit den weiteren klassischen Zwerggalaxien Leo I Leo II Ursa Minor Draco Sextans Sagittarius Carina Sculptor und Fornax in einer scheibenformigen Umgebung der Milchstrasse war lange unverstanden Theoretisch ware eine raumliche Gleichverteilung zu erwarten gewesen 2022 konnte nachgewiesen werden dass die raumliche Bewegung dieser hochst unterschiedlich ist Die derzeitige Anordnung in einer scheibenahnlichen Struktur ist wie eine zufallige Momentaufnahme zu interpretieren und steht damit nicht im Widerspruch zu den theoretischen Modellen Die dem Milchstrassensystem am nachsten gelegene Galaxie ist der Canis Major Zwerg mit einer Entfernung von 42 000 Lichtjahren vom Zentrum des Milchstrassensystems und 25 000 Lichtjahren vom Sonnensystem Die Zwerggalaxie wird zurzeit von den Gezeitenkraften des Milchstrassensystems auseinandergerissen und hinterlasst dabei ein Filament aus Sternen das sich um die Galaxis windet den so genannten Monoceros Ring Ob es sich dabei allerdings tatsachlich um die Uberreste einer Zwerggalaxie oder um eine zufallige projektionsbedingte Haufung handelt ist derzeit noch nicht sicher Andernfalls ware die 50 000 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernte Sagittarius Zwerggalaxie die nachste Galaxie die ebenfalls gerade durch das Milchstrassensystem einverleibt wird Das Milchstrassensystem verleibt sich bestandig Zwerggalaxien ein und nimmt dadurch an Masse zu Wahrend der Verschmelzung hinterlassen die Zwergsysteme Strome aus Sternen und interstellarer Materie die durch die Gezeitenkrafte des Milchstrassensystems aus den kleinen Galaxien herausgerissen werden siehe auch Wechselwirkende Galaxien Dadurch entstehen Strukturen wie der Magellansche Strom der Monoceros Ring und der Virgo Strom sowie die anderen Hochgeschwindigkeitswolken in der Umgebung der Milchstrasse Lokale Gruppe Mit der Andromedagalaxie dem Dreiecksnebel und einigen anderen kleineren Galaxien bildet das Milchstrassensystem die Lokale Gruppe deren massereichste Galaxie sie selbst ist Die Lokale Gruppe ist Bestandteil des Virgo Superhaufens der nach dem Virgohaufen in seinem Zentrum benannt ist Dieser gehort zur noch grosseren Struktur Laniakea wie neue Messmethoden von Galaxienpositionen und ihren Relativbewegungen ergeben haben Kern von Laniakea ist der Grosse Attraktor Auf diesen bewegt sich die Lokale Gruppe innerhalb Laniakeas zu Der Laniakea Superhaufen strebt dem Shapley Superhaufen entgegen was darauf hindeutet dass diese gemeinsam zu einer noch grosseren Struktur gehoren konnten Siehe auch Andromeda Milchstrassen Kollision Die Andromedagalaxie ist eine der wenigen Galaxien im Universum deren Spektrum eine Blauverschiebung aufweist Die Andromedagalaxie und das Milchstrassensystem bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 120 km s aufeinander zu Allerdings gibt die Blauverschiebung nur Aufschluss uber die Geschwindigkeitskomponente parallel zur Verbindungslinie beider Systeme Vermutlich werden die beiden Galaxien in etwa drei Milliarden Jahren zusammenstossen und zu einer grosseren Galaxie verschmelzen Fur den Ablauf der Kollision konnen mangels genauer Kenntnis der Raumgeschwindigkeiten und wegen der Komplexitat der beim Zusammenstoss ablaufenden Prozesse nur Wahrscheinlichkeitsaussagen gemacht werden Nach der Verschmelzung der beiden Galaxien wird das Endprodukt voraussichtlich eine massereiche elliptische Galaxie sein Als Name fur diese Galaxie verwendeten Cox und Loeb 2008 in ihrem Artikel den Arbeitsnamen Milkomeda ein Kofferwort aus Milky Way und Andromeda AlterMessungen aus dem Jahr 2004 zufolge ist die Milchstrasse etwa 13 6 Milliarden Jahre alt Die Genauigkeit dieser Abschatzung die das Alter anhand des Berylliumanteils einiger Kugelsternhaufen bestimmt wird mit etwa 800 Millionen Jahren angegeben Da das Alter des Universums von etwa 13 8 Milliarden Jahren als recht verlasslich bestimmt gilt hiesse das dass die Entstehung der Milchstrasse auf die Fruhzeit des Universums datiert werden kann 2007 wurde zunachst fur den Stern HE 1523 0901 im galaktischen Halo von der ESO Sternwarte des La Silla Observatoriums ein Alter von 13 2 Milliarden Jahren festgestellt 2014 wurde dann fur den Stern SM0313 6000 Lj von der Erde entfernt von der Australian National University ein Alter von 13 6 Milliarden Jahren dokumentiert Als alteste bekannte Objekte der Milchstrasse setzen diese Datierungen eine unterste Grenze die im Bereich der Messgenauigkeit der Abschatzung von 2004 liegt Nach derselben Methode kann das Alter der dunnen galaktischen Scheibe durch die altesten dort gemessenen Objekte abgeschatzt werden wodurch sich ein Alter von etwa 8 8 Milliarden Jahren mit einer Schatzbreite von etwa 1 7 Milliarden Jahren ergibt Auf dieser Basis ergabe sich eine zeitliche Lucke von etwa drei bis sieben Milliarden Jahren zwischen der Bildung des galaktischen Zentrums und der ausseren Scheibe 2022 ergab sich aus der Analyse von 247 104 Unterriesen in der Galaxie eine mit wenigen Millionen Jahren relativ kurze Phase in der Entwicklung von Sternen wie der Sonne die eine besonders gute Datierung erlaubt Aus ihren Spektren lasst sich auf die chemische Zusammensetzung bei ihrer Bildung schliessen und macht sie zu guten Hinweisgebern fur die Archaologie der Galaxie Danach bildete sich die altere dickere Scheibe der Milchstrasse vor 13 Milliarden Jahren also 800 Millionen Jahre nach dem Urknall der Halo erst 2 Milliarden Jahre spater durch Verschmelzung mit einer Satellitengalaxie Gaia Sausage Enceladus Siehe auchBeobachtung des Zentrums der Milchstrasse unter Verwendung einer Vorrichtung zur Erzeugung eines kunstlichen Leitsterns am Paranal ObservatoriumListe der hellsten Sterne die Sterne gehoren alle zum Milchstrassensystem Liste der nachsten Sterne die Sterne gehoren alle zum Milchstrassensystem LiteraturHarald Lesch Die Entdeckung der Milchstrasse Die Geschichte und Erforschung unserer Galaxie C Bertelsmann Verlag Munchen 2023 ISBN 978 3 570 10505 4 Thorsten Dambeck Sternenwelten Glanzlichter der Galaxis Franckh Kosmos Stuttgart 2020 ISBN 978 3 440 16912 4 Cuno Hoffmeister Der Aufbau der Galaxis Akademie Verlag Berlin 1966 Nigel Henbest Heather Couper Die Milchstrasse Birkhauser Berlin 1996 ISBN 3 7643 5235 3 Milchstrasse In Spektrum Dossier Band 4 2003 Spektrum der Wissenschaft Heidelberg 2003 ISBN 3 936278 38 5 Dieter B Herrmann Die Milchstrasse Sterne Nebel Sternsysteme Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09409 X Uwe Reichert Unsere kosmische Heimat das neue Bild der Milchstrasse Sterne und Weltraum Special 2006 1 Spektrum der Wissenschaft Heidelberg 2006 ISBN 3 938639 45 8 Dan Clemens u a Milky way surveys the structure and evolution of our galaxy Astronomical Soc of the Pacific San Francisco 2004 ISBN 1 58381 177 X Keiichi Wada u a Mapping the galaxy and nearby galaxies Springer Berlin 2008 ISBN 978 0 387 72767 7 WeblinksWiktionary Milchstrasse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Milchstrasse Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gibt es schwarze Locher in der Milchstrasse aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 9 Mai 1999 Wie ist unsere Milchstrasse aufgebaut aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 14 Feb 1999 The Stars of the Milky Way 219 million stars a detailed catalogue Memento vom 5 Marz 2015 im Internet Archive Die Milchstrasse im Universum die milchstrasse geschichte unserer galaxis Memento vom 3 November 2011 im Internet Archive PDF Datei 1 9 MB Himmelskarte der Mikrowellenstrahlung aus der Milchstrasse und anderen Galaxien und kosmische Hintergrundstrahlung JPEG Datei 0 9 MB astronews com Halo der Milchstrasse recht komplex 19 August 2008 astronews com Der Halo der Milchstrasse dreht sich 26 Juli 2016 astronews com Entwicklung der Milchstrasse im Superrechner 8 Juni 2017 Spektrum de Verschmelzung mit der Grossen Magellanschen Wolke 7 Januar 2019EinzelnachweiseM Lopez Corredoira C Allende Prieto F Garzon H Wang C Liu Disk stars in the Milky Way detected beyond 25 kpc from its center In Astronomy amp Astrophysics Band 612 April 2018 ISSN 0004 6361 S L8 doi 10 1051 0004 6361 201832880 aanda org abgerufen am 13 Juni 2018 Die Milchstrasse Tomographie einer Balkenspiralgalaxie Max Planck Institut fur extraterrestrische Physik 15 Februar 2012 abgerufen am 27 April 2019 NatGeoDeutschland 10 Fakten uber unsere Milchstrasse 15 Januar 2018 abgerufen am 26 April 2019 Laura L Watkins Roeland P van der Marel Sangmo Tony Sohn N Wyn Evans Hubble amp Gaia accurate weigh the Milky Way In ESA Science veroffentlicht am 7 Marz 2019 Lokale Gruppe In spektrum de Abgerufen am 27 April 2019 Friedrich Kluge Elmar Seebold Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage de Gruyter 2002 S 326 Eratosthenes Katasterismoi Epitome 44 Hyginus Mythographus De astronomia 2 43 Apuleius Metamorphoses 1 1 6 Achilleus Tatios Aratos Isagoge 24 Diodorus Siculus Bibliotheca historica 5 23 2 Marcus Manilius Astronomica 1 735ff Aristoteles Meteorologica 1 8 1 Robin Hard Constellation Myths with Aratus s Phaenomena Oxford University Press Oxford 2015 ISBN 978 0 19 871698 3 S 132 134 V Iring Zeugnisse vor Widukind von Corvey Heldensage und Stammessage Iring und der Untergang des Thuringerreiches in Historiographie und heroischer Dichtung Berlin Boston Max Niemeyer Verlag 1989 S 63 77 Siegfried G Richter Das koptische Agypten Schatze im Schatten der Pharaonen mit Fotos von Jo Bischof Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2019 ISBN 978 3 8053 5211 6 S 118 119 Ein eleganter Bogen Astronomy Picture of the Day vom 25 Dezember 2009 B M Gaensler G J Madsen S Chatterjee S A Mao The Scale Height and Filling Factor of Warm Ionized Gas in the Milky Way In Bulletin of the American Astronomical Society Band 39 Nr 4 2007 S 762 bibcode 2007AAS 211 1420G Markus C Schulte von Drach Die Milchstrasse Dicker als 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603 Dieser Artikel wurde am 8 Mai 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4169926 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85085376 VIAF 170343872

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