Millî Görüş vereinzelt Milli Görüsch geschrieben deutsch Nationale Sicht ist eine länderübergreifend aktive islamistisch
Millî Görüş

Millî Görüş, vereinzelt Milli Görüsch geschrieben (deutsch „Nationale Sicht“), ist eine länderübergreifend aktive islamistischeBewegung. Ihr Sprachrohr ist die Zeitung Millî Gazete, ihre wichtigsten Organisationseinheiten die zwei konkurrierenden Kleinparteien „Glückseligkeitspartei“ (Saadet Partisi, SP) und „Neue Wohlfahrtspartei“ (Yeniden Refah Partisi, YRP) – letztere ist Teil der Regierungskoalition „Volksallianz“ des Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Neben dem Schwerpunkt Europa ist Millî Görüş in Nordamerika, Australien und Zentralasien aktiv.
In vielen Staaten ist Millî Görüş umstritten. Bis zur Machtübernahme Erdoğans wurden in der Türkei die politischen Parteien der Millî Görüş wegen islamistischer Tendenzen verboten. Die Innenministerien von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sehen in der Bewegung antisemitische Charakterzüge und unter anderem auch damit eine deutliche Gegnerschaft zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Gerichtsprozesse, die Millî Görüş gegen diese Feststellungen geführt hat, wurden von ihren Anhängern verloren. Das Bundesamt für Verfassungsschutz kam zu der Überzeugung, dass Millî Görüş ein antidemokratisches Staatsverständnis zeige sowie westliche Demokratien ablehne.
Geschichte
Historisch und ideologisch ist Millî Görüş maßgeblich mit dem türkischen Politiker Necmettin Erbakan verbunden, der 1973 ein Buch mit dem Titel „Millî Görüş“ veröffentlichte. Der Titel bedeutet „Nationale Sicht“.
Erbakan soll die Begriffe „Millî Görüş“ und „Adil Düzen“ (Gerechte Ordnung) in die islamistische Debatte in der Türkei eingeführt haben, weil in der sich als laizistisch verstehenden Türkei die Propagierung einer „Islamischen Ordnung“ (İslamî nizam) Parteiverbot und strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben könnte. Die von der Millî-Görüş-Bewegung propagierte „Gerechte Ordnung“ soll ein umfassendes soziales, ökonomisches und politisches Regelungssystem beinhalten, das auf islamischer Grundlage beruht.
1970er Jahre: Aufstieg der Bewegung
Außerhalb der Türkei begann Millî Görüş Anfang der 1970er Jahre Arbeitsmigranten („Gastarbeiter“) überwiegend aus den ländlichen Gebieten der Türkei zu rekrutieren. In Deutschland wurde die erste Millî-Görüş-Organisation 1972 in Braunschweig unter dem Namen „Türkische Union Deutschland“ gegründet, gefolgt von der 1976 in Köln gegründeten „Türkischen Union Europa“. 1982 erfolgte die Umbenennung in „Islamische Union Europa“.
1980er Jahre: Krise und erste Spaltung
Die Islamische Revolution von 1979 im Iran und der Beginn des Afghanischen Bürgerkriegs im Vorjahr markierten eine erste ideologische Wendung der Millî Görüş, die sich in der Folge immer stärker radikalisierte. Während Erbakan im Gefängnis war, entwickelte sich im europäischen Ausland der türkische Nationalismus wesentlich radikaler als in der Türkei selbst. Darunter zerbrach die außertürkische Millî Görüş 1983 in zwei Lager, von denen der radikalisiertere Teil zur Gemeinde Cemaleddin Kaplans, dem späteren Kalifatstaat, übertrat; Millî Görüş verlor so etwa zwei Drittel ihrer Gemeinden. Die Islamische Union versank in der Folge in die Bedeutungslosigkeit; 1985 wurde praktisch als ihre Nachfolgeorganisation die (AMGT) gegründet, die bis Mitte der 1990er den Mainstream der Bewegung repräsentierte.
1990er Jahre: Reorganisation und Modernisierung
1995 teilte sich die AMGT in zwei Organisationen: Die neugegründete Nachfolgeorganisation Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) übernahm im Hinblick auf die sozialen, politischen und religiösen Aktivitäten die Funktion des Dachverbandes der Millî-Görüş-Vereine in der europäischen Diaspora; für den Moscheebau und finanzielle Angelegenheiten wurde die Europäische Moscheebau- und Unterstützungsgemeinschaft (EMUG) errichtet.
Nach dem 11. September 2001: Erneute Spaltung und Überwindung der Isolation in der Diaspora
In der Türkei spaltete sich die politische Organisation der Bewegung nach dem Verbot der FP 2001 in zwei Parteien. Der traditionalistische Flügel um Erbakan gründete die Partei Saadet Partisi (SP), der Reformflügel die spätere Regierungspartei Adalet ve Kalkınma Partisi. Diese Spaltung führte auch zu Spannungen innerhalb der IGMG. Der 11. September 2001 bedeutete für Millî Görüş insbesondere in der Diaspora einen weiteren Wendepunkt, da die Organisationen der Bewegung nun aus ihrer gesellschaftlichen Isolation in den Migrationsländern heraustraten. Zumindest in Deutschland ging damit ein Generationenwechsel an der Führung der Bewegungsorganisationen einher; von da an bestimmte das deutsch-türkische Bildungsbürgertum den ideologischen Kurs der Bewegung.
Problematik der ausländischen Steuerung und das Verhältnis zur türkischen Politik
Wie weit die Steuerung von Millî Görüş in Deutschland durch die AKP, türkische Stellen oder die Diyanet geht, wird von Fachleuten unterschiedlich beurteilt. Hatte Millî Görüş ursprünglich ein oppositionelles Verhältnis zum türkischen Staat, sprechen heute Fachleute von einer Diyanetisierung der Organisation. Mit der Regierungsübernahme der islamisch orientierten AKP in der Türkei gelten die einst klaren Grenzen zwischen Staat und Millî Görüş als verwischt. Wiederholt trat der Chef der Diyanet auch bei der IGMG in Deutschland als Lehrer und Leiter auf. Für die frühere Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen gehört Millî Görüş zum „Erdogan-Netzwerk in Deutschland“. Der Journalist Eren Güvercin spricht davon, dass die IGMG und DİTİB wie Heimatvertriebenen-Vereine agierten und dass das Amt für Auslandstürken über als Kulturprogramm vermarktete Jugendprogramme mit nationalistischer Indoktrinierung die Verbandsjugend „auf Linie“ bringe.
Heute arbeiten bei dem Verband Imame der Diyanet, das Amt für das Auslandstürkentum finanziert u. a. Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Im Gegenzug hat die Organisation wiederholt gemeinsam mit anderen türkisch-islamischen Verbänden und unter Mitwirkung von türkischen Botschaftspersonal zu türkeipolitischen Fragen politisch agiert und wird als Teil von „Erdogans Lobby“ in Deutschland bezeichnet. Die Islamwissenschaftlerin Susanne Schröter spricht von einer Vereinigung unterschiedlicher türkischstämmiger Organisationen unter Erdoğans Agenda und führt als Beispiel die Verteidigung der DİTİB in der Spionageaffäre durch die IGMG an. Die Zusammenarbeit von DİTİB- und Millî-Görüş-Moscheevereinen in Deutschland wird als mehr oder weniger eng bezeichnet.
Mit dem AKP-Abgeordneten und ehemaligen Milli Görüs-Generalsekretär Mustafa Yeneroglu gibt es ein weiteres Element der Steuerung und Einflussnahme. Er leitet das „Wahl-Koordinationszentrum für das Ausland“ der AKP. Jugendgruppierungen des IGMG aus Deutschland organisierten mehrfach Fahrten zu Treffen mit dem radikalen türkischen Prediger .
Ideologie
Die Ideologie von Millî Görüş war von Anbeginn vage, so dass der Bewegungsgründer Erbakan die zentrale Integrationsfigur war. Bis heute ist Millî Görüş ein Sammelbecken unterschiedlicher Personengruppen und Ideologien geblieben.
Islam
Die wichtigste ideologische Gemeinsamkeit ist der Bezug zum Islam. Dieser geht so weit, dass die Ideologie der Bewegung nach Ansicht von vielen Sozialwissenschaftlern islamistisch geprägt ist, obwohl sich die IGMG heute von früheren theokratischen Forderungen verabschiedet hat. Dieses Bild von Millî Görüş prägt auch die Rezeption in der europäischen Öffentlichkeit: Das niederländische Magazin Elsevier bezeichnet den Leiter der IGMG Deutschland als „sehr konservativ“ und „militant“.
Antisemitismus
Eine weitere ideologische Klammer der Bewegung war traditionell Antisemitismus. Allerdings hat sich die Führung der IGMG mittlerweile öffentlich von Antisemitismus distanziert und diesen verurteilt, wenngleich Teile der Bewegung immer noch ein antisemitisches und antifreimaurerisches Weltbild befördern.
Integrationsfeindlichkeit
Millî Görüş entstand als Bewegung mit dem Ziel, die Türkei in einen islamischen Staat umzuwandeln. Das Ziel der Islamisierung wird auch in den säkularen Gesellschaften Europas weiter verfolgt. Es wird kritisiert, dass Millî Görüş in Europa eine Parallelgesellschaft für hauptsächlich türkische und türkischstämmige Muslime schaffe und „in extremen Maße anti-integrativ“ wirke. So ergab auch eine Untersuchung des Historikers und Autors Heiko Heinisch im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds von Wiener Moscheenvereinen, dass der negativste Einfluss für den Integrationsprozess von der Millî Görüş-Moschee ausgehe: Dort werde die prinzipielle Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft und ihrer Werte gepredigt, ebenso islamische Überlegenheit verbunden mit einem damit einhergehenden Weltherrschaftsanspruch, der notfalls auch gewaltsam durchgesetzt werden solle.
Aktionsformen
Politik
In der Türkei ist die Millî-Görüş-Bewegung mit der politischen Partei, der Saadet Partisi, vertreten. In Europa ist die Millî-Görüş-Bewegung bislang nicht als politische Partei organisiert.
Moscheevereine
Bau und Betrieb von Moscheen ist das wichtigste Ziel der europäischen Diasporavereine. Einige Moscheevereine standen in den vergangenen Jahren im Zentrum der öffentlichen Debatte um Millî Görüş, wie beispielsweise 2004 die Kreuzberger Mevlana-Moschee.
Bildung
Millî Görüş vergab Stipendien an türkische Studentinnen, die wegen des bis 2010 geltenden Kopftuchverbots an staatlichen türkischen Universitäten im europäischen Ausland studieren wollten.
Organisationsfeld
Die Zahl der Millî-Görüş-Anhänger ist schwer zu schätzen. Mitte der 1990er Jahre hatte die AMGT etwa 70.000 Mitglieder in der europäischen Diaspora.
Die Struktur der Millî-Görüş-Bewegung ist komplex. Der Grund dafür wird von manchen Beobachtern darin gesehen, dass die Ideologie Necmettin Erbakans zu mehreren Parteiverboten (und in der Folge Neugründungen) geführt hat und das türkische Parteiengesetz Parteien Auslandsorganisationen verbietet.
Millî Görüş verfügt über ein duales Organisationsgerüst: In der Türkei sind vor allem Parteien Organisationsträger, in den Ländern der türkischen Diaspora sind diverse Vereine die wichtigsten Organisationen der Bewegung, die neben Deutschland vor allem in Frankreich, den Niederlanden und Österreich vertreten sind. Kleinere Zweigstellen unterhält Millî Görüş in Dänemark, Schweden, Norwegen, England, Italien, Belgien und in der Schweiz.
Türkei: Parteien
In der Türkei sind die wichtigsten organisatorischen Träger der Millî Görüş von Anbeginn politische Parteien gewesen. Dies waren die 1970 von Necmettin Erbakan gründete Millî Nizam Partisi (MNP), die 1973 gegründete Millî Selamet Partisi (MSP), die 1987 gegründete Refah Partisi (RP) und die 1997 gegründete Fazilet Partisi. Aktuell sind die SP, Yeniden Refah Partisi (angeführt von dem Sohn von Necmettin Erbakan) und Teile der AKP Trägerorganisationen. Zumindest die SP unterhält Kontakte zur IGMG.
Diaspora: Vereine
Außerhalb der Türkei bilden zumeist in der IGMG organisierte Moscheevereine das wichtigste organisatorische Rückgrat der Millî Görüş. Die IGMG betreut nach eigenen Angaben europaweit 87.000 Mitglieder in 514 Moscheen (Stand: 2005) und übt damit vor allem in Deutschland einen großen Einfluss auf die dort lebenden Muslime aus. Daneben gibt es eine Reihe gruppenspezifischer Organisationen, wie beispielsweise Frauen-, Studierenden- und Jugendvereinigungen. Die Immobilien der IGMG werden durch die Europäische Moscheenbau- und Unterstützungsorganisation (EMUG) verwaltet.
Deutschland
In Deutschland ist die IGMG mit Sitz in Köln-Holweide die größte Organisation der Millî Görüş. Sie betreut 8 % der deutschen Moscheen und ist damit neben der DİTİB der bedeutendste muslimische Verband in Deutschland. Die genaue Zahl ihrer Mitglieder ist nicht bekannt: Nach eigenen Angaben hat sie 57.000 Mitglieder; das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz vermutete dagegen lediglich 27.000 Mitglieder 2007 in Deutschland. Dagegen nimmt eine empirische Schätzung aus dem Jahr 2000 ca. 80.000 Mitglieder an. Die Zahl der Gemeindemitglieder wird in Deutschland 2005 auf insgesamt 230.000 geschätzt.
Im Mai 2011 wurde Kemal Ergün zum Vorsitzenden gewählt. Generalsekretär ist seit September 2022 Ali Mete.
In Berlin verfügt die IGMG über eine Reihe personell eng verbundener Organisationen, so zum Beispiel die Islamische Föderation Berlin.
Die IGMG ist größtes Mitglied im Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland, einem der muslimischen Dachverbände in Deutschland und durch diesen mittelbar auch Mitglied im Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland. Zu Millî Görüş und dem Islamrat gehören auch die Islamische Föderation Baden-Württemberg, die Islamische Föderation in Bayern, die Islamische Föderation Niedersachsen und das Moslemisches Sozialwerk in Europa.
Wie weit die Steuerung von Millî Görüş in Deutschland durch die AKP, türkische Stellen oder die Diyanet geht, wird von Fachleuten unterschiedlich beurteilt. Für die Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen gehört Millî Görüş zum „Erdogan-Netzwerk in Deutschland“. Der Einfluss Ankaras über die die Diyanet oder andere Organisationen dürfte in letzter Zeit zugenommen haben: Presseberichten zufolge erhält der Verband Gelder vom türkischen Staat und wird der Diyanet-Chef auf Veranstaltungen von Millî Görüş gefeiert. Nach Angaben des ehemaligen Justitiars des DİTİB-Bundesverbandes Murat Kayman sind ein Viertel der IGMG-Imame von der Diyanet und er spricht im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen von einer Diyanetisierung von Milli Görüs: „Der Erfolg des eigenen politisch-ideologischen Islamverständnisses in der Türkei hat die IGMG hier in Deutschland eingeholt.“ Die Bundesregierung sagt hierzu: „Nach Angaben der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) sind derzeit 43 Diyanet-Imame in IGMG-Gemeinden beschäftigt.“ Mit dem AKP-Abgeordneten und ehemaligen Milli Görüs-Generalsekretär Mustafa Yeneroglu gibt es ein weiteres Element der Steuerung und Einflussnahme. Er leitet das „Wahl-Koordinationszentrum für das Ausland“ der AKP.
In Deutschland wird ein umfangreicher Betrugsprozess gegen die alte Führung der deutschen IGMG geführt. Bei ihm geht es um Verschiebung von 5 Millionen, Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug, was auch neue Erkenntnisse über die Frage der Steuerung von Millî Görüş aus dem Ausland zu Tage fördern könnte.
Jugendgruppierungen des IGMG aus Deutschland organisierten mehrfach Fahrten zu Treffen mit dem radikalen türkischen Prediger Nurettin Yıldız.
Niederlande
In den Niederlanden hatte Millî Görüş 2006 ungefähr 30.000 Anhänger und betreibt 23 eigene Moscheen; Der niederländische Teil der IGMG soll liberaler und reformorientierter ausgerichtet sein als die deutschen Schwesterorganisationen. Bekanntester Vertreter von Millî Görüş in den Niederlanden ist der langjährige Geschäftsführer Haci Karacaer.
Frankreich
Aufgrund der Einwandererstruktur ist Millî Görüş in Frankreich schwächer vertreten; bei den Wahlen zum Conseil français du culte musulman stellte die Bewegung nur in Paris und der Auvergne Listenverbindungen mit der algerisch dominierten Grande Mosquée de Paris auf, die dort zwischen 30 % und 50 % der Stimmen erhielten.
Die französische Stadt Straßburg will unter der grünen Bürgermeisterin Jeanne Barseghian der Millî Görüş als Trägerin einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Mio. Euro für den Bau der angeblich größten Moschee Europas gewähren, was in Frankreich sehr kontrovers diskutiert wird.
Österreich
In Österreich übernimmt statt der IGMG die eine Koordination der Millî-Görüş-Moscheevereine. Hier soll Millî Görüş mit 30 Ortsvereinen vertreten sein.
2019 eröffnet ein Millî-Görüş-Jugendzentrum im 15. Bezirk in Wien. Der Verfassungsschutz ermittelt.
Schweiz
In der Schweiz betreut Millî Görüş vor allem im deutschsprachigen Teil Moscheen.
Massenmedien
Millî Görüş transportiert seine Ideologie über eine Reihe von Massenmedien, darunter die Tageszeitungen Millî Gazete, und Anadoluda Vakit sowie den Fernsehsender .
Millî Gazete ist das halboffizielle Sprachrohr der Millî Görüş.
Die inzwischen in Deutschland verbotene Zeitung Anadoluda Vakit stand nach Informationen des hessischen Verfassungsschutzes der Millî Görüş nahe.
Rezeption
Millî Görüş ist in allen Staaten, in denen sie aktiv ist, außergewöhnlich umstritten: In der Türkei wurde eine Reihe ihrer Parteien verboten; die Verfassungsschutzämter des Bundes und der Länder beobachten die Organisation.
Neben Kritik an „undurchschaubarer Vereinsverflechtungen“ wird Millî Görüş folgendes vorgeworfen:
Antidemokratische Tendenzen
Wegen des Fokus auf den Islam und vermuteter außerinstitutioneller Zielsetzungen wird Millî Görüş vor allem von Deutschland und der Türkei Demokratiefeindlichkeit vorgeworfen. So dürfen IGMG-Funktionäre gemäß einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim wegen „Demokratiegefährdung“ nicht nach Deutschland eingebürgert werden. Neben dem oben ausgeführten Antisemitismus werden dabei vor allem Islamismus- und in Deutschland auch Nationalismusvorwürfe als Begründung der Demokratiefeindlichkeit erhoben.
Deutsche Verfassungsschutzorgane werfen Millî Görüş eine „ideologisierte Interpretation“ des Islam vor. Ziel sei es, „die westliche Ordnung zu überwinden und durch ein islamisches Gemeinwesen zu ersetzen.“ Bei der Generalversammlung der IGMG im April 2001 hätte Erbakan eine Islamisierung Europas durch muslimische Einwanderung angedeutet. Auch nach dem Tod Erbakans 2011 erklärt der neue Führer Mustafa Kamalak: „Die Millî Görüş-Bewegung wird in Richtung der von unserem Führer festgelegten Ziele – der Gründung einer neuen großen Türkei und einer Neuen Welt – mit gleicher Entschlossenheit weitermarschieren.“ (Homepage der SP, 7. März 2011)
Nach Ansicht deutscher Verfassungsschutzbehörden ist Millî Görüş zudem von einem spezifischen türkischen Nationalismus geprägt.
Wirtschaftliche Verflechtungen
In den 1990er Jahren wurden Millî Görüş Verwicklungen in die „Yimpaş-Affäre“ nachgesagt. Mitglieder und Funktionäre von Millî Görüş sollen in Moscheen und islamischen Vereinen gezielt für so genannte „Islamische Holdings“ geworben haben. In der Mevlana-Moschee in Berlin wurde offen für den Erwerb von Gewinnanteilen zweifelhafter islamischer Holdings geworben. Die versickerten Gelder sollen unter anderem die finanzielle und politische Basis der heutigen Regierungspartei AKP gebildet haben.
Angebliche Verbindungen zum gewalttätigen Islamismus
Seit März 2009 wurde bekannt, dass die Münchner Staatsanwaltschaft gegen den deutschen IGMG-Generalsekretär Ücüncü und weitere Funktionäre islamischer Organisationen wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelte. Ihnen wurde vorgeworfen, in Deutschland auf illegalem Wege Geld zur Weiterleitung an militante islamistische Gruppen wie Hamas gesammelt zu haben. Hierzu sollten insbesondere Mitgliederbeiträge und Spenden ins Ausland verbracht worden sein. Außerdem sollte der Fiskus über die tatsächlichen finanziellen Verhältnisse der Vereinigung getäuscht worden sein. Aber auch die Versichertengemeinschaft sollte durch vorenthaltene und veruntreute Sozialversicherungsbeiträge geschädigt worden sein. Im Zuge dessen wurden, kurz nach der Volksabstimmung zum Minarettverbot in der Schweiz, bundesweit mehrere Moscheen und auch die Zentrale der Vereinigung in Kerpen von Polizei und Zoll durchsucht.
Die Vorwürfe wurden im September 2010 fallen gelassen und Ermittlungen vollständig eingestellt. Der Generalsekretär der IGMG äußerte sich hierzu mit den Worten: „das Verfahren hatte offenbar einen politischen Hintergrund“.
Siehe auch
- Islam in Europa
Literatur
- Werner Schiffauer: Nach dem Islamismus. Eine Ethnographie der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-12570-0.
- Schirin Amir-Moazami: Die Islamische Gemeinschaft Milli Görus im Spannungsfeld von transnationaler Dynamik und deutscher Islampolitik. In: Dietrich Reetz (Hrsg.): Islam in Europa: Religiöses Leben heute. Waxmann, München 2010, 109–144.
- Werner Schiffauer: Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs – ein Lehrstück zum verwickelten Zusammenhang von Migration, Religion und sozialer Integration. In: K.J. Bade, M. Bommes, R. Münz (Hrsg.): Migrationsreport 2004. Fakten – Analysen – Perspektiven. Campus Verlag, Frankfurt / New York 2004, S. 67–96, Digitalisat (PDF; 1,3 MB), einsehbar auch bei Google Books, teilweise textgleich auch als e-Text: Werner Schiffauer: Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş. Centrum voor Islam in Europa (Universiteit Gent), Gent (Online [abgerufen am 20. August 2008] Geschichte der IGMG).
- Lutz Berger: Religionsbehörde und Milli Görüş. Zwei Varianten eines traditionalistischen Islams in der Türkei. In: Rüdiger Lohlker (Hrsg.): Hadithstudien. Die Überlieferung des Propheten im Gespräch. FS für Prof. Dr. Tilman Nagel. Dr. Kovac, 2009, S. 42–76.
- Thomas Lemmen: Islamische Organisationen in Deutschland. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2000, S. 40–47 (library.fes.de [PDF; abgerufen am 20. August 2008]).
Weblinks
- Webauftritt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş
- Verfassungsschutzbericht 2006. ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF; 7,27 MB) S. 239 ff.
- Gönül Topuz: Entwicklung und Organisation von Milli Görüş in Deutschland. (PDF; 564 kB) Kölner Arbeitspapiere zur internationalen Politik, Nr. 5/2003
- Werner Schiffauer: „Nach dem Islamismus“: Pflichtlektüre für den Verfassungsschutz. ( vom 1. September 2010 im Internet Archive) Qantara.de, 26. August 2010
- Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs – Aktivitäten, Ziele, Hintergründe, Vortrag von Claudia Dantschke im „Kulturzentrum Rendsburg“, Mai 2010 (Youtube, 2 Std. mit Diskussion)
- "Wir werden eine neue Welt schaffen", Necmettin Erbakan im Interview mit Boris Kalnoky, Die Welt, 7. Nov. 2010
Einzelnachweise
- Verfassungsschutzbericht 2018. (PDF) Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, S. 224
- Brian Silverstein: Islam and Modernity in Turkey: Power, Tradition and Historicity in the European Provinces of the Muslim World. In: Anthropological Quarterly. Band 76, Nr. 3, Oktober 2003, S. 497–517, S. 497, JSTOR:3318188.
- Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (Innenministerium Nordrhein-Westfalen) ( vom 29. Mai 2011 im Internet Archive)
- vgstuttgart.de ( vom 16. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) abgerufen am 3. Oktober 2009.
- Verfassungsschutzbericht 2009 ( vom 4. Juli 2010 im Internet Archive; PDF; 4,1 MB) S. 265.
- Verfassungsschutzbericht 2011, S. 248 www.verfassungsschutz.de ( vom 21. Januar 2013 im Internet Archive; PDF)
- Werner Schiffauer: Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş. Centrum voor Islam in Europa (Universiteit Gent), Gent (flwi.ugent.be [abgerufen am 20. August 2008]).
- Haber Ajansları: Alman İdare Mahkemesi’nden Milli Görüş kararı. 23. Juli 2008 (dw-world.de [abgerufen am 20. August 2008]).
- Thomas Lemmen: Islamische Organisationen in Deutschland. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2000, S. 40 (library.fes.de [PDF; abgerufen am 20. August 2008]).
- Werner Schiffauer: Die "Kaplan"-Gemeinde und die „Islamische Gemeinschaft Milli Görüs“ - Zur inneren Dynamik des Islam in Deutschland. In: Senatsverwaltung für Inneres, Abteilung Verfassungsschutz (Hrsg.): Islamismus: Diskussion eines vielschichtigen Phänomens. Berlin, S. 79–97, S. 83 (online [PDF; abgerufen am 20. August 2008]).
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Autor: www.NiNa.Az
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Milli Gorus vereinzelt Milli Gorusch geschrieben deutsch Nationale Sicht ist eine landerubergreifend aktive islamistischeBewegung Ihr Sprachrohr ist die Zeitung Milli Gazete ihre wichtigsten Organisationseinheiten die zwei konkurrierenden Kleinparteien Gluckseligkeitspartei Saadet Partisi SP und Neue Wohlfahrtspartei Yeniden Refah Partisi YRP letztere ist Teil der Regierungskoalition Volksallianz des Prasidenten Recep Tayyip Erdogan Neben dem Schwerpunkt Europa ist Milli Gorus in Nordamerika Australien und Zentralasien aktiv In vielen Staaten ist Milli Gorus umstritten Bis zur Machtubernahme Erdogans wurden in der Turkei die politischen Parteien der Milli Gorus wegen islamistischer Tendenzen verboten Die Innenministerien von Nordrhein Westfalen und Baden Wurttemberg sehen in der Bewegung antisemitische Charakterzuge und unter anderem auch damit eine deutliche Gegnerschaft zur freiheitlich demokratischen Grundordnung Gerichtsprozesse die Milli Gorus gegen diese Feststellungen gefuhrt hat wurden von ihren Anhangern verloren Das Bundesamt fur Verfassungsschutz kam zu der Uberzeugung dass Milli Gorus ein antidemokratisches Staatsverstandnis zeige sowie westliche Demokratien ablehne Necmettin Erbakan Mitbegrunder der Milli Gorus Bewegung 2006 GeschichteHistorisch und ideologisch ist Milli Gorus massgeblich mit dem turkischen Politiker Necmettin Erbakan verbunden der 1973 ein Buch mit dem Titel Milli Gorus veroffentlichte Der Titel bedeutet Nationale Sicht Erbakan soll die Begriffe Milli Gorus und Adil Duzen Gerechte Ordnung in die islamistische Debatte in der Turkei eingefuhrt haben weil in der sich als laizistisch verstehenden Turkei die Propagierung einer Islamischen Ordnung Islami nizam Parteiverbot und strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben konnte Die von der Milli Gorus Bewegung propagierte Gerechte Ordnung soll ein umfassendes soziales okonomisches und politisches Regelungssystem beinhalten das auf islamischer Grundlage beruht 1970er Jahre Aufstieg der Bewegung Ausserhalb der Turkei begann Milli Gorus Anfang der 1970er Jahre Arbeitsmigranten Gastarbeiter uberwiegend aus den landlichen Gebieten der Turkei zu rekrutieren In Deutschland wurde die erste Milli Gorus Organisation 1972 in Braunschweig unter dem Namen Turkische Union Deutschland gegrundet gefolgt von der 1976 in Koln gegrundeten Turkischen Union Europa 1982 erfolgte die Umbenennung in Islamische Union Europa 1980er Jahre Krise und erste Spaltung Die Islamische Revolution von 1979 im Iran und der Beginn des Afghanischen Burgerkriegs im Vorjahr markierten eine erste ideologische Wendung der Milli Gorus die sich in der Folge immer starker radikalisierte Wahrend Erbakan im Gefangnis war entwickelte sich im europaischen Ausland der turkische Nationalismus wesentlich radikaler als in der Turkei selbst Darunter zerbrach die ausserturkische Milli Gorus 1983 in zwei Lager von denen der radikalisiertere Teil zur Gemeinde Cemaleddin Kaplans dem spateren Kalifatstaat ubertrat Milli Gorus verlor so etwa zwei Drittel ihrer Gemeinden Die Islamische Union versank in der Folge in die Bedeutungslosigkeit 1985 wurde praktisch als ihre Nachfolgeorganisation die AMGT gegrundet die bis Mitte der 1990er den Mainstream der Bewegung reprasentierte 1990er Jahre Reorganisation und Modernisierung 1995 teilte sich die AMGT in zwei Organisationen Die neugegrundete Nachfolgeorganisation Islamische Gemeinschaft Milli Gorus IGMG ubernahm im Hinblick auf die sozialen politischen und religiosen Aktivitaten die Funktion des Dachverbandes der Milli Gorus Vereine in der europaischen Diaspora fur den Moscheebau und finanzielle Angelegenheiten wurde die Europaische Moscheebau und Unterstutzungsgemeinschaft EMUG errichtet Nach dem 11 September 2001 Erneute Spaltung und Uberwindung der Isolation in der Diaspora In der Turkei spaltete sich die politische Organisation der Bewegung nach dem Verbot der FP 2001 in zwei Parteien Der traditionalistische Flugel um Erbakan grundete die Partei Saadet Partisi SP der Reformflugel die spatere Regierungspartei Adalet ve Kalkinma Partisi Diese Spaltung fuhrte auch zu Spannungen innerhalb der IGMG Der 11 September 2001 bedeutete fur Milli Gorus insbesondere in der Diaspora einen weiteren Wendepunkt da die Organisationen der Bewegung nun aus ihrer gesellschaftlichen Isolation in den Migrationslandern heraustraten Zumindest in Deutschland ging damit ein Generationenwechsel an der Fuhrung der Bewegungsorganisationen einher von da an bestimmte das deutsch turkische Bildungsburgertum den ideologischen Kurs der Bewegung Problematik der auslandischen Steuerung und das Verhaltnis zur turkischen PolitikWie weit die Steuerung von Milli Gorus in Deutschland durch die AKP turkische Stellen oder die Diyanet geht wird von Fachleuten unterschiedlich beurteilt Hatte Milli Gorus ursprunglich ein oppositionelles Verhaltnis zum turkischen Staat sprechen heute Fachleute von einer Diyanetisierung der Organisation Mit der Regierungsubernahme der islamisch orientierten AKP in der Turkei gelten die einst klaren Grenzen zwischen Staat und Milli Gorus als verwischt Wiederholt trat der Chef der Diyanet auch bei der IGMG in Deutschland als Lehrer und Leiter auf Fur die fruhere Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen gehort Milli Gorus zum Erdogan Netzwerk in Deutschland Der Journalist Eren Guvercin spricht davon dass die IGMG und DITIB wie Heimatvertriebenen Vereine agierten und dass das Amt fur Auslandsturken uber als Kulturprogramm vermarktete Jugendprogramme mit nationalistischer Indoktrinierung die Verbandsjugend auf Linie bringe Heute arbeiten bei dem Verband Imame der Diyanet das Amt fur das Auslandsturkentum finanziert u a Jugend und Offentlichkeitsarbeit des Verbandes Im Gegenzug hat die Organisation wiederholt gemeinsam mit anderen turkisch islamischen Verbanden und unter Mitwirkung von turkischen Botschaftspersonal zu turkeipolitischen Fragen politisch agiert und wird als Teil von Erdogans Lobby in Deutschland bezeichnet Die Islamwissenschaftlerin Susanne Schroter spricht von einer Vereinigung unterschiedlicher turkischstammiger Organisationen unter Erdogans Agenda und fuhrt als Beispiel die Verteidigung der DITIB in der Spionageaffare durch die IGMG an Die Zusammenarbeit von DITIB und Milli Gorus Moscheevereinen in Deutschland wird als mehr oder weniger eng bezeichnet Mit dem AKP Abgeordneten und ehemaligen Milli Gorus Generalsekretar Mustafa Yeneroglu gibt es ein weiteres Element der Steuerung und Einflussnahme Er leitet das Wahl Koordinationszentrum fur das Ausland der AKP Jugendgruppierungen des IGMG aus Deutschland organisierten mehrfach Fahrten zu Treffen mit dem radikalen turkischen Prediger IdeologieVon der IGMG betriebene Fatih Moschee in Bremen Gropelingen Die Ideologie von Milli Gorus war von Anbeginn vage so dass der Bewegungsgrunder Erbakan die zentrale Integrationsfigur war Bis heute ist Milli Gorus ein Sammelbecken unterschiedlicher Personengruppen und Ideologien geblieben Islam Die wichtigste ideologische Gemeinsamkeit ist der Bezug zum Islam Dieser geht so weit dass die Ideologie der Bewegung nach Ansicht von vielen Sozialwissenschaftlern islamistisch gepragt ist obwohl sich die IGMG heute von fruheren theokratischen Forderungen verabschiedet hat Dieses Bild von Milli Gorus pragt auch die Rezeption in der europaischen Offentlichkeit Das niederlandische Magazin Elsevier bezeichnet den Leiter der IGMG Deutschland als sehr konservativ und militant Antisemitismus Eine weitere ideologische Klammer der Bewegung war traditionell Antisemitismus Allerdings hat sich die Fuhrung der IGMG mittlerweile offentlich von Antisemitismus distanziert und diesen verurteilt wenngleich Teile der Bewegung immer noch ein antisemitisches und antifreimaurerisches Weltbild befordern Integrationsfeindlichkeit Milli Gorus entstand als Bewegung mit dem Ziel die Turkei in einen islamischen Staat umzuwandeln Das Ziel der Islamisierung wird auch in den sakularen Gesellschaften Europas weiter verfolgt Es wird kritisiert dass Milli Gorus in Europa eine Parallelgesellschaft fur hauptsachlich turkische und turkischstammige Muslime schaffe und in extremen Masse anti integrativ wirke So ergab auch eine Untersuchung des Historikers und Autors Heiko Heinisch im Auftrag des Osterreichischen Integrationsfonds von Wiener Moscheenvereinen dass der negativste Einfluss fur den Integrationsprozess von der Milli Gorus Moschee ausgehe Dort werde die prinzipielle Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft und ihrer Werte gepredigt ebenso islamische Uberlegenheit verbunden mit einem damit einhergehenden Weltherrschaftsanspruch der notfalls auch gewaltsam durchgesetzt werden solle AktionsformenPolitik In der Turkei ist die Milli Gorus Bewegung mit der politischen Partei der Saadet Partisi vertreten In Europa ist die Milli Gorus Bewegung bislang nicht als politische Partei organisiert Moscheevereine Mevlana Moschee in Berlin Bau und Betrieb von Moscheen ist das wichtigste Ziel der europaischen Diasporavereine Einige Moscheevereine standen in den vergangenen Jahren im Zentrum der offentlichen Debatte um Milli Gorus wie beispielsweise 2004 die Kreuzberger Mevlana Moschee Bildung Milli Gorus vergab Stipendien an turkische Studentinnen die wegen des bis 2010 geltenden Kopftuchverbots an staatlichen turkischen Universitaten im europaischen Ausland studieren wollten OrganisationsfeldDie Zahl der Milli Gorus Anhanger ist schwer zu schatzen Mitte der 1990er Jahre hatte die AMGT etwa 70 000 Mitglieder in der europaischen Diaspora Die Struktur der Milli Gorus Bewegung ist komplex Der Grund dafur wird von manchen Beobachtern darin gesehen dass die Ideologie Necmettin Erbakans zu mehreren Parteiverboten und in der Folge Neugrundungen gefuhrt hat und das turkische Parteiengesetz Parteien Auslandsorganisationen verbietet Milli Gorus verfugt uber ein duales Organisationsgerust In der Turkei sind vor allem Parteien Organisationstrager in den Landern der turkischen Diaspora sind diverse Vereine die wichtigsten Organisationen der Bewegung die neben Deutschland vor allem in Frankreich den Niederlanden und Osterreich vertreten sind Kleinere Zweigstellen unterhalt Milli Gorus in Danemark Schweden Norwegen England Italien Belgien und in der Schweiz Turkei Parteien In der Turkei sind die wichtigsten organisatorischen Trager der Milli Gorus von Anbeginn politische Parteien gewesen Dies waren die 1970 von Necmettin Erbakan grundete Milli Nizam Partisi MNP die 1973 gegrundete Milli Selamet Partisi MSP die 1987 gegrundete Refah Partisi RP und die 1997 gegrundete Fazilet Partisi Aktuell sind die SP Yeniden Refah Partisi angefuhrt von dem Sohn von Necmettin Erbakan und Teile der AKP Tragerorganisationen Zumindest die SP unterhalt Kontakte zur IGMG Diaspora Vereine Moschee der Milli Gorusch in Salzgitter Hauptartikel Islamische Gemeinschaft Milli Gorus Ausserhalb der Turkei bilden zumeist in der IGMG organisierte Moscheevereine das wichtigste organisatorische Ruckgrat der Milli Gorus Die IGMG betreut nach eigenen Angaben europaweit 87 000 Mitglieder in 514 Moscheen Stand 2005 und ubt damit vor allem in Deutschland einen grossen Einfluss auf die dort lebenden Muslime aus Daneben gibt es eine Reihe gruppenspezifischer Organisationen wie beispielsweise Frauen Studierenden und Jugendvereinigungen Die Immobilien der IGMG werden durch die Europaische Moscheenbau und Unterstutzungsorganisation EMUG verwaltet Deutschland In Deutschland ist die IGMG mit Sitz in Koln Holweide die grosste Organisation der Milli Gorus Sie betreut 8 der deutschen Moscheen und ist damit neben der DITIB der bedeutendste muslimische Verband in Deutschland Die genaue Zahl ihrer Mitglieder ist nicht bekannt Nach eigenen Angaben hat sie 57 000 Mitglieder das deutsche Bundesamt fur Verfassungsschutz vermutete dagegen lediglich 27 000 Mitglieder 2007 in Deutschland Dagegen nimmt eine empirische Schatzung aus dem Jahr 2000 ca 80 000 Mitglieder an Die Zahl der Gemeindemitglieder wird in Deutschland 2005 auf insgesamt 230 000 geschatzt Im Mai 2011 wurde Kemal Ergun zum Vorsitzenden gewahlt Generalsekretar ist seit September 2022 Ali Mete In Berlin verfugt die IGMG uber eine Reihe personell eng verbundener Organisationen so zum Beispiel die Islamische Foderation Berlin Die IGMG ist grosstes Mitglied im Islamrat fur die Bundesrepublik Deutschland einem der muslimischen Dachverbande in Deutschland und durch diesen mittelbar auch Mitglied im Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland Zu Milli Gorus und dem Islamrat gehoren auch die Islamische Foderation Baden Wurttemberg die Islamische Foderation in Bayern die Islamische Foderation Niedersachsen und das Moslemisches Sozialwerk in Europa Wie weit die Steuerung von Milli Gorus in Deutschland durch die AKP turkische Stellen oder die Diyanet geht wird von Fachleuten unterschiedlich beurteilt Fur die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen gehort Milli Gorus zum Erdogan Netzwerk in Deutschland Der Einfluss Ankaras uber die die Diyanet oder andere Organisationen durfte in letzter Zeit zugenommen haben Presseberichten zufolge erhalt der Verband Gelder vom turkischen Staat und wird der Diyanet Chef auf Veranstaltungen von Milli Gorus gefeiert Nach Angaben des ehemaligen Justitiars des DITIB Bundesverbandes Murat Kayman sind ein Viertel der IGMG Imame von der Diyanet und er spricht im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen von einer Diyanetisierung von Milli Gorus Der Erfolg des eigenen politisch ideologischen Islamverstandnisses in der Turkei hat die IGMG hier in Deutschland eingeholt Die Bundesregierung sagt hierzu Nach Angaben der Islamischen Gemeinschaft Milli Gorus IGMG sind derzeit 43 Diyanet Imame in IGMG Gemeinden beschaftigt Mit dem AKP Abgeordneten und ehemaligen Milli Gorus Generalsekretar Mustafa Yeneroglu gibt es ein weiteres Element der Steuerung und Einflussnahme Er leitet das Wahl Koordinationszentrum fur das Ausland der AKP In Deutschland wird ein umfangreicher Betrugsprozess gegen die alte Fuhrung der deutschen IGMG gefuhrt Bei ihm geht es um Verschiebung von 5 Millionen Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug was auch neue Erkenntnisse uber die Frage der Steuerung von Milli Gorus aus dem Ausland zu Tage fordern konnte Jugendgruppierungen des IGMG aus Deutschland organisierten mehrfach Fahrten zu Treffen mit dem radikalen turkischen Prediger Nurettin Yildiz Niederlande In den Niederlanden hatte Milli Gorus 2006 ungefahr 30 000 Anhanger und betreibt 23 eigene Moscheen Der niederlandische Teil der IGMG soll liberaler und reformorientierter ausgerichtet sein als die deutschen Schwesterorganisationen Bekanntester Vertreter von Milli Gorus in den Niederlanden ist der langjahrige Geschaftsfuhrer Haci Karacaer Frankreich Aufgrund der Einwandererstruktur ist Milli Gorus in Frankreich schwacher vertreten bei den Wahlen zum Conseil francais du culte musulman stellte die Bewegung nur in Paris und der Auvergne Listenverbindungen mit der algerisch dominierten Grande Mosquee de Paris auf die dort zwischen 30 und 50 der Stimmen erhielten Die franzosische Stadt Strassburg will unter der grunen Burgermeisterin Jeanne Barseghian der Milli Gorus als Tragerin einen Zuschuss in Hohe von 2 5 Mio Euro fur den Bau der angeblich grossten Moschee Europas gewahren was in Frankreich sehr kontrovers diskutiert wird Osterreich In Osterreich ubernimmt statt der IGMG die eine Koordination der Milli Gorus Moscheevereine Hier soll Milli Gorus mit 30 Ortsvereinen vertreten sein 2019 eroffnet ein Milli Gorus Jugendzentrum im 15 Bezirk in Wien Der Verfassungsschutz ermittelt Schweiz In der Schweiz betreut Milli Gorus vor allem im deutschsprachigen Teil Moscheen Massenmedien Milli Gorus transportiert seine Ideologie uber eine Reihe von Massenmedien darunter die Tageszeitungen Milli Gazete und Anadoluda Vakit sowie den Fernsehsender Milli Gazete ist das halboffizielle Sprachrohr der Milli Gorus Die inzwischen in Deutschland verbotene Zeitung Anadoluda Vakit stand nach Informationen des hessischen Verfassungsschutzes der Milli Gorus nahe RezeptionIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Reaktion der DITIB auf MG Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Broschure des Bayerischen Staatsministeriums des Innern uber islamischen Extremismus mit Milli Gorus als wichtigstem Zweig dessen neben Broschuren zu Scientology und der Organisierten Kriminalitat Milli Gorus ist in allen Staaten in denen sie aktiv ist aussergewohnlich umstritten In der Turkei wurde eine Reihe ihrer Parteien verboten die Verfassungsschutzamter des Bundes und der Lander beobachten die Organisation Neben Kritik an undurchschaubarer Vereinsverflechtungen wird Milli Gorus folgendes vorgeworfen Antidemokratische Tendenzen Wegen des Fokus auf den Islam und vermuteter ausserinstitutioneller Zielsetzungen wird Milli Gorus vor allem von Deutschland und der Turkei Demokratiefeindlichkeit vorgeworfen So durfen IGMG Funktionare gemass einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim wegen Demokratiegefahrdung nicht nach Deutschland eingeburgert werden Neben dem oben ausgefuhrten Antisemitismus werden dabei vor allem Islamismus und in Deutschland auch Nationalismusvorwurfe als Begrundung der Demokratiefeindlichkeit erhoben Deutsche Verfassungsschutzorgane werfen Milli Gorus eine ideologisierte Interpretation des Islam vor Ziel sei es die westliche Ordnung zu uberwinden und durch ein islamisches Gemeinwesen zu ersetzen Bei der Generalversammlung der IGMG im April 2001 hatte Erbakan eine Islamisierung Europas durch muslimische Einwanderung angedeutet Auch nach dem Tod Erbakans 2011 erklart der neue Fuhrer Mustafa Kamalak Die Milli Gorus Bewegung wird in Richtung der von unserem Fuhrer festgelegten Ziele der Grundung einer neuen grossen Turkei und einer Neuen Welt mit gleicher Entschlossenheit weitermarschieren Homepage der SP 7 Marz 2011 Nach Ansicht deutscher Verfassungsschutzbehorden ist Milli Gorus zudem von einem spezifischen turkischen Nationalismus gepragt Wirtschaftliche Verflechtungen In den 1990er Jahren wurden Milli Gorus Verwicklungen in die Yimpas Affare nachgesagt Mitglieder und Funktionare von Milli Gorus sollen in Moscheen und islamischen Vereinen gezielt fur so genannte Islamische Holdings geworben haben In der Mevlana Moschee in Berlin wurde offen fur den Erwerb von Gewinnanteilen zweifelhafter islamischer Holdings geworben Die versickerten Gelder sollen unter anderem die finanzielle und politische Basis der heutigen Regierungspartei AKP gebildet haben Angebliche Verbindungen zum gewalttatigen Islamismus Seit Marz 2009 wurde bekannt dass die Munchner Staatsanwaltschaft gegen den deutschen IGMG Generalsekretar Ucuncu und weitere Funktionare islamischer Organisationen wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelte Ihnen wurde vorgeworfen in Deutschland auf illegalem Wege Geld zur Weiterleitung an militante islamistische Gruppen wie Hamas gesammelt zu haben Hierzu sollten insbesondere Mitgliederbeitrage und Spenden ins Ausland verbracht worden sein Ausserdem sollte der Fiskus uber die tatsachlichen finanziellen Verhaltnisse der Vereinigung getauscht worden sein Aber auch die Versichertengemeinschaft sollte durch vorenthaltene und veruntreute Sozialversicherungsbeitrage geschadigt worden sein Im Zuge dessen wurden kurz nach der Volksabstimmung zum Minarettverbot in der Schweiz bundesweit mehrere Moscheen und auch die Zentrale der Vereinigung in Kerpen von Polizei und Zoll durchsucht Die Vorwurfe wurden im September 2010 fallen gelassen und Ermittlungen vollstandig eingestellt Der Generalsekretar der IGMG ausserte sich hierzu mit den Worten das Verfahren hatte offenbar einen politischen Hintergrund Siehe auchIslam in EuropaLiteraturWerner Schiffauer Nach dem Islamismus Eine Ethnographie der Islamischen Gemeinschaft Milli Gorus Suhrkamp Berlin 2010 ISBN 978 3 518 12570 0 Schirin Amir Moazami Die Islamische Gemeinschaft Milli Gorus im Spannungsfeld von 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