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Der Militärflugplatz Cameri ICAO Code LIMN befindet sich etwa 40 Kilometer westlich von Mailand in der norditalienischen

Militärflugplatz Cameri

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Militärflugplatz Cameri
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Der Militärflugplatz Cameri (ICAO-Code: LIMN) befindet sich etwa 40 Kilometer westlich von Mailand in der norditalienischen Region Piemont, rund zehn Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Novara und drei Kilometer nördlich von Cameri. Benannt ist er nach den beiden Piloten und Brüdern Natale und Silvio Palli.

Militärflugplatz Cameri
“Natale e Silvio Palli”
Cameri
Kenndaten
ICAO-Code LIMN
Koordinaten 45° 31′ 47″ N, 8° 40′ 9″ O45.5295916666678.669225179Koordinaten: 45° 31′ 47″ N, 8° 40′ 9″ O
Höhe über MSL 179 m  (587 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nördlich von Cameri
Straße A4, SS 32, SP 4
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1909
Betreiber Aeronautica Militare
Start- und Landebahn
17/35 2990 m × 30 m Asphalt



Infrastruktur und Nutzung

Der Militärflugplatz hat eine knapp drei Kilometer lange Start- und Landebahn, die in Nord-Süd-Richtung parallel zu den Flüssen Tessin im Osten und Sesia im Westen verläuft. Der Großteil der militärischen Anlagen mit Abstellflächen, Wartungshallen und einigen geschützten Flugzeugunterständen liegt im Norden, der Haupteingang befindet sich im Westen. Im Nordosten grenzt der Heeresstützpunkt bei Bellinzago Novarese mit dazugehörigem Standortübungsplatz an den Flugplatz. Auf dem Gelände betreibt das Unternehmen Leonardo eine Endmontagelinie des neuen Kampfflugzeuges Lockheed Martin F-35 sowie ein Luftfahrzeug-Instandhaltungszentrum für diesen Typ.

Der Flugplatz Cameri ist ein bedeutender Standort des Logistikkommandos der italienischen Luftwaffe. Das Kommando unterhält hier einen Instandhaltungsverband, der für die technische Überholung von Kampfflugzeugen der Typen Eurofighter F/TF-2000 Typhoon und Panavia A/EA-200 Tornado sowie teilweise für die F-35 zuständig ist. Darüber hinaus gibt es hier Materialdepots.

Geschichte

Der Flugplatz wurde im Herbst 1909 angelegt und ist damit einer der Ältesten in Italien. Der französische Ingenieur Clovis Thouvenot, Vertreter des Flugzeugkonstrukteurs Gabriel Voisin in Italien, baute den Flugplatz zusammen mit einigen italienischen Partnern und Mitarbeitern auf. Neben Wartungshallen errichteten sie auch Produktionsanlagen und eine zivile Flugschule. 1913 übernahm der italienische Flugzeugkonstrukteur Giuseppe Gabardini diese Einrichtungen und baute sie aus, insbesondere die Flugschule. Der Flugplatz wurde 1930 auf Anordnung des faschistischen Luftfahrtministers Italo Balbo zum Militärflugplatz erklärt, die zivilen Unternehmen vor Ort durften ihren Betrieb jedoch weitgehend fortführen. Nach dem Tod Gabardinis nutzte Fiat die Anlagen ab 1936 zur Reparatur von Flugzeugen. Während des Zweiten Weltkriegs stationierte die italienische Luftwaffe von 1940 bis 1943 verschiedene Bomberverbände in Cameri. Im September 1943 übernahm die deutsche Luftwaffe den Flugplatz und baute ihn aus. Kurz vor der Besetzung durch alliierte Bodentruppen sprengten deutsche Einheiten fast alle Anlagen des Flugplatzes.

Nachdem man im Sommer 1947 zunächst ein kleines Flugplatzkommando eingerichtet und in den Jahren danach den Wiederaufbau in Angriff genommen hatte, konnte 1957 das 2. Geschwader (2ª Aerobrigata bzw. 2º Stormo) mit seinen F-86 Sabre von Bergamo nach Cameri umziehen. Es blieb hier jedoch nur fünf Jahre und zog dann nach Treviso (und später nach Rivolto) weiter. Während seiner Zeit in Cameri unterhielt das Geschwader die Kunstflugstaffel Lancieri Neri. Eine F-86 dieser Staffel steht noch heute vor dem Haupteingang des Flugplatzes.

1967 entstand in Cameri das 53. Geschwader (53º Stormo) wieder, ein Jagdverband, der während des Zweiten Weltkrieges unter anderem zur Verteidigung von Turin und Mailand eingesetzt worden war. Als einzige fliegende Einheit erhielt es die 21. Staffel (21º Gruppo) mit Flugzeugen vom Typ F-104 Starfighter, die man in Cameri in verschiedenen Versionen bis 1997 flog. Wegen der Verzögerungen bei der Einführung des Eurofighters sah sich die italienische Luftwaffe gezwungen, die Staffel auf Tornados der Luftverteidigungsvariante ADV umzurüsten, die man von der britischen Royal Air Force als Zwischenlösung geleast hatte. Mit diesen Maschinen flog die 21. Staffel noch bis Sommer 1999 von Cameri aus und kam dann für einige Jahre nach Gioia del Colle. Wegen der Verlegung seiner einzigen fliegenden Staffel wurde das 53. Geschwader 1999 in Cameri aufgelöst. Auf dem Flugplatz verbleiben die genannten technischen und logistischen Anlagen und Einheiten.

Die 21. Staffel, heute eine Hubschrauber-Einheit in Grazzanise, führt seit 1946 einen Tiger im Wappen, den sie von ihrer ehemaligen Teileinheit 351ª Squadriglia übernahm. Aus diesem Grund nimmt die Staffel seit Ende der 1960er Jahre am NATO Tiger Meet teil. Cameri war 1973, 1980 und 1988 Veranstaltungsort.

Sonstiges

Seit der Einführung des Tornado in den 1980er Jahren gab es wegen verschiedener Gemeinsamkeiten bei logistischer und technischer Unterstützung Verbindungen zwischen Cameri und dem deutschen Fliegerhorst Erding. Auf beiden Flugplätzen musste wegen naher Großflughäfen der Flugbetrieb stark eingeschränkt werden, in Cameri wegen des Ausbaus des Flughafens Mailand-Malpensa.

Weblinks

  • Details auf airport-data.com (en.)
  • Logistikkommando der italienischen Luftwaffe (it.)
  • Bilder auf airliners.net
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:37

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Der Militarflugplatz Cameri ICAO Code LIMN befindet sich etwa 40 Kilometer westlich von Mailand in der norditalienischen Region Piemont rund zehn Kilometer nordostlich der Provinzhauptstadt Novara und drei Kilometer nordlich von Cameri Benannt ist er nach den beiden Piloten und Brudern Natale und Silvio Palli Militarflugplatz Cameri Natale e Silvio Palli Cameri Piemont CameriKenndatenICAO Code LIMNKoordinaten 45 31 47 N 8 40 9 O 45 529591666667 8 669225 179 Koordinaten 45 31 47 N 8 40 9 OHohe uber MSL 179 m 587 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 3 km nordlich von CameriStrasse A4 SS 32 SP 4Nahverkehr BusBasisdatenEroffnung 1909Betreiber Aeronautica MilitareStart und Landebahn17 35 2990 m 30 m AsphaltInfrastruktur und NutzungDer Militarflugplatz hat eine knapp drei Kilometer lange Start und Landebahn die in Nord Sud Richtung parallel zu den Flussen Tessin im Osten und Sesia im Westen verlauft Der Grossteil der militarischen Anlagen mit Abstellflachen Wartungshallen und einigen geschutzten Flugzeugunterstanden liegt im Norden der Haupteingang befindet sich im Westen Im Nordosten grenzt der Heeresstutzpunkt bei Bellinzago Novarese mit dazugehorigem Standortubungsplatz an den Flugplatz Auf dem Gelande betreibt das Unternehmen Leonardo eine Endmontagelinie des neuen Kampfflugzeuges Lockheed Martin F 35 sowie ein Luftfahrzeug Instandhaltungszentrum fur diesen Typ Der Flugplatz Cameri ist ein bedeutender Standort des Logistikkommandos der italienischen Luftwaffe Das Kommando unterhalt hier einen Instandhaltungsverband der fur die technische Uberholung von Kampfflugzeugen der Typen Eurofighter F TF 2000 Typhoon und Panavia A EA 200 Tornado sowie teilweise fur die F 35 zustandig ist Daruber hinaus gibt es hier Materialdepots GeschichteDer Flugplatz wurde im Herbst 1909 angelegt und ist damit einer der Altesten in Italien Der franzosische Ingenieur Clovis Thouvenot Vertreter des Flugzeugkonstrukteurs Gabriel Voisin in Italien baute den Flugplatz zusammen mit einigen italienischen Partnern und Mitarbeitern auf Neben Wartungshallen errichteten sie auch Produktionsanlagen und eine zivile Flugschule 1913 ubernahm der italienische Flugzeugkonstrukteur Giuseppe Gabardini diese Einrichtungen und baute sie aus insbesondere die Flugschule Der Flugplatz wurde 1930 auf Anordnung des faschistischen Luftfahrtministers Italo Balbo zum Militarflugplatz erklart die zivilen Unternehmen vor Ort durften ihren Betrieb jedoch weitgehend fortfuhren Nach dem Tod Gabardinis nutzte Fiat die Anlagen ab 1936 zur Reparatur von Flugzeugen Wahrend des Zweiten Weltkriegs stationierte die italienische Luftwaffe von 1940 bis 1943 verschiedene Bomberverbande in Cameri Im September 1943 ubernahm die deutsche Luftwaffe den Flugplatz und baute ihn aus Kurz vor der Besetzung durch alliierte Bodentruppen sprengten deutsche Einheiten fast alle Anlagen des Flugplatzes Nachdem man im Sommer 1947 zunachst ein kleines Flugplatzkommando eingerichtet und in den Jahren danach den Wiederaufbau in Angriff genommen hatte konnte 1957 das 2 Geschwader 2ª Aerobrigata bzw 2º Stormo mit seinen F 86 Sabre von Bergamo nach Cameri umziehen Es blieb hier jedoch nur funf Jahre und zog dann nach Treviso und spater nach Rivolto weiter Wahrend seiner Zeit in Cameri unterhielt das Geschwader die Kunstflugstaffel Lancieri Neri Eine F 86 dieser Staffel steht noch heute vor dem Haupteingang des Flugplatzes 1967 entstand in Cameri das 53 Geschwader 53º Stormo wieder ein Jagdverband der wahrend des Zweiten Weltkrieges unter anderem zur Verteidigung von Turin und Mailand eingesetzt worden war Als einzige fliegende Einheit erhielt es die 21 Staffel 21º Gruppo mit Flugzeugen vom Typ F 104 Starfighter die man in Cameri in verschiedenen Versionen bis 1997 flog Wegen der Verzogerungen bei der Einfuhrung des Eurofighters sah sich die italienische Luftwaffe gezwungen die Staffel auf Tornados der Luftverteidigungsvariante ADV umzurusten die man von der britischen Royal Air Force als 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