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Militärischer Führungsprozess

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Der Führungsprozess (bis 1998 Führungsvorgang) ist ein strukturierter Denk- und Handlungsablauf der auf allen militärischen Führungsebenen ständig abläuft. Er wird in Inhalt, Umfang und Ablauf der jeweiligen Lage und dem jeweiligen Auftrag angepasst. Er wird durch neue Aufträge oder Lageentwicklungen ausgelöst und vollzieht sich in den Phasen:

  • Lagefeststellung,
  • Planung,
  • Befehlsgebung und
  • Kontrolle,

die als Regelkreislauf ablaufen. Sie bauen aufeinander auf und ermöglichen folgerichtiges Denken und Handeln. Engmaschig miteinander verwoben, wiederholen und ergänzen sie sich. Ständige Lagefeststellung erkennt Veränderungen und beurteilt sie. Die Beurteilung dient der Entscheidungsvorbereitung und Planung von Handlungsalternativen, die im Entschluss münden. Der Entschluss ist Kernstück der anschließenden Befehlsgebung, bei der auch das Zusammenwirken der unterstellten und auf Zusammenarbeit angewiesenen (aZa) Truppen koordiniert wird. Schon während der Entscheidungsvorbereitung können diese durch Vorbefehle orientiert und frühzeitig auf neue Aufträge vorbereitet werden. Mit der Kontrolle, die jeder Befehlsgebung folgt, schließt sich der Regelkreislauf, da die im Rahmen der Kontrolle gewonnenen Erkenntnisse wieder in die Lagefeststellung einfließen, um erneut beurteilt zu werden.

Die Vermittlung und Anwendung des Führungsprozesses ist Kernstück der militärischen Ausbildung. Sie setzt bei der Ausbildung der Unteroffiziere an und wird bis zum Generalstabslehrgang fortgeführt. Durch beinahe drillmäßige Wiederholung sollen alle militärischen Führer dazu befähigt werden, auch in Krisenlagen durch folgerichtigen Gedankenablauf zu zweckmäßigen Entscheidungen zu gelangen.

Erste gedankliche Ansätze zum Führungsprozess finden sich in den Verordnungen für die höheren Truppenführer vom 24. Juni 1869 von Helmuth von Moltke und im Handbuch für Truppenführung und Befehlsabfassung (Gera, 1879). Die Reichswehr-Vorschrift Führung und Gefecht der verbundenen Waffen (Berlin 1924; H.Dv. 487) erfasst im 1. Kapitel, Abschnitte C, D und E bereits alle wesentlichen Merkmale. Die Bundeswehr übernahm das Verfahren unter der Bezeichnung Führungsvorgang, die erst 1998 im Zuge einer Neufassung der grundlegenden Dienstvorschrift (Heeresdienstvorschrift 100/200, Führungsunterstützung im Heer) unter marginalen inhaltlichen Veränderungen in Führungsprozess abgewandelt wurde.

Die dem Verfahren innewohnende Logik wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit vielen anderen Begriffen aus Strategie und militärischer Führungslehre auch für die Wirtschaft nutzbar gemacht. Sowohl der PDCA-Zyklus (nach dem Schöpfer auch Demingkreis genannt), als auch der OODA-Loop sind weitgehend identisch mit dem Führungsprozess deutscher Prägung.

Feuerwehr

Auch bei der Feuerwehr in Deutschland und im Katastrophenschutz wird der Führungsvorgang als „zielgerichteter, immer wiederkehrender und in sich geschlossener Denk- und Handlungsablauf“ verwendet und ausgebildet. Der Führungsvorgang ist in der FwDV 100 (Führung und Leitung im Einsatz) beschrieben und entspricht im Wesentlichen dem militärischen Führungsprozess.

In Schweizer Feuerwehr- und Zivilschutzlehrgängen wird der Führungskreis durch eine standardisierte Befehlsstruktur, nämlich das OAABS-Schema, ergänzt.

Literatur

  • Heeresdienstvorschrift 487: Führung und Gefecht der verbundenen Waffen; Kapitel 1, Abschnitte C, D, E. Verlag Offene Worte, Berlin 1924 (= H. DV. 487.).
  • Georg Cardinal von Widdern: Handbuch für Truppenführung und Befehlsabfassung. Reisewitz Verlag, Gera 1879–1881. (Sammelwerk in 4 Teilen)
  • Rudolf Riemer: 1 × 1 der Taktik, Handbuch für Offizieranwärter des Heeres, Die Reserve Verlagsgesellschaft mbH, Monschau 1963

Nachweise

  1. Ausschuss „Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung“ (AFKzV): Feuerwehr-Dienstvorschrift 100. (PDF; 808 kB) Führung und Leitung im Einsatz – Führungssystem –. In: hlfs.hessen.de. Hessische Landesfeuerwehrschule, September 1999, abgerufen am 29. November 2023. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 19:07

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Der Fuhrungsprozess bis 1998 Fuhrungsvorgang ist ein strukturierter Denk und Handlungsablauf der auf allen militarischen Fuhrungsebenen standig ablauft Er wird in Inhalt Umfang und Ablauf der jeweiligen Lage und dem jeweiligen Auftrag angepasst Er wird durch neue Auftrage oder Lageentwicklungen ausgelost und vollzieht sich in den Phasen Lagefeststellung Planung Befehlsgebung und Kontrolle Einflusse und Ablaufe im Fuhrungsprozess die als Regelkreislauf ablaufen Sie bauen aufeinander auf und ermoglichen folgerichtiges Denken und Handeln Engmaschig miteinander verwoben wiederholen und erganzen sie sich Standige Lagefeststellung erkennt Veranderungen und beurteilt sie Die Beurteilung dient der Entscheidungsvorbereitung und Planung von Handlungsalternativen die im Entschluss munden Der Entschluss ist Kernstuck der anschliessenden Befehlsgebung bei der auch das Zusammenwirken der unterstellten und auf Zusammenarbeit angewiesenen aZa Truppen koordiniert wird Schon wahrend der Entscheidungsvorbereitung konnen diese durch Vorbefehle orientiert und fruhzeitig auf neue Auftrage vorbereitet werden Mit der Kontrolle die jeder Befehlsgebung folgt schliesst sich der Regelkreislauf da die im Rahmen der Kontrolle gewonnenen Erkenntnisse wieder in die Lagefeststellung einfliessen um erneut beurteilt zu werden Die Vermittlung und Anwendung des Fuhrungsprozesses ist Kernstuck der militarischen Ausbildung Sie setzt bei der Ausbildung der Unteroffiziere an und wird bis zum Generalstabslehrgang fortgefuhrt Durch beinahe drillmassige Wiederholung sollen alle militarischen Fuhrer dazu befahigt werden auch in Krisenlagen durch folgerichtigen Gedankenablauf zu zweckmassigen Entscheidungen zu gelangen Erste Seite Aus den Verordnungen fur die hoheren Truppenfuhrer vom 24 Juni 1869 von Helmuth von Moltke Erste gedankliche Ansatze zum Fuhrungsprozess finden sich in den Verordnungen fur die hoheren Truppenfuhrer vom 24 Juni 1869 von Helmuth von Moltke und im Handbuch fur Truppenfuhrung und Befehlsabfassung Gera 1879 Die Reichswehr Vorschrift Fuhrung und Gefecht der verbundenen Waffen Berlin 1924 H Dv 487 erfasst im 1 Kapitel Abschnitte C D und E bereits alle wesentlichen Merkmale Die Bundeswehr ubernahm das Verfahren unter der Bezeichnung Fuhrungsvorgang die erst 1998 im Zuge einer Neufassung der grundlegenden Dienstvorschrift Heeresdienstvorschrift 100 200 Fuhrungsunterstutzung im Heer unter marginalen inhaltlichen Veranderungen in Fuhrungsprozess abgewandelt wurde Die dem Verfahren innewohnende Logik wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit vielen anderen Begriffen aus Strategie und militarischer Fuhrungslehre auch fur die Wirtschaft nutzbar gemacht Sowohl der PDCA Zyklus nach dem Schopfer auch Demingkreis genannt als auch der OODA Loop sind weitgehend identisch mit dem Fuhrungsprozess deutscher Pragung FeuerwehrFuhrungsvorgang bei der FeuerwehrSofortmassnahmen am Unfallort Auch bei der Feuerwehr in Deutschland und im Katastrophenschutz wird der Fuhrungsvorgang als zielgerichteter immer wiederkehrender und in sich geschlossener Denk und Handlungsablauf verwendet und ausgebildet Der Fuhrungsvorgang ist in der FwDV 100 Fuhrung und Leitung im Einsatz beschrieben und entspricht im Wesentlichen dem militarischen Fuhrungsprozess In Schweizer Feuerwehr und Zivilschutzlehrgangen wird der Fuhrungskreis durch eine standardisierte Befehlsstruktur namlich das OAABS Schema erganzt LiteraturHeeresdienstvorschrift 487 Fuhrung und Gefecht der verbundenen Waffen Kapitel 1 Abschnitte C D E Verlag Offene Worte Berlin 1924 H DV 487 Georg Cardinal von Widdern Handbuch fur Truppenfuhrung und Befehlsabfassung Reisewitz Verlag Gera 1879 1881 Sammelwerk in 4 Teilen Rudolf Riemer 1 1 der Taktik Handbuch fur Offizieranwarter des Heeres Die Reserve Verlagsgesellschaft mbH Monschau 1963NachweiseAusschuss Feuerwehrangelegenheiten Katastrophenschutz und zivile Verteidigung AFKzV Feuerwehr Dienstvorschrift 100 PDF 808 kB Fuhrung und Leitung im Einsatz Fuhrungssystem In hlfs hessen de Hessische Landesfeuerwehrschule September 1999 abgerufen am 29 November 2023

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